Allgemeine Geschichte

Modal Nodes schrieb:
Vielleicht werde ich jetzt für diesen Spruch gesperrt, aber es erfüllt mich doch mit einer gewissen Genugtuung, dass Julius Streicher, der Urheber dieser widerwärtigen Machwerke, sich wegen eines falsch bemessenen Strickes 12 Minuten lang in den Tod röcheln musste.
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Kennst Du die Umstände seiner Verhaftung ? Die waren einfach göttlich und zeugten von der absoluten Dummheit dieses Mannes.
Wie viele Nazi-Größen versteckete auch Julius Schleicher sich nach Kriegsende vor den Siegermächten.
Er lies sich einen langen Bart wachsen und versteckte sich auf einem Bauernhof.
Eines Tages, er saß auf der Terrasse, kam eine US-Patrouille vorbei. Deren Kommandant war ausgerechnet ein deutstämmiger jüdischer(!!!!!!!!) Lieutenant.
Dieser hat in dem Moment Lust auf ein Glas kuhwarme Milch. Der auf seine Milch wartende Lieutenant kam mit Streicher ins Gespräch und fragte ihn wer er sei und was er über die Nazis denke.
Streicher sagte er sei nur Kunstmaler und interesiere sich nicht für die Politik.
Da sagte der Lieutenant nur zu Spaß "Sie sehen aus wie Julius Streicher"
Und was sagt der dumme Julius ?
"Woher kennen Sie mich ? "

Das wars für ihn.
 
Jedihammer schrieb:
"Woher kennen Sie mich ? "
Das wars für ihn.
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Lol, das hätte sich Tarantino nicht besser ausdenken können...

Fakt ist, dass Streicher seit 1940 eigentlich im NS-Staat nichts zu sagen hatte und eigentlich auch nie richtig zur Elite gehört hat. Trotzdem hat er m.E. seine Verurteilung verdient. Er ohne Not mit seiner Zeitung und ähnlichen Druckwerken das Fundament für die Shoa gelegt. Normale Männer und Frauen waren vorbehaltslos bereit, Juden zu ermorden oder zu misshandeln. Das ist nur möglich, wenn vorher ein Volk durch einen gewaltigen Propaganda-Apparat gehirngewaschen wurde. Und dies hat Julius Streicher komplett zu verantworten.
 
Modal Nodes schrieb:
Fakt ist, dass Streicher seit 1940 eigentlich im NS-Staat nichts zu sagen hatte und eigentlich auch nie richtig zur Elite gehört hat. Trotzdem hat er m.E. seine Verurteilung verdient. Er ohne Not mit seiner Zeitung und ähnlichen Druckwerken das Fundament für die Shoa gelegt. Normale Männer und Frauen waren vorbehaltslos bereit, Juden zu ermorden oder zu misshandeln. Das ist nur möglich, wenn vorher ein Volk durch einen gewaltigen Propaganda-Apparat gehirngewaschen wurde. Und dies hat Julius Streicher komplett zu verantworten.
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Ja,selbst Hitler hielt Streicher für einen Narren.
Aber er war wohl nach Goebbels der größte antisemitische Hetzer im Lande und hat den Boden mitbereitet für die Entrechtung und Ermordung der Juden.
Persönlich war er seine erbärmliche, hirnlose Figur die ohne Hitler wohl Müllmann geworden wäre.
Rebecca West nannte in einen "schmutzigen alten Mann, von der Sorte, die Ärger in Parks macht".

Julius Streicher war übrigens der einzige in Nürnberg,den man die 13 Stufen hoch zerren mußte.
Alle anderen starben wohl mit Haltung. Julius Streicher nicht.
 
