Ketaris

Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)



Auf dem Weg zum Dorf überlegte Lilya, wie sie am Besten die nötigen Dinge für den kleinen, namenlosen Droiden finden konnten. Meist nahm man einfach die Seriennummern. So etwas wie R4-D1 oder so. Aber da der Kleine eine Sonderanfertigung war und sicher keine Seriennummer hatte, wäre es komisch. Sie schaute auf dem Weg zum Dorf daher zu dem Droiden und dann zu Norag.

“Ich glaube, wir sollten ihm einen richtigen Namen geben. Nicht so ein gestückelt aus Buchstaben und Nummern. Vielleicht überlegen wir mit ihm zusammen, sobald er sein Sprachmodul hat.”

Am Ende musste der Droide mit dem Namen zufrieden sein. Nicht seine Besitzer.

Im Dorf angekommen, übernahm Norag das Abtasten der Häuser nach den Auren, seiner Besitzer. Als er jedoch erwähnte, dass die Häuser leer waren, schnaubte Lilya verächtlich. Also waren sie geflohen oder was? Jedoch meinte Norag, dass er weiter entfernt Leben spürte und sie näher heran mussten, um genaueres zu spüren. Schließlich waren sie näher und Norag spürte, was vor sich ging. Lilya grinste und schüttelte sachte mit dem Kopf.

“Wir werden heute noch zu verdammten Helden! Ich hätte lieber etwas angezündet.”

Lilya schaute zu Norag und zwinkerte ihm zu. Doch 5 Leute waren am Ende einfach. Sie konnte den ersten leise ausschalten. Danach mussten sie synchron arbeiten… Oder…

“Hast du noch Messer dabei? Und schauen die raus oder auf die Leute? Wenn die nach draußen schauen, dann könnte ich den an der Tür leise Ausschalten. Aber erst… lass uns von hinten an das Gebäude ran. Vielleicht hören wir etwas…”

Damit schlich Lilya in hinter die Häuser, um das Dorf so zu umrunden, dass sie zwar hier und da ein Blick auf das Gebäude erhaschen konnten, jedoch selbst nicht auffallen würden. Es war zwar ein langer weg, doch schließlich erreichte Lilya die Rückwand des Gebäudes. Sie schaute zu dem Droiden, dann zu Norag. Von hier aus waren sie nicht zu sehen. Keine großen Fenster, keine Tür, aber dafür ein kleiner Zaun, der die Sicht Neugieriger einschränkte. Fast als wäre es eine Art öffentlicher Treffpunkt für warme Tage.

“Wenn der Kleine was hören sollte und ich nicht, sagt mir bescheid. Wir müssen wissen, ob mehr Wesen da sind, die die Bewohner bedrohen. Wenn es wirklich nur die 5 sind… dann können wir das Schaffen ohne dass die Unschuldigen verletzt werden…”

Lilya hasste es. Sie wollte keine Heldin sein. Sie war keine Romanfigur, die von den Reichen nahm und den Schwachen half. Oder irgendeine Form von ‘Tödlicher Rächer’. Sie war sie selbst. Und Lilya hatte eigentlich kein Interesse daran, irgendwem grundlos zu helfen. Tja, so war das nun einmal. Manchmal wurde eine böse Sith in der Ausbildung zur Heldin des Tages. Es war schon ein wenig bizarr, wenn man darüber nachdachte, aber wohl normal, wenn man Darth Makhairas Gefolge angehörte. Bei diesem Gedanken konnte die Lethan nicht aufhören zu grinsen.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak (Norag)

Als der junge Sith seiner Schülerin erklärt hatte, was er in dem Inneren des Gebäudes spürte grinste diese und schüttelte den Kopf mit dem Satz das sie zu Helden werden würde, doch als sie das dann noch anhängte mit dem Anzünden sah er sie an und wollte gerade etwas sagen als er das Zwinkern der Twi'lek bemerkte und musste selber etwas schmunzeln. Ja irgendwie waren sie doch in der Geschichte die bösen und es sollte sie so gesehen nicht stören, was mit dem Dorfbewohnern war oder? Nein so konnte Norag das nicht belassen, er weiß wie mies es ist, auf sich alleine gestellt zu sein und auch noch machtlos gegen diese Verbrecher. Selbst Darth Makhaira hatte ihn nie in seinem Wesen verändert, sie hat es sogar noch belohnt, das er für andere da war, klar in erster Linie für seine neu gefundene Familie, aber warum nicht auch Menschen im Umfeld retten? Verbündete oder Kontakte zu haben war immer gut, oder nicht?

Lilya schien sofort eine Idee zu haben, er nickte kurz und ging mit. Hinten am Gebäude angekommen schloss er noch mal kurz die Augen um die vier noch mal abzutasten, an den jeweiligen Fenstern.

"Die Typen an den Fenstern, einer schaut raus einer rein... Und nein, ich habe leider nur meine selbst gebaute Waffe dabei."

Flüsterte er Lilya zu und sah sie an, und als er das 'Selbstgebaute' erwähnte, zeigte er auf das versteckte Lichtschwert. Als die Lethan erwähnte ob der kleine was hören konnte tippte er eine Art Morsecode auf ihrer Schulter den Norag bemerkte und er nickte bei diesen Morsecode.

"Ja er hört etwas... Im hinteren Teil reden zwei Personen... Ich versuche mal was zu erkenne..."

Somit erweiterte er wieder seine Machtaura um alles abzutasten. Sein Freund hatte recht, da reden zwei miteinander, ein Typ ebenfalls bewaffnet und... Die Alte Dame! War sie auch in Gefahr... Moment nein, sie schien keine Angst zu haben. Und bei dem Morsecode was der Doride auf der Schulter seiner Freundin tippte passte es eher zusammen, das die Alte Dame wirklich dazu zählte.

"Die alte Dame die du in Verdacht hattest, sie gehört zu ihnen. Und ein Typ ist bei ihr, scheint der Anführer der Truppe zu sein, es ist vom dem was ich mitbekomme auch einer der Sklavenhändler. Kein Handlanger wie die die wir am Schiff trafen."

Sagte er leise zu Lilya und seine Augen blitzen kurz auf, als ob kurzzeitig der zu viel dunkle Macht zu sich zog. Aber seine Augen blieben danach normal. Es war ein kleiner Wutstrich in seinem Inneren. Der Zabrak hasste die Sklavenhändler, sie zerstörten Familien und Leben der Sklaven. Kurz tief eingeatmet sah er zu Lilya.

"Hast du eine Idee? Einer an der Tür. Zwei am Fenster, jeweils die Blicke raus und rein. Und im Hinterzimmer die alte Dame mit dem Sklavenhändler. Die Bewohner weit genug weg von den sogenannten Wachen."

Er zählte alles noch mal auf, selbst im Blick nachdenklich, er wollte nicht die Leute leiden lassen wie er selbst leiden musste. Ja es war als Sith eigentlich total falsch, dennoch war Norag auch kein üblicher Sith, seine Meisterin war dies ebenfalls nicht. Also war es quasi der beste Weg. Und vielleicht konnte man so ja auch Kontakte aufbauen.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak (Norag)



Die Lage in dem Gemeindehaus war wirklich eine Katastrophe. Drinnen viele Wesen, die sie nicht töten wollten, doch auch bewaffnete Geiselnehmer. Nachdenklich schaute Lilya zu Norag, als dieser ihr von allem erzählte, was drinnen scheinbar ablief. Mit jedem Wort stieg in Lilya das Bedürfnis, diese Lebewesen einfach sich selbst zu überlassen. Eigentlich hatte sie keine Ahnung, was sie tun konnten, bis Lilya hörte, dass die alte Dame zu den Leuten gehörte und ein bösartiges Grinsen legte sich auf ihr Gesicht.

“Ich habe wirklich eine Idee. Scheinbar darf ich heute doch etwas selbst anzünden. Zuerst werde ich ein Feuer beim Haus der alten Dame legen. Die müssen dann darauf reagieren. Gerade weil die nette alte Nachbarin sicher irgendwelche Wertsachen in der Hütte hat. Die wird das Feuer auch nicht alleine löschen können. Wenn die ihre Leute losschicken. Vielleicht bekommen wir so die alte Fregatte in unsere Hände. Ich bereite mal etwas vor… warte hier…”

Damit setzte Lilya den Droiden auf Norags Schulter und küsste den Zabrak kurz, ehe sie schon loslief, bevor Norag etwas hätte erwidern können. Sie musste sich beeilen. An der Hütte der alten Frau angekommen, holte Lilya die Flasche mit der brennbaren Flüssigkeit raus. Schnell verteilte sie ihren Inhalt an verschiedenen Stellen und sorgte mit trockenem Gras und Blättern für einen perfekten Zünder. Von einem Holzhaufen, der zu einem benachbarten Gebäude gehörte, baute sie ein paar Lagerfeuer. Um den Rauch zu verstärken, mischte die Lethan noch ein paar feuchte Blätter dazwischen. Sie würde eine unheimliche Rauchsäule damit erzeugen, die zumindest ein paar der Wachen bemerken würde. Schnell zündete die Lethan so drei improvisierte Feuer an und rannte so schnell es ging zurück. Es war eine Ablenkung. Sie würden Unruhe in die Wachen bringen. Sobald diese Wesen nervös wurden und vielleicht sogar die Hütte untersuchen würden, könnten Norag und Lilya zuschlagen.

Der Rückweg war ebenso schnell, wie der Hinweg. An dem Gemeindehaus grinste Lilya ihren Freund an.

“Schau mal in die Richtung!”

Sie zeigte auf eine Rauchsäule, die sich langsam an der Stelle bildete, wo die Hütte war.

“Hoffentlich haben wir nun gleich ein paar Leutchen weniger. Wenn die Omi mitgeht, dann lege ich ihre Begleiter um. Bleibt sie hier? Umso besser für uns! Wir erledigen die Wachen und quetschen Omi und ihren Lover aus! Was hältst du davon?”

