Bastion

[Bastion, Flottenkomplex, gesicherter Bereich, Raum]- Flottenadmiral Horvic de Vries

Nachdem er eine Weile lang alleine im zugeteilten Raum gesessen und über eine Reihe Daten gebrütet hatte ? in sein Büro zurückzukehren hatte er für nicht erforderlich gehalten ? sah de Vries auf, als sein Adjutant schließlich mit der üblichen nichts sagenden Miene zurückkehrte.

?Ich nehme an, es ist alles geregelt??

?Selbstverständlich.?

Ganz kurz runzelte Vivant die Stirn, fast so, als ärgerte ihn die bloße Erwägung, dass er seine Aufgaben nicht zu Hundert Prozent erfüllt hatte.

?Und die Ausrüstung??

?Ist bereit. Die Guardian erwartet unsere Befehle.?

Zufrieden lehnte de Vries sich in dem ungemütlichen Stuhl zurück, der scheinbar zur Standardausstattung einer jeden IGD-Anlage gehörte. Er persönlich zog den Kommandosessel an Bord eines imperialen Sternzerstörers durchaus vor.

?Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Sorgen Sie dafür, dass eine Transporteinheit in Hangar 35 des Komplexes bereitsteht. Wir werden sofort aufbrechen.?

?Wir??

?Ich halte es für angebracht, dass wir die Falcons nach Coruscant begleiten?, erwiderte de Vries knapp. ?Und dem Flaggschiff des Imperiums einen Besuch abstatten.?

Vivants ausdrucksloser Blick verharrte einen Augenblick im Leeren.

?Natürlich, Sir.?

?Dann verstehen wir uns. Veranlassen Sie das nötige, ich persönlich werde die Piloten informieren.?

Die schneidige Ehrenbezeichnung seines Adjutanten beachtete der Flottenadmiral nicht, da er sich bereits vollauf auf das Verfassen einer Nachricht konzentrierte ? eine Aufgabe, die ihm Vivant im Grunde ständig abnahm.

An die ehemaligen Piloten der außer Dienst gestellten Staffel ?Imperial Falcons?, derzeit Piloten der provisorischen Staffel ?Grau?

Finden Sie sich umgehend im Hangar 35 des Flottenkomplexes ein. Dort wird Ihre erste informelle Besprechung stattfinden, bevor die Staffel nach Coruscant aufbricht und ihre neue Stationierung auf dem Supersternzerstörer Intimidator antritt.

Gez. Flottenadmiral de Vries, Imperiales Sternenjägerkorps


Er sparte sich Ermahnungen Pünktlichkeit und angemessenes Auftreten betreffend. Piloten, denen eine solche zweite Chance eingeräumt wurde, achteten auf derlei Dinge automatisch, wenn sie ihre Rangzylinder wert waren.
Endlich war es, nachdem er die Nachricht ihre Reise hatte antreten lassen, auch für den Flottenadmiral an der Zeit, diesen ungemütlichen Teil des Flottenkomplexes zu verlassen. Glücklicherweise begegnete ihm auf seinem Weg zum Hangar 35 bis auf seine hartnäckige Sturmtruppeneskorte niemand, nicht einmal jener schlecht gelaunte Captain, der sich vermutlich irgendeinen ranghöheren Offizier suchen würde, um diesem sein Leid zu klagen. Als er den Hangar erreichte, hatte de Vries diesen hoffnungslosen Bürokraten bereits wieder vergessen.
Vivant hatte unterdessen ganze Arbeit geleistet. Der gesamte Hangar 35 war geräumt worden und bis auf einen einzelnen Truppentransporter leer, an dem in diesem Moment eine Technikercrew scheinbar letzte Wartungsarbeiten vornahm. Der Commodore überwachte sie mit einem leicht mürrischen Gesichtsausdruck, der jedoch sofort jener bekannten Ausdruckslosigkeit wich, als er de Vries bemerkte. Dieser sah sich sofort dem erstaunten Starren der Techniker ausgesetzt, die so hochrangigen Besuch scheinbar nicht gewöhnt waren.


