- Der epische Tot von Anakin Solo war natürlich genial inszeniert. Hätts mir besser nicht ausdenken können.
Na ja, ein bissel schwülstig und ich finde die Mission an sich ist fragwürdig. Aber es liest sich spannend und der Tod brachte für die Hinterbliebenen interessante Entwicklungsmöglichkeiten und spannende Momente. Insofern durchaus gut, denn Opfer gehören im Krieg dazu und es wäre unglaubwürdig, wenn wieder alle auf wundersame Weise ungeschoren davon kommen.
- Das Luke Skywalker teilweiße seine Ziele mit dem Jedi-Orden in Frage stellt find ich seltsam. Ich hielt ihn immer für vollkommen überzeugt von dem was er tut und das er sich nicht von den Worten von jemandem wie Vergere(zu der komm ich später noch genauer), wenn auch nur leicht, in die irre führen lässt.
Ist doch gerade gut. Im Gegensatz zum alten Orden Yodas und Konsorten hinterfragt er den eingeschlagenen Kurs und versucht abzuwägen, ob etwas gut oder schlecht ist, statt sich ohne über Folgen oder auch veränderte Bedingungen nachzudenken, engstirnig fortzubewegen. Gerade das macht den Orden Lukes besser und Überlegener, zumindest bis zum Ende der NJO bleibt so Bewegung drin und es wird mit Bedacht gehandelt, statt Floskeln und Traditionen vorzuschieben. Er hat allen Grund den Orden zu hinterfragen, man denke an Kyp, man denke aber auch an ihn selbst, der er selber fast zu Vader wurde, man denke aber auch daran, wie die Taten eines Horn den Orden in Schwierigkeiten brachte, also das Image noch immer fehlt. Sein Orden ist alles andere als perfekt und Vergere weis das, sie sieht auch durchaus die Züge in seinem Orden, welche der alte Jedi Orden auch hatte, selbstgefälliges Handeln, alles besser wissen und sich überlegen fühlen, wie es Kyp zeigt. Luke begreift das und genau das ist seine Stärke. Der alte Rat auf Coruscant wäre nie zu solchen Analysen fähig gewesen und man sieht was da raus kam, der Klon Krieg, Darth Vader und das Imperium.
- Das mit Jaina ist sehr sehr tragisch, hätte nie gedacht das sie einmal auf die Dunkle Seite abrutscht. Auch wenn sie sich wieder gefangen hat finde ich ihre Einstellung "Irgendwann sterb ich so oder so und deswegen keine allzu engen beziehungen" mag ich überhaupt nicht.
Ich freue mich für Sie und Jagged Fel, denke er passt sehr gut zu Ihr, das mit Kyp Durron verwirrt mich ziemlich, er empfindet glaub ich was für sie - sie akzeptiert es empfindet aber nichts für ihn...
Ehrlich gesagt, fand ich das durchaus realistisch, wenn man bedenkt, wie jung sie ist und was sie durchmachen musste. Möchte den Teenie kennenlernen, der als Kriegskind, Soldat und Kind solcher Heldeneltern groß wird und nicht irgendwann zweifelt. Aber eben dass sie sich wieder fängt, macht sie stark und zeigt, dass sie einen gefestigten Charakter entwickelt hat (im Gegensatz zu ihrem Großvater).
- Zu Jacen...weiß nicht genau was ich sagen soll. Er ist vermutlich der größte Philosoph in der SW-Saga, seine beziehung zu Vergere beängstigt mich. An seiner Stelle hätt ich sie nachdem ich von Yuuzahn'tar geflohen bin umgelegt, ganz ehrlich.
Bin schon gespannt darauf mit wem der wohl letztendlich zusammenkommt. Danni Quee oder Tenel Ka oder jemand ganz anderes.
Jacen war eben schon immer ein Denker und damit der beste Kandidat für diese Rolle. Gerade, dass er sich nicht durch ein bissel Druck aus der Bahn werfen lässt und das tut, was du vorschlägst, zeigt eigentlich, wie gefestigt und entwickelt er war. Da kam er nach Luke und dem späten Yoda. Auch er strauchelt, aber eben im entscheidenden Moment, kann er aufhören und nicht völlig abgleiten. Umso fragwürdiger, um nicht zu sagen unglaubwürdiger, erscheint mir daher auch die Entwicklung, welche er Post-NJO macht. Aber das ist ein anderes Blatt.
- Vergere....ich mag die Rolle von Vergere gar nicht. Meiner meinung nach ist sie nach "50 Jahren über die Rolle der Jedi in den Galaktischen Ränken nachdenken" ein bisschen durcheinander. Wie Sie Jacen behandelt gefällt mir überhaupt nicht. Sie wäre vermutlich stark genug gewesen um Ihn auf anhieb zu befreien ohne in monatelanger Folter auszusetzen. Danach hätte sich auch weniger Misstrauen in der neuen Republik über sie gebildet.
Sie ist eben der Katalysator, welcher die Änderung und auch eine Art Lossagung des NJO vom OJO (gibt's die Abkürzung schon?

) herbeiführt. Vielleicht solltest du dir Traitor nochmal durchlesen, um ganz verstehen, was sie meint. Eigentlich erklärt sie es, und Jacen versteht auch, warum die physische Folter notwendig war. Ist im Grunde das Feuer, welches den Stahl schmiedet, oder wie eine Art reinigendes Fegefeuer, welches von Jacen die rohe Oberflächlichkeit ablöst. Auf die Art lernt er erst wirklich, dass er Teil der Macht ist und diese im Grunde nicht das Werkzeug für Jedi oder Sith ist, sondern umgekehrt die Machtnutzer ihre Diener. Sie aber eben immer hinterfragen müssen, was sie tun, und selbst kleine Taten können Schmerz im Universum auslösen. Die Macht kennt keine Seite, aber eben die Lebenden und in dem was sie tun, kann gutes und böses gleichermaßen stecken. Das ist ihre Lehre. Wähle und Handle. Suche die Wahrheit bei dir, nicht bei anderen oder irgendwelchen alten Phrasen und Floskeln.
- Han und Leia hatten seit den letzten 3-4 Büchern so gut wie keine Dialoge was mich extrem nervt.

Kann mich nicht spezifisch erinnern, aber an sich, war ja Han eh plötzlich recht nachdenklich geworden. Ich denke auch, nach dem Verlust eines Kindes kann das bei all den Problemen schon schwer sein die richtigen Worte zu finden. Außerdem ist es keine Zeit für Scherze und Schurken.
Und, sie treten eben auch als Charaktere etwas zurück, was doch gut ist. Die sind bald im Rentenalter, Zeit da andere an vorderste Front zu lassen.