Abregado-rae (Abregado-System)

[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani

Wes bestätigte Flynns Hoffnungen, er würde schon so werden wie sein Meister, wenn er das Ziel nicht aus den Augen lässt und einen Schritt vor den anderen setzten würde, wird er bestimmt ein guter Großmeister werden. Danach wurde die Echani etwas schnippisch und meinte Flynn sollte nicht so ganz seinen Meister nachahnen.

„Was hast du dagegen? Unser Großmeister ist der beste, denn ich je gesehen habe. „

Obwohl er der einzige war, konnte er sich kaum vorstellen, dass bessere gab als Wes. Als dann der Meister keine Wirkung zeigte, glaubte, er war etwas verwirrt, vielleicht auch zu ängstlich, immer noch gegen der Echani.

„Ah, ich glaube, ich reagiere zu extrem.“

Danach kam er etwas näher zu Wes und mit einer verdeckten Hand fuhr er fort, diesmal nur mit Wes.

„Sie macht mir immer noch Angst, auch wenn wir alle lachen, irgendetwas steckt hinter ihr, was mir Angst macht.“

Er machte den Eindruck als ob sie wirklich boshaft wäre oder als ob bald etwas Gefährliches auf sie wartete. Vielleicht war das die bevorstehende Mission und die Vision von Tara. Flynn wusste es nicht, was er jetzt denken und machen sollte. Danach sprachen die drei weiter über die Kooperation.

„Mehr Interessenten? Ist das ein Trick? Ich seh‘ hier keine? Oder willst du welche aus deinen imaginären Hut herauszuzaubern?“

Er grinste sie offen an und begann die Herausforderung vom neuen. Danach verwirrte sie ihn ein Wenig, nahm sich aber zusammen und spielte wieder den dummen Jedi von neben an.

„Ich folgere gar nicht, ich sehe wie du dich hier breitschlägst. „

Er grinste ein Wenig und fuhr fort.


„Wer so gut prahlen kann wie du, der hat bestimmt auch andere Tricks auf Lager.“

Als die Echani dann etwas über das Etablissement sprach, sagte er kein Wort mehr, bis er sich wieder sammelte und entschuldigte.

„Ah, das konnte ich ja nicht wissen. Es tut mir wirklich leid, dass ich über das Essen etwas Schlechtes gesagt habe.“

Er hielt den Atem und fuhr fort.


„Dann lass uns hier bleiben.“

Er grinste und errötete etwas, es war ihm peinlich sich etwas Falsches herauszunehmen. Spätestens draußen, wo Wes die andere Gruppe vergeblich versuchte zu kontaktieren, gab die Echani wohl auf. Danach meinte sein Meister, er sollte seine Fühler erweitern und vielleicht so fängt er was. Als sie dann beide versuchten etwas zu empfangen, sagte Wes auf einmal die Richtung an. Die Echani murmelte noch etwas, aber das kam nicht ganz durch zu ihm, er war mehr mit dem Finden des Gefühls


[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Etablissement ▫ ] mit Wes und Echani
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, Straßen - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Sie hatten ganz schön viel Zeit im Mujas verbracht gehabt, und obwohl Wes immer noch nicht überzeugt war, wer die fremde Echani wirklich war und was sie wollte, hatte er großen Spaß gehabt, wobei die fast ständig zu Späßen und kleineren Bissigkeiten aufgelegte Frau anfangs vor allem Flynn gehabt hatte.

Es gab allerdings auch Ausnahmen, und als der Padawan fragte, warum er nicht so werden sollte, hatte Yesla nur breit gegrinst. Der Junge flüsterte wenig später seinem Mentor zu, dass sie ihm immer noch Angst machte.

"Kann ich verstehen. Ich halte sie für alles andere als ungefährlich, allgemein gesprochen, und obwohl ich denke, dass sie uns gegenüber aufrichtig ist und uns nichts böses will, kann ich mir nicht sicher sein. Es ist so schwer, hinter ihre Fassade zu sehen. Bleib' auf der Hut, und behalte sie mal lieber im Auge."

Riet er ihm ebenso leise. Etwas später zog Flynn die Frau auf, dass er keine weiteren Interessenten sehen konnte.

"Ach, du meist, die Bewerber kennen sich alle untereinander?"

Lachte sie.

"Nein, für gewöhnlich treffe ich nur einen auf einmal. Bei euch beiden, Vater und Söhnchen, mache ich aber gerne eine Ausnahme."

Da der Padawan hartnäckig nicht den Punkt erreichte, auf den Yesla hinauswollte, gab sie schließlich auf.

DA kannst du dich drauf verlassen... pass nur auf, kleiner Mann! Immerhin bin ich eine Echani, die keine tausend Gadgets braucht, um sich durchzusetzen."

Die Stimmung kippte erst, als Flynn die an und für sich wenig empfindliche Echani in einem Akt unbeschreiblicher Galanterie nachhaltig vor den Kopf stieß. Zwar entschuldigte er sich später teilweise, trotzdem gab es für Wes fortan weniger Anlass, sich zu amüsieren, und als das Gefühl von Tara in Not die beiden Machtbegabten erschütterte, war das Essen ohnehin gelaufen.

Nun standen sie auf den Straßen vor dem Restaurant, hatten die grobe Richtung bestimmt und die Söldnerin breitgeschlagen, sie zu begleiten, obwohl es nicht zum Neimoidianer ging. Wes schritt mit seinem Schüler schnellen Schrittes voraus, die Echani folgte ihnen und begann sich über ihr Kom, einem der teuren AnotherDroid Smartkom-Modellen mit jemandem zu unterhalten. Worum es ging, konnte man nicht so ohne weiteres entnehmen, doch es schien ums Geschäft zu gehen und beinhaltete auch heftiges Flirten.

"Das Problem mit Visionen ist, dass man nie eine hat, wenn man sie braucht."

Erklärte der Großmeister.

"Doch wahrscheinlich brauchen wir auch keine. Es wäre einfacher, wenn Tara aktiv in der Macht versuchte, mit uns zu kommunizieren, doch ich denke nicht, dass sie das tut. Was aber nicht heißt, dass wir das nicht tun. Konzentriere dich auf sie, wie sie aussieht, wer sie ist und wie sie sich verhält, was dir eben in den Sinn kommt. Konzentriere dich ganz fest darauf und nimmt dir fest vor, sie zu finden. Dann gehe einfach drauflos und lasse deine Schritte durch die Macht leiten."

Im wesentlichen behielten sie die eingeschlagene Richtung bei und liefen vielleicht 10 Minuten, bis sie in eine Sackgasse liefen - was das Problem dabei war, wenn man nur nach Gefühl ging ohne den tatsächlichen Straßenverlauf der Stadt zu berücksichtigen. Genau genommen war es keine Sackgasse, aber einer der vielen Kanäle trennten die Straßen voneinander. Brücke war keine in der Nähe, nur eine ziemlich weit weg und in der anderen Richtung. Wes bedachte ihre Möglichkeiten, der Kanal war bestimmt fünf oder sechs Meter breit.

"Hmm, das ist zu weit, als dass das einer von uns springen könnte. Bisher haben wir uns noch nicht mit Machtsprung beschäftigt, nicht wahr? Dann ist das wohl der richtige Zeitpunkt, die Technik zu lernen oder nass zu werden. Für dich, Yesla,"

Er grinste.

"Ist die Wahl wohl nass zu werden oder außenrum zu laufen. Wenn du rennst, holst du uns bestimmmt bald wieder ein."

Doch die schwergewichtige Echani zeigte sich unbeeindruckt.

"Zu weit, ha!"

Mit den Worten drehte sie sich um und nahm ein paar Schritte Anlauf. Sie setzte sich in Bewegung, erstaunlich schnell, wie Wes überrascht bemerkte. Die recht übersichtliche Menge Stoff an ihrem Kleid war offenbar so geschnitten, dass sie sie in ihrer Beweglichkeit kaum einschränkte, insbesondere also hinten geschlitzt, und das Schuhwerk war ohnehin kein Problem. Tatsächlich setzte sie mit einem beeindruckenden Satz über das Hindernis hinweg, auch deshalb, weil sie den optimalen Absprungpunkt präzise erwischte.

"Donnerwetter!"

Rief er aus, als Yesla von der anderen Seite zu ihnen rübergrinste. Das hätte er dem weißhaarigen Vollweib im Leben nicht zugetraut. Sie hatten gesehen, dass sie kräftig war, aber immer noch so sportlich, das hätte er nicht gedacht.

"Naja, wir benutzen eben die Macht. Machtsprung ist im Prinzip wie jeder andere Sprung, nur dass man eben die Macht zu Hilfe nimmt. Spring einfach, wie du es normal tätest, aber nimm die Kraft deines Geistes hinzu um deine Beine zu stärken. Nach all dem Lichtschwerttraining solltest du ja bereits gewohnt sein, deine Aktionen mit der Macht zu unterstützen. Das sieht dann so aus."

Wes nahm ebenfalls ein wenig Anlauf, konzentrierte sich fest, dass er die körperliche Aktivität des Springens kaum wahrnahm, und überquerte den Kanal mit Leichtigkeit."

"Jetzt du, Flynn!"

Nachdem sie alle auf die eine oder andere Weise den Kanal überquert hatten, marschierten sie weiter, und einige Minuten später nahm er eine andere Präsenz war, sie war nicht sehr deutlich aber sie fiel ihm auf, weil er sie kannte.

"Hast du das auch gespürt?"

Fragte der Jedi seinen Padawan, während die Echani schon wieder mit ihrem Kom beschäftigt war, und bog in eine Querstraße, in der er Exodus und Aramân, die ebenfalls gerade um die Ecke kamen. Offensichtlich hatten die Wingstons sie ebenfalls gespürt.

"Hey, gut dass wir euch beide treffen! Wir haben sowas wie einen mentalen Hilferuf empfangen, und ich denke, die andere Gruppe ist in Gefahr!"

Begrüßte Wes sie direkt, als sie sich erreicht hatten. Um lange Reden zu schwingen, hatten sie keine Zeit. Tara war irgendwo da draußen und brauchte sie.

