Abregado-rae (Abregado-System)

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Wes wurde diesmal etwas unruhig, worüber Flynn erschrocken war, da er ihn so noch nie gesehen hatte. Seine Entschuldigung hatte wohl keine Wirkung auf ihn, eher im Gegenteil, sein Meister wurde sogar laut. Flynn schaute ihn erschrocken an und sagte kein Ton mehr. Irgendwie wollte doch nur das sagen, was ihm auf dem Herzen lag. Flynn fühlte sich jetzt missverstanden. Wes wurde kein Stück lebenslustiger, er wurde nur noch mürrischer. Er dachte, sie wären längst gute Freunde geworden, was wohl nicht stimmte.
Wes wusste auch nicht, warum ihm so schlecht ging, auch wenn er von der Echani getragen wurde, bemerkte er dies erst, wenn es zu spät war, um Kapital daraus zu schlagen. Als Flynn ein Getränk verlangte, erklärte sein Meister kurz was Wes‘ „Ausgedachter Ale“ war. Flynn staunte nicht schlecht.


„Ich glaube Du brauchst immer einen starken Drink, um meine Gesellschaft ertragen zu können, hmm?“

Flynn grinste etwas verdutzt und fühlte sich jetzt auch mental nicht mehr gut. Er wurde etwas schweigsamer als sonst, denn er dachte über das alles nach und wegen seinen Gedankengängen war ihm nicht gut zu Mute. Flynn schaute nur zu wie die beiden Turteltäubchen sich über das PanGa unterhielten. Er musste kurz schmunzeln, dann war er wieder ernst, wie vor einer Sekunde.
Als sie dann wieder alleine waren, begann Wes die Unterhaltung fortzuführen. Wes stimmte Flynns Verdacht über die Echani zu und, dass sie ja generell gesucht werden. Als Wes einen Scherz machte, musste Flynn verdutzt gucken.

„Noch ein Wort und ich muss mir Sorgen machen, … Meister.“

Er grinste aber anschließend und er wusste, dass er andere Jedi nicht verpfeifen würde, auch wenn er an so was dachte. Trotzdem musste Flynn etwas blöd gucken, als er diese Worte in den Mund nahm. Da machte auch einen Scherz, den gleichen wie sein Meister.

„Vielleicht sollte ich mir das noch überlegen, wie viel bist du denn Wert?“

Er grinste ganz breit und sah schon etwas besser. Bevor Flynn noch was sagen konnte, war er schon wieder weg. Er bemerkte nicht wirklich, dass er von der Echani auf den Schoss gelegt wurde. Dann bekam er endlich ein Ale zu trinken und bald wachte er auf. Die Echani begrüßte ihm mit einem Lächeln und im ersten Moment wusste er nicht wo er war, als er dann deutlicher sah, wusste er, dass er auf der Echanis Schoss lag. Er kam schnell hoch, weil es ihm peinlich war.

„Das hat mir aber gut getan.“

Er streckte sich, wie nach einem langen Schlaf. Er trank dann anschließend ein Glas Ale und die Röte in seinem Gesicht war zurückgekehrt. Danach redete sie von seinem Vater, infolgedessen guckte er verwundert und ihmwar wie nach einer Ohrfeige. Dann schaute er kurz zu Wes und begriff alles.

„Das hört sich gut an. Salami-Pilze habe ich noch nie gegessen, aber ich teste gerne alles, was essbar ist.“

Danach warf Wes einen ziemlichen bösen Spruch ein, nach dem Flynn wieder erstaunt gucken musste. Die beiden fingen sich zu necken oder zu streiten, man wusste nicht wirklich, was man davon halten sollte. Die Echani wollte also mit ihnen zu dem Neimodianer-Treffen. Sie wusste also Bescheid über die Lage und das hörte sich ziemlich ungut an. Nicht nur, dass sie jetzt gezwungen waren, nein, sie hatten keine andere Wahl als sie mitzunehmen. Flynn schaute immer noch Dumm aus der Wäsche und noch dümmer als sie den beiden Jedi alles erzählte. Sie wollte also den Ruuko ein Denkstempel verpassen, und wieso sollten wir damit verwickelt werden? Flynn spähte zu Wes und sagte nichts, da er immer noch untergeordnet war, wartete auf Wes‘ Antwort. Ob er zusagen würde, würde sich noch herausstellen, aber hatten sie eine Wahl? Flynn dachte sich nur, “ in was für ein Schlamassel sind wir hier reingetreten?“


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Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Flynn, der nur gelegentlich überhaupt etwas sagte, vermutlich aufgrund der Nachwirkungen der Ohnmacht, wirkte ein wenig überrascht, als Wes ihn über den Pangalaktischen Donnergurgler aufklärte, woraufhin der Jedi wissend grinste. Der Cocktail fehlte auf den Karten der meisten Cocktailbars der Galaxis, obwohl er in jeder erhältlich war, die etwas auf sich hielt. Infolgedessen war es durchaus möglich, dass der Jungspund noch nichts davon gehört hatte.

"Das hat nichts mit dir zu tun. Ich habe schon Donnergurgler getrunken als du noch in den Windeln lagst."

Erwiderte er augenzwinkernd, um umgehend von der Echani kommentiert zu werden.

"Ich hoffe dies bedeutet zugleich, dass es genausowenig mit mir zu tun hat. Mit einem Donnergurgler im Schädel könnt mir meine erlauchte Gesellschaft auch gar nicht mehr angemessen genießen."

Den Scherz mit dem Kopfgeld nahm der Padawan zunächst etwas verdutzt auf, stieg jedoch schließlich darauf ein und fragte nach Wes' Wert.

Der würde mich allerdings auch brennend interessieren!"

Warf die Frau mit einem spitzbübischen Grinsen ein, das nahelegte, es nicht ernst zu meinen, während der Jedi-Großmeister mit den Schultern zuckte.

"Keine Ahnung, das dürfte aber kein Geheimnis sein. Du könntest es nachschlagen, wenn du unbedingt wolltest."

Wes war an der Reihe, erstaunt zu sein, als sein Schüler nach dem Aufwachen gleich ein Glas Ale kippte, was ihm offenbar gut tat.

"Meine Rede. Nach ein oder zwei Glas weißem Ale fühlt man sich so herrlich leicht und beschwingt, ganz anders als bei mandalorianischem Ale, obwohl ich auch gerne mal ein Gläschen davon hebe."

Meinte die Echani, die sich offenbar in den Kopf gesetzt hatte, zu jedem Wort ihre gelbe Würzpaste hinzuzugeben.

"Testest du auch Sachen, die vielleicht noch essbar sind? Ich habe ein Päckchen Rationsriegel mit reduziertem Haltbarkeitsdatum auf meinem Hotelzimmer. Die Geschmacksnote hat mir leider entgegen meiner ersten Annahme nicht zugesagt. Warum kommst du kleiner Süßer nicht vorbei und... holst sie ab?"

Dabei musterte sie Flynn mit einem zweideutigen Blick. Als sie plötzlich damit anfing, sie zum Neimoidianier, der offenbar Ruuko hieß, zu begleiten, erwischte sie sie völlig auf dem falschen Fuß. Dass sie sich vorstellte und Hinweise auf ihre Motivation gab, machte die Sache nicht besser."

"Hör mal, Yesla, angenommen wir treffen uns tatsächlich nochmal mit diesem Neimoidianer, wieso sollten wir dich dabei haben wollen - oder er?"

Die Echani schüttelte kichernd den Kopf.

"Ich wusste, dass du sowas sagen würdest. Hey - ihr verschwindet durch die Hintertür, gefolgt von Ruuko. Eine Minute später erscheint er wieder. Genausogut hättet ihr euch auch ein Schild umhängen können: 'besprechen uns unter sechs Augen, lauschen verboten'. Mach bitte den Mund zu, Söhnchen!"

Mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger drückte sie den Unterkiefer des Padawans nach oben. Die Bedienung erschien und brachte Teigfladen und Salat. Yesla bestellte noch eine Runde Ales, da der Coruscanti ja ihres getrunken hatte, und wartete, bis der Mann verschwunden war, bevor sie den Gesprächsfaden wieder aufgriff.

"Außerdem, ich habe euch nicht um Erlaubnis gefragt, ich habe gesagt, dass ich mitkomme. Alternativ wäre es durchaus möglich, dass ein kleines Vögelchen den Behörden etwas über euren Aufenthalt zuzwitschert. Ich brauche nicht einmal unbedingt eure richtigen Namen, Vater und Sohn Rosenberg, wobei ich deinen mit Sicherheit anhand der Fahndungslisten herausfinden kann, mein Hübscher."

Die hochgewachsene Frau grinste immer noch, doch dieses Mal wirkte es nicht mehr freundlich.

"Ich weiß zwar nicht, wo du gelernt hast, deinen Geist derart zu kontrollieren, aber du bist eine Art Söldnerin oder Kopfgeldjägerin und arbeitest vermutlich allein. Was würde uns davon abhalten, dich in der nächsten Seitengasse außer Gefecht zu setzen? Nicht, das es irgendwem groß auffallen würde."

Drohte Wes. Er hielt nicht viel davon, die immer noch weitgehend Unbekannte mit sich herumzuschleppen. Sie war ein Risiko, zweifellos. Sie wusste zuviel über sie Jedi, während sie keine Ahnung hatten, wer ihr Auftraggeber war und bestenfalls vermuten konnte, hinter wem sie her waren. Abgesehen davon sprach alles dafür, dass die Frau für sich genommen schon relativ gefährlich und ziemlich anders war als sie sie ursprünglich beim Sabacc kennengelernt hatten. Wer wusste schon, was sie noch alles verbarg! Wes suchte an ihr vorbei Blickkontakt zu Flynn und übermittelte ihm mithilfe der Macht sein ganz mieses Gefühl, das er bei der Sache hatte. Sie schien zu merken, dass irgendetwas zwischen den beiden Jedi abging, legte prompt ihren Arm um Wes und legte den Kopf fragend schief. Wenn er sie eingeschüchtert hatte, ließ sie sich nichts davon anmerken. Ihr Gesicht zeigte eher so etwas wie Enttäuschung.

"Das würdest du tun? Euer Ehrenkodex verbietet es euch. Ich habe nicht vor, euch in den Rücken zu fallen, es sei denn, ihr zwingt mich dazu. Wenn ihr aus demselben Grund hinter Ruuko her seit wie ich, könnte ich euch vielleicht sogar eine große Hilfe sein. So oder so, wenn ihr mir helft, an ihn ranzukommen, kann ich vielleicht im Gegenzug auch etwas für euch tun."

Bot sie an, um sich von dem älteren Jedi zu lösen, den anderen Arm um den Padawan zu schlingen und ihre geschätzten 90 Kilo geballter Weiblichkeit gegen ihn zu drücken.

"Oder du, mein kleiner Hübscher? Könntest du? Würdest du? Ich möchte mich nicht mit einem Jedi anlegen müssen, aber du solltest wissen, dass ich seinerzeit bei der Spezialeinheit, der ich angehörte, zusammen mit meiner Partnerin einen Sith getötet habe. Es war durchaus nicht das schwierigste, was ich jemals gemacht habe. Denkt nur nicht, dass ich mich nicht verteidigen könnte, wenn es darauf ankäme."

Yesla zeigte längst wieder das selbstsichere Lächeln, das die Jedi an ihr inzwischen gut kannten. Gegenüber der Macht präsentierte sie sich so verschlossen wie bereits die ganze Zeit, doch Wes fühlte, dass ihre Aura trotz der unverhohlenen Drohung kaum Aggression ausstrahlte. Er wusste immer noch nicht recht, was er von ihr halten oder mit ihr anfangen sollte, aber da sie offenbar nicht viel von Geheimniskrämerei hielt, konnte man sie vielleicht noch weiter ausfragen. Insbesondere fragte er sich, ob ihre Behauptung mit dem Sith nicht nur Angeberei war.

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes
 
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Flynn erhielt wieder diesen miesen Spruch zu hören, von wegen, er sei viel älter und er ein junger Schüler, der nichts erbracht hatte. Solche Sprüche bekamen ihm gar nicht gut, und das es noch von seinem Meister kam, das war nun ganz natürlich. Wes war ebenso, keine Ahnung, ob er sich in dieser Hinsicht ändern wird, aber der Taanaber wurde immer unsympathischer. Flynn musterte ihn grimmig und fragte sich, wie lange er das noch ertragen sollte. Auf der anderen Seite war die Macht, bei der er sich zusammen nehmen musste und keine Aggressionen zeigen konnte, aber auf der anderen Seite, war er schon fast so weit zu den Sith überzuwechseln, nur wegen den Sprüchen. Es waren aber noch die kindlichen Fantasien und Frustrationen, die so ein Meister nach sich zog. Flynn schüttelte dann nur seinen Kopf und wirkte verzweifelnd. Vielleicht merkt sein Meister das, aber es müsste schon ein Wunder passieren. Flynn war noch zu tief in seinen Gedanken versunken, um zu hören was die Echani von sich gab. Er interessierte sich nicht für sie, sie war eher ein kleiner Hauch von Freiheit, der bald verflog. Es tat gut mit ihr zu witzeln und zu spaßen, aber mehr war da auch nicht.
Nachdem er sich wieder gesammelt hatte, war das nächste Thema: Kopfgeld von Wes Janson. Es war schon witzig, dass sein Meister es erwähnte, da bekam er aber keine richtige Antwort darauf. Da Flynn aber immer noch grimmig war, fragte er nach.