Lilya grinste schief wie ein Kind, welches in der Süßigkeitenabteilung mit den Credits seiner Eltern stand und alles würde kaufen können. Der Plan war perfekt. Eine Ablenkung und sie könnten die alte Frau locker bekommen. Die anderen waren auch eigentlich kein Problem. Doch so lange sie ihre Wachen auf die Dorfbewohner richteten und ihre Wachen einteilen konnten, konnte das Trio aus Zabrak, Droide und Lethan nicht viel machen, ohne dass die Dorfbewohner in Mitleidenschaft gezogen wurden. Jetzt hatten sie vielleicht ein reelle Chance, etwas tun zu können… Das hieß, wenn die Wachen den Köder schlucken. Sollte dies nicht passieren, dann…

“Wenn keiner losgeht… dann gehen wir durch die Vordertür. Wir sagen einfach, dass wir die Bewohner gesucht haben und versuchen so deren Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Das ist Plan B, würde ich sagen…”

Lilya fügte dies noch hinzu, weil die Gefahr durchaus bestand. Sie beide mussten nur die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich lenken und weg von den Dorfbewohnern. Dann würde die ganze Lage schon deutlich angenehmer werden. Jetzt hieß es erst einmal warten…



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak (Norag)

Die Lage schien leicht aussichtslos, die Männer die hier am Werk waren, waren keine Amateure, sie wussten was sie taten. Alle Winkel des Hauses waren abgedeckt mit einer Hand voll Männer nur, so das keiner von innen oder außen etwas anrichten konnte.
Doch bevor Norag überhaupt verzweifeln konnte in seinen Gedanken, holte Lilya ihn aus seinen Gedanken und meinte sie habe eine Idee. Die Lethan erzählte dem Sith die Idee und bevor Norag nur etwas sagen oder machen konnte, war sein Droide auf seiner Schulter, ein Kuss auf seinen Lippen gesetzt und die Lethan wurde immer kleiner in seinem Blickfeld.

"Äh..."

Kam nur hervor als er etwas überfodert und ihrritiert der Rothaut hinterher sah und dann zu seinem Freund auf der Schulter, der ebenfalls etwas überrumpelt wurde. Dennoch als er etwas wieder zurecht kam in seinen Gedanken lächelte er.

"Naja zumindest fackelt sie keine Wesen ab."

Sagte er leise etwas scherzhaft zu seinem kleinem Freund der auf seiner Schulter saß. Doch der Spaß hielt nicht lange an, als sein Droide ihn auf die Schulter klopfte, verdammt, er wurde unafumerksam und hatte es nicht mitbekommen. Durch seinen Doriden wusste er was passieren sollte. Die Männer und selbst die alte Dame versammelten sich alle im selben Raum, da wo auch die Dorfbewohner waren, sie stellten sich so hin das sie jeden Moment die unschuldigen erschießen würden. 'Scheiße ich muss was unternehmen', schoss in den Gedanken des Zabraks und er stand auf und wollte gerade losgehen als Lilya wieder kam.
Der Zabrak wurde durch die Worte seiner Freundin und Schülerin auf eine Rauchsäule aufmerksam und grinste schief.

"Ich hoffe es ist nicht zu spät, sie wollen die unschuldigen Bewohner alle miteinander erledigen!"

Doch seine Sorge wurde etwas erhellt, als die alte Dame auf einmal anfing lauter zu sprechen.

"Was ist DAS? Ist dort nicht mein Haus?"

Der Anführer reagierte auf die Worte der Dame und schickte sofort 3seiner 5 Leute los um nach zu sehen was Phase war, er und zwei andere blieben mit der Dame im Haus. Perfekt, 3 Wesen waren doch ein klacks, Norag erklärte wer mitging und wer blieb und wie sie standen. Der Anführer bei der Dame am Fenster rechts wenn sie reinkamen und die beiden anderen, die Leute in Schach zu halten.
Der Sith lächelte seine Schülerin fies an.

"Ich glaube Plan B brauchen wir nicht mehr, sehr gute Arbeit."

Mit den Worten ging er mit schnellen Schritten zur Vordertür und ging ohne Sorge hinein und schaute wie die Wachen reagierten.

"Der Zabrak!"

Der angesprochene Zabrak legte den Kopf schief. Und sah zu dem Anführer der bei der alten Dame stand und ging ohne ein Wort näher. Kurz vor ihn blieb der Sith stehe und sah ihn an.

"Ich würde mal schätzen, das du das Sagen hast oder?"

Norags Stimme war ruhig und klar, keine Anzeichen von Emotionen. Dabei reagierte der Anführer etwas überrascht. Und sah ihn an. Keinerlei Anzeichen auf Nervosität oder Unsicherheit und sonst etwas. Es schien so, als ob Norag sich hundertprozentig sicher war das er der Kopf dieser Operation wäre.
Es kam keine Antwort wie erwartet.

"Du solltest längst Tod oder in Gefangenschaft sein, sag wie bist du meinen Leuten entkommen."

Norag grinste nur bösartig und sah ihn direkt in die Augen.

"Ich kann es dir gerne zeigen wenn du magst!"

So schnappte er sich einer der Wachen mit der Macht und schleuderte ihn durch das nächste Fenster und bevor die andere Wache schießen konnte riss er diesem die Waffe mit der Macht aus der Hand und schleuderte den Kerl vor Lilya's Füße, so das sie auch ihren Spaß hatte.

"Der gehört dir Liebes."

Kam es aus Norag heraus und er klangt dabei nicht mehr wie der noch unerfahrene Norag sondern extrem erwachsen. Und in dem Moment wo es schien das der Zabrak abgelenkt war wollte der Anrührer vor ihm seinen Blaser raus holen. Doch der Sith vor ihm war keinesfalls abgelenkt, er hatte alles in seinem Macht-Blickfeld. So packte Norag den Arm mit dem Blaser und drücken mit Hilfe der Macht so fest zu das man sein Handgelenk knacken hörte und kurz darauf einen schmerzenden Schrei.

"Das solltest du besser lassen, aber du wirst mir auch jetzt sagen, was hier Phase ist!"

Seine Augen blitzten wieder kurz auf was Lilya bemerken konnte und als einziges verstand was dies zu heißen mag. Man konnte sehen das er tief in der dunklen Seite der Macht war, aber noch bei klarem Verstand. Der Anführer weigerte sich etwas preis zu geben, ja natürlich, das konnte sich Norag schon denken, diese Typen brauchen etwas mehr um zu reden. Das Handgelenk immer noch in Norags Griff, tritt er dem Anführer gegen eines der Knie, man konnte hier ebenfalls hören, das da locker was gebrochen wurde, die Schmerzensgeräusche von dem Herren bestätigten den Verdacht. Und der verletzte ging auf die Knie, naja zumindest auf das war noch in Takt war und Norag sah zu ihm herunter.

"Ich habe immer noch nichts gehört mein Freund, also erzähl uns eine Geschichte die mich und meinen beiden Begleiter gefallen wird."

Mit extrem kalter Stimme kamen dies aus dem Zabrak heraus doch der Anführer blieb still.

"Also du willst es auf die Harte Tour? Ich finde bestimmt noch genug stellen die du ab heute nicht mehr benötigen wirst."

Gerade als Norag den Herren im Griff hatte wollte die alte Frau sich aus dem Staub machen doch sein Droide stellte sich in die Tür und schoss ein Warnschuss vor die Dame und piepste auffordernd zu der Lethan.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak (Norag)



Als Lilya zurückkam, schien Norag schon fast erleichtert. Scheinbar war sie genau richtig fertig geworden. Wie sich herausstellte, war es eine Hinrichtung. Man erkannte an Lilyas Blick, dass sie gerade wieder mehr die Person wurde, die an Norags Schiff grausam das Gesicht eines Wesens zerschnitten hatte. Sie wollte eigentlich keine Heldin sein, doch auf der anderen Seite könnte sie nun Rache nehmen. Rache an diesen Sklavenhändlern, die nicht anders waren als jene Wesen, die ihr auch solche Schmerzen zugefügt haben. Wie geplant verschwanden drei Wachen und damit waren von sieben Wesen noch maximal vier übrig. Darunter eine alte Frau, die alleine vermutlich kaum in der Lage war zu laufen. Zusammen mit Norag betrat sie das Gebäude. Wie es sich für eine Schülerin gehörte, befand sich Lilya leicht nach hinten versetzt neben Norag. Sie hatte ihre Kapuze tief in das Gesicht gezogen. Sie ließ Norag erst einmal machen. Sofort reagierte der scheinbare Anführer. Lilya stand schweigend neben ihrem Meister und Freund, bis die Anmerkung kam, dass Norag in Gefangenschaft oder Tod sein sollte. Erst dann fing die Lethan an zu lachen, was aber kein freudiges Lachen war, wie man es von ihr kannte, sondern eher eines, welches selbst den grausamsten Männern das Fürchten lehren könnte.

“Dafür hättet ihr besser keine Amateure geschickt!”

Lilyas ganze Körpersprache entsprach nun absolut ihrem Dasein als Sith. Sie strahlte regelrecht aus, dass sie in der Lage war, mehr als nur grausam zu sein. Wenig später flog die erste Wache aus dem Fenster und eine weitere vor Lilyas Füße. Sie schaute runter und grinste.

“Hallo, Süßer!”

Damit trat Lilya auf den Hals der Wache, sodass sie damit Probleme hatte, überhaupt Luft zu kriegen. Langsam setzte sich die Lethan auf den Brustkorb der Wache und legte den Kopf schief. Sie fischte eine Spritze aus ihrer Tasche und spritzte der Wache luft in die Adern.

“Und… Auf nimmer Wiedersehen!"

