Alderaan, Delaya (Alderaan-System)

Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Nei




Nei hatte ihr Ziel wirklich und erreicht und da erwiderte Tenia das Grinsen ihres Gegenübers. Es war gut, sie hier auf Alderaan zu sehen und es war schade, dass die Ritterin nicht von Anfang an dabei gewesen war. Vielleicht hätte es mehr bewirkt, wäre sie bei der ‚Delegation‘ dabei gewesen, in der Janus gekonnt, vermutlich mindestens die Hälfte aller Anwesenden, geblendet hatte. Eine furchtbare Persönlichkeit, dieser Sith und Tenia fragte sich, wie sich überhaupt jemand bewusst für diesen Weg entscheiden konnte. Erkannten Sith denn nicht, dass sie sich auf einem gefährlichen Weg befanden? Erschreckte es sie nicht, wenn ihre Gedanken gefährlich waren? Vielleicht waren sie zu abgestumpft oder interessierten sich nicht dafür, mit welchen Methoden sie zu mehr Macht gelangten. Tenia selbst würde weiter eisern daran arbeiten, dass ihr nicht egal war, was geschah und das ihr noch weniger egal war, was sie selbst tat. Der Zweck heiligte die Mittel nicht.

„Gesehen hast du ihn zumindest schon. Damals, auf Ruusan, war er noch der Schüler von Padme gewesen.“

Von der Frau, die Tenia anfangs nur verachtet hatte. Padme war diejenige gewesen die dafür gesorgt hatte, dass Steven und sie in Ausnüchterungszellen gewandert waren. Auch war sie die Frau, die ihr auf Ruusan das Leben gerettet hatte. Sie würde noch einmal mit der Jedi sprechen müssen, das hatte sie sich schon vor Wochen fest vorgenommen. Vielleicht war sie auf Coruscant? Tenia zumindest hoffte es.

„Kannst du dir deinen Schüler nicht selbst aussuchen?“,

wollte Tenia wissen, ehe sie irritiert zu Nei sah, die davon sprach, sie vielleicht nach Null begleiten zu wollen. Sie hatte Null und ihre Überlegungen dort hinzufliegen überhaupt nicht laut erwähnt.

„Liest du meine Gedanken?“

Tenias Blick wurde gespielt misstrauisch, ehe sie lachte,

Ich habe wirklich vor nach Null zu fliegen.“

Ob es aber nur bei einem Besuch und nicht einer beständigen Rückkehr bleiben würde, das stand noch in den Sternen. Einst viel eher von ihren Wurzeln geflohen, von ihrem Dasein auf Null gelangweilt, war da jetzt vieles, dass Tenia zurück auf ihren Heimatplaneten zog. Sie vermisste die Wälder, sie vermisste ihre Eltern und auch die Kultur Nulls, über die sie sich bis zuletzt geärgert hatte.

„Bei Sonnenuntergang. Bis dahin habe ich Akani und Baliee, sie ist Briannas Schülerin, frei gegeben.“

Waren sie erschöpft? Tenia konnte das mit Sicherheit nicht von allen sagen.

„Sie haben sich beide gut geschlagen und ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass diese Mission wirklich anstrengend und erschöpfend war. Vermutlich geht es Akani und Bailee genauso.“ Auch wenn beide den Eindruck gemacht hatten, dass sie längst nicht am Ende ihrer Kräfte angelangt waren. Unsicher war se auch, was Brianna betraf.
„Bailees Meisterin hat sich auch nicht mehr wirklich gemeldet. Irgendwie ist das alles hier ziemlich seltsam.“ Doch noch immer konnte die Waldbewohnerin nichts Genaues erfassen. Das Gefühl in den Wäldern, dass etwas Furchtbares geschehen war. Die Tatsache, dass sie die einzige gewesen war, die diese Erschütterung gespürt hatte.

Ich mag Wälder, aber ich bin froh, wenn ich hier wieder weg bin. Hattest du schon einmal das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und bist nicht dahintergekommen, was genau es ist?“

Das war hier der Fall und sie weigerte sich zu glauben, dass sie sich geirrt hätte, was die Erschütterung betraf. Da war etwas gewesen. Kurz aber so intensiv, dass ein Irrtum einfach unmöglich war.

„Manchmal ist die Macht gruselig.“



Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Nei


 
„Liest du meine Gedanken?“

Ooopsie!!! XD

Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Tenia

"Ich glaube ich bin noch nie in einem Wald gewesen...", überlegte Nei, während sie in die Ferne zu schauen begann.
"Den hier habe ich nur aus der Luft gesehen. Ich finde ihn etwas, beängstigend."

Es fiel der ruusanischen Jedi schwer sich vorzustellen, wie ein Planet aussah, der fast vollständig von Wäldern bedeckt war. Coruscant und Null waren sich vielleicht gar nicht so unähnlich, folgerte Nei.

"Dieses Gefühl, nicht zu wissen was eigentlich los ist, hatte ich fast mein ganzes Leben... manchmal fühlt es sich noch immer so an.", erinnerte sich Nei.

"Als ich klein war, hatte ich immer wieder Anfälle. Erst später hatte sich herausgestellt, dass es die Macht war, die unkontrolliert über mich hereinbrach, etwa wenn ich in mich in einer Gruppe von anderen Lebewesen wiederfand. Die schiere Präsenz von Entitäten, die allesamt von der Macht berührt und miteinander verbunden sind, hatte meinen Geist überfordert. Erst Meisterin Sarid hatte mir beibringen können, wie ich die Tür zur Macht schließen kann, um sie nun als Jedi kontroliiert öffnen und sie in Form von Machtfertigkeiten anwenden zu können."

Nei schaute wieder zu Tenia. Ihr Gesichtsausdruck hatte etwas hoffnungsvolles, strahlte eine gewisse Harmonie aus und war doch auch von einem Fünkchen Melancholie geprägt.

"Das Gefühl, dass etwas nicht stimmt habe ich seitdem ich den Jedi beigetreten bin... oder zumindest sicher seitdem ich zum Ritter befördert wurde, nicht mehr. Die Macht ist aber definitiv gruselig!"

Das stand fest! Und doch...

"Ich hoffe Brianna geht es gut. Meinst du wir sollten sie suchen?"

Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Tenia
 
Alderaan-Apalisküste-Schloss Organa-Gänge- mit Akani.

Akani teilte scheinbar ihre Vorliebe, manches mit Absicht falsch zu verstehen. Aber ebenso wie er ging Bailee nur zu gern darauf ein.

"Ich weiss nicht.Ich denke, solang kein Staub anfängt sich um dich zu drehen und zusammen zu klumpen, ists noch nicht so schlimm."

Sie neigte sich etwas vor und betrachtete seinen Bauch.

"Ich würd sogar eher auf Flachland tippen."

Bailee grinste ihn breit an. Sie selbst war zwar nicht dick aber auch weit entfernt von so einer Figur. Das war etwas, woran sie arbeiten könnte. Nein, musste. Die Jedi schienen immer so fit zu sein und alles mit Leichtigkeit zu schaffen. Sie selbst fühlte sich dagegen wie ein Lazarett-Schiff mit kaputten Manövrierdüsen und ohne Antrieb. Daran musste sie dringen was ändern. Aber schon nach dieser Feststellung sank ihre Motivation insbesondere für Ausdauersport ins Bodenlose. Na das konnte ja heiter werden.
Während den Schock-Nachrichten versuchte Akani wohl, die Situation etwas aufzuheitern oder so ähnlich. Er kam auf die vom Sith zerquetschte Nuss zu sprechen.

"Besser nicht. Man sollte schwarze Löcher nicht so frei setzen."

Für die Imperialen schien er so eine Art Held zu sein. Etwas, dass Bailee so garnicht nachempfinden konnte.

" Ich weiss nicht. Aber bei dem Typ läuft es einem kalt den Rücken runter."

Akani holte sie auf dem Weg nach draussen ein und fragte, ob alles ok sei.

" Gute Frage. Ich sags dir, wenn ich die Antwort gefunden hab."

Gab sie zurück. Sie musste wirklich grad selbst erstmal alles einordnen. Dann erwähnte er aber etwas, dass sie tatsächlich aufmunterte.

"Der Orden würde sie danraus holen? Wenn mir sowas vor 4 Wochen passiert wär, wär ich nicht nur meine Freiheit los, sondern auch meinen Job. Und dann interessiert sich eh niemand mehr für dich."

Aber die Vorstellung, dass es da jemanden gab, der sich -ausser ihr- um Brianna sorgte, gab ihr Hoffnung.

"Das ist wohl einer der Unterschiede zwischen dem Jedi-Orden und der freien Marktwirtschaft. "

Jetzt lächelte sie wirklich, denn es war ihr zumindest ein Stein vom Herzen gefallen.Als Akani dann über das Lunch-Paket scherzte, schnaubte Bailee amüsiert.

" Brianna ist gross genug und wie du so schön festgestellt hast, ist sie auch sehr stark. Die kann sich ihr Essen selber jagen. "

Dann musterte sie das Gesicht des Padawan.

"Ich wär froh, wenn das erstmal unter uns bleiben würde. Zumindest so lang, bis ich verstanden habe, was hier gespielt wird.Weil irgendwie hab ich das Gefühl, dass hier irgendwas nicht zusammen passt."

Dann zog sie ihr Com raus und während sie die Nachrichten von Brianna raus suchte, erklärte sie.

" Ich glaube, ich kann mein Essen ganz geniessen.So wie ich das verstehe, werd ich Brianna so schnell nicht wiedersehen."

Sie zeigte ihm die Nachricht, in der Brianna offenbarte, dass sie dem Orden erstmal den Rücken kehren würde.

"Und das war vor ihrer Festnahme. Eben. Hier passt was nicht zusammen und ich muss erst rausfinden, was hier los ist. "

Natürlich war das nur eine der Aufgaben, die jetzt vor ihr lagen.

" Wegen dieser Nachricht hat sie mir dann ja auch geschrieben, dass ich mich an Talery wenden soll. Ich hoffe, dass sie nen Plan hat. Gut, ansonsten find ich auf Coruscant schon Arbeit. Nen Techniker mehr könnt ihr im Tempel dort sicher brauchen. Da ist ja vieles noch kaputt und ich könnte mich da mit nem Werkzeugkasten unterm Arm so richtig austoben. Ausserdem hat man ja schon gesagt, dass ich für die Wartung des neuen Bioscanners praktisch wär. Also noch ein Job. Und wenn ich schonmal dran wär, könnte ich auch andere technische Geräte aktualisieren. Langweilig wirds wahrscheinlich so schnell nicht."

Das war das Leid eines jeden Technikers. Es gab praktisch immer Arbeit. Und oftmals kam schneller was dazu, als man abgearbeitet bekam. Die Aufzählung möglicher Aufgaben im Tempel gab Bailee ebenfalls ein gutes Gefühl. Sie würde zumindest nicht in irgendeiner Ecke verstauben. Das war doch schonmal was. Sie lächelte.

"Komm, wir suchen uns was mit Ausblick, wo wir unser Lunchpaket essen können. Vielleicht irgendwo da drüben Richtung Meer. Ich liebe das Wasser."


Was für ein Wunder für ein amphibisches Wesen wie sie. Bevor sie aber wieder losstürmte, ging sie beim Haupteingang des Schlosses vorbei ,wo sie ihren Rucksack hatte abgeben können. Darin befand sie alles, was sie derzeit besaß. Eben auch ihre Kamera, die sie fast immer mit sich führte. So bewaffnet machte sie sich schnurstracks auf die Suche nach einem Ausgang, der sie auf die andere Seite des Organa-Schlosses führen würde.