„Wo kann man das nachschlagen? Jedi Tempel? Oder weißt das schon jeder Sturmtrooper?“

Flynn konnte sich sein fieses Grinsen nicht auswischen, denn es machte Spaß jemanden zu necken. Einen Moment später schlug die Echani dem Coruscanti was zum Testen vor. Irgendwelche abgelaufenen Riegeln, die Flynn selten aß.

„Vielleicht bin ich ein kleiner Süßer, aber ich hol mir bestimmt keine alten Riegel, die mir nicht schmecken, ab. Wie kommst du darauf, dass ich zu dir kommen würde?“

Flynn runzelte die Stirn und fuhr fort.


„Erstens: Wir kennen uns nicht. Zweitens: Wer bist du eigentlich? Drittens: Wir sind Jedi, das heißt aber nicht, dass wir blöde sind. Hast du das verstanden?“

Flynn war ein wenig erregt, weil die Echani ihn langsam den letzten Nerv raubte und sich nur Frechheiten erlaubte. Irgendwann ist auch für Flynn Schluss. Auch wenn sie ihre wahren Beweggründe nannte, sie war immer noch verdächtig. Auch Wes gab sein Senf, auch wenn es weniger war als Flynns, sie musste endlich verstehen was Sache war. Einen Augenblick später drohte sie wieder den beiden, wo auch mal Flynn was sagen musste. Aber dann empfang Flynn das miese Gefühl von Wes, dass ihm alles sagte, was er wissen wollte. Während die Echani noch von Plänen redete, konzentrierte er sich auf das Senden seines Gefühls und sein Gefühl sollte sagen, dass sie sie vielleicht irgendwie austricksen und schnell verschwinden sollten. Vielleicht eine Illusion von den beiden, aber das konnte nur Wes, wenn überhaupt. Sonst konnte Flynn Geistestrick anwenden, was bestimmt schwer werden würde. Flynn überließ dem Taanaber die Wahl und er sollte es auch durchführen, damit sie nicht ein Fehler begehen. Die Echani begann anzugeben und nicht gerade wenig. Flynn war erstaunt, verschreckt und verwundert gleichzeitig. Aber er konterte trotzdem.

„Auch wenn wir einem Kodex unterstellt sind, sind wir doch frei welche unseren Tricks wir anwenden können. Und es sind nicht wenige, die dich schnellstmöglich bewegungsunfähig machen. Also ich würde mir das noch mal überlegen mit uns zu kommen. Ich rate dir, geh bevor du noch die Wahl hast.“

Flynn sprach ganz todernst, als ob er das wirklich meinen würde. Danach schaute er kurz zu Wes und wartete auf sein Zeichen.


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- Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Straße – mit Jace und Tara-

Das Haus war nichts Besonderes, es sah aus wie alle anderen Gebäude auch und wenn Noa geglaubt hatte, sie würden direkt durch die Fenster hinein sehen und etwas entdecken können, das ihnen bei ihrer Suche nach den Piraten half, dann war sie wirklich schief gewickelt gewesen. Die Fenster waren verhangen, sodass sie gar nicht erst näher heran zu gehen brauchten. Sie hatte schon zuvor die Hände in die Hosentaschen geschoben und war ein paar Meter die Straße entlang geschlendert, änderte nun aber ihre Haltung, als Jace mahnte nicht zu auffällig zu sein. Aber was sollten sie sonst machen, während sie blöd auf der Straße herum standen? Damit sie nicht alle drei in Richtung Haus starrten, drehte Noa sich um und ließ ihren Blick über den Kanal schweifen.

„An der Vordertür klopfen?“

Wiederholte sie fragend mit einem Seitenblick auf Jace, als dieser zwei mögliche Vorschläge äußerte.

„Und dann? Sollen wir uns als als Vertreter ausgeben?“

Schlug sie ironisch vor. Sie hatten ja nicht einmal etwas bei sich, das sie als mögliche Ware anbieten konnten. Doch darüber brauchte sie sich keine weiteren Gedanken zu machen. Da sie noch immer in die andere Richtung blickte, hatte sie den Mann nicht – im Gegensatz zu Jace und Tara – aus dem Haus kommen sehen. Erst als er Jace' Decknamen aussprach, wurde sie aufmerksam und wandte sich ebenfalls um. Er war groß, in den besten Jahren eines Mannes, hatte volles dunkles Haar und schien Jace zu kennen, zumindest kannte er seinen Namen, auch wenn es nicht der richtige war. Jace jedoch... kannte den Mann nicht. Noa konnte es aus seinem Gesicht lesen. Der Pilot war ebenso überrascht wie sie und Tara. Der Mann winkte sie zu sich und bedeutete ihnen mit ihm zu kommen. Sollte das die Antwort auf ihre Überlegungen sein? Noch standen die drei ungleichen Verbündeten unschlüssig und unbeweglich auf der anderen Seite der Straße. Noa sah zu Jace hinüber und ihre Blicke trafen sich. Jace zuckte unmerklich mit der Schulter und Noa bildete sich ein, dass sein linker Mundwinkel leicht zuckte. Sie konnten es versuchen, von irgendjemandem musste der Typ schließlich seinen Namen Jace' Namen wissen. Er musste mit dem Typen in der Cantina zu tun haben, eine andere Möglichkeit gab es eigentlich nicht. Außer dem wusste niemand, dass sie hier waren oder wen sie suchten.

„Versuchen wir's. Vielleicht weiß er was.“

Sagte Noa leise zu den anderen. Selbst wenn sie den Kerl nicht kannten, mit dem würden sie schon fertig werden. Sie hatten sich in der hinteren Gasse gegen die Straßenräuber auch nicht gerade schlecht geschlagen, oder? Jace nickte und murmelte irgendwas von wegen „einen Versuch ist es wert“, während Tara nichts sagte, sich ihnen aber dennoch schweigend anschloss. Zu dritt überquerten sie die Straße, der fremde Mann wartete auf sie und führte sie dann um das Haus herum.

“LoBue Cantina, huh?“

Meinte er fragend und drehte sich im Gehen kurz zu ihnen um.

“Da habe ich etwas Interessantes für euch.“

Also tatsächlich. Noas Puls beschleunigte sich leicht. Das brachte sie schneller an einen Erfolg, als sie gedacht hatte. Hinter dem Haus gab es nicht viel. Der Hof war nicht groß, da sich von allen Seiten direkt die nächsten Häuser aneinander reihten. Ein paar Bretter und anderer Schrott lagen in einer Ecke und in einem winzigen Beet spross Unkraut.

“Die Novas waren heute schon früher hier.“

Er trat an ein schmutziges Fenster heran, dass hier hinten im Hinterhof nicht verhangen war und gab ihnen mit einer Handbewegung zu verstehen, näher heran zu kommen und selbst einen Blick hinein zu werfen. Noa ließ sich nicht zweimal bitten und trat als erste einen Schritt über das vernachlässigte Beet, das direkt an die Hauswand schloss, stellte sich auf die Zehenspitzen und spürte im nächsten Moment einen schmerzhaften Stich, als der Fremde ihren Arm ergriff, sie in seine Richtung zog und ihr das Handgelenk verdrehte. Vor Schock schluchzte sie nur schwach auf, als sie sich in seinem festen, eisernen Griff wieder fand, ohne auch nur die geringste Bewegungsfreiheit zu haben, sich ihm zu entziehen.

“Hände nach oben, ihr Nichtsnutze! Sonst puste ich ihr das Gehirn weg!“

Eine Waffe drückte Noas Kinn unsanft in die Luft und sie spürte den kühlen Lauf des Blasters nur zu deutlich auf ihrer Haut. Sie waren in eine Falle getappt! Wie konnten sie nur so blöd sein! Der Mann zerrte sie mit sich, rückwärts stolperte Noa, dicht an ihn gepresst, ein paar wenige Stufen einer Treppe hinunter – vermutlich war dies ein Kellereingang. Dann hörte sie das Zischen einer sich öffnenden Tür hinter sich.

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Flynn grinste als er fragte, wo man denn die Kopfgelder nachschlagen konnte.

"Für gewöhnlich gibt die das Imperium im HoloNet bekannt, immerhin wollen schließlich die, dass die Prämien bekannt werden. Die Sturmtruppen und sonstigen Soldaten des Imperiums hätten allerdings nicht viel davon, schätze ich, die würde ohnehin nur das tun, wofür sie eh bezahlt werden, wenn sie einen Jedi erwischen. Außerdem stehen die Summen bestimmt in den einschlägigen Kopfgeldlisten im HoloNet."

Erklärte Wes gelassen und warf der Echani beim Wort "Kopfgeld" einen entsprechenden Seitenblick zu.

"Man könnte sich bestimmt einen ganz guten Lebensunterhalt aufbauen, wenn man sich auf das Töten von Machtbegabten spezialisiert. Ich bezweifle allerdings, dass man lange was davon hätte."

Witzelte die Silberhaarige trocken. Auf wenig Gegenliebe stieß sie bei dem Padawan mit ihrem Vorstoß, er möge sich einige Päckchen Rationsriegel bei ihr abholen. Er blaffte sie im Gegenzug ziemlich heftig an, und sie reagierte darauf, indem sie in gespieltem Schrecken den Oberkörper zurückbog, sowie vor Erstaunen Augen weitete, Mund offen stehen ließ und die Hand in einer entsprechenden Geste auf die Brust legte. Geschauspielert, merkte der Jedi in Gedanken an, wenngleich durchaus überzeugend. Außerdem merkte man in Momenten wie diesen, dass sch unter all der Schminke ziemlich schöne Augen verbargen. Hmm, vielleicht wäre sie vor zehn Jahren und mit fünfzehn Kilo weniger sogar recht hübsch gewesen. Nun war sie zumindest streckenweise ein recht seltsamer Anblick, als weibliche und recht kurvige Version eines dieser großen, dicken Türstehertypen.

"Was denkst du von mir? Überhaupt, wenn du mit all den Leuten nichts zu tun haben willst, die du nicht kennst, ist es unwahrscheinlich, dass du jemals einen größeren Bekanntenkreis findest. Außerdem liegt es mir fern zu unterstellen, Jedi wären blöd. Ich finde, viele der Jedi, die ich bisher kennengelernt habe, sind humoramputierte Spaßbremsen, aber ich stehe wenigstens dazu."

Plötzlich drehte sie sich zu Wes um und schleuderte ihm vorwurfsvoll entgegen:

"Was hast du nur mit unserem Sohn gemacht?!"

Der Angesprochene zuckte mit den Achseln und versuchte ernst zu bleiben, in der Gegenwart dieser Frau manchmal eine Herausforderung.

"Lass' ihn doch, wenn er nicht mag. Ich würde die Riegel nehmen, aber vergiss' lieber, was du dir sonst so ausgemalt hast."

Vorgeblich eingeschnappt stemmte die Echani die Hände in die breiten Hüften und schüttelte den Kopf.

"Tss tss, du scheinst das Konzept eines Bundle-Angebots nicht begriffen zu haben - aber warte nur, wenn wir zwei allein und der Kleine im Bett sind."

Als Yesla mit ihrem Arm auf dem viel kleineren, leichteren und schwächeren Flynn legte und sich damit brüstete, einen Sith getötet zu haben, war es zumindest für seinen Meister eindeutig erkennbar, dass sie ihn ziemlich eingeschüchtert hatte. Dennoch steckte der Padawan nicht zurück und drohte ihr - so langsam wusste Wes, wo sein mieses Gefühl herrührte.

Die Echani bewegte sich viel schneller, als ihr irgendwer zugetraut hätte. Gleichzeitig packte sie beide Arme des Coruscanti, drehte ihm beide auf den Rücken, Fingerspitzen nach oben und schlang ihr rechtes Bein um seine beiden Oberschenkel, um sie so festzuhalten. Mit einer ihrer für eine Frau recht großen Hände hielt sie seine Handgelenke fest und drückte seinen Oberkörper nach unten und von ihr weg. Sie hatte ihn völlig im Griff und hätte mit ihm anstellen können, was sie wollte, zumal sie immer noch einen Arm und ein Bein frei hatte, und sie drückte fest genug zu, um anzudeuten, ihm notfalls gehörige Schmerzen zufügen zu können. Es hatte höchstens den Bruchteil einer Sekunde gedauert, so dass Wes fast erwartet hätte, in einen Sog zu geraten, der zweifellos entstehen musste, wenn ihr massiger Körper sich so schnell bewegte.

"Schnellstmöglich bewegungsunfähig, meinst du so?"

Fragte sie und ließ ihn los. Sie grinste herausfordernd, nachdem sie sich mit einem kurzen Blick davon überzeugte, dass der Großmeister sich nach einer Schrecksekunde langsam wieder entspannte.

"Wenn man Mitglied einer Spezialeinheit ist, die für sich in Anspruch nimmt, zumindest im Team auch gegen Jedi oder Sith bestehen zu können, weiß man natürlich, wozu diese in der Lage sind - und wozu nicht. Ich war viel zu nahe, um irgendetwas mithilfe der Macht gegen mich zu unternehmen. So schnell kannst du deine Tricks, wie du sie nennst, gar nicht ausführen, habe ich recht? Im Übrigen fallen mir nur zwei Techniken, mit denen du mich bewegungsunfähig machen kannst und die ich dir zutraue, von denen dir dein Meister die eine, Macht-Griff, vermutlich gar nicht beigebracht hat - das stimmt doch, oder?"

Sie sah Wes an, der nur nicken konnte. Die Frau schien wirklich einiges über sie zu wissen, ein Gedanke, der ihm nicht sonderlich behagte und gleichzeitig ihre Behauptung etwas glaubwürdiger erscheinen ließ.

- Die - Frau - Ist - Gefährlich -

Warnte er seinen Schützling auf telepathischem Weg.