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Flynn, Wes
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafenviertel, Straßen ▫ ] mit Wes und Echani


Flynns Angst umgab ihn immer noch, die reizende Echani war etwas anders als Brianna, aber irgendwie roh er noch die Gefahr bei ihr. Wieso bloß? Er war doch lange genug bei den Jedi, um vor einer „kleinen“ Echani nicht gleich in Deckung zu gehen. Vielleicht war s ihre Leichtigkeit, die ihn am Schluss nur noch beunruhigte. Flynn äußerte sich ganz leise über sein Gefühl, worauf der Taanaber ihm erklärte, dass er auf dem richtigen Pfad war. Im Auge behalten würde er sie auf jeden Fall, nur was brachte das, wenn man danach tot war? Zum Glück war da noch sein Meister, der ihm eine gute, psychische Hilfe war und er kurz aufatmen konnte. Er nickte kurz und unbemerkt, was zeigte, dass er ganz seiner Meinung war.
Einen Moment später, sprach die weißhaarige über ihre weiteren Interessenten, die wohl für Flynn eher unsichtbar waren, weshalb er sie etwas veralberte. Sie konterte natürlich wieder und machte wieder den „dicken“ Kopfgeldjäger.

„Natürlich nicht, aber wenn ich keine sehe, dann sind auch keine da.“

Er tat als ob er keine Ahnung von solchen Verabredungen hätte, was auch wahr war, trotzdem spielte er gerne mit ihr die „Hasenjagt“. Er war der Hase und sie versuchte ihn zu jagen, was alles wieder durcheinander brachte und er sich weiter über sie amüsierte.

„Hmm, vielleicht sind wir auch nur die einzigen, die du sehen wirst?“

Er machte eine doppeldeutige Bemerkung und wartete spannend die Reaktion ab.


„Vielleicht solltest du mich einen von deinen Interessenten vorstellen?“


Flynn wie immer, der neugierige wollte wirklich gerne wissen, ob sie anbeißen wird. Ihre Dialoge fand er immer spannend und interessant, vor allem was die weißhaarige so zu sagen hatte. Er glaubte: viel, da sie so sehr gesprächig war.

„Aber lass uns damit aufhören, wir haben wichtigere Angelegenheiten zu erledigen. Später können wir weiter quatschen – gut?“

Flynn wollte erst mal aufhören mit dem Gerede, weil Tara in der Not war und das viel wichtiger war. Die weißhaarige konnte ja noch warten oder später amüsiert werden, jetzt war der pure Ernst angesagt. Flynn schüttelte kurz sein Lächeln weg und konzentrierte sich nun nur auf das Gefühl. Während die beiden Jedi an dem Gefühl arbeiteten, vergnügte sich die Echani einfach weiter, ohne eine Entschuldigung oder ähnlichen. Flynn wollte jetzt mit ihr kein Wort wechseln, da sie eh dachte, sie wäre der Oberhaupt der Gruppe oder ähnliches. Also gingen die beiden Jedi voraus, auf einmal begann Wes irgendwas von Visionen zu reden. Genauer gesagt, dass die Visionen ziemlich selten sind und wenn sie da sind, dann am falschen Zeitpunkt.

„Kann man denn keine Vision irgendwie erzwingen – von der guten Seite aus.“


Er wollte auf gar keinen Fall von der dunklen Seite reden, er hatte schon genug gelernt, um nicht auf die falsche Seite zu gelangen. Er fuhr dann vorsichtig fort.


„Naja, vielleicht durch langes Lernen oder so? Was meinst du Wes?“


Er hob kurz die Schulter und fragte sich wirklich, ob man die nicht irgendwie austricksen konnte. Vielleicht durch Meditation? Anschließend erklärte sein Meister, dass sie vielleicht keine Vision brauchen, sie bräuchten nur eine gute Empathie. Flynn sollte einfach nach ihr suchen – in der Macht. Flynn war die ganze Zeit sehr konzentriert, dass er fast gegen die Mauer einer Sackgasse stoßen würde. Wes meinte, Flynn hatte noch kein Machtsprung geübt noch weniger einen Hauch davon geschnuppert.

„Da bin ich wirklich gespannt, wie das aussehen wird, wenn ich drüber springe – ich bin bereit zu lernen.“

Zuvor noch grinste Wes über Yeslas, weil sie wohl nass oder weit rennen musste, stattdessen lachte sie ihn an und sprang so einfach rüber, als ob sie nichts anderes tun würde, wie wenn sie jeden Tag einen von solchen Sprüngen absolvieren würde. Flynn staunte nicht schlecht, er flüsterte kurz zu Wes.

„Vielleicht sollten wir sie alleine auf die Piraten loslassen? Wetten dass sie alle besiegen würde?“


Flynn schmunzelte ein wenig, weil die Echani auch zu grinsen begann. Dann sprang auch Wes rüber. Flynn sammelte die Macht in seinen Beinen und wunderte sich unterwegs, dass es so leicht war. Er hätte nie gedacht, dass er schon solche neuen Machttechniken auch so konnte. Danach gingen sie wieder ein paar Schritte in die Richtung des Gefühls und auf einmal fragte der Taanaber, ob er es auch gespürt hatte.

„Ja, es wird immer stärker.“

Danach kamen sie mit den anderen zusammen. Wes begann gleich alles zu erklären, während Flynn die beiden genauer anschaute und auf die Mimik versuchte zu enträtseln. Er konnte den beiden immer noch nicht ganz vertrauen, aber mehr als der Echani. Flynn war wieder in sich zurückgekehrt und wartete auf Wes‘ Aufruf.

[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat ▫ ] mit Wes, Yesla (NPC), Aramân, Exodus
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe von der Kaverne „The Angry Womp Rat“ | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]

Die Brüder liefen wenige Minuten schweigend nebeneinander her. Die Zielsetzung der Mission sagte Aramân zu, da die Wertgegenstände für die Firma eh nicht von großer Bedeutung waren. Geld konnte man schnell wieder verdienen - einen Ruf wieder aufzubauen war eine andere Sache.

Gerade als Aramân sich fragte, ob Exodus den Aufenthaltsort der Jedi wusste, stieß ihn dieser am Arm an und wies die Gasse entlang. Aramân blickte nach vorn, ohne den Kopf zu heben. Er nickte seinem Bruder schweigend zu und die beiden begegneten den Jedi, die mit schnellen Schritten und Begleitung einer Unbekannten auf sie zu kamen.

Der Meister teilte ihnen ohne weitreichende Ausführungen mit, dass sich die andere Gruppe offensichtlich in Gefahr befand. Aramân hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass ihm solche Neuigkeiten nur noch auf normalem Wege - über direkte Kommunikation - mitgeteilt wurden. Exodus hatte die schlechte Neuigkeit vermutlich früher erahnen können. "So ist es immerhin spannend", dachte der Ältere der Wingston Brüder bei sich.

Krisensituationen waren es, in denen Exodus und Aramân geübt und äußerst erfahren waren. Dem Padawan schien der Fokus zu fehlen - er beschäftigte sich offensichtlich zu sehr mit seiner Umgebung. Meister Janson hingegen war die Sorge anzusehen, so befand sich doch seine Padawan offensichtlich mit in Gefahr. Aramân schwieg und überließ seinem Bruder das Wort. Im Vergleich mit den Machtbegabten in seiner Nähe war er schwach und konnte eh allerhöchstens als Unterstützung aktiv werden. Sich der Führung seines Bruders unterzuordnen, war kein Problem.


"Wir haben Hinweise gefunden - doch das sei vorerst unwichtig. Welche konkreten Informationen gibt es?

Aramân verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schaute die Jedi erwartungsvoll an. Er war nicht auf einen Kampf aus, doch würde sich ein solcher im Laufe der Mission keineswegs umgehen lassen. Wieso also nicht bald.

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe von der Kaverne „The Angry Womp Rat“ | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe von der Kaverne „The Angry Womp Rat“ | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]

Manchmal war sich Exodus nicht sicher, welche Geschehnisse auf die Macht zurückgingen und welche einfacher Zufall waren. War es Zufall, dass sowohl die Spur der beiden Wingston-Brüder als auch die Spur des Jedi und seines Padawans zeitgleich unergiebig geworden waren und sie beschlossen hatten, die jeweils andere Gruppe zu suchen?
Nein, in diesem Fall war es wohl die Macht. Zumindest deuteten Jansons Worte sehr daraufhin. Die beiden Jedi hatten von der anderen Gruppe einen Hilferuf erhalten. Da sowohl Noa als auch der Pilot Chorios nicht machtbegabt waren, konnte er nur von der zweiten Padawan ausgegangen sein. Exodus hatte aber nichts gespürt, auch wenn Jansons Tonfall so klang, als erwartete er ein eifriges Einstimmen von Exodus zu dieser Erfahrung. Vermutlich hatte die Padawan ihren Hilferuf einfach gut genug gebündelt um nur die beiden Jedi zu erreichen. Oder er war schlicht unaufmerksam gewesen.


„Was hat Tara ‚gesagt‘?“

Stimmte Exodus in die Frage seines Bruders ein, der nach weiteren Informationen fragte. Ihre Spur war vorerst unwichtig – sie konnten ohnehin nur warten. Und Chorios hatte hier einen Kontaktmann gehabt – es war also sehr wahrscheinlich, dass der Kontakt ein bisschen zu gut gewesen war. Oder sie aufgeflogen waren.

„Und wo müssen wir hin?“

Er erwähnte nicht, dass er den Hilferuf nicht genau vernommen hatte, das würde Janson jetzt ohnehin wissen. Aber egal. Er war kein Sith mehr und dieser Jedi nicht sein Feind. Sie arbeiteten zusammen – war es da schlimm eine kleine Schwäche einzugestehen?
Unwillkürlich dachte Exodus an sein Lichtschwert. Auf dem Weg hierher hatte er es das erste Mal wieder in den Händen gehalten und aktiviert. Jetzt würde er es wohl wieder benutzen müssen. Er sah seinen Bruder von der Seite an, ihre Blicke trafen sich. Aramân schien dasselbe zu denken.


[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe von der Kaverne „The Angry Womp Rat“ | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, Straßen - Yesla (NPC), Flynn, Wes

Viel mehr hatten sie im Mujas nicht mehr besprochen. Auf Flynns Nachfrage hin hatte Yesla erklärt, dass der Twi'lek aus dem weinenden Engel einer jener Verehrer war. Anscheinend verfügte sein Vater über interessante Informationen über ihr Ziel, weshalb sie diese Schiene versucht hatte. Im Anschluss hatte sie breit grinsend drauf verwiesen, dass ihre anderen Interessenten vermutlich auf ihn losgehend würden und sie keine Auseinandersetzung zwischen ihnen und einem angehenden Jedi provozieren wollte, insbesondere angesichts der nervigen Tendenz imperialer Sicherheitskräfte, sich in alles einzumischen.