Es war genug, dass die Wache sterben würde. Sobald Lilya aufstand, verlor die Wache schon das Bewusstsein. Norag selbst fiel immer mehr in die Dunkelheit. Sie würde ihn im Auge behalten. Es wäre nicht gut, wenn er die Kontrolle verlor. Instinktiv fiel es Lilya sehr leicht, dass sie weiterhin wusste, was sie tat. Fast, als wäre sie genetisch dazu bestimmt, eine Sith zu sein. Ein komischer Gedanke. Und warum kam es ihr genau in diesem Zusammenhang? In dem ganzen Tumult hatte die alte Dame wohl versucht, sich davon zu schleichen. Zumindest wurde sie von dem Droiden aufgehalten. Sobald Lilya das Piepen des Droiden hörte, zog Lilya die alte Dame mit der Macht zu sich und fing sie auf in einer Art, das man meinen könnte, die beiden würden gleich einen Päärchentanz beginnen.

“Ah, ah, ahhhha! Wer wird denn schon die Party verlassen?!”

Lilya schaute der alten Frau in die Augen und grinste.

“Schlimm, wenn man sich mit einem Rancor angelegt hat, weil man dachte, der wäre einfach zu zähmen, oder?"

Damit trat Lilya der alten Frau auf den Fuß und schubste sie gegen eine Wand, wo sie ihre Hand um den Hals der Frau legte.

“Du sagst mir besser, warum ihr die Dorfbewohner und auch uns umbringen wolltet. Ansonsten wird heute noch mehr brennen als nur Ihre Hütte!”

Die Lethan grinste bösartig und ihre Stimme war kalt wie Eis. Es war klar, dass sie gerade keinen Spaß verstand.

“Der menschliche Körper hat über 200 Knochen. Wenn ich schlechte Laune bekomme, dann können wir mal gerne eine Versuchsreihe starten, wie viele Knochen man brechen kann, bevor ein humanoides Wesen stirbt. Vielleicht lassen wir dich gehen, wenn du uns sagst, was hier los ist und warum das Zabrak-Dorf ein ähnliches Schicksal erfuhr, wie ihr es scheinbar mit diesem Dorf vorhattet!”

Hinter Lilya konnte die alte Dame sehen, wie Norag den anderen Mann ausquetschte und nicht vor körperlicher Gewalt und Folter zurückschreckte. Lilya war gerade ganz Sith und wartete auf eine Reaktion der alten Dame. Würde sie glauben, angelogen zu werden, dann würde die Lethan den Druck am Hals verstärken. Sie war eindeutig stärker als die alte Dame, sodass diese kaum eine Chance hätte zu entkommen.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche

Die Dorfbewohner, die, die mit dem ganzen Theater nichts zu tun hatten, starrten nur ängstlich das Geschehene an, so als ob jeder einzelne Angst hätte nur ein falsche Bewegung zu machen. Als wäre das nicht genug, das hier ein Trupp Sklavenhändler die Finger im Spiel hatten nein, nun waren auch zwei übernatürliche Wesen im Raum, die meisten kannten die Dorfbewohner eher unter dem Namen Jedi... Aber Jedi... Sie würden so etwas nie mal tun... Oder? Dann musste es doch die andere Seite sein, die dunkle... Sith.
Der Anführer der Truppe sah zu dem Zabrak hoch der ihm im Griff hatte. Auch alleine das die Twi'lek auch noch ihr Wort dazu tat, das es angeblich Amateure wäre die er geschickt hatte, so schlecht waren sie eigentlich nicht, sie waren aber auch entbehrlich.

"So bist du also meinen Anhängern entkommen und auch meinem Spion für das Dorf, du bist nicht nur ein Zabrak sondern du bist ein Machtanwender. Aber ich schätze du bist nicht im Auftrag der Jedi hier um uns zu fassen oder? Du bist ein Sith, also was willst du genau hier, warum seit ihr hier und was genau wollt ihr wissen...?"

Fragte er, anfangs war es noch eher so das er fast über seine eigene Worte lachen musste doch am Ende wurde seine Stimme ernster und sah fest in die Augen das Zabrak's die auf ihn ruhten. Der ein fieses grinsen auf den Lippen bekam. Wie unverschämt zu meinen er stände in der Position fragen zu stellen, doch Norag - in dem Moment eher Darth Nydak - ließ es durchgehen.

"Wer wir sind ist komplett uninteressant für dich oder deine Leute und spielt hier gerade keine tragende Rolle. Ich will wissen warum wir von euren Leuten angegriffen wurden und warum ihr gerade vor hattet, ein ganzes Dorf auszurotten und achja... Was für eine Rolle spielt das Zabrak-Dorf in der Nähe eine sogenannte Rolle in dem ganzen Spiel hier...?"

Seine Stimme war immer noch kalt jedoch behielt er die Beherrschung und noch brach er nicht das nächste Gelenk von dem Typen, da er gerade redete. Vermutlich hatten alle hier nie damit gerechnet, das ausgerechnet ein Machtanwender und dazu auch noch von der Spezies Zabrak erscheinen würde. Dazu was die meisten hier im Raum nicht wissen, das es auch noch Sith sind die hier gerade die Finger mit im Spiel hatten. Das einzige was Darth Nydak gerade herausfinden wollte war, was machen Sklavenhändler hier immer noch? Es sind keinerlei Kinder die sie mitnehmen konnten und die meisten waren schon was älter, das beste Geschäft schienen Kinder zu sein... Oder? Warum sollten sie sonst die Dorfbewohner alle umbringen? Sie könnten sie theoretisch auch versklaven... Oder? Der Blick des rothäutigen Zabraks schweifte über die ängstlichen Gesichter der Dorfbewohner. Darth Nydak hielt kurz inne und atmete tief durch.

"Ich bin nicht hier um euch etwas anzutun, ich will nur Antworten auf meine Fragen, daher braucht ihr vor mir keine Angst zu haben, solange keiner von euch mich daran hindert meine Antworten zu bekommen."

Seine Stimme klang in dem Moment überhaupt nicht kalt sondern eher ruhig und gelassen, er wollte nicht unschuldige damit hineinziehen, das war überhaupt nicht seine Art. Er wendete sich wieder dem Typen zu damit der endlich mal seine Antwort geben kann, jedoch stört ihn das er so lange zögert und sah ihn eindringlich an. Doch als zu schweigen fing dieser an zu reden, wow er musste ihn nicht weiter foltern?

"Es ist unsere Aufgabe... Das Zabrak-Dorf als verflucht zu halten, jeder der den Ort betritt, sollte eliminiert werden. So das der Fluch aufrecht bleibt... Vor allem wenn ein Zabrak deiner Art den Ort betritt, jedoch meinte mein Späher der dafür sorgen sollte, das mit dem Zabrak der dort... Also du... Anders wäre und er sich nicht getraut hatte, alleine etwas auszurichten. Und das die Dorfbewohner so reagiert haben, lag daran... Das niemals jemand unverletzt oder lebend zurück kam, vor allem kein Zabrak..."

Sein grinsen wurde breiter und er wartete weiterhin ob er weiter redet oder ob er noch einen weiteren Geschmak brauchte weiter zu reden. Er kniete sich vor ihm hin ohne seinen Griff zu lösen.

"Okay das erklärt das Dorf schon mal und was damit passiert ist ist mir auch klar, zum Teil auch warum ihr uns wolltet... Jedoch was haben die Leute hier damit zu tun?"

Er deutete auf die Leute die immer noch wie ein Elender Haufen zusammen hockten. Keiner von ihm traute sich etwas zu sagen oder schien auch keinerlei Ahnung gehabt zu haben von dem ganzen Hintergrund, wohinter die Sklaventreiber standen. Sie schiene geschockt von allem.

"Ihr seit uns davon gekommen und sie wussten nun, das dort jemand lebend zurück kam, jederlei Infos müssen wir vernichten. So lautet unsere Aufgabe... Ich kann dir keine Namen nennen, weil ich sie selbst nicht kenne..."

Ja das war klar, Namen waren ein Wort was niemals zu Nennen war... Sonst wäre es auch zu einfach um heraus zu finden, wer hinter all dem steckt. Darth Nydak überlegte, wie fand er heraus wer dahinter steckte?

Die Dame wurde gefühlt durch die Luft gezogen und nach wenigen Sekunden und einen kurzem Schmerz im Fuß stand sie schon and er Wand und Lilya hielt sie fest am Hals. Die menschliche ältere Frau sah die Lethan an.

"Verdammte Sith seit ihr, diese Fähigkeiten... Aber ihr nutzt es für euch selbst richtig? Also seit ihr keine Jedi... Habe ich recht?"

Die Frau lachte dabei als sie es aussprach, für sie schienen die beiden nerviges Ungeziefer zu sein, sie hatte auch nicht das Gefühl lebend hier raus zu kommen. Dennoch verstummte ihr lachen als die Twi'lek davon sprach, zu testen wie viele Knochen man brechen konnte bevor ein humanoides Wesen sterben würde. Okay das sie nicht lebend raus kamen war die eine Sache, doch die zweite war... Mit Qualen Also war die einzige Chance nun keine großen Qualen zuzulassen... Oder? Die Frau schloss kurz die Augen und sah sie dann an.

"Ich habe lange Zeit für einen Sklaventreiberzweig gearbeitet... Es lief gut... Sehr gut... So das ich im Alter mein Leben schon eher genießen konnte, meine einzige Aufgabe war hier, durchzugeben wenn jemand in das Dorf ging, was mein Meister vor Jahren ausgelöscht hatte und es so gesehen von dem Radar verschwinden ließ... Lass es ungefähr vor 20 Jahren sein... Die zeit verfliegt schneller als man denkt... Das einzige was merkwürdig ist, das wir seit wenigen Jahren kein Kontakt mehr zu ihm aufbauen konnten... Wahrscheinlich würde er geschnappt oder getötet... Wundern würde es mich nicht..."

Die Dame redete förmlich wie ein Wasserfall, schien also als hätte sie keinerlei Angst gehabt zu reden, da ihr Lebensende recht nach vor ihrer Tür stand... Entweder jetzt bei den beiden hier oder nun mal an ihrem jetzigen Alter generell schon. Und sie sah ein das sie keine Chance gegen die beiden hatte.