Alderaan-Apalisküste-Schloss Organa-auf dem Weg nach draussen- mit Akani
 
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Alderaan - Apalisküste – im Schloss Organa, nahe Ausgang – Bailee und Akani


„Ich weiß nicht. Ich denke, solang kein Staub anfängt sich um dich zu drehen und zusammen zu klumpen, ists noch nicht so schlimm“, meinte Bailee. Sie warf einen genauen Blick auf Akanis Bauch und fügte dann hinzu:
„Ich würd sogar eher auf Flachland tippen.“
Akani brach in Gelächter aus; die Antwort hatte wirklich perfekt zu seiner Landschafts-Frage gepasst.

Bezüglich Sturn antwortete Bailee ebenfalls mit einem trockenen Witz, gab dann jedoch auch zu, dass er bei ihr für kalte Schauer sorgte.
„Mhm, ich weiß, was du meinst. Das ist mir damals sogar schon aufgefallen, bevor er und seine Begleiterinnen den Raum betraten…“, antwortete Akani.

Auf seine Frage nach ihrem Befinden, als die beiden die Nachrichten gesehen hatten, konnte sie ihm zunächst keine Antwort geben, wirkte aber deutlich positiver gestimmt, als er den Jedi-Orden ins Spiel holte.
„Der Orden würde sie da raus holen? Wenn mir sowas vor 4 Wochen passiert wär, wär ich nicht nur meine Freiheit los, sondern auch meinen Job. Und dann interessiert sich eh niemand mehr für dich.“
„Hmmm, also keine Garantie, aber zumindest denke ich das. Ich meine, selbst wenn wir mal nicht davon ausgehen, dass der Orden nur aus Heiligen besteht, die Brianna aus reiner Großherzigkeit aus der Klemme helfen: Sie ist eine Jedi-Ritterin und repräsentiert den Orden. Ich würde mal vermuten, dass es auch im Interesse des Ordens selbst ist, sie erstmal wieder in Freiheit zu bekommen und außerdem ihren Namen reinzuwaschen, damit die ganze Propaganda, dass eine Jedi ein Attentat verübt hat, aufhört“, antwortete der Padawan. Dies war eine ehrliche Antwort. Er vermutete, dass der Orden ebenfalls so dachte, wusste es aber nicht sicher; bisher hatte er nichts von einer derartigen Situation mitbekommen und schon gar nicht davon, wie der Jedi-Orden damit umging…

Nach einer scherzhaften Antwort auf seine Bemerkung zum Essen wurde Bailee ernst.
„Ich wär froh, wen das erstmal unter uns bleiben würde. Zumindest so lang, bis ich verstanden habe, was hier gespielt wird. Weil irgendwie hab ich das Gefühl, dass hier irgendwas nicht zusammen passt“, sagte sie, während sie etwas auf ihrem Komlink suchte. Nach einem Moment zeigte sie ihm eine Nachricht ihrer Meisterin.


Ich bin gezwungen, dem Orden bis auf weiteres den Rücken zu kehren. Was auch immer du vielleicht von mir hörst oder lesen wirst, denke nicht schlecht von mir. Ich tue das Richtige und habe keine andere Wahl.


Akani starrte die Worte an, dann Bailee.
„Ähm, uff.“
„Und das war vor ihrer Festnahme. Eben. Hier passt was nicht zusammen und ich muss erst herausfinden, was hier los ist“,
erklärte die Nautolanerin. Sie fügte hinzu, dass sie aus diesem Grund die Anweisung erhalten hatte, sich an Talery zu wenden, und im Zweifelsfall dann versuchen würde, irgendwo Arbeit zu finden.
Im nächsten Moment schlug sie auch direkt vor, sich mit dem Picknick irgendwo am Meer niederzulassen und marschierte los. Der Chiss starrte ihr einen Moment hinterher, bevor er ihr hinterherlief. Seine Gedanken rasten.

Was zur Kuckuckshenne?!? Brianna schreibt Bailee, dass sie sich vom Orden abwendet, und danach ist sie plötzlich in irgendeinen Anschlag verwickelt und wird festgenommen? Das hier was nicht zusammenpasst, kann Bailee ruhig laut sagen.
Er folgte Bailee schweigend, während sie einen Platz am Wasser aussuchte und beide sich niederließen. Der wunderbaren Umgebung konnte er nicht wirklich Beachtung schenken.

„Bailee? Denkst du…denkst du, Brianna könnte doch irgendwie mit dem Anschlag in Verbindung stehen, der ihr vorgeworfen wird? Ich will das eigentlich nicht wirklich glauben, aber ich kenne sie letztlich kaum, und es ist wirklich extrem seltsam, dass sie dir urplötzlich, mitten auf einer Mission, die Nachricht schickt, dass du dich an Talery wenden sollst, weil sie dem Orden den Rücken zukehrt, und dann taucht sie kurz darauf in den Nachrichten auf wegen eines Anschlags…Und weißt du, ob sie noch jemand anderes Bescheid gegeben hat? Vielleicht weiß Talery mehr?“

Er zog irgendetwas aus dem Lunchpaket und begann, mechanisch zu kauen, während er noch immer in Gedanken war.
„Und im Übrigen werde ich niemandem etwas erzählen, das ist deine Sache. Allerdings solltest du vielleicht selbst in Erwägung ziehen, das mit jemandem zu teilen. Ich weiß leider überhaupt nicht, was jetzt die beste Vorgehensweise ist. Nichts tun? Sich einzumischen, wenn man nicht weiß, worin man sich einmischt, ist sicher keine gute Idee, aber bei so einer Sache rumzusitzen und Däumchen zu drehen gefällt mir auch nicht“, schob der Padawan nach.

„Und nen guten übrigens…“


Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani
 
Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Nei


„Du bist noch nie in einem Wald gewesen?“

Schockiert und ein wenig erschüttert sah Tenia ihre Freundin an, schüttelte dann den Kopf.

Du nimmst mich auf den Arm! Noch nie in einem Wald gewesen und den hier dann gruselig finden. Das ist… Das ist…“

Tenia lachte,

Unfassbar.“

Noch ein Paar Jahre zuvor, hätte sie wohl die Nase gerümpft und Nei für jemanden gehalten, der absolut keine Ahnung hatte und der es überhaut nicht wert war, sich weiter mit ihm zu unterhalten. Du kennst Wälder nicht? Du bist dumm! Aber da war so vieles, so vieles, dass sie selbst nicht kannte und vermutlich war sie für viele andere eine Hinterwäldlerin.


„Ich werde dir Null zeigen. Oder irgendeinen anderen Wald. Denn für mich gibt es keinen Ort, an dem man besser Antworten und sich selbst findet. Auf Null glauben wir irgendwie alle daran, dass wir nur in der Natur zu uns selbst finden können.“

Auch wenn Tenia nicht jede nullianische Tradition mochte, auch sie unterwarf sich manchen Normen, Werten und Glaubensbekenntnissen. Sie hatte die Wälder schon immer gemocht und sie waren es gewesen, in denen sie Trost gefunden hatte. Coruscant und andere Planeten, die scheinbar nichts natürliches mehr besaßen, beängstigten hingegen die Waldbewohnerin. Sie konnte sich nicht vorstellen länger als einen Monat auf Coruscant zu verweilen. Maximal einen Monat.

„Ich weiß was du meinst, aber es ist nicht das, was ich ausdrücken wollte“,

erwiderte Tenia dann. Während Nei davon erzählte, dass die vielen Eindrücke der Macht sie überfordert hatten und es manchmal noch taten, meinte Tenia etwas anderes.

„Es ist, als wäre etwas furchtbares geschehen. Auf der Mission. Als wären Tausende gestorben. Ein kurzes Echo, ein Eindruck, der mir immer noch Gänsehaut bereitet. Nur…“ Sie seufzte. „Niemand sonst hat es gespürt. Und zuvor war es Janus. Er hat die anderen beeinflusst. Ihre Gefühle aufgewiegelt. Er hat sie alle in seien Richtung gelenkt, wie Marionetten.“

Was nicht nur gruselig, sondern beängstigend war.

„Ich weiß nicht, ob die Macht immer ein Segen ist.“

Brianna suchen?

Ich weiß nicht, ehrlich. Wir sollten mit Bailee, ihrer Schülerin sprechen, vielleicht weiß sie inzwischen mehr. Vielleicht hat sie eine Sondermission und bevor wir etwas tun, sollten wir uns vergewissern, ihr nicht in die Parade zu fahren.“


Alderaan ~ Apalisküste, nahe Organa Schloss ~ mit Nei
 
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Alderaan-Apalisküste- am Meer-mit Akani

Akani ruderte mit seiner Aussage über die Rettung Briannas durch den Orden ein Stück zurück, gab zu , dass er sich nicht ganz sicher war. Aber seine Theorie klang zumindest plausibel, weswegen Bailee ihm da gern glauben wollte. Auf die Nachricht, die sie ihm zeigte, reagierte er ähnlich wie sie selbst. Nach seinem „Ähm, uff“ nickte Bailee nur.

„Jap. Genau das hab ich auch gedacht und ich muss gestehen, ich war um die Ablenkung bei den Killiks irgendwie dankbar. Das hat da bisschen Abstand rein gebracht. Auf dem Weg dahin war ich in nem ziemlichem Gedankenkarusell.“


Inzwischen hatte sich das Karusell beruhigt und sie sah die Wege, die Optionen, die jetzt vor ihr Lagen und streng genommen war jetzt wirklich alles richtig. Egal, welchen Weg sie jetzt einschlug.
Akani hingegen schien jetzt in dem selben Gedankenkarusell gefangen zu sein. Er sagte nichts mehr, bis sie ihren Picknick-Platz erreicht und sich niedergelassen hatten. Als er die Möglichkeit ansprach, das Brianna vielleicht – wie es die Nachrichten behauptet hatten- tatsächlich für den Anschlag verantwortlich war, sah Bailee nachdenklich aufs Meer raus und schüttelte dann entschieden den Kopf.

„Nein nein. Das haben sie jetzt nur so gedreht, weils grad passt. Ich meine… Ich spinn jetzt einfach mal. Also: Ich kenn Brianna seit ein paar Tagen und habe sie als sehr ehrgeizig und selbstbewusst kennen gelernt. Sie hatte auf Coruscant wohl vor kurzem ihren letzten Padawan fertig ausgebildet und deswegen auf den Meister-Titel gehofft, den sie aber nicht bekommen hat. Deswegen war sie pissig. Deswegen den Orden verlassen? Vielleicht. Aber…“

Bailee kniff die Augen zusammen und schüttelte dann den Kopf.

„Da fehlt mir was. Weisst du, so wie ich Brianna einschätze, war ihr Abgang von der Bühne falsch. Ihr Auftritt beim Empfang war… sicherlich nicht Jedi-mässig. Von dem her könnte man schon sagen, dass die nicht-Beförderung gerechtfertigt war. Aber von Brianna hätte ich eher erwartet, dass sie eurer….unserer Führungsriege nicht so „recht gibt.“ Ich hätte eher erwartet, dass sie noch was richtig geiles macht, ihnen so quasi den Fehler ihrer Entscheidung unter die Nase reibt und dann sagt:“ So, und jetzt geh ich. Selbst schuld.“. Verstehst du, was ich meine? Und die Siedlung da sprengen? Welche Grund hätte sie dafür? Ne, das macht keinen Sinn. So garnicht. Und sie ist- denk ich- auch niemand, der seinen Frust an wildfremden Leuten auslässt.“

Dann zeigte sie auf den Satz „Was auch immer du vielleicht von mir hörst oder lesen wirst, denke nicht schlecht von mir“


„Ich denke, dass das auch ein Hinweis ist, den man nicht so einfach ignorieren sollte.“


Dann kniff Bailee die Lippen zusammen und sah Akani an und meinte voller Überzeugung.

