Darth_Seebi
ganz böser Sith
Vinland Saga
Auf Amazon Prime gibt es mittlerweile die erste Staffel "Vinland Saga". Mit 8,9 auf IMDB wird die Serie ziemlich abgefeiert. Das Finale hatte sogar kurz mal 10,0.
Hab mir die erste Staffel das letzte Monat angesehen und fand diese sehr gut. Optisch orientiert man sich mehr an der Historie denn an "Wickie und die starken Männer" (sprich keine Wikinger mit Hörner-Helmen
). Auch sonst gibt es mit der Erwähnung von König Harald und dem Auftritt von Leif Eriksson, den Königen Sven und Knut dem Großen einige Schmankerl. Ansonsten wirken die Wikinger für mich tlw eher wie Samurai denn den wackeren Kriegern aus "Vikings" oder "Last Kingdom". Einige Ausdrucke klingen mir ebenfalls zu sehr nach heute (kann aber auch an den Untertiteln liegen) und die Frauenkleider wirken zu sehr nach Hochmittelalter bzw. sogar Neuzeit denn Frühmittelalter.
Das Verhältnis Story:Action passt besser als bei vielen anderen Anime-Serien, die ich kenne (etwa letztens "Seven Deadly Sins"). Die Action sieht dafür in den Schlachten sehr gut aus und es wurde auch ordentlich gesplattert.
Jetzt geh ich etwas auf die Handlung ein, also Lesen auf eigene Gefahr. Thors' Tod hat mich ziemlich geschockt und kam trotz vorher angekündigter Intrige unerwartet. Thorfinns anschließende geplante Rachenummer ist interessant auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum er Askeladd die ganze Zeit folgt, nur um ihn später in einem ehrlichen Zweikampf besiegen zu können (starb Thors ja auch nicht gerade in einem ehrlichen Kampf). Trotzdem ist Askeladd ein recht interessanter Charakter und nicht völlig schwarz weiß.
Der Wandel von Prinzessinchen Knut zu Knut dem Großen hat mir sehr gut gefallen (auch wenn er Askaladd den Mord an seinem Ziehvater Ragnar etwas zu einfach verziehen hat). Insgesamt waren die Folgen bei der verschneiten zerstörten Brücke einfach nur eeepic. Thorfinn kämpft um Askaladd zu retten paralell zu Knuts Sinneswandel, der sogar Hühne Thorkell auf seine Seite zieht.
Die letzte Folge mit Askaladds Mord an König Sven und seinem anschließenden Tod, um sich für Knut und Wales zu opfern, war schon großes Kino. Damit hat Thorfinn seine Rache an ihm nicht bekommen (glaubte zu dem Zeitpunkt aber e nicht mehr daran, hat sich zwischen den beiden im Laufe der Zeit eher ne Vater/Sohn-Schüler/Mentor-Beziehung entwickelt) und der Drahtzieher an Thrors Tod, Floki, lebt ja noch. Schätze mal in Staffel 2 wird es auch tatsächlich nach Vinland gehen, auch wenn ich hoffe, dass Knut (auch wenn historisch eigentlich erst noch sein älterer Bruder Harald König werden sollte) und Co trotzdem weiterhin ne Rolle spielen.
Auf Grund des Titels hatte ich gerechnet, dass mehr auf Leif Eriksonn und die Entdeckung Amerikas denn dem Krieg um England eingegangen wird (kann natürlich noch kommen). Als Fan von "Vikings" und "Last Kingdom" ist es allerdings schön, dass die Serie quasi ne Fortsetzung dazu darstellt und sich auch historisch im Großen und Ganzen an den gewählten Rahmen hält.Insgesamt ist die Serie sehr gut geworden und hat mir auch wirklich gut gefallen. Sicherlich eine der besten Anime-Serien, die ich kenne. Sehr episch und ich mag History-Settings und Wikinger generell
Gute
8 von 10 Punkten
Akame Ga Kills
Hab in letzter Zeit auch "Akima Ga Kills" geguckt. Ist ne 24-teilige Miniserie. Sie spielt in einer fiktiven Fantasy-Welt, wo man die Magie verlernt hat (nur noch die sogenannten Kaiserwaffen sind übrig). Die arme Bevölkerung wird von einem schwachen Kindskönig und dessen intrigantem Minister unterjocht. Der Junge Tatsumi und sie sogenannten Night Raid stellen sich mittels Kaiserwaffen dagegen.