Norags Droide wachte in der Zeit, während die beiden Informationen sammelten an der Tür als eine Art Wache um schnell warnen zu können. Sollten die anderen Herren zurückkommen.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche

Die alte Dame schien sofort zu wissen, wer oder viel mehr, was Lilya und Norag waren. Eine interessante Erkenntnis. Bei der Frage, ob die beiden Rothäute ‘es’ für sich selbst nutzen würden, grinste die Lethan, was nur stärker wurde, als die zweite Frage kam.

“Nun… Ich bin nicht so nachsichtig wie mein Meister. Ich liebe es, Wesen Schmerz zuzufügen. Und wenn es so ein Miststück wie du ist, dann macht es noch mehr Spaß!”

Lilya flüsterte leise und gluckste dabei ein wenig. Ihr ganzer Blick musste wie aus einem Horrorstreifen wirken. Sie war am Lachen. Etwas, dass Lilya unterband, indem sie der alten Frau in den Magen schlug. Die Lethan verzog keine Miene dabei. Diese Frau sollte wissen, dass sie nicht mehr sicher war und nun in der Gewalt der beiden Sith. Doch was die alte Dame tat, als Lilya ihre Idee der weiteren Unterhaltung und ihrer Versuchsreihe erwähnte, war mehr als amüsant. Sobald sie los redete funkelte Lilya die alte Schachtel böse an. Die Alte redete wie ein Wasserfall, aber der Lethan nicht präzise genug.

“Wie heißt dein Meister? Und hat es dir… Spaß gemacht?”

Sie drückte kurz den Hals etwas fester zu, um zu zeigen, dass Lilya antworten wollte.

“Und warum wolltet ihr dieses Dorf vernichten? Hat es dir nicht gereicht, es in Angst und Schrecken zu versetzen? Oh… sicher. Man macht so einen Job nicht ohne so degeneriert zu sein, dass man es nicht genießt!”

Lilya zog mit einer Hand ein Skalpell raus und rammte es der Alten Dame in die Hand.

“Dachtest du wirklich… Dass sich so etwas niemals rächen würde?”

Mit einem breiten Grinsen zog Lilya das Skalpell aus der Hand der Frau. Sie überlegte weiter zu machen, würde aber der alten Frau erst einmal die Zeit lassen, um ihre Fragen zu beantworten.

“Wo ist der Späher, der das Zabrak-Dorf beobachtet und seid ihr alle gerade hier?”

Es war klar, dass die Lethan keine Geduld mit der alten Frau hatte. Tatsächlich war es für sie auch zum Teil etwas Persönliches. Ihr Blick wurde immer finsterer. Umgekehrt versuchte Lilya es nicht zu übertreiben. Zumindest in der Gegenwart von Norag musste sich Lilya wenigstens ein wenig benehmen. Sie hasste diese Sklaventreiber. Sie wollte sie am liebsten alle sofort foltern und töten, um wenigstens einen Teil ihres eigenen Leids auf diese Wesen zu übertragen.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche

Das ausgetschen klappte besser als Darth Nydak sich das erhoffen konnte, er hatte schon leichte Befürchtung das er weitere Foltermethoden anwenden müsste, aber nein er redete. Doch die Antworten waren wie erwartet alles andere als wirklich hilfreich. Die Informationen des Mannes waren echt sehr oberflächlich doch mit einem Ohr hörte er die Worte der Dame, die von Lilya ausgequetscht wurde und grinste schief. Ja der Mann war nutzlos, aber die Frau schien mehr zu wissen.

"Du bist für mich nicht mehr von Nutzen..."

Sagte der Zabrak zu dem Mann in seinem Griff und ließ schnell und schmerzlos das Lichtschwert ihn durchbohren und ließ es wieder im Griff verschwinden. Der Körper des Mannes fiel leblos auf den Boden. Kurz durchgeatmet sah er auf den Körper und wendet sich dann von diesem ab und ging zu Lilya und der alten Dame. Die Dame war schon sehr angeschlagen von den Taten der Lethan.

"Liebes, lass sie leben, ihre Informationen gefallen mir gerade sehr..."

Sagte er scherzhaft und sah die Dame an. Und unterbrach etwas die Antworten, die die Frau auf Lilya's Fragen geben wollte, da Norag gerade für sein empfinden, wichtigere Dinge wissen wollte und nickte Lilya leicht zu das sie es versteht.

"Vor ca. 20 Jahre ja? Haben sie in dem Zeitraum Kinder mitgenommen? Als sie das Dorf quasi niederbrannten?"

Langsam aber sicher konnte er mit den Informationen die er von ihr bekam ein Bild formen. Weil wenn sie dem nun zustimmen würde, dann war es genau der Zeitraum, als sein Leben als Sklave begann. Der Zabrak musterte die Dame die schmerzhaft da stand, da Lilya nicht zögerte ihr noch mehr Schmerzen zu verursachen, aber sein Blick verriet auch, das dies ihn gerade kalt ließ. Wenn die Tatsachen stimmen würden, hätte sie es nicht anders verdient, daher hatte die Twi'lek schon fast freie Bahn.
Die alte Dame sah ihn etwas verwirrt an, wegen seiner Frage, woher wusste er von den eventuellen Kindern, die mitgenommen wurden?

"Ja dort wurden Kinder mitgenommen... Woher weißt du davon...?"

Man merkte der Frau an, das sie Schmerzen hatte. Ihr Körper war ja schon von ihrem Alter geschwächt und dazu auch noch die Wunden die die Sith-Schülerin verursachte, machten es nicht besser. Norag sah die Dame eindringlich an.

"Ich bin eins dieser Kinder..."

Sagte er mit recht ruhiger aber kalter Stimme. Die Augen der Dame weiteten sich und sie schien zu verstehen, warum sie keinen Kontakt mehr zu dem sogenannten Meister hatte.

"Hast du ihn...?"

Der Sith unterbrach die Dame bevor sie ihren Satz vollständig sagen konnte.

"Nein, aber Nar Shaddaa ist ein sehr ungemütliches Fleckchen in unserem Universum und er fühlte sich da scheinbar zu sicher. Aber das war sein Fehler und einer der Handlänger, die mich haben wollten, hat ihn ein schnelles unschönes Ende beschert."

Während er das so kalt und ohne mit der Wimper zu zucken erzählte spielte er etwas an seinem Lichtschwert herum. Es wirkte fast so als würde er überlegen ihr damit den Gar aus zu machen. Doch er steckte es an seinem Gürtel. Und schaute wieder auf zu der Dame, ob sie noch etwas zu sagen hätte, die jedoch recht stumm ihn ansah.

"Ich glaube meine Schülerin hat dir noch ein Paar andere Fragen gestellt, aber ich denke die ersten Paar Fragen haben sich erledigt und zwar was den Meister angeht... Ja und das mit dem Dorf habe ich die Antwort... Sie wissen zu viel richtig? Nicht das diese Informationen irgendwann hier sich verbreiten würden... Mitten im Wald kommen sicher viele Touristen entlang... Aber spielt denke ich mal bei euch keine Rolle oder? Die restlichen Informationen kannst du dann gerne meiner Schülerin berichten. Sie gehört dir."

Die letzen Worte waren an Lilya gerichtet und er ging zur Tür wo sein Freund direkt auf seine Schulter sprang.

"Wir kümmern uns eben um den Rest der Truppe, damit dieses Dorf frei von dem Abschaum hier ist..."

Seine Stimme klang ruhig und teilweise echt leer, als sei er in einer Art Trance. Ja er musste an die vergangene Zeit denken, all das was geschehen war nur wegen so einem Abschaum wie hier rum lief. Er musste all dieses Leid ertragen was sie ihm angetan haben. Aber nicht nur ihm es ergingen genug Wesen so wie ihm und vielleicht auch weiterhin so, weil sie nicht das Glück hatten gefunden worden zu sein, von einer Person die ihnen die Freiheit schenkte. Norag hatte das Glück Darth Makhaira, seine ehemalige Meisterin und inzwischen ein Teil seiner neuen Familie getroffen zu haben. Ohne sie wäre er niemals an diesem Punkt wo er jetzt stand. Jetzt hatte er die Möglichkeiten sich von all dem zu befreien. Mit den Gedanken ging er hinaus in Richtung des Hauses der alten Dame.

Das Feuer schien schon irgendwie gelöscht worden zu sein, das zeigten zumindest die Rauchwolken. Auf dem Weg dorthin kamen auch schon die 3 Männer, die losgeschickt wurden um das Feuer zu löschen, ihm schon entgegen und schauten sich irritiert gegenseitig an, als der Zabrak auf sie zukam.

"Warte mal ist das nicht der Zabrak der unseren Leuten entwischt ist?"

Sagte einer der Männer und freute sich schon darauf den Zabrak lebend oder Tod zu seinem, mittlerweile totem Meister zu überbringen. Aber bis jetzt wussten diese armen Seelen noch nicht, das sie keinen Meister mehr hatten und das sie dem Ende ihres Handels standen.
Darth Nydak ging ohne ein weiteren Wort weiter auf die drei zu und nutzte kurz vor ihnen die Macht um etwas schneller als gewöhnlich zu sein. Er aktivierte eine Seite seines Lichtschwertes und tötete alle drei bevor sie in der Lage waren nu ansatzweise sich zu wehren. Es vergingen gefühlt nur ein paar Sekunden als sie zu Boden fielen. Der Sith deaktivierte wieder sein Schwert und sah zu den Leichen hinunter. Es war traurig das diese Wesen einen Weg einschlugen, was nur Leid zufügte. Norag wollte nie so sein und andere Wesen verletzen oder zu töten, aber es gab in dem Fall keine andere Mäglichkeit. Aber so gab es zumindest die Möglichkeit das weniger Wesen unter ihnen Leiden mussten. Lilya hatte mit ihren Worten vollkommen recht. Besser so als sie am Leben zu lassen.
Mit den Gedanken ging er wieder zurück zum Gemeindehaus. Mal sehen wie weit es dort nun ist.

Ja es standen noch ein paar Fragen offen die von der Lethan gestellt worden waren. Und zwar waren es die Fragen, ob die Dame dachte, das sich das nie rächen würde und wo der Späher war von dem Zabrak-Dorf, ebenfalls ob gerade alle hier versammelt waren.
Die Dame sah Lilya an, bei der man richtig erkennen konnte, das es ihr Spaß machte, sie leiden zu sehen.