„Brianna hat mit dem Anschlag nichts zu tun.“

Als er fragte, ob sie noch jemandem bescheid gegeben hatte, zuckte Bailee mit den Schultern.


„Sie hat gesagt, ich soll nach Manaan zu Talery. Also nehme ich mal an, dass Talery auch irgendeine Info bekommen hat.“


Bailee biss in ihr Sandwich und sah zum Meer raus. Dann zeigte sie auf einen Bereich im Wasser, der relativ nah am Strand war. Das Wasser schien dort unruhiger zu sein als in anderen Bereichen.

„Da nicht ins Wasser gehen. Böse Unterströmung. Zieht dich raus. Wenn die Wellen nicht grade an den Strand kommen sondern sich so ne blubbernde Fläche bildet.“

Damit kannte sie sich als Wasserwesen natürlich bestens aus. Sie selbst fürchtete diese Strömungen nicht, fand sie aber lästig, wenn sie an Land gehen wollte. Akani bekräftigte dann noch einmal, dass er nichts verraten würde. Legte ihr aber ans Herz, sich jemandem anzuvertrauen. Bailee grinste den Padawan an.

„Hab ich das nicht grad getan?“

Der Chiss gestand, dass er nicht wusste, was man jetzt am besten machte. Bailee aber nickte, weil sie mit ihrem Plan eigentlich zufrieden war.


„Seien wir ehrlich: Talery ohne Kontaktdaten auf Manaan zu suchen, wär ne Lebensaufgabe. Selbst wenn sie nicht quasi jederzeit von dort wieder verschwinden könnte. Also werd ich- wie gesagt- nach Coruscant zurück gehen, mir dort ihre Com-Frequenz besorgen und sie von dort aus anschreiben. Und dann sehen wir weiter. Option 1: Bailee, bei Fuss. Dann seh ich zu, dass ich nach Manaan komme. Dann aber mit ner Adresse. Option 2: Bleib wo du bist, wir kommen bald. Dann eben das. Option 3: Wer bist du? Raus aus meiner Frequenz! Dann kann ich machen, was ich will. So einfach ist das eigentlich. Kann garnichts passieren. Und sonst...an wen soll ich mich wenden? Ich kenn sonst ja noch niemanden im Orden. Aber ich denke, mein Plan ist nicht so schlecht.“


Sie grinste und fühlte sich nun bedeutend sicherer als noch vor kurzem, als sie die Nachrichten gesehen hatte.

„Danke übrigens, dass ich mit dir drüber sprechen konnte. Das hat schon geholfen.“

Bailee lächelte Akani dankbar an. Dann klatschte sie in die Hände.

„Und da ich jetzt schonmal einen älteren , erfahreneren Padawan neben mir sitzen hab: Tipps oder Tricks, wie ich es so weit bringe wie du?“

Noch einmal grinste sie Akani an. Sollte sie nicht ganz durchs Raster fallen und am Ende doch nach Glee Anselm zurück kehren um ihrem Ex-Chef den Hof zu machen,damit er sie wieder beschäftigte, wären ein paar Tipps sicher nützlich.

Alderaan-Apalisküste- am Meer-mit Akani
 
Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani


Bailee gestand, dass sie Briannas Nachricht zunächst ebenfalls verdauen hatte müssen, machte dann aber deutlich, dass sie den Nachrichten keinen Glauben schenkte und sich nicht vorstellen konnte, dass Brianna in den Anschlag verwickelt gewesen war.


Weißt du, so wie ich Brianna einschätze, war ihr Abgang von der Bühne falsch. Ihr Auftritt beim Empfang war… sicherlich nicht Jedi-mäßig. Von dem her könnte man schon sagen, dass die nicht-Beförderung gerechtfertigt war. Aber von Brianna hätte ich eher erwartet, dass sie eurer…unserer Führungsriege nicht so ‚Recht gibt‘. Ich hätte eher erwartet, dass sie noch was richtig Geiles macht, ihnen so quasi den Fehler ihrer Entscheidung unter die Nase reibt und dann sagt:“ So, und jetzt geh ich. Selbst schuld.“. Verstehst du, was ich meine? Und die Siedlung da sprengen? Welchen Grund hätte sie dafür? Ne, das macht keinen Sinn. So gar nicht. Und sie ist - denk ich- auch niemand, der seinen Frust an wildfremden Leuten auslässt.“


„Jaaa, ich verstehe durchaus. Irgendwie konnte ich es mir auch nicht wirklich vorstellen, und wenn ich aus der kurzen Zeit, die ich Brianna jetzt miterlebt habe, schon etwas schließen kann, dann würde ich deine Einschätzung teilen“, antwortete Akani. Auch Briannas Zusatz, dass Bailee nicht schlecht von ihr denken sollte, sprach für sich – wobei dieser natürlich auch einfach so geschrieben sein konnte.
Nach einem Hinweis auf eine Stelle im Wasser, an der wohl eine Unterströmung war – ihren aquatischen Hintergrund merkte man Bailee durchaus an – sprach sie weiter von ihrem Plan, Talery aufzusuchen.



„Seien wir ehrlich: Talery ohne Kontaktdaten auf Manaan zu suchen, wär ne Lebensaufgabe. Selbst wenn sie nicht quasi jederzeit von dort wieder verschwinden könnte. Also werd ich - wie gesagt - nach Coruscant zurück gehen, mir dort ihre Kom-Frequenz besorgen und sie von dort aus anschreiben. Und dann sehen wir weiter. Option 1: Bailee, bei Fuss. Dann seh ich zu, dass ich nach Manaan komme. Dann aber mit ner Adresse. Option 2: Bleib wo du bist, wir kommen bald. Dann eben das. Option 3: Wer bist du? Raus aus meiner Frequenz! Dann kann ich machen, was ich will. So einfach ist das eigentlich. Kann gar nichts passieren. Und sonst...an wen soll ich mich wenden? Ich kenn sonst ja noch niemanden im Orden. Aber ich denke, mein Plan ist nicht so schlecht. Danke übrigens, dass ich mit dir drüber sprechen konnte. Das hat schon geholfen“,
fügte sie dann noch hinzu und lächelte.
„Jaaa gern, aber eigentlich meinte ich mit meinem Vorschlag, dass du mit jemandem sprechen solltest, der mehr Ahnung hat“, gab Akani zurück und grinste schwach.

Dann wechselte die Nautolanerin abrupt das Thema und erkundigte sich nach Tipps für ihre Laufbahn als Padawan.
Akani schnaubte.

„Also meinen ersten Tipp hättest du bereits in der Vergangenheit gebraucht: Lass dich von deiner Meisterin nicht von einer Mission zur anderen schleppen, sondern besteh auf deinem Recht, auch mal etwas Training zu erhalten“, sagte er ironisch.
Dann überlegte er ernsthaft.

„Jaaa gut, also hm. So direkt fällt mir eigentlich nichts wirklich konkretes ein...Ich mein gut, wenn das zählt: Sei immer aufmerksam und versuch, auch dann was zu lernen, wenn du nicht gerade in einer Lektion bist. Jedi sind ja vornehmlich Diplomaten – oder sollten das zumindest sein, denke ich – und ich glaube, diplomatisches Geschick kannst du kaum irgendwo besser lernen als direkt in Verhandlungen.“

Akani überlegte weiter und verzog das Gesicht.

„Und: Das mag jetzt doof klingen, aber in den meisten Fällen hat deine Meisterin allein wegen ihrer Erfahrung Recht und kann gut auf sich selbst aufpassen. Hör auf sie. Ich bin Tenia mal besorgt hinterhergerannt, als sie in eine gefährliche Situation hineinlief. Ich will nicht sagen, dass Jedi-Ritter sich nie überschätzen können, aber in dem Fall war meine Entscheidung ziemlich dämlich und hat dazu geführt, dass ich sie unnötig abgelenkt habe“, erklärte er weiter, während er an die Nachtjäger-Story zurückdachte.

Dann grinste er.

„Auf der anderen Seite gibt es keinen Grund, vor lauter Diplomatie absolut naiv und hilflos durch die Gegend zu laufen. Selbst wenn es nur ein Übungs-Lichtschwert oder ein Blaster ist, solltest du irgendwas dabeihaben, mit dem du dich verteidigen kannst. Also zusätzlich zur Macht.“


Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani
 
Alderaan-Apalisküste-am Meer-mit Akani

Akani schien ihre Einschätzung bezüglich Brianna zu teilen, was Bailee noch einmal erleichtert nicken ließ.


„Zumindest steh ich mit meiner Meinung nicht allein da.“


Der Chiss gab ihr dann aber noch den Rat, sich an jemanden mit mehr Ahnung zu wenden. Bailee runzelte die Stirn und schnaubte.

„Ich hoffe, das Talery da mehr Ahnung hat.Einfach weil Brianna sie erwähnt hat. Ansonsten… wüsste ich nicht, wer mir da weiter helfen könnte. Ausser die Zeit. Ich hoffe irgendwie noch rauszubekommen, was hier passiert ist.

Aber direkt hier auf Spurensuche zu gehen, erschien ihr zu riskant. Nicht zuletzt wegen der Imperialen und den Sith, die hier vielleicht noch rumsprangen. Also musste sie da an anderer Stellen ansetzen und da wollten sie ja sowieso hin. Coruscant. Akani riss sie aus ihren Überlegungen, als er anfing ihr „Tipps“ zu geben. Der erste davor machte Bailee den Eindruck, als ob Akani da ein anderes Bild von Brianna hatte als sie.

„Oh, sie hat schon mit mir geübt, soweit wir Zeit hatten. War halt nicht viel. Nur die Reise hier her. Aber die hat sie eigentlich gut genutzt. Sie hat mir Echani-Yoga nahe gelegt, weil ich jetzt nicht so sportlich bin, auch wenn ich schon ein paar Muskeln vorweisen kann. Aber die kommen halt nur von meiner Arbeit und nicht durch ein Fitness-Studio oder so. Und wir haben meditiert, da hab ich es tatsächlich mal geschafft, die Macht wahrzunehmen. Allerdings hat das ewig gedauert und es war bisher auch irgendwie ein einmaliges Erlebnis. Inzwischen bin ich mir nichtmal sicher, ob Brianna nicht irgendwie ihre Finger im Spiel hatte.“

Zutrauen würde Bailee Brianna das schon...irgendwie… um ihr Mut zu machen oder so. Auf der anderen Seite waren ihre Bemühungen diesbezüglich seit dem auch eher halbherzig gewesen. Schliesslich war immer was los gewesen, seit sie auf Alderaan angekommen waren.
Als Akani ansprach,das Jedi ja vornehmlich diplomatisch waren, prustete Bailee los.

„Siehe Brianna auf dem Bankett. Höchst diplomatisch.“


Aber das zeigte ja doch nur, dass Jedi doch nur Lebewesen wie alle anderen waren, die auch mal Fehler machten. Das war der Nautolanerin irgendwie auch sympathischer. Das man Diplomatie nur in direkten Verhandlungen lernen konnte, konnte Bailee indes nicht so bestätigen.

„Naa, ich denke, dass ich durchaus auch schon diplomatisch sein musste.“


Sie zog eine Visitenkarte aus der Tasche und reichte sie dem Padawan.

