Nun, ich bin von dem ausgegangen was in diesem Thread gesagt wurde.
Wird eigentlich auch nicht erwähnt, dass die GFFA ne Milliarde Planetenstädte hat.
Du weißt wie ich es meine. In Deutschland könnte das Volk auch nicht bestimmen, wer der nächste Bundeskanzler wird. Das Volk kann nur die Volksvertreter wählen. Alles weiter wird dann unter diesen "ausdiskutiert".
Der Imperator wurde auch von diesen Volksverterten gewählt und weiter im Amt gehalten.
Weil jede Supermacht auf die selbe Weise gewachsen ist.
Die Galaktische Republik ist ein Zusammenschluss von Welten mit sehr föderalen Zügen, wie typische Länder die auch nicht alle rein militärisch vereint wurden. Das Imperium entsteht aus der Republik.
Seit vielen tausend Jahren war es eine Republik?
25000 Jahre, mal mehr, mal weniger demokratisch.
Und trotzdem werden die örtlichen Kulturen viel älter sein,
Nur bedingt, viele Welten der Republik sind von dieser oder ihren Welten gegründete Kolonien.
und die daraus resultierenden Mentaitäten entsprechend freundlich oder feindlich einer krassen politischen Veränderung gegenüber stehen.
Das auf jeden Fall, aber ein großer Teil muss hinter dem Imperium gestanden sein, oder zumindest zutiefst gleichgültig gewesen sein, damit es sich überhaupt formen und entstehen kann, wobei es mit der Zeit durchaus an Popularität verlor, aus welchem sich auch die Allianz entwickelte.
Wenn das alles so "intergriert" ist, warum fliegt dann in Episode IV so ein "großer metallener Mond" durch Galaxis, der ganze Welten "verschlingen" kann, mit der Begründung "diese Kampfstation ist jetzt das absolute Machtinstrument im Universum. Machen wir davon gebrauch".
Ego? Machterhalt? Verteidigung gegen die Invasion aus einer anderen Galaxie? Tarkins Plan war scheinbar sogar den Imperator damit zu stürzen.
Müßte nach deiner Beschreibung, daß nur jede 50. Welt ein bischen aufmuckt, die Politik das absolute Machtinstrument sein?
Nein, es heißt eher, dass sich der Wiederstand offensichtlich im Untergrund formiert hat auf diesen Welten, wo dies auch eher möglich war, da sie offensichtlich ziemlich tun konnten was sie wollten. Die Veränderungen waren eher Dinge wie direkte Mitsprache in der Politik, oder Abschaffen von politischen Ämtern oder in extremeren Fällen wirklich die Machtergreifung durch den Gouverneur. Auf den typischen Welten hat sich der Gouverneur einfach mit der lokalen Politik arrangiert.
Natürlich zeichnen sich damit immer weitere Verfehlungen und Missstände im Imperium auf, vor allem als es immer diktatorischer und grobschlächtiger wird, aber zu Beginn ist es sehr populär. Luke, wir erinnern uns ein sehr gutherziger Mensch, meint auch er mag das Imperium zwar nicht wirklich, plant allerdings trotzdem eine Akademiekarriere für sich und will sogar TIE-Pilot werden. Was ja die wirkliche Perversion der Sache ist, der Imperator nutzt hierbei die guten Intentionen, Ehrgefühl, Ordnungstreu und Gesetzestreue vieler Bürger der Republik aus um sein Imperium zu formen und immer weiter in seine Korruption mitzuziehen, während die einfach Gierigen und Korrupten ebenso für sich nutzt.
Oder ist dieses Gespräch zwischen den Genrälen der "Kampfstation" nur metaphorisch zu verstehen?
Nein es zeigt, dass nicht alle Änderungen populär sind, die das Imperium eingeführt hat und seine Macht noch festigen muss, vor allem da der Imperator nun auch noch den Senat aussetzen lässt.
Darth Vader meint zu dem ganzen ja bloss, daß es sich nur um "ein technologisches Schreckgespenst" handele, und daß die Macht viel stärker sei.
Und wird von einem Technokraten gleich zusammengestaucht und von Tarkin zurechtgewiesen. Welches sehr nett zeigt, dass Vader gegenüber Tarkin nicht viel zu sagen hat und viele die Macht offensichtlich nicht mehr sonderlich ernst nehmen und sie als „alte Religion“ passe ist, inklusive der Implikation, dass es wohl nicht bekannt ist dass der Imperator auch ein Machtnutzer ist. Womit er seine Tarnung als einfacher, gutherziger „Vater der Republik“ der brutal von den verräterischen Jedi entstellt wurde sogar noch weiter hält. Ein politisches Meisterwerk.