"So wie du Spaß am quälen hast, wundern mich deine Fragen die im Endeffekt schon aufgeklärt sind..."

Dabei musste die Dame leicht schmunzeln, dennoch verging dies wieder da sie versuchte auf die anderen Fragen einzugehen.

"Nein man hat nie damit gerechnet, da man immer so weit wie möglich unter dem Radar bleibt. Was denkst du, wenn ihr uns nicht entlarvt hättet, hätte die Republik sich um ein Dorf irgendwo im nirgendwo interessiert? Hätte es die Jedi interessiert, die sich so für den Frieden einsetzen? Nein die interessiert es nach meinen Informationen nicht mal, das sie Armut und ähnliches vor ihrer Haustüre zulassen. Dann ist ein Dorf, weit entfernt von der Republik auch nicht relevant. Vor allem nicht auf dem Gebieten wo auch die Black Sun tätig ist. Also warum sollten wir uns jemals sorgen darum gemacht haben."

Ja die Dame hatte schon recht, wer kümmerte sich schon um die Wesen die irgendwo im nirgendwo lebten, wenn selbst die Wesen die nahe am Tempel der Jedi lebten selbst schon in der Armut hingen. Es war schon traurig genug das die Jedi dachten, sie würden überall Frieden und Wohlstand erreichen, aber selbst vor ihrer Tür schaffen sie es nicht einmal. Es war alles nur der Schein den alle trübten. Sie reden viel wenn der Tag lang ist, aber sie halfen nicht wirklich so viel wie sie immer versprechen.

"Achja der Späher ist zusammen mit den anderen beiden zu meinem Haus gelaufen um das Feuer zu löschen... Bevor ich deine letzte Frage vergesse... Es gibt sonst keinen mehr hier in der Nähe des Dorfes."

So waren alle Fragen beantwortet die gestellt worden waren. Somit hatte die Dame auch keiner weiteren Worte mehr für die Lethan. Die Dorfbewohner waren immer noch recht schockiert von den ganzen Geschehnissen und blieben stumm und ruhig dort sitzen wo sie vorher aus saßen, keiner traute sich, sich irgendwie vom Fleck zu bewegen.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche



Die alte Dame war wirklich amüsant. Zumindest bis sie anfing zu reden. Die war so naiv. So dumm. So ein leichtes Opfer. Die alte Schachtel redete und redete, sodass Lilya wirklich gar keinen Spaß mehr hatte. Sobald die Frau die Jedi ansprach, ballten sich Lilyas Fäuste, sodass die Knöchel hervortreten. So lange hatte sie als Kind auf die Jedi gehofft. Hatte gehofft, irgendwann eines dieser Wesen zu treffen, welches sie retten könnte. Doch es passierte nie. Von ihr kam nur ein leises;

“Du bist doch selber Schuld an Leid…”

Es war kaum hörbar. Doch was sollte sie machen? Was, wenn noch andere hier waren? Doch redete die Frau immer weiter. Erst als sie ihr sagte, dass alle nun hier waren, erkannte man den Zorn in ihren Augen. Sie packte die alte Frau am Hals und rammte ihr ihre Faust in den Magen.

“...und deswegen ist es in Ordnung, dass ihr andere Lebewesen leiden lasst?”

Sie schlug der Frau immer mehr in den Bauch.

“Deswegen wurde mir meine Kindheit genommen?!”

Sie wurde immer lauter.

“Wissen Wesen wie Ihr nicht, wie sehr Wesen wie ich dadurch leiden?!”

Inzwischen schrie sie fast.

“IHR HABT MIR ALLES GENOMMEN!”

Damit rammte sie der Frau die Klinge in den Hals, welche vorher noch in der Hand der Frau gesteckt hatte. Sie zog die alte Frau nach draußen und erst dort auch die Klinge aus dem Hals.

“Wir sehen uns in der Hölle!”

Damit trat sie der alten Frau gegen den Kopf und ihre Atmung war wegen allem erhöht. Sie sackte langsam auf die Knie und schaute auf ihre Hände. Sie fing an zu weinen. Genau in diesem Moment wäre Lilya am liebsten losgerannt. Ihre seelischen Schmerzen überkamen sie. Sie schrie. Schrie ihren ganzen Schmerz raus. Sie kauerte sich immer mehr zusammen. Sie schlug auf den Boden.

“WARUM?!”

Sie konnte nicht mehr. Dieses Monster! Sie wollte einfach jeden Sklavenhändler der Galaxie töten. Wollte jeder von ihnen jagen, bis keiner mehr übrig wäre. Sie wollte zerreißen. Warum das alles? Warum dieses Leid? Warum?! Sie fühlte sich gerade so alleine. Glaubte den ganzen Schmerz der Welt gerade zu spüren.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche

---Weltraum NR | Auf dem Weg nach Ketaris | Personentransporter | Laderaum | Dex mit Lucy, Alicia am Schlafen---



Lucy war wirklich eine tolle Person. Sie wollte Dex wirklich helfen, doch bei ihrer Anmerkung bezüglich dessen, dass Dex in 1-2 Monaten besser wäre als sie, senkte Dex ihren Blick kurz.

“Du bist viel erfahrener als ich!”

Dann ging es sehr schnell los. Das hieß, es würde losgehen, wenn denn etwas passieren würde. War ihre Haltung etwa so gut, dass Lucy nicht wusste, wie sie angreifen sollte? Doch ein paar Sekunden später kam die ernüchternde Antwort. Bei der Frage kam sich Dex ein wenig dumm vor und senkte abermals den Blick.

“Die Sith, der ich eine Weile gedient habe, hat häufig so gestanden. Ich dachte, ich muss nur so stehen für den Anfang. Aber sonst… Ich habe nie gekämpft. Erst recht nicht gegen so etwas.”

Sie zeigt auf den Schockstab, ehe sie ihr Shirt hoch hielt und eine Narbe an der Seite zeigte.

“Ist eine Erinnerung daran, dass gewisse Leute diese Dinger auch gerne mal manipulieren. Meinem Vater war seiner nicht stark genug…”

Dex lachte, was man aber angesichts des Themas eher als Übersprungshandlung einstufen könnte. Schließlich zeigte Lucy ihr, wie man sich richtig hinstellt. Sie erklärte zum Glück sehr genau, wie sie sich besser hinstellen konnte und auch ihren Körper schützte. Bei dem Körperkontakt wurde Dex ein wenig rot, doch schon bald verstand Dex viel besser, was sie tun musste. Schließlich ging es zurück zum praktischen Training. Beim ersten Schlag rollte sich Dex erst einmal zur Seite ab und schaute etwas verlegen zu Lucy, die recht schnell mit dem nächsten Angriff anfing. Dieses Mal blockte Dex, die recht schnell bemerkte, dass sie noch nicht stark genug war, um wirklich die Angriffe effizient zu blocken. Also fing Dex instinktiv die Kraft der Angriffe ihres Gegner zu nutzen, um sie von sich weg zu lenken. Erst ab einer Weile traute sich Dex nach einem Block auch einmal anzugreifen, was aber Lucy wahrscheinlich nicht einmal ins Schwitzen brachte.

Irgendwann hörte Dex die Stimme von Alicia und zuckte im ersten Moment zusammen. Bei der Frage wer angefangen hatte, schaute Dex kurz hilfesuchend zu Lucy, wollte dann aber antworten, als ein Signalton ertönte. Bei der Frage nach der Schlafdauer grinste Dex schief.

“Tja, der frühe Borat kriegt die Beute!”

Sie hatte bei ihrer ‘Familie’ diesen Spruch gelernt. Damals war es wichtig, zum Beispiel beim Marktplatz auf der Lauer zu liegen, noch bevor die ersten größeren Massen Kunden kamen, um die Fluchtwege zu planen. Wenig später setzte sich neben Alicia. Bei der Frage nach dem Training lächelte Dex.

“Lucy hat mir wirklich sehr geholfen. Ich habe nie wirklich zu kämpfen gelernt. Mein Vater hatte andere Punkte, die er mir beibringen wollte… Auf der Straße als Kind lernt man eher zu überleben und nicht unbedingt duellieren. Und bei den… Bei den Sith war ich mehr damit beschäftigt, ein arrogantes Miststück zu werden… Es war also nötig, dass ich lerne, mich richtig zu verteidigen. Ich werde langsam immer glücklicher, dass ich da raus bin.”

Ja. Es war gut, dass sie einen neuen Weg gehen konnte. In diesem Moment verließ das Raumschiff den Hyperraum. Sobald sie konnten, stand Dex auf und zog sich um. Sie machte sich noch schnell frisch und hatte schnell ihre Sachen in einem Tempo zusammen, das klar machte, dass sie damals bei ihrem ersten Treffen mit Alicia sehr schnell hätte verschwinden können. Nun stand Dex wieder neben ihrer Meisterin und war aufgeregt. Sie würde ihren ersten Auftrag als Jedi erledigen. Auch wenn ihr Aussehen in den schwarzen Roben nicht danach aussah. Nihani Dex Dextra war nun ein richtiges Mitglied des Jedi-Ordens. Es war endlich soweit. Die Laderampe öffnete sich und Ketaris erwartete sie.



---Ketaris | Landeplattform 02L | Personentransporter | Laderaum | Dex mit Lucy und Alicia---

Bei den Schlägen von Lilya keuchte die alte Frau nur auf und versuchte nach Luft zu schnappe, sie schaffte es nicht mal schnell genug zu antworten, da die Schülerin ihr keine Zeit ließ wirklich zu antworten und erst als die Zeit da war war das Messer schon in ihrem Hals und die Alte Frau spuckte Blut aus und das Leben erlischt bei ihr, was man in ihren Augen sehen konnte.