„Bailee Troisi

  • Technical Support Team Leader
  • Software Architect“
„Du hast garkeine Ahnung, in was für Situationen man kommen kann, wenn man medizinische Geräte installieren und warten muss. Manche Leute machen da echt aus einem Moskito ein Bantha und regen sich wegen Kleinigkeiten auf. Da muss man sich dann auch ganz genau überlegen, was man jetzt sagt oder sogar macht.“

Manchmal war es schon beinahe witzig gewesen, aber das hatte sie natürlich auf garkeinen Fall zeigen dürfen.
Als Akani dann erklärte, dass man auf seine Meisterin hören sollte, nickte Bailee.

„Ja macht Sinn. Zumal das Jedi-Dasein ja was ganz anderes ist als das, was ich zuletzt gemacht hab. Ja, ich hab auch schon einen Blaster in der Hand gehabt. Aber der war quasi Schiffs-Inventar. Sprich es war nicht mal meiner und drum hab ich jetzt eigentlich ausser einem Stift keine weiteren Waffen bei mir. Wozu hätte ich die auch brauchen sollen? Der Blaster auf dem Schiff war einfach für den unwahrscheinlichen Fall eines Piraten-Angriffs. Aber mal ganz ehrlich: Mit den 50 Schüssen, die wir zu Übungs-Zwecken im Jahr abgeben mussten, hätten wir gegen Piraten wahrscheinlich eh nichts ausrichten können. Der Blaster war nur Alibi.“


Total albern, wenn man jetzt so drüber nachdachte. Aber Bailee stammte halt aus der „normalen Welt“, in der so kritische Situationen vielleicht einmal im ganzen Leben auftraten. Bisher hatte Bailee zumindest nichts dergleichen erlebt und sie war eigentlich viel im republikanischen Raum unterwegs gewesen. Und auch in dessen Randgebieten.


„Aber was heisst hier naiv? Die wenigsten Bürger ner Neuen Republik tragen Blaster mit sich rum. Es sei denn sie leben in wirklich zwielichtigen Regionen. Ich denke, die lokalen Sicherheitsbehörden würden sich auch bedanken. Wenn jeder nen Blaster hätte,würde der Respekt davor auch bald verloren gehen und jeder Nachbarschafts-Streit würde dann mit nem Kreutfeuer über den Gartenzaun enden.“


Das was Akani sagte, brachte sie aber zur nächsten Frage.

„Was ist denn der Unterschied, zwischen einem Übungs-Lichtschwert und nem echten? Bringen die Übungs-Lichtschwerter denn überhaupt was, wenns ernst wird?“


Hatte man Übungswaffen nicht eigentlich, weil sie eben keinen Schaden anrichteten?

Alderaan-Apalisküste-am Meer-mit Akani
 
Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani


Auf Akanis Hinweis, nochmals mit jemand erfahrenerem zu reden, brachte Bailee ihre Hoffnung in Talery zum Ausdruck.
Sie erklärte außerdem, dass sie in der Tat bereits Trainingseinheiten mit Brianna gehabt hatte. Sie erwähnte, dass sie auf der Herreise etwas Yoga gemacht sowie meditiert hatte, was ihr auch erstmalig geholfen hatte, die Macht zu erspüren. Akani lächelte.

„Jaaa, das ist so ne Sache mit der Macht. Einfach verschiedene Sachen ausprobieren, irgendwas geht dann schon. Als ich z.B. mal meine Macht-Sicht geübt habe, war ich auch in nem Raumschiff und hab eine Flasche über den Boden rollen lassen, damit ich mich auf die Bewegung konzentrieren konnte. Ich fand es irgendwie einfacher, die Bewegung wahrzunehmen als Gegenstände, die in Ruhe waren.“

Dann runzelte er die Stirn.
„Im Spiel? Du meinst, Brianna hat irgendetwas gemacht, dass du die Macht gespürt hast? Ich wusste gar nicht, dass das geht.“

Bezüglich der Diplomatie verwies Bailee auf die…Herangehensweise ihrer Meisterin und brach in Gelächter aus. Akani schnaubte.
Die Nautolanerin zog dann eine Visitenkarte hervor, welche sie als Technical Support Team Leader und Software Architect auswies.

„Du hast gar keine Ahnung, in was für Situationen man kommen kann, wenn man medizinische Geräte installieren und warten muss. Manche Leute machen da echt aus einem Moskito ein Bantha und regen sich wegen Kleinigkeiten auf. Da muss man sich dann auch ganz genau überlegen, was man jetzt sagt oder sogar macht“, erzählte sie.
Akani nickte.

„Da hast du sicher Recht. Vielleicht musst du diesen Leuten dann aber sogar dankbar sein, dass sie dich bereits auf deine Laufbahn im Jedi-Orden vorbereitet haben“, fügte er zwinkernd hinzu.

Anschließend erklärte Bailee, dass sie kaum Erfahrung mit dem Abfeuern von Blastern hatte und das auch die einzige Waffe war, mit der sie bisher in Berührung gekommen war. Sie meinte weiter, dass es sicherlich auch kein Standard war, immer bewaffnet umherzulaufen, wenn man nicht in einer gefährlichen Umgebung lebte.


„Das mag sein", antwortete der Padawan. "Vielleicht ist meine Einstellung auch etwas getrübt durch meine bereits zwei Begegnungen mit Sith. Beim ersten Mal auf Ruusan sind wir mit meiner damaligen Meisterin sogar mehr oder weniger in einen Kampf gelaufen. Allerdings muss ich dazusagen, dass ich damals ebenfalls nicht mehr gemacht habe, als zweimal mit einem Blaster zu schießen. Aber ich denke dennoch nicht, dass du die meisten Bürger der NR mit Jedi vergleichen solltest. Als Jedi kommt man doch noch etwas mehr herum; die Wahrscheinlichkeit ist also sicherlich höher, dass du dein Lichtschwert irgendwann mal brauchst.“

„Was ist denn der Unterschied zwischen einem Übungs-Lichtschwert und nem echten? Bringen die Übungs-Lichtschwerter denn überhaupt was, wenns ernst wird?“, fragte Bailee dann weiter.

„Nun ja, grundsätzlich ist ein Trainingslichtschwert einfach eine schwächere Variante, die weniger Energie in der Klinge hat und es unwahrscheinlicher ist, sich schwere Verletzungen zuzufügen. Wäre irgendwie auch nicht sonderlich toll, wenn alle Mitglieder des Ordens verstümmelt herumlaufen würden, weil sie trainiert haben…", antwortete der Chiss.
"Aber ich glaube, die meisten Trainingslichtschwerter sind eigentlich normale Lichtschwerter, bei denen die Energie heruntergeregelt wurde, die im Zweifelsfall aber wieder hochgestellt werden können. So ein Ding würde dir im Ernstfall also sicherlich helfen können“,
erklärte er weiter.
"Das heißt, mit einem Lichtschwert hast du dann aber noch nicht trainiert?", fragte er dann Bailee zurück.


Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani
 
Alderaan-Apalisküste-am Meer-mit Akani

Akani versuchte ihr Mut zu machen und erzählte ihr von den eigenen "Startschwierigkeiten." Bailee lächelte.

"Zumindest komm ich mir jetzt nicht mehr ganz blöd vor."


Bei all dem Neuen hatte sie ganz vergessen, dass andere sich wahrscheinlich genauso hatten quälen müssen. Über ihre Idee, das Brianna ihr vielleicht geholfen hatte, schien der Padawan überrascht zu sein und fragte sogar, ob das möglich seie.

"Das fragst du MICH?"


Fragte sie ungläubig. Schliesslich war er kurz vor der Prüfung und eher derjenige von ihnen beiden, der wissen sollte, ob sowas geht oder nicht. Aber das er Zweifel an ihrer Theorie hatte, ließ auch Bailee daran zweifeln. Vielleicht hatte sie es ja wirklich selbst geschafft. Wenn dem so war, könnte sie es doch bestimmt wiederholen.
Nachdem ihr Begleiter ihre Visitenkarte studiert hatte, hielt er ihren Job für eine gute Vorbereitung auf´s Jedi-Dasein. Bailee grinste.

"Es gibt sicher die eine oder andere Alltags-Situation, die einem was mitgeben könnte für das Jedi-Dasein. Aber wer denkt dann daran? Ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass man so als Normalsterblicher überhaupt einem Jedi begegnet in seinem Leben. Von einer eigenen Machtsensitivität mal ganz zu schweigen. Ich kann es immernoch kaum fassen,dass ich jetzt hier sitze."

Genau auf das Thema Normalsterbliche kam Akani dann zu sprechen. Allerdings im Bereich Waffen. Er gab zu, dass er als Neuling beim Jedi-Orden auch nicht wirklich mit Waffen umgehen konnte. Erzählte jedoch auch von einigen Begegnungen mit den Sith, die bei weitem nicht so "friedlich" abgelaufen waren wir die Begegnung mit Sturn am Bankett. Das dann Waffen sinnvoll wären, sah Bailee schon ein.

"Ich vergleiche normale Bürger da nicht mit Jedi. Aber ich hab bis vor gefühlten fünf Minuten noch zu denen gehört. Klar hört man von den Sith und wird vor denen gewarnt. Aber im Raum der neuen Republik ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Sith zu treffen noch geringer als auf einen Jedi. Und so wird das halt auch gehandelt. Eine Panikmache wär auch nicht wirklich sinnvoll. Der Schleimtyp auf dem Bankett heut war der erste Sith, den ich jemals gesehen hab. Und Brianna die erste Jedi, die ich je gesehen hab. Und dafür musste ich sogar den Jedi-Tempel ansteuern. Da ich jetzt auf der Jedi-Schiene bin, wird sich das mit Sicherheit ändern. Schliesslich ist es der Job der Jedi, dafür zu sorgen, dass man im Raum der neuen Republik auf keinen Sith stösst. Was das angeht, hat der Orden nen guten Job gemacht. "


Sie legte die Stirn kraus, wenn sie daran dachte, dass das Jagen von Sith vielleicht bald ihr Job sein könnte. Grad sie.

"Ich glaub, wenn ich mal gegen nen Sith bestehen will, muss ich noch ganz wo anders anfangen...."

meinte sie dann laut und nahm einen kleinen Speckring am Bauch zwischen die Finger.

"Ich muss zugeben, das meine Ausdauer wohl ziemlich am Boden sein dürfte. Oder zumindest einseitig. "

Sie würde einen Kampf jetzt keine zwei Minuten durchhalten, selbst wenn sie kämpfen könnte.
Auf ihre Frage bezüglich der Lichtschwerter erklärte Akani ihr, dass der Aufbau wohl gleich sei, nur die Energiestärke runter reguliert wurde. Seine Begründung ließ Bailee lachen.

"Die Sith hätten Freude. Der Orden wär so schnell kampfunfähig."

Eigentlich war es wirklich bewundernswert, wie wenige Jedi sie bisher mit Prothesen gesehen hatte. Auch wenn sie bisher Laser nur in der Fertigungshalle für ihre Anlagen gesehen hatte, wusste sie doch um die Schneidkraft eines fokussierten Laserstrahls. Und Lichtschwerter waren ja eigentlich nichts anderes. Also etwas, dem man besser nicht zu nah kam. Faszenierend war es aber allemal.