"Im Übrigen scheint euch euer Püppchen nicht viel über die Echani erzählt zu haben. Wir sind ebensogut darin, Angriffe vorauszuahnen wie die Jedi. Was die Sith-Technik angeht, die ich erwähnt habe: mach dir nichts draus, es war zwar ziemlich schmerzhaft, als der Sith es an mir versucht hat, doch gebracht hat es ihm letztendlich herzlich wenig."

Tröstete Yesla den Padawan, und klopfte ihm auf die Schulter.

"Aber finde dich damit ab, dass du mich nicht daran hindern kannst, euch zu folgen. Nicht mit Lähmung alleine, und eine wehrlose zu töten erlaubt dir dein Meister mit Sicherheit nicht. Ich komme mit euch, und wahrscheinlich werdet ihr später noch froh sein, mich dabei gehabt zu haben. Schlimme Dinge gehen hier vor, und dieser Ort ist im Begriff, dem Outer Rim ziemlich ähnlich zu werden. Ein Ort, der ein paar Jedi nötig hätte, die hier aufräumen, da es die lokalen Behörden nicht kümmert. Ich weiß nicht, aus welchem Grund ihr euch hierher ins Feindesland vorwagt, und ich will es auch gar nicht wissen, doch nach eurem Auftritt in der Sabaccrunde scheint ihr zumindest teilweise darüber im Bilde zu sein."

Erklärte sie ungewohnt ernst, was Wes regelrecht verblüffte. Er begann sich zu fragen, ob sie ebenfalls hinter den Nova-Piraten her war, vertraute ihr jedoch auch nach dieser Ansprache nicht genug, um den Namen in den Raum zu stellen. Es gab immer noch zu viele Unwägbarkeiten dafür, und er suchte Blickkontakt zu Flynn, bevor er einlenkte, um die Diskussion darüber endlich zu beenden.

"Na schön, du kannst mitkommen, aber ohne weitere solchen dummen Aktionen, wenn ich bitten darf. Egal ob du mal einen Sith getötet hast oder nicht, dieses Mal bist du in der Unterzahl, und wir werden dich im Auge behalten. Auf gar keinen Fall solltest du versuchen, den Neimoidianer vorzuwarnen oder ihm zu stecken, wer wir sind. Ich traue dir immer noch nicht."

Warnte er sie in der Hoffnung, ernster genommen zu werden als sein Schüler, denn es war ihm verdammt ernst, und sie konnte ihnen immer noch eine ganze Menge Scherereien bereiten, wenn sie wollte.

"Und jetzt lasst uns endlich essen! Ich hasse kalte Teigfladen, und ich hasse es, zu spät zu kommen!"

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Wes antwortete ihm mit seiner ganzen Offenheit, das ihn erstaunte und er verdutzt gucken musste.

„Hast du je einen Jedi gekannt, der ein Kopfgeldjäger war? Ich frage nur aus Neugier, nicht dass ich jetzt an so was denken würde.“

Irgendwie griff Wes ein gutes Thema auf, das ihn begann zu interessieren, was auch für ihn sehr merkwürdig war. Da er neu in solchen Sachen war, schluckte er alles was an Informationen zu haben sein konnte. Einen Moment dachte er an eine Erweiterung der Frage nach.

„Also nicht Jedi sondern eher die Normalos, eben die ganz normalen Verbrecher.“


Flynn war immer zuversichtlich ein Jedi zu bleiben und dachte nie an einen Karrierewechsel. Aber es war immer interessant mehr zu erfahren. Danach entgegnete die Echani mit ihrer Antwort, es würde sich nicht lohnen, solch ein Beruf auszuüben, denn man würde es nicht genießen können.

„Hmm, ich glaube nicht dass die Jedi ihn verfolgen würden, nur weil ein Kopfgeldjäger war, der Jedi fängt. Der Rat hat viele schwierigere Entscheidungen zu fällen und die Jedi sind immer noch Hüter des Friedens. Aber vielleicht wenn er zu aggressiv geworden wäre, müssten auch die Jedi was unternehmen.“

Flynn dachte kurz darüber nach und ob das wirklich so geschehen würde. Vielleicht würde der Rat es gar nicht bemerken, wenn hier und da ein paar Jedi fehlten. Flynn würde aber schnell genug reagieren, damit nicht noch mehr Jedi sterben mussten. Es war noch ein langer Weg in den Rat, ob er lang genug bestehen würde, müsste sich noch zeigen. Als bald Flynn etwas erregt war und gar nicht auf das Angebot anging, wunderte sich auch die Echani über diese Antwort und entgegnete ihm mit der Verwirrtheit einer Frau.

„Ich denke, du nutzt uns scharmlos aus, nur weil wir die Guten sind und du uns immer wieder erpresst. Natürlich habe ich einen großen Bekanntheitskreis, aber wenn mich jemand erpresst – darauf stehe ich gar nicht, … Süße.“

Er grinste mit eingedrehtem Mundwinkel, es sah aus, als ob es ihm mächtig Spaß machen würde. Danach schaltete sich kurz Wes zu und entgegnete mit einer Bejahung nur ohne das andere anrüchige Detail. Dann dachte er kurz an seine Rationsriegeln, die er für den allerschlimmsten Notfall immer mit sich trug.

„Außerdem habe ich selbst ein paar von solchen Riegeln, die eher für den Notfall gedacht sind. Also behalte sie für einen wichtigen Zeitpunkt. Vielleicht möge er bald kommen.“


Flynn machte jetzt einen beruhigenden Eindruck und wurde wieder ruhiger. Manchmal gingen mit ihm eben die Pferde durch, dagegen konnte er nicht, aber er beherrschte sich wieder. Nicht dass er jetzt zu der dunklen Seite rüberkäme, aber er war mit solchen Gefühlen immer vorsichtig. Vielleicht lag das an seinem Vater, er war selbst etwas herrisch und nicht oft wütend auf ihn. Danach erklärte die Echani seinem Meister, was ein Bundle war. Darauf hatte er kaum Worte, da er auch nicht unhöflich sein wollte. Aber dann auf einmal, nachdem Flynn was von „bewegungsunfähig“ sagte, wurde sie aggressiv und machte ihn dann bewegungsunfähig. Als sie dann ihre gepfefferte Antwort aussprach, grinste Flynn nur.

„Du hast keine Ahnung wozu Jedi imstande sind. Ich brauche keine Hände, um dich zu manipulieren, … Schätzchen.“

Da sie weiter mit der Aufschneiderei nicht aufhören konnte, musste er sie wieder etwas besänftigen. Dazu war sie sogar sehr informiert.


„Auch wenn es lange dauert, dich bewegungsunfähig zu machen, so kann ich trotzdem was anderes ausprobieren. Sicher habe ich das nicht auf meiner Liste – Jedi greifen nicht an – Jedi verteidigen. Also wenn du etwas Action brauchst, such‘ dir einen armen Sith und vergreife dich nicht an Jedi.“

Er konnte kaum fassen, dass eine Jedi-Jägerin neben ihm saß und Wes gar nichts dazu sagen hatte. Hatte er Angst? Das glaubte er kaum, was dann? War er von ihr bestürmt? Flynn war immer noch über das ganze ziemlich verwundert. Vielleicht sollte er einfach mitspielen und die Klappe halten? Danach aber kam Wes‘ telepatische Nachricht, dass sie gefährlich sein. Flynn entgegnete.

„Ich – weiß. Du – nicht? „


Flynn machte eine zustimmende und nachdenkliche Miene, die Wes zeigen sollte, dass er es immer wusste und ihm so ein Zeichen geben wollte, was er wohl nicht verstand. Flynn schüttelte seinen Kopf ganz kurz und schien etwas frustrierend über Wes später Einsicht. Danach fuhr die Echani ihre Protzerei fort.

„Hmm, vielleicht solltest du uns länger als bis zu dem Neimodianer begleiten? Eine so gute Kämpferin suchen wir immer gerne als Verstärkung. Wie ist, hast du mal Lust auch mal für die Jedi zu arbeiten?“

Flynn drehte nun den Spies um und machte jetzt auf freundlich und zuwendend. So testete sie. Flynn wollte schon zusagen, zu Echanis Vorschlag, aber er wartete auf seinen Meister, der die wichtigen Entscheidungen trug. Wes war also „eingeweiht“ und endlich begriff er auch wie die Lage stand. Er nickte nur zu und so war klar, dass sie mitkommen würde. Dann aßen die drei in Ruhe ihre Teigfladen, worüber Flynn sich freute, da er richtig „reinbiss“.

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- Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Hinterhof – mit Jace, Tara und ein Pirat

Es war nicht viel passiert, seit sie die Bar verlassen hatten, was Tara wirklich für gut hieß, denn in dem Laden waren ihr viel zu viele potentielle Kriminelle gewesen, doch hier draußen schien es auch nicht besser zu sein. Ihr Blick wanderte über die Straßen, wo mehrere Obdachlose und zwiespältige Personen herumliefen. Tara versuchte sich zusammenzureißen, um jene nicht anzustarren und sah betreten zu ihren Füßen bis Jace und Noa auf sich aufmerksam machten, in dem sie ihr etwas auf dem Datapad zeigten. Tara nickte nur, auch wenn sie für sich zugeben musste kaum etwas von dem verstanden zu haben. Immerhin hatte Jace anscheinend durch den Übermittler etwas rausgefunden. Tara folgte den Beiden und diesmal nahmen sie den Weg am Kanal, welcher eine merkwürdige Duftnote abgab. Die Togruta wollte nicht wissen, wie viele Opfer unten der dicken Brühe lagen. Ein kalter Schauer erwischte die junge Frau, so dass sie sich kurz schütteln musste, so dass ihre Lekku dabei ihr Gesicht umspielten.

Schließlich blieben sie vor einem Haus stehen, was genauso merkwürdig schief aussah, wie auch die Anderen zuvor. Tara konnte nichts ungewöhnliches entdecken, jedenfalls auf den ersten Blick, doch die Gegend erschien ihr unheimlicher denn je und sie wusste nicht warum. Sie hatte ein komisches Gefühl im Bauch. War ihr wieder schlecht? Hatte sie vielleicht einen Magenvirus und hatte deshalb vorhin so reagiert oder...es stimmte etwas nicht. Dies traf wohl eher zu, denn das Gefühl im Bauch war anders als vorhin. Tara konnte nicht beschreiben was es war und sie versuchte dabei genau wie Noa „unauffällig“ den Kanal zu betrachten, der nun auch nicht so schön war, um ihn stundenlang zu betrachten. Bei ihrer Ankunft auf dem Planeten hatte sie weitaus schönere und vor allem saubere Kanäle gesehen. Sicher...die verzierten Brücken hier und da waren ganz hübsch, sowie die kleinen Gondeln, doch in dieser Slumgegend, kam dies nicht so gut zum Tragen wie vorhin in der wohlhabenderen Gegend.

Plötzlich näherte sich ein Mann und winkte sie alle drei hinter ein Haus, wo sie durch das Fenster sehen sollten. Tara folgte den drein als Schlusslicht und dies sehr skeptisch und langsam. Ihr Magengefühl wurde immer unangenehmer und plötzlich ging alles ganz schnell, kaum hatte Noa durch das Fenster geblickt. Erschrocken schrie Tara auf, als Noa von dem Mann gepackt und bedroht wurde und anscheinend in ein Versteck gebracht werden sollte.


„Jace! Tu doch etwas!“


Doch kaum öffnete sich eine Kellertür, stürmten noch drei weitere Menschen auf sie zu. Erschrocken schnappte sie nach Luft und lief rückwärts von den drei Menschen zurück, während Noa immer weiter fortgeschleppt wurde. Plötzlich trat die Togruta jemanden auf die Füße. Kaum hatte sie dies registriert, schlang jemand seinen Arm um ihren Hals und packte sie mit der anderen Hand an ihrer Lekku. Tara schrie verzweifelt und panisch auf, während die anderen drei Menschen nun auf Jace zugingen, mit Betäubungsgeschossen in der Hand.

„Jace!!!! Lauf weg! Das schaffst du nicht alleine! Hol Hilfe!“


Schrie Tara, auch wenn sie nicht wusste, ob dies klug war, denn sie wollte nicht alleine mit Noa mit diesen Männern irgendwo eingesperrt werden. Aber es war offensichtlich, dass Jace das nicht schaffen würde, so stark wie die Männer bewaffnet waren und wer weiß wie viele in diesem Keller noch waren... .

„Lasst mich los! Wir haben nichts getan!“


Schrie Tara verzweifelt und versuchte sich zu wehren, indem sie den Mann, der sie festhielt ins Schienbein trat, doch was folgte war ein fester Ruck an ihrer Lekku, so dass sie vor Schmerz aufschrie und sofort bereute, dies getan zu haben.

„Hilfe!!!!“

Schrie Tara nun aus voller Kehle, doch in der Straße war es plötzlich unnormal leer und still, wo vorher noch einige Passanten gewesen waren.

- Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Hinterhof – mit Jace, Tara Noa und 5 Piraten
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Flynn wollte wissen, ob er von Jedi wüsste, die Kopfgeldjäger gewesen wären, um sogleich klarzustellen, dass er dergleichen nicht im Sinn hatte. In einem Nachsatz fügte er an dass er natürlich nicht dachte, Jedi würden Jedi fangen.

"Das wäre auch besser so, da der Beruf des Kopfgeldjägers, der ja Leute für Geld zu verletzen, fangen oder zu töten umfasst, nicht wirklich zur Weltanschauung der Jedi passt. Credits sind nur Mittel zum Zweck, nicht der Zweck an sich. Deswegen habe ich auch noch von keinen Jedi gehört, die gleichzeitig Kopfgeldjäger waren. Welche, die vor ihrer Karriere im Orden Kopfgeldjäger waren, gab es allerdings durchaus."