Norag ging recht langsam zurück, zurück zu Lilya, der Dame und den Dorfbewohnern. Der Sith wusste nicht was dort abgehen würde oder schon gegangen war. Selbst sein Droide saß auf seiner Schulter und gab keinen einzigen Ton von sich, er merkte auch das etwas nicht stimmte und das dieses ganze Leid den beiden immer verfolgen würde, immer würde die Vergangenheit sie einholen und immer wieder dieses Leid hochholen das sie durchmachen musste. Der kleine wusste ja auch was Norag alles durchmachen musste, da er ihn schon eine Weile zur Seite stand, zwar nicht von Anfang an, dennoch genug Zeit um zu wissen was der Zabrak all die Jahre mitmachen musste. Es war genug Leid auf der Welt und die beiden Rothäute wussten genau, was das zu heißen mag. Sie haben es am eigenen Leib erfahren müssen, das es Wesen gab, die sich einen Scheiß um andere Wesen kümmerten und sie wie Dreck behandelten.

Doch die laute Stimme seiner Freundin riss ihn aus den Gedanken und bevor er weiter nachdenken konnte hörte er sie schreien. Was war passiert? Der Zabrak rannte los und als er näher kam wurde er kurz langsamer weil er dachte er muss nach seinem Lichtschwert greifen, doch die alte Frau lag blutend auf den Boden und Lilya heulend daneben. So rannte er los zu ihr und kniete sich vor sie und nahm sie einfach ohne Worte in den Arm um ihr zu zeigen, das sie nicht alleine ist, nie wieder wird sie alleine sein. Beide hatten einander. Ein kurzer Blick zu der Leiche neben ihnen zeigte schon, das ihr Schmerz sie überkam und das Lilya eine Wut gegen diese Wesen hatte. Ja er konnte diese Wut verstehen, er konnte mitfühlen. Das ganze Leid das ihnen angetan wurde.

"Es ist vorbei... Hier ist keiner mehr von ihnen..."

Mit diesen Worten drückte der Zabrak die Lethan an sich um ihr einen Halt zu geben. Zum Teil half ihm das auch, das Leid was sie beide erfahren haben zu verarbeiten. Er konnte sich von den Ketten lösen und er würde alles dafür tun, das seine Schülerin ebenfalls eigenmächtig ihre Ketten sprengen kann und sich von diesem Leid, zu einem gewissen Teil, befreien kann. Sie hatten jetzt die Möglichkeit endlich frei zu sein. Dank Darth Makhaira war es den beiden möglich frei sein zu können!

Die Dorfbewohner schauten unsicher nach draußen zu den beiden, hatten jedoch auch Angst das sie die nächsten wären, die sterben würden. Der Sith sah über die Schulter seiner Freundin und sah die Bedenken der Leute in ihrem Blick, er atmete kurz tief durch.

"Wir sind nicht hinter euch her, ihr braucht dadurch keine Angst vor uns zu haben..."

Für die muss das ganze hier auf verstörend gewesen zu sein. Erst die Sklaventreiber die sie alle töten wollten, weil das Dorf über Jahre unter einer Lüge gelebt haben und dann zwei dunkle Wesen mit Macht Fähigkeiten, namens Sith, die dann hier erst einmal ein Massaker veranstalten.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Im Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, Zwei Wachen, eine alte Dame und eine Leiche



Es war vorbei, oder? Sie waren weg? Sicher? Lilya verzweifelte innerlich regelrecht. Sie hatte so viel verdrängt, aber seit sie diese Seite von sich angenommen, ja sogar akzeptiert hatte, kam immer mehr hoch. Immer mehr von ihrer Vergangenheit. Immer mehr Schmerz. Sie weinte. Bitterlich. Schrie. Wollte um sich schlagen. Sie musste sicher gehen. Musste sie alle töten! Sofort! Sie hatten ihr Leben verwirkt und nun musste sie aufräumen! Sofort! Unbewusst sammelte sie immer mehr die Macht in sich. Doch dann war da Wärme. Eine bekannte Stimme. Kurz bevor sie die Macht in einer Machtwelle entladen hätte war da Norag. Es war vorbei? Wirklich? Zitternd öffnete sie ihre Augen. Sah die tote Frau. Das war sie gewesen. Das war ihr Werk gewesen. Erst jetzt schloss sie die Arme auch um ihren Freund. Es war vorbei. Langsam beruhigte sich die Lethan und fand auch langsam wieder die Kraft zum Aufstehen. Ihr Blick wanderte zum Gemeinschaftshaus.

“Wir müssen nach den Bewohnern schauen…”

Es kam stoisch. Egal wie sehr sie die Bewohner gehasst hatte. Nun waren sie ungewollt verbunden. Norag erhob das Wort und Lilya nickte langsam bei dem, was er sagte. Langsam löste sich Lilya von ihm und schaute die Bewohner an. Gerade Lilya musste wohl wie eine Verrückte gewirkt haben.

“Seid ihr soweit in Ordnung?”

In diesem Moment nickten fast alle. Nur eine Frau schien mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Lilya ging auf sie zu und erkannte schon bald ein Kind in ihren Armen. Während jeder vor der Lethan weg wollte, zumindest wichen sie zurück, kniete die Mutter mit ihrem Kind in den Armen weiter da. Sie funkelte die Schülerin wie eine Kathhund an, der seine Welpen beschützen wollte. Langsam kniete sich Lilya vor sie. Man konnte die Furcht spüren, aber auch den Mut mit dem sie bereit war, sich jemandem zu stellen, der wohl der Legende einer bösen Hexe noch am nächsten kam.

“Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihm noch mehr wehtut!”

Lilya legte erst eine Hand auf ihre, dann auf die Stirn des Jungen in der Hand der Frau. Er hatte hohes Fieber. Sie schüttelte den Kopf und schaute zu Norag.

“Können wir noch etwas bleiben? Ich habe hier zu tun. Dieses Kind braucht erst einmal feuchte Umschläge. Ich muss ihn untersuchen.”

Die Mutter schaute Lilya an. Erst nach und nach erzählte diese der Lethan, dass ihr Kind schon seit ein paar Tagen immer schwächer geworden war. Als man die Bewohner in den Gemeinschaftsraum gebracht hatte, war er kaum in der Lage gewesen, selbstständig zu laufen. Die Sklavenhändler hatten ihn deswegen unter anderem geschlagen. Sie hatten es als Provokation aufgefasst. Die Lethan nickte ruhig.

“Wir bringen ihn zu euch in ein Bett. Dann versuche ich ihm zu helfen.”

Die Mutter starrte Lilya an.

“Aber ihr seid doch verflucht! Und nach dem was sie sagten, würdet ihr Unheil über uns bringen!”

Lilya lachte ein wenig.

“Ich glaube, das Unheil haben wir eher beseitigt. Wenn es stimmt, was sie sagte, dann sollten wir nun sicher sein.”

Wenn man nun auf Lilya schaute, dann könnte man meinen, sie hätte sich nie verändert. Auf der anderen Seite, so schien es, war sie immer noch in erster Linie eine Ärztin, die den Kranken helfen würde. Zumindest diese Eigenschaft besaß die ‘neue’ Lilya noch. Sie würde dem Kind helfen zumindest wieder genesen zu können. Vermutlich war er von einem Insekt gestochen worden. Anders konnte es kaum abgelaufen sein.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Am Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, eine tote alte Dame und eine weitere Leiche

Ketaris- Landefeld am Waldrand- in der Nähe des Dorfes- mit Dex und Lucy
(Lucy)

Der Trainingskampf gegen Dex war entspannt. Die junge Padawan erzählte, dass die Sith, bei der sie gedient hatte,oft so gestanden hatte. Lucy nickte.

"Du kannst auch aus einer Defensiv-Stellung aus Angriffe tätigen. Aber ich sage mal: Wenn du mit jemandem trainierst ist es doch für alle einfacher, wenn du klarer Position beziehst."

Als Dex ihr dann die Narbe an ihrer Flanke zeigte, runzelte Lucy die Stirn und schüttelte den Kopf.

"Die Narbe stammt von ihm?"

fragte sie nach.

"Wusstest du , das Alicia's Freund mich aus der Sklaverei befreit hat? Meine Eltern sind brutal ermordet worden, da war ich etwas jünger als du jetzt. Tyris hat mich frei gekauft und hat mir ne Ausbildung ermöglicht. Nicht nur schulisch. Ich bin Nahkampfexperte und Scharfschütze. Heute arbeite ich für ihn. Auch wenn Alicia das anfangs garnicht lustig fand, jetzt nen Bodyguard zu haben. Aber inzwischen hat sich sich ja an mich gewöhnt, zum Glück. Und als Waffenexperte sag ich nur so viel: Wenn deinem Vater sein Schockstab nie stark genug war, konnte er nicht damit umgehen. Selbst ein kleines Messer kann tödlich sein, wenn man damit umgehen kann. Das er seine Waffe aufmotzen musste, sagt viel über ihn aus."

Lucy grinste Dex an und zwinkerte ihr dann zu. Anschliessend folgte das erste Nahkampf-Training mit System für Dex. Zumindest bis Alicia auftauchte. Dex erklärte ihrer Meisterin, dass sie viel gelernt hatte. Etwas, das Lucy stolz die Hände vor der Brust verschränken liess. Ja ja, auch sie konnte eine Jedi ausbilden. Wenn auch nur in Nahkampf-Techniken. Alicia warf ihr einen Blick zu und hob eine Augenbraue, was Lucy noch breiter grinsen liess.

"Jaaa, gut. Es sind Jedi-Nahkampf-Techniken. Aber die muss sie ja so oder so lernen!"

gab Lucy klein bei und steckte ihren Schockstab weg. Schliesslich waren sie angekommen. Sie rüstete sich mit einem Scharfschützengewehr und ein paar kleineren Waffen aus, ehe sie mit Alicia und Dex zusammen an der Rampe stand. Kurz musterte sie Dex.

"Ich muss mit dir Shoppen gehen. Dringend."

Alicia sah sie sofort schockiert an und stellte sich dann schützend vor Dex.

"Du wirst mit meiner Padawan NICHT shoppen gehen! Folter ist in der Republik verboten!!!"

Lucy lachte schallend auf.