"Nein, wir kamen nicht dazu, und Lichtschwerter auch nur mal genauer anzusehen. Wann auch? "


Die Zeit, die sie mit Brianna für sowas gehabt hatte, war wirklich sehr begrenzt gewesen. Bedauerlicherweise

Alderaan-Apalisküste-am Meer-mit Akani
 
Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani


Bailee wies auf die allgemeine Unwahrscheinlichkeit hin, dass gewöhnliche Leute auf Jedi trafen und dann darauf, wie unwahrscheinlich es war, machtsensitiv zu sein. Sie brachte auch ihre noch immer andauernde Überraschung zum Ausdruck, dass sie hierzu gehörte.
Akani lächelte.

„Oh ja, ich war damals auch dezent überrascht…kam ziemlich plötzlich auch für mich.“

Bezüglich der Waffen sah auch Bailee einen Unterschied zwischen normalen Bürger und Jedi, betonte aber auch, dass sie selbst ja erst neuerdings mit Jedi und Sith zu tun hatte.
„Ich glaub, wenn ich mal gegen nen Sith bestehen will, muss ich noch ganz wo anders anfangen“, führte sie dann weiter und gestand, dass sie ihre Ausdauer nicht übermäßig einschätzte.

Akani verzog das Gesicht. Seine Ausdauer würde in einem Kampf vermutlich nicht das Problem sein, aber er hatte das Gefühl, noch so wenig Übung und Erfahrung im Kampf zu haben. Wie würde er sich in einem Duell mit einem Sith schlagen? Vermutlich hing das stark davon ab, um welches Individuum es ging. Bei dergleichen wie Sturn machte er sich keine Illusion. Er hatte beim Bankett zwar nur direkt miterlebt, dass der Typ eine Schlange im Umgang mit Worten war, aber war sich irgendwie sehr sicher, dass er auch mit Waffen gefährlich war. Akani fragte sich, ob er es mit den Begleiterinnen des Sith aufnehmen könnte. Er ließ den Gedanken dann aber fallen; es machte keinen Sinn darüber nachzudenken, wenn er keine Ahnung hatte, auf welchem Level die beiden waren.
„Hm ja Vorschlag: Lass uns einfach nicht in einen Kampf mit irgendwelchen Sith stolpern, ja?“, antwortete der Chiss – nicht rein scherzhaft.

Bailee lachte, als er seine Erläuterung von Übungslichtschwertern vorbrachte.
„Die Sith hätten Freude. Der Orden wär so schnell kampfunfähig.“
„Jep, und ganz ohne dass die Sith selbst überhaupt was tun müssten. Praktisch, gell?“
Dies ließ Akani dann aber die Stirn runzeln.

„Ich frage mich da aber dann ein bisschen, ob Sith ebenfalls Übungslichtschwerter nutzen. Oder werden da nur normale Waffen verwendet und alle, die sich verletzen, werden dann einfach als Schwächlinge aussortiert?“ Er verzog das Gesicht. Vielleicht war dies jetzt eine Übertreibung seiner Einschätzung des Sith-Ordens, aber irgendwie passte die Überlegung gut in seine Wahrnehmung des dunklen Gegenstücks der Jedi.

Als Bailee erklärte, dass sie bisher noch gar nichts mit Lichtschwertern zu tun gehabt hatte, zog der Padawan sein eigenes hervor, welches er vor ihrem Aufbruch noch aus dem Gleiter geholt hatte.
„Also dem Problem lässt sich Abhilfe schaffen. Sei bloß bitte vorsichtig; Tenia wäre nicht begeistert, wenn wir später einbeinig angehumpelt kommen…“, meinte er trocken, bevor er ihr die Waffe hinhielt. Die Nautolanerin hatte auf ihn bislang den Eindruck gemacht, als hätte sie ausreichend Grips im Kopf, um sich nicht direkt aufzuspießen.
„Wenn du da draufdrückst, kommt da eine sehr gefährliche Klinge raus, die Seite also bitte von uns weghalten. Sofern du es überhaupt sehen willst.“
Er warf einen Blick auf den Horizont. Ein wenig Zeit blieb den beiden noch, bevor sie aufbrechen mussten.


Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani
 
Alderaan- Apalisküste– am Meer– mit Akani

Akani gefiel Bailee immer mehr. Nicht zuletzt deswegen, weil er viele ihrer eigenen Erfahrungen teilte. Auch für ihn war die Rekrutierung plötzlich gekommen. Bailee schnaubte amüsiert.

"Ich war eigentlich nur per Zufalls-Verlosung auf Coruscant, um im Jedi-Tempel nen neuen Bioscanner zu installieren. Zusammen mit einem Kollegen, dessen Bild du im Lexikon neben "Hypochonder" findest. Und dann offenbart mir Brianna, dass ich machtsensitiv bin und nimmt mich gleich als Schülerin an die Seite. Das stand auch nicht so in meiner Agenda und meine Familie weiss noch garnicht, dass ich nach Ablauf dieser Quarantäne-Zeit erstmal trotzdem nicht nach Hause komme. Das ging jetzt alles so schnell, dass ich da noch garnicht dazu gekommen bin. "

Die würden nicht schlecht staunen und irgendwie fand Bailee es auch cool, ihre Familie noch etwas im Dunkeln zu lassen. Aber jetzt auf dem Rückweg nach Coruscant könnte sie sich bestimmt die Zeit nehmen und ihre Eltern mal kontaktieren.
Als sie Akani ihre eigentlich gänzlich fehlende Kondition gestand, verzog er das Gesicht und schlug vor, sich erstmal von bewaffneten Auseinandersetzungen mit Sith fern zu halten. Die Nautolanerin nickte zustimmend.

"Dauerhaft lässt sich das vielleicht nicht vermeiden, aber so die nächsten 1-2 Jahre muss das jetzt noch nicht sein. Einfach um meine Chancen zu erhöhen, dass ich meinen 30. Geburtstag auch noch erlebe."

Er stimmte ihr auch zu,dass der Sith-Orden wohl Freude dran hätte, wenn sich die Jedi selbst kampfunfähig machten, was für Bailee eine Frage aufwarf.

"Wieviel Prozent der Anwärter schafft es eigentlich nicht bis zum Ritter, weil sie sich vorher selbst umgebracht haben, was meinst du?"

Akani überlegte indes, ob der dunkle Orden auch Übungslichtschwerter nutzte oder ob sie verstümmelte oder aus versehen getötete Anwärter als natürliche Auslese sahen. Bailee runzelte die Stirn.

"Hat das Imperium mehr machtsensitive Leute als die Neue Republik, dass sie sich so ein Verhalten leisten könnten? Und wenn ja- warum?"

So ein verschwenderisches Verhalten mit so seltenen Phänomenen wie machtsensitiven Personen würde von einer Überheblichkeit sonder gleichen zeugen. Aber gut...bei diesem Schleimbeutel vom Bankett könnte sie sich sowas tatsächlich vorstellen. Ob ihm darum gleich zwei Schülerinnen hinterhergelaufen waren? Für den Fall, dass eine irgendwie drauf ging? Bailee schüttelte leicht den Kopf, um die Vorstellung zu vertreiben. Ausserdem hatte Akani sein Lichtschwert raus geholt und hielt ihr die Waffe jetzt hin. Seine Erklärung zur Verwendung konnte sie so nicht stehen lassen.

"Du kannst doch meine technische Neugier nicht so ausbremsen!"

sagte sie gespielt vorwurfsvoll, als sie nach dem Zylinder griff.

"Ist das ein echtes Lichtschwert? Also ein echts Echtes?"


fragte sie und sah sich das Gerät von allen Seiten an.

"Glaubst du, es gab schonmal jemanden, der in die Linse geschielt hat, während er das Lichtschwert eingeschaltet hat? So a la " Wie geht das???" .. Der letzte Satz eines Anwärters... und irgendein Jedi ruft: "Och, nicht schon wieder. Kann das da mal jemand wegmachen?".."


Bailee grinste bei der Vorstellung, auch wenn ein tatsächlicher Unfall dieser Art sicher nicht zum Lachen war. Die Nautolanerin fuhr mit den Fingerspitzen über den Griff, als würde sie die Waffe streicheln.

"Ich hab schon lang nicht mehr so ein perfekt konstruiertes Gerät gesehen. Es hat keine internen Spannungen, nichts."


Es gab auch die andere Sorte von Geräten, die Bailee kaum anfassen konnte, weil es eigentlich nur so schnell zusammengeschraubt worden war und es von Fehlern nur so strotzte. Nachdem sie den Griff genug analysiert hatte, nahm sie es fester in die Hand.

"Ich muss zugeben, ich hätte jetzt Lust das Ding auseinander zu nehmen. Aber ich halt mich da mal zurück. "

Bailee grinste Akani an. Es war offensichtlich, dass technische Geräte ihre Leidenschaft war. Sie liebte es an allem möglichen rumzuschrauben und neue Geräte zu basteln. Nun betätigte Bailee doch mal den Aktivator und die Energieklinge sprang zischend aus dem Schaft.Der massive Energiefluss im Gerät war auf der Oberfläche zu spüren. Es war faszenierend.

"Es ist komisch, dass die Klinge kein Gewicht hat. Aber irgendwie... "

Sie bewegte das Schwert minimal hoch und runter...

"Irgendwie merkt man sie doch... "

Wirklich beschreiben konnte sie das Gefühl nicht. Es war eigenartig. Sie deaktivierte das Lichtschwert wieder und reichte es dem Chiss zurück.

"Zeig mal was."

forderte sie ihn auf und lehnte sich zurück auf ihre Hände. Gespannt wartete sie ab, ob Akani ihr eine kleine Vorführung geben würde und was er ihr dann zeigen würde.

Alderaan- Apalisküste– am Meer– mit Akani
 
Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani


„Ich war eigentlich nur per Zufalls-Verlosung auf Coruscant, um im Jedi-Tempel nen neuen Bioscanner zu installieren. Zusammen mit einem Kollegen, dessen Bild du im Lexikon neben „Hypochonder“ findest“,
erklärte Bailee ihren Kontakt zum Orden. Akani schnaubte.
„Und dann offenbart mir Brianna, dass ich machtsensitiv bin und nimmt mich gleich als Schülerin an die Seite“, erzählte sie weiter und meinte, dass ihre Familie noch gar nicht Bescheid wusste.

„Vielleicht solltest du deinen Eltern demnächst mal erzählen, wie es bei dir aussieht. Ist immerhin schon ein recht großes Ding, dem Orden beizutreten, finde ich. Ohne deine Eltern jetzt zu kennen oder so“, antwortete Akani. Da er über seine Machtsensitivität eines Nachts selbst zuhause herausgefunden hatte, hatte er seinen Eltern direkt am nächsten Morgen davon erzählt.
„Und die 30 sollten wir auf jeden Fall voll machen!“, fügte er dann grinsend hinzu.

Ihre beiden nächsten Fragen konnte er aber nicht genau beantworten.