?Weitermachen?, befahl de Vries daher knapp und nicke Vivant nur leicht zu. Bevor die Piloten eintrafen, gab es nicht viel zu reden.

[Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker
 
- [Bastion - Atmosphäre - Flottenkomplex, gesicherter Bereich - Zelle] - Daniel

Es war unangenehm warm in dem kleinen Raum in dem Daniel inhaftiert war. Er wusste nicht genau warum er so erschäpft war aber irgendwie war er schon fast froh darüber, denn so konnte er die meiste Zeit schlafen.

Plötzlich öffnete sich die schwere Tür, einer der Soldaten blieb außerhalb stehen, der andere kam in die Zelle.

"Flight Officer Daniel Cain, sie wurden rehabilitiert."

Der Soldat legte eine kleine Mappe auf den Tisch.

"Ihre neuen Befehle, sollten sie Fragen haben wenden sie sich an den verantwortlich Offizier."

So schnell die Soldaten gekommen waren, waren sie auch schon wieder weg. Die Tür zu Daniels Gefängnis stand offen und ein erfrischend kühler Luftzug lockte ihn nach draußen.
Daniel lehnte sich an den Rahmen und schaute kurz in den Gang hinaus außer zwei Wachen am Ende des Gangs war niemand zu sehen, dann wendete er und ging zurück zum Tisch. Die Befehle waren einfach und daher schnell zusammengefasst, er sollte in Bereitschaft bleiben denn die Falcons wurden auf die "Intim..." Daniel setzte zurück "Intiminator?", er rieb sich die Augen "Intimidator" versetzt. Natürlich - der Supersternzerstörer, er hatte dieses Schiff schon gesehen, Daniel musste wirklich nicht ganz bei sich gewesen sein. Näheres würden sie später erfahren.

Er nahm die Mappe und ging aus der Zelle, entlang dem Gang bis zu einem Büro. Es war schon alles vorbereitet.

"Ein Imperialer Pilot sollte sich so nicht auf der Straße sehen lassen. Wir haben ihre Sachen bereits zu ihrer Privatadresse hier auf Bastion schicken lassen, aber keine Sorge wir haben frische Kleidung für sie - ach ja sie sollten vorher dringend duschen."

Daniel konnte und wollte auch garnicht widersprechen. Er nahm die frischen Sachen und folgte der Beschreibung des Unteroffiziers in einen Duschraum des anliegenden Gebäudes, er hatte ohnehin keine Ahnung mehr wo genau er war.

[...]

Es war eine Wohltat in frischen Klamotten wieder frische Luft schnappen zu können. Ein erstaunlich schöner Tag von dem man in der kleinen Zelle nichts zu sehen bekam.
Daniel nahm sich ein Taxi um zu seinem Appartement unweit des Militärkomplexes zu fliegen, schließlich besagte der Marschbefehl nur, dass Zeit und Datum später bekannt gegeben werden würden.

Erstaunlicherweise war alles da, Daniel hatte schon befürchtet, dass einige seiner Sachen verschwunden sein könnten, selbst sein Blaster, der an Bord der Pride in einem Waffenschrank eingeschlossen wurde, war da. Daniel schlenderte durch das Wohnzimmer seiner Wohnung, etwas verwahrlost war es schon aber wenn er mehr Zeit hätte hier zu sein wäre es eine wirklich schöne Unterkunft. Daniel überlegte gerade ob er vielleicht seine Eltern besuchen sollte, die schließlich auch einige Straßen weiter lebten, als sein Kommunikator begann zu piepsen. Die eingegangene Nachricht hatte Daniels Überlegung überflüssig gemacht, denn alle Piloten der Falcons - der ehemaligen Falcons oder aber der neuen Falcons? - wie auch immer, alle sollten sich in Hangar 35 des Flottenkomplexes einfinden.

Daniel war gerade vom Flottenkomplex gekommen, es war mal wieder ein perfektes Timing, das Taxi hätte er gleich warten lassen können.