Der Imperator würde dann vielleicht dagegen halten: "nein mein Schüler, meine Politik ist viel strärker als deine Macht, weil ich grade eben erst den Senat zum Teufel gejagt habe".
(du merkst schon, das ist eine hypothetische Diskussion unter den Protagonisten, die sich aber aus dem Film ergibt)
Natürlich sind die politischen Machtspiele des Imperators hier der mächtigste Faktor, da er den Todesstern überhaupt erst ermöglicht. Das Projekt verschlang Unmengen an Ressourcen und Experten, die der Imperator, auf Grund seiner politische Deckung und Macht überhaupt erst verdeckt organisieren konnte.
So wie diese Szene abgespult wird habe ich den Eindruck, daß damit "die Stunde Null" eingeläutet wurde. Sprich, "jetzt reißen wir uns die Galaxis unter den Nagel, indem wir Angst und Schrecken verbreiten".
Tarkins Plan war wie gesagt scheinbar sich wirklich die Galaxie unter den Nagel zu reißen in dem er mit dem Todesstern den Imperator stürzt und ja er sollte den Welten des Imperiums Angst machen sich überhaupt erheben zu wollen, etwas was davor durchaus vereinzelt passiert war. Von dem Standpunkt hier ist der Todesstern sogar ne ziemlich brillante Lösung, da es den Welten die Möglichkeit nimmt, dass Imperium eigentlich durch einen Krieg zu binden. Jede Welt die ihnen Deckung gibt, oder sich gegen das Imperium stellt muss nun fürchten einfach ausgelöscht zu werden und wird es sich noch eher überlegen als davor, wo der lokale Moff sie mit konventionellen Mitteln (Truppen, Druck auf die lokale Politik, Belagerung etc.) bestrafen hätte müssen, was weit aufwendiger und kostspieliger ist. Hier sind auch einmal mehr die Welten selbst dazu angehalten das Imperium zufrieden zu stimmen, aus Gründen des Selbsterhalts, nicht unähnlich wie schon zuvor durch die potentielle Macht die der Imperator gegen sie zur Geltung bringen konnte.
Jedenfals weist in Episode IV nichts darauf hin, als ob man da mit Politik viel erreichen würde, wenn man nicht über derartige Feuerkraft verfügt.
Nur wenn man weiterhin die lokale Bürokratie aufrechterhält, wie es das Imperium ja an die 20 Jahre lang tat, allerdings mit immer weniger Erfolg, da es langsam unbeliebt wurde beim Volk, aus welchem sich ja die Allianz formen konnte.
So friedlich (also im Verhältnis 50:1) kann es in der Galaxis wohl nicht zugehen.
Mit Piratenbanden die mehr Feuerkraft haben als manche Moffs war dies eh nie wirklich geben.
Bei dieser "Massenbewegung" ist allerdings der Fokus auf die Kernwelt Coruscant gerichtet.
Teils, Teils, gibt auch am Äußern Rand Welten und Gebiete wie Eriadu, die Zentralität oder den Kommerzsektor und die Senex Lords die breitwillig hinter dem Imperium stehen, oder solche die es einfach akzeptieren, dass die Republik nun einen anderen Charakter hat, wie die Hutten oder Sullust. Außer ein paar übrigen Separatisten, Piratenfürsten und lokalen Despoten die die Imperial früh einstanzen (inklusive nettem Propagandabonus wo sie sich als Helden aufspielen können) halten sie den Rand eigentlich auch, auch wenn es hier einfacher ist für die Allianz zu wachsen, da es einfach weit mehr nicht registrierte Siedlungen (wir erinner uns an Admiral Ozzels Vermerk in Ep 5 oder das scheinbar der lokale Moff die Wolkenstadt über Bespin übersehen hat) und lose organsierte Welten gibt.
Von dort aus betrachtet ersheint die Galaxie als "vereinte Republik". Jede Welt ist bloß ein "Stern am Himmel" oder eine "Stimme im Senat". Von dort aus ist es leicht, den Rest der Welt so oder so zu betrachten.
Vor Ort sieht die Sache sicher ein wenig anders aus. Sprich, schwindende Loyalität, je weiter weg man sich vom politischen Zentrum befindet.
Dafür musst nicht in den Rand gehen
die Allianz wird von Kernweltensenatoren gegründet.
Ah. Und was glaubst du inwiefern dich diese 0.2 - 03% Kampfgeschehen in deinem täglichen Leben beeinflussen, jetzt und in weiter Zukunft?
Kaum, ich sitze im falschen Land dafür.