„Nun, also ich hoffe mal, dass es 0 % sind; als Padawan sollte man zumindest ein Mindestmaß an Überlebensfähigkeit haben. Und Statistiken zur Machtsensitivität im Imperium kann ich auch nicht liefern. Ich weiß nicht mal, ob es sowas gibt. Man könnte vielleicht höchstens danach gehen, welche Spezies im Imperium häufig vorkommen und wie häufig die Machtsensitivität bei diesen Spezies dann ist. Allerdings weiß ich auch nicht sicher, ob die Sith wirklich so achtlos mit ihren Anwärtern umgehen. Es mag durchaus sein, dass das Bild, dass ich mir im Kopf von ihnen aufgebaut habe, total falsch ist; ich weiß wirklich nicht genug in der Hinsicht. Jemand könnte mir erzählen, dass die Sith täglich ein Neugeborenes opfern und ich würde das unterschreiben…“

Über Bailees Desinteresse im Bezug auf sein Lichtschwert hätte er sich aber keine Gedanken machen müssen. Sie ergriff es sofort und studierte es eingehend.
„Ist das ein echtes Lichtschwert? Also ein echtes echtes?“
„Hmm nein, tatsächlich ist das ein Kinderspielzeug, welches mir meine Mama zum fünften Geburtstag geschenkt hat. Ich dachte mir, es wäre ein bisschen fies, ein echtes echtes Lichtschwert zu nutzen, wenn mich ein Sith aus dem Gebüsch heraus anfällt“, grinste Akani. Dann schüttelte er den Kopf.
„Ja, es ist ein echtes echtes. Allerdings nicht von mir gemacht, sondern von Tenias früherem Meister. Ich wollte sie tatsächlich mal fragen, ob sie mit mir nach Ilum oder auf nen anderen Kristallplaneten reisen könnte, damit ich mir eigene Lichtschwertkristalle besorge und zwei Schwerter selbst konstruiere. Bisher habe ich nur einhändig trainiert, aber das reicht mir irgendwie nicht“, führte er aus.
„Und wenn Tenia mich unbedingt so schnell loswerden und zum Ritter machen will, dann will ich zumindest eigene Schwerter!“, fügte er dann gespielt empört hinzu.

„Glaubst du, es gab schonmal jemanden, der in die Linse geschielt hat, während er das Lichtschwert eingeschaltet hat? So a la „Wie geht das???“ Der letzte Satz eines Anwärters... und irgendein Jedi ruft: „Och, nicht schon wieder. Kann das da mal jemand wegmachen?“, kommentierte Baille dann grinsend seine Aufforderung, vorsichtig zu sein.
Akani runzelte übertrieben die Stirn und rieb sich das Kinn.

„Hmmm jaaa, also nachdem die Dinger echt heiße Klingen produzieren, würden die Wunden normalerweise direkt kauterisiert und es gäbe wahrscheinlich gar keine Sauerei…“

Bailee besah sich den Lichtschwertgriff noch ein wenig genauer, ohne die Waffe jedoch zu aktivieren. Sie kommentierte seine hochwertige Konstruktion und erklärte, es würde keinerlei interne Spannungen aufweisen.
„Da bist du jetzt bewanderter als ich. Woher weißt du, dass es keine internen Spannungen hat, ohne reinzusehen? War das irgendeine intuitive Verwendung der Macht?“, fragte Akani erstaunt. Immerhin meinte Bailee, dass sie sich davon abhalten würde, die Waffe zu zerlegen. Akani wischte sich gespielt die Stirn ab.
„Das hoffe ich doch. Du müsstest es dann auch wieder zusammenbauen sonst, ich weiß nämlich nicht, wie das geht. Ebenfalls etwas, was ich noch lernen muss.“

Die Padawan war dann aber wohl doch neugierig und schaltete das Schwert an. Sie kommentierte die völlige Gewichtlosigkeit der Kinge, meinte dann aber, dass sie die Klinge dennoch auf eine Art spüren würde. Akani wusste, was sie meinte. Vielleicht irgendein Ding des Unterbewusstseins, welches die Kinge sah, erwartete, sie zu spüren, und dann etwas dazudichtete, was gar nicht da war.
„Zeig mal was“, meinte sie dann plötzlich und drückte ihm das ausgeschaltete Schwert in die Hand.
„Bin ich jetzt ein Zirkusdarsteller oder was?“, fragte Akani lachend. Kurz hatte er das Bild eines Jongleurs vor Augen, der einen Haufen aktivierte Lichtschwerter durch die Luft wirbeln ließ.

Dann stand er jedoch auf und schaltete die Waffe wieder ein.
Einen Moment lang stand er etwas belämmert da.

„Ähm, und jetzt?“
Dann fielen ihm die Djem So-Schlagfolgen ein, die er vor Tenias und seinem Aufbruch nach Alderaan angefangen hatte zu trainieren. Er überlegte kurz und stellte überrascht fest, dass er sich bei einer davon noch an den Großteil erinnerte. Die finalen Elemente wusste er jedoch nichtmehr.
„Wart mal kurz.“
Er zog sein Komlink hervor. Praktischerweise hatte er sich den Holoclip daraufgezogen. Nachdem er sich die Folge zweimal angeschaut hatte, steckte er das Kom weg, entfernte sich einige Schritte von Bailee und ging in die Ausgangsposition.

„Nicht zu hart urteilen bitte, ich habe diese Technik noch nicht oft geübt“, meinte er, bevor er direkt in eine Serie von schnellen Hieben ausbrach. Kurz vor dem Ende erstarrte er mitten in der Bewegung, lachte dann und schüttelte den Kopf.
„Geeenau, und die letzten beiden Bewegungen weiß ich schon wieder nicht…“
Er blickte kurz auf den Horizont, bevor er zu Bailee zurücklief. Die beiden würden demnächst aufbrechen müssen; die Sonne stand bereits tief.


Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani
 
Alderaan-Apalisküste-am Meer- mit Akani

Akani konnte sich nen Hypochonder auf nem virenverseuchten Planeten wohl auch gut vorstellen, zumindest interpretierte Bailee sein Schnauben so. Sie selbst musste ein bisschen über ihren Ex-Kollegen kichern, auch wenn das eigentlich gemein war. Für
N´derim war der Aufenthalt auf Coruscant sicher die reinste Folter gewesen. Wenn er wieder nach Hause kam, ließ er sich vermutlich vorsorglich erstmal für drei Monate krankscheiben. Nur zur Sicherheit. Akani gab dann zu bedenken, dass sie ihren Eltern mal bescheid geben sollte. Schliesslich hatte sie ja einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Bailee nickte.

"Meine Eltern sinds eigentlich gewohnt, dass wir uns nur alle paar Monate mal sehen. Aber du hast recht. Ich denke, jetzt auf den Rückflug, hab ich Zeit genug dafür. "

Für das und für noch so einiges mehr. Aber darüber wollte sie sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Zumal Akani ihr gerade Mut machte, dass sie ihr 30.Lebensjahr schon noch erreichen sollte. Und er hoffte- genauso wie sie- das die Selbsttötung "aus versehen" bei Padawanen nicht vorkam. Wahrscheinlich wäre bei einer Quote von mehr als 0% in dem Bereich auch nicht sonderlich zuträglich, was die Rekrutierung von neuen Jedi anging. Als Akani dann auf ihre Frage bezüglich der Sith antwortete, zog Bailee nachdenklich die Stirn kraus. Aber er konnte- zum Glück auch nur Theorien zu ihnen aufstellen. Auch wenn die Idee mit den geopferten Neugeborenen auch Bailee einen Schauer über den Rücken jagte. Gut, ihr eigenes Volk ging ja auch nicht grad vorsichtig mit Neugeborenen um, aber sie opferten sie nicht in dem Sinne. Bailee konzentrierte sich lieber wieder auf die fiktive Statistik.

"Wahrscheinlich kann man nicht mal in der Neuen Republik bestimmen, welche Spezies besonders häufig machtsensitiv ist. Ich meine..hätte ich das Stäbchen nicht gezogen, wär ich wahrscheinlich nie dahinter gekommen. Und es gibt bestimmt einige da draussen, die zwar machtsensitiv sind, aber es wirklich bis zu ihrem Tod nicht erfahren. Der Zufalls-Faktor ist einfach zu gross."

Wieviele wohl zum Jedi-Tempel gerannt kamen, um ein Jedi zu werden, aber die Macht nicht nutzen konnten? Wahrscheinlich waren das deutlich mehr als jene, die zwar machtsensitiv waren aber nie nem Jedi begegneten. Das Selbstvertrauen spielte dabei sicher auch noch ne Rolle. Nicht, dass es Bailee an selbigem fehlte, aber sie hätte sich niemals zu so einer anmaßenden Idee verleiten lassen, sich einfach so für machtsensitiv zu halten. Trotzdem Brianna ja gesagt hatte, dass es da durchaus den einen oder anderen Hinweis gegeben hatte, den Bailee halt einfach für normal gehalten hatte.
Das Lichtschwert in den Händen zu halten, war schon speziell. Es fühlte sich so fremd an. Natürlich. Bailee hielt es schliesslich zu ersten Mal in der Hand. Als der Chiss sie dann aber aufzog und erst meinte, dass das ein Spielzeug von seiner Mama seie, musste Bailee wieder drauf eingehen.

"Zum Glück bist du so vernünftig. Echte Lichtschwerter sind viel zu gefährlich nach allem, was du mir erzählt hast. Du könntest jemanden verletzen!"

Dann musste sie aber auch lachen, bis Akani die Kristallwelten erwähnte.

"Kristallwelten? Ich glaub, ich hab noch nie von denen gehört."

Auch wenn sie viel zwischen den Sternen unterwegs gewesen war, waren ihre Ziele doch eher die dichtbesiedelten Welten gewesen. Und selbst bei den Agrar-Welten hatte sie nur die grösseren Siedlungen angesteuert. Auf sein Kommentar, dass er zwei Lichtschwerter bauen wollte, grinste sie ihn an.

"Zwei Lichtschwerter? Meinst du, du hast so einen hohen Verschleiss, dass du grad eins auf Reserve brauchst?"

Sie stupste ihn mit dem Ellenbogen an, damit er merkte, dass sie ihn nur ärgern wolllte.
Als Bailee sein Lichtschwert dann untersuchte, schien Akani verwundert zu sein und tippte auf eine Machtanwendung.

"Hmm.. keine Ahnung. Ich weiss nur, dass man das an der Oberfläche merken kann. Auf Metall ein bisschen stärker als auf anderen Oberflächen. Die wird dann wie klebrig an der Stelle. Ganz schlimm ist es bei grösseren Geräten , die an ne Steckdose angeschlossen werden, und der Stecker falsch rum eingesteckt ist. Die Hersteller sagen zwar, dass würde keinen Unterschied machen, aber ich kann falsch eingesteckte Geräte nicht anfassen. Dann bekom ich Haare. Das ist ganz ganz ekelhaft. "

Sie grinste ihn an und schüttelte sich allein bei der Erinnerung an dieses Gefühl. Als er sie darauf aufmerksam machte, dass sie das Lichtschwert auch wieder zusammenbauen müsste, wenn sie sie es auseinander nahm, zuckte sie nur mit den Schultern.

"Wenn ichs auseinandernehmen kann, kann ichs auch wieder zusammensetzen.Das macht mir jetzt keine Kopfschmerzen. Ich hab mit 4 schon Computer zusammengeschraubt."

Das ein Lichtschwert so viel schwerer zu bauen war, konnte sie sich noch nicht vorstellen. Auch wenn die die Komplexizität der Waffe bereits zu erahnen war. Als Bailee Akani dann mit seiner Waffe losschickte, um was zu zeigen, lachte der Padawan und fragt, ob er jetzt ein Zirkusdarsteller seie.

"Jap, bist du jetzt. Ein 5 Minuten-Schnupperpraktikum. Viel Spass."

Sie grinste und sah dem Padawan zu, wie der Stellung bezog. Ohne kurz zu spicken konnte er es wohl noch nicht, was Bailee aber eher sympathisch fand. Immerhin versicherte er sich vorher und zeigte nicht einfach irgendwas. Dafür hatte der Blaue Applaus verdient, fand die Nautolanerin, und ließ ihm selbiges ausreichend zukommen. Trotzdem er vorzeitig abbrach, weil er den Schluss wieder vergessen hatte. Oder gerade deswegen.

"Zugabe! Zugabe!"

rief sie und pfiff begeistert, bevor sie ihn angrinste.

