[Bastion - Gänge] mit Arica
Dorsk runzelte die Stirn, als er ihr zuhörte. Gut, die Geschichte des Mädchens war wirklich ein Schicksal unter vielen. Wahrscheinlich war es doch nicht ihre Geschichte.
Glaubt mir, jeder war mal ein kleines Kind. Viele haben es nur vergessen. Vergessen durch Schmerz. Vergessen durch Leid. Ich habe nie vergessen, dass ich ein kleines Kind war und werde es auch nie. Ich denke gerne zurück an diese Zeit, soweit ich natürlich kann, in der es leicht war über die Sorgen hinwegzusehen.
Er blickte gedankenverloren in die Ferne. Sie bestätigte seine Vermutung, dass seine Frage intim war und so dachte er, er müsse sich eine andere Frage ausdenken. Doch überraschenderweise bekam er eine Antwort darauf. Er hörte aufmerksam zu. Als sie ihm sagte, dass sie alles andere als fürsorglich war musste er grinsen. Er blickte sie an.
Seid Ihr sicher, dass Ihr nicht ein klein wenig fürsorglich sind? Wenn Ihr so brutal wärt, hättet Ihr Euren Schüler noch ein wenig warten lassen. Warten lassen, in der ungewissheit, was auf ihn zukommen könnte. Ihr, seid aber sehr schnell zu ihm auf die Krankenstation gegangen. Ich habe den Wortlaut der dort gesprochen wurde nicht ganz mitangehört, er war zwar harsch, aber Ihr seid doch zu Ihm gegangen um zu sehen, was passiert war.
Er wandte seinen Blicke wieder geradeaus. Arica hatte recht, das von Ihr beschriebene Bild der Sith, war auch in seinem Kopf verankert. Er lachte leise.
Das ist genau das, was wirklich alle von den Sith halten. Ich muss aber zugeben, für das, dass Ihr eine Sith seid, lacht ihr doch recht viel. Aber es ist sicher auch interessant, einen Eurer nichtlachenden Ordensmitglieder zu treffen.
Beim letzten Satz wurde er Ernst. Dass seine Führerin getötet hatte, bezweifelte er keine Sekunde. Die vergleiche mit dem Senat waren auch nicht schlecht.
Da habt ihr recht. Bei jeder gewonnen Debatte, hat man ein berauschendes Gefühl. Aber in meinen Augen sind Worte meist mächtiger als das Schwert. Mit dem Schwert tötet ihr jemanden. Mit den Worten kann man jemanden manipulieren, ihn sogar einfangen.
Die nächste Gegenfrage liess ihn ein wenig überlegen. Sie waren im Park, was ihm recht war, da er ein bisschen frische Luft gut vertragen konnte. Er antwortete erst, als sie weitergingen.
Warum ich das Imperium so schlecht finde ...
Ich finde jegliche Regierung schlecht, die Angriffskriege führt, mea culpa, auch die Republik tat das, obwohl ich das immer wieder zu verhindern suchte. Aber wenn man von militärischer Taktik und Strategie nicht soviel Ahnung hat, muss man sich halt auf die Kommandierenden verlassen.
Aber der Hauptpunkt ist folgender:
Ich finde eine Regierung, in der ein Herrscher nach gutdünken Entscheidungen fällen kann ohne dass es einer wagt ihm zu wiedersprechen nicht gut. Ihr werdet sicher sagen, dass sei eine Form von Schwäche, ich nenne das nackte Todesangst. Ich finde eine Herrschaftsform wie die des Imperium, bei der das Volk unter der Willkür eines Herrschers leidet schlecht. Die Regierungsform der Republik ist auch nicht ausgereift und hat viele Lücken, aber dort kann der Kanzler durch die schlichte Mehrheit der Vertreter des Volkes gebremst werden.
Er hoffte, dass sie verstand was er zu sagen versuchte. Die nächsten Frage war genauso intim, wie die seine. Sie sagte es etwas zu harsch, aberer liess sich nichts anmerken.
Es war nie leicht für mich eine militärische Entscheidung zu fällen, bei der ich wusste, dass es Verluste gab. Ehrlich gesagt, finde ich Krieg etwas fürchterliches. Niemand hat es verdient zu sterben Egal zu recht oder zu unrecht. Die Verluste unter den Soldaten ist fü mich genauso schlimm wie verluste bei den Zivilisten. Beide Gruppen haben Familie oder jemanden der sie vermissen wird.
Er schwieg. So viel wollte er eigentlich gar nicht preisgeben. Dies war halt die folge der manipulativität des Wortes.
[Bastion - Gänge] mit Arica