Obwohl Wes bereits darauf hingewiesen hatte, hakte der Padawan nach, ob man Visionen nicht doch erzwingen konnte. Der Großmeister dachte noch einmal kurz darüber nach, doch er hatte noch nicht von einem Jedi gehört, der Visionen erhielt, wann er wollte. Es schien auch irgendwie nicht zu passen, und gerade bei den Personen, die sehr häufig welche gehabt hatten - Dhemya zum Beispiel - pflegten diese in unpassenden Momenten zu kommen. Es war nicht allzu spaßig in trauter Zweisamkeit, wenn die eigene Partnerin urplötzlich an einem visionsinduzierten Schwächeanfall litt.

"Nein, weil es gerade das ist, was eine Vision ausmacht, dass sie eben nicht vorhersagbar kommen. Man hat sie, wenn die Macht es so will."

Flynn bohrte nach, ob es durch langes Lernen nicht vielleicht doch ging.

"Du kannst natürlich viel meditieren und versuchen, eine tiefere Bindung zur Macht zu gelangen und dadurch die Frequenz zu steigern, doch den Zeitpunkt kannst du nicht bestimmen. Ich kann zwar nicht ausschließen, dass ein mächtiger Jedi unter bestimmten Umständen weit entfernte Orte und Zeiten sehen kann, doch technisch betrachtet handelt es sich dabei nicht um eine Vision."

Erklärte Wes, und auch die Echani verzichtete nicht darauf, ihre scharfe gelbe Würzpaste hinzuzufügen.

"Die besten Visionen hat man allerdings immer noch nach dem Genuss von zuviel Eshan-Sake - oft sogar in doppelter Ausführung!"

Flynn zeigt sich Wes gegenüber bereit, den Machtsprung über den Kanal auch auf die Gefahr hin, nass zu werden, zu versuchen, doch dann hatte Yesla sie beide überrascht, als sie diesen ganz ohne Machthilfe übersprang, was ihr vorab keiner zugetraut hätte. Fast jeder kannte noch von der Schule her diese dicken, stämmigen Typen, die man vor allem für übergewichtig hielt, unter ihren Fettpolstern jedoch vor allem sehr kräftig waren. Spätestens im Sportunterricht wunderte man sich dann, wie schnell diese Kerle sein konnten, wenn sie wollten. Die hochgewachsene Echani wirkte in diesem Lichte wie eine optisch gefälligere, weibliche Version davon. Dementsprechend witzelte der Padawan schon, dass sie sie alleine auf die Piraten loslassen sollten.

"Wenn die Piraten nicht der Grund sind, warum Tara in Gefahr ist, wäre das einen Versuch wert."

Raunte der Jedi zurück. Anschließend erfüllte der Coruscanti die vor ihm liegende Aufgabe mit Leichtigkeit, was einmal mehr zeigte, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, ihm die verbleibenden Lektionen auf dem Weg zum Ritter beizubringen.

"Gut gemacht! Wenn du so weiter machst, bist du vielleicht schon bald ein Jedi-Ritter."

Lobte Wes ihn, nachdem sie alle trockenen Fußes die andere Seite erreicht hatten. Wenig später spürte er die Präsenz von Exodus und Aramân, was auch Flynn für sich bestätigte.

Als sie beiden schließlich trafen, erwähnte der eine Bruder, den Umständen entsprechend knapp, dass sie eine Spur hätten, und welche Informationen Wes hätte. Dem schloss sich auch der ehemalige Jedi
und Sith an, der logisch folgerte, dass der Hilferuf nur von Tara stammen konnte.

"Ja, wir lassen auch einen Termin platzen. Tara hat in dem Sinne überhaupt nichts gesagt, ich habe lediglich gespürt, dass sie in Gefahr ist und sie hat auf den mentalen Kontakt reagiert, weiter ist sie noch nicht. Flynn hat es allerdings auch gespürt."

Erklärte Wes hastig.

"Sie würde sich niemals freiwillig von Jace und Noa entfernen. Wenn meine Padawan in Gefahr ist, steht es um die beiden sicherlich auch nicht zum besten. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich sie niemals so alleine gehen lassen. Ich dachte, es wäre harmlos, wenn sie sich nur mal eben mit einem von Jaces Kontakten treffen..."

Er machte sich leichte Vorwürfe,die Gruppenaufteilung war mehr als ungeschickt gewesen. Er hatte hier Flynn, der schon sehr weit in seiner Ausbildung war, Exodus, dessen Fähigkeiten außer jedem Zweifel standen, sowie Aramân welcher, gemessen daran, wie gut er seine Machtbegabung selbst vor Wes verstecken konnte, ein sehr mächtiger Sith gewesen sein musste. Die andere Gruppe bestand hingegen aus einem Piloten, einer Scharfschützin und einer Ärztin...

"Diese Richtung!"

Rief der Großmeister aus und deutete in die Richtung, in die sie ursprünglich unterwegs gewesen waren, bevor sie in die Seitengasse gebogen waren, um die Wingstons zu treffen.

"Ich kann ihre Präsenz zwischen all den anderen in dieser Stadt zwar noch nicht ausmachen, doch aus dieser Richtung kam der ursprüngliche Hilferuf. Abgesehen davon fühlt es sich... richtig... an. Ihr kennt das vermutlich."

In Zwischenzeit hatte Yesla ganz offensichtlich ein Auge auf Aramân geworfen.

"Hi!"

Flötete sie und reichte dem Mann, welchen sie genau wie alle anderen Anwesenden um ein gutes Stück überragte, die Hand.

"Ich bin Yesla."

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Flynn, Wes
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat ▫ ] mit Wes, Yesla (NPC), Aramân, Exodus

Flynn wollte gerne mehr über die Visionen wissen, weshalb er weiter nachbohrte auch wenn sein Meister nicht die gewünschten Antworten lieferte. Man konnte sogar später, wenn man genug meditiert hatte auch öfter eine Vision erhalten. Anschließend mischte sich die Echani wieder ein, Flynn lächelte müde darüber. Nachdem die zwei Jedi ein Machtsprung taten, witzelte er ein wenig über die Echani, sie könnte wohl alleine die Piraten kampfunfähig machen.

“Hoffentlich brauchen wir sie nicht.”


Flynn machte sich langsam um Tara sorgen, da sie immer noch nicht in Erscheinung kam. Danach lobte sein Meister ihn, er war schon ziemlich guter Jedi geworden und eine Beförderung stand bevor.


“Na dann wollen wir die Mission zur Abschluss bringen.”

Flynn lächelte ein wenig und die beiden Brüder waren schon in Sichtnähe. Wes sprach dann mit den beiden. Danach ging Flynn in die von Wes vorgegebende Richtung, die wohl richtig war.

[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat ▫ ] mit Wes, Yesla (NPC), Aramân, Exodus
 
- [??? - ??? - ??? - Zelle] - mit Noa

"Oft genug.", grinste Jace zur Antwort, "Bin hier und da mal negativ aufgefallen und ein paar Herren in weiß ist das etwas missfallen."

Er saß auf dem Rand seiner Pritsche, vornübergebeugt, die Unterarme auf die Oberschenkel gestützt und den Kopf gehoben, um Noa anschauen zu können. Ja, die Herren in weiß - oder auch Sturmtruppen - waren tatsächlich das eine oder andere Mal etwas zornig gewesen, nachdem ein ziemlich aufsässiger und arroganter Pilot in der einen oder anderen Kneipe etwas grob oder/und vorlaut gewesen war. Manchmal war es einfach die angenehmste, oder auch sicherste, Möglichkeit gewesen den Betreffenden einfach zu lähmen und ihn dann in aller Ruhe in den Knast oder die Brigg zu schaffen - wo am nächsten Morgen dann das obligatorische Donnerwetter vom Verantwortlichen Offizier abgehalten wurde, ehe man wieder entlassen wurde und sich beim eigenen Vorgesetzten zum zweiten Anschiss am Morgen melden durfte. Das eine oder andere Bild zog durch seinen schmerzenden Kopf und Jace lächelte leicht, während Noa verkündete, das sie okay sei.

Nur etwas durcheinander war gut, zumindest keine Schmerzen oder sonstige körperliche Beeinträchtigungen, so war wenigstens einer von ihnen fit. Leider hatte sie genauso viel Ahnung wie er, was ihren Aufenthaltsort und die bisherige Dauer ihrer Anwesenheit hier betraf - nämlich überhaupt keine. Schade, waren sie also auf die Mitteilungsfreudigkeit ihrer Kidnapper angewiesen oder hoffen das sie eine Möglichkeit erhielten, sich selbst ein Bild zu machen. Denn, das was sie bisher sahen sagte so gut wie nichts dazu aus. Die Zelle war quaderförmig, aus Durastahl, zwei Stahlwände, eine Stahlwand mit einer dicken Tür und die vierte Wand war ein bläuliches Energiefeld, vor dem auch nur ein leerer, enger Gang zu sehen war. Dieser Ort konnte sich überall befinden. Selbst wenn die Tür vielleicht auf ein Provisorium hindeuten konnte, wer brauchte schließlich eine Tür, wenn es ein Energiefeld gab? Wie auch immer. Die Zelle sagte nichts über ihren Aufenthaltsort aus.

Die Widerstandskämpferin fuhr unterdessen fort, dass sie gründlich gewesen waren. Sie. Die Entführer. Die unbekannten Entführer. Noch etwas das es herauszufinden galt. Handelte es sich bei der Bande um die Piratenbande der Novas oder waren es einfach Kopfgeldjäger gewesen? Aber eine Gruppe Kopfgeldjäger? Das machte keinen Sinn. Aber auch darüber mussten sie sich später Gedanken machen. Noa spielte auf Jace' fehlende Socken und Stiefel an und der Pilot blickte sie ungläubig lächelnd an.


"Zumindest funktioniert es noch bei ein paar Standard-Sicherheitskontrollen.", rechtfertigte er sich nach einem Augenblick. "Oder in brenzligen Situationen. Aber unsere neuen Freunden hatten schließlich reichlich Zeit sich uns einzeln vorzunehmen."