"Nein, ehrlich. Das sah schon ziemlich gefährlich aus. Der Sith im Gebüsch sollte besser dort bleiben."

Bailee folgte dann seinem Blick zum Hoizont, wo die Sonne bald untergehen wollte. Sie schnappte ihre Kamera und drehte der Sonne den Rücken zu.

"Die letzte Stunde des Tages. Die "goldene Stunde". Fotographen nutzen sie gern. Oder die erste Stunde des Tages. Aber die verpenn ich meistens."

meinte sie grinsend und schoss ein paar Bilder in dem leicht rötlichen Licht der Abenddämmerung. Auch der Sonnenuntergang selbst wurde eingefangen, auch wenn der auf den meisten Welten sehr ähnlich war. Dennoch hatte Bailee nen Album nur mit Sonnenuntergängen von verschiedenen Welten und Alderaan gehörte jetzt auch zur Sammlung. Sie lächelte und sah beinahe etwas wehmütig das Land an. Sie hatte schon viel erlebt hier, Gutes wie Schlechtes. Und wenn sie Glück hatte, war das nur der Anfang. Aber in Bezug zu ihrer zukünftigen Aufgabe fühlte sie sich immernoch wie der letzte Trottel. Sie musste unbedingt zusehen,dass sie vorwärts kam. Und wenn sie es nicht schaffte... vielleicht müsste sie dann die Konsequenzen ziehen.

Alderaan-Apalisküste-am Meer - mit Akani
 
Alderaan - Apalisküste – am Meer – Bailee und Akani


Bailee warf ein, dass etwaige Studien zur Häufigkeit von Machtsensitivität sicherlich allein schon deshalb keine genauen Ergebnisse liefern konnten, weil vermutlich viele Individuen, die die Veranlagung hatten, dies nie herausfanden. Akani nickte nachdenklich. Er hatte an diesen Punkt gar nicht gedacht. Für ihn selbst war es recht eindeutig gewesen, als die Hälfte seiner Zimmereinrichtung zu schweben angefangen hatte. Das musste aber noch lang nicht heißen, dass es allen so ging. Bailee war das beste Beispiel. Sie hatte ja selbst erklärt, dass Brianna diejenige gewesen war, die sie diesbezüglich aufgeklärt hatte.


Auf seinen Scherz antwortete Bailee ebenso witzelnd.
„Zum Glück bist du so vernünftig. Echte Lichtschwerter sind viel zu gefährlich nach allem, was du mir erzählt hast. Du könntest jemanden verletzen!“
„Gell? Wie heißt es so schön? ‚Messer, Gabel, Lichtschwert, Licht, sind für kleine Kinder nicht!‘“

Als Akani über seine Absicht sprach, sich eigene Lichtschwertkristalle zu besorgen, hakte die Padawan jedoch nach.
„Hm, das hast du falsch verstanden“, gab Akani zurück. Die Kristallwelten im eigentlichen Sinne gibt es nicht – zumindest nicht meines Wissens nach. Ich habe das Wort einfach als Ausdruck für Planeten oder Monde oder was auch immer verwenden, wo man Lichtschwertkristalle findet. Ich weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast, aber ein Lichtschwert benötigt unter anderem mindestens einen passenden Kristall, durch welchen die Energie gebündelt wird, um zu funktionieren“, erklärte er.
„Und nein, bislang nutze ich nur dieses hier, welches Tenia von ihrem eigenen Meister hat, und wie du siehst, ist es noch in bester Ordnung“, zwinkerte er. „Ich würde aber wie gesagt gern anfangen, mich im Kampf mit zwei Schwertern zu trainieren, deshalb zwei. Für dich wird das im Übrigen irgendwann auch von Bedeutung sein, wenn du ein eigenes Schwert brauchst.“

Seine nächste Nachfrage, wie Bailee die internen Spannungen in Geräten feststellte, beantwortete sie mit der Erklärung, dass die Oberfläche leicht klebrig wurde. Der Chiss glaubte zu wissen, was sie meinte, kannte dies aber selbst nur zum Beispiel von bestimmten Stoffen, wenn diese sich aufluden, nicht jedoch von Elektrogeräten.
„Wenn ichs auseinandernehmen kann, kann ichs auch wieder zusammensetzen. Das macht mir jetzt keine Kopfschmerzen. Ich hab mit 4 schon Computer zusammengeschraubt“, gab die Nautolanerin dann gelassen zurück.
„Nicht schlecht“, antwortete Akani. „Da bist du mir deutlich voraus. Ich kenne mich in der Hinsicht praktisch gar nicht aus.“

Nachdem er seine Angriffssequenz – fast vollständig – vorgeführt hatte, klatschte die junge Frau begeistert los und verlangte grinsend nach einer Zugabe.
„Nein, ehrlich. Das sah schon ziemlich gefährlich aus. Der Sith im Gebüsch sollte besser dort bleiben“, fügte sie dann hinzu.
Akani schüttelte lächelnd den Kopf und deaktivierte sein Schwert. Zischend erlosch die gelbe Klinge.


„Die letzte Stunde des Tages. Die ‚goldene Stunde‘. Fotographen nutzen sie gern. Oder die erste Stunde des Tages. Aber die verpenn ich meistens“, kommentierte Bailee grinsend. Akani sah zu, während die Sonne immer tiefer hinter das Meer sank. Bailee machte einige Fotos mit ihrer Kamera.

„Nun gut, ich schätze, wir müssen…Nicht dass Tenia und ihre Freundin noch ohne uns aufbrechen und wir hier mit diesem Deppen Sturn zurückbleiben!“, rümpfte Akani gespielt die Nase.
Die beiden brachen auf und waren nach einem flotten Marsch wieder am vereinbarten Treffpunkt vor dem Schloss der Organas angekommen. Tenia und Nei waren noch nicht zu sehen. Zumindest ging der Padawan davon aus, dass es so herum war und die beiden
nicht tatsächlich schon abgehauen waren.


Alderaan - Apalisküste – vor dem Schloss Organa – Bailee und Akani
 
Alderaan- Apalisküste- am Meer- mit Akani

Irgendwie harmonierte das zwischen ihr und dem Chiss total. Bailee genoss die unbeschwerte Zeit und das rumblödeln.

"Definier "klein"?!"

forderte sie grinsend auf und dachte an die unterschiedlichen Grössen der verschiedenen Spezies, die es so in der Galaxie gab.Für einen Wookie war ein Aleena sicher klein, aber umgekehrt? Bailee schmunzelte, als sie sich eine Diskussion zwischen Vertretern beider Spezies über die Nutzung von Brotmessern vorstellte. Die Realität war leider weitaus weniger lustig als ihre Phantasie. Zumindest meistens.
Akani erklärte ihr dann die Sache mit den Kristallwelten und was die Kristalle in den Lichtschwertern bewirkten. Na klar. Die Energieklingen konnten bekanntermaßen durch fast alles durchschneiden. Dementsprechend stark musste die Enerie dahinter sein und eine gewöhnliche Linse würde wohl innerhalb von Sekundenbruchteilen schmelzen.

"Das müssen sehr spezielle Kristalle sein."

überlegte sie, wenn diese Stukturen solch hohen Energiedichten standhalten konnten. Bailee konnte es kaum erwarten,mal einen dieser Kristalle zu sehen. Obwohl sich das wahre Wunder wohl nur im mikroskopischen Bereich zeigen würde. Ob es dazu schon Aufnahmen gab? Bestimmt.
Die Begeisterung des Chiss für den Kampf mit zwei Lichtschwertern rief bei Bailee nur Stirnrunzeln hervor.

"Ich glaub, ich bin froh, wenn ichs dann mal mit einem halbwegs gut hinbekomme. Hat es denn Vorteile mit zwei Lichtschwertern zu kämpfen?"

Dann kam der Nautolanerin aber eine andere Idee.

"Hey, wenn ich das mit einem Lichtschwert irgendwann in hundert Jahren mal raus habe und du dann mit zwei Lichtschwertern kämpfen kannst, dann könnten wir ja mal gegeneinander antreten. Dann kannst du mir die Vorteile zeigen."

Allerdings erschien ihr das noch in so weiter ferne, dass sie es sich noch nichtmal richtig vorstellen konnte. Sie seufzte und kam sich mal wieder vor, als ob sie auf der Reservebank sass und darauf wartete, dass sie ihren Einsatz versauen konnte.Zum Glück konnte sie bald aktiv werden, Fotos machen und dann rief Akani auch schon dazu auf, zum Treffpunkt zu gehen. Rasch sammelten sie alles auf, während sie dem Chiss beipflichtete.

"Mit Sturn möchte ich hier auch nicht allein zurück bleiben. Aber ich glaub, der ist mit Brianna beschäftigt. Und ich hoffe immernoch, dass sie ihm den Hintern versohlt."

Auch wenn alle anderen Indizien eher dagegen sprachen und es - zumindest im Holonet- so aussah, als würden die beiden an einem Strang ziehen. Aber das wollte einfach nicht in ihre Hirnwindung. Das musste einfach falsch sein. Am Treffpunkt war von keiner der beiden Jedi-Lady´s was zu sehen und Bailee verschränkte die Arme.

"Und was machen wir, wenn sie wirklich ohne uns abgereist sind?"

fragte sie Akani stirnrunzelnd. Sie hatte zwar schon noch ein paar Credits , aber viel war es nun auch nicht mehr. Doch dann grinste sie.

"Wir könnten auch hier bleiben. Alderaan ist ne schöne Welt. Wenn nur die Weisshelme nicht wären.Die müssten wir noch los werden. Aber wenn wir gute Arbeit geleistet haben, wird Alderaan vielleicht in den nächsten Jahren doch noch republikanisch, dann müssen die eh abrücken. "

Das war ne schräge Vorstellung und es war wohl beiden klar, dass das keine Option wäre. Zumal Akani ja seine Prüfung ablegen sollte und Bailee wollte unbedingt herausfinden,was mit Brianna los war. Und das konnte sie von hier aus nicht wirklich. Also blieb ihnen jetzt nur übrig zu warten und zu hoffen, dass die beiden doch noch auftauchten.

