Allgemeine Geschichte

Ich würde den psychologischen Effekt allerdings nicht überschätzen. Die Beziehungen zwischen der römischen Republik und keltischen Stämmen waren bereits Jahrhunderte alt bevor Ceasar seinen Gallischen Krieg führte (z.B. Brennus, die Gallischen Söldnern der Karthager oder eigene Verbündete).
Der Kulturaustausch dürfte schon enorm gewesen sein und man kannte sich gegenseitig und auch die jeweiligen Taktiken der Kriegsführung.
 
Allerdings ist Lärm zu machen um den Feind einzuschüchtern so alt wie die Kriegsführung selber.
Gab es selbst im II.WK noch.
 
Heute vor 35 Jahren ereignete sich in Block 4 des damals sowietischen Kernkraftwerks "Wladimir Iljitsch Lenin" in der ukrainischen Stadt Tschenobyl der bis dahin schwerste Unglücksfall im Zusammenhang mit der zivilen Nutzung der Kernenergie.
Eine schlampig durchgeführte Notfallsimulation führte im Zusammentreffen mit einer bauartbedingten Schwäche des betroffenen Reaktors vom Typ RBMK zu einem sprunghaften Leistungsanstieg und schließlich zur Explosion der Anlage. Dabei wurde der Reaktorkern freigelegt, und große Mengen radioaktiver Stoffe konnten ungehindert entweichen. Durch Fallout wurden große Gebiete nordöstlich der Unglücksstelle hochgradig kontaminiert, und viele europäische Länder waren durch Windverfrachtung der ionisierenden Partikel ebenfalls betroffen.
Die Sowjetführung versuchte zunächst, den Vorfall herunterzuspielen, und verhängte eine Nachrichtensperre, doch am 28.4.1986 registrierte das 1200km entfernte Kernkraftwerk Forsmark in Schweden erhöhte Strahlenwerte, die dort recht schnell auf eine Atomanlage auf dem Gebiet der Sowjetunion zurückgeführt werden konnte. Als kurz darauf zivile und militärische Satelliten mehrer westlicher Staaten Aufnahmen des brennenden Unglücksreaktors lieferten, musste der Kreml sein Schweigen brechen, und die schwere des Unfalls eingestehen.
Die Folgen waren dramatisch, und hallen bis heute nach. Noch immer ist ein Gebiet von 4300 Quadratkilometern rund um die Unglücksstelle eine Sperrzone, aus der seinerzeit fast eine Viertelmillion Menschen umgesiedelt wurde.
Die radioaktive Wolke verteilte sich fast über ganz Mittel- und Osteuropa, und selbst in der Bundesrepublik waren wochenlang Freizeiteinrichtungen im Freien gesperrt und Ernten wurden untergepflügt. Noch heute lassen sich besonders in Süddeutschland erhöhte Strahlenwerte bei Wildtieren feststellen.
Die Aufräumarbeiten direkt an der Unglücksstelle gestalteten sich extrem schwierig. Aufgrund der hohen Strahenbelastung konnten die sogenannten "Liquidatoren", die u.a. damit beauftragt waren, den radioaktiven Schutt rund um Block 4 und auf dessen Dach zu beseitigen, immer nur 90 Sekunden ihrer Arbeit nachgehen, bevor sie von der nächsten Mannschaft abgelöst werden mussten.
Der Reaktor selbst wurde unter einem Sarkophag betitelten Schutzmantel aus Stahlbeton eingeschlossen, der inzwischen von einer weiteren Konstruktion umschlossen wurde, da das alte Bauwerk nach 30 Jahren marode geworden war.
Über die Anzahl der Opfer der Katastrophe wird bis heute kontrovers diskutiert. An den direkten Folgen akuter Strahlenkrankheit verstarben in unmittelbarer Folge der Explosion 43 Menschen, zumeist Beschäftigte des Kernkraftwerks und Angehörige der Werksfeuerwehr, die als erste am Unglücksort eingetroffen waren. In den drei am stärksten betroffenen Ländern schätzt man die Anzahl der Toten durch Langzeitfolgen, die direkt auf Tschernobyl zurückzuführen sind auf ca. 9.000, europaweit auf weitere 16.000 - 25.000.
Politisch und gesellschaftlich fiel die Katastrophe in eine Zeit, in der die Nutzung der Kernenergie bereits ohnehin sehr kontrovers diskutiert wurde. In der Bundesrepublik erhielt die Anti-Atomkraft-Bewegung massiven Auftrieb, was sich unter anderem in den sich besonders nach Tschernobyl verschärfenden Auseinandersetzungen um die geplante atomere Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf manifestierte, deren Bau schließlich eingestellt wurde.
Die Nutzung der Kernenergie ging weltweit jedoch weiter, als wäre nichts geschehen. Selbst die Blöcke eins bis drei der Unglückanlage gingen nach Abschluss der Aufräumarbeiten wieder ans Netz, und liefen zum Teil noch bis ins Jahr 2000 weiter.