Das war sehr ärgerlich, viel mehr störte ihn aber das man ihm auch die Socken abgenommen hatte. Das war schon eine Frechheit, schließlich waren dort keinerlei Waffen oder ähnliches drin versteckt und nun saß er hier und würde in wenigen Minuten blaue Füße haben. Okay, das war übertrieben. In ihrer Zelle ließ es sich in seinem kurzärmeligen Shirt noch aushalten, aber an den Füßen würde es mit der Zeit unangenehm werden.

"Geht.", antwortete er vorsichtig und versuchte seinen Körper mal nach seinem Befinden zu befragen. "Mein Kopf brummt wie blöde, mir ist schwindelig und meine Muskeln müssen sich erst einmal entkrampfen und lockern. Scheint aber als hätte mein Kopf das meiste von was auch immer abgefangen.", überlegte er laut, um dann zu folgender Schlussfolgerung zu kommen: "Mir tut zwar alles weh, aber ich schätze mal das ich in kurzer Zeit wieder auf den Beinen bin. Interessant wird nur die Entwicklung des Kopfes, ich denke mal, dass ich mir mindestens eine mittlere Gehirnerschütterung zugezogen habe."

Die Gehirnerschütterung würde er wohl noch einige Zeit mit sich herum tragen, hoffentlich ließ man ihnen etwas Zeit und rückten nicht direkt hier an, wenn sie mit bekamen, das sie wach waren. Dann hatte er zumindest etwas Zeit seinen Körper wieder halbwegs auf Vordermann bringen, es würde ihm ja schon reichen wenn er sich wieder vernünftig bewegen würde können. Danach ging es einem gleich viel besser, trotz Schwindel und Kopfschmerzen. Vielleicht waren ihre Entführer auch so nett, ihm ein Medi-Pack zu geben oder ihn von sich aus zu verarzten. Die Chancen standen aber wohl nicht so gut, denn sonst hätten sie es schon längst gemacht.

"Und nun? Irgendwelche Pläne?", fragte er mit gesenkter Stimme und lehnte sich leicht in ihre Richtung...

- [??? - ??? - ??? - Zelle] - mit Noa
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe von der Kaverne „The Angry Womp Rat“ | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]

„Diese Richtung!“

gab Janson den Weg vor. Der Jedi Meister schien hektisch. Eigentlich ein ungewöhnliches Verhalten für einen Mann seines Ranges. Aber vermutlich verständlich – es war immerhin seine Schülerin, die in Gefahr schwebte. Exodus und Aramân schlossen sich dem Jedi ohne weitere Fragen an. Während sie in einen Laufschritt verfielen quatschte die neue Begleiterin des Jedi-Gespanns Aramân an. Exodus zog die Augenbrauen hoch. Was sollte das eigentlich? Janson hatte nicht gesagt um wen es sich handelte und was sie bei der Mission zu tun hatte. Woher kam sie so plötzlich? Exodus tastete nach ihrer Aura – sie war ... irgendwie merkwürdig, kaum richtig zu erfassen. Eine weitere Jedi?

„Janson!“

Exodus schloss zu dem vor eilenden Jedi-Meister auf, während der Padawan, sowie sein Bruder und die Frau, die sich – ausschließlich seinem Bruder – als Yesla vorgestellt hatte hinter her liefen. Er sah zurück zu der großen Frau. Nein, er wollte jetzt Klartext reden, egal ob sie ihr Gespräch mit anhören konnte oder nicht.

„Wer ist diese Frau? Was macht sie hier und wie kann sie uns helfen? Wir sind der Aufgabe gewachsen, da bin ich mir sicher.“

Und um noch seine Meinung noch deutlicher zu machen, setzte er nach:

„Ihr, mein Bruder und ich – das reicht um eine halbe Armee in Schach zu halten. Mit einer Gangsterbande werden wir es aufnehmen. Ich finde wir sollten in dieser Gruppe bleiben.“

Es ging hier immerhin nicht nur um Tara, Noa oder den Piloten. Im Endeffekt ging es um seine Mitarbeiter! Seine Leute! Warum sollte er da einer unbekannten, urplötzlich auftauchenden Frau vertrauen?

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]
 
Zuletzt bearbeitet:
Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch –Schiffshafen-Tara

Tara war froh immerhin die Fähre erreicht zu haben, die mit enormer Geschwindigkeit zurückfuhr. Ihr Orientierungssinn ließ sie diesmal nicht im Stich und dies war gut. Natürlich hatte sie auch daran gedacht, dass die Macht sie wohl lenkte, doch da es für sie manchmal noch so unglaubwürdig klang, verdrängte sie den Gedanken. Ungeduldig stand sie im Fähreneingang und hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht sich einen Sitzplatz zu besorgen. Sie war viel zu unruhig und für sie konnte dieses Schiff nicht schnell genug fahren. Die Bedienungsdroiden nervten sie immer wieder, ob sie etwas trinken wollte, welche immer wieder durch die Gänge fuhren und sie schüttelte immer wieder genervt den Kopf , denn ihre Gedanken hingen nur bei Noa und Jace und hoffte, dass sie eine Weile durchhielten, denn es war gar nicht so einfach so schnell Hilfe zu holen. Ihre Wunde durch den Streifschuss schmerzte ein wenig, doch das Bactapflaster wirkte bereits sehr gut. Sie betastete die Wunde ab und zu vorsichtig und sie war froh, dass sie aus der Lage und aus den Slumvierteln so gut entkommen war, ohne größeren Schaden genommen zu haben. Sie war direkt stolz auf sich.

Endlich erreichte das Schiff den Hafen von Capital City und Tara war die Erste, welche die Rampe hinunterrannte und handelte sich dabei mehrere wütende Sprüche einiger Leute ein, denen sie zuvorgekommen war. Mit bereits schmerzenden Beinen rannte sie weiter und dachte an Wes, wo er sich eventuell mit den Anderen aufhalten könnte. Sie fragte sogar Passanten und versuchte ihn zu beschreiben, doch natürlich hatte ihn niemand gesehen oder es scheiterte daran, dass nicht jeder basic verstand und auch viele nur gados sprachen, da sich hier die verschiedensten Spezies rumtummelten. Am Ausgangspunkt war die Truppe von Wes ebenfalls nicht zu finden. Tara seufzte schließlich und entschied eine kleine Pause zu machen. Sie hatte Durst und Hunger von der ganzen Aufregung und irgendetwas sagte ihr, dass sie ihrem Ziel gar nicht soweit entfernt war. Mit knurrendem Magen betrat sie Mc-Nerf und bestellte sich ein Mc-Bantha-Rib –Menü mit Snacks, die es wohl nur hier speziell auf dem Planeten gab und in den Mc-Nerf Filialen verteilt wurden. Hungrig setzte sie sich an einen Tisch direkt am Fenster und spähte beim Essen hinaus und stellte fest, dass sie einen Burger gewählt hatte, der zwar sehr gut schmeckte, die Soße jedoch ein wenig zu üppig und schmierig war, so dass sie schnell aussah wie ein Nerf selbst. Nebenher aß sie die kleinen Fischringe, da der Planet ja genug von diesem Viehzeug aus dem Wasser holte. Mehr aus Verzweiflung, als eine Eingebung, schloss sie schließlich die Augen und versuchte die Aura von Wes zu spüren, die sie ja bereits auf Naboo einmal gespürt und teils gesehen hatte und glaubte, jene wiedererkennen zu können, falls sie hier wäre. Es war eine Verzweiflungstat, da es unwahrscheinlich war, dass gerade Wes in dem Moment in der Nähe war, da sie ja nur auf kurze Distanz die Auren spüren konnte. Da es später Nachmittag war, war auch Mc-Nerf recht leer, so dass andere Wesen sie nicht ablenken konnten, in dem sie in die Reizüberflutung geriet. Zwar empfand sie es dennoch als recht viel, da sie teils, wenn auch nur leicht, auch das Personal, sowie den Geschäftsführer des Mc-Nerfs spürte, sowie die Passanten draußen und einige in den Wohnhäusern. Es war ein ziemliches Durcheinander. Und dennoch...sie erkannte eine markante Aura wieder. Exodus... . Seine starke Aura war nicht zu übersehen und er war doch in der Gruppe von Wes... . Sie wollte gerade die Augen aufmachen, als sie jemand anfasste und sie hochschreckte und sich dabei an einem Fischring verschluckte, den sie noch nicht heruntergekaut hatte, da sie sich so konzentriert hatte.


„Miss...geht es ihnen nicht gut?“


Tara hustete heftig, ehe sie begriff, dass es ziemlich komisch ausgesehen habe musste, als sie mit einem Fischring in der Hand und in halber Bewegung zum Mund und geschlossenen Augen für Minuten so dagesessen zu haben.

„Ich?Äh...ich habe das manchmal. Sekundenschlaf, verstehen sie? Ist nicht so schlimm. Kenne ich...danke dennoch der Nachfrage.“

Stotterte sie verlegen und der gelbe Twi’lek mit der Mc-Nerf Uniform sah sie kurz durchdringend an und nickte dann nur und räumte dann ohne ein Wort mit seinen kralligen Fingern ihr Tablett ab. Kaum war dieser ein paar Meter entfernt, klebte die Togruta auch schon an der Scheibe des Restaurants und suchte nach Exodus und Wes, doch sie waren nicht zu sehen. Ob sie sich geirrt hatte? Seufzend wischte sie sich ihren Mund sauber- noch ein Punkt wieso sie gerade bestimmt völlig dämlich ausgesehen haben musste. Diesen schmierigen Burger würde sie wohl nicht so schnell wieder bestellen. Es war wirklich bedauerlich, dass sie die Kommfrequenz von Wes nicht aus dem Kopf kannte, denn hier im Restaurant gab es ein Holoprojektor, doch was brachte es, wenn sie ja auch nicht mal bei der Auskunft anrufen konnte, da sie ja alle Decknamen hatten. Irgendwie mussten sie sich da für die Zukunft etwas anderes überlegen. Die Togruta beeilte sich dann jedoch und stürzte aus dem Mc-Nerf in der Hoffnung doch irgendwo Wes und die anderen zu sehen. Sie konnte sich doch nicht so geirrt haben!


Abregado-System – Abregado-rae – Capital City;Mc-Nerf- Tara (in der Nähe von Exodus, Wes und co.)
 