"So schlimm wars doch jetzt auch nicht!"

Protestierte sie und Alicia nickte ernst.

"Oh doch!"

Die beiden Frauen scherzten immernoch miteinander, als sich die Rampe öffnete und sie gemeinsam das Schiff verliessen. Kaum hatten sie den Boden des Planeten betreten, nahm Lucy ihr Gewehr in den Anschlag und wirkte hoch konzentriert. Das hier war nicht der SafeHeaven von Coruscant. Hier wehten andere Winde. Aber sie war bereit.

.............................................................
(Alicia)

Alicia schritt vor Dex und Lucy die Rampe runter und musterte die Umgebung. Sie musste der Macht folgen, wenn sie hier diesen Daro Laar hier finden wollte. Aber das war etwas, dass sie gewohnt war. Sie gab ihrer Gruppe ein Zeichen und wollte gerade loslaufen, als die Macht erbebte. Wie ein Erdbeben schien der Boden sich für einen Moment von ihren Füssen zu entfernen. Alicia machte einen Ausfallschritt, um sich zu fangen und wirbelte im nächsten Moment zu Dex rum.

"Alles in Ordnung?"

fragte sie und ging auf ihre Schülerin zu. Vielleicht war das das erste Beben in der Macht, dass sie erlebt hatte. Gut, kleinere Beben gab es immer, aber jetzt war etwas Grosses geschehen. Etwas, das galaktische Auswirkungen haben würde. Sie wollte gerade nach der Schulter ihrer Schülerin greifen, als ein weiteres Beben durch die Macht wanderte. Beide Beben hinterliessen eine tiefe Unruhe in ihr und das Gefühl von Gefahr.

"Lucy, ich möchte, dass du Posten beziehst. Sei unser Schutzengel."

Die Frau nickte und verschwand nur wenige Sekunden später aus Alicia's Blick. Dennoch spürte Alicia sie. Sie war da, nur unsichtbar. Dann wandte sie sich an Dex.

"Irgendwas ist geschehen. Etwas Grosses. Die Galaxie ist im Umbruch. Schon in wenigen Stunden kann alles anders sein, als wir es bis jetzt noch gewohnt sind. Sei wachsam und versuche, unauffällig zu bleiben. Wir suchen jetzt unser Ziel und sehen zu, dass wir so schnell wie möglich zurück nach Hause kommen."

Alicia rechnete jetzt jederzeit mit der Aufforderung des Jedi-Rates, dass alle verfügbaren Jedi sich an einem der Jedi-Posten versammelten.

"Hoffentlich gibts nicht wieder Krieg."

murmelte Alicia mehr zu sich selbst als zu Dex. Allerdings sagte ihr Gefühl etwas anderes. Sie sollten sich beeilen.

"Komm."

forderte sie Dex darum auf und marschierte nun deutlich zielstrebiger in das kleine Dorf. Nur etwas später gab es weitere Erschütterungen. Diesmal lokaler. Auch hier starben Leute und der Abstand zwischen den Beben liess eher eine Gewalttat als ein natürliches Event erwarten.

"Dex, geh ein Stück hinter mir."

gab Alicia die Anweisung und ging vorran. Ihr Lichtschwert hatte sie noch nicht gezogen. Das war nicht nötig. Noch nicht. Aber die Atmosphäre hier war merkwürdig. Sie spürte Furcht. Viel Furcht. Ihr Weg führte sie anschliessend wie Zufällig zu einem Automaten, der Getränke verkaufte. Alicia erwarb zwei Flaschen, reichte eine an Dex weiter und öffnete ihre eigene. Aus Gewohnheit schnupperte sie kurz an der Flüssigkeit, ehe sie einen Schluck nahm. Sie hatte eigentlich nicht wirklich Durst, aber sie wusste nicht, was hier los war. Und sie wollte sich zuerst einen Überblick verschaffen. Mit dem Getränk in der Hand sah sie erstmal unauffällig aus. Vorsichtig streckte sie ihre Machtfühler aus. Da war etwas Dunkles.

"Ich glaube, wir sind nicht allein hier."

informierte sie ihre Schülerin und blickte die Strasse runter. An einem Gebäude hatten sich eine Menge Leute versammelt. Alicia nickte in die Richtung und überlegte, ob sie ihre Aura verbergen sollte. Aber so, wie sie die Dunkelheit bereits gespürt hatte, hatte die Dunkelheit sie mit Sicherheit auch bereits wahrgenommen.

"Pass auf. Wenns blöd läuft, wirds hier bald heiss. Ich möchte, dass du dich raus hältst. Such dir Deckung, versuch dich zurück zu ziehen, wenn es sicher ist. Triff dich mit Lucy, sie hat uns im Blick. .Aber misch dich nicht ein, hast du verstanden?"

fragte Alicia Dex und ihre Tonlage sowie ihr Blick machte deutlich, dass sie es bitter ernst meinte. Dann nickte sie und nahm noch einen Schluck aus der Flasche, ehe sie sie einfach beim Automaten abstellte und sich auf den Weg in Richtung des Hauptgebäudes des Ortes machte. Zumindest sah es so aus. Sie ging zügig , aber vorsichtig. Die Sinne geschärft. Die Hand in der Nähe ihrer Waffe. Für eine Sekunde suchten ihre Sinne Lucy und fanden sie irgendwo ein Stück hinter ihr zwischen den Büschen. Lucy hatte sie im Blick, wie erwartet. Alicia vermittelte ihr kurz das Gefühl von Gefahr, damit wusste die Personenschützerin, dass etwas nicht stimmte und ging vom Wach- in den Jagd-Modus. Anschliessend schritt Alicia wieder auf das Hauptgebäude zu und liess auch die Machtnutzer darin spüren, dass sie da war.


Ketaris- Dorf im Wald- auf dem Weg zum Versammlungshaus- mit Dex - Lucy in Deckung - im Versammlungshaus: Norag, Lilya und ihre Patienten

Als Lilya aufstand, half Norag ihr etwas dabei, falls sie vielleicht doch noch mal ins Wanken kam. Sie nickte bei Norags Worten und wendete sich an die BEwohner ob alles in Ordnung sei. Die meisten schienen auf die Frage zu reagieren doch eine Person nicht, eine Frau die sich etwas weiter hinten aufhielt und ein Kind im Arm hielt. Einen Jungen, Spezies konnte er in dem Moment nicht sehen, er dachte, wahrscheinlich, wie alle anderen hier eher ein Mensch.
Doch als Lilya mit der Dame redete kam Norag näher heran an die drei und stand plötzlich starr da und starrte den Jungen an, für einen kurzen Augenblick, sah er sich in jungen Jahren in diesem Jungen. Er schüttelte den Kopf und kniete sich hin um ihn unter seiner Kapuze besser zu erkennen.

"Ein... Ein Zabrak...?"

Fragte er sehr zögerlich, wie konnte das sein, wie konnte ein Zabrak hier in diesem Dorf sein, war es nicht als eine Art Fluch getarnt da alle Zabraks hier in der Nähe sterben sollten? Norag kam etwas näher zu den beiden die auf den Boden knieten, Lilya davor und fühlte ob er Fieber hatte. Tatsache unter der Kapuze war ein Zabrak versteckt. Aber nicht wie er mit einer roten Haut sondern eher Besch, so das es der Hautfarbe sehr ähnlich kam von den Menschen. Daher ist es wahrscheinlich auch nicht so aufgefallen. Bei der Frage von Lilya nicht Norag kurz.

"Tu was du tun kannst für ih..."

Er stockte als er die Macht anders wahrnahm als er es kannte und schaute sich im Gebäude um. War hier ein Machtanwender? Konnte hier jemand die Macht spüren? Doch keiner machte Anzeichen davon das es von den Leuten kam.

"Lilya helf dem Jungen so gut es geht, er braucht medizinische Hilfe, und keine Sorge, meine Freundin hier ist eine sehr gute Ärztin, auch wenn das womöglich eben eher anders aussah."

Der Sith lächelte etwas aufmunternd zu der Mutter und dem Jungen und ging dann zur Tür. Er macht klopfte auf deine Schulter eine Art Code, der einzige der es Verstand piepste kurz auf und sprang von seiner Schulter und tippelte aus dem Haus raus, so als sei alles komplett in bester Ordnung.

Der Droide spazierte ganz gemütlich auf die beiden Fremden Dex und Alicia zu und konnte aber mit seinen Sensoren merken, das dort noch eine Dritte Person in der Nähe sein musste. Er setzte sich vor ihnen und piepste kurz auf und sah beide abwechselnd an. Doch der Blick blieb auf Dex etwas länger verweilen. Irgendetwas sagte ihr Aussehen dem Droiden was... Das war doch... Natürlich, er würde so etwas nie vergessen tief im Speicher war es abgespeichert und der Katzen-Roboter stand auf und wich leicht zurück. Das war die Dame die der Freundin von Norag weg getan hatte und kein Respekt gegenüber den Lekku von Twi'leks hatte. Er gab dann ein paar Pieptöne von sich und wich immer mehr Richtung Hauptgebäude zurück ohne einen der dreien nur den Rücken zu kehren. Auch wenn man die dritte nicht unbedingt sehen könnte. Wärmesenoren konnten es.

Wie zu erwarten hörte der Sith die Piepstöne und verstand was los war.

"Lilya, wir haben ein Problem. Dex ist scheinbar hier mit einer Begleitperson und... Einer Unsichtbaren..? Warte Unsichtbar?"

Er war von der letzt Information selber etwas überrascht und runzelte die Stirn und sah vorsichtig hinaus ohne großes Schussfeld auf sich zu geben, seine Hand war an seinem Gürtel wo das Lichtschwert wieder hin und verstärkte seine Machtsicht. Wenn jetzt ein Machtanwender hier ist, der die wahrnehmen kann, wussten diese nun das dort ein Machtanwender war, der die dunkle Seite anwenden kann. Oder zumindest daher die Macht zog.

