Janus Sturn
Man of wealth and taste
Ja und Nein, würde ich mit Blick auf den "Sozialpatriotismus" eines Herrn Höcke sagen. Da findet man reihenweise die Forderung nach sozialen Wohltaten wie eine Staatsbürgerrente, Arbeitsplatzgarantien, Kita-Plätze, höhere Sozialleistungen, Zerschlagung "internationaler Konzerne" und ihrer Überführung in "Volkshand", aber eben nur für die "einheimische" Bevölkerung, die "echten Deutschen", sprich einen nationalen Sozialismus, der dem "kleinen Mann" und dem "fleißigen deutschen Arbeiter" zugute kommen soll. Höcke und auch Gauland (im schlecht kopierten Bismarck-Paternalismus) sind da Wagenknecht inhaltlich und rhetorisch schon sehr, sehr nahe, müssen aber noch darauf achten, den vermeintlich wirtschaftsfreundlichen Flügel der AfD nicht zu sehr aus dem Boot zu werfen. Da überlappt sich das Wählerpotential mit der Bewegung Wagenknecht schon seit geraumer Zeit.Das Problem der AfD ist, dass die AfD komplett armutsfeindlich ist. Hier sehe ich den Hebel für eine nationalistische Wagenknecht-Partei.

AfD: Björn Höcke will bei SPD und Linken wildern
Der AfD fehlt bislang eine einheitliche Linie in der Sozialpolitik, das soll sich bald ändern. Der rechte Flügel um Björn Höcke hofft, damit beim SPD- und Linken-Klientel im Osten zu punkten.