Zirulast

Arlens Armada

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Zirulast
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[ Infos zum Planeten: Zirulast (engl.) ]

[ Zugehörigkeit: Neutral ]
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Stand: Beitrag #1, 22.06.2024
Arlen
 
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[Innerer Rand | Truuine-System | Truuine | Seachange] Matthew


Die Sterne zogen in langen Lichtstreifen vorbei, als Matthew Severide aus dem Fenster an Bord der Seachange auf dem Weg nach Zirulast saß. Der monotone Klang des Antriebs und das sanfte Vibrieren des Schiffes bildeten einen gleichmäßigen Hintergrund, doch seine Gedanken waren alles andere als ruhig. Während der Reise gab es wenig Ablenkung, und so drifteten seine Gedanken zu den Ereignissen, die sich seit dem Tod des Imperators zugetragen hatten.

Der Tod des Imperators hatte die Galaxie erschüttert – ein Verlust, der eine Lücke in der Führung des Imperiums hinterließ, und durch eine Nachrichtensperre eine Welle der Unruhe und Unsicherheit im ganzen Imperium auslöste. Doch für Matthew war der Moment, so bedauerlich er in der Öffentlichkeit erschien, ein Katalysator für eine neue Ordnung. Die Krath, die Organisation, der er seit Jahren angehörte, hatte diese Lücke herbeigeführt und eine sorgfältig geplante Verschwörung in Gang gesetzt, um die Macht innerhalb des Imperiums neu zu verteilen. Die Zeit für ihre Säuberungen war gekommen.

Als Vize-Gouverneur von Truuine und ranghohes Mitglied der Krath im Manaan-Sektor war Matthew an vorderster Front beteiligt. Die Imperiale Struktur des Manaan-Sektors, als eine der Frontlinien gegen die Neue Republik ein neuralgischer Punkt, wurde von den Krath systematisch infiltriert und unter Kontrolle gebracht. Die Säuberungen, denen Matthew beigewohnt hatte, waren effizient und rücksichtslos. Hochrangige Imperiale, die als bedrohlich oder widerspenstig galten, wurden entweder ersetzt oder durch Untergebene kontrolliert, deren Loyalität von nun an der Krath galt.

Ein besonders wichtiger Schauplatz dieser Umstrukturierung war Manaan selbst, wo die Krath es geschafft hatten, den dortigen Moff, Asim Ranganathan, unter ihre Kontrolle zu bringen. Es hatte keiner Drohungen bedurft, sondern einer simplen, aber wirkungsvollen Methode: seine Familie. Die Krath hatten die Familie des Moffs „als Gäste“ nach Truuine gebracht und dort unter Hausarrest gestellt. Solange Ranganathan wusste, dass seine Frau und Kinder auf Truuine „gut aufgehoben“ waren, würde er keinen Zweifel an seiner Loyalität gegenüber den Krath aufkommen lassen.

Matthew konnte das Bild deutlich vor sich sehen. Der Moff, sonst ein stolzer und unerschütterlicher Mann, den er bereits mehrfach getroffen hatte, war bei ihrem letzten Treffen ein Schatten seiner selbst. Der kalte Ausdruck in seinen Augen, die leisen, aber erzwungenen Worte des Gehorsams – all das waren Zeichen, dass er sich seiner neuen Position bewusst war. Und es war Matthew, der sicherstellen würde, dass Ranganathan sich stets seiner Verpflichtungen erinnerte.

Ein leises Piepen riss ihn aus seinen Gedanken. Zirulast rückte immer näher. Der Zweck dieser Reise war klar: Raumjäger für den Krieg gegen die Rebellionen am Südpol Truuines zu beschaffen. Die Schiffe würden nicht nur die Verteidigung stärken, sondern auch ein Zeichen an jeden senden, der sich den Truuinern in den Weg stellen wollte. Die Krath hatten ihre Pläne, und Matthew würde die Anweisungen des Rates, ohne zu zögern umsetzen. Die Rebellion am Südpol jedoch war ein Truuiner Projekt, und Matthew hatte bisher das Verbindungsstück zwischen der Verschwörung und dem Manaan Sektor dargestellt. Aber nach seiner Rückkehr würde er seinen Schüler ins Vertrauen ziehen müssen. Hoffentlich würde Solaris sich verhalten, wie der Anzat es vorhergesehen hatte. Wenn nicht würde Truuine sich bald unter einer neuen Führung in das neue Imperium der Krath eingliedern, niemand der sich gegen Sie stellte würde überleben.

