Allgemeiner Naturwissenschaften-Thread

Jedihammer schrieb:
Frage an unsere Physiker.
Laut Meldungen aus der Ukraine ist die Stromversorgung zum Atomkraftwerk Tschernobyl unterbrochen. Was sich auch auf die Kühlung auswirkt.
Das ein Reaktor gekühlt werden muss ist mir bekannt. Aber wie sieht es mit dem Reaktor im Sarkophag aus ?
Muss der auch gekühlt werden ?
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Gestern hatte eine Expertin in einem Interview des DLF gesagt, dass höchstwahrscheinlich sogar Luftkühlung ausreichen würde um die alten Brennelemente zu kühlen.

Edit: Bin kein Physiker.
 
Banthapudu schrieb:
Ich erinnere mich an die Meldung. Das Verfahren ist tatsächlich ein großer Hoffnungsschimmer für viele Herzpatienten. Um so trauriger, das der Mann jetzt so kurz nach der OP verstorbenen ist.
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Wenn man das mal in Relation setzt, ist das aber durchaus ein beachtlicher Erfolg. Die erste Herztransplantation in Deutschland mit einem menschlichen Herzen hat den Empfänger knapp einen Tag lang leben lassen. Ich bin wirklich gespannt, was die Gentechnik (UHHH. BÖSE!) uns noch für medizinische Wunder ermöglicht und welche schrecklichen Krankheiten bald der Vergangenheit angehören.
 
Seit vielen Jahren ist gerade die wissenschaftliche Arbeit im Weltraum, insbesondere auf der ISS, ein vorbildliches Beispiel für internationale Zusammenarbeit - trotz unterschiedlicher politischer Einstellungen der Beteiligten. Seit dem 24.02.2022 hab ich oft in den Nachthimmel geschaut und mich gefragt, wie es auf der ISS wohl gerade so zugeht. Und nun gibt es wirklich auch auf diesem Gebiet traurige Nachrichten :-(:

https://www.hr-inforadio.de/program...raum-,folgen-ukraine-krieg-raumfahrt-100.html
 
Noch was schönes zum Einschlafen:


Nebenbei:
Der Kessel-Flug ist eine Hyperraum-Route mit einer Länge von 20 Parsecs (20 mal 3,26 Lichtjahre).
Han Solo schaffte diese Route in nur knapp 12 Parsecs, zu sehen in Solo: A Star Wars Story.

Bei Sternen gibt es zwei verschiedene Angaben von Helligkeiten: die scheinbare und die absolute Helligkeit.
Die scheinbare Helligkeit ist die Helligkeit von der Erde aus.
Die absolute Helligkeit eines Sternes ist die Helligkeit in einer Distanz von 10 Parsecs, also knapp der von Han Solo geflogenen Strecke (als Vergleich ;)).

So hat unsere Sonne eine scheinbare Helligkeit von -26 mag (je niedriger, desto heller), aber eine absolute Helligkeit von nur +4.8 mag. Sie ist also eher leuchtschwach. Der Polarstern hat im Gegensatz dazu eine scheinbare Helligkeit von +2 mag, aber eine absolute Helligkeit von -3.6! Also ist er viel heller als die Sonne.

Recht interessant finde ich auch das Sommerdreieck am Himmel, bestehend aus den Sternen Deneb, Atair und Vega (bekannt aus dem Film Contact).

Die drei Sterne haben eine scheinbare Helligkeit von +1.25 , +0.76 bzw. +0.00, sind also annähernd gleich hell am Nachthimmel. Wirft mab allerdings einen Blick auf ihre Entfernungen, sieht man folgendes:

Atair ist 17 Lichtjahre und Vega 25 Lichtjahre entfernt, Deneb aber 1400 Lichtjahre! Was bedeutet das?

Deneb leuchtet um ein vielfaches stärker als die anderen beiden Sterne (die Helligkeit von Licht nimmt ja sogar mit dem Quadrat der Entfernung ab, (1/r2)).

Das schlägt sich auch in den absoluten Helligkeiten nieder:
Atair +2.2 mag, Vega +0.6 mag und Deneb -8.7 mag.
Um Wikipedia zu zitieren:
"Hätte Deneb den gleichen Abstand zur Erde wie Wega, würde er annähernd so hell wie der Mond in Sichelform leuchten."
 
Sehr interessante Doku über das Problem verbleiten Benzins.
Und die Erkenntnisse die man daraus gewinnen kann lassen sich 1:1 auf heutige Probleme wie den Klimawandel übertragen.
(„Blei ist ganz natürlich“ <-> „Klimawandel hat es immer gegeben“).
 
Na das nenne ich mal technischen Fortschritt
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Dr. Sol schrieb:
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Als ich das gerade angesehen habe, kam mir der Gedanke, wie besonders unsere Erde doch wirklich ist. Genau im richtige Abstand zu einem Stern, dass Leben entstehen und sich weiter entwickeln konnte.* Eine Sonne, ein Mond. Und während man auf dieser Mars-Version einer Sonnenfinsternis einfach nur einen unregelmäßig geformten Stein an der Sonne vorbeischweben sieht, verdeckt unser runder Mond bei einer kompletten Sonnenfinsternis die Sonne passgenau. Die Erde ist irgendwie schon ein krasser Zufall.

* Ich mag es ja, wenn Wissenschaft auch ein wenig philosophisch wird. Habe vorgestern angefangen, diese Doku-Reihe von der BBC zu schauen und mir wurde mal kurz warm ums Herz, als die Photosynthese mit den Worten "Wir ernähren uns von Sternenlicht" kommentiert wurde.
 
Jade'sFire schrieb:
Als ich das gerade angesehen habe, kam mir der Gedanke, wie besonders unsere Erde doch wirklich ist. Genau im richtige Abstand zu einem Stern, dass Leben entstehen und sich weiter entwickeln konnte.* Eine Sonne, ein Mond. Und während man auf dieser Mars-Version einer Sonnenfinsternis einfach nur einen unregelmäßig geformten Stein an der Sonne vorbeischweben sieht, verdeckt unser runder Mond bei einer kompletten Sonnenfinsternis die Sonne passgenau. Die Erde ist irgendwie schon ein krasser Zufall.

* Ich mag es ja, wenn Wissenschaft auch ein wenig philosophisch wird. Habe vorgestern angefangen, diese Doku-Reihe von der BBC zu schauen und mir wurde mal kurz warm ums Herz, als die Photosynthese mit den Worten "Wir ernähren uns von Sternenlicht" kommentiert wurde.
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Wir sind auch zu einer besonderen Zeit geboren als das Universum noch relativ jung war. Irgendwann in vielen Milliarden Jahren wird man dank der kosmischen Expansion am Nachthimmel außer den Sternen der Milchstraße (+ der kollidierten Andromeda) und den nächsten Nachbarn keine Sterne mehr sehen. Also falls dann noch jemand da ist den es interessiert wird derjenige keine Ahnung mehr davon haben wie groß der Kosmos wirklich ist.
 
Im Osten und insbesondere in der Ostsee ist es dieses Jahr deutlich heißer als sonst, es wird sogar schon mit der Ausbreitung von Blaualgen gerechnet.
ich hab’s heute auch beim schwimmen gemerkt. Die Temperatur steigt gefühlt täglich an. Wird vermutlich nicht mehr lange dauern bis man schwimmen nicht mehr als erfrischend empfindet wenn das so weiter geht.

Aber in den Kommentaren liest man leider immer noch von viel zu vielen die das völlig natürlich finden.
 
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