Ängste

Ich arbeite schon seit Jahren mehr oder weniger an meiner Angst vor Spinnen. Allerdings mal besser und mal schlechter. Weberknechte gehen inzwischen, aber die geneine Hauswinkelspinne...
Ich persönlich hab auch Probleme damit, mir Bilder von Spinnen anzusehen.
Dichte Gewebe auf dem Dachboden reichen auch schon aus, um mich absolut unwohl fühlen zu lassen.
Allgemein hab ich Angst vor Insekten. Lange Zeit konnte ich in Zoohandlungen nicht an den abgepackten Würmern etc. vorbei gehen, weil allein die Geräusche mich schon wahnsinnig gemacht haben. So ein Plastikteil hochheben? Nein.
Bei Spinnen kann ich nicht mit einem Glas arbeiten, da ich viel zu nah ran muss...
Selbst der Staubsauger ist dann ein Problem.
Die letzte Winkelspinne sorgte dafür, daas ich mich ewig nicht traute das Zimmer zu verlassen und nachts nicht nicht nur Alpträume bekam, sondern panisch aufwachte mit dem Gefühl, die Spinne sei auf mir.
 
Filme und Dokumentationen über diese Tiere kann ich mir nicht ansehen. Einzige Ausnahme war bislang Arac Attack obwohl ich dabei meiner Frau fast die Hand gebrochen habe in der Szene als das Terrarium von hinten gezeigt wurde und eins von den Viechern an die Scheibe sprich Richtung Kamera sprang.
Auslöser dieser Phobie war,wie ich glaube,in der Tat der Film Tarantula welchen ich In sehr sehr jungen Jahren im TV sah.
 
Ich bin schon sehr lange nicht mehr ins Auto gestiegen und weiß nicht so recht, wie ich das jetzt angehen soll. Eine Phobie ist das nicht, aber den Spaß am Fahren muss ich erst wieder finden, aktuell bereitet mir der Gedanke noch etwas Ungemach.

Die Ironie an der Sache ist, dass ich gar keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Die Fahrprüfung habe ich auf Anhieb bestanden, mir ist weder als Fahrer, noch als Beifahrer je etwas zugestoßen. Da ich in einer urbanen Gegend wohne, kann ich das Thema sehr gut prokrastinieren, aber so langsam nervt es mich schon, die Flexibilität leidet enorm und selbst Großstädte haben Außenbereiche, die u.U. nicht mehr so gut zu erreichen sind oder aus denen man nicht mehr wegkommt.

Angst vor Spinnen hatte ich als Kind, irgendwann konnte ich die aber überwinden. Einen maßgeblichen Anteil hatte sicher mein Freundeskreis, in dem es ein paar Spinnen-Fans gab, welche die Tiere gerne mal auf die Hand nehmen. Ich muss es zwar nicht haben, morgens aufzuwachen und eine Spinne auf der Nase sitzen zu sehen, aber ich kann sie dulden und ggf. anfassen. Zuletzt hatte sich für ein paar Monate bis zu ihrem Tod die kleine Agathe in meiner Küche eingerichtet. Es war eine friedliche Koexistenz.
 
Bei mir waren es seit jeher zwei Klassiker: Clowns und Schlangen. Die Clowns habe ich mit der Zeit einigermaßen überwunden; da ist es eine schlichte Abneigung mittlerweile. Bei den Schlangen bekomme ich noch heute komische Gefühle.

Ach ja, und ich glaube als Höhlenforscher würde ich am Herzinfarkt sterben. Die Vorstellung, durch einen Mini-Tunnel zu robben, sorgt bei mir schon für Atmungsprobleme. Kann man wohl als Klaustrophobie verbuchen. Also ein Aufzug reicht da bei weitem noch nicht. Aber ein Lüftungsschacht wäre klein genug.

Brücken sind auch so eine Sache. An einem Brückenrand stehen und auf den Fluss (Größenordnung Rhein) gucken ist schwierig für mich. An einem Geländer oder einer Brüstung (Brücke, Turm, etc.) mit dem Handy agieren, geht quasi überhaupt nicht, weil ich immer denke, ein Windstoß bläst mir jetzt mein Handy aus der Hand. Manchmal denke ich dann sogar, mein Handy würde 20 Meter weit weg fliegen. ^^