Matthew lehnte sich im Sitz zurück, seine Finger spielten unbewusst mit dem Siegel der Krath an seinem Gürtel. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er daran dachte, wie sich das Imperium neu formierte. Das Imperium, das der Imperator hinterlassen hatte, war schwach und zerbrechlich gewesen, voller Risse und Uneinigkeit. Doch unter den Krath würden diese Risse geschlossen, und das Imperium würde stärker und kompromissloser werden als je zuvor.

Die Ankunft auf Zirulast würde bald bevorstehen, und Matthew ließ seinen Blick ein letztes Mal über die funkelnden Sterne gleiten. Sein Fokus kehrte zurück zu dem, was vor ihm lag. Die Verhandlungen mit den Temolak. Hoffentlich hatten Schrottsammler mehr als nur Müll im Angebot


[Expansions-Region | Belasco Sektro | Zirulast System |Eintrittspunkt ins System |Seachange] Matthew
 
[ Expansionsregion / Belasco-Sektor / Zirulast-System / Zirulasts Eisringe / Erdenetungalags Raumstation / Büro ] Erdenetungalag

Leise vor sich summend verfolgte Erdenetungalag, aus einem Fenster der der X-7 Fabrikstation heraus, den Dockprozess ihres jüngst angekommenen Schrottfrachters. Das massive Raumschiff war vor vielleicht einer halben Stunde im Zirulast-System eingetroffen, woraufhin es sich zwischen einer ganzen Reihe ähnlicher Operationen wie der ihren, bis zu ihrer Raumstation vorgearbeitet hatte. Die Eisringe Zirulasts brummten vor Leben. Nur wenige Temolak setzen sich noch den Widrigkeiten aus, tief unter ihnen auf ihrer lebensfeindlichen Heimatwelt zu leben. Die Existenz im Weltraum barg viele Gefahren, war aber im Großen und Ganzen eine angenehmere Lebensweise.

Der Frachter, welcher nun entladen wurde, war auf direktem Wege aus dem Koornacht-Cluster eingetroffen. Dort war seine Crew in Erdenetungalags Auftrag der gefährlichen Aufgabe nachgegangen, Schlachtfelder auf der Suche nach verwertbarer Technologie abzugrasen. Unter normalen Umständen hätte die Temolak ihre Mitarbeitenden nicht einem solch gefährlichen Stückchen Galaxis ausgesetzt. Doch der verfluchte Frieden zwischen Imperium und Neuer Republik hatte die Verfügbarkeit von Raumschrott ernsthaft begrenzt. Wenigstens war auf das Imperium dahingehend Verlass, dass sie eine kleine Rebellion nicht einfach auf sich sitzen ließen.

Grade wollte die Erdenetungalag sich von dem sich entfaltenden Schauspiel abwenden und hinuntergehen, um die Beute zu begutachten, als jäh ein rotes Lämpchen auf ihrem Schreibtisch zu blinken begann. Ein potentieller Kunde war grade ins System gesprungen. Ein belustigter Ausdruck trat auf die roten Züge der Temolak; der Frachter vergessen. Rasch trat sie auf ihren Arbeitsplatz zu, um denselben Sturm Marktschreierei und Werbung auf den Neuankömmling loszulassen, wie die meisten anderen kommerziellen Schrottstationen im System es auch tun würden. Sie würden ja sehen, ob sie den Kunden nicht selbst für sich gewinnen konnte.

Rasch wurde klar, dass diese Annahme sich tatsächlich im Bereich des Möglichen befand. Nach dem ersten Sturm Werbung funkte der Neuankömmling – ein sehr hübscher Kreuzer der Consular-Klasse – zurück, in erster Linie an Sternenjägern interessiert zu sein. Prompt unterbrach vielleicht die Hälfte der kommerziellen Schrottsammler im System ihren stetigen Strom Werbung, doch Erdenetungalag grinste breit. Die Reparatur von defekten Jägern und die Neuzusammenstellung von Uglies war genau, worauf sie ihre Crew in den letzten zwanzig Jahren spezialisiert hatte. Mit einigen Knopfdrücken filterte sie den gesendeten Katalog auf ihr Sternenjägersortiment und wunderte sich nicht, dass wenige Minuten später eine Dockanfrage des Consular-Kreuzers erfolgte.

