Hab gestern X-Men: Apocalypse gesehen.
Gefiel mir, wie schon die meisten Vorgänger, sehr gut. Anhand einiger Kritiken, die der Film bekommen hat, hatte ich die Befürchtung, dass er zu action-überladen wäre und dafür kaum in die Tiefe gehen würde, doch dem war nicht so. Ähnlich wie bei Days Of Future Past gibt es eigentlich nur ein paar wirklich große Action-Momente und abseits davon zeigt der Film durchaus auch den ein oder anderen emotionalen Moment (Stichwort: Magneto im Wald). Auch der Oberschurke Apocalypse ist gar nicht so schablonenhaft böse wie man das zunächst annehmen könnte. Bei den Neuzugängen im Cast fällt vor allem Sophie Turner als junge Jean Grey positiv auf, ansonsten überzeugen insbesondere James McAvoy, Michael Fassbender und Jennifer Lawrence erneut in ihren Rollen.
Ansonsten finde ich nur, dass man noch etwas stärker an Days Of Future Past hätte anknüpfen können/sollen, insbesondere was die neue Gegenwart anbelangt. Ich hätte mir zum Beispiel einen Hinweis gewünscht, wie Wolverine letzten Endes an Xaviers Schule gekommen ist, an der er in der neuen Zeitlinie ja unterrichtet. So ist sein Auftritt in X-Men: Apocalypse zwar stark choreographiert, hat aber ein wenig den gewissen Fan-Service-Beigeschmack, weil storymäßig nicht mehr daraus gemacht wird. Eventuell will man sich das aber auch für weitere Filme aufheben und da dann ausführlicher behandeln. Ebenfalls würde mich mal interessieren, was Mystique letzten Endes mit ihm gemacht hat, nachdem man ihn in Days Of Future Past aus dem See gefischt hat und sie, getarnt als Stryker, meinte, sie würde sich um ihn kümmern.
Insgesamt finde ich den Film zwar nicht so überzeugend wie seinen Vorgänger, Days Of Future Past, aber wirklich gelungen. Die Reihe darf gerne so weitergehen