Es klingt ein bisschen verrückt, aber ich habe ebenfalls Minzas Phobie, die deutlich hervortritt.
Seit frühster Kindheit leide ich an "Koumpounophobie", besser bekannt als "Knopfphobie". Googelt man das mal, kommt man auf erschreckend wenig wissenschaftliches, außer, dass sie eben definiert, aber wenig erforscht ist.
Bei mir ist das so, dass ich allein das Wort schon widerlich finde und zwar schreiben, aber nur mit Ekel aussprechen kann. Klamotten mit Knöpfen probiere ich weder an noch habe ich derartiges in meiner Nähe und mir vergeht sofort der Appetit, wenn jemand in meinem Blickfeld sitzt, der ein Hemd oder ähnliches mit Knöpfen trägt.
Es ist ein bisschen zu umschreiben mit dem Ekelgefühl bei Maden.
Einfach nur abstoßend und widerlich.
Dabei gilt immer die Kopfregel: Je kleiner desto ekliger, auch stoffbezogene Varianten sind abstoßend, aber nicht so schlimm. Perlmutterknöpfe stellen den Gipfel des Ekels dar, wenn jemand eine Bluse oder ähnliches mit sowas trägt, wird mir schnell übel und ich bekomme eine Gänsehaut.
Interessanter Weise hat mein Vater die gleiche Phobie (und warscheinlich mir vererbt), muss sich damit aber zwangsweise berufsbedingt arrangieren, sodass er sie eben nur meidet und penibel darauf achtet, dass auch der Rest der Familie beim eigenen Klamottenkauf darauf Rücksicht nimmt.
Da ich froh bin zu hören, dass es anscheinend nicht nur mir so geht, unterstützt das meine These, dass die Abscheu vor Knöpfen in erstaunlich vielen Menschen steckt, die darüber gar nicht sprechen oder sie nur unbewusst wahrnehmen. Jedenfalls fällt es mir oft auf, dass manche Menschen nie Sachen mit Knöpfen tragen (die dadurch doch gleich sympatischer werden.)
Tja, jetzt wisst Ihr ja, wie man mich als Attentäterin vielleicht doch in die Flucht schlagen kann
*würg*