Unverzüglich packte er wieder seine Sachen zusammen, Kleidung, etwas Proviant - ihm war unwillkürlich wieder die "besondere" Küche der Pride of Bastion in den Sinn gekommen, Equipment das er als Pilot brauchte und einige persönliche Kleinigkeiten.
Als alles gepackt war holte Daniel seine Uniform aus dem Schrank und obwohl sie etwas abgehangen war konnte sie sich noch gut sehen lassen. Er legte sich seinen Blastergürtel um, er wusste zwar, dass er ihn nicht brauchen würde aber irgendwie hatte diese Uniform was und mit einem Blaster an der Hüfte sah es einfach noch besser aus. Einen Waffenschein hatte er ja, sogar einen der mittelschwere Waffen beinhaltete - sein Bruder hatte es ihm aufgeschwätzt, für das Überlebenstraining hätte auch einer für Kleinkaliber gereicht. Als letztes steckte er sich seinen Orden, den er damals als TIE Pilot bekam, an und natürlich seine Rangabzeichen.

Er warf einen letzten Blick in seine schon etwas verstaubte Wohnung.

"Mal sehen wann ich hier mal wieder schlafen werde."

Er grinste kurz, dann verschloss er wieder die Tür.

Auf der anderen Seite der Straße war ein Transporter gelandet, offensichtlich einer des Flottenkomplexes, vielleicht einer des Personals von dort. Das Schiff wollte gerade wieder starten aber Daniel war schnell genug um die Mitfluggelegenheit nutzen zu können und sich so ein weiteres Taxi zu sparen.

Nach wenigen Minuten Flug erreichten sie den Flottenkomplex und glücklicherweise landete der Transporter direkt in einem der Hangare, es konnte jetzt also nicht mehr so schwer sein Hangar 35 zu finden.

Daniel machte sich direkt auf die Suche, sein Gepäck schleppte er noch zur Abgabe wo er es nach bedarf wieder abholen oder direkt weiter verschichen lassen konnte. Dann ging er hinaus auf einen längeren Korridor, es herrschte Fluglärm aber die dicken Wände dämmten das schlimmste. In Hangar 26 war er angekommen, nebenan lag Hangar 27. Daniel folgte dem Korridor. Hangar 28, 29, 30, 31 und 32, dann war der Korridor zu Ende. Daniel drehte sich um und schaute zurück.

"Das is doch jetzt ein schlechter Witz oder?"

Keine Tür, keine Treppe nur ein Lastenaufzug für das Personal. Daniel marschierte zurück zum Empfang und ließ sich eine Wegbeschreibung zum besagten Hangar 35 geben. Kaum war er unterwegs hatte er nach "zweite Tür links, rechter Korridor bis zum Aufzug A3 und Ebene 7" wieder alles vergessen.

Nach einer kleinen Odysee durch die Tiefen des Hangarkomplexes stand er endlich vor Hangar 33 - der Korridor ging noch weiter - und nach 34 folgte glücklicherweise auch Nummer 35. Daniel hatte schon befürchtet er wäre spät dran gewesen aber der erste erste etwas zögerliche Blick in den Hangar entkräftigte diese Befürchtung. Der Hangar war leer, abgesehen von einem einzelnen Transporter. Daniel schlenderte in den Hangar wie er auch vorher schon durch die endlosen Gänge geschlendert war. Plötzlich sah er einen in Uniform gepackten, hochdekorierten Offizier, der sich beim zweiten Blick sogar als Admiral erwies. In Sekundenbruchteilen änderte sich Daniel Gehweise in einen aufrechten, angespannten Marsch. Das typisch ungute Gefühl - eine Mischung aus Aufregung, Freude und Beklemmtheit - machte sich in seinem Magen breit, aber als Soldat wusste er damit halbwegs umzugehen.

Auf direktem Weg schritt er zu Flottenadmiral de Vries, der ihn, den Äußerlichkeiten nach zu Urteilen, noch nicht bemerkt hatte, aber Daniel kannte die Haltung des Admirals gut genug um zu wissen, dass dieser ihn sehrwohl schon bemerkt hatte.
Bei de Vries angekommen nahm er eine stramme Haltung an und salutierte knapp.