Heute vor genau 130 Jahren,am 20.03.1890 wurde Reichskanzler Otto von Bismarck gemäß seinem Antrag von Kaiser Wilhelm II. entlassen.
Der Lotse ging von Bord. Der Mann der nach über einem Jahrtausend der Vielstaatlichkeit mit Diplomatie,Feuer und Eisen Deutschland zu einem Reich einte konnte die Unfähigkeit seines Kaiser und Königs nicht mehr ertragen.
Mit Leo von Caprivi wurde ein eher minderwertiger Ersatz für Bismarck zum Reichskanzler ernannt(obwohl er durchaus seine Meriten hatte), der eher nach der Pfeiffe Wilhelm II tanzte.
Auch wenn ich es zumeist ablehne Dinge mit dem Schalgwort Waswärewenn zu beurteilen,so glaube ich doch,daß es mit einem lebenden Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahre 1914 keinen I.WK gegeben hätte.
 
Jedihammer schrieb:
Auch wenn ich es zumeist ablehne Dinge mit dem Schalgwort Waswärewenn zu beurteilen,so glaube ich doch,daß es mit einem lebenden Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahre 1914 keinen I.WK gegeben hätte.
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Ist natürlich schwierig zu beantworten. Die Frage ist, wie stabil sein Bündnissystem gewesen ist, und ob es auch weiter Bestand gehabt hätte, wo doch so viele Nationen einem Krieg gegenüber nicht abgeneigt gewesen sind. Man wird es nie wissen.
 
Jedihammer schrieb:
Heute vor genau 130 Jahren,am 20.03.1890 wurde Reichskanzler Otto von Bismarck gemäß seinem Antrag von Kaiser Wilhelm II. entlassen.
Der Lotse ging von Bord. Der Mann der nach über einem Jahrtausend der Vielstaatlichkeit mit Diplomatie,Feuer und Eisen Deutschland zu einem Reich einte konnte die Unfähigkeit seines Kaiser und Königs nicht mehr ertragen.
Mit Leo von Caprivi wurde ein eher minderwertiger Ersatz für Bismarck zum Reichskanzler ernannt(obwohl er durchaus seine Meriten hatte), der eher nach der Pfeiffe Wilhelm II tanzte.
Auch wenn ich es zumeist ablehne Dinge mit dem Schalgwort Waswärewenn zu beurteilen,so glaube ich doch,daß es mit einem lebenden Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahre 1914 keinen I.WK gegeben hätte.
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1890_Bismarcks_Ruecktritt.jpg

Übrigens wie ich finde mit eine der geschichtsträchtigsten und vorgreifensten Karikaturen, die es so gibt^^

Da Bismarck aber zur Zeit des 1. WK 99 Jahre alt gewesen wäre, wäre er da wohl so oder so nicht mehr der Strippenzieher gewesen, es hätte also das Chaos allenfalls noch herausgezögert
 
Heute jähren sich die Giftgasanschläge der japanischen Sekte Ōmu Shinrikyō auf fünf Züge der Tokioter U-Bahn zum fünfundzwanzigsten Mal. 1984 als Yogaverein von Chizuo Matsumoto gegründet, radikalisierte sich die Aum-Sekte bald zusehends und entwickelte eine apokalyptische Ideologie, die sich aus Versatzstücken verschiedener Religionen zusammensetzte. So bezeichnete sich Chizuo Matsumoto, der sich nach einem vermeintlichen Erleuchtungserlebnis im Himalaja selber in Shōkō Asahara umbenannte, unter anderem als Reinkarnation Jesu. Im Sommer 1989 wurde die Aum-Sekte, trotz eindringlicher Warnungen von Angehörigen einiger Mitglieder, von der Präfektur Tokio als Glaubensgemeinschaft anerkannt. Bereits im Herbst desselben Jahres beging die Aum-Sekte ihren ersten nachweislichen Mord an einem Anwalt, der mehrere Angehörige von Anhängern der Sekte rechtlich vertrat, sowie seiner Frau und deren einjährigem Sohn.

In den folgenden Jahren sollte die Aum-Sekte nicht nur mit chemischen Kampfstoffen experimentieren: Der Versuch eine Anthrax-Epidemie auszulösen schlug im Juli 1993 fehl. Darüber hinaus experimentierte die Gruppe auch mit Botulinustoxin, hortete Sturmgewehre und Munition, versuchte sich selbst an der Produktion von Sturmgewehren, die auf der Architektur des AK-74 basierten und unternahm sogar den Versuch in der Nähe von Perth, Australien nach Uran zu graben. Auf der zu diesem Zweck angemieteten Banjawarn Station teste Aum auch das eigenproduzierte Sarin an insgesamt 29 Schafen.

Erste, noch erfolglose, Anschläge mit chemischen Kampfstoffen führte Aum bereits Ende 1993 durch. Bis zum Anschlag auf die Tokioter U-Bahn führte Aum insgesamt acht Angriffe mit chemischen Kampfstoffen durch, hauptsächlich gezielte Tötungsversuche gegen Dissidenten oder Kritiker der Sekte, darunter allerdings auch der Anschlag in Matsumoto in der Präfektur Nagano, der acht Menschen tötete und insgesamt 500 verletzte. Die Polizei erhielt nach diesem Anschlag einen Hinweis auf die Beteiligung der Aum-Sekte, konzentrierte ihre Ermittlungen jedoch auf Yoshiyuki Kōno, der (gemeinsam mit seiner Frau) zu den Opfern des Angriffs gehörte und auf seinem Grundstück, in der Nähe des Anschlagsortes, mehrere Chemikalien zur Fotoentwicklung sowie Pestizide lagerte.

Nachdem unter anderem Fingerabdrücke eines Mitglieds der Aum-Sekte auf eine Beteiligung der Gruppe an einer Entführung hindeuteten, plante die japanische Polizei mehrere simultane Durchsuchungen in verschiedenen Einrichtungen der Sekte. Zwei Angehörige der Sekte innerhalb der japanischen Streitkräfte verrieten die geplante Polizeiaktion, die auf den 22.März 1995 terminiert war. Chizuo Matsumoto befahl daraufhin den Angriff auf die U-Bahn Tokios, vermeintlich, um die von ihm für 1997 prophezeite Apokalypse zu beschleunigen.

Am 20.März 1995 bestiegen fünf Angehörige der Aum-Sekte, während der morgendlichen Rushhour, drei Züge der Linien Chiyoda, Marunouchi und Hibiya. Sie trugen insgesamt 8.5 Liter flüssiges Sarin in Plastikbeuteln mit sich, einschlagen in Zeitungspapier. Die Sarinbeutel wurden mit den extra für diesen Zweck geschärften Spitzen von Regenschirmen angestochen und auf dem Boden liegen gelassen, während die Täter die Züge verließen und in bereitgestellten Autos flohen.

Bis der Anschlag als solcher erkannt wurde, vergingen mehrere Stunden. Die Züge fuhren, obwohl unzählige Passagiere zügig körperliche Beschwerden entwickelten, weiter, die leeren Sarinbeutel wurden von Mitarbeitern der Tokioter U-Bahn beseitigt, ohne das diesen klar war, worum es sich dabei handelte. Insgesamt 12 Menschen sollten an den Folgen des Anschlags versterben, über 1000 Menschen wurden verletzt.

Sieben der am Anschlag oder seiner Planung beteiligten Täter wurden zum Tode verurteilt und 2018 hingerichtet. Unter ihnen auch Chizuo Matsumoto.
 
Mas Nerlo schrieb:
1890_Bismarcks_Ruecktritt.jpg

Übrigens wie ich finde mit eine der geschichtsträchtigsten und vorgreifensten Karikaturen, die es so gibt^^

Da Bismarck aber zur Zeit des 1. WK 99 Jahre alt gewesen wäre, wäre er da wohl so oder so nicht mehr der Strippenzieher gewesen, es hätte also das Chaos allenfalls noch herausgezögert
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Sorry,ich habe im Hintergrund von Corona vergessen zu antworten.
Natürlich ist mit das damaliige Alter von Bismarck bekannt.
Es sollte auch nur ein Beispiel sein.
 
Heute vor genau 264 langen Jahren unterschrieb der Preußenkönig seinen berühmten und bedeutenden Kartoffelbefehl. Heute ist die Kartoffel nicht mehr auf unseren Tischen wegzudenken, egal ob als Pommes, Bratkartoffel, Salzkartoffel oder Kartoffelpuffer oder Kartoffelchips oder Kartoffelknödel. Einfach lecker! ^^
 
Melisande schrieb:
@Jedihammer
Alles Klar "nicht Zar" :P
Ist doch gut mit der preussischen Schlichtheit - die Zaren stammten doch von Katharina der Großen auch ab - oder gehörte die nicht zu dem Preußischen dazu? Sorry, soweit und tief reicht mein Geschichtswissen gerade auch nicht - müsste ich nachschlagen ;-)

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Nein. Die Romanows herrschten zwar noch vor Zarin Katharina der Großen,aber mit dem Tode von Zarin Elisabeth kam mit Ihrem Sohn Zar Peter III,dem Ehemann Katharina der Großen,erstmals ein Zar aus der Nebenlinie der Romanows,dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp auf den Thron. Diese bezeichnet man als die sogenannte dritte Dynastie der Romanows welche bis zum Tode des letzten Zaren Nikolaus II auf dem Thron Russlands verlieb.

Katharina die Große selber war eine Tochter des Fürstentum Anhalt-Zerbst. Zwar wurde ihre Ehe mit dem späteren Zaren Peter III von König Friedrich II,genannt der Große ich die Wege geleitet,sie selber war jedoch keine Angehörige des Hauses Hohenzollern.
Im Bezug auf Katharina II,genannt die Große ist hier übrigens eine Besonderheit des russischen Volkes zu beobachten.
Denn Russen war es immer egal ob eine Deutsche,ein Georgier oder ein Ukrainer die Fäden in der Hand hielt.
Haupsache das Reich und die Macht Russlands wurden erweitert.
 
Zoey Liviana schrieb:
Heute vor genau 264 langen Jahren unterschrieb der Preußenkönig seinen berühmten und bedeutenden Kartoffelbefehl. Heute ist die Kartoffel nicht mehr auf unseren Tischen wegzudenken, egal ob als Pommes, Bratkartoffel, Salzkartoffel oder Kartoffelpuffer oder Kartoffelchips oder Kartoffelknödel. Einfach lecker! ^^
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Eigentlich ist das doch echt bemerkenswert. Die Kartoffel gilt als so ziemlich das deutscheste was es gibt, ist aber erst seit einer relativ kurzen Zeit Bestandteil der deutschen Kultur.
Und ja, mir ist bewusst dass die "Deutsche Nation" als Einheit noch sehr viel jünger ist, wenn man's genau nimmt, dennoch. Das heilige römische Reich deutscher Nation lebte die meiste Zeit ohne die Kartoffel.
 
Bei uns im Weinviertel(nördliches Niederösterreich) ist die Kartoffel eines DER Hauptgrundnahrungsmittel die neben Weizen und Zuckerrüben hauptsächlich angebaut werden, im Bereich der Ernährung. Ich persönlich liebe sie in jeglicher Variation (auch wenns gleichzeitig eine Bombe an Kohlenhydraten ist).
 
Dr. Sol schrieb:
Eigentlich ist das doch echt bemerkenswert. Die Kartoffel gilt als so ziemlich das deutscheste was es gibt, ist aber erst seit einer relativ kurzen Zeit Bestandteil der deutschen Kultur.
Und ja, mir ist bewusst dass die "Deutsche Nation" als Einheit noch sehr viel jünger ist, wenn man's genau nimmt, dennoch. Das heilige römische Reich deutscher Nation lebte die meiste Zeit ohne die Kartoffel.
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Das ist imho jetzt auch nicht anders wie die Chili in Ländern wie Thailand. Die Chili kam ja auch erst im 16. und 17. Jahrhundert nach Asien.
 
Das ist wie der schwarze Tee, Tea time und die Britten. Schließlich wächst er nicht bei ihnen.


Kartoffeln und viele Kohlenhydrate?! Gesünder als Pasta denke ich. Schon die Vitamine.
 
Friedrich der Große hatte übrigens nicht nur die Ernährung seines Volkes im Sinn als er die Kartoffel einführte. Fast noch wichtiger war ihm die Ernährung der Armee.
Es war z.B. ein berühmtes Marschlied und Angriffssignal der preussischen Armee welches lautete : Kartoffelsupp Kartoffelsupp.
 
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