Man redet doch in den Medien schon von einem "Videospiel", wenn ein Krieg sozusagen "live übertragen wird".
Gehst du wegen irgend einem dieser "Kriege" auf die Straße und demonstrierst dagegen?
Ich schon, die meisten nicht.
Stattdessen gehen z.B. in Frankreich die Leute auf die Straßen, machen fast einen auf "Bürgerkrieg", wenn bloß irgendwo die Preis erhöht werden.
In Deutschland hingegen ist man dazu wieder zu "träge", zu faul oder zu feige. Keine Ahnung.
Es sind aber definitiv die Kleinigkeiten die dein tägliches Leben beeinflussen, die dich wütend machen, und nicht ob es irgendwo - bei einem Stern am Himmelszelt - Leute kostet, die für ihre Überzeugungen sterben.
Kann natürlich sein, daß in SW die Gewichtung dieses "Zornes" gegenteiliger Natur ist.
Du meinst die Ausschreitungen in den Vorstädten? Das weit tiefergehende Hintergründe und zeigt eigentlich auch, dass lokale Probleme dies Leute weit mehr interessiert, was normal ist. Es ist wie gesagt nicht so als ob das Galaktische Imperium jedermanns Lieblingshund persönlich erschießt. Auf den meisten Welten geht das Leben ganz normal weiter, nur daß die Republik jetzt anders heißt, der lokale Moff Piraten und lokale Probleme effektiver bekämpft als diesen korrupten Typen den jemand immer wieder nach Coruscant wählte und es massiven wirtschaftlichen Aufschwung auf Grund der Rüstungsindustrie gibt. Wir entsinnen uns an ähnliche Konstellationen in der Weltgeschichte die Diktatoren sehr lange an der Macht hielten.
. Was das anbelangt wußte allerdings auch ein Han Solo absolut garnichts mit der Macht anzufangen, obwohl der ja schon "ein bischen" rumgekommen war, in der Galaxis.
Die Alte Republik hat Billarden von Bürgern und in ihren letzten Jahren ein paar Zehntausend Jedi, glaub mir es ist ein Wunder, dass überhaupt jemand Jedi kennt, was dir eh schon nur damit erklären kannst, dass sie so omnipräsent in Märchen und Massenmedien gewesen sein müssen.
Was soll ich sagen:
"Das sind Japaner". Die stehen da drüber.
Die Japanische Geschichte ist voll von Volksaufständen und Bürgerkriegen.
Grad das weitgehende zerteilte Deutschland wurde ewig von einer an sich fremden Obermacht (das Heilige Römische Reich) kontrolliert die relativ viel Freiraum auf lokaler Ebene erlaubte.
Naja, die waren wohl ein wenig geknickt. Immerhin wurde die beste Armee der Welt von einem Wahnsinnigen an zwei Fronten berpulvert.
Am Ende war jeglicher Kampfeswille erloschen. Und ich rede nicht so, weil ich ein "Fan" von dieser Zeit wäre (vorsichtig zu einem anderen Thread schiele).
Ich bin auch kein Fan des Imperiums, aber es ist eben nicht unvorstellbar, dass es durchaus populär wurde und sich ja auch lange Zeit nach dem Imperator hielt, eben auf Grund von ähnlichen Bespielen in der menschlichen Geschichte.
1951 waren die Besatzer (Japan) ja auch wieder weg.Also alles wieder "im grünen Bereich". Wohingegen in der GFFA niemals die Besatzer abziehen werden.
Wie gesagt, dass Imperium tritt nicht wirklich als Besatzer auf, es ist ein interplantares Bündnis und eine politische Bewegung, daß weitergehend über lokale Regierungen arbeitet und diese dazu bringt/ermutig ihr Volk selbst im Interesse des Imperiums zu lenken. Die paar tausend Leute die in einer Garnisonsbasis sitzen können dies schon aus bürokratischen Gründen nicht ganz alleine und sind wie das Imperium beteuert zum Schutz vor externen Probleme vor Ort (Piraten, Schmuggler etc.) und zur Hilfestellung gegenüber der lokalen Regierung (was in externen Fällen auch zu den späteren Massakern führt). Die USA unterhalten z.B. auch immer noch Militärbasen in Japan und Deutschland.
Ich meine, was soll das, wenn die Welten doch 50:1 "integriert" sind, also faktisch "zum Staat gehören", warum bewacht man das dann noch?
Wie jemand hier schon sagte "man besetzt doch nicht sein eigenes Land".
Und daher kommt mir das irgendwie nicht so "friedlich" vor. Frieden sieht anders aus.