Weniger erfreut schaute sie jedoch drein, als das Ding sind als ‚Seachange‘ aus dem imperialen Truuine-System identifizierte und angab den Vizegouveneur ebenjenes Planeten zu transportieren. Erdenetungalag hasste es mit Vertretern der großen Blöcke zu handeln. Diese Leute – sowohl Imperium als auch Republik! – hielten sich samt und sonders für etwas Besseres und garnierten ihre Missachtung noch mit schlechteren Preisen. Nein, am liebsten arbeitete sie mit Schmugglern und Piraten, oder – noch besser – primitiven Spezies ganz ohne Hyperraumantrieb. Viel bessere Preise, viel bessere Attitüden und wenn was schiefging, waren die Konsequenzen eines Feuergefechts ungefährlicher. Doch es half ja alles nichts. Nun war der Imperiale Lackaffe bereits eingeladen und Brot musste auf den Tisch.

Eine weitere halbe Stunde später war dann die Seachange auch wirklich angedockt und die Temolak empfing den Vizegouverneur in ihrem Büro. Erdenetungalag empfand es immer wieder als amüsant Menschen gegenüberzustehen. So mickrige kleine Kerle und doch so selbstgefällig. Severide war kein kleiner Vertreter seiner Spezies und doch überragte die Temolak ihn um mindestens einen halben Meter. Seine weißgerüstete Leibgarde machte das Bild nicht wirklich besser, sahen sie sich doch Erdenetungalags Sicherheitsteam wenigstens in Sachen Körpergröße deutlich unterlegen.


„Herzlich willkommen auf meiner Raumstation, ehrenwerter Vizegouverneur Severide. Mein Name ist Erdenetungalag. Ihr Communiqué ließ mich wissen, dass Sie auf der Suche nach einem guten Angebot für Raumjäger sind. Dürfte ich wissen, welchen Zweck diese erfüllen sollen? Zu dieser Jahreszeit kann ich vor allem yevethanische D-Typen empfehlen. Davon haben wir einige im Vorrat, sowohl in wiederhergestellter als auch modifizierter Variante. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie im ganzen System kein technisch hochqualifizierteres Produkt bei einem derart guten Preis finden werden…“


[ Expansionsregion / Belasco-Sektor / Zirulast-System / Zirulasts Eisringe / Erdenetungalags Raumstation / Büro ] Erdenetungalag und Matthew
 
[Expansions-Region | Belasco Sektor | Zirulast System | Zirulast Eisringe | Erdenetungalags Raumstation | Seachange | Laderampe] Matthew


Sacht setzte die Seachange auf dem Hangarboden der Raumstation auf. Die Station, offensichtlich darauf ausgelegt große und ausladende Frachter aufzunehmen, war tatsächlich der erste Anlaufpunkt im Zirulast System. Nachdem der Captain der Seachange den verschiedenen Stationen im System mitgeteilt hatte wonach sie suchten hatte er mit Matthews Zustimmung diese Station als guten Kandidaten ausgewählt. Das Portfolio an Raumjägern, dass Erdenetungalag übermittelt hatte war das vielversprechendste gewesen. Nicht nur hatte der Temolak mit Uglys sondern auch mit überholten Raumjägern geworben.

Empfangen wurde Matthew von einem untergebenen sowie einem aus Temolak bestehenden Sicherheitsteam. Generell waren die Bewohner der Station wohl hauptsächlich Temolak und so begab sich der Trupp bestehend aus Matthews Aquatroopern und ihm selbst mit ihrer deutlich höher gewachsenen Ehrengarde zum Büro des Stationsleiters.

„Administrator, Erdenetungalag. Vielen Dank, dass sie mich so kurzfristig Empfangen. Ich bin auf der Suche nach in etwa einer Staffel Raumüberlegenheitsjägern. Die Schiffe sollen hauptsächlich von Localen Sicherheitstruppen eingesetzt werden, sowie bei der Planetenverteidigung. Ich glaube die D-Typen sind insbesondere bei Piloten die erhöhten G-Kräften widerstehen können beliebt? Unsere Piloten sind tatsächlich nicht-menschlich... Wie viele der Schiffe können Sie denn in kurzer Zeit und zu welchen Preisen zur Verfügung stellen?“

Aquatische Piloten in D-Type Jägern würden eine sehr gute Luftüberlegenheits-Einheit ergeben. Wenn Erdenetungalag sich zu einem Anständigen Preis durchringen konnte würden Sie vielleicht deutlich schneller zu einer Einigung kommen als Matthew zunächst angenommen hatte.