- ??? - ??? - Zelle – Mit Jace -

Es war wie es war. Sie waren gefangen und konnten nichts tun, als zu warten. Wunderbar. Warten war schon immer Noas absolute Lieblingsbeschäftigung gewesen. Ha ha ha. Als sie ihrem Vater und ihren Brüdern gefolgt und den Defendern bei getreten war, war sich Noa Chanelle Cortina darüber bewusst gewesen, was dies bedeuten konnte. Sie waren eine rebellische Untergrundorganisation, die sich den schlimmsten Feind ausgesucht hatte, den das Universum zu bieten hatte: das galaktische Imperium. Noa hatte gewusst, dass sie irgendwann tot in einer schmutzigen Gasse enden konnte, oder gefesselt auf einem Folterstuhl. Es war allerdings leicht, gleichzeitig zu denken, dass dies doch immer nur den anderen passierte. „Es wird schon gut gehen.“, dachte man und war dabei so naiv wie ein dreizehnjähriges Mädchen, das gerade zum ersten Mal verliebt war. „Es wird schon gut gehen.“ Nein, das ging es definitiv niemals. Allerdings hätte es auch weitaus schlimmer kommen können – was ihren derzeitigen Zustand anging, nicht die Männersache. Noch war alles an ihr dran, sie hatte keine Gliedmaßen verloren und auch sonst keine Verletzungen. Ihr war kalt und ihre Sachen waren verschwunden, aber das war durchaus zu verschmerzen, wenn man es ehrlich anging. Außerdem war sie nicht alleine, auch ein großer Pluspunkt, auch wenn Jace Chorios vermutlich nicht ihre erste Wahl gewesen war, wenn es darum ging sich eine Zelle zu teilen. Und auf Naboo hatten sie auch noch darüber gescherzt! Wie schnell doch aus Spaß Ernst werden konnte.

Sie sah zu ihm, der nach eigener Aussage bereits Erfahrung mit Betäubungsschüssen und dergleichen hatte, herüber. Da hatte sie ja einen richtigen Spezialisten an Bord. Ausnahmsweise nahm sie es ihm direkt ab. Er war auch wirklich in allem Experte. Vielleicht konnte er deswegen so gut einschätzen, dass er eine "mittlere Gehirnerschütterung" hatte - eine Diagnose, die Noa nie gewagt hätte selbst zu stellen. Für so was hatte sie einen Bruder, der sich aus kannte. Nur, dass Ramón nicht hier war. Eigentlich hatte sie sich immer für tough genug gehalten, selbst mit allem fertig zu werden und auf sich aufpassen zu können, doch hilflos in einer Zelle zu sitzen und dabei nicht zu wissen, wo man war, war noch mal eine ganz andere Nummer und führte ihr vor Augen, dass sie doch nicht immer so gut alleine zurecht kam, wie sie immer vorgab. Und Jace... naja, der war das ja gewohnt, jedenfalls wirkte er nicht sonderlich besorgt. Noa sah ihn an. Eigentlich war das ja schon fast wieder beruhigend. Viel schlimmer wäre, mit jemandem wie Tara zusammen fest zu sitzen. Die wäre längst durchgedreht. Aber Jace konnte Noa im Zweifelsfall sogar noch Trost spenden... ein kleines bisschen, und natürlich auch nur, sollte sie es wirklich dringend nötig haben - den Trost! Nicht.. irgendwas anderes.


"Gehirnerschütterung...hmm."

Wiederholte sie Jace' Selbstdiagnose mehr oder weniger wertungslos. Vielleicht griff er wirklich auf seinen umfangreichen Erfahrungsschatz zurück. Nur, warum? Mit leicht zusammen gekniffenen Augen musterte sie ihn. Vom imperialen Elite-Piloten zum Deserteur und schließlich zum unabhängigen Allroundtalent? Wenn er so gut gewesen war - und das musste er gewesen sein, schließlich hatte Visenc Noa durch seine Quellen bestätigen können, dass Jace in einer Elite-Staffel geflogen war - warum hatte er dann das Handtuch geworfen und sich aus dem Staub gemacht? Späte moralische Bedenken? Nein, schwer vorstellbar. Jace war nicht der Typ, der sich um das Allgemeinwohl der Galaxis ernsthafte Gedanken machte. Er war doch auch hier nur aus dem Grund, weil er dafür bezahlt wurde. Noa ging es um den Widerstand. Sogar Wingston hatte einen nobleren Grund hier zu sein als Jace, wenn es denn der Wahrheit entsprach, dass es ihm in erster Linie um seine Leute ging. Und trotzdem war Jace kein übler Kerl. Noa kannte eine ganze Reihe Männer, die viel schlimmer waren als er. Er hatte sie in den Arm genommen, als sie ihn gebraucht hatte. Das hatte sie nicht vergessen.

"Sag mal..."

Fing sie ungeplant an und unterbrach sich direkt selbst wieder, weil sie nicht genau wusste, was sie ihn eigentlich fragen wollte. Dabei hatte sie dieses Gedankenspiel schon längst hinter sich und bereits beim letzten Mal fest gestellt, dass die direkte Variante mit großer Wahrscheinlichkeit die Beste war. Und eigentlich war sie in Sachen Direktheit auch gar nicht so schlecht. Diese Art lag ihr weitaus eher als heimliche Beschnüffelungen, die darin endeten, dass sie ihrem Gegenüber Gegenstände an den Kopf warf. Ihre Beine baumelten noch immer über der Kante der Liege, auf der sie nebeneinander saßen, doch die ungewisse Situation, in der sie sich befanden, strafte dieser Leichtigkeit Lügen.

"Du bist desertiert, nicht wahr?"

Noa legte ihren Kopf leicht schräg und sah ihn von unten an.

"Das habe ich jedenfalls gehört."

Gehört, soso. Weil man während einer Reise im Hyperraum ja auch so viele Gerüchte hörte.

"Okay, vielleicht habe ich es auch nachgeforscht."

Sie wollte eine ehrliche Antwort von ihm, also musste sie auch ehrlich sein. Sie hatte ja auch keinen Grund zu lügen. Wenn man es objektiv betrachtete, war nichts falsches daran, sich über jemanden zu informieren, den man nicht kannte, mit dem man jedoch gemeinsam unterwegs war. Das fiel mehr oder weniger alles unter Prävention, vorbeugende Maßnahmen zum Thema Selbstschutz.

„Nicht, dass es mich etwas angehen würde.“

Fügte sie nachträglich hinzu, klang aber dabei nur so überzeugend wie eine Aushilfsdarstellerin in einem drittklassigen Theaterstück. Natürlich wollte sie mehr über ihn erfahren und vor allem über die Umstände, unter denen er das Imperium verlassen hatte – wie freiwillig oder unfreiwillig auch immer. Und wenn sie ohnehin hier herum saßen und nichts zu tun hatten, dann konnte er ihr auch etwas über sich erzählen. Und es war ja auch alles andere als unwichtig. Noa stützte sich mit den Händen auf, beugte sich etwas nach vorne und ließ den Blick einmal mehr durch die Zelle schweifen, in der es absolut nichts zu entdecken gab. Die großflächige Energiewand ragte einschüchternd und bedrohlich zu ihrer Rechten auf. Noa verzog das Gesicht.

„Aber du könntest es mir trotzdem erzählen. Ich meine... wenn du willst. Außerdem könnte mich das von dem Gedanken ablenken, dass wir bald exekutiert werden.“

Sie deutete ein Lächeln an. Gut, vielleicht war es nicht ganz so schlimm, aber Fakt war, sie wussten rein gar nichts, also konnte es auch genau so gut so sein – rein theoretisch. Und praktisch sowieso.

- ??? - ??? - Zelle – Mit Jace -
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Flynn, Wes

Sie hatten keine Zeit zu verlieren und dies taten es auch nicht, sondern setzten sich ohne weitere Nachfragen von seiten der Wingstons in Bewegung, was wohl auch das beste war, obwohl Wes keine akute Gefahrensituation seiner Padawan spüren konnte. Es stimmte, dass er dachte, Tara könne im Ernstfall mit den meisten auf Abregado-Rae zu erwartenden Bedrohungen fertig werden,
sofern sie an sich glaubte, nur dass sie an sich glaubte, erschien nicht mehr so gewiss. Dazu passte die große Unsicherheit, die er in dem mentalen Hilferuf wahrgenommen zu haben glaubte, doch so oder so, je eher sie die Togruta fänden, desto besser.

Dennoch vertraute Exodus zweifellos Yesla nicht, was der Großmeister ihm allerdings kaum verübeln konnte, schließlich konnte er es auch nicht vollständig, obwohl er und Flynn sie schon etwas besser kennengelernt hatten. Dafür war sie einfach eine zu mysteriöse Frau - allerdings hatten sie in dieser Zusammenstellung auch wenig zu befürchten, sollte sie versuchen wollen, sie hereinzulegen, und aller Wahrscheinlichkeit wusste sie dies auch. Ohnehin zog sie es gerade vor, mit Aramân zu plaudern, was auch nicht gerade das schlechteste war, was passieren konnte.

"Sie ist eine Kopfgeldjägerin oder sowas in der Art, wir haben uns getroffen, weil wir hinter demselben potentiellen Kontakt her sind. Natürlich sind wir im Kampf nicht auf sie angewiesen, doch sie verfügt über gewisse Kenntnisse, was die hiesige Unterwelt angeht, und könnte uns daher nützlich sein."

Erklärte er im Laufen.

"Lasst uns erst einmal Tara, dann können wir immer noch entscheiden, was wir mit ihr machen!"

Sie kamen nur ein oder zwei Blocks weiter, bis Wes erneut eine mentale Berührung seiner Padawan wahrnahm, und dieses Mal war sie es, von der die Initiative ausging. Er spürte vor allem Verzweiflung, doch wirkte sie ein wenig ruhiger als zuvor und schien demnach nicht in akuter Gefahr zu sein. Außerdem bedeutete dies, dass sie nicht mehr weit entfernt sein konnte.

"Ich kann sie wieder spüren!"

Rief er aus und wandte sich an Flynn, der sicherlich immer Übungsaufgaben gebrauchen konnte.

"Flynn, du kannst versuchen, sie genauer zu lokalisieren. Ich möchte, dass du zur Übung die Richtungen ansagst, in die wir zu laufen haben."