Ich bin schon sehr lange nicht mehr ins Auto gestiegen und weiß nicht so recht, wie ich das jetzt angehen soll. Eine Phobie ist das nicht, aber den Spaß am Fahren muss ich erst wieder finden, aktuell bereitet mir der Gedanke noch etwas Ungemach.
Hier habe ich übrigens ähnliche Gefühle. Bei mir war es allerdings so, dass ich noch nie mit dem Fahren zurecht kam und anderen Verkehrsteilnehmern nie trauen konnte. Die Prüfung saß auch erst im dritten Anlauf. Ich habe mir dann nie ein Auto zugelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn man mir einen hohen Geldbetrag dafür geben würde, eine große Spinne würde ich niemals freiwillig anfassen.
Vor einigen Jahren habe ich, am Schreibtisch sitzend, aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf der Schulter wahrgenommen. Da spazierte so ein Vieh auf mir umher und leider war es auch ein relativ großes...
Seitdem weiß ich, dass man nicht nur aus Wut an die Decke gehen kann.

Filme und Dokumentationen über diese Tiere kann ich mir nicht ansehen. Einzige Ausnahme war bislang Arac Attack obwohl ich dabei meiner Frau fast die Hand gebrochen habe in der Szene als das Terrarium von hinten gezeigt wurde und eins von den Viechern an die Scheibe sprich Richtung Kamera sprang.
Auslöser dieser Phobie war,wie ich glaube,in der Tat der Film Tarantula welchen ich In sehr sehr jungen Jahren im TV sah.

Mich gruselt es schon bei der Beschreibung der Szene.
Selbst bei den Riesenspinnen in Harry Potter und die Kammer des Schreckens wird mir mulmig.
 
Hier habe ich übrigens ähnliche Gefühle. Bei mir war es allerdings so, dass ich noch nie mit dem Fahren zurecht kam und anderen Verkehrsteilnehmern nie trauen konnte. Die Prüfung saß auch erst im dritten Anlauf. Ich habe mir dann nie ein Auto zugelegt.

Bei mir war es eher so, dass ich nach der Prüfung recht lange nur einen Automatik-Wagen fahren konnte und dann plötzlich wieder ein Schaltgetriebe bedienen musste. Unter didaktischen Gesichtspunkten war das für jemanden, der ohnehin noch etwas unsicher ist, nicht die geschickteste Herangehensweise.

Trotzdem, ich habe den Schein und ich will mich nicht einschränken lassen, auch wenn ich bisher sehr gute Ausweich-Strategien zur Hand hatte.
 
Mich gruselt es schon bei der Beschreibung der Szene.
Selbst bei den Riesenspinnen in Harry Potter und die Kammer des Schreckens wird mir mulmig.

Ich verstehe Dich und @Riker da sehr gut. Ich träume seht oft von unzähligen Wespen. Und egal wo hin ich flüchte,immer sind in meinem Traum welche da.
Auch habe ich große Höhemangst. Ich kann z.B. nur auf einen Turm steigen,wenn um mich herum Mauern sind und ich nicht durch ein Fenster sehen muß.Und manchmal träume ich ich falle von großer Höhe in die Tiefe.
Aber einmal ist es mir sogar gelungen eine Phobie zu überwinden.
Viele von euch wissen welch schlechtes Verhältnis ich zu meinem Vater hatte.Und als ich mit meinem damaligen Mädchen und heutigen Frau zusammen zog,da dachte ich jetzt wäre ich frei.
Aber Pustekuchen.In fast 30 Jahren hat mich meine Frau bestimmt 150 mal geweckt weil ich schweißgebadet im Traum gestöhnt habe. Ich träumte dass mein Vater und ich uns prügeln.
Meine Zarin weckte mich dann immer und fragte "Warst Du wieder zu Hause ? " Ich weiß nicht,ob ich ohne meine Petra diese Zeit überstanden hätte.Sie hatte mir immer und immer wieder gesagt ich müße ganz,ganz dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Und eine gute Freundin von uns ist seelische Therapeutin.Aber ich war viel zu stolz dafür.
Und dann wurde mein Vater totkrank,und ich übernahm es dann dafür zu sorgen,das er menschenwürdig versorgt und behandelt wurde. Und kurz vor seinem Tode haben wir uns unterhalten.
Und wir haben uns gegenseitig fast 40 Jahre Krieg vergeben. Er konnte in Frieden sterben und ich in Frieden weiterleben. Mein Vater ist jetzt im kommenden November 3 Jahre tot.
Aber seit dem sind meine Träume weg.
 