Das Worldbuilding hat mir leider weniger gefallen. So sind Kleidung und Aussprache klar an unsere heutige Zeit angelehnt. Gebäude, Kutschen etc. erinnern eher an das 18. Jahrhundert. Trotzdem gibt es neben den Kaiserwaffen nur normale Schwerter zum Kämpfen (also eher Mittelalter). IMO ist diese Mischung sehr seltsam und hätte man sich für eine Epoche alles "Fullmetal Alchemist" entscheiden sollen. Ansonsten ist die Optik ganz nett, wenn auch sehr Anime-klischeehaft. So darf weder die klassische "Gothik Lolita" (Akima) noch die halbnackte Katzenfrau fehlen. Die Elvis-Frisur des Schwulen ist zum Schreien
.
Von der Handlung her quasi ne Nacherzählung von "Die Drei Musketiere": So ist Tatsumi D'Argand, welcher vom Land in die Stadt kommt um dort Krieger / Musketier zu werden. Dort angekommen, muss er erkennen, dass dank dem schwachen König und dem pöhsen Minister / Kardinal alles im Argen liegt und schließt sich schließlich Widerstandkämpfern an.
Was mir gefallen hat, war die tlw. epische Grundstimmung und dass (selten für Animes) die Hauptchars alles andere als safe sind, sondern GoT-artig durchgemetzelt werden, bis am Ende kaum einer übrig ist. Der König hat mir am Ende leid getan, hat er eigentlich bis auf seinen "Dany-Moment" zum Schluss kaum etwas falsch gemacht, sondern war einfach ein manipuliertes Kind.
Alles in allem fühlte ich mich die 24 Folgen gut unterhalten und gebe der Serie schwache
7 von 10 Punkten!
Auf Amazon Prime gibt es mittlerweile die erste Staffel "Vinland Saga". Mit 8,9 auf IMDB wird die Serie ziemlich abgefeiert. Das Finale hatte sogar kurz mal 10,0.
Hab mir die erste Staffel das letzte Monat angesehen und fand diese sehr gut. Optisch orientiert man sich mehr an der Historie denn an "Wickie und die starken Männer" (sprich keine Wikinger mit Hörner-Helmen

Das Verhältnis Story:Action passt besser als bei vielen anderen Anime-Serien, die ich kenne (etwa letztens "Seven Deadly Sins"). Die Action sieht dafür in den Schlachten sehr gut aus und es wurde auch ordentlich gesplattert.
Jetzt geh ich etwas auf die Handlung ein, also Lesen auf eigene Gefahr. Thors' Tod hat mich ziemlich geschockt und kam trotz vorher angekündigter Intrige unerwartet. Thorfinns anschließende geplante Rachenummer ist interessant auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum er Askeladd die ganze Zeit folgt, nur um ihn später in einem ehrlichen Zweikampf besiegen zu können (starb Thors ja auch nicht gerade in einem ehrlichen Kampf). Trotzdem ist Askeladd ein recht interessanter Charakter und nicht völlig schwarz weiß.
Der Wandel von Prinzessinchen Knut zu Knut dem Großen hat mir sehr gut gefallen (auch wenn er Askaladd den Mord an seinem Ziehvater Ragnar etwas zu einfach verziehen hat). Insgesamt waren die Folgen bei der verschneiten zerstörten Brücke einfach nur eeepic. Thorfinn kämpft um Askaladd zu retten paralell zu Knuts Sinneswandel, der sogar Hühne Thorkell auf seine Seite zieht.
