Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Hugenberg, Papen, Schleicher, würden mir genauso noch einfallen.
Die konservativen und industriellen Kräfte in der Weimarer Republik hatten doch ein berechtigtes Interesse daran, Hitler als Kanzler zu installieren.
Die waren allerdings keine maßgeblichen Funktionsträger im II.Reich.
Und darum ging es ja.
Doch, ja.
Jedenfalls so fair, wie es möglich ist.
Das die Dame - mehr oder weniger - vorverurteilt wurde, ist kein Versäumnis der Demokratie, des Rechtsstaates oder der dt. Justiz.
Egal ob man dieser Frau eine wirkliche Schuld nachweisen kann oder nicht, sie MUß verurteilt werden. Und sie WIRD verurteilt werden.
Und wenn es nach dem Al Capone Prinzip passiert.
Roter,Roter.Und woran machst Du das fest?
Solche Prozesse sind in der Tat schwierig zu bewerten und ebenso schwierig zu führen. Die Schuld der Angeklagten stand immerhin von vorneherein unzweifelhaft fest, sie gaben ihre Taten ja letztlich auch in vollem Umfang zu.
Letztlich waren es ja auch die Angeklagten selbst, die ständig versuchten, den Prozess auf eine politische Ebene zu heben, um ihn als Bühne für ihre kruden Ansichten zu verwenden, während das Gericht letztlich nur die strafrechtliche Relevanz der Taten zu beurteilen hatte.
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Vergiß es einfach. Ich werde mich von Dir nicht in die Rolle eines Verteidigers der RAF drängen lassen.



So sieht's aus. Dass immer alles glatt läuft in einer Demokratie ist naiv anzunehmen. Wo Menschen am Werk sind, passieren Fehler, und nicht alle Menschen sind wirklich edel und gut. In einer freien Gesellschaft können und werden solche Vorgänge allerdings aufgedeckt, werden Gegenstand der öffentlichen Diskussion und werden nicht selten ihrerseits wiederum juristisch aufgerollt. Diese Möglichkeiten bestehen in totalitären Systemen eher nicht.
C.
Nun halte mich mal bitte nicht für naiv.
Ich kritisiere die
Scheinheiligkeit hier in Deutschland. All die schönen Wort das alle vor dem Gesetz gleich sind,und alle nach gleichen Recht betrachtet und behandelt werden,und die Unschludsvermutung und keiner ist schuldig bis die Schuld festgestelllt wurde und blablabla.
Und im Fall von Beate Tschäpe und auch im Fall von Iwan Mykolajowytsch Demjanjuk werden diese Grundsätze schlichtweg mit staatlichen Auftrag mit Füßen getreten.
Sehen wir uns Demjanjuk an. Der alte Mann war so krank daß jeder andere für Verhandlungsunfähig erklärt worden wäre. Aber jeder Amtsarzt der dies getan hätte wäre einen Job los geworden.
Dann zum Urteil :
Man hat ihn verurteilt für Taten, die er angeblich in Sobibor begangen haben soll.
Ich weiß nicht ob er es war oder nicht.
Aber ein Gericht der Bundesrebuplik Deutschland hat einen Vorgesetzten Demjanjuk aus Sobibor(so er denn dort war) sowie aus Trawnik wegen Befehlsnotstand freigesprochen.
Und der kleine Trawniki wird schuldig gesprochen ?
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