Ich kann auch keine Abbildungen von Spinnen ertragen. Im Pantasialand oder Europapark gibt es eine themenfahrt In der man mit kleinen Booten an ausgewählten Filmszenen vorbei fährt. Am Schluß kommt man an eine gigantische Spinne durch deren Beine man fährt. Meine Begleiter konnten nur durch physische Gewalt verhindern dass ich aus dem Boot sprang.
Filme und Dokumentationen über diese Tiere kann ich mir nicht ansehen. Einzige Ausnahme war bislang Arac Attack obwohl ich dabei meiner Frau fast die Hand gebrochen habe in der Szene als das Terrarium von hinten gezeigt wurde und eins von den Viechern an die Scheibe sprich Richtung Kamera sprang.
Auslöser dieser Phobie war,wie ich glaube,in der Tat der Film Tarantula welchen ich In sehr sehr jungen Jahren im TV sah.

Das klingt schon ziemlich extrem, vor allem das mit dem aus dem Auto springen das du vorher schon erwähnt hast. Hast du schon in betracht gezogen eine Therapie zu machen? Weil genau genommen sind Spinnen bei uns in Deutschland sehr ungefährlich und es kann nicht wirklich etwas passieren, selbst wenn man sie mal auf dem Körper hat.
Meine Empfehlung wäre ja klein anzufangen und ein paar kurze Dokus anzusehen, aber zuerst wirklich nur über heimische Spinnen. Oder vielleicht auch etwas das Spinnen etwas niedlich darstellt, wie Lucas the Spider auf YouTube.
 
Mit den heimischen Spinnen habe ich kein Problem, auch größeren Exemplaren daheim und Kreuzspinnen im Garten nicht. Weberknechte und diese ganzen anderen Mini Viecher jucken mich auch nicht, auch wenn ich sie nicht unbedingt zuhause brauche. So mutig, dass ich eine größere Winkelspinne in ein Glas befördere und in den Garten entlasse, bin ich zwar nicht (das übernimmt bestenfalls jmd anders), aber zumindest den Anblick fürchte ich nicht unbedingt.

Ganz anders ist es bei den tropischen Arten, die faustgroß oder noch größer sind. Es ist mir bisher nicht nur einmal passiert, dass ich durch Youtube, Instagram oder co gescrollt bin, ein Bild, Thumbnail mit so einem Tier gesehen habe, und einen regelrechten Schock bekam, nachdem mir dann erst mal das Herz raste. Am liebsten würde ich mein Handy an die Wand klatschen, wenn sowas passiert. Mit Tierbüchern habe ich seit meiner Kindheit deshalb auch Probleme, es ging sogar soweit, dass ich die betreffenden Seiten zukleben ließ :D Mit so 9-10 Jahren hatte ich dann eine Phase, wo ich kein Problem mehr damit hatte, das war nachdem ich mit meiner Mutter so eine komische Reptilienausstellung besucht habe, weil ich mich gegensätzlich dazu eigentlich immer schon für Reptilien interessiere und sie faszinierend finde. Diese kurze Phase dauerte jedenfalls nicht sehr lange an, dann kehrte die Phobie zurück und verfolgt mich seither bis heute.

Spiele wie Conan und Skyrim kann ich nur mit einem miesen Bauchgefühl spielen, weil ich ständig befürchte, dass mich so ein Fantasy Monster anspringt. Wie oben erwähnt, lauert im Internet auch immer wieder eine Falle, bei der ich mich dann hart erschrecke. Horrorfilme über das Thema habe ich bisher gemieden, genauso Dokumentation oder dergleichen. Ich will mit diesem Anblick einfach nicht konfrontiert werden und meine Ruhe davor haben. Mehr brauche ich auch nicht, da ich von sämtlichen anderen Phobien verschont bin.

@Jedihammer : Das mit den Träumen kenne ich zu gut. Da sieht man auch, wie sehr einen so etwas tatsächlich belastet.^^
 
Ich bin soweit ich weiß von Phobien verschont geblieben. Zwar bin ich in manchen Situationen, großteils im sozialen Umgang, recht unsicher und teilweise von diesen etwas eingeschüchtert, aber nicht das es sich dabei um eine Sozialphobie handeln würde.
Vor Spinnen empfand ich lange Zeit nur einen gewissen Ekel wie auch vor Insekten. Aber auch das war von einer Phobie weit entfernt und ist mit der Zeit entwachsen.
 
Das klingt schon ziemlich extrem, vor allem das mit dem aus dem Auto springen das du vorher schon erwähnt hast. Hast du schon in betracht gezogen eine Therapie zu machen? Weil genau genommen sind Spinnen bei uns in Deutschland sehr ungefährlich und es kann nicht wirklich etwas passieren, selbst wenn man sie mal auf dem Körper hat.

Du siehst das falsch...wenn ich eine Spinne auf dem Körper hätte könnte ich mich derart aufregen dass ich ernstliche körperliche folgen davon tragen könnte.
Was die Therapie angeht.. Neee never ever.
 
Du siehst das falsch...wenn ich eine Spinne auf dem Körper hätte könnte ich mich derart aufregen dass ich ernstliche körperliche folgen davon tragen könnte.
Was die Therapie angeht.. Neee never ever.
Ja, aber eigentlich ist ja dann die Angst davor, bzw. diese Panikreaktion, und nicht das Ding selbst, das dich gefährdet. Deshalb wäre eine Therapie vielleicht wirklich das richtige bevor du dich selbst noch ernsthaft verletzt, oder andere.
 
Ja, aber eigentlich ist ja dann die Angst davor, bzw. diese Panikreaktion, und nicht das Ding selbst, das dich gefährdet. Deshalb wäre eine Therapie vielleicht wirklich das richtige bevor du dich selbst noch ernsthaft verletzt, oder andere.

Sieh mal einer guck...sehr interessant,von der Seite habe ich das Problem noch gar nicht betrachtet. Und obwohl deine Ausführungen durchaus Sinn ergeben,ist eine Therapie vollkommen ausgeschlossen.
Ich In einem Raum mit einer Vogelspinne oder ähnlichem würde auf der Stelle zu einem Hirnschlag oder Infarkt oder blutsturz oder alles zusammen führen.
 
Zunächst wohl nicht aber irgendwann schon. Das ist ja die Sinn einer solchen Therapie. Aber was soll's,ich lebe seit über 50 Jahren damit und die paar Jahre welche mir noch bleiben werden meine Phobie und ich auch noch schaffen.
 
Ich habe mir das als junger Mann nie vorstellen können. Aber in den letzten 4 Jahren sind so viele Menschen die mir nahe standen gestorben. Und allen mußte ich beim sterben zusehen. Einem,dem Onkel meiner Frau und gleichzeitig meinem väterlichen Freund mußte ich sogar persönlich die Augen schliessen.
Mein Vater,mit dem ich in den letzten Wochen seines Lebens Frieden schloß,mein bester Freund,drei gute Kollegen.Alle starben.
Und vor einem Monat starb die Patentante meines Sohnes.
Auch wenn ich schon 26 Jahre lang verheiratet bin und weiß wie die Welt läuft. Aber wir haben vor ein paar Tagen mal gezählt,wer der Gäste auf unserer Hochzeit noch lebt.
Es sind jetzt schon mehr tot als noch leben. Und mein Schwiegervater ist ein dementes Wrack,der nur noch im Heim auf seinen Tod wartet.
Die eigene Mutter siecht dahin. Die einzige fitte Mensch in der Familie ist die Schwiegermama mit 80 Jahren.Aber gerade die ist nicht der stabiste Mensch auf Erden.
Da enstehen Ängste,an die man niemals gelaubt hat. Jedesmal wenn die Schwiegermama nicht zu ereicht werden kann denkt man das Schlimmste.
Und jedesmal wenn das Telefon sich meldet,zuckt man zusammen.
Das sind Ängste,die ich nie für möglich gehalten habe,und mit denen man leben muß.
Das Älterwerden ist Schei........
 
Ich In einem Raum mit einer Vogelspinne oder ähnlichem würde auf der Stelle zu einem Hirnschlag oder Infarkt oder blutsturz oder alles zusammen führen.
Ein Freund (Therapeut) hatte eine Patientin, die zweimal ihr Haus verkauft hat, weil sie im Keller eine Spinne gesehen hatte.
Nach nur einer Woche Konfrontationstherapie war sie geheilt.
 
@Topic Spinnenphobie

Hatte auch eine. Einmal habe ich sogar im Gartenhaus übernachtet, weil an der Haustür so ein Riesenvieh saß.

Jetzt habe ich (fast) keine Probleme mehr, seit ich mich wegen meiner Jungs mit den Tieren beschäftigt habe. Sie sind große Insektenfans und ich habe auch viel über Spinnen gelesen (wirklich faszinierende Tiere) und wollte mit gutem Vorbild vorangehen. Habe es sogar geschafft, eine Vogelspinne zu streicheln.

Nach Australien fahre ich aber trotzdem nicht. Wenn ich plötzlich mit einem Riesevieh konfrontiert würde, dann würde ich wohl doch noch panisch werden.
 
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