C.
 
Politisch und gesellschaftlich fiel die Katastrophe in eine Zeit, in der die Nutzung der Kernenergie bereits ohnehin sehr kontrovers diskutiert wurde.

Die politisch gravierendste Folge der Havarie von Tschernobyl dürfte das Ende der UdSSR (und in Erweiterung dazu auch die Wiedervereinigung von BRD und DDR) an sich gewesen sein. Nicht einmal ein Staatskonstrukt, welches wie die Sowjetunion auf Autorität, Täuschung und totalitärem Gehorsam basiert, konnte eine Katastrophe wie Tschernobyl noch unter den Teppich kehren. Tschernobyl war sicher nicht der alleinige Grund für den Zerfall der Sowjetunion, aber durchaus einer ihrer letzten Sargnägel.
 
Die politisch gravierendste Folge der Havarie von Tschernobyl dürfte das Ende der UdSSR (und in Erweiterung dazu auch die Wiedervereinigung von BRD und DDR) an sich gewesen sein. Nicht einmal ein Staatskonstrukt, welches wie die Sowjetunion auf Autorität, Täuschung und totalitärem Gehorsam basiert, konnte eine Katastrophe wie Tschernobyl noch unter den Teppich kehren. Tschernobyl war sicher nicht der alleinige Grund für den Zerfall der Sowjetunion, aber durchaus einer ihrer letzten Sargnägel.

Ja, kann man sicher so sehen. Die SU war zu dieser Zeit bereits ein Riese auf tönernen Füßen, der auf den sicheren Staatsbakrott zusteuerte, und dessen Wirtschaft und Infrastruktur zunehmend verfiel. Einen Unfall in einem konvetionellen Betrieb, wie z.B. ein Grubenunglück o.ä. hätte man evtl. noch herunterspielen und vor der Weltöffentlichkeit verbergen können. Bei der Havarie eines Atommeilers, der seine Strahlung über den gesamten Kontinent verteilt, war das schlichtweg unmöglich. Tschernobyl führte der Weltöffentlichkeit sehr deutlich vor Augen, wie es wirklich um das Sowjetreich bestellt war, und läutete die letzte Phase des kalten Krieges ein.

C.
 
Heute vor genau 500 Jahren, am 27.04 1521 verstarb im Kampf mit Eingeborenen auf einer Süd- See Insel der Weltumsegler Fernando Magellan.
 
Die "Deutsche Digitale Bibliothek", ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen hat im Oktober das "Deutsche Zeitungsportal" veröffentlicht, das kostenfrei und ohne Registrierung den Zugriff auf Scans von Tageszeitungen zwischen 1671(!) bis 1950 ermöglicht:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper

Damit ist diese Quelle von überragender Relevanz für diesen und den Militärgeschichte-Thread.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 20. Januar 1942, fand im Haus am Großen Wannsee 56-58, der ehemaligen Villa Marlier, die sogenannte "Wannseekonferenz" statt.

SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich lud in seiner Funktion als Leiter des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA)und Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD) des Reichsführers SS zu einer "Besprechung mit anschließendem Frühstück" fünfzehn hochrangige Beamte und Funktionäre des NS-Staates. Die ca. 90-minütige Besprechung sollte eine der dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte markieren, war das einzige Thema der Konferenz die Organisation der "Endlösung der Judenfrage", des wohl größten Menschheitsverbrechens aller Zeiten.

Entgegen der häufigen Falschannahme wurde auf der Wannseekonferenz nicht der Holocaust als solcher beschlossen - dazu hätten die Teilnehmer gar nicht die Befugnis gehabt - sondern lediglich der organisatorische Ablauf der Vernichtung der europäischen Juden besprochen.