Erklärte Wes, woraufhin die Echani sich einmischte.

"Ich muss darauf bestehen, dass richtige Kopfgeldjäger nicht einfach für Geld beliebige Leute umbringen. Es gibt natürlich welche, die sich nicht um die Moral scheren, doch diese sind im Grunde nur gedungene Schläger und Mörder. Credits sind nur ein Faktor. Wenn du zum Beispiel deine Frau loswerden willst, um mich zu heiraten, würde ich dir sagen, gehe lieber zu einem Scheidungsanwalt."

Der Padawan fasste den Kommentar der etwas molligen Frau anders auf als sie gedacht hatte und sinnierte darüber, ob der Rat sich einen auf Jedi spezialisierten Kopfgeldjäger vorknöpfen würde oder nicht.

"So meinte ich das nicht,"

Erklärte sie.

"Ich meinte, dass ein auf Machtbenutzer spezialisierter Kopfgeldjäger kaum darauf hoffen könnte, lange im Geschäft zu bleiben, weil die potentiellen Opfer sich durchaus zu wehren wissen."

Wes nickte.

"Selbst wenn so jemand einmal einen Jedi zur Strecke gebracht hätte, könnte er sich kaum drauf verlassen, dass es öfters nach dem gleichen Prinzip klappt. Dafür sind unsere Möglichkeiten zu vielfältig, und je nachdem wie offen und dreist derjenige vorgeht, würde der Rat dem kaum lange zusehen. Das Problem das wir hatten, lag eher darin, dass viele Jedi nach dem Verlust Corellias in alle Winde zerstreut und verschwunden sind. Bei vielen weiß man einfach nicht, was mit ihnen geschehen ist."

Flynn warf der hochgewachsenen Weißhaarigen vor, ihn schamlos auszunutzen und zu erpressen.

"Erpressen, ich? Meinst du tatsächlich, ich hätte das nötig? Zufällig gibt es mehr als genug Männer, die auf Frauen stehen, bei denen man auch was in der Hand hat. Wenn du meine Gesellschaft nicht magst, brauchst du nur ein Wort zu sagen!"

Erwiderte sie vorwurfsvoll und setzte demonstrativ den Ausschnitt ihres Kleids in Szene.

"Aber das glaube ich nicht. Du siehst aus, als könntest du mal was herzhaftes vertragen - und dass ich ein süßes Mädel bin, hast du ja schon mal erkannt."

Von der Echani außer Gefecht gesetzt, zog Flynn sie dennoch ein wenig auf und nannte sie "Schätzchen". Die Angesprochene grinste weiterhin breit und scherzte mit ihm.

"Oooh, langsam kommen wir der Sache näher, mein kleiner Herzensbrecher. Trotzdem würde ich vorziehen, wenn du dabei deine Hände benutzt. Sprechen wir überhaupt von der gleichen Sache?"

Der Padawan bestand darauf, auch noch anderes in petto zu haben außer sie bewegungsunfähig zu machen. Er fügte hinzu, dass Jedi nicht angriffen und riet ihr, sich lieber einen Sith zu suchen.

"Ist dem so? Ich werde mich nicht mit Jedi oder Sith anlegen, wenn ich nicht muss, demnach wäre so ein Zusammenstoß dann auch recht unwahrscheinlich. Wenn du recht hast natürlich, doch bisher hatte ich tatsächlich nie Probleme mit Jedi."

Meinte Yesla, und wirkte plötzlich ein wenig nachdenklich.

"Manchmal frage ich mich allerdings, ob ich es mit dem Sith damals aufgenommen hätte, wenn ich allein gewesen wäre. Es wäre ein interessantes Duell gewesen, etwas auf das man sich wirklich freut. Ich hätte wirklich Lust auf einen solchen Test der Stärke. Doch leider ist das vorbei, ich müsste wirklich hart trainieren, um wieder in der Form dafür zu sein, und diese Gelegenheit ist ohnehin vorbei."

Nachdem die Echani-Söldnerin oder was immer sie war dem Coruscanti zu verstehen geben hatte, dass sie sich nicht vor ihm fürchtete, bot er ihr plötzlich an, sie auch über dem Neimoidianer hinaus zu begleiten. Wes, der von dem Angebot ein wenig überrascht war, nutzte dennoch die Gelegenheit, sie zu beobachten, wie sie reagierte - und wie sie wirklich dachte. Doch es konnte schon stimmen, was sie behauptet hatte und auch Flynn inzwischen glaubte, dass sie durchaus eine Hilfe sein konnte - immerhin schien sie sich hier gut auszukennen.

"Grundsätzlich gesprochen: ja, wenn die Credits stimmen. Ich arbeitete nicht umsonst und muss schließlich auch von was leben. Und ich bin nicht billig, was dich in Anbetracht meiner vielfältigen Talente sicher nicht überrascht."

Erklärte sie ihm völlig ernsthaft und selbstbewusst, während sie begann, ihren Teigfladen anzuschneiden.

"In diesem konkreten Fall: ich kann mir gut vorstellen, dass ihr mich als Verstärkung brauchen könnt, und du kannst mir übrigens vertrauen, mein hübsches Meisterchen, ähem, 'Rosenberg', aber ich kann dich natürlich nicht dazu zwingen. Ich weiß genug über euch darauf vertrauen zu können, dass ihr mich nicht von hinten abstecht oder sowas, wie bereits gesagt, Vorteil für mich."

Sie grinste - natürlich - und fing an zu essen. Wes kaute schon längst auf seiner herum.

"Jedenfalls habe ich kein Problem damit, euch auch so zu begleiten, solange unsere Wege parallel verlaufen, aber ich weiß natürlich nicht, ob das der Fall sein wird - obwohl ich Vermutungen anstellen könnte, da ihr euch für illegale Waffen und Sklavenhandel interessiert und die Organisation, hinter der ich her bin, hier sowas wie der 'Marktführer' auf diesen Gebieten ist."

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes
 
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- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Straße] - mit Noa und Tara

Plötzlich ging alles ganz schnell. Jace hatte Noa gerade noch davon abhalten wollen vorschnell ans Fenster zu treten und dem Unbekannten den Rücken zu zuwenden, als die Falle zu schnappte. Der Mann packte die Journalistin, drückte ihr den Lauf seiner Blasterpistole unters Kinn und zerrte sie hinunter zu einer Kellertür. Jace' Gedanken rasten. Das war viel zu einfach gewesen! Sie waren schlichtweg zu voreilig und unvorbereitet gewesen. Scheíße! Was nun?! Noa zu helfen stand natürlich an erster Stelle, ebenso wie Tara beschützen. Gerade wollte er die Jedi anweisen ihren Meister und die Anderen aufzusuchen, als sich die Kellertür mit einem Zischen öffnete und schnelle Schritte zu hören waren. Von vorne und hinten! Ein Schrei ertönte hinter ihm. Tara! Scheíße! Noa war unterdessen in der Dunkelheit verschwunden. Die Zeit rannte!

Wenige Meter hinter ihm zappelte Tara im festen Griff eines weiteren Piraten oder was auch immer und vor ihm stiegen drei breite Gestalten die Stufen vom Keller in den Hof hinauf. Bewaffnet mit Betäubungsstäben und Blastern. Interessant. Offensichtlich wollten sie mit den Stäben beginnen. Gut für ihn! Sollten sie es doch versuchen! Ein kleines, schiefes Grinsen erschien in seinem Gesicht. Einer nachdem anderen und doch musste er alle Gleichzeitig in einer Bewegung erledigen, sonst hatte er nen Blaster vorm Kopf. Von hinter ihm rief Tara, dass er laufen sollte. Hilfe holen! Wäre vermutlich die beste Variante aber die beiden Frauen hier alleine zurücklassen? Keine gute Idee. Sein Blick schoss zwischen den drei Ungetümen vor ihm, der Kellertreppe und der Padawan hin und her. Allmählich wurde die Zeit knapp. Wo blieb ein verdammter Plan, wenn man ihn brauchte?!

Langsam bewegte er sich zurück. Schritt für Schritt. Weg von den drei Piraten vor ihm, in Richtung Tara und ihrem einen Gegner. Vielleicht schaffte er es ja zumindest sie zu befreien. Wäre schon mal ein Fortschritt. Außerdem hätten sich ihre Chancen auf Flucht und Hilfe dann schon verdoppelt. Stetig in Bewegung fixierte er den Typen hinter der Togruta. Schon wieder ein menschlicher Mann. Diesmal aber jünger, vielleicht Ende zwanzig und mit feuerrotem Haar. Nicht ganz so breit gebaut wie die drei auf der anderen Seite. Der Kies knirschte unter seinen Stiefeln. Stille dröhnte von der Straße in den Hof. Die Piraten schwiegen eisern und nur von Tara kamen hin und wieder rufe. Sie beschäftigte den Typen ganz gut, ansonsten hätte er sie schon längst zum Schweigen gebrachte oder die Stimme zumindest ein wenig gedämpft. Jace ließ die Vibroklinge in seine Hand fallen.


"Chorios!", die Stimme knallte über den Hof wie eine Peitsche!

Jace verharrte in seiner Bewegung, seine drei Gegner blieben ebenfalls sofort stehen. Der dunkelhaarige Typ war zurück. Wo war Noa? Und woher zum Teufel kannte er seinen richtigen Namen?! Keine Zeit. Wenn er es schaffte auch nur eine Forderung oder Bedingung loszuwerden, hätte der Pilot keine Chance mehr etwas zu unternehmen ohne die Widerstandskämpferin zu gefährden. Zumindest wenn...ach Egal!
Blitzschnell wirbelte Jace herum und überbrückte die Meter, die ihn von der Padawan und dem Piraten trennten, mit einem Hechtsprung. Seinen freien, linken Arm ließ er zwischen Tara und den Piraten wandern und umschlang so die schlanke Togruta und riss sie zu sich hin. Seine rechte Hand hielt die Vibroklinge und drang vollkommen ohne Probleme seitlich in den Hals des überraschten Piraten ein. Blut spritzte auf sie, aber der Mann brach sofort zusammen.


"Lauf!", sagte er zu Tara und stieß sie schnell von sich weg. Von hinten kamen die drei Musketiere angerannt.

Während er sich das Blut mit einem Ärmel abwischte, richtete er sich wieder auf und drehte sich zu den dreien um. Hinter ihnen kam, mit schnellen Schritten, der scheinbare Anführer heran geeilt.


"Hinter her! Schnappt sie!", bellte er und einer der 'Bären' setzte sich in Bewegung.

"Augenblick, Kleiner."

Jace trat ihm in seinen Weg und hob sowohl grinsend, als auch warnend die Vibroklinge. Der Typ wandte sich nun fragend zu seinem Vorgesetzten um. Da hatten sich ja echt die hellsten Köpfe ausgewählt. Der Pilot konnte sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen. Jede Sekunde brachte Tara mehr Zeit ein. Mehr Meter. Der Anführer war offensichtlich einem Wutausbruch nahe.

"Wofür hast du wohl einen Blaster umhängen?! Mach ihn fertig und dann hinter her! Du Idiot!", rief er und blieb nun hinter den anderen Beiden stehen.

Während sich der Pirat träge umwandte und an seinem Blaster zu fummeln begann, war Jace schon bei ihm und hob die surrende Klinge.

Der Lähmungsschuss traf ihn mitten in den Rücken. Die Wirkung war mit dem Vergleichbar, was eine Ionenkanone mit einem Sternenjäger veranstaltete - nur das in diesem Fall der Lähmungsschuss die Ionenkanone war und der Sternenjäger sein Nervensystem! Alle Nerven wurden gleichzeitig angesprochen und überzogen seinen Körper mit brennendem Schmerz. Er zuckte, seine Bewegungen erstarrten. Sämtliche Muskeln zogen sich schmerzhaft zusammen, sein Rücken bog sich durch, die Zähne schlugen aufeinander. Jace brach zusammen und wenn der Aufprall auf dem harten Boden geschmerzt hatte, so merkte der Pilot nichts davon. Schließlich war das Nervensystem vollkommen außer Gefecht. Er hatte keine Ahnung mehr, wie er sich fühlte. Es war nur klar, dass es nicht gut sein konnte.

Um ihn herum geriet Bewegung in die Welt. Zwei der großen Piraten eilten in Richtung der Straße. Wenigstens dürfte Tara nun schon über alle Berge sein. In diesen Straßen würden sie die Jedi nicht mal ebenso aufstöbern können. Das war wohl auch dem Anführer klar, welcher sich mit einem Blaster in der Hand über ihn beugte und resigniert die beiden 'Bären' zurückbeorderte. Jace konnte sich nicht entscheiden ob er lieber hätte Grinsen oder Fluchen wollen, natürlich war ihm beides nicht möglich. Grinsen, wegen dem - mehr oder minder - gelungenen Plan und der kleinen Niederlage für die bösen Jungs oder Fluchen, weil er nicht bewusstlos wurde. Es war schließlich nicht das erste Mal das er einen solchen Schuss hatte einstecken müssen und bei den meisten anderen Gelegenheiten ein solches Erlebnis zu haben, hatte sein Körper brav reagiert und hatte ihn in die Bewusstlosigkeit geschickt. Es gab nichts schlimmeres, als in einem Körper zu stecken der nicht funktionierte!

