Schon zu Beginn des Films unterhält er sich mit Obi-Wan darüber, dass er nicht mehr so gut schläft weil er Alpträume wegen seiner Mutter hat.
Es ist ihm aber nun einmal nicht erlaubt, sie zu besuchen. Eine solche Aktion stellt sein ganzes Jedidasein in Frage. Er entschließt sich zu diesem Schritt erst als die Träume immer wieder und vermutlich auch immer intensiver auftreten, sodass er es seelisch nicht mehr tragen kann.
Falsch. Anakin schafft diese Ordnung für "sein" neues Imperium, wie er Padmé und auch Obi-Wan gegenüber angibt. Diese Dinge haben mit Palpatine nichts zu tun. Das geht ziemlich klar hervor, indem er im selben Atemzug offen davon spricht, den Kanzler stürzen zu können. Hier drückt er alles für Palpatine aus, nur sicher keinen Respekt. Er hält sich für überlegen und sogar unabhängig.
Er hat zu dem Zeitpunkt noch gar nicht das bekommen, was er eigentlich von Palpatine wollte. Also muss er sich entweder tatsächlich nach den Massakern so stark fühlen, dass er denkt, von selber diese Fähigkeit erlernen zu können. Oder er erzählt den beiden nicht die Wahrheit, hat also gar nicht vor, Palpatine auf absehbare Zeit zu stürzen.
Palpatine köderte ihn mit einem Wissen, von dem er ihm offenbart, das er es nicht besitzt. Und am Ende ist Padmé tot. In Character wäre gewesen, die Schuld dafür sofort bei Palpatine zu suchen – da dieser ihm versprochen hat, Padmé vor eben diesem Schicksal zu bewahren, und das hat er nicht.
Wie ich schon schrieb kann Anakin Padme nunmal nicht gleichzeitig das Leben nehmen und das Leben retten. Es ergab sich also gar keine Situation, in der er oder Palpatine diese Fähigkeit hätten anwenden können. Zumindest der Version nach, dass Padme noch auf Mustafar verstarb.
Anakin hätte diese Fähigkeiten jederzeit einsetzen können, wenn er sich auf eigene Faust entschlossen hätte, sich von den Jedi abzuwenden. Er hätte ja auch zu Dooku und den Sith während des Krieges überlaufen können.
Dooku wollte Anakin, Padme und Obi-Wan in der Arena sterben sehen und er hat Anakin schließlich den Arm abgeschlagen. Zu einem solchen Mann wäre er sicherlich nicht übergelaufen. Und zu den Sith hatte er schon ein schwieriges Verhältnis seit Maul Qui-Gon getötet hatte. Aber Palpatine trat anders als diese beiden nicht als sein Feind sondern Freund auf. Den Jedi-Orden hätte er natürlich verlassen können, aber er hatte als Kind davon geträumt, ein Jedi zu sein, er hatte Freunde im Orden und schließlich hatte er lange Zeit das Gefühl, auf der richtigen Seite zu stehen. Er wird das sogar öfter überlegt haben, aber es gab nunmal Gründe, es nicht zu tun.
Palpatine hat ihm nichts gegeben, außer eine Scheinlegitimation, die unter höchst fragwürdigen Umständen geboren wurde, das muss selbst Anakin klar sein ("Da wir nun das Böse sind, das die Jedi vernichten will, müssen wir die Jedi vernichten, ehe sie uns vernichten, weil wir das Böse sind das sie vernichten will").
Es gab für Anakin mindestens drei Gründe, dem Auftrag, den Tempel zu stürmen, nachzukommen. Erstens stand tatsächlich zu befürchten, dass sie ihn töten würden, wenn er ihnen nicht zuvor kam. Zweitens wollte er den gezielten Einsatz der Dunklen Seite erlernen. Drittens kamen nun alle gefühlten Demütigungen wieder hoch, die er seiner Meinung nach von den Jedi ertragen hatte. Also kamen gewissermaßen ein pragmatischer, ein ideeler und ein emotionaler Beweggrund zusammen. Er sah sich keineswegs als "Böser", der die Jedi einfach nur aus Spaß ausrotten wollte.
Alles was Anakin tut ist zu Yoda gehen und einem Sith Lord dabei zuhören wie er ein Märchen erzählt. Das war alles was Anakin bezüglich seines Todestraums tut.
Und der Jedi erzählt ihm, dass er den Tod nicht verhindern kann und sich sogar darüber freuen soll, während der Sith ihm eine Möglichkeit in Aussicht stellt, den Tod zu verhindern. Aus dieser Gegenüberstellung wird doch besonders deutlich, warum Anakin am Ende seine Entscheidung für die Sith und gegen die Jedi traf.
Klar wäre es toll die Fähigkeit zu besitzen von der Palpatine erzählt zu besitzen.. nur müsste er dann immer noch wissen, was ihr Leben bedroht. Ich weiß ja, dass man bei Magie gern um Technik herumdrückt aber letztendlich ist es nun Mal eine Technik und wenn Padme bspw. eine Verletzung bei der Geburt erleidet und durch den Blutverlust stirbt, dann hilft ihm seine Magie gar nicht, wenn er keine Ahnung hat wie er sie in dem Fall anwenden soll (sprich: Blut herbeizaubern, Wunde schließen).
Durch "magische" Manipulation der Midichlorianer könnte man sicherlich alles Mögliche anstellen.
Ähm.. what? Der Senat war doch die ganze Zeit unter Kontrolle (nicht zu vergessen, dass Anakin äußerst ungebildet ist und nie verstanden hat, wie Politik funktioniert),
War er nicht. Palpatine hätte die Sondervollmachten ja wieder abgeben müssen und der Senat hätte wieder tun können, was er wollte. Anakin - ob nun fundiert oder nicht - sah mehr Sinn in einer Diktatur.