Ich nehme mal an, dass du diese Werte errechnet hast:
Bei Lihthium habe ich eine Massenzahl des Gemisches von 6,9925 ermittelt. (r:I)
Bei Chlor einen von 35,5 (r:II)
Und diese aus dem PSE abgelesen hast:
Bei L habe ich einen Tabellenwert von 6.941 ermittelt (e:I)
Bei C 35,45227 (e:II)
Ohne jetzt deinen Rechnungsweg und die Zahlen zu kennen, die du zur Berechnung herangezogen hast, würde ich rein intuitiv sagen, dass dies in sich schon ziemlich stimmig ausschaut, du also keinen logischen Fehler in deiner Rechnung zu haben scheinst.
Ich nehme also sehr stark an, dass sich bei dir ein oder mehrere Rundungsfehler eingeschlichen haben könnten.
Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, bei allen angegebenen Zahlen auf die Anzahl der Nachkommastellen zu achten, denn diese sollte möglichst immer gleich sein. Je mehr Nachkommastellen, umso genauer das Ergebnis.
Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung:
Ich verkaufe im Laden Kaffeetassen. Diese biete ich mit einem Bruttowert für den Endverbraucher von € 4,99 an. Jetzt möchte ich, dass auf dem Preisschild neben diesem Bruttopreis auch der Nettopreis steht.
Der Rechenweg ist ziemlich simpel, hat je nach Anwendungsweise aber Fallstricke:
Eine Brutto-Tasse = € 4,99
19% MwSt. davon sind: 4,99 / 100 * 19 = € 0,9481
Und schon habe ich den Salat. Denn wenn ich jetzt die MwSt. vom Bruttowert abziehe, kriege ich einen total krummen Wert raus, den ich mit realen Geldstücken nicht bezahlen kann, nämlich € 4,0419, also müsste ich abrunden und verliere dabei € 0,0019!
Wiederhole ich jetzt die obige Rechnung mit der Annahme, dass die Kaffeetasse jetzt einen Cent mehr, also genau 5 Euro kostet, dann wird auch deutlich, worauf ich hinaus will:
Eine Brutto-Tasse = € 5,00
19% MwSt. davon sind: € 5,00 / 100 * 19 = € 0,95
Runde ich jetzt beide MwSt.-Teile der verschieden teuren Tassen auf eine, mit Münzen bezahlbare Einheit, BEVOR ich diese vom jeweiligen Bruttopreis abziehe, dann habe ich ein Problem mit dem Finanzamt, denn plötzlich ist die MwSt. bei der Tasse für € 4,99 zu hoch, weil sich da ein Rundungsfehler (€ 0,9481 - > € 0,95) eingeschlichen hat. Und außerdem ist diese MwSt. nun auch noch identisch mit derjenigen der teureren Kaffeetasse!
Zurück zur Chemie: Setze ich mal deine Werte gegeneinander, dann ergibt sich folgendes Bild:
Lithium:
r:I 6,9925
e:I 6,941
Chlor:
r:II 35,5
e:II 35,45227
Runde ich das ganze entsprechend der Zahl mit den geringsten Nachkommastellen, dann ergibt sich bei Lithium folgende Diskrepanz:
r:I 6,9925 -> 6,993
Weil: Rundung auf die dritte Nachkommastelle, weil der Vergleichswert e:I nur drei Nachkommastellen hat.
Die Differenz von r:I und e:I ist eine Atommasse von 0,052! Dieser Unterschied ist schon ziemlich gewaltig und sollte wohl so nicht vorkommen.
Und analog dazu bei Chlor:
e:II 35,45227 -> 35,5
Hier passt es, was aber daran liegen wird, dass das errechnete Ergebnis r:II aufgrund seiner einen einzigen Nachkommastelle sehr ungenau ist und ich den Tabellenwert e:II entsprechend anpassen musste, um ihn vergleichen zu können.