Alderaan-Apalisküste- vor dem Schloss der Organas- mit Akani

OP: Sorry, hab mich bisschen schwer getan :-)
 
Alderaan-Apalisküste- in der Nähe vom Schloss der Organas- mit Nei

Während sich die Waldbewohnerin und die Rusanerin zurück auf dem Weg zu deren Schiff machten, hing Tenia einmal mehr ihren Gedanken nach. Weder hatte sie etwas von Brianna, noch von Steven gehört. Auch keine Spur von Fensa. Tenia konnte nur hoffen, dass all das nichts schlimmes zu bedeuten hatte. Allerdings schien diese Hoffnung naiv, bedachte sie das Gefühl, das sie vorhin vor Nei angesprochen hatte. Eine Mission, auf der man von mehr als der Hälfte der Mitstreiterinnen und Mitstreiter nichts mehr hörte gab genug Grund zur Sorge. Ob Janus und seine Anhängsel etwas damit zu tun hatten? Auszuschließen war das nicht, denn sie traute dem Sith keinen Meter, was nicht einmal daran lag, dass er die Menge beeinflusst hatte. Seine Zugehörigkeit war völlig ausreichend gewesen, auch sein Verhalten und sein Gehabe, hatte die Nullianerin nur darin bestärkt ihre Abneigung gegen die Sith weiter auszubauen. Absurd, dass sie Arica hatte faszinierend finden können. Als läge zwischen dieser Faszination von damals und ihre Abneigung von heute ein ganzes Leben. Der Tod Neis Mutter und die Verunstaltung ihrer einen Gesichtshälfte durch die Narbe hatten dafür gesorgt, was für sich gesehen auch absurd war. Hatte erst so etwas geschehen müssen, um zu verstand zu kommen? Schwerer wog nur die Frage, was das über ihren Charakter aussagte. Gedanken, die ihr eine Menge ausmachten und sie zwangsläufig zu der Frage brachten, ob sie nicht doch wirklich mit Steven reden sollte. So unzugänglich er auch gewesen war, war sie es nicht auch gewesen? Vielleicht brauchte Steven einfach jemanden der auf ihn einging und sie hatte im Affekt viel zu wütend reagiert... Auf der anderen Seite hatte der Ritter ihr kaum eine andere Wahl gelassen und wann immer Tenia an die Situation zurückdachte, kam da noch immer Wut. Sein Blick, seine Worte, als er den Funkspruch nicht hatte erwidern wollen. Allem voran aber seine Gleichgültigkeit was Michales Mord betraf. Es war schwer, beinahe unmöglich Verständnis für Steven aufzubringen und vermutlich wäre es nicht da gewesen, wäre da nicht etwas gewesen. Sie würde sich mehr Gedanken darüber machen müssen, wie sie weiter mit Steven verfuhr. Bloß nicht jetzt.
Jetzt galt es einfach Alderaan hinter sich zu lassen und nach Akanis Ausbildung so schnell es ging zurück nach Null zu kehren. Zu groß war die Sehnsucht nach ihrer Heimat, nach ihren Eltern. Zu stark der Wunsch Vater und Mutter endlich in die Arme zu schließen.

Das Schloss der Organs war schließlich erreicht und Akani und Bailee pünktlich an diesem verabredeten Ort.
"Darf ich vorstellen," nickte sie zu Nei, "Nei Sunrider, ebenfalls Ritterin des Ordens und unser Taxi zurück nach Coruscant." Sie lächelte kurz, ehe ihr Gesicht wieder ernst wurde, als sie sich an Bailee wandte. "Hast du etwas von deiner Meisterin gehört, Bailee?", wollte Tenia schließlich wissen.

Alderaan-Apalisküste- vor dem Schloss der Organas- mit Akani, Bailee und Nei


OCC: Sehr kurz, aber die Ungeduld siegt^^ Ich will endlichw eiter kommen :D
 
Sorry, habs jetzt aber auch endlich ohne Unterbrechungen an meine Tastatur geschafft. XD

Alderaan ~ Apalisküste, am Organa Schloss ~ mit Tenia, Bailee & Akani

Nei hatte einen Moment über Tenias Worte nachdenken müssen. Die Last auf den Schultern ihrer Freundin wog schwer. Das konnte Nei umso deutlicher erkennen, je länger sie hier im hohen Gras gesessen und geredet hatten. Doch Nei erkannte auch noch immer den freien Geist und die Unbeugsamkeit, die Tenia damals zunächst so unsympathisch hatter erscheinen lassen, die aber heute zu den Charakterzügen gehörten, die Nei am meisten an ihr schätzte... auch wenn es gut war, dass das Temperament der Nullianerin heute ein wenig besser unter Kontrolle war.

"Ich glaube die Macht ist ein Segen.", antwortete Nei. Sie hatte ihr Kinn auf ihre angewinkelten Knie gelegt und schaute seitlich zu der neben ihr sitzenden Jedi.
"Aber das heißt nicht, dass sie zu spüren ein Geschenk ist. Uns Jedi fordert sie besonders, da wir durch sie so stark beeinflusst werden, in unserm Handeln und in unserer Wahrnehmung. Vielleicht gefällt uns unser Schicksal manchmal nicht oder die Herausforderungen, die mit der Fähigkeit die Macht zu spüren einhergehen, aber ich glaube doch, dass durch unsere Hände und mithilfe der Macht viel Gutes in diese Welt gebracht wird... und wenn nicht für uns, dann vielleicht wenigstens für andere."

Nei lächelte. Sie war über ihre eigenen Worte etwas überrascht. Sie hatte sich viele Gedanken über die Macht, ihre Bedeutung für Nei persönich, aber auch für die Jedi und Machtnutzer allgemein gemacht. Doch hatte sie im Stillen darüber nachgedacht und ihre Gedanken bisher nie laut ausgesprochen. Es war ein komisches Gefühl sie jetzt durch ihre eigene Stimme gehört zu haben. Fast schon etwas schizophren, aber trotzdem nicht weniger wahr, zumindest in ihrem eigenen, derzeitigen Weltbild.

Etwas später fanden sie Tenia und Nei am Schloss ein, wo auch Akani und Bailee bereits auf die beiden Ritterinnen gewartet hatten. Nei verneigte sich dezent.

"Ich freue mich euch kennenzulernen.", erklärte die Ruusanerin mit einem sanften Lächeln für jeden der Padawane.

Dann zeigte sie hinter sich, auf die nicht allzu weit von ihnen entfernt, auf der Wiese parkende HWK-290.

"Die Sekitari ist zwar nicht besonders groß und es wird vielleicht ein kleines bisschen eng, aber dafür ist sie schnell. Und Coruscant ist zum Glück nicht weit von hier."

Alderaan ~ Apalisküste, am Organa Schloss ~ mit Tenia, Bailee & Akani
 
Alderaan - Apalisküste – vor dem Schloss Organa – Bailee und Akani


„Definier ‚klein‘?!“, gab Bailee grinsend zurück und Akani lachte. Tja nun, es stimmte, in physischer Hinsicht passte die Bezeichnung zumindest wirklich nicht auf ihn.

Es wirkte so, als wäre sie überaus interessiert an den Lichtschwertkristallen, als er diese erwähnte. Außerdem hakte sie nach, als er erklärte, sich im Kampf mit zwei Schwertern üben zu wollen.
„Nun, sicherlich macht es Sinn, erst mit einem einzelnen Schwert anzufangen, zumindest habe ich es ja so gemacht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man durchaus einen Vorteil hat, wenn man zwei Waffen im Kampf führt, vor allem gegen mehrere Kontrahenten. Sicher werde ich es aber erst wissen, wenn ich mit dem Training anfange, schätze ich. Und ich bin sicher, du schaffst das in weniger als hundert Jahren. Neunundneunzig dürften reichen“, fügte er zwinkernd hinzu.
Auf ihre Bemerkung bezüglich Brianna und Sturn nickte Akani. Oooh ja, er würde auch sehr gern zusehen, wie die Jedi dem Sith eine ordentliche Tracht Prügel verabreichte. Zur Förderung seines Charakters natürlich nur…


„Und was machen wir, wenn sie wirklich ohne uns abgereist sind?“, fragte Bailee eine kurze Zeit später, als sie Tenia-los am Palast standen.
Akani runzelte die Stirng.

„Nun ja, als Mitglieder des Jediordens müssen wir uns in einer solchen Situation natürlich angemessen verhalten. Ich denke, losheulen und im Kreis rennen dürfte angebracht sein, was denkst du?“

Bailees Vorschlag, einfach alle imperialen Soldaten auf Alderaan loszuwerden und dazubleiben, klang allerdings auch nicht schlecht.
„Ein guter Plan“, grinste der Chiss. „Und so praktisch! Wir zwei gegen alle Imperialen auf Alderaan, die Rechnung geht aber sowas von auf! Da dürften die hundert Jahre schon eher hinkommen.“

Kurz darauf trafen Tenia und ihre Freundin dann aber bereits ein.
„Darf ich vorstellen, Nei Sunrider, ebenfalls Ritterin des Ordens und unser Taxi zurück nach Coruscant“, stellte Tenia die andere Frau vor, welche die beiden lächelnd begrüßte. Akani deutete ebenfalls eine Verneigung an. „Die Freude ist meinerseits.“

Nei wies anschließend auf ihr Transportmittel, das ganz in der Nähe bereitstand.
„Die Sekitari ist zwar nicht besonders groß und es wird vielleicht ein kleines bisschen eng, aber dafür ist sie schnell. Und Coruscant ist zum Glück nicht weit von hier.“

Die vier Jedi machten sich sogleich auf den Weg, während Tenia Bailee nach Neuigkeiten zu Brianna fragte. Akani blickte die Nautolanerin an. Es war an ihr, zu entscheiden, wieviel sie den anderen beiden erzählte.


Alderaan - Apalisküste – vor dem Schloss Organa – Bailee, Nei, Tenia und Akani
 
Alderaan-Apalisküste-vor dem Organa-Schloss-mit Akani, Tenia und Nei

Bailee kicherte, als Akani meinte, dass sie nur 99 Jahre brauchen wüde, um den Umgang mit dem Lichtschwert zu erlernen.

"Du bist aber optimistisch."

Bailee beschloss daran zu arbeiten, auch gedanklich endlich in ihrer neuen Rolle anzukommen. Immerhin würde sie viel organisatorisches zu tun haben, wenn sie wieder auf Coruscant war.
Als sie vor dem Palast standen und auf Akanis Meisterin warteten, schlug der Chiss auf ihre Frage vor, rumzuheulen und im Kreis zu rennen. Bailee wackelte mit dem Kopf, als wäre sie nicht so ganz mit dem Vorschlag einverstanden.

"Ich bin eher für auf den Boden schmeissen, schreien und strampeln. "

Er fand ihren Plan sich hier niederzulassen aber scheinbar auch gut, sprach jedoch auch die Problematik mit den vielen Sturmtruppen an. Bailee zuckte mit den Schultern.

"Sollte Alderaan sich für die Neue Republik entscheiden, werden die hoffentlich nicht als Deko hier bleiben. Und wenn sie doch imperial bleibe, dann das was du sagst. Dann haben wir hier bisschen was zu tun...aber irgendeine Aufgabe müssten wir uns dann ja eh suchen. "

Doch alle Spekulationen lösten sich kurz darauf in Luft auf, als Ritterin Lumiran in Begleitung einer exotisch aussehenden Menschin auf sie zukam. Scheinbar ging es doch noch weiter. Die Jedi stellte ihre Begleiterin als Nei Sunrider vor, die wohl auch eine Jedi war und darüber hinaus noch ein Schiff besaß, mit dem sie nach Coruscant kommen konnten. Bailee begrüsste die höherrangige Jedi ebenfalls,ehe sich die kleine Ritterin an sie wandte und nach Brianna fragte. Bailee konnte nicht verhindern, dass ihr Herz ihr ein Stück absackte, aber es half ja alles nichts.

"Wir brauchen nicht auf Brianna zu warten. Sie hat mir aufgetragen, mich auf Manaan an Talery zu wenden. Allerdings ist das die einzige Info, die ich von ihr bekommen habe und ich glaub nicht, das ich Talery mit diesen spärlichen Angaben auf Manaan finden werde. Also hatte ich vor nach Coruscant zurück zu kehren und Talery erstmal eine Nachricht zu schicken. Alles weitere wird sich dann zeigen."

Das war nicht gelogen und legte dennoch den Plan vor, den Brianna offensichtlich für sie vorgesehen hatte. Ein Teil von Bailee hoffte zwar immernoch, das Brianna gleich auftauchen würde, doch sie wusste auch, dass sie sich was vormachte. Die Echani würde nicht kommen und das, was die Holonet-News gezeigt hatten, machte das nur noch deutlicher. Vielleicht war es das beste, jetzt so schnell wie möglich aufzubrechen und diese Welt hinter sich zu lassen. So schön sie auch war.

Alderaan-Apalisküste-vor dem Organa-Schloss- mit Akani, Tenia und Nei
 
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