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Emmerich Filme klingen vom Plot her auch immer mehr nach den B-Movie Katastrophenfilmen, die Nachts bei Kabel 1 laufen.
Das stimmt. Deswegen mag ich Filme wie "Armageddon", die so was wie eine Asteroiden-Gefahr ironisch darstellen, indem sie ein paar durchgeknallte Bohrheinis zur Rettung der Erde ausschicken.Inhaltlich sind Katastrophenfilme eigendlich immer B-Movies.
Sind aber eigentlich immer noch sehr spät auf diesen Trichter gekommen wenn man bedenkt dass Klimaforscher schon seit den 70ern davor warnen.Das stimmt. Deswegen mag ich Filme wie "Armageddon", die so was wie eine Asteroiden-Gefahr ironisch darstellen, indem sie ein paar durchgeknallte Bohrheinis zur Rettung der Erde ausschicken.
Ich finde aber in letzter Zeit benutzen Katastrophenfilme direkt oder indirekt das Thema Klimakatastrophe. Selbst Emmerich benutzt das in "2012" oder "The Day After Tomorrow". Quasi werden die ganzen B-Movies langsam Realität.![]()
Der Cast ist Top, und von dem lebt der Film auch. Kein Zweifel das Rami Malek als Freddie Mercury eine sehr gute Leistung zeigt, der Rest der Darsteller ist aber keineswegs schlechter, nur spielen sie eben keine derart schillernden Figuren wie Mercury. Die Entdeckung ist vielleicht Gwilym Lee als Brian May.
Der Film macht deutlich das Mercury wie auch May, Deacon und Taylor sehr gute und kreative Musiker waren. Höhepunkt des Films ist der quasi 1:1 wiedergegebene Auftritt der Band bei Live Aid.
Ansonsten ist Bohemian Rhapsody aber in erster Linie eine Glorifizierung Mercurys. Entsprechend nimmt sich die Geschichte viele Freiheiten, für so einiges muß man nicht mal ein großer Queen-Experte sein, um es zu bemerken. Mit der Wahrheit hat das nicht mehr viel zu tun. Queen-Gitarrist Brian May bemüht sich seit langem um eine ausschließlich positive und familienfreundliche Darstellung von Freddie Mercury (ich schätze mal damit sich die Queen-Produkte besser verkaufen...), bei der Drogen, Orgien, Schwulenclubs, sexuelle Ausschweifungen, und angekettete Frauen in Käfigen keinen Platz haben. Das hinterläßt insofern einen faden Beigeschmack, da der Film ausgerechnet den Zeitraum umfasst, in dem Mercury seine ausschweifendsten Jahre hatte. Und es hätte dem Film-Freddie mehr Tiefe und Facetten gegeben. Ebenso albern ist auch die extrem brave bis teils fast biedere Darstellung von Mercurys Bandkollegen, als ob sie drei Langweiler gewesen wären.
Nicht das der Film schlecht wäre - ist er nicht. Er ist kurzweilig, die Darsteller sind toll und er ist gut inszeniert. Der Film macht Spaß und ist sehenswert. Aber er kann nicht mitreißen wie z.B. Control oder Walk the Line. Ohne den Einfluß der selbsternannten Gralshüter May und Taylor und ihrem Queen-Märchenland hätte der Film ein Epos werden können.
7/10
The Last Duel
Hab den Film heute im Kino gesehen. Rechne damit, dass der Streifen (mit "House of Gucci", ebenfalls von Ridley Scott) einer der großen Oscarfavoriten 2022 wird.
Optisch bietet der Film, was man sich von Weltenbauer Scott erwartet. Tolle Schlachten, gut gemachte Kämpfe, Ausstattung, Kostüme, Massenszenen usw. Dazu kommt, dass das Mittelalter endlich wieder halbwegs authentisch wirkt und nicht durch zu viel Multiikulti wie so oft in letzter Zeit "zerstört" wird.
Aber auch schauspielerisch ist der Film großes Kino. Könnte mir erstmals einen Schauspieloscar für Matt Damon vorstellen. Adam Driver und Jodie Comer haben ebenfalls exzellent gespielt.
Die 3 Sichten waren mal eine nette Idee (erinnerte an die POVs bei GoT). Dadurch gewinnt der Film viel an Komplexität, ist jeder der Held seiner eigenen Geschichte.
Die Feminismus-Message ist klar erkennbar (metoo im Mittelalter) wirkt aber Gott sei Dank in keinster Weise aufgesetzt. Einfach ein tolles Portrait einer starken Frau in einer männerdomonierten Welt.
IMO der bis dato beste Film des Jahres. Finde ihn sogar eine Spur besser als "Dune". Optisch war zwar "Dune" etwas stärker, aber hier haben mich Geschichte, Machart und Schauspieler (noch) mehr gefesselt. Außerdem bin ich Mittelalter-Fan.
9 von 10 Lanzen!