"Admiral, Flight Officer Cain meldet sich zum aktiven Dienst!"

Starren, geradeaus gerichteten Blicks, mit aussageloser Mimik und mit, nach dem salutieren, wieder stramm anliegenden Armen erwartete Daniel die Reaktion de Vries'.

- [Bastion - Atmosphäre - Flottenkomplex, Hangar 35] - Daniel, Flottenadmiral Horvic de Vries und Commodore Taint Vivant

/edit: OP: Sorry hatte den Text schon vor Nereus' geschrieben und in nem Wordpad "gelagert", erst dann hab ich ihn auf die neuen Begebenheiten umgeschrieben. Am Ende hat ich da wohl was übersehen ^^ Jetzt müsste es aber passen.
 
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Sith-Orden ? Medizentrum ? vor der Forschungsabteilung für experimentelle Nanobottechnologie ? mit Zenon

Ungerührt von seinen Schreien stand Arica da und blickte auf ihren Schüler hinab. Zugegeben, es war im Grunde nicht ihr Stil mit derlei Methoden zu arbeiten! Doch andererseits ging es im Grunde nur darum aus Zenon den bestmöglichen Sith zu machen und wenn dies sein Weg sein würde, dann war es wohl so!
Einen Augenblick verharrte sie ohne weiter Regung und gab ihm damit die Chance sich wieder zu erheben.
Dies tat er auch und stand bald wieder direkt vor ihr! Zu gerne hätte Arica jetzt sein Gesicht hinter der Maske gesehen! Wie sehr er sich wohl hätte zusammen reißen können wenn er ihr jetzt direkt in die Augen geblickt hätte? Wäre seine Wut deutlich sichtbar gewesen?
Manchmal war es nur all zu leicht, sich hinter einer Maske zu verstecken. Aber egal! Zu mindest schien er mehr und mehr zu verstehen was sie ihn lehren wollte den endlich unterlies er es immer wieder vor ihr auf die Knie zu fallen. Kaum wahrnehmbar nickte sie ihm daraufhin zu und wandte sich Richtung Gang, den sie dann langsam entlang zu gehen begann.


Nun gut! Du scheinst verstanden zu haben! Und da ich kein Unmensch bin?

Ein Schmunzeln umspielte ihren Mund als sie dies sagte, denn es gab sowohl Wesen, die sie sehr wohl für unmenschlich hielten als auch andere, vor allem einige gewisse Sith, die sie für zu weichherzig hielten. Beide Fraktionen jedoch irrten sich und Letztere von ihnen würden diese Einstellung noch schmerzlich bereuen! Doch im Moment galt es nicht darüber nach zu denken was Andere vielleicht dachten. Im Grunde interessierte es Arica ohnehin nicht, was über sie gedacht wurde. Mal abgesehen von wenigen Ausnahmen wie dem Imperator und ein oder zwei Anderen Sith.

?gewähre ich dir eine Ruhepause! Der Eingriff war lang und die Veränderungen gehen tiefer als du es jetzt vielleicht glaubst! Mach dich mit den Nano?s in deinem Körper bekannt. Und denke daran, je früher du es schaffst mich daran zu hindern, sie dazu zu bringen dir jene, soeben erlebten, Schmerzen zu zufügen, je früher wirst du in meinen Augen bereit sein eine nächste Stufe deiner Entwicklung zu erklimmen. Heut und Morgen wird dir dies nicht gelingen! Aber das soll es auch nicht und es sollte dich auch nicht daran hindern, trotzdem Langfristig an dir zu arbeiten.