Den militärischen Aufbau hinterfragen auch viele der Gründer der Rebellenallianz, vor allem, da das Imperium keine bekannten externen Feinde hat die ihm auch nur im Ansatz, dass Wasser reichen könnten. Das Imperium schiebt es zuerst auf Piraten und ironischer weise später auf die Rebellion.
Wie jetzt? Wurde nicht "das 1. galaktische Imperium" ausgerufen? Und war das nicht eine krasse politische Neuorientierung, die über Nacht geschah - eben mit jenem Ausruf?
Du entsinnst dich vielleicht, wie breitwillig der Senat applaudiert und wie Padme dies sogar anspricht und so krass war die Umstellung nicht, da vieles davon einfach militärische Reformen waren die während dem Krieg passiert sind und nicht aufgehoben wurden. Die Moffs wurden z.B. dort schon eingesetzt zur Koordination von strategischen Ressourcen (sehr weit gefasst) und Militär in ihrem Gebieten um die Senatoren zu „entlasten“.
Wozu sollte man das tun?
Es gibt offiziell 3,5 Millionen Söldner weltweit, die jeder anheuern kann der das nötige Kleingeld dazu hat. die Dunkelziffer ist sicher viel höher.
Auch Staaten bedienen sich eher Söldnern, wenn es grade politisch ungünstig wäre ins Rampenlicht gerückt zu werden.
Die Söldner sind aber eher von den Leuten bezahlt, die das Problem sind als von dem Volk mit dem Problem.
Es sind aber nicht alle so.
Die Mehrheit genügt doch.
Bei 7 Milliarden, die zu EINER Kultur gehörten, würde auch die Bereitschaft zum Widerstand exponenziell wachsen, gegenüber von "nur" 80 Millionen. Jeder "Staat" wäre nur eine Provinz.
Und würde noch weit weniger beachtet, außer du schändest das Volk als Ganzes wirst nur immer ein paar haben die was sehr aktiv gegen dich unternehmen.
Es ist aber eh nicht so, daß in Deutschland überall alles einfach so durchgewunken werden kann.
Siehe z.B. "Stuttgart 21". Da ging es ja "nur" um einen Bahnhof und "nur" um eine Veränderung des Stadtbildes im Zentrum.
Und es bildete sich keine Allianz zur Wiederherstelllung der äh was auch immer für ne Staatsform sie als abgeschaffen fühlten dadurch (außer sie sich wirklich sehr Untergrund und ich habe nichts mitbekommen) oder Massen an bewaffneten Bürgern die sich in breiter Revolte dagegen erhoben. Meinst es gibt in der GFFA nicht auch Sachen wie politische Opposition auf lokaler Ebene, die aber trotzdem nicht zu den Waffen greifen wird und selbst wenn nicht unbedingt als erstes gegen das Imperium, sondern gegen die lokale Politik?
Was sind solche "Promblemchen" gegenüber interstellarer Auswüchse, wo einfach mal ganze Welten "aus dem Weltall gefegt werden", nur weil sie nicht "imperiumstreu" sind.
Das würde ich jetzt nicht als „Problemchen“ bezeichnen, da es eben das Eskalieren in solchen Situationen, wirklich den Wiederstand gegen das Imperium aufbringt (darunter vorallem auch das Militär des Imperiums selbst). Tarkin hat hier übrigens den Imperator nicht mal um Erlaubnis gefragt, der sicher gesagt hätte er soll gefälligst ne andere Welt in die Luft jagen.
Das erinnert doch ganz stark an das 3.Reich.
Oder einen übertriebenen Polizeistaat.
Wie können solche Zustände in der Galais herrschen, wenn das vorher alles so schön "intergriert" war?
Aufhetzung und Eskalation? Wie so was halt nun mal immer passiert. Die Republik ist auch kein perfekter Utopia-Staat, sondern eben ein Zusammenschluss von Welten dir durchaus in andere Richtung ziehen. Das Imperium versucht hier eine zentrale Ordnung wo der Imperator vorgibt in welche Richtung Dinge laufen sollen.
wozu brauch man eine so massive Feuerkraft, wie den Todesstern, mit dem man Angst und Schrecken im Universum verbreiten will, wenn sich doch die meisten (Welten/Sektoren - was auch immer) angeblich dem Imperium fügen?
Siehe oben
warum leisten dann nur "ein paar Rebellen" dem Imperium Widerstand und nicht ganze Sektoren von Welten, die sich dermaßen empören, und die ja nach wie vor "autonom" sind?
Abschreckung und die Zerstörung von Alderaan empörte ganze Sektoren und Welten, sich offen zu erheben wäre trotzdem eine blöde Idee, also unterstützen sie die Allianz verdeckt.