Andor Andor Season 2 Chapter 3

Wie hat Euch das Chapter gefallen (1 bis 10 Punkte)


  • Umfrageteilnehmer
    15
Ersteindruck

Gelungenes Finale für den ersten Teil. Vermutlich die beste Folge des Arcs für mich.

Positiv:
- Solchen Situationshumor wie mit dem Tie-Avenger, der beim Kurzschliessen kurz Gas gibt oder Fake Flirt-Geschichte in Folge 1 … Das finde ich richtig angenehm. Die Menschen hier dürfen auch mal lachen.

- Mothmas Tochter, die trotz ihrer Vorbehalte gegenüber ihrem Mann trotzdem so au die Tradition pocht. Den Widerspruch steht Mon so ins Gesicht geschrieben: Will Tochter helfen, gleichzeitig aber nicht ihren Überzeugungen im Weg stehen …

- Bei der Zeremonie hatte ich auf die bestmögliche Art Star Trek-Vibes. Wir sind hier in einem Spin-Off mit Sci-Fi Fokus, wo das thematisch schön aufgebaut worden ist. Es wirkt daher ungezwungen.

- Ich weiss nicht wer mir mehr gefällt: ISB-Agent Meero oder Schwiegertochter Dedra? :clap:Die Ansage war ja mal eine Wucht!

- Der durch Emotionen getriebene Cassian bei seinem Aufbruch zu seinen Freunden konnte ich verstehen: Kein Funkverbindung, Kleyas Daten haben schon zuvor nicht gestimmt … Dass Cassian da selber auf eigene Faust handelt ist logisch als auch emotional gerechtfertigt.

- Dass Bix nochmal so bedrängt wird und ihr Gesichtsausdruck am Ende … Die scheinen mit ihr in der Staffel noch ordentlich was vorzuhaben.

- Tie-Avenger vs. Imperium: Die Action sah super aus!

- Finde es gut, dass Brasso Tod nur angedeutet wurde, weil die Chance angefangen haben zunächst zu verfehlen, dann mal den Speeder zu erwischen … Denkt man nach Cassians Aktion, dass Brasso gerettet ist. Nur um die Folgen von Krieg und Verlust Cassian aufzuzeigen …

- Als ich Cinta sah … Auch wenn Chauffeure in der Regel mit dem Rücken zu einem stehen: Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen.


Negativ:
- Die Szenen mit dem Planen des Aufbruches wirken retrospektiv etwas verschwenderisch. Das konnte ja nicht wirklich gelingen mit dem Arbeitgeber, der sie verpfeift.

Was ich dem Arc als Ganzes hoch anrechnen will: Man bleibt den Stärken aus Staffel 1 treu.


Dazu kommt: Die gesellschaftlichen Probleme der Bevölkerung wie in unserer Welt … Das braucht ein Franchise zwangsläufig, wo man jeden Milimeter aus der Zeitlinie verfilmt. Da müssen die Figuren wie Menschen wirken und nicht wie Schachfiguren, die von Ort zu Ort geschoben werden.

Gebe nochmals mit Potenzial auf mehr …

9 von 10 Punkten!
 
Was ich an diesem Arc bisher am meisten mochte waren die Kontraste: Während die imperiale Elite sich am Buffet bedient und über die Vertreibung eines ganzen Volkes debattiert, verhungern Rebellen auf Yavin und gehen sich gegenseitig an die Gurgel. Und während Mon Mothma sich zum Galactic-Techno den Schmerz von der Seele tanzt, muss Cassian um das Überleben von sich und seiner Familie irgendwo im nirgendwo kämpfen. Gerade die Schlussszene mit den Emotionen von Cassian im TIE und das weiter andauernde Wummern der Party-Musik waren geradezu grotesk.

Kurz: Mal wieder Star Wars von einer anderen Seite, die wir noch nie gesehen haben. Ich bin begeistert und gespannt was noch kommt. :)
 
Habe alle drei Folgen gesehen und bin begeistert. Ich finde sie wesentlich besser als die gesamte erste Staffel. Man merkt, dass es ein anderer Regisseur war. Es war eine viel flottere Handlung, sehr schöne Locations, flotte Musik. Auch ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
 
Wieder ein Slow Burner Start, aber ich bin wieder dabei.
Absolut. Für mich der exakt selbe Start wie in Staffel 1 - die ersten beiden Folgen waren durchwachsen und ab der 3. hat man mich dann gehabt.

Wie sich Mon nach dem Gespräch mit ihrer Tochter ihre Träne/ihr Leben mit der Hand zurückwirft, Luthen sie um den Ernst der Lage konfrontiert und sie sich dann womöglich ein letztes Mal in ihrem alten Leben den Frust von der Seele tanzt - genial.