Nur wenige Minuten später erspähte er die Togruta, wie sie ein wenig kopflos vor einem McNerf über die Straße lief. Es war nicht allzu schwierig, da sie sich doch erheblich von den hauptsächlich aus Menschen und Gados bestehenden Passanten abhob.

"Da ist sie!"

Stellte Wes fest und beschleunigte seine Schritte. Er konnte gar nicht anders als breit zu lächeln, dass sie sie endlich, und auf dem ersten Blick unbeschadet, gefunden hatten.

"Tara, da bist du ja! Was ist passiert?"

Fragte er, sobald er in der Nähe war.

Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafenviertel, in der Nähe des Angry Womp Rat ▫ ] mit Wes, Yesla (NPC), Aramân, Exodus

Die Echani unterhielte sich etwas mit den anderen, danach mehr mit Aramân, warum auch immer, vielleicht weil er etwas netter war als Exodus. Danach klärte Wes die anderen auf, was die Echani betraf, was sich auch gut anhörte und Flynn nichts dagegen hatte sie mitzunehmen. Immer noch mitten im Lauf meinte er noch, dass sie genug Zeit hätten darüber später zu entscheiden. Flynn empfing einen leichten Aufschein in der Macht, Wes hatte es wohl auch bemerkt. Danach sollte Flynn die Richtung ansagen - es war eine Übung. Flynn sammelte seine Macht auf Tara und empfing jetzt deutlicher die Spur.

“Ich habe die Spur. Mir nach.”

Er lief dann eine Weile bis Wes sie schon in der Ferne bemerkte.Endlich kamen sie zu ihr und die beiden Jedi waren sichtlich erleichtert, als sie sahen, dass ihr nichts passiert war.

“Gut dass dir gut geht. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.”



[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ In der Nähe des McNerf ▫ ] mit Wes, Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara
 
[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe des McNerf | Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]

Es war... eine neue Erfahrung. Aramân hatte keine Zeit gehabt auf die Begrüßung der Unbekannten zu reagieren, die sich ihm als Yesla vorstellte, ehe sich die Gruppe schon in Bewegung setze. Wanson übernahm die Führung und hechtete zielsicher durch die Gassen. Sein Bruder lief neben dem Jedi und stellte einige Nachfragen, die Aramân jedoch nicht verstand. Dem besorgten Meister und Exodus folgte der Padawan Flynn, der recht aufgeregt wirkte. Allen hinterher hechelte Aramân, dem die Macht keineswegs das Rennen erleichterte.

"Aramân... schön euch... kennen... zu lernen." der ehemalige Sith hustete die Worte mehr, als das er sie sprach. "Ich bin lange nicht mehr... gerannt.

Diese Erklärung hätte er Yesla nicht geben müssen, denn sie grinste bereits aufgrund seiner nicht vorhandenen Ausdauer. Aramân selbst war verwundert, dass ihm zuvor nie aufgefallen war, wie sehr die Macht jegliche Situation beeinflusste. Er war nicht außer Form, wie er hier vorgab. Sein Körper wurde jedoch lediglich von den menschlichen Muskeln bewegt. Das Tempo, das Flynn vorgab, der inzwischen die Führung übernommen hatte, war ihm zuviel.

Aramân blickte zu seinem rechten Bein hinab. Dort, wo einst sein Lasterschwert hing, baumelte nun ein Blaster an seinem Gürtel. Doch er spürte sein Schwert, das sich hinten in seiner inneren Tasche befand. Nur leider würde es ihm nichts nützen. Wenn Aramân den Blick richtig gedeutet hatte, schien Exodus, ebenso wie sein Bruder, davon auszugehen, seine Waffe bald gebrauchen zu müssen.


"Argh." fluchte Aramân, sicher weil ihm der bevorstehende Kampf Sorgen bereitete - ebenfalls ein neues Gefühl. Jedoch trugen auch die Seitenstiche, die sich stetig verstärkten, zu seinem Unwohlsein bei. Yesla lief inzwischen schweigend, aber lachend neben dem ehemaligen Sith her. "Woher nimmt sie die Schnelligkeit und die Ausdauer?" fragte Aramân sich selbst.

Doch eine Antwort auf diese Frage konnte er sich nicht mehr geben, denn scheinbar hatten sie ihr Ziel erreicht. Janson lief besorgt zu seiner Schülerin hinüber und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Aramân kam die Pause gerade recht und er kämpfte mit Mühe darum, sich nicht setzen zu müssen. Sein Kopf dröhnte und er konzentrierte sich stark darauf, die Antwort der Padawan trotz des Protestes seines Körpers vernehmen zu können. Die noch immer lachende Yesla neben ihm förderte seine Konzentrationsfähigkeit nicht unbedingt...


[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – beim Raumhafen – in der Nähe des McNerf | Tara, Wes, Yesla (NPC), Flynn, Exodus und Aramân ]
 
Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes

Plötzlich sah sie Wes, seinen Schüler und die Anderen um die Ecke biegen und Tara stieß ein erleichtertes Seufzen aus und rannte ihrem Meister entgegen und begrüßte ihn mit einer heftigen Umarmung.

„Habe ich mich also doch nicht geirrt! Ich habe euch gespürt!“

Meinte Tara erleichtert und löste sich wieder von Wes und nickte dankend zu Flynn und betrachtete den Rest der Truppe. Eine Frau war ihr unbekannt und der zweite Sith, neben Exodus schien wieder aufgetaucht zu sein, welchen Grund sie irgendwie gar nicht wissen wollte.


„Ja, mir geht’s gut! Aber Noa und Jace nicht! Sie wurden von Piraten gefangen genommen! Naja, eigentlich wissen wir nicht mal, ob es Piraten waren! Vielleicht auch Kopfgeldjäger oder so! Sie kamen aus dem Nichts! Ich konnte mich gerade noch durch Jace’s Hilfe befreien! Sie wurden in einen Keller gebracht! Wir wurden in einen Hinterhalt geführt- nehme ich an! Wir müssen ihnen helfen! Ich hoffe, dass sie nicht bereits woanders hingebracht wurden, denn es ist ziemlich weit von hier und ich suche euch schon seit Stunden!“


Meinte Tara aufgeregt und hoffte dabei, dass sie nicht noch Reste von der Burgersoße an ihren Lippen kleben hatte oder danach aus dem Mund roch, denn es war ihr im Nachhinein schon etwas peinlich, dass sie zu Mc-Nerf gegangen war, während andere ihre Hilfe brauchten. Tara merkte, dass sie anscheinend etwas zu schnell gesprochen hatte, da sie viele etwas verwirrt ansahen. Natürlich. Sie hatte mal wieder ohne Punkt und Komma gesprochen. Die junge Togruta wiederholte es daher noch einmal und versuchte dabei ruhiger und langsamer zu sprechen und vor allem dabei Luft in den Pausen zu holen.

„Was machen wir jetzt?! Wie gehen wir am Besten vor?!“


Fragte die Togruta die ganze Truppe und spielte nervös mit ihrer Lekku und bereute dies schnell, als sie dafür ihren verletzten Arm benutzt hatte und tastete ihn nochmals vorsichtig ab und betrachtete dann ihren Blaster, den sie immer noch der Verteidigung wegen in der Hand hielt, welcher ihr schon gute Dienste geleistet hatte.

„Wer ist sie eigentlich und warum ist er wieder hier?“

Fragte Tara schließlich etwas skeptisch und nickte in die Richtung der Frau und dem anderen Sith. Bzw. Ex-Sith, doch dies machte für Tara kaum einen Unterschied.
Die junge Togruta war stolz auf sich. Sie hatte tatsächlich überlebt – bis jetzt und leider fand sie kein Stück Holz um es zu beklopfen- und sie war über ihren eigenen Schatten gesprungen, um eine Waffe zu benutzen und hatte sogar getötet. Auf das Letztere war sie nicht wirklich stolz, es war eher tragisch, jedoch nicht anders möglich gewesen, sonst wäre ihr etwas zugestoßen und dies hätte dann niemandem geholfen. Auch diese Gesichte erzählte sie Wes, jedoch nur mit knappen Worten, da sie zu bescheiden war, um sich wirklich rühmen zu wollen, zumal es dafür nicht die geeignete Zeitpunkt war.


Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes
 
- [??? - ??? - ??? - Zelle] - mit Noa

"Du bist desertiert, nicht wahr?"

Überrascht hob er den Blick und bedachte seine Zellengenossin mit einem nachdenklichen Blick. Sie hängte noch an, sie habe es zumindest gehört und Jace könnte ein ungläubiges Schnauben soeben unterdrücken. Rein zufällig. Natürlich. Weil ja auch so viele Leute darüber sprachen. Allerdings schien dies Noa einen Moment später selbst klar geworden zu sein und sie gab zu, Nachforschungen angestellt zu haben. Damit war Jace' Neugierde geweckt, es interessierte ihn durchaus was man so alles über diverse Kontakte über ihn herausfinden konnte. Gut, um zu erfahren das er für das Imperium geflogen war, als Deserteur gesucht wurde und mindestens wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt worden war, ließ sich alleine schon durch seinen Steckbrief feststellen, aber das war jawohl nicht alles was sie erfahren hatte oder? Das wäre nämlich ne ziemlich schwache Leistung.

Der Pilot konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als Noa meinte, es würde sie ja eigentlich auch gar nichts angehen. Was war das denn bitte für eine schlechte Lüge?! Allerdings schob sie ein vernünftiges Argument hinterher, weshalb er die Geschichte erzählen könnte – sie hatten absolut nichts zu tun und solange sie nicht wussten, was mit ihnen geschehen würde, konnten sie auch keine weiteren Pläne schmieden. So könnten sie zumindest etwas tun um die Zeit totzuschlagen. Jace war sich jedoch nicht sicher, was er alles erzählen sollte. Jedes Detail musste sie ja auch nicht wissen oder? An und für sich gab es keinen wirklichen Grund es nicht zu tun, damit Schaden konnte sie ihm eh nicht mehr und sein schlechtes Bild hatte sich vermutlich eh halbwegs manifestiert. Schlussendlich konnte es ihm auch egal sein, nachdem diesem verdammten Job – für den die Bezahlung eindeutig sehr viel zu klein ausgefallen war – sah er sie sowieso nie wieder!


"Okay. Das ist ein Argument, aber bevor ich anfange würde ich gerne wissen – was du so über mich herausgefunden hast." Stellte er seine einzige Bedingung.