Sein Droide war immer noch draußen, wich aber immer weiter zurück und gab eine Art knurren von sich, so als würde er die 'Neuankömmlinge' warnen weiter zu laufen, eine Art Drohung wohl eher.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Am Versammlungshaus
Lilya und Darth Nydak mit Droide, Dorfbewohner, eine tote alte Dame und eine weitere Leiche



Lilya war so sehr darauf fokussiert, dem Jungen zu helfen, dass ihr erst durch Norags Stimme auffiel, dass das Kind ein Zabrak war. Ihr Blick wanderte zu ihrem Freund, der wohl gerade genauso geschockt wie die Lethan war. Der Befehl war klar. Lilya schaute zu der Mutter des Kleinen und bekam einen wirklich nervösen Blick. Lilya lächelte warm und kümmerte sich weiter um den Jungen. Erhöhte Temperatur, aber sonst…

“Legen wir ihn drinnen auf einen Tisch. Ich muss ihn untersuchen…”

Damit nahm Lilya den Kleinen noch, ehe die Frau antworten konnte. Sobald sie den Jungen auf eine Oberfläche gelegt hatte, tastete die Lethan ihn ab. Im ersten Moment war nichts Auffälliges. Zumindest am Oberkörper. Von dem, was Norag mit dem kleinen Droiden tat, bekam sie bis dahin nicht wirklich etwas mit. Es war auch gerade wichtiger, dass ihr Patient überlebte. Gerade als sie am Fußgelenk etwas bemerkte, erklang auch Norags Stimme. Den Inhalt seiner Worte musste Lilya erst einmal verarbeiten. Sie hielt inne und drehte sich zu ihrem Freund.

“WAS?!”

Sie war wie erstarrt. Dex? Und Begleitung? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Nervös ging sie zu ihrem Freund und schaute zu ihm hoch.

“Norag! Das ist kein-”

Doch der Blick des Zabraks machte Lilya klar, dass ihr Freund keine Späße machte. Dass es wirklich so war, dass dieses Miststück hier war. Und dazu nicht alleine. Die Lethan war erstarrt. Was nun. Sie ging ihre Optionen durch, ehe sie eine Entscheidung traf. Sie drehte sich zu der Mutter des Jungen.

“Ich nehme ihn. Wir gehen zu eurem Haus und verstecken uns da. Wir benutzen die Menschen draußen als Deckung! Los! Wir müssen uns beeilen!”

Damit nahm Lilya den Jungen Huckepack und zog ihre Kapuze über den Kopf. Sie mussten schnell sein. So rannte Lilya los und folgte der Mutter zu dem Haus, in dem sie mit dem Kleinen lebte. Sie war den Tränen nahe. In der Hütte angekommen, legte Lilya den Jungen auf ein Sofa und schaute die Mutter an, die irgendetwas von einem Fluch sagte. Ruhig stellte sich Lilya vor die Frau und umarmte sie kurz.

“Alles wird gut. Was jetzt passiert, hat nichts mit dem Jungen zu tun. Ich versorge ihn und wenn wir uns um das Problem draußen gekümmert haben, dann werdet ihr in Frieden wieder hier leben können.”

Damit legte Lilya ihre Robenjacke ab, nachdem sie ihren Rucksack abgestellt hatte und schaute sich das Fußgelenk genauer an. War da ein Insekt? Tatsächlich hing da ein insektenartiges Wesen, welches sich an dem Bein des Jungen festgebissen hatte. Lilya lächelte und schaffte es, das Insekt von dem Kleinen zu lösen. Sie hatte nicht die Möglichkeit ein Gegenmittel zu produzieren. Blut hatte sie auch keines. Also musste sie einen anderen Weg finden. Sie hatte ein paar Tabletten, die zumindest teilweise Gifte Neutralisieren konnten. So nahm Lilya einen Beutel mit Kochsalzlösung und wies die Frau an ihr ein sauberes Gefäß mit Wasser zu holen, in welchem die Lethan wenig später die Tablette auflöste und die Lösung in den Beutel mit der Kochsalzlösung spritzte.

“Jetzt heißt es warten. Es hängt nun von Ihrem Kind ab… Sie haben ihn versteckt, oder?"

Die Frau nickte und setzte sich zu dem kleinen Jungen und fing an davon zu erzählen, wie sie das Kind gefunden hatte.




Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - In einer Hütte
Lilya, mit kleinem Jungen und seiner Mutter (?), Alicia, Dex, Norag und Droide, Lucy in der Nähe

---Ketaris | Landeplattform 02L | Personentransporter | Laderaum | Dex mit Lucy und Alicia---



Die Stimmung an Bord des Schiffes war sehr ausgelassen. Sie redeten über das Training und Dex lachte bei dem Vorschlag, dass Lucy mit Dex shoppen gehen wollte. Die Padawan lachte und sagte nichts weiter dazu, bis sich die Rampe öffnete. Sie wollten gerade losgehen, als etwas komisches passierte. Dex erstarrte und Bilder zuckten vor ihren Augen. Sie hatte das Gefühl, dass irgendetwas geschehen war. Etwas, das eine Art Leere in der Macht erzeugt. Etwas war passiert. Etwas, dass Dex den Schweiß ins Gesicht trieb und sie auf die Knie zwang. Die dunkle Seite im Inneren der Padawan schien auf die erste Welle regelrecht zu reagieren, als würde man Brandbeschleuniger in ein Lagerfeuer kippen, nur um durch die zweite Welle wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Auf die Frage, ob alle in Ordnung wäre, nickte Dex langsam.

“Ja. Ich war nur nicht darauf vorbereitet…”

Langsam stand Dex auf und atmete tief durch. Irgendetwas stimmte hier überhaupt nicht.

“Was ist hier los?”

Keuchte Dex mehr als dass sie sprach. Alicia dagegen schien alles im Griff zu haben. Sie schickte Lucy los, um ihr Schutzengel zu sein. Dex selbst sollte ihrer Meisterin unauffällig folgen. Der Plan, ihr Ziel zu suchen und dann möglichst schnell zu verschwinden, klang gerade mehr als angemessen. Gerade weil auch die Jedi gerade nicht mehr so locker und entspannt war seit sie scheinbar etwas ähnliches wie Dex gespürt hatte.

“Krieg? Ich hoffe, dass die Regierungen wissen, was sie tun und an Frieden interessiert sind!”

Es war das erste, was Dex einfiel. Auf der anderen Seite rieben sich wahrscheinlich einige Sith die Hände, falls es doch so weit kommen sollte. Die Lage war angespannt. Selbst Dex versuchte nun möglichst gut auf die Anweisungen der Jedi zu reagieren. Daher folgte sie ihrer Meisterin sofort, als sie dazu aufgefordert wurde. Die Padawan beobachtete die Gegend und fragte sich, was hier passierte. Es war ein Wald und sie liefen auf ein Dorf zu. Sie glaubte, Rauch zu sehen und fragte sich, ob irgendwo gerade jemand ein Lagerfeuer gemacht hatte. Unmittelbar nachdem sich bei der Padawan die Nackenhaare aufgestellt hatten, kam die Anweisung von Alicia, ein Stück hinter ihrer Meisterin zu laufen, bis sie an einem Getränkeautomaten hielt. Die Jedi reichte ihrer Padawan eine Flasche Wasser und Dex schaute sich beim Trinken um. Bei der Anmerkung, dass sie hier nicht alleine wären, runzelte Dex ihre Stirn.

“Findest du nicht auch, dass es hier verdächtig ruhig ist?”

Klar war es nur ein kleines Dorf, aber hier am Rand war einfach niemand. Nicht einmal ein Haustier oder jemand, der gerade seinen Zaun streichte. Es war wie ausgestorben. Bei den Anweisungen, die dann folgten, nickte Dex ruhig. Sie wollte zwar erst protestieren, doch jetzt war gerade nicht die Zeit, eine Grundsatzdiskussion darüber zu führen, ob sie mitkommen sollte oder nicht. Dex folgte Alicia vorsichtig und hielt Inne als sie eine Bewegung bemerkte. Ein kleiner Droide schaute die beiden Frauen an. Der Droide war irgendwie niedlich und schaute Dex an. Sie hockte sich hin und streckte gerade eine Hand aus um ihn zu streicheln, als der Droide regelrecht aufsprang und zurück wich.

“Hey… was hast du denn? Wir tun dir doch nichts…”

Der Droide wich langsam immer weiter zurück und die Padawan richtete sich auf. Ihr Blick wanderte zu Alicia und dann wieder zu der Menschentraube, welche sich vor einem Gebäude gesammelt hatte.

“Wer auch immer der Besitzer des Droiden ist… er scheint mich zu erkennen…”

Dex flüsterte es mehr, als dass sie es sagte. Wenig später kam Bewegung in die Geschichte. Eine Gestalt in schwarzen Roben hatte jemanden auf dem Rücken und rannte weg. Dicht gefolgt von einer Frau. War das eine Geiselnahme? Und dann sah sie ein Gesicht. Ein Gesicht, welches ihr nur allzu bekannt war. Dex erinnerte sich genau in dem Moment, an dem sich ihr Blick mit jenem des Zabraks traf. Sie selbst zog ihre Kapuze vom Kopf und schaute ihn ernst an. Der Droide war also seiner.

“Meisterin… Ich weiß wer das ist… und wer ihn ausbildet. Wenn meine Befürchtung stimmt, dann ist dieser Sith ein guter Nahkämpfer und der Schüler von Darth Makhaira…”

Dex senkte ihren Blick und seufzte.

“Ich habe mich damals ihm und seiner Freundin gegenüber richtig mies daneben benommen… Ich glaube, ich bin an Eurer Seite nützlicher, als wenn ich zu Lucy gehe.”

Immerhin war es nicht ihr Vater, doch dieser Zabrak war nicht viel besser. Es war wohl die Rache dafür, dass Dex sich so lange daneben benommen hatte. Alles kam irgendwann auf einen zurück. Vielleicht konnten sie auch ohne Kampf aus dem Ganzen entkommen. Irgendwie…



---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Dex mit Lucy und Alicia, Norag mit einigen Dorfbewohnern, Lilya irgendwo in einer Hütte---