Man packte ihn unsanft an den Armen und schleifte ihn hinüber zum Treppenabgang. Mittlerweile war ihm eher nach Fluchen, auch wenn das zerknirschte Gesicht des Piraten zum Grinsen einlud. Wenn sie ihn auch so sanft die Treppe hinunter brachten, würde die Bewusstlosigkeit sicher noch kommen. Zumindest spürte er im Augenblick nichts. Nur vorm Aufwachen graute es ihm dann schon etwas. Jetzt mussten gleich die Stufen kommen. Sein Kopf ruckte hoch, sein Blickfeld verschob sich. Er musste voll auf eine Stufe geknallt sein. Sein rechter Arm fiel auf einmal zu Boden und plötzlich sah er wie sich die Welt drehte und der Boden dann direkt auf sein Gesicht zu schoss! Schwärze...


- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Haus] - mit Piraten und Noa (?)
 
- Abregado-System – ??? – ??? -

Alles war verschwunden, sogar Noa selbst. Zuerst hatte man sie in die Dunkelheit gezerrt, unsanft, grob. Ihren linken Arm hatte man ihr schmerzlich auf den Rücken gedreht und sie hatte kaum eine Wahl als blind mit ihrem Entführer mit zu stolpern. Sie konnte kaum etwas sehen, doch sie hörte das Zischen einer sich öffnenden Tür und das Gedränge und Gepolter mehrerer Personen, die sich an ihnen vorbei drückten. Die Journalistin wurde in einen beleuchteten Raum gestoßen und von draußen hörte sie Taras verzweifelte Schreie. Noch immer presste sich der Blaster fest unter Noas Kinn, doch der Griff um ihren Arm lockerte sich. Stattdessen huschten flüchtig tastende Hände über ihren Körper und rissen, auf der Suche nach Waffen, die Vorderseite ihres Mantels auf. Durch die ruckartige Bewegung sprang ein Knopf ab, fiel klappernd zu Boden und Noa wurde um das Gewicht ihres Blasters erleichtert, der sich in der Innentasche ihres Mantels befunden hatte. Der Fremde war ihr unangenehm nahe und sie spürte ihren rasenden Herzschlag, vermischt mit dem nervösen Aufschnappen ihrer Atmung. Dann stieß er sie von sich und sie hatte zum ersten Mal Gelegenheit Abstand zwischen sich und ihn zu bringen und sich hektisch umzusehen. Sie befand sich in einem Kellerraum, die Wände waren feucht und unverputzt. In einer Ecke lag eine schmutzige Matratze auf dem Boden, an einer Wand lehnte ein Besen. Von draußen hörte sie jemanden einen Befehl bellen, dann öffnete sich plötzlich die Tür, zu der sie hinein gekommen waren und ein weiterer Mann erschien. Das Wechseln ein paar weniger Worte, der Austausch eines Blicks, ein Nicken und das letzte das Noa sah, war der sich leicht anhebende Arm des Fremden und der Blaster, der sich wieder auf sie richtete. Er drückte ab und es wurde erneut dunkel.

Schwach öffnete Noa ihre Augen, als sie ein Kribbeln in ihrem Arm spürte, auf dem sie, wie sie bemerkte, ungünstig lag. Sie zog ihn unter sich weg, hatte jedoch das Gefühl, sich selbst nicht richtig zu spüren. Mit dem Gesicht lag sie in Richtung einer nichtssagenden Wand und als sie langsam den Kopf wandte, merkte sie, dass alles in ihrem Blickfeld leicht verwaschen war. Wo zur Hölle war sie? Ohne es auch nur versucht zu haben, war Noa instinktiv klar, dass sie besser nicht versuchen sollte sich ruckartig aufzusetzen. Stattdessen drehte sie sich auf die Seite, stützte sich zuerst auf einen Ellbogen und zog sich dann langsam hoch. Ihre Muskeln fühlten sich schwach an, doch sie konnte alles bewegen und ihr Kopf drehte sich zwar ein klein bisschen, doch je länger sie still hielt, desto besser wurde es. Dann kehrte langsam die Erinnerung an die letzten Minuten vor dem Betäubungsschuss zurück, der sie offenbar komplett außer Gefecht gesetzt hatte. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Die Widerstandskämpferin rieb sich die Augen und bemerkte, als ihr Blick zu Boden ging, dass sie keine Schuhe mehr trug. Wo waren ihre Stiefel? Und ihre Jacke?


„Was zur....?“

Begann Noa automatisch, sprach den Satz jedoch nicht zu Ende und rieb sich stattdessen frierend über die bloßen Arme. Als sie die Prince verlassen hatte, hatte sie nicht nur das dünne graue T-Shirt an gehabt, das sie jetzt nur noch trug, sondern auch einen Pullover und natürlich den Mantel. Beides war verschwunden, ebenso wie ihre Stiefel und von ihrer Tasche gar nicht zu sprechen. Sie schluckte schwer und versuchte, die aufkeimende Panik zu unterdrücken. Verdammt, wo war sie und warum? Und was hatten die mit ihr vor?? Wo waren die anderen? Was war mit Tara und Jace passiert? Wo auch immer genau sie war, sie saß fest. Man hatte sie betäubt, verschleppt und in eine Zelle gesteckt. Das flackernde Energiefeld vor ihr sprach Bände. Ihr Blick wanderte umher: drei Wände als normaler Teil des Gebäudes, eine Tür, eine Energiewand. Keine Fenster, aber dafür... eine zweite Pritsche. Noa verspürte einen neuen Impuls und war schon im nächsten Moment auf den Beinen.

„Jace?“

Fragte sie mit leicht zittriger Stimme, während sie die nicht all zu große Distanz überwand – und tatsächlich, er war es. Ein unsinniges Gefühl der Freude erfasste sie, verblasste jedoch sofort wieder, als ihr bewusst wurde, dass Jace in einer Zelle vor zu finden keinesfalls ein freudiges Ereignis war. Auf der anderen Seite war es besser gefangen zu sein als tot. Hauptsache sie wusste, wo er war und wie es ihm ging. Alles war besser als nichts zu wissen. Noas wacklige Beine waren dankbar, als sie sich neben ihm auf der schmalen Pritsche nieder ließ. Er war bewusstlos, vielleicht ebenfalls betäubt, und an seiner Schläfe klebte getrocknetes Blut.

„Wach auf.“

Sagte Noa unfreundlich und rüttelte leicht an seiner Schulter. Sie wollte nicht alleine bei Bewusstsein sein. Wenn jetzt jemand kam, würde sie sich tot stellen. Ein Fluch lag ihr auf der Zunge. Wie hatte es überhaupt so weit kommen können? Sie hatten doch alles im Griff gehabt! Die dunkelhaarige Widerstandskämpferin biss sich auf die Lippen und betrachtete Jace eingehender. Er atmete doch, oder? Ja, natürlich tat er das und abgesehen von der Wunde am Kopf hatte er keine weiteren offensichtlichen blutigen Verletzungen. Es war sicherlich nicht weiter schlimm. Bestimmt würde er in ein paar Minuten ganz von selbst aufwachen. Einen kurzen Moment schaffte sie es, tatsächlich nur neben ihm zu sitzen, schließlich konnte sie aber doch nicht anders, berührte ihn vorsichtig am Arm und beugte sich über ihn.

„Jace?“

Fragte sie leise und trotz allem besorgt.

„Hörst du mich? Du musst aufwachen.“

Sie war selbst überrascht, wie einfühlsam ihre Stimme plötzlich klang. Ein bisschen sah er so aus, als schliefe er bloß. Er wirkte ganz ruhig, fast friedlich. War das nicht sogar ein Lächeln in seinem Mundwinkel? Noa schüttelte den Kopf. Nein, natürlich nicht, aber sie hatte tatsächlich schon begonnen sich an genau dieses zu gewöhnen. Verdammt.

- Abregado-System – ??? – ??? - Mit Jace -
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani

Wes beantwortete nicht ganz seine Neugier, weshalb er nachfragen musste.

„Ich meinte eigentlich, gibt es abtrünnige Jedi, die jetzt Kopfgeldjäger sind? Keine Sith, einfach solche die das Jedi Dasein aufgegeben haben.“

Danach musste sich wieder die Echani einmischen – wie immer. Darauf musste Flynn etwas breit grinsen als sie zu Ende kam.

„Das glaube ich auch, bei deiner Größe und deinem Scharm.“


Da musste er immer noch grinsen. Anschließen stellte Flynn eine These auf, die wohl nicht das behandelte, was die Echani meinte.


„Das auch, aber ich bin ausgegangen, wenn jemand einen Jedi töten will, dann muss er auch gut darin sein, sonst würde sich das kaum lohnen – ist ja logisch.“


Wes stimmte ihm zu, dass der Rat nicht tatenlos zusehen würde. Als Flynn ein paar unangenehme Worte zu der weißhaarigen Echani sagte, wurde sie ganz anders und irgendwie netter. Flynn war völlig verwundert und wusste jetzt nicht was er antworten sollte.

„Ich habe nicht gesagt, dass ich auf dich nicht stehe, aber diese Unverfrorenheit steht dir nicht.“
Flynn lächelte ihr zu als ob da wirklich was wäre, vielleicht wird sie so etwas sensibler und netter. Danach fragte sie sich, ob er was Herzhaftes vertragen konnte.
„Nicht wenn ich erpresst werde und mein Leben in Gefahr ist. Hoffentlich hast du es jetzt verstanden?“


Danach war sie aber ganz nett geworden, sie grinste breit und war etwas verwirrt.


„Wozu soll ich meine Hände benutzen? Ich glaube nicht, aber wir kommen dem Thema immer näher. Weiter so.“

Dann musste er auch breit grinsen, weil er sich lustig über sie gemacht hatte. Eigentlich war die weißhaarige echt zum weglachen. Wenn das so weiter ging, wird die Mission ziemlich lustig werden und er lässt sie dann die ganze Arbeit machen, wo er dann nur zuschaut. Danach redete sie, dass sie nicht absichtlich machtsensitive jagte, sondern nur wenn es sich ergibt.
„Du meinst, du hattest bis jetzt jeden Jedi getötet? Verstehe ich das richtig?
Danach sprach sie wieder über den Kampf, den sie gerne bestreiten würde, aber schon zu spät für sie war.


„Ich würde dir raten, nicht so viel Müll in sich reinzustopfen. Dann ist klar, dass du nicht fit bist.“


Als dann Flynn der weißhaarigen anbot bei der Mission mitzuhelfen, bejahte sie erst mal. Da kam Flynn eine Idee, als sie Geld dafür wollte.

„Wir können das so handhaben, im Austausch dass du mit uns kommst, hilfst du uns dann weiter, sonst wird das nichts mit dem Neimodianer. Und wenn du doch darauf Wert legst Geld zu bekommen, dann bekommst du auch – nur – Geld, und das von Wes.“

Da musste er in Wes Richtung grinsen.

„Du bist der Meister – du hast das Geld.“

Flynn schmunzelte immer noch über seinen „tollen“ Witz. Danach sprach er weiter zu der weißhaarigen.

„Reicht dir eigentlich nicht, dass ich bei dir bin, jetzt musst du auch noch Geld verlangen. Ich dachte, meine Anwesenheit ist Lohn genug?"

Flynn spielte den eingeschnappten, was nicht besonders schwer war, weil er das schon oft hatte, wenn Wes ihn etwas verärgerte. Als die Echani dann ihre Vermutungen anstellte, schaute er erstaunt zu und wusste nicht was er sagen sollte, weshalb er auf Wes wartete. Dann spürte Flynn was und er zuckte zusammen.

"Ich glaube Taras Gruppe ist in Gefahr. Ich kann nicht genau erkennen, aber jemand von ihnen steckt in Gefahr"


[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani
 
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- [??? - ??? - ??? - ???] - allein

Tiefe, undurchdringliche Schwärze umgab ihn - und dennoch hatte er das Gefühl die Welt würde sich um ihn drehen. Schwindel setzte ein und für einen Moment kniff er die Augen fester zusammen, was allerdings keine Linderung brachte. Jace entspannte seine Augenlider wieder, einen Augenblick später öffneten sich seine Augen gänzlich und er starrte gegen eine Zimmerdecke aus Durastahl. Die Drehung wurde langsamer und stoppte schließlich komplett, während der Schwindel sich auch ganz langsam legte. Dem Piloten schmerzten sämtliche Körperteile und seine Gliedmaßen fühlten sich an wie eingeschlafen. Wenigstens stand die Welt mittlerweile still. Es war offensichtlich zu lange her, das ein Sicherheitsbeamter oder Sturmtruppler oder sonst wer ihn mit einem auf Betäubung gestellten Blaster außergefecht gesetzt hatte.

Allmählich nahm er mehr von sich und der Umgebung war. Sein Kopf begann zu Dröhnen und die schwach erkennbare Decke wurde klarer. In dem Raum herrschte irgendwie ein dämmriges Licht. Es war nicht besonders hell und dennoch war das Licht irgendwie...schummrig? Jace versuchte sich langsam aufzusetzen, doch seine Muskeln wollten noch nicht so ganz und er stöhnte leise auf. Autsch! Erst als er seinen Kopf langsam drehte, bemerkte er das er nicht alleine war. Neben ihm saß jemand! Glücklicherweise nicht irgendjemand, sondern Noa! Na immerhin. Hatte er seine Liste zumindest mal halb abgearbeitet. Er probierte ein Grinsen, mehr als ein Lächeln war leider nicht drin. Wenigstens konnte er sich sicher sein, das es ihr gut ging. Ein großer Erfolg, in Anbetracht der aktuellen Situation. Er war froh, das sie da war!


"Hey...", murmelte er und musste sich kurz räuspern. Mit etwas festerer Stimme fuhr er dann fort, "Wow. Ich hatte das nur halb so schlimm in Erinnerung."