Ich liebe es, wie dramatisch sich die Handlungsstränge gegen Ende immer zuspitzen.

Unfassbar, wie hochwertig die Staffel scheinbar wieder produziert ist, bzw. aussieht.
Ich freue mich auf nächste Woche.

8 von 10
 
Hatte ich nicht auf dem Schirm mit Erskin Semaj.

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Ich schreibe hier mal meine Gesamtbetrachtung der ersten drei Episoden rein.
Es war in Ordnung, aber so richtig mitgerissen hat es mich noch nicht.

Es gab schöne Charaktermomente, die Figurendynamik auf Chandrilla war toll und auch die Konferenz fand ich sehr gut umgesetzt, gerade als Gegensatz dieses institutionellen Monsterverbrechens zur Alltagsunterdrückung im mittleren Westen (oder wie immer der Planet hieß) samt der Problematik der notwendigen aber unerwünschten „illegalen“ Arbeitsmigranten. Auch den Tie-Heist fand ich schön umgesetzt.

Aber auch für diese gut umgesetzten Elemente gilt für mich immer noch das, was ich zur ersten Staffel geschrieben habe: diese Dinge sind toll – gerade für jemand, der sich gerne in diesem Universum aufhält – aber es fällt mir schwer zu glauben, dass eine solche Serie jemand zum Fan des SW-Universums an sich macht.
Aber insgesamt gibt es dann doch ein paar Punkte, die mich stören.

Zum einen der Plot auf Yavin 4

Ganz ehrlich, ich empfand diesen Handlungsstrang als sehr schwach. Am meisten hat mich wahrscheinlich gestört, dass es für mich zu offensichtlich war, dass die Autoren mit der Hauptfigur in diesem Arc nichts anzufangen wussten. Er klaut zu Beginn den Tie-Avenger, kommt mit diesem am Ende seinen Freunden zu Hilfe und in der Zwischenzeit? Wird er irgendwo geparkt, damit ihn niemand erreichen kann und er nicht „zu früh“ daheim auftaucht. Dagegen ist nicht grundsätzlich etwas einzuwenden, wenn man den Schwerpunkt auf andere Figuren legen will, aber dann gebt ihm doch wenigstens einen anderen Plot, der ihn aufhält. MMn.

Das hysterische und dumme Agieren der Rebellentruppe (samt ihrer „Anführer“) passt für mich nicht. Der eine teilt sich seine Ration nicht ein, der andere erschießt ihre einzige Pilotin. Allen muss man sagen, dass es clever wäre, Wasser zu sammeln. Der dümmliche Dialog zu Beginn, als sie Andor umzingeln. Die Gruppe von Andor nimmt diesen offensichtlich als Schutzschild, damit man sie nicht angreift. Was auch funktioniert. Und dann wollen die andern den Tie doch auf deren Versteck ausrichten? Wozu, wenn man weiß, dass sie sie sowieso nicht einsetzen können? Generell, die sind erst seit zwei Tagen auf dem Planeten und sind schon dermaßen misstrauisch gegenüber demjenigen, der weggeflogen ist, um die anderen zu retten?

Und nachdem man sich zuvor kaltblütig ermordet hat, will man das dann mit der SW-Version von Schere, Stein, Papier beilegen?
Man kann Rebellengruppen gerne als dysfunktional und unterlegen darstellen, aber das hatte etwas comicartiges für mich. Die dilettantische Schurkengang aus einem 80er-Actioner.

Aber ich gebe zu, dass ich auch den ganzen Plot der Situation nicht komplett verstanden habe.
Der Bruder des einen Rebellen hat sie abgesetzt, um weitere Überlebende zu holen. So weit klar. Andor wiederrum soll den Tie an einen anderen Piloten übergeben. Soweit auch klar.
Abgesehen davon, dass man sich auf dem ganzen großen Planeten die gleiche Stelle ausgesucht hat, um sich zufällig zu treffen: Fehlt da nicht ein Schiff? Wenn Andor ein Schiff übergeben sollte, hätte er ja auch wegfliegen können müssen. Das Wrack das da liegt, sind die Rebellen damit gekommen? Aber warum wird dann gesagt, dass sie „abgesetzt“ wurden?

