Cvetaen-System, Orbit um Aquaris, Farscape, Brücke - Rob, Rease, Korr, Chris, Terrec, Renji, Suac, Var
Sie hatten Aquaris also erreicht und allem Anschein war diese Welt tatsächlich in einem desolaten Zustand. Keine Raumüberwachung. Niemand hatte sie bisher angefunkt. Solche Zustände waren im Äußeren Rand vielleicht normal, aber hier in den Expansionsregionen erwartete man schon etwas mehr.
Neben ihm saß Chris auf dem Platz des Kopiloten. Renji hatte nichts dagegen eingewendet, obwohl er Ben noch lange nciht vergessen hatte. Der Kampfpilot schien immerhin einiges von Frachtschiffen zu verstehen.
Renji manövrierte die Farscape sicher durch die Turbulenzen, die sie in der Atmosphäre erwarteten. Bevor sie aus dem Hyperraum ausgetreten waren, hatte er sich von Jull noch einmal versichern lassen, dass alle Teile des Repulsorantriebes noch dort waren, wo sie hingehörten. Seine Befürchtungen wurden bestätigt als sich das Schiff mit zunehmender Geschindigkeit der Oberfläche näherte. Chris fuhr auf seine Anweisung hin die Stabilisatoren aus und Renji ließ das Schiff schließlich sicher und auf gleichbleibender Höhe über die Wasseroberfläche hinweg fliegen. Es war bereits einige Zeit her, dass er die Farscape so tief in ein Schwerefeld gesteuert hatte. In ihrem Geschäft wurde das Meiste im freien Raum erledigt.
Ich sehe keinen Platz zum Landen.
Danke für die Feststellung, Kap'tän Offensichtlich, sagte Renji ohne sich umzudrehen. Sie alle wussten doch, dass diese Stadt versteckt unter dem Meerespiegel lag. Plötzlich bemerkte er wie zwei Jäger die Wasseroberfläche vor ihnen durchstießen und sich in die Luft erhoben. Es handelte um Schrottmühlen. Eine interessante Konstruktion.
Renji schaltete das Haupttriebwerk ab und hielt die Farscape ruhig an Ort und Stelle. Sie hatten Untermeer wohl gefunden. Die beiden fremden Jäger nahmen auch sogleich Kontakt zu ihnen auf.
Kennt einer von euch das Zauberwort? Bitte dürfte es in diesem Fall eher nicht sein.
Hmmm, ganz schön misstrauisch diese Bastarde, fügte Suac hinzu.
Nun..., dann lass mal deine Beziehungen spielen, Var!
Der Feeorin warf ihm einen kurzen Blick zu und erhob sich dann vom Platz des Navigators, um zur Kommstation hinüberzuschreiten. Var nannte einige Namen und verlangte dann eine bestimmte Person zu sprechen. Tatsächlich schienen die Bewohner von dieses Planeten auf ihn einzugehen und nach einiger Zeit erhielten sie die Anweisung an dieser Position zu warten. Trotz aller Bedenken, die Suac deswegen äußerte, war der Feeorin sich seiner Sache sicher und Renji würde seinen Rat diese Anweisung zu befolgen beherzigen. Der Wolfsmensch war dicht hinter getreten, aber auch er schien abwarten zu wollen.
Nach einige Minuten ereignislosen Wartens schien die Oberfläche des Ozeans plötzlich zu brodeln, kurz bevor sie etwas wirklich Gewaltiges durchstieß. Mit einem Durchmesser von mehreren hundert Metern. Bestückt mit zahlreichen Aufbauten und Verteidigungsanlagen bot die Plattform einen beeindruckenden Anblick. Von den Piloten kamen neue Anweisungen herein und Renji verlor keine Zeit. Schnell hatte er die Farscape über der Landeplattform in Position gebracht. Die Landestützen wurden ausgefahren und der Bodenkontakt herrgestellt. Was nun folgte, war nicht weniger beeindruckend. Ebenso wie sie erschienen war, verschwand die Plattform wieder im Ozean. Mehrere starke Schilde schützen sie vor den Wassermassen, die ansonsten über ihnen zusammengebrochen wären und den Frachter sicherlich hinfortgespült hätten. Es dauerte eine Zeit lang, bis sie den Grund erreichten, wo die Landeplattform in einem noch größerem Gebäude verschwand. Ihnen bot sich nur ein kurzer Blick über die Stadt. Gebäude ragten hier genau wie anderorts aus dem Boden. Nur waren sie hier von Wasser umgeben.
Diese Bande Sternenjägerpiloten überließ es ihm sich um die Landegebühren und ähnliches zu kümmern. Glücklicherweise schien Var hier tatsächlich noch einige Freunde zu haben. Sie hatten jedenfalls kein Problem damit die Farscape abseits der ausfahrbaren Landeplattform unterzubringen.
Schließlich stand Renji im Dock mit versammelter Mannschaft vor der heruntergelassenen Laderampe.
Var und ich werden uns nach ein paar Abnehmern für unsere Waren umsehen. Ihr beide bewacht das Schiff.
Er wollte um jeden Preis verhindern, dass diese Abtrünnigen sich mit seinem Schiff einfach davonstahlen und ihn hier zurückliessen. Sie hatten ihm sein Schiff gestohlen und Renji war entschlossen sein Eigentum wieder in seinen Besitz zu bringen, sollte sich eine Gelgenheit bieten.
Na großartig! kam es von Suac, während sich Jull natürlich einverstanden zeigte. Der Cybrog verließ nur äußerst selten das Schiff, wenn sie irgendwo anlandeten.
Ihr erreicht mich jederzeit über Komm, merkte Renji noch an und wandte sich dann zum Gehen.
Aquaris, Untermeer, Dock, vor der Farscape - Jull, Renji, Suac, Var