Wo waren sie hier gelandet? Er wollte sich umsehen, aber aus eigener Kraft würde es noch einige Momente dauern, bis er sich aufsetzen würde können. Noch interessanter war jedoch die Frage: Wie waren sie hier her gekommen? So langsam machte sich sein Gehirn wieder an die Arbeit. Der Kampf im Hof, die vermeintlichen Piraten - Beweise dafür das es sich um Novas handelte, gab es noch nicht - die Flucht von Tara und der Treffer in seinem Rücken. Danach war alles schwarz. Keine Erinnerung mehr. Wie lange war er bewusstlos gewesen?

"Wie lange war ich weg?", fragte er nach einem Augenblick. "Und hast du nen Plan wo wir sind?"

Auf ein Neues. Wieder versuchte er sich auf seine wackeligen Arme zu stützen und konnte sich zumindest schon mal auf die Ellenbogen und Unterarme stützen. So konnte er zumindest schon mal den kleinen Raum - oder besser gesagt - die Zelle überblicken. Drei kahle, stählernde Wände, eine Tür, ein bläulich schimmerndes Energiefeld und zwei Pritschen. So viel zur Einreichtung und eines war sicher: Damit würde die Unterkunft keinen Stern im Reiseführer erhalten. Lächelnd schüttelte r den Kopf - und bereute es sofort wieder. Die Kopfschmerzen vervielfachten sich sogleich. Verflucht! Vorsichtig ließ er die Beine von der Pritsche gleiten und setzte sich ganz langsam auf. Mehr als das war aber auch absolut nicht drin. Er musste seinen Körper ganz gemächlich wieder auf Touren bringen, leider machte ihm vor allem sein Kopf zu schaffen. Mit beiden Händen drückte er gegen seine Schädeldecke.

"Argh!", entfuhr es ihm.

Vielleicht wäre Abtasten, die bessere Idee gewesen. Einen Augenblick später spürte er getrocknetes Blut unter seinen Fingerkuppen. Wo zum Teufel kam das Blut her?! Hatte er sich den Kopf angeschlagen, als ihn der Schuss getroffen hatte? Möglich, aber auf Kies eigentlich nicht sehr wahrscheinlich. Apropos Blut...er blickte an sich hinab. Seine Füße standen nackt auf dem kalten Durastahlboden, seine Jacke von Mandalore und auch das graue, langärmelige Oberteil waren ebenso offensichtlich wie seine Stiefel verschwunden. Damit war ihm seine dunkle Cargohose und das schwarze, kurzärmelige Shirt geblieben. Spitze. Hoffentlich vergaß die Bande nicht die Heizung anzumachen, wäre ja noch schöner - hier zu erfrieren. Sein Blick wanderte wieder zu Noa. Sie schien keine offensichtlichen Verletzungen davon getragen zu haben. Sehr gut!


"Bist du in Ordnung?"

- [??? - ??? - ??? - Zelle] - mit Noa
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Eigentlich hatte Flynn eher im Sinn gehabt zu fragen, ob Jedi den Orden verlassen hätten, um Kopfgeldjäger zu werden. Wes schüttelte den Kopf.

"Nicht dass ich wüsste. Vergleichsweise wenig Jedi verlassen den Orden später wieder, und außer bei denen, die der dunklen Seite verfallen wissen wir meistens nicht so genau, was diese später so treiben. So etwas könnte es natürlich geben, aber ich zumindest kenne keinen Fall. Gibt es einen besonderen Grund, warum du fragst? Du willst uns doch nicht etwa verlassen und dich mit deiner neuen Freundin hier zusammentun?"

Er zwinkerte seinem Padawan zu und grinste, während die Echani lachte.

"Ich wäre durchaus neugierig, welche Fähigkeiten mein schnuckeliger kleiner Jedi in eine solche Kooperation einzubringen hätte."

Die Bemerkung des Coruscanti, wie unverfroren sie doch war, schien die große Silberhaarige nicht weiter zu kümmern, sie grinste nur breit.

"Dein Leben in Gefahr? Och, ich wäre ganz sanft gewesen... die meiste Zeit über jedenfalls."

Wes beobachtete die Spielchen zwischen den beiden und stellte fest, dass sie immer wieder aneinander vorbeiredeten. Trotzdem oder gerade deswegen war es ganz unterhaltsam. Er nippte einfach von Zeit zu Zeit an seinem Drink und genoss die Show.

"Ich weiß nicht, wie Jedi es machen, aber ich bevorzuge Hände - oder entsprechende Extremitäten. Was du meinst klingt so unpersönlich. Dabei bräuchtest du nur ein Wort sagen..."

Hauchte die Echani die letzten Worte und setzte ihren Verführerinnenblick auf. Als Flynn vermutete, keine Probleme mit Jedi gehabt zu habe würde bedeuten, sie hätte bisher alle getötet, lachte sie kurz auf und grinste ihn gefährlich an. Der Großmeister erinnerte sich, dass sie zuvor, als es um Kopfgelder auf Jedi einkassieren ging, von der Möglichkeit im Konjunktiv gesprochen hatte.

"Interessante Assoziation - ich sehe, du traust mir inzwischen einiges zu. Natürlich habe ich sie nicht getötet. Obwohl andererseits... wenn ich es getan hätte, würde ich es dir als Jedi dann auf die Nase binden?"

Fragte sie in einem entsprechenden Tonfall. Als sie etwas später vergebene Chancen - Echani waren wirklich ein seltsames Volk - und ihre Form sinnierte, setzte Flynn zu einem wenig subtilen verbalen Gegenschlag an. Wenn Wes gut genug beobachtet hatte, war dies so ziemlich der erste Spruch, der eine Wirkung an ihr zeigte, was vielleicht auch an ihrer momentanen Stimmung lag. Viel anmerken ließ sie sich allerdings trotzdem nicht.

"Erstens stopfe ich keinen Müll in mich rein, ich bin hier nicht diejenige, die totes Tier verschlingt, oder ist Teigfladen Margarita mit Salat für dich Müll?"

Fragte sie sarkastisch.

"Zweitens: komm du junger Hüpfer erst mal in mein Alter bei den Jedi, und drittens, ich bin fit, ich bin nicht so gut in Form wie ich damals war, sicher fitter als du, oder kannst du da mithalten? Du solltest nicht denken, dass das alles Fett ist."

Grinsend spannte sie ihren rechten Arm an. Mit ihrem ärmellosen Kleid war es Wes während der Sabaccrunde schon aufgefallen, dass sie ganz schön kräftige Oberarmmuskeln hatte, doch jetzt wurde es noch viel deutlicher. Es war zwar auch einiges an Fett dabei, trotzdem war ziemlich klar, dass da weder Flynn noch er mithalten konnte. Ok, sie hatten verstanden.

Der Coruscanti versuchte Yesla auf verschiedenste Weise davon zu überzeugen, kein Geld zu verlangen und verwies sie auf Wes, was das Thema anging.

"Ich kann hundert Credits am Tag anbieten,"

Meinte er im Scherz. Kein Söldner, der ihnen eine Hilfe wäre, würde sich auf sowas einlassen. An seinen Padawan gewandt fügte er leiser hinzu.

"Ich könnte sogar bis 120 und ein freies Mittagessen am Tag gehen, doch das muss sie ja nicht wissen."

Die Echani lachte, wieder einmal, während ihr Blick vom Meister zum Schüler wanderte.

"Ihr beide seit mir ja wirklich drollig, wisst ihr das? Ich räume euch gern Sonderkonditionen ein, weil du so ein adrettes kleines Schätzelein bist, aber für sowas müsstest du noch sehr viel netter zu mir sein. So billig bin ich nämlich nicht, und ich muss schließlich auch von was leben, versteht ihr?"

Sie lehnte sich grinsend zurück.

"Die chronische Finanznot des Jedi-Ordens ist natürlich allgemein bekannt, die Chance, von euch adäquate Bezahlung zu erhalten, sehe ich daher bei Null. Deine Idee, mein Kleiner, geht auch in die richtige Richtung, allerdings reicht es mir nicht, lediglich an Ruuko heranzukommen. Ihr helft mir, an mein eigentliches Ziel heranzukommen, im Gegenzug helfe ich euch. Na, wie wär's?"

Etwas später, als sie mit dem Essen bereits fertig waren, benahm sich Flynn auf einmal seltsam und meinte, dass Tara und ihre Gruppe in Gefahr seien.

"Ich habe es auch gespürt, aber nichts konkretes. Nur... Gefahr. Wir sollten besser gehen."

Bestätigte der Großmeister. Sie riefen den Kellner, zahlten und fanden sich sehr schnell vor dem Lokal wieder.

"Noch irgendwas?"

Fragte Wes, während er an die Außenwand gelehnt das Kom zückte und versuchte, Jace zu erreichen.

"Seit ihr euch sicher, was eure komischen Vorahnungen angeht? Ich traue ihnen nicht. Ihr habt eine Magenverstimmung und glaubt, eure Oma ist in Gefahr. Und wer ist überhaupt diese Tara? Wir müssen zu Ruuko, dem Neimoidianer sonst kommen wir zu spät!"

Drängte Yesla, die offensichtlich nicht viel auf solche Dinge gab.

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, vor dem Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes
 
Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Hinterhof – mit Jace, Tara Noa und 5 Piraten

Plötzlich ging alles sehr schnell. Die Erde schien zu wanken oder aber der Himmel drehte sich. Sie befand sich für einen Moment in den Armen von Jace, doch schon im Nächsten trugen ihre Füße sie weg von dem Ort, welcher sich als eine gemeine Falle herausgestellt hatte, die sie alle zu spät als solche erkannt hatten. Völlig ziellos rannte die Togruta, während ihre Lekku hinter ihr herflatterten. Sie rannte lange. So lange wie ihre untrainierten Beine es zuließen, doch ihre Angst trieb sie noch darüber hinaus. Schließlich erreichte sie eine Gasse im Nirgendwo. Verlassen, dreckig, stinkig und vor allem dunkel. Sie hätte weiterlaufen sollen, doch es ging nicht mehr. Ihre Angst hatte ihr die Kraft zum Rennen gegeben, doch jetzt schlug sie in Lähmung um.
Völlig außer Atem lehnte sie mit dem Rücken gegen eine Wand und wusste überhaupt nicht, wo sie sich befand, sondern nur, dass sie hier nicht hergehörte und vor allem nicht bleiben konnte. Wieso war all dies nur passiert? Was hatten sie falsch gemacht? Wie hatte man sie entlarvt? An welchen Punkten waren sie zu unvorsichtig vorgegangen? Viele solcher Fragen rasten durch ihren Kopf, doch die Stärksten waren darüber, was sie jetzt tun sollte und die Angst selbst ohne den Schutz der Beiden hier zu sterben und eventuell ihre Tochter nie wieder zu sehen. Außerdem machte sie sich Sorgen um Noa und Jace. Jace hatte vielleicht sogar ihr Leben gerettet! Was aus den Beiden wohl...die Piraten würden doch nicht...oder doch? Schuldgefühle kamen in der Togruta hoch, dass sie als Jedi nicht eingegriffen hatte. Sie hätte Waffen gehabt und hatte diese nicht einmal berührt. Sie war feige....dies durfte nicht noch einmal passieren! Sie gefährdete damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Anderen! Entschlossen holte sie den Blaster aus ihrem Rucksack, mit dem sie wahrscheinlich noch besser umgehen konnte als mit dem Trainingslichtschwert und außerdem könnte eine solche Trainingswaffe eh keine Gegner aufhalten.
Oh, was sollte sie nur tun? Wo waren Wes und die Anderen? Ihr Com befand sich nicht mehr in ihrer Tasche. Sie musste es verloren haben. Vielleicht als Jace sie so grob umhergewirbelt hatte, um sie zu retten? Sie wusste ja noch nicht mal wo sie war. Hilfe, Hilfe, Hilfe...wieso hilft mir denn keiner? Immer wieder wiederholte sie diese Worte in ihrem Kopf, bis sie das Datapad in ihrer Tasche ertastete, welches Jace ihr kurz vor dem Angriff gegeben hatte. Hektisch holte sie es heraus und wartete ungeduldig, bis dieses startete und schließlich ihren genauen Standort aufzeigte. Sie war zwar nicht gut im Kartenlesen, dass war sie noch nie gewesen, doch es zeigte sich, dass sie ziemlich weit gerannt war. Mitten rein in das Slumviertel und dies für ihren Geschmack viel zu tief. Sie war blind vor Angst gelaufen... . Sie war so feige und dumm! Dies musste aufhören! Tara versuchte sich mit diesen Worten zusammenzureißen, denn sie musste Hilfe holen. Alleine würde sie die Beiden nicht retten können, aber sie war es ihnen schuldig überhaupt etwas zu tun! Sie konnte sie nicht hängen lassen und sie durfte vor allem als Jedi sich selbst nicht hängen lassen! Immer wieder tief durchatmend tippte sie auf das Datengerät und versuchte anhand diesem einen Weg aus den Slums und zu einer Hauptstraße zu finden. Von dort aus konnte sie vielleicht...irgendetwas erreichen. Bestimmt mehr als hier. Was hatte Wes gesagt? Wo wollte seine Gruppe suchen? Sie hatte es vergessen.... . Noch so ein Punkt für den sie sich tadelte. Entschlossen und mit zittrigen Händen folgte sie der Navigation des Gerätes. Blieb nur zu hoffen, dass der Akku dieses Geräts noch ein wenig durchhielt, denn die Batterieanzeige blinkte bereits bedrohlich. Zumindest glaubte sie, dass es die Batterieanzeige war... .


Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch – Slumviertel-Tara

[Op] Fortsetzung folgt... .]
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani

Auf seine offensichtlich neugierige Frage musste sein Meister den Kopf schütteln. Danach fragte der Taanaber nach, wieso er so neugierig war und ob er vielleicht den Jedi Orden verlassen mochte.

