denn meiner Meinung nach hätten etwa die Anzati, Yeverthaner oder die Ssi-Ruuk eine ähnliche Position in der Reihe einnehmen können. Sie alle hätten, hätte man sie über so viele Bücher entwickeln können, von ihrem Grundkonzept her zu einer ähnlichen Tiefe gelangen können.
Dem kann ich durchaus zustimmen. Besonders bei den Ssi-ruuk lässt sich eben dieses alte SW gut darstellen. Hier wurde etwas neues erdacht, eine Richtung von einem Autor angestoßen, aber dann völlig ignoriert, weil alle in einem Wettstreit schienen, wer erfindet hier eine neue noch bedrohlichere Bedrohung. Es mangelte irgendwie ein aufeinander eingehen und die Abstimmung der Plots, um etwas Längerwährendes zu schaffen. Sowas gelang nur, wenn man einem Autor zugestand einen ganzen Zyklus allein zu schaffen, wie eben bei den X-Wing Romanen. Allerdings lassen sie dann irgendwann nach, weil anscheinend die Ideen etwas ausgingen und sich dann wieder andere einmischen durften.
Ich finde es gibt keine lächerlichere und plumpere Adaption von Star Trek Blödsinn in das SW Universum.
Das musst du mal näher ausführen, da ich in ST bislang nichts kenne, was den Vong so offensichtlich ähnelt. Auch kenne ich kaum einen ST Plot, der derart umfangreich aufeinander aufbaut und so unterschiedlich und komplex Charaktere aufbaut. Lediglich in DS9 ist es in Ansätzen bei den späteren Staffeln gelungen, aber dort können die Rassen und die Art ihrer Umsetzung, ebenso die Charaktere, nicht unterschiedlicher zum Vong Konflikt sein. Ich kenne in ST zumindest keine Spezies, die derart komplex aufgebaut wurde, die annähernd auch nur diese Kulturfülle besitzt (geschweige denn, diese Kultur und technischen Möglichkeiten an sich), deren Charakter beleuchtet wird und die auf den ersten Blick so fremdartig sind und dennoch genauer betrachtet in manchen Bereichen ein Spiegelbild der Opponenten sind und die derart viel Einfluss auf die Galaxis und Federation nimmt, wie es die Vong in Bezug auf die GFFA besitzen/nehmen.
Falls du darauf anspielen willst, dass die in ST ja eine Biorasse hatten, sowas gab es auch vor ST schon, auch sind die dort nicht annähernd so komplex und vielschichtig, wie die Vong. Und Ideen wurden nicht erst seit der NJO aus verschiedensten Quellen genommen, schon die OT erinnert in ihrem Aufbau an Standardmärchen und bediente sich auch frecherweise noch realer Bezüge wie dem 3. Reich und obendrein noch Religionen und Legenden. Inspiration bekommt man von vielen Dingen und selten wird wirklich etwas völlig neues erdacht. Entscheidend ist, wie man es umsetzt und in welcher Art man es verwendet, um es in die eigene Geschichte einzubauen.
. Vielleicht sollen sie wieder die Rolle des ultimativ Bösen, nach dem Fall des Imperiums einnehmen. ... Für mich sind sie ziemlich ideenlose, hässliche Monster, die höchstens in die Tradition der neuen Triologie passen würden.
Diese Aussage zeigt mir eigentlich eher, wie oberflächlich du das ganze betrachtest. Wie viel von der NJO hast du eigentlich gelesen, um diese Meinung bilden zu können?
Im Gegenteil werden die Vong sehr genau erklärt, in sich auch schlüssig dargestellt, auch ihre Motive werden beleuchtet. Sie sind alles andere als Monster (zugegeben sie sehen hässlich aus, aber das tun Menschen aus Sicht der meisten GFFAler auch

). Je weiter die NJO voranschreitet, umso deutlicher wird, dass die Grenzen zwischen dem definierten Böse und Gut, Schwarz und Weiß der Filme (sowohl OT, als auch PT) hier verschwimmen, sie passen also absolut nicht in die Filme hinein. Weder sind die Vong wirklich böse, noch sind die Bewohner der GFFA wirklich die wahren Streiter für das Gute. Im Gegenteil sind sowohl die Vong, als auch die Jedi und die ganze GFFA eher nach der Suche, was das wirklich ist und bekommen dabei ihre jeweilige Arroganz bei der Festlegung dieser Seiten sehr deutlich vorgehalten.
Also ich kann mit dieser übermächtigen, alles Leben bedrohenden Rasse nichts anfangen.
Im Gegenteil, sie bedrohen nicht das Leben, nur die Lebensweise und Arrogante Sicht der GFFAler und wollen ihnen in eigener arroganter Haltung ihren "Way of Life" aufzwingen (eine Sache, die gar nicht so unbekannt ist, in unserer realen Welt). Da kämpfen nur zwei konträre Sichtweisen miteinander, die auf den ersten Blick zwar unvereinbar scheinen, aber je weiter die NJO voranschreitet, umso mehr auch Gemeinsamkeiten aufzeigt und eben die Seiten näher bringen kann (und wird).