Die letzte Folge mit Askaladds Mord an König Sven und seinem anschließenden Tod, um sich für Knut und Wales zu opfern, war schon großes Kino. Damit hat Thorfinn seine Rache an ihm nicht bekommen (glaubte zu dem Zeitpunkt aber e nicht mehr daran, hat sich zwischen den beiden im Laufe der Zeit eher ne Vater/Sohn-Schüler/Mentor-Beziehung entwickelt) und der Drahtzieher an Thrors Tod, Floki, lebt ja noch. Schätze mal in Staffel 2 wird es auch tatsächlich nach Vinland gehen, auch wenn ich hoffe, dass Knut (auch wenn historisch eigentlich erst noch sein älterer Bruder Harald König werden sollte) und Co trotzdem weiterhin ne Rolle spielen.
Auf Grund des Titels hatte ich gerechnet, dass mehr auf Leif Eriksonn und die Entdeckung Amerikas denn dem Krieg um England eingegangen wird (kann natürlich noch kommen). Als Fan von "Vikings" und "Last Kingdom" ist es allerdings schön, dass die Serie quasi ne Fortsetzung dazu darstellt und sich auch historisch im Großen und Ganzen an den gewählten Rahmen hält.Insgesamt ist die Serie sehr gut geworden und hat mir auch wirklich gut gefallen. Sicherlich eine der besten Anime-Serien, die ich kenne. Sehr episch und ich mag History-Settings und Wikinger generell
Gute
8 von 10 Punkten
Akame Ga Kills
Hab in letzter Zeit auch "Akima Ga Kills" geguckt. Ist ne 24-teilige Miniserie. Sie spielt in einer fiktiven Fantasy-Welt, wo man die Magie verlernt hat (nur noch die sogenannten Kaiserwaffen sind übrig). Die arme Bevölkerung wird von einem schwachen Kindskönig und dessen intrigantem Minister unterjocht. Der Junge Tatsumi und sie sogenannten Night Raid stellen sich mittels Kaiserwaffen dagegen.
Das Worldbuilding hat mir leider weniger gefallen. So sind Kleidung und Aussprache klar an unsere heutige Zeit angelehnt. Gebäude, Kutschen etc. erinnern eher an das 18. Jahrhundert. Trotzdem gibt es neben den Kaiserwaffen nur normale Schwerter zum Kämpfen (also eher Mittelalter). IMO ist diese Mischung sehr seltsam und hätte man sich für eine Epoche alles "Fullmetal Alchemist" entscheiden sollen. Ansonsten ist die Optik ganz nett, wenn auch sehr Anime-klischeehaft. So darf weder die klassische "Gothik Lolita" (Akima) noch die halbnackte Katzenfrau fehlen. Die Elvis-Frisur des Schwulen ist zum Schreien

Von der Handlung her quasi ne Nacherzählung von "Die Drei Musketiere": So ist Tatsumi D'Argand, welcher vom Land in die Stadt kommt um dort Krieger / Musketier zu werden. Dort angekommen, muss er erkennen, dass dank dem schwachen König und dem pöhsen Minister / Kardinal alles im Argen liegt und schließt sich schließlich Widerstandkämpfern an.
Was mir gefallen hat, war die tlw. epische Grundstimmung und dass (selten für Animes) die Hauptchars alles andere als safe sind, sondern GoT-artig durchgemetzelt werden, bis am Ende kaum einer übrig ist. Der König hat mir am Ende leid getan, hat er eigentlich bis auf seinen "Dany-Moment" zum Schluss kaum etwas falsch gemacht, sondern war einfach ein manipuliertes Kind.
Alles in allem fühlte ich mich die 24 Folgen gut unterhalten und gebe der Serie schwache
7 von 10 Punkten!