„Das ist nur meine Neugier, die mal aus mir sprudelt. Wenn mich ein Thema interessiert, möchte ich darüber viel wissen. „

Dann fragte Wes ob er mit Yesla zusammentun wollte. Flynn schaute etwas verwundert seinen erfahrenen Meister und fragte er sich, wie er auf so was nur kommen konnte.

„Ein Gedanke ist es wert.“

Er machte sich ein wenig lustig über ihn, da er ihn immer nicht wirklich gut kannte und solche merkwürdigen Fragen hatte. Er schmunzelte ein wenig und fuhr fort.


„Ah Meister, ich - ohne dich, ist wie, ich - ohne Luft. Ich muss noch so viel lernen.“


Seine Mundwinkeln gingen immer weiter auseinander; er wollte ein wenig mit ihm spielen und auch weil der ganze Ernst ihm schon aus den Ohren floss und er auch mal Spaß machen wollte ohne gleich aus dem Orden gejagt zu werden.

„Oh Meister, du weißt doch, ich bin sehr mit der Macht und dem Orden verbunden und habe nur ein Ziel im Auge – so sein wie Du. Mach dir da keine Sorgen.“

Sein Lächeln hörte langsam auf, da kam schon die Echani ins Wort.


„Viel, nur mach dir keine Hoffnungen, … Süsse.“

Er begann wieder etwas zu lächeln, da sie wohl gleich daran gedachte hatte und sich vorstellte, wie es wohl mit einem Jedi wäre. Danach verwirrte ihn die Antwort seines Meisters, als ob sie nicht in Gefahr wären. Die Echani wusste alles über sie und drohte alles preiszugeben – war das nicht gefährlich?

„Ich glaube, sie hat dich in ihr Bann gezogen und du weißt nicht, was die Wirklichkeit ist – geht’s dir gut?“

Flynn schüttelte seinen Kopf fassungslos und wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte, war er vielleicht zu empfindlich? War er der einzige, der das sah? Flynn runzelte die Stirn und sagte für die nächsten Sekunden nichts mehr. Einen Augenblick später, fuhr die Echani mit ihrer detaillierten Anmache fort.

„Hmm, wenn du so weiter machst, vielleicht überlege ich es mir ja noch.“

Flynn zwinkerte ihr von der Seite; sie bereitete ihm viel Vergnügen, er meinte es nicht ernst und er wusste nicht ob sie ernst meinte, oder er doch nur zu ihrer Erheiterung da war. Er ließ sich wie immer einfach überraschen und schaute was daraus kommt. Dann sprachen die beiden über ihre Vergangenheit als Kopfgeldjägerin.

„Wenn ich dich so ansehe, würde ich sagen – ja. Mutige Helden wie du, sagen offen und freuen sich darauf, wenn sie mit ihren Abenteuern prahlen können.“

Das war wieder eine kleine Provokation, die auch ihm sichtlich Vergnügen bereitete. Danach sprachen sie das altbewertete Thema, das niemals vergessen wird. Sie war wohl etwas erregt und dachte wirklich, dass solche Gerichte kein Müll waren.

„Ich habe nichts gegen Salat, aber die kann auch Vitaminlos sein, wenn sie auf deinen Teller ist. Ich mag halt nur frisches und nicht Hundertmal wieder gekochtes. Außerdem kenne ich die Budde nicht, vielleicht klärst du mich auf, wenn du für sie einstehst?“

Auch wenn er hier neu war, sah das wie diese Pommesbudden aus, die er vom weiten roh und nicht in die Nähe kam. Er war eben was anderes gewöhnt. Danach knurrte die Echani fortwährend, worauf er eine Antwort hatte.


„Auch wenn ich vierzig wäre, würde ich mich nie so gehen lassen. Auch wenn ich kaum Muskeln habe, bin ich trotzdem fit und schnell, schneller als jemand der neben mir sitzt. „

Da fing er wieder zu schmunzeln, aber das war nicht alles was Yesla meinte.


„Ja, ich weiss, das sind alles Muskeln.“

Solche Themen haben ihn mehr gelangweilt als frustriert. Immer dieses Thema um Gewicht, solche Sorgen hatte er nie. Auch wenn er sich etwas über sie lustig machte, tat er das nur, weil er mit ihr konkurrieren wollte und so vielleicht ging sie einfach weg ohne noch irgendwas Dummes zu sagen. Sicher, sie war eine gute Hilfe, aber sie konnten auch ohne sie gut auskommen und so waren sie wieder unter sich und er war nicht mehr ihrem Turteln ausgesetzt. Nicht dass er Frauen nicht mochte, aber sie war gar nicht sein Typ. Anschließend sprachen sie übers Geld und dass sie nur für Geld arbeitete. Der Taanaber meinte wohl Hundert Credits würden reichen und so war Flynn etwas überrascht, als er dann den Preis anhob. Aber, dass die Echani es nicht hören sollte, lachte sie respektlos über das Angebot. Sie wäre also viel teuer und wollte doch Sonderkonditionen einräumen. Sie hatte wohl da eine Idee, wie sie auf ihr Ziel kommen würde. Da wartete der Coruscanti auf Wes‘ Meinung, aber sie hatten kaum eine Wahl.
In einem späterem Zeitraum, kam ein Bild oder besser gesagt ein Gefühl zugeflogen, dass die Taras Gruppe in Gefahr waren.


„Ja – ich bin sowieso schon mit dem Essen fertig.“


Danach kamen sie nach draußen, wo Wes sein Kom herauszog und mit der anderen Gruppe reden wollte.

„Nein, nur dass sie Angst hatten.“

Flynn versuchte noch was zu erfühlen, aber es war schon weg. Yesla dagegen ignorierte es gänzlich und tat als ob nichts wäre und sie das Zentrum der Welt wäre. Flynn sagte dazu gar nichts, er wusste genau dass er sich unter Kontrolle haben musste und er auch nicht den Dicken herauskehren wollte, was er schon zu oft tat. Er schüttelte nur seinen Kopf fassungslos und konzentrierte sich auf seinen Meister und ob was Neues gab.

[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – „The Angry Womp Rat“ | Exodus und Aramân ]

Das Gespräch zwischen Exodus und ihrem wahrscheinlichen "Geschäftspartner" hatte sich dem Ende geneigt. Die Brüder sprachen kein weiteres Wort, während sie „The Angry Womp Rat“ verließen. Auf dem befriedigte Aramân das Verlangen des Wirts nach einer Bezahlung der Köstlichkeiten, die sie zu sich genommen oder anders gesagt, an sich genommen und nicht zu sich genommen hatten.

Vor dem Lokal schwenkten die beiden nach rechts und liefen die Gasse entlang. Sie befanden sich in Seh-, jedoch nicht mehr in Hörweite für normal begabte Ohren. Aramân lehnte sich gegen eine Werbesäule eines Ladens und blickte nachdenklich zu „The Angry Womp Rat“ hinüber.


"Nun, es sieht so aus als hätten wir einen neuen Handelspartner. Vor dem nächsten Gespräch sollten wir uns mal über die Bedingungen des anstehenden Handels unterhalten."

Exodus grinste, auch wenn er nicht genau wusste inwieweit sein Bruder mit dieser Andeutung ging. Aramân selbst... Nun, sicher war er sich auch nicht. "Alles was meine Laserkanone leisten kann.", dachte er bei sich.

"Die Spur ist gut.", ergänzte Exodus. "Bevor wir irgendetwas anderes versuchen, sollten wir ihr bis zum Ende folgen."

"Dem kann ich nur zustimmen. Was hat eigentlich Priorität? Die Besatzung, die Ladung oder die Ausrüstung?" fragte Aramân und schaute seinen Bruder fragend an. Dieser war jedoch mit seiner Tasche beschäftigt, in der sich scheinbar das Com verfangen hatte. Exodus fluchte leise und fühlte sich im nächsten Moment ertappt, als er realisierte, dass ihm eine Frage gestellt worden war.

"Ähm... Was?"

Aramân lachte auf und stieß seinem Bruder freundschaftlich gegen die Schulter.

"Immer noch der Alte!"

Aramân freute es, dass sie immer noch den Fokus auf ihre Aufgaben lockerten, wenn sie zusammenarbeiteten. Beide vertrauten nun doch irgendwie auf den anderen. Er wiederholte die Frage und diesmal kam sie an.

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – vor „The Angry Womp Rat“ | Exodus und Aramân ]
 
- ??? – ??? – ??? - Mit Jace -

Als Jace sich langsam zu bewegen begann, hätte Noa am liebsten ein Dankgebet gesprochen – an wen auch immer. Die Cortinas waren nie religiös gewesen. Selbstvertrauen und der Glaube an sich selbst, an Familie und Freunde waren größer als der Glaube an unsichtbare Götter. Es war unbestritten, dass die Macht existierte, doch wozu sich an diese wenden, wenn man sie nicht selbst fühlen konnte, so wie die Jedi? Und trotzdem gab es Situationen, in denen es einfacher war, an eine höhere Macht zu glauben, um etwas zu bitten oder für etwas zu danken, so wie jetzt zum Beispiel. Jace wachte auf, seine Augenlider flackerten, er drehte leicht den Kopf und Noa lernte neu, was es hieß wirklich erleichtert und dankbar für etwas zu sein.

„Hey.“

Sagte sie ebenfalls. Jace' Stimme klang noch kratzig und er räusperte sich. Er war genauso unsanft außer Gefecht gesetzt worden wie sie selbst, aber offensichtlich war das für ihn nicht das erste Mal gewesen, jedenfalls machte er eine entsprechende Andeutung.

„Sag bloß, du hast das schon mehrmals erlebt. Wie oft? Oder will ich das gar nicht wissen?“

Fragte sie und beobachtete, wie er sich aufstützte und den Blick einmal durch die Zelle wandern ließ, in der es nicht viel zu entdecken gab. Sie waren gefangen, was musste man noch mehr wissen? Mit der Erinnerung an ihre Situation verflog auch sogleich wieder ein Teil der Freude über Jace' Aufwachen. Noas Blick verdunkelte sich. Sie hatte genauso wenig eine Idee, wo sie waren, wie Jace. Wie auch? Aber da Jace erst nach ihr wach geworden war, konnte er nicht wissen, dass auch sie bewusstlos gewesen war. Noa rückte ein bisschen zur Seite um ihm Platz zu machen, als er sich aufrecht hin setzte und die Wunde an seiner Schläfe befühlte.

„Tut es sehr weh?“

Besorgt schaute sie ihn an. Er hatte das Gesicht verzogen und unangenehm auf gestöhnt.

„Vielleicht solltest du das lieber lassen.“

Schlug sie vor.

„Sonst reißt du die Kruste auf.“

Sie wusste nicht, ob er solche Ratschläge hören wollte, doch es nutzte ihnen beiden nichts, wenn er angeschlagen herum vegetierte. Früher oder später würden sie mit ihrer Situation konfrontiert werden – im Augenblick war außerhalb ihrer Zelle keine Menschenseele zu sehen, doch das würde sich irgendwann ändern, es sei denn man hatte sie hier eingesperrt um sie sich selbst und damit dem Tod zu überlassen. Allein bei der Vorstellung wurde ihr übel und sie fühlte wie ihr Magen sich zu überschlagen begann. Gaaanz ruhig, Noa Chanelle.

„Ich bin okay.“

Antwortete sie auf Jace' Frage nach ihrem Befinden.

„Noch ein bisschen durcheinander... ich bin nur ganz kurz vor dir wach geworden. Keine Ahnung, wo wir sind, oder wie lange wir weg waren."

Ihr war kalt, sie fühlte sich wie ein Tauntaun auf Hoth.

„Die waren jedenfalls gründlich.“

Bemerkte sie mit Blick auf ihre zumindest noch bestrumpften und Jace' nackten Füße.

„Messer in Stiefeln sind nicht mehr unbedingt ein Geheimtipp.“

Unauffällig überkreuzte Noa ihre Füße und drückte die Beine, weiter nach hinten. Es spielte im Moment zwar nur eine untergeordnete Rolle, doch die bunt geblümten Socken waren nicht unbedingt dazu gemacht einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Wie peinlich. Die Widerstandskämpferin atmete tief ein und aus. Und was jetzt? Sie fühlte sich noch etwas wackelig und Jace machte auch nicht den fittesten Eindruck. Wie ging es weiter?

„Hast du sonst noch irgendwo Schmerzen, außer dort?“

Hakte sie, auf seine Kopfverletzung anspielend, nach und streckte ihrerseits die Hand aus, um die aufgeplatzte Stelle zu befühlen, bevor sie sie im letzten Moment zurück zog, sich an ihren eigenen Rat erinnernd.

- ??? – ??? – ??? - Mit Jace -
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – vor „The Angry Womp Rat“ | Exodus und Aramân ]

Die Spur war gut – nur würde es noch dauern, bis sie ihre weiter nachgehen konnten. Sie würden den Lannik später wieder finden müssen. Er hatte sich eben seine Aura eingeprägt – und vertraute darauf, sie nachher orten zu können. Nur gab es für den Moment erst mal nichts mehr zu tun, außer vielleicht zu beobachten, was der Lannik als nächstes trieb. Wenn er sie dabei aber erkannte, würde es mit Sicherheit kein zweites Treffen geben. Aramân schien die Gelegenheit nutzen zu wollen, etwas mehr über die ganze Unternehmung zu erfahren. Er fragte nach ihren Prioritäten. Exodus räusperte sich.