"Das ist nur fair, so bekomme ich einen Überblick davon, was man aus diversen Quellen über mich erfahren kann und du bekommst danach die gesamte Story erzählt. Abgesehen davon, kann ich dann ja auf dein Wissen zurückgreifen."

Interessant wäre es auch noch zu erfahren, woher sie die Informationen bekommen hatte. Allerdings war es wohl wahrscheinlicher, das der Imperator eine Demokratie ausrief, als das Noa ihm irgendwelche Geheimnisse oder Quellen verriet. Leider, aus gutem Grund. Er verriet seine Verbindungen zur Black Sun schließlich auch nicht. Zumindest konnte er die eine oder andere Vermutung anstellen. Zwei Möglichkeiten lagen ganz klar auf der Hand, die eine war der Widerstand und die andere Kontakte unter den Journalisten dieser Galaxie und bei dieser Auswahl konnte schon einiges bei herumkommen – bei Letzterem sogar auf legalem Wege.

"Also? Wie siehts aus? Willst du loslegen?", fragte er nach und lehnte sich betont langsam, um seinen Körper zu schonen, gegen die Zellenwand und blickte Noa erwartungsvoll an.

- [??? - ??? - ??? - Zelle] - mit Noa
 
[ Abregado-rae – Capital City – In der Nähe des McNerf | Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes ]

Nach der längeren Sprinteinlage hatte die Gruppe die verlorene Padawan wiedergefunden. Dass Janson die Gelegenheit allerdings für eine Übung seines anderen Padawans genutzt hatte, fand Exodus höchst sonderlich. War es nicht darum gegangen eine in Not geratene Schülerin zu finden? Musste man da wirklich noch eine Trainingseinheit draus machen?
Taras Aussage nach, waren Noa und Chorios von Piraten oder Kopfgeldjägern gefangen genommen worden. Anscheinend hatte die Padawan das ganze gut beobachten können, denn sie wusste, dass die beiden in einen Keller gebracht worden waren. Und das war jetzt schon einige Stunden her! Sie hatte ganz richtig erkannt – die beiden konnten mittlerweile sonst wo sein.
Die Frage war allerdings, ob es ihre Suche wirklich voranbringen würde, jetzt nach den beiden zu fahnden. Vielleicht hatten ihre Entführer gar nichts mit denen der Wingston-Crew zu tun. Möglicherweise sollten sie also besser erstmal ihren anderen Hinweisen nachgehen. Aber warum sollte jemand sonst Chorios und Noa kidnappen? Gerade letztere hatte außerhalb ihres eigenen kleinen Dunstkreises auf Coruscant wohl kaum einen Namen in der Galaxie.


„Wir sollten uns beeilen.“

sagte Exodus mit lauter Stimme in die Runde. Vorerst stand sein Beschluss: Besser sie kümmerten sich erstmal um den Piloten und die Widerstandskämpferin. Ihre eigene Spur brauchte ohnehin noch Zeit.

„Wenn der Überfall wirklich schon so lange her ist – dann arbeitet die Zeit nur gegen uns. Wir müssen zu diesem Keller und sehen, was wir dort finden. Ob die beiden noch dort stecken oder ob es weitere Hinweise auf ihren Aufenthaltsort gibt.“

Die Padawan, die vorher noch sehr ängstlich auf ihn gewirkt hatte, war plötzlich erstaunlich forsch und fragte gerade heraus, warum Exodus sich der Gruppe wieder angeschlossen hatte. Skeptisch zog er die Augenbrauen hoch und drückte unbewusst das Kreuz durch.

Er fühlt sich hier zufällig als Anführer der ganzen Aktion, Missy. Und dementsprechend ist er auch mit dabei, wenn es wichtige Entscheidungen zu treffen gibt.“

Was dachte sie sich eigentlich? Dass das hier eine Mission der Jedi war? Mitnichten! Es ging immer noch um die Wingston Corporation.

„Wenn dir das nicht passt, können wir dich auch gerne im Spielparadies des McNerf abliefern.“

[ Abregado-rae – Capital City – In der Nähe des McNerf | Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes ]
 
- ??? - ??? - Zelle – Mit Jace -

Er war ja so ein Player! Man konnte fast meinen, dass Jace Chorios die Lässigkeit erfunden hatte. Er stellte eine Bedingung, er lehnte sich zurück und obwohl er sie nicht wirklich anlachte, wollte dennoch dieser Hauch eines verschmitzten Grinsen nicht aus seinem Gesicht verschwinden. Noa fuhr sich unsicher mit einer Hand durch die Haare. Natürlich sollte sie ihm alles preisgeben und er würde dann entscheiden, wie viel er wirklich erzählte. Das war ja ein toller Deal – für ihn.

„Um das ganz kurz aufzuschlüsseln, ich soll dir vor sagen, was ich schon weiß und du baust dann deine Geschichte entsprechend darauf auf und lässt die Dinge einfach weg, von denen du nicht willst, dass ich sie weiß?“

Brachte sie ihre Skepsis offen zum Ausdruck. Er hätte ihr auch einfach so antworten können, ohne etwas von ihr zu fordern. Das hätte ihn wesentlich sympathischer gemacht. Aber vielleicht wollte er auch gar nicht sympathisch sein. Jace schien nicht der Typ zu sein, der sich darum scherte, was andere dachten. Von Zeit zu Zeit gelang Noa diese Einstellung auch, meistens jedoch traf sie die Meinung anderer dann aber doch mehr als sie sich selbst bereit war einzugestehen. „Harte Schale, weicher Kern.“, pflegte Cloé immer über ihre Zwillingsschwester zu sagen. Seinen Vorschlag überdenkend ließ Noa weiterhin die Beine baumeln und betrachtete ihre bunt geblümten Socken. Was, wenn sie diese Zelle wirklich nicht mehr lebend verließ? Würde man sie foltern? Wie viel würde sie vertragen können?

„Okay, einverstanden.“

Hörte sie sich selbst laut sagen und drehte sich wieder in Jace' Richtung. So ziemlich genau alles war besser als sich vorzustellen, wie eine schwarz maskierte Gestalt ihre Hand mit einem Vibromesser auf dem Tisch festnagelte und sie zwang zuzusehen, wie er ihr sämtliche Gliedmaßen abschnitt. Wow, dachte Noa, während sie versuchte die Bilder aus ihrem Kopf zu vertreiben, sie hatte wirklich gedacht, sie stünde über den Dingen. Pablo musste wissen, wie es sich anfühlte etwas zu verlieren. Wenn sie an ihn dachte, sah sie ihn immer so, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass dort jetzt etwas... fehlte.

„Also..."

Begann sie und wollte in einer automatischen Bewegung nach ihrer Tasche greifen, um ihr Kom hervor zu holen und Jace die Informationen über ihn vorzulesen, doch erst im zweiten Moment wurde ihr wieder bewusst, dass sie rein gar nichts bei sich trug. Wer auch immer sie hier gefangen hielt, hatte ihnen alles weg genommen. Noa brach die Bewegung mittendrin ab und ließ ihre Hände stattdessen in ihren Schoß fallen. Dann also aus dem Gedächtnis heraus.

„Ein Freund von mir hat sich ein bisschen schlau gemacht. Ich habe ihm geschrieben, bevor wir nach Abregado aufgebrochen sind und er hat mir geantwortet, als wir hier im Raumhafen ankamen.“

Erzählte sie um die Informationen komplett zu machen.

„Ich weiß, dass du wirklich ein Elite-Pilot warst.“

Sie sah ihn an, zuckte kurz mit den Schultern und konnte ein schuldiges Lächeln nicht verbergen.

„Ich dachte, du machst nur Show. Aber du warst ein ernsthaft begabter Elite-Pilot bei einer Jägerstaffel namens...Imperial Falcons?“

Bei dem Namen war sie etwas unsicher, schließlich hatte sie seinen „Werdegang“ nicht direkt auswendig gelernt.

„Und du bist mehrfach wegen Fehlverhalten degradiert worden, bevor du bei einem Gefangenentransport zum Alpha Omega Prison desertiert bist. Der Teil hat mich ziemlich im Dunkeln tappen lassen. Geboren bist du auf Coruscant, das hast du mir ohnehin schon erzählt... und es stimmt. Du warst dort gelistet. Ich glaube, das war es dann auch... nein, halt! Da war noch was mit einem Speedbootrennen auf Mon Calamari! Ein Typ mit deinem Namen hat dort den ersten Platz gemacht.“

Nachdenklich nagte Noa an ihrer Unterlippe und überlegte, ob sie etwas vergessen hatte. Nein, das musste es dann wirklich gewesen sein. Viel war es nicht, aber Visenc hatte auch nicht gerade ein großzügiges Zeitfenster zur Verfügung gehabt. Für eine spontane Aktion fand Noa seine Informationen recht ordentlich.

„Tja, das war's auch schon."

Sagte sie und verschränkte die Hände ineinander.

„Mehr hab' ich nicht. Du bist am Zug.“

- ??? - ??? - Zelle – Mit Jace -
 
Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes

Flynn gelang es tatsächlich problemlos, Taras Richtung auszumachen. Nicht, dass sie sich tatsächlich auf seine Richtungsangaben verließen, aber es war dem Jedi wichtig dass sein Padawan die erforderlichen Talente selbst bemühte, anstatt es sich leicht zu machen und einfach hinterher zu laufen. Immerhin würde er in nicht allzu ferner Zeit Ritter sein, und dann musste er alleine klar kommen.

Die Togruta war überglücklich sie zu sehen und fiel Wes sogar prompt um den Hals. Nachdem sie sich etwas gefangen hatte, erzählte sie hastig, dass Jace und Noa entführt worden waren, womöglich von den Piraten, doch hierbei war sie sich nicht ganz sicher. Sie erzählte etwas von einem Hinterhalt und dass es bereits Stunden her wäre.

Das waren keine guten Nachrichten. Der Großmeister hatte zwar bereits vermutet, dass sie alle drei in Gefahr waren, doch dass sie direkt gefangen genommen worden waren und dies vor allem schon so lange her war, klang alles andere als erfreulich. Exodus Wingston mahnte sie zur Eile, er vermutete offenbar, dass man ihre beiden Gefährten vielleicht schon woanders hin gebracht haben könnte, was zwar nicht auszuschließen war, doch Wes hoffte nicht.

"Kannst du uns zu diesem Keller führen, Tara?"