[Expansions-Region | Belasco Sektor | Zirulast System | Zirulast Eisringe | Erdenetungalags Raumstation | Büro] Matthew, Erdenetungalag, Sicherheitsteams
 
[ Expansionsregion / Belasco-Sektor / Zirulast-System / Zirulasts Eisringe / Erdenetungalags Raumstation / Büro ] Erdenetungalag und Matthew

Neugierig lauschte Erdenetungalag den Ausführungen des imperialen Verwalters vor ihr. Es schien, als könne ihre Station ihm tatsächlich behilflich sein. Eine Staffel Raumüberlegenheitsjäger war für ihre Operation gar nicht mal so viel und würde sich in kürzester Zeit zur Verfügung stellen lassen. Blieb jedoch noch die Frage, wie viel der Mann sich zwölf D-Typen am Ende des Tages kosten lassen wollte. Und hier lag dann auch der Hase im Pfeffer. Nachdem die beiden ihre Ausgangspositionen klargemacht hatten, begann ein hartes Feilschen um jeden Credit und natürlich wollte der Mann die Ware dann sogar noch einmal persönlich in Augenschein nehmen.

Der in Aussicht stehende Deal war es wert und doch seufzte Erdenetungalag genervt auf, als sie sich gemeinsam zum Hangar begaben und der Verwalter damit begann, in jeden Jäger einzeln zu klettern und ihn dann sogar auf Flugfähigkeit zu testen. Mit dem Vertreter einer primitiven Spezies wäre so etwas nie passiert! Die Tests lieferten keine Beanstandungen. Was hatte der Mann auch erwartet? Dass sie Schrott verkaufte?! Nun, die Angst konnte er sich selbst nehmen, während er jeden einzelnen Jäger auf eine Spritztour um die Station herum nahm. Immerhin war auch dies irgendwann einmal vorüber, woraufhin die beiden wieder zu ihren Verhandlungen kamen. Diesmal dauerten diese deutlich kürzer und Erdenetungalag konnte dem Mann sogar noch ein dreizehntes Schiff aufschwatzen.

Der Verwalter hatte quasi in einem Nebensatz erwähnt erst kürzlich seinen modifizierten TIE-Interceptor gecrasht zu haben, woraufhin sie ihm einen
ARC-170 Sternenjäger vorgeschlagen hatte, den sie schon seit einer Weile an den Mann bringen wollte. Dies führte natürlich zu einer neuen Runde ausgiebiger Inspektion und einem Testflug. Immerhin musste sie sich bei einem imperialen Kunden keine Sorgen machen, dass er sich einfach so mit der Ware davon machte. Sie wusste ja wo er herkam und sein Consular-Kreuzer war sicher in einem ihrer Hangars verstaut.

Schließlich jedoch war auch für den ARC-170 ein Preis veranschlagt, woraufhin die Verhandlungen sich Lieferung und Zahlungsweise zuwendeten. Alle Schiffe standen bereit und mussten lediglich eingesammelt werden. Natürlich konnte Erdenetungalag auch ausliefern, doch das war selbstredend mit Extrakosten verbunden. Der Verwalter wollte dies jedoch erwartbar nicht und bot an, den ARC-170 in der Dockstation des Consular-Kreuzers mitzunehmen. Hier horchte Erdenetungalag auf, denn eine Dockstation war keineswegs eine typische Modifikation für ein Schiff dieser Art. Einige Minuten fachsimpelten die beiden über weitere Modifikationen der Seachange, bevor sie schließlich zu einer finalen Abmachung kamen.

Die Seachange würde den ARC-170 direkt mitnehmen, sowie einen der D-Typen, der in ihrem Frachtraum transportiert werden würde. Für diese beiden würde der Verwalter dann auch auf der Stelle den Vollpreis bezahlen. Die anderen elf Jäger würden dann von Truuine aus abgeholt werden. Eine Anzahlung war sofort fällig, der Rest des Geldes dann bei Lieferung. Alles in allem war es gar kein so schlechter Deal, auch wenn die Temolak natürlich immer noch zähneknirschen daran denken musste, dass es ja auch besser ging. Dennoch schüttelte sie schließlich ohne zu zögern die Hand des Verwalters und nahm auch direkt sein Geld entgegen. Während Personal sich darum kümmerte die zwei Jäger zu verladen, begab sie sich zurück in ihr Büro, um den Papierkram aufzusetzen. Schließlich dann verließ die Seachange das System und Erdenetungalag lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, zufrieden einen weiteren Tag mit ehrlicher Arbeit gefüllt zu haben.

[ Expansionsregion / Belasco-Sektor / Zirulast-System / Zirulasts Eisringe / Erdenetungalags Raumstation / Büro ] Erdenetungalag
 
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