„Die Ladung geht an unseren Piloten … Chorios. Die hat für uns also erstmal keine Priorität. Es wäre nett unsere Schiffe wieder zu bekommen – gerade die Jäger-Prototypen. Aber am wichtigsten ist die Besatzung. Unserem Vater liegen sie sehr am Herzen … und ich kenne die meisten von ihnen auch.“

Irgendetwas hielt ihn davon ab, allzu emotional zu werden. Sicher hatte er vorher vor den anderen immer sehr den Gutmenschen rausgekehrt – und es ging ihm ja auch wirklich um diese Leute. Und trotzdem verzichtete er dieses Mal darauf und sagte stattdessen:

„Außerdem wäre es schlechte Presse für uns. Ich glaube Vater hatte schon Kontakt mit den Medien und hat verlauten lassen, wir täten alles um unsere Mitarbeiter da lebend rauszubekommen.“

Exodus zuckte mit den Schultern. Sein Bruder würde schon wissen, wie er seine Worte zu nehmen hatte. Intuitiv sah er sich auf der Straße um und blickte in die verschiedenen Richtungen, während er seine Hände in den Taschen vergrub.

„Vielleicht sollten wir den Jedi-Meister und seinen Schüler mal wieder aufsuchen. Möglich, dass die beiden auch Erfolg hatten.“

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – vor „The Angry Womp Rat“ | Exodus und Aramân ]
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, im Mujas - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Flynn erteilte zum Glück jeglichen Abschiedsplänen grundsätzlich erst einmal eine Absage und führte sein anhaltendes Interesse am Thema Kopfgeldjäger auf seine allgemeine Neugier zurück. Zu Yeslas Amusement nannte er jedoch eine Kooperation mit ihr eine Überlegung wert. Gleich darauf begann der Padawan sich scherzhaft bei seinem Meister einzuschmeicheln. Dass er für seinen Schüler offenbar wie die Luft zum atmen war erinnerte Wes allerdings eher an Liebesholos als an eine Jediausbildung und ließ einen Teil von ihm befürchten, bei der Ausbildung versagt zu haben. Sein vielleicht nicht erklärtes aber doch Ziel war schließlich, selbstständige Jedi auszubilden. "Bis dass der Tod uns scheidet" war auch höchstens bei der Sith-Ausbildung verbreitet, und das der Großmeister als Jedi schlecht Credits für seine Ausbildung verlangen konnte, wäre das Heranzüchten von Abhängigkeiten auch kontraproduktiv gewesen. Wes grinste, er kannte seinen Schüler gut genug um zu wissen, dass es nicht
so gemeint war.

Außerdem wollte Flynn so sein wie sein Meister, womit der Angesprochene fast automatisch "alt und mit zurückgehendem Haaransatz" assoziierte, doch der Coruscanti verband offenbar anderes mit ihm. Wes hatte keine allzu große Erfahrung mit Schülern, die so sein wollten wie er, da die meisten seiner Padawane weiblich gewesen waren und die das glücklicherweise gerade nicht wollten. Der Gedanke durchfuhr ihn schlagartig, dass er nach Flynns Beförderung vielleicht am besten nochmal eine weibliche Padawan suchte, solange sich noch junge, attraktive Frauen fanden, die sich mit ihm abgaben ohne ihn dabei ständig "Opa" zu nennen. Von Lia hatte er auch zu lange nichts mehr gehört um zu wissen, ob es nicht vielleicht sogar schon stimmte. Immerhin war die Jugend von heute wahnsinnig früh dran mit sowas. Noch ein paar Jahre, und er würde eine Frau wie Yesla als gute Partie ansehen, hmm, vielleicht war sie das sogar für einen Mann seines Alters. Immerhin sah sie trotz allem
sehr weiblich aus. So sehr, dass man draus zwei hätte machen können. Natürlich ging es ihm dabei nicht um sowas. Es ging vor allem darum, von dem jungen Gemüse noch nicht als Oldtimer abgestempelt zu werden. Hey, andere Männer in seinem Alter hatten Midlife Crisis, er hatte Padawane... zum Glück... noch...

"Dann bin ich ja beruhigt. Wenn du dein Ziel nicht aus den Augen lässt und immer einen Schritt vor den anderen setzt wirst du das auch, ganz bestimmt."

Erwiderte Wes freundlich, nachdem er seine momentane Phase überwunden hatte, zumindest bis die Echani bissig hinzufügte:

"Versuch einfach, nicht zu sehr wie er zu werden!"

Die Frau begann gespielt zu schmollen, als der Padawan ihr schließlich doch noch eine Absage erteilte, doch wie immer dauerte es auch diesmal nicht lange. Der Jedi konnte sich nicht vorstellen, wie die Frau lange die Klappe hielt. In Erwiderung einer ihrer üblichen Kommentare schwang sein Padawan sich zu der Behauptung auf, Wes hätte den Bezug zur Realität verloren.

"Mir geht's gut, aber ich verstehe nicht, was du meinst."

Entgegnete der Angesprochene verständnislos. Als der Junge plötzlich verkündete, sich ihr Angebot vielleicht doch noch zu überlegen, grinste die Silberhaarige.

"Na also, aber überleg' nicht zu lange, es gibt noch mehr Interessenten."

Flynn vermutete, dass die Echani sehr wohl damit prahlen würde, hätte sie tatsächlich einen Jedi getötet. Die Kopfgeldjägerin nickte ein wenig, beugte sich nach vorne und stützte das Kinn auf die Hände, eine Pose, bei der ihre Oberweite fast die Tischplatte berührte.

"Okay, und daraus folgerst du in Bezug auf die Jedi...?"

Beim Thema Essen fuhr der Padawan mit seiner Tirade fort, so dass die beiden anderen am Tisch befindlichen Personen sich nur gegenseitig ansahen, ihre Blicke synchron zum ziemlich frisch aussehenden Salat richteten, um sie über die eigentlich ganz nette Einrichtung bis hin zu der Bar schweifen ließen, die einer der für Abregado-Rae typischen Strandbars nachempfunden war.

"Dann hättest du halt ein Sterbenswörtchen gesagt, dass es dir hier nicht passt! Jedenfalls schenken sie hier Im Gegensatz zum Weinenden Engel nur echten Stoff aus!"

Giftete die üppige Silberhaarige zurück. Flynn behielt seinen rauen Tonfall und griff die Frau erneut an. Den Bruchteil einer Sekunde blitzte es gefährlich in ihren Augen, bemerkte Wes der darüber nur den Kopf schütteln konnte, dann hatte sie sich wieder im Griff und sah demonstrativ den leeren Stuhl an, als der angehende Jedi von einer Person neben sich sprach.

"Schön für dich, wenn du die Probleme nicht hast, Zahnstocher!"

Erwiderte Yesla kühl, ohne auf das beginnende Schmunzeln des Padawans zu reagieren.

"Aber ich brauche nur einen Salat ohne Marinade zu essen und schon habe ich wieder ein Pfund zugelegt."

Bei der Kraftdemonstration der Echani wirkte der Coruscanti eher gelangweilt.

"Vielleicht nicht alles, aber mehr als genug, verlass dich drauf!"

Ihr späteres Angebot klang für einen Jedi mit begrenztem Budget recht gelegen, zumal recht offensichtlich war, dass ihre Ziele dem selben Milieu zuzuordnen waren. Ihre Kenntnisse über selbiges konnten sie mit Sicherheit gut gebrauchen, und wenn es wirklich hässlich wurde wohl auch ihre Fähigkeiten als Kämpferin.

"Der Vorschlag klingt akzeptabel. Abgemacht!"

Meinte Wes. Später, draußen, war die Enddreißigerin nicht gerade begeistert von der plötzlichen Planänderung.

"Tara ist meine andere Padawan, und wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass sie in Gefahr ist, lasse ich den Neimoidianer mit Freuden gierige graue Feiglinge sein. Ruuko läuft uns nicht weg. Finde dich damit ab oder lass es bleiben!"

Währenddessen läutete das Kom durch, ohne dass Jace abnahm. Wes versuchte auch Taras Nummer, ebenfalls ohne Erfolg. Yesla, die all das mit verschränkten Armen und dem Gewicht auf einem Bein verlagert verfolgte, gab schließlich nach.

"Na schön, aber dafür schuldet ihr mir dann aber einen großen Gefallen."

Brummte sie. Flynn hatte auch nur gespürt, dass die Mitglieder der Angst hatten.

"Hmm, das ist nicht viel, aber leider weiß ich auch nicht mehr. Ich könnte nicht mal ungefähr sagen, wo sie sind. Flynn, versuche deinen Geist so weit wie möglich zu öffnen, vielleicht bemerkst du ja was. Einen Hilferuf, einen subtilen Hinweis der Macht, irgendwas. Ich mache dasselbe"

Meistens formten Meister und Schüler ein unsichtbares Band, und obwohl Wes sich nicht sicher war, ob die Padawanbeziehung zu Tara bereits soweit war, konzentrierte er sich darauf, auf sie und ihr Bild in seinem Geist und tatsächlich: er spürte weit entfernt Angst, Nervosität und Selbstzweifel. Das war sie! Obendrein hatte er ein Gefühl der ungefähren Richtung.

"Hier lang"

Rief Wes und marschierte los. Es war ungefähr die Richtung, die sie in der Aufteilung den Wingston-Brüdern überlassen hatten, doch bestimmt war seine Padawan deutlich weiter entfernt als das. Solange ihn sein Gefühl der Richtung nicht täuschte...

Yesla trottete hinterher und schien sich mit ihrem Los abgefunden zu haben.

"Das ist ungefähr in Richtung von Ruukos Wohnung, so verlieren wir wenigstens nicht ganz so viel Zeit durch eure Jedi-Ahnungen."

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, Straßen - Yesla (NPC), Flynn, Wes
 
Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch – Slumviertel-Tara

Wie bereits angenommen, verabschiedete sich das Datapad ziemlich schnell, da der Bildschirm zu viel Energie saugte. Seufzend steckte sie das Gerät weg und suchte nach Straßenschildern, die ihr jedoch alle nicht wirklich weiterhalfen bei den exotischen Namen in Gados. Es sagte ihr alles nichts und so irrte sie mehr planlos durch das Slumviertel und suchte den Ausgang. Überall beäugten sie unsichtbare Augen, denn sie spürte, dass sie nicht alleine war. Nein, sie wurde sogar verfolgt und dies spürte sie schon seit gut einer halben Stunde. Sie hatte einen schnellen Gang und hatte versucht mehrfach den Weg abzukürzen und förmlich Haken zu schlagen, in dem sie schnell in die verschiedensten Gassen einbog, doch das Gefühl blieb. Zwischendurch hatte sie noch etwas anderes gespürt. Etwas, was sie weder beschreiben noch wirklich einordnen konnte, was es zu bedeuten hatte. Vertraut hatte es sich angefühlt, jedoch wenig greifbar und viel zu kurz. Planlos lief sie weiter, bis plötzlich jemand vom Dach eines Anbaus sprang und ihr den Weg versperrte. Es war ein einheimischer Gado und hinter ihr ein Clawdite. Tief durchatmend hielt Tara den beiden Gangstern den Blaster entgegen, doch diese schienen wenig beeindruckt davon und begannen sie zu umkreisen.

[gados] „Ein einsames Weibchen. Interessant so was hier aufzufinden. So sauber und unbeschadet. Sie würde ein hübsches Sümmchen abgeben, meinst du nicht Oe’l? Aber ich glaube, ich habe eine bessere Idee... .[/gados]

Fragte der Gado, während der Andere nur breit grinste. Tara verstand nichts von dem was sie sagten, doch ihre Blicken verrieten so einiges. Sie musste nun für sich selbst kämpfen und eigentlich auch für die Anderen, denn wenn sie versagte, würde jede Rettung für Noa und Jace eventuell zu spät kommen, wenn Wes und die anderen sie erst suchen mussten auf dem ganzen Planeten. Tara wusste ganz genau wo sie waren, wenn sie den Standort nicht plötzlich völlig wechselten. Dennoch würde es immer Hinweise im alten Standort geben! Sie musste überleben und kämpfen! Sie hatte keine andere Wahl! Tapfer drückte sie mehrfach den Abzug, doch wirklich zielen konnte sie scheinbar nicht oder die beiden Männer waren einfach zu schnell für sie. Auf jeden Fall schienen sie ein wenig überrascht, dass die junge Frau überhaupt den Blaster benutzte und die Togruta wollte jenen Überraschungsmoment ausnutzen, doch schon traf einer deren Blasterschüsse ihren linken Arm. Der Schuss hatte ihn nur gestreift, doch Tara schrie dennoch auf, blieb jedoch zum Glück auf den Beinen. Durch das widerliche Lachen der beiden Angreifer, waren diese nun wirklich abgelenkt und Tara drückte mehrfach hintereinander auf den Abzug und traf schließlich den Gado tödlich. Der Clawdite war geschockt über den Tod seines Freundes und suchte schnell das Weite. Tara atmete tief ein und aus und biss sich auf die Lippe, um den Schmerz in ihrem Arm zu ertragen und lief weiter. Sie durfte nicht stehenbleiben! Mitten im Laufen suchte sie sich das Medi-Pack aus ihrem Rucksack und versuchte die Wunde provisorisch zu behandeln.

Nach gefühlter Ewigkeit erreichte sie endlich das Ende der Slums und erreichte schließlich eines der Hauptstraßen und fuhr als Schwarzfahrerin in einem öffentlichen Speeder mit und kam dem Raumhafen somit etwas näher, als sie schließlich rennend den Schiffshafen erreichte, der per Fähre zum Raumhafen führte.


Abregado-Schiffshafen-Tara

[OP] Von meiner Seite kann Tara aufgelesen werden. Ständige Soloposts sind anstrengend ;)]
 
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