Mit diesen Worten und einer fast schon huldvollen Handbewegung gab sie ihm zu verstehen, das er sich zurück ziehen durfte und beschleunigte dann ihre Schritte in die Richtung, in der sie ihren anderen Schüler, Argan, gespürt hatte. Auch ihm stand ihre Aufmerksamkeit zu und nach seiner langen Zeit, in der er sich mit dem Studium beschäftigt hatte, wurde es wirklich langsam Zeit ihn wieder direkter zu beaufsichtigen und auch seine Weiterentwicklung voran zu treiben! Der Imperator brauchte gut ausgebildete und loyale Sith. Erst recht in einer Zeit, in der Arica um sich herum immer mehr den fauligen Gestankes des Verrates in den eigenen Reihen wahr zu nehmen glaubte. Wie zur Bestätigung ihrer eigenen Gedanken meldete sich genau in diesem Augenblick ihr Com und Arica las die Nachricht die ihr Lord Allegious zu sandte.
Verschwörung gegen den Imperator! Nichts Schlimmeres gab es in ihren Augen und die Namen, die sie hier lesen musste ließen Aricas Wut nicht gerade schwinden.
Für einen Augenblick blieb Arica stehen um sich wieder zu sammeln. Nein, nicht blindwütig würden sie vorgehen! Allegious hatte recht sie würden die Verräter alle samt in ihre Finger bekommen und ihnen die Macht des Imperators und seiner Diener vor Augen führen.


*****Com-Nachricht an Sith-Inquisitor Allegious*****

Die Verschwörer werden bereuen je auch nur daran gedacht zu haben, den Imperator zu hintergehen.
Ich erwarte eure Rückkehr Lord Allegious. Gemeinsam führen wir den Verblendeten die Macht vor Augen, der sie sich zu widersetzen wagen.

Arica

*****Com-Nachricht Ende*****


Ihr Com wieder verstauend, setzte Arica ihren Weg durch die dunklen Gänge des Ordens fort. Sie stoppte kurz an ihrem Quartier und holte sich dort ihre Robe, in die sie sich auch sofort hüllte und die Kapuze tief ins Gesicht zog bevor sie weiter lief, bis sie Argan fast erreicht hatte. Mittlerweile müsste er längst gespürt haben, das die Präsenz seiner Meisterin näher gekommen war und so blieb Arica am anderen Ende des Ganges, in dem er sich befand, stehen und regte sich nicht mehr! Wie schnell würde er nun wohl zu ihr finden?

Sith-Orden ? Gang nahe der Bibliothek ? etwas entfernt Argan
 
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Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Abteil - Quartier von Ysim

Sein kaltes gewinnendes Lächeln machte einem ausdruckslosen Gesichtszug platz, doch konnte man sich denken dass hinter dieser Fassade Entsetzen und Ohnmacht regierten. Entsetzen darüber, dass er erneut teilweise versagt hatte, und Ohnmacht darüber, wie er denn so blind ? oder gar dumm? ? sein konnte und die von Ysim aufgetragene Bedingung vergessen zu haben. Zuerst hatte er nicht verstanden was er falsch gemacht hatte, hätte beinahe Widerworte gegeben. Was hatte Ysim diesmal nicht gefallen?

Erst als er kniete, durch Ysims Machthammer gebrochen, wurde ihm bewusst was genau er falsch getan hatte. Mit seinem Körper fiel auch sein Geist, seine Zuversicht seinem Meister bewiesen zu haben, wer der fähigere Adept war. Im Gegenteil, er hatte ihm sogar bewiesen das er selber, der Unfähigere war, unfähig seine Befehle richtig auszuführen. Wie konnte er nur?! Verdammt, am liebsten hätte sich Tyrus selbst geschlagen, hätte sich weh getan, sein Selbsthass schoss nur so in die Höhe.

Sein Blick strich kurz über Drizzt. Dieser verdammte Jünger. Er hätte nichts falsch machen können, weil er unfähig ist. Unfähig derzeit die Macht in dem Maße wie Tyrus zu benutzen. Er hatte den Kampf verloren und zugleich den Wettstreit gewonnen, wie konnte das nur sein?

Ein weiterer unsichtbarer, dafür umso deutlich spürbarer Peitschenhieb ereilte Tyrus. Er würde weder Drizzt, noch seinem Meister die Freude machen vor Schmerz aufzuschreien. Er vergrub sich in seinen mentalen Panzer