Fragte er seine ohnehin schon übernervöse Padawan ruhig und sanft, um sie nicht noch mehr zu verschrecken.

"Wir brauchen sowieso einen Speeder."

Anschließend fragte Tara, weil sie Yesla nicht kannte, und setzte sich bevor der Taanaber antworten konnte, bei dem ehemaligen Sith in die Nesseln. Er reagierte ziemlich pikiert und offenbarte, dass er sich selbst als Anführer der Operation betrachtete. Oha! Wes sah sich zwar selbst eher als Begleiter und Beobachter, seinem durch Chesara erteilten Auftrag entsprechend, doch dass der Unternehmer sich scheinbar für was besseres hielt und sich selbst über die anderen stellte, ging ihm doch gegen den Strich.

"Soso, wir haben also einen offiziellen Anführer bei diesem Operation?"

Fragte Wes spitz. Weitaus schwerer als das wiegte allerdings, dass er seine Padawan schwach anredete - er spürte, dass er sie gegen den früheren Exekutor in Schutz nehmen musste.

"Und wenn Ihr ein Problem einem meiner Padawane habt, könnt ihr das gerne gleich mit mir klären! Ihr habt keinen Grund, sie derart anzufahren!"

Fügte er nicht ohne Schärfe hinzu. Außerdem war ihmaufgefallen, dass die Togruta ihren Arm skeptisch betastete.

"Alles ok, Tara? Bist du verletzt?"

Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Yesla (NPC), Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes

* * *

(Yesla Ktan)

Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes, Yesla

Der hübsche Typ stellte sich als Aramân vor, als sie bereits am Laufen waren wegen dieser Padawan oder was immer sie war. Dass er lange nicht mehr gerannt war, hätte er allerdings nicht zu sagen brauchen, es war offensichtlich - Yesla grinste entsprechend.

"Es freut mich auch sehr, Sie kennen zu lernen."

Erwiderte sie ohne das geringste Anzeichen, außer Atem zu sein. Leute, die sie zum ersten Mal sahen, unterschätzten für gewöhnlich ihre Fitness. Sie war nicht mehr in der Form, in der sie war, als sie noch der Spezialeinheit des Echani-Kommandos angehört hatte und hatte seitdem auch zugelegt, doch sie war immer noch sehr sportlich, auch wenn es die meisten nicht vermuten würden.

Aramân gab einen Laut des Missfallens von sich.

"Ist alles in Ordnung mit ihnen? Können Sie noch?"

Fragte die Echani, die sich gerade warmgelaufen hatte, lachend.

Die Padawan, Tara, stellte sich als Togruta heraus. Hervorragendes räumliches Wahrnehmungsvermögen, eine Räuber-Spezies, biologisch gesehen, rief sie sich schnell ins Bewusstsein. Sie fragte sich, ob sie wohl gute Kämpfer waren und ob sie es auch mit verbundenen Augen konnten. Diese Togruta wirkte nicht so - was jedoch interessant war: sie erzählte, dass ihre Kumpane von Piraten entführt worden waren, korrigierte sich jedoch gleich selbst, wie bei einer vorschnellen Vermutung. Die Assassinin nahm an, dass die Vermutung war, ihre Begleiter wären von der Gruppierung entführt worden, hinter der sie selbst her waren - den Piraten. Es gab nur eine wirklich ernstzunehmende Piratengruppierung im Abregado-System, und diese passte zu den Geschäftsbereichen, die Janson genannt hatte. Wie es schien, waren diese Leute ebenfalls hinter den Novas her.

Bevor Yesla sich der rothäutigen Padawan vorstellen könnte, wurde diese bereits von dem dunkelhaarigen Fremden zusammengestaucht, woraufhin dieser von Janson zur Rede gestellt wurde. Er war ebenfalls machtsensitiv, sie hatte gespürt, wie er versucht hatte, ihre mentale Abwehr zu durchdringen - ein nützliches Souvenir aus ihrer aktiven Zeit und dem Spezialtraining - als Echani war sie ja prädestiniert für sowas.

Wenn der andere (Exodus) machtsensitiv war - und er konnte kein Jedi sein, nach seinen harschen Worten eben - was war er dann? Ein Sith? Nein... sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Piraten eine so große Bedrohung darstellten, dass diese Gruppierungen dafür zusammenarbeiteten - und wenn sie Jedi wäre, würde sie sich auf einer imperialen Welt trotzdem nicht auf dergleichen einlassen.

"Eure Bewegungen und eure Mimik sind sehr ähnlich - trotzdem fällt es mir schwer zu glauben, dass ihr beide verwandt seit."

Raunte sie Aramân zu, er wesentlich sympathischer wirkte als der andere, offensichtlich Verwandte.

"Ich bin übrigens Yesla Ktan, freischaffende Geschäftsfrau. Wir haben gemeinsame Ziele und ich habe mich daher bereit erklärt, mit Ihrem Meister zusammenzuarbeiten."

Stellte sie sich der Togruta laut vor, und an alle gerichtet meinte sie:

"Macht es überhaupt Sinn, wenn wir alle zu diesem mit Sicherheit längst leeren Keller latschen? Ich halte es für sinnvoller, unseren neimoidiansichen Kontakt aufzusuchen, vielleicht erfahren wir, wo ihr Stützpunkt ist - wohin man die beiden vermutlich ohnehin gebracht hat."

Daraufhin wandte sie sich an den ihrer Meinung nach hübscheren und netteren Bruder, freundlich und einladend lächelnd und den Kopf schief liegend.

"Wie wärs, notfalls nur wir beide?"

Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes, Yesla
 
Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes, Yesla

Tara nickte, als ihr Meister sie nach dem Standort des Kellers fragte.

„Ja, ich denke schon. Zwar bin ich hier und da ziemlich gerannt und habe nicht so darauf geachtet wohin ich gelaufen bin, aber wenn wir...den Weg einschlagen, den Jace, Noa und ich eingeschlagen hatten- also, dass ich mich praktisch zurückerinnere -finden wir den Keller bestimmt. Wir gehen also erst zu der berühmten Bar im Slumviertel und von dort aus müsste ich es eigentlich wiedererkennen. Meine Lekku helfen mir dabei sicherlich auch. Wobei, Moment...ich habe auch noch ein Datapad, wo der genaue Standort sogar vermerkt war, welches Jace von einem „Übermittler“ bekommen hatte. Leider ist der Akku leer geworden, als ich versucht hatte euch zu finden. Habt ihr einen Ersatz hierfür oder kann man da irgendwie den Speicher herausnehmen und ihn in ein anderes Gerät stecken? Ich denke, wir haben hier keine Auflademöglichkeit?“

Meinte Tara und holte das Datapad aus ihrer Tasche und zuckte leicht zusammen, als ihr Arm sich wieder schmerzhaft meldete. Noch mehr fuhr sie jedoch zusammen, als Exodus sie anschrie und vor allen so darstellte, als wollte sie hier irgendjemanden diskriminieren.
Verwirrt sah sie ihn an und schüttelte verständnislos und ängstlich den Kopf, ehe ihre Stimmung umschlug.


„Habt ihr sie noch alle!? Hört ihr mir überhaupt richtig zu!? Was denken sie sich eigentlich wer sie sind?! Das war lediglich eine Nachfrage! Entschuldigt, dass ich auch das Recht habe zu fragen! Das war kein Vorwurf gewesen, wieso ihr hier seid, aber wenn ihr in jeden meiner Sätze das heraushört, was ihr gerne hören wollt oder befürchtet, was ich denken oder sagen könnte, dann ist das euer Problem und zeigt auch, dass ihr uns etwas verheimlicht! Wieso solltet ihr sonst wegen einer kleinen Nachfrage gleich so aus der Haut fahren!?“

Schrie Tara ihn nun an und hatte dabei ihren ganzen Mut zusammengenommen. Ihre schmerzende Wunde hatte wohl auch dazu beigetragen, dass sie selbst so die Beherrschung verloren hatte.

„Ich wusste gar nicht, dass man so nachtragend sein kann! Könnt ihr mich nicht leiden, nur weil ich das Getränk bei euch ausgeschüttet habe? Dabei habe ich auch extra für euch gekocht! Vergesst das nicht! Ich habe euch nichts getan oder seid ihr rassistisch und habt etwas gegen Togruta?!“


Fuhr sie ihn ein weiteres Mal an. Wes stand ihr ebenfalls zu Seite und dafür war sie auch sehr dankbar, denn so langsam wurde ihr bewusst, dass sie sich gerade mit einem Ex-Sith anlegte, was mit Sicherheit nicht gerade klug war, doch diese Abreibung hatte der Typ nun wirklich verdient! Wes fragte sie schließlich, ob mit ihr alles in Ordnung war und ob sie verletzt war, doch Tara schüttelte schnell ihren Kopf.

„Nein...keine Sorge. Ist halb so wild. Ist nur ein Kratzer, weiter nichts.“

Log sie, denn sie wollte endlich los und Jace und Noa befreien. Ihre Wunde konnte warten, die Beiden sicher nicht und außerdem wollte sie Wes keine Sorgen bereiten und sie fürchtete, dass er ihr sonst eventuell nichts mehr zutrauen würde, aus Angst, sie könnte sich wieder verletzten. Zugegebenermaßen war dies unrealistisch, aber dennoch wollte sie ihre Wunde nicht wirklich zugeben. Leider schmerzte sie immer mehr und pochte unerträglich, was ihren heftigen Wortschwall verursacht hatte, den sie immer bekam, wenn sie wütend war oder Schmerzen hatte, wo sie doch sonst eher zurückhaltend war. Tara trat einen Schritt zurück und tat so, als hätte sie nichts am Arm und bewegte ihn demonstrativ und unterdrückte den Schmerz und wandte sich schnell Yesla zu, damit Wes hoffentlich nicht weiter nachhakte, auch wenn sie als Ärztin wusste, dass ihre Wunde keine guten Anzeichen zeigte, ignorierte sie es.

„Freut mich euch kennenzulernen, Yesla.Ich bin Tara Li, Padawan von Wes, wie ihr wohl schon wisst. Eure Hilfe wird uns sicher nützlich sein.“

Meinte die Togruta freundlich und lächelte sie an. Jene wirkte recht sympathisch auf sie.

Abregado-Rae, Capital City - In der Nähe des McNerf - Aramân, Exodus, Tara, Flynn, Wes, Yesla
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben