AI generierte Inhalte

Einerseits sind K.I. Stimmen mittlerweile so gut dass man sie, wenn sie wirklich gut gemacht sind, nur als solche erkennt wenn man wirklich genau drauf achtet oder weiß dass es K.I. ist.
Was in Kombination mit Desinformationen eine explosive Mischung ist.
K.I. Stimmen heißt auch dass die Zeit von YouTube Sprechern, die sich ständig verhaspeln, lispeln und dadurch insgesamt anstrengend sind zum folgen angezählt sind.
Ja, die von professionellen Sprechern und Voice Artist allerdings auch.
Andererseits. Man merkt halt dass der Faktor Mensch als Künstler immer mehr zurückgedrängt wird.
Würde ich gar nicht mal so sehen. Kunst ist das meines Erachtens nämlich nicht. Reines Profitstreben.
Aber ein Problem wird wohl sein, dass unkreative Menschen meinen, dass KI sie auf Knopfdruck kreativ macht.
Schöpferisches Arbeiten ist imho ein Akt den der Kreative selbst begeht, das kann man nicht outsourcen. Dieser beginnt mit einer Idee, dann der Umsetzung und dem Resultat sowie der Reflexion des Werks durch den Kreativen. Das alles ist mit Emotionen und Gedanken verbunden. Bei KI-generierten fehlt da einiges.
 
Schöpferisches Arbeiten ist imho ein Akt den der Kreative selbst begeht, das kann man nicht outsourcen.

Mir kommt dazu direkt mal GL himself ins Gedächtnis. Ich glaube es war bei dem Bonusmaterial von Episode II, wo er durch die Werkstatt rennt und mit dem Finger auf verschiedene Modelle zeigt und sinngemäß sagte: "Das Kinn von dem Figürchen dort und die Stirn von diesem Modell hier sind Dexter Jettster!"

Tatsächlich HAT Mr. Flanellhemd stets einen großen Teil seiner Kreativität auf den konkreten Fertigkeiten der Handwerker in den Werkstätten von ILM und Co fußen lassen.

Der letzte Sprung ist hier, dass diese Handwerker nun durch KI-Algorithmen ersetzt werden und die Kunst am Ende immer noch das Herauspicken der Rosinen ist.
 
Das habe ich allerdings auch nicht gemeint. Das Schöpferische von George waren weder die Designs noch die Umsetzung dieser.
 
@Conquistador Die These dass sich der kreative Schaffungsprozess nicht durch K.I. imitieren lässt wird von vielen - sicher aus gutem Grund - gerne vertreten. Aber 100% darauf verlassen würde ich mich darauf auch nicht dass der Fall nie eintreten wird. Vielleicht ist auch alles nur eine Frage der Trainingsdaten und der Größe bzw. Architektur des Netzes.

Am Ende muss man sich halt auch darüber bewusst sein, dass das Gehirn, was für Intelligenz und Bewusstsein verantwortlich ist, aus komplett gewöhnlichen physikalischen Bausteinen besteht und als Gesamtsystem dabei sogar erschreckend Energieeffizient ist. Das irgendwann nachzubauen ist wohl nur eine Frage des wann, nicht des ob.
 
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Jetzt gibt es immer mehr Videos mit K.I. generierten Stimmen.

Und ganz ehrlich? Ich bin hin und hergerissen.
Einerseits sind K.I. Stimmen mittlerweile so gut dass man sie, wenn sie wirklich gut gemacht sind, nur als solche erkennt wenn man wirklich genau drauf achtet oder weiß dass es K.I. ist.
K.I. Stimmen heißt auch dass die Zeit von YouTube Sprechern, die sich ständig verhaspeln, lispeln und dadurch insgesamt anstrengend sind zum folgen angezählt sind.
Mir ist letztens tatsächlich aufgefallen, dass viele Kanäle die selbe markante Stimme verwenden und zwar weil die KI, mit der die Stimme bei einem bestimmten Kanal verwendet wurde, zu blöd ist Zahlen zu sagen. Vorher dachte ich immer, ah den Kanal habe ich schonmal geschaut. Bei mehreren Videos bei diesem Kanal wurde von der KI immer der Text mit dazugehörigen Zahlen vorgelesen. Da hat alles gepasst, bis die KI Zahlen, z.B. 100.000 - 250.000, vorgelesen hat. Die KI hat da nen ordentlichen Mist gesagt. Die erste Zahl wurde immer falsch gesagt und das "bis" wurde durch irgendnen Quark ersetzt. Einerseits ist es faszinierend wie weit KI bereits nicht mehr von realen Menschen zu unterscheiden ist und andererseits wie Fehlerhaft die KI dann am Ende doch noch ist. Erschreckend finde ich da auch, dass es den "Produzenten" offensichtlich scheißegal ist wie hoch die Qualität ist, so lange nur ein auf den ersten Blick hochwertiges Ergebnis dabei raus kommt. Der Produzent denkt wahrscheinlich, dass die meisten Leute seine Videos sowieso am Smartphone anschauen und dann fällts nicht auf, was für nen Käse die KI labert.
 
Mir ist letztens tatsächlich aufgefallen, dass viele Kanäle die selbe markante Stimme verwenden und zwar weil die KI, mit der die Stimme bei einem bestimmten Kanal verwendet wurde, zu blöd ist Zahlen zu sagen. Vorher dachte ich immer, ah den Kanal habe ich schonmal geschaut. Bei mehreren Videos bei diesem Kanal wurde von der KI immer der Text mit dazugehörigen Zahlen vorgelesen. Da hat alles gepasst, bis die KI Zahlen, z.B. 100.000 - 250.000, vorgelesen hat. Die KI hat da nen ordentlichen Mist gesagt. Die erste Zahl wurde immer falsch gesagt und das "bis" wurde durch irgendnen Quark ersetzt. Einerseits ist es faszinierend wie weit KI bereits nicht mehr von realen Menschen zu unterscheiden ist und andererseits wie Fehlerhaft die KI dann am Ende doch noch ist. Erschreckend finde ich da auch, dass es den "Produzenten" offensichtlich scheißegal ist wie hoch die Qualität ist, so lange nur ein auf den ersten Blick hochwertiges Ergebnis dabei raus kommt. Der Produzent denkt wahrscheinlich, dass die meisten Leute seine Videos sowieso am Smartphone anschauen und dann fällts nicht auf, was für nen Käse die KI labert.
Mir ist es schon mal passiert dass ich eine K.I. Stimme auf YouTube für echt hielt, bis sie anfing Jahreszahlen komisch auszusprechen („One thousand nine hundred ninety nine“).
 
Wenn man mal ein bisschen die Radio Charts hört hat man echt das Gefühl dass es K.I. nicht all zu schwer haben sollte dafür Songs zu „schreiben“.

Gefühlt 2/3 sind mittlerweile Remixes von Songs aus den 90ern und frühen 2000er. Und heute haben sie im Radio einen Remix von „Bad Memories“ gespielt. Der Song ist von 2023.
 
Wobei Remixes eine eigene Kompositionsform sind. Schließlich geht es dabei um die Ergänzung eines bestehenden Werks durch neumischen, hinzufügen zu und weglassen der Elemente eines Liedes. Ich höre z.B. im Moment den The Prodigy-Remix von Iggy Pops Lust For Life. Sehr genial. Und gesampelt wird ja auch seit jeher schon ohne KI. Aber auch hier gelten mMn die vier Schritte des kreativen Arbeiten.
 
Ich habe vorhin einen Einladungslink für einen Vortrag über KI bei Forschungsanträgen von einem Prof. an der Uni Rostock bekommen.

Ich schreibe aktuell einen Antrag für die DFG und benutze zugegeben des öfteren generative KI. Es hilft, um Absätze zu kürzen. Oder wenn man das Gefühl hat dass der Absatz unglücklich formuliert ist, dann kann man KI darum bitten, das ganze eleganter zu formulieren. Oder man kann KI bitten, mal eben einen Absatz in's Englische zu übersetzen. Es erleichtert schon recht viel (auch wenn der Kontrollblick natürlich immer noch Pflicht ist) sodass man sich mittlerweile schon die Frage stellt ab wann man sich die Mühe, solche Anträge selbst formulieren zu müssen, komplett sparen kann. Denn eines ist klar: Wirklich Spaß macht das nicht, da würde ich lieber mehr Zeit mit Forschung und Lehre verbringen. Wenn KI das irgendwann möglich macht, nur her damit.
 
[...] sodass man sich mittlerweile schon die Frage stellt ab wann man sich die Mühe, solche Anträge selbst formulieren zu müssen, komplett sparen kann. Denn eines ist klar: Wirklich Spaß macht das nicht, da würde ich lieber mehr Zeit mit Forschung und Lehre verbringen. [...]

Und dann stellt sich die Frage, warum sich noch jemand die Mühe machen soll, solche eingehenden Anträge zu lesen...
 
Und dann stellt sich die Frage, warum sich noch jemand die Mühe machen soll, solche eingehenden Anträge zu lesen...
Dafür gibts ja anscheinend auch bald KI.. :zuck:

Aber im ernst: Im Grunde geht es doch nur darum ob die Inhalte wirklich stimmig sind, das Projekt realistisch ist und einen echten Schritt nach vorne bedeutet.

Klar kann das ganze sehr schnell auch nach Hinten losgehen, dennoch bleibt für mich die Erkenntnis: Je mehr Zeit für eigentliche Forschung und Lehre, desto besser. Im Grunde geht es bei so Anträgen doch eh nur darum "hey, wir haben da eine coole Idee. Gebt uns bitte Geld."
 
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Ja, ich seh bei mir in der Arbeit auch so oft Potenzial für Arbeitsersparnis, wo man Papierbefriedigung durch praktikable KI ersetzen könnte.
 
Toll jetzt kann man bald nicht mal mehr online nach Rezepten suchen ohne Gefahr zu laufen auf AI Bullshit zu stoßen.

 
Toll jetzt kann man bald nicht mal mehr online nach Rezepten suchen ohne Gefahr zu laufen auf AI Bullshit zu stoßen.

Da das Essen nach dem Trinken und dem Atmen die drittwichtigste Zufuhr von lebensnotwendigen "Human-Betriebsstoffen" darstellt, hat da AI absolut nullkommagarnix* drin verloren. Ich fühle mich berufen, um da auf die beste Alternative hinzuweisen:


Das essentielle Standardwerk, um a) das Kochen im wesentlichen zu erlernen, b) ein Gespür für sinnvolle Mengen(verhältnisse) von Zutaten zu entwickeln, c) ein Grundverständnis für gute und schlechte Zutatenkombinationen zu schulen und d) selbst im Zweifelsfall noch nie vorher ausprobierte Rezepte zu einem funktionierendem Ergebnis zu bringen.

Da ist von der Ernährungsberatung, Kochutensilien und Grundnahrungsmitteln bis zur Herdeinstellung (Elektroherd, Keramikfeld, Induktionsfeld) alles drin.

Viel besser als Einstieg geeignet, als alles was Youtube, Tiktok, Instagram, Chefkoch oder Facebook aufbringen können. Dieses Buch ist schlicht und ergreifend ne Bedienungsanleitung fürs Kochen, damit man sich selbst und die Familie abwechslungsreich am Leben erhalten kann.

56. Auflagen sind da schon ne recht deutliche Ansage. Noch simpler geht's nur noch mit Fertiggerichten.

*Spätestens bei Allergien (z.B. Milch, Nüsse, Meeresfrüchte) und leicht verderblichen (Fisch, Fleisch) oder gar gefährlichen/giftigen Zutaten (Nitritpökelsalz, Natronlauge, Alkohol, div. Alkaloide) muss man da eindeutig die Notbremse ziehen.
 
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