Was mich auch stört, ist die Ausgangslage von Andors Freunden. Sie sind eine direkte Spur zu Andor und dem Imperium wohl mittlerweile nach Ferrix auch bekannt. Luthen zeigt auch in dieser Staffel, dass er bereit ist, Verbündete auszulöschen, wenn das hilft seine Spuren zu verwischen. Und dann werden sie so schlampig versteckt? Als Illegale, die bei jeder Kontrolle auffliegen und das Imperium direkt zu Luthen bringen könnten. Luthen hat einen Spitzel im ISB. Er kann Andor in ein imperiales Testgelände bringen. Und dann ist er nicht in der Lage oder Willens, die drei mit halbwegs sicher gefälschten IDs irgendwo untertauchen zu lassen? Das passt nicht zur aufgebauten Figur.
Ich würde das Szenario verstehen, wenn Andor sie vor Luthen versteckt hätte (aus Misstrauen), aber der kennt ja offensichtlich ihren Aufenthaltsort. Und selbst dann würde ich vermuten, dass eine zwielichtige Figur wie Andor mit dem vielen Geld, das er immer noch haben müsste, in der Lage sein sollte, gefälschte Identitäten zu besorgen. Aber stattdessen firmieren alle (auch Andor) unter ihren richtigen Namen und erzählen sogar einem Außenstehenden von Ferrix. Das kaufe ich nicht.
Nicht wirklich zu kritisieren, aber wenig überraschend und auch etwas schade finde ich, dass Andors Freunde dann wohl wirklich nur deshalb die erste Staffel überleben durften, um jetzt als Opfer zu dienen.

Man mag sich jetzt vielleicht wundern, weil ich bei solchen Punkten an anderer Stelle gnädiger war. Allerdings liegt das auch am Tonfall, den Andor haben will. Eben nicht das märchenhafte, phantastische, mythische, sondern ausdrücklich die „realistische“ Seite der GFFA. Da lege ich dann auch strengere Maßstäbe an.

Und ich bin optimistisch, dass es wieder besser wird.

Edit: Optisch find ich die Folgen sehr überzeugend (bis auf die Sequenz mit dem "Lufttaxi" auf Chandrilla).
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe alle drei Folgen gesehen und bin begeistert. Ich finde sie wesentlich besser als die gesamte erste Staffel. Man merkt, dass es ein anderer Regisseur war. Es war eine viel flottere Handlung, sehr schöne Locations, flotte Musik. Auch ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
Es war aber derselbe Autor: Tony Gilroy.

Aber ich kann mich Deinen Worten nur anschließen.
 
Bisher die beste Folge der bisherigen 3 Folgen. Definitiv ist die Serie was fürs Auge, tolle Kulissen und Kostüme und Worldbuilding. Nicht ganz uninteressant wie arm und reich so wohnt/lebt auf den verschiedenen Planeten. Die Herangehensweise des Imperiums ist definitiv spannend. Interessante Politik des Imperiums und die Unterschiede der Lebensumstände zwischen der Planeten. Wie lebt der arme Bürger unter dem Imperium und wie der reiche Bürger, bzw. Mitglied des Imperiums. Sehr spannend. Man sieht auch hier und da sehr interessante politische Parallelen zu unserer politischen Geschichte . Bzw. kritische Anspielungen. Bisher bin ich angefixt und hoffe, es bleibt spannend.

Ob wir jedoch mal Palpatine in der Serie zu Gesicht bekommen werden? Bisher wird er in der Serie Staffel 1 und 2 immer nur erwähnt. Mein Wunsch bei der Staffel.
 
Wirklich ein richtig guter Start dieser zweiten Staffel, die mich in vielen Bereichen anspricht. Kamera, Schnitt, Kostüm, Szenenbild, Drehbuch und Cast sind wirklich fantastisch. Ich fand Cassians Abstecher zur Maya Pei Brigade etwas zu lang und ich vermisse irgendwie einen soliden Soundtrack (das meiste blieb leider noch generischer als in S1), ansonsten hab ich eigentlich nicht viel zu kritisieren. Finde toll, wie Gilroy und sein Autorenteam hier relevante Themen einbauen und es trotzdem harmonisch mit der Handlung zusammenpasst. Alle Figuren bekommen ihre Momente und generell ist dieser erste Arc eine super Brücke zu S1. Bin wahnsinnig gespannt auf kommende Woche, wenn wir wirklich tiefer in die Handlungsstränge der neuen Staffel eintauchen können :)

Folge 1 bekommt von mir 8 von 10
Folge 2 bekommt 7 von 10
Folge 3 sind es 9 von 10
Insgesamt bekommt dieser erste Arc von mir also 8 von 10 Punkte.

In meinem Review-Video gehe ich etwas genauer drauf ein. Schaut gern mal rein, wenn es euch interessiert :)

 
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