Die Vernichtung der Juden lief zu diesem Zeitpunkt auf dem vom Reich kontrollierten Gebieten der Sowjetunion ohnehin bereits seit dem Sommer auf Hochtouren, z.B. mit Massenerschießungen wie in der Schlucht von Babin Yar. Hitler hatte bereits in einer Reichstagsrede am 30. Januar 1939 für den Kriegsfall die Vernichtung der "jüdischen Rasse" in Europa angekündigt, und am 12. Dezember 1941 - einen Tag nach der Kriegserklärung Nazi-Deutschlands an die USA - notierte Joseph Goebbels in sein Tagebuch: "Bezüglich der Judenfrage ist der Führer entschlossen, reinen Tisch zu machen [...] Der Weltkrieg ist da, die Vernichtung des Judentums muss die notwendige Folge sein."
Ferner hatte Göring Heydrich bereits im Sommer, kurz nach dem Beginn von Barbarossa, mit der Gesamtorganisation der "Endlösung" beauftragt. Die Entscheidung, die Juden im Einflussbereich des Reiches physisch zu vernichten, war also bereits vor der Konferenz gefallen, und spätestens mit dem Kriegseintritt der USA beschlossene Sache. Bis dahin hatte Hitler vor allem die westeuropäischen Juden als Faustpfand gegen die seiner Meinung nach unter der Kontrolle des "Judentums" stehenden Vereinigten Staaten gesehen.

Die Teilnehmer der Konferenz waren:

Reinhard Heydrich, SS-Obergruppenführer als Vorsitzender
Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer, Leiter des Judenreferats im RSHA als Protokollführer
Josef Bühler, Staatssekrtär im Amt des Generalgouverneurs in Krakau
Roland Freisler, Staatssekrtär im Justizministerium, später Präsident des Volksgerichtshofs
Otto Hofmann, SS-Gruppenführer, Leiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes des SS
Gerhard Klopfer, Ministerialdirektor der Parteikanzlei der NSDAP
Friedrich-Wilhelm Kritzinger, Ministerialdirektor der Reichskanzlei
Rudolf Lange, SS-Sturmbannführer, Kommandeur des SD in Lettland in Vertretung seines Vorgesetzten Walter Stahlecker
Georg Leibbrandt, Reichsamstleiter im Ministerium für die besetzten Ostgebiete
Martin Luther, Unterstaatssekrtär im Auswärtigen Amt
Alfred Meyer, Staatssekrtär im Ministerium für die besetzten Ostgebiete
Heinrich Müller, SS-Gruppenführer, Chef der Gestapo im RSHA
Erich Neumann, Staatssekrtär im Amt des Beauftragten für den Vierjahresplan
Karl Eberhard Schöngarth, SS-Oberführer, Behfelshaber des SD im Generalgouvernement
Wilhelm Stuckart, Staatssekretär im Innenministerium


Auf der Konferenz sollten die Zuständigkeiten für die Deportations- und Vernichtungsaktionen geklärt, die Maßnahmen zu ihrer Umsetzung koordiniert und deren zeitlicher und räumlicher Ablauf umrissen werden. Schließlich wurden die Gruppen der Juden, die zur Vernichtung bestimmt waren definiert. Im Wesentlichen kam man in der Besprechung zu dem Schluss, dass sich ca. 11 Millionen Juden im deutschen Machtbereich befänden. Europa sollte nun von Ost nach West durchkämmt werden, und die dabei aufgegriffenen Juden in den Osten der von Deutschland okkupierten Gebiets - Ostpolen, die westliche Sowjetunion, das Baltikum, deportiert, und dort entweder durch harte Arbeit oder im Falle derer, die dafür zu schwach waren, durch gezielte Tötungen vernichtet werden.

Heydrich und Eichmann ließen von dem Protokoll ca. 30 Kopien anfertigen, die an die Teilnehmer und verschiedene andere Personen verschickt wurden. Erhalten blieb nur die Kopie Nr. 16, die seinerzeit an den Konferenzteilnehmer Martin Luther ging. Dieser wurde später wegen einer Intrige gegen Außenminister von Ribbentrop im KZ Sachsenhausen interniert, wodurch seine Dienststelle aufgelöst und seine Akten eingelagert wurden.Nach dem Krieg fiel es zunächst den US-Amerikanern in die Hände. Bei der Vorbereitung des Wilhelmsstraßenprozess' im März 1947 stieß ein Mitarbeiter des stellvertretenden Anklägers Robert Kemperer schließlich auf das Dokument. Dass eine entsprechende Konferenz stattgefunden hatte wusste man bereits seit 1945, da man das Einladungsschreiben an Otto Hoffmann gefunden hatte.
Das Protokoll ist bis heute einer der wichtigsten Belege für die Absicht der Nazis an den europäischen Juden einen gezielten Genozid zu begehen, und dokumentiert auf erschreckende Weise, wie der nationalsozialistische Staatsapparat zu diesem Verbrechen bereit und in dieses eingebunden war. Es ist somit einer der erschreckensten Belege für die Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes, da es in trockenem Beamtendeutsch Zeugnis davon ablegt, wie 15 intellektuell allenfalls mittelmäßige Männer noch vor dem Frühstück den Stab über mehrere Millionen Individuen brechen, und diese einer monströsen Vernichtungsmaschinerie ausliefern.
Verurteilt wurde wegen der direkten Teilnahmen an der Konferenz quasi keiner der Teilnehmer. Heydrich, Freisler, Lange und Meyer überlebten den Krieg nicht. Luther starb im Frühjahr 45 an den Folgen seiner KZ-Haft und Müller galt als verschollen.Schöngarth und Bühler wurden 1946 bereits wegen anderer Kriegsverbrechen verurteilt und hingerichtet, Kritzinger verstarb 1947, Neumann 1948. Die Verfahren gegen Leibbrandt und Klopfer wurden eingestellt, nachdem sie bereits 1949 aus der U-Haft entlassen worden waren. Hoffmann wurde 1948 wegen anderer Kriegsverbrechen zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt, aus der er bereits 1954 vorzeitig entlassen wurde, Einzig Stuckart wurde im Wilhelmsstraßenprozess zu 3 Jahren und 10 Monaten verurteilt, kam aber bereits 1949 auf freien Fuß.
Adolf Eichmann schließlich setzte sich 1945 nach Argentinien ab, wo er vom Mossad aufgespürt, entführt und nach einem aufsehenerregenden Prozess 1962 verurteilt und hingerichtet wurde,

Die Villa am Wannsee, die der Architekt Paul Baumgarten für den Fabrikanten Ernst Marlier im Jahr 1919 errichten ließ, ist heute eine Gedenkstätte, in der die Konferenz umfassend dokumentiert wird.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 70 Jahren, am 06.02.1952 bestiegt Queen Elisabeth II den Thron. Kein Monarch in der Geschichte Britanniens saß länger auf dem Thron als sie.
Und sie macht nicht den Eindruck als würde sie morgen umfallen.
Natürlich kann man das in ihrem Alter nie sagen aber wenn ich an das Alter ihrer Mutter denke fürchte ich Charles wird noch etwas warten müssen.
Ich gebe ihr noch mindestens 5 Jahre. Es sei ihr gegönnt.
 
Sie hat gute Chancen, die weltweit am längsten regierende Monarchin zu werden.

In 91 Tagen würde sie auf Platz 3 aufrücken. Johann II. (Lichtenstein) kam auf eine Regierungszeit von 70 Jahren und 91 Tagen.

In bereits 126 Tagen würde sie auf Platz 2 aufrücken. Bhumibol Adulyadej kam auf eine Regierungszeit von 70 Jahren und 126 Tagen.

In zwei Jahren und 110 Tagen wäre sie die Nr. 1. Ludwig der XIV. kam auf eine Regierungszeit von 72 Jahren und 110 Tagen.
 
Eine zähe Lady, mit einem unglaublichen Verschleiß an Premierministern:

1. Sir Winston Churchill (1952 - 1955)
2. Anthony Eden (1955 - 1957)
3. Harold Macmillan (1957 - 1963)
4. Sir Alex Douglas-Home (1963 - 1964)
5. Harold Wilson (1964 -1970)
6. Edward Heath (1970 - 1974)
7. Harold Wilson (1974 - 1976)
8. James Callaghan (1976 - 1979)
9. Magret Thatcher (1979 - 1990)
10. John Mayor (1990 - 1997)
11. Tony Blair (1997 - 2007)
12. Gordon Brown (2007 - 2010)
13. David Cameron (2010 - 2016)
14. Theresa May (2016 - 2019)
15. Boris Johnson (2019 - )
 
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Heute vor genau 75 Jahren , am 25.02.1947 wurde der Staat Preußen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 durch den Alliierten Kontrollrat offiziell aufgelöst.

Heute vor 90 Jahren , am 25.02.1932 wurde Adolf Hitler offiziell deutscher Staatsbürger.
 
Da Geschichte durchaus auch aktuell sein kann ein kurzer Hinweis.
Heute vor genau 22 Jahren, am 26.03.2000 wurde W.W. Putin erstmalig zum offiziellen Präsidenten Russlands gewählt.
 
Heute vor genau 100 Jahren, am 01.04.1922 verstarb mit Seiner Kaiserlichen und Königlichen Majestät Karl I von Österreich der letzte Kaiser von Österreich/Ungarn.
 
Heute vor genau 100 Jahren, am 03.04.1922 wurde Josef Stalin Generalsekretär der KPR . Mit Wohlwollen Lenins.
Stalin, ein Günstling Lenins baute dieses Amt zur absoluten Machtposition im Sowjetreich aus und brachte zur Vollendung was Lenin begonnen hatte.
Was sich Lenin und Simonjew sich erträumt hatten führte Stalin aus. Millionenfacher Mord und die Unterdrückung ganzer Völker.
 
Die Bundeszentrale für politische Bildung verlegt seine Schrift "Der Rote Terror".“

Angesichts der täglich mehr werdenden Erkenntnisse über die Kriegsverbrechen der Streitkräfte Russlands in der Ukraine ist es allerdings ein Treppenwitz der Geschichte das viele der Personen die den Roten Terror erfanden und zur Perfektion brachten Ukrainer waren.
Zwar setzte ihn Lenin per Dekret ein, aber die geistigen Väter des Roten Terrors waren Grigori Jewsejewitsch Sinowjew und Lew Dawidowitsch Bronstein,der der Welt als Leo Trotzki bekannt ist.
Sinowjew sagte bereits im September 1918 "Wir müssen 90 der 100 Millionen Russlands für unsere Sache gewinnen, den Übrigen haben wir nichts zu sagen, sie müssen vernichtet werden". Eine glasklare Absicht zum Massen und Völkermord.
Bronstein selber führte den Roten Terror während des Bürgerkrieges zur Perfektion. U.a. führte er die Sippenhaft und die Exekution von Familienmitgliedern von sogenannten Verrätern ein.
Weitere Prachtexemplare der Erfüller des Roten Terrors waren Nikita Sergejewitsch Chruschtschow(welcher zwar in Russland geboren ist, aber ukrainischer Herkunft war).
Dieser wird ob seiner Hemdsärmlichkeit und seiner Abrechnung mit Stalin gerne als netter, ewig besoffener und trotteliger Onkel gesehen. Aber Millionen von Toten pflastern seinen Weg. Vor allem in der Ukraine deren Parteichef er lange war.
In der Oblast Petrograd tat sich der Ukrainer Moissei Solomonowitsch Urizki besonderst produktiv hervor.
Usw.Usf.

Natürlich bin ich mir der Tatsache bewußt dass die Bolschewiken das gesamte Zarenreich als "Russland" betrachtet haben. Und das die Taten der Organe der Bolschewiken und später der Sowjets auf den Staat zurück gehen. Und Russland beherrschte die Sowjet-Union so, wie Preussen Deutschland beherrschte.
Und ich will auch keines Falls die Verbrechen und die Leiden derer die wie z.B. der Urgroßeltern von erlitten haben @Ben verklären oder relativieren oder auf die heutige Ukraine schieben.
Aber ich möchte darauf hinweisen das viele der Verbrecher die im Namen der Bolschewiki und später der Sowjet-Union den Roten Terror ausgeübt haben gar keine ethnischen Russen waren.Da waren u.a anderen auch viele Balten dabei oder gebürtige Polen. Beispiele könnte ich nennen.
Und der Gott des Roten Terrors, der Wozd und sein oberster Mörder, Lawrenti Pawlowitsch Beria waren Georgier.
Da hatte man übrigens in "Russland",sei es das Zarenreich oder die Sowjet-Union nie Probleme wenn der Zar oder Führer des Staates kein Russe war. Hauptsache die Größe und Stärke des Reiches wurde vergrößert.
 
Und ich will auch keines Falls die Verbrechen und die Leiden derer die wie z.B. der Urgroßeltern von erlitten haben @Ben verklären oder relativieren oder auf die heutige Ukraine schieben.

Stimmt. Korrekterweise muss man sagen, dass es die Sowjets waren, die meine Urgroßeltern nach Sibirien verschleppt haben. Aber dann haben eben nicht die Präsidenten Georgiens, der Ukraine oder Polens den Kollaps der UdSSR als größte sicherheitspolitische Katastrophe des 20.Jahrhunderts bezeichnet und Kriege vom Zaun gebrochen, um diese Einflusssphäre wiederherzustellen. Das waren alleine die Russen.

Und der Gott des Roten Terrors, der Wozd und sein oberster Mörder, Lawrenti Pawlowitsch Beria waren Georgier.

Wie man schon länger gesichert weiß, war Beria übrigens nicht nur der Chef des NKVD, sondern noch dazu ein Serienmörder und -vergewaltiger. Und das war sogar innerhalb des Politbüros so bekannt, dass Stalin panisch bei Beria angerufen und seine Tochter aufgefordert hat, sofort zu gehen, als er erfuhr, dass diese bei ihm zum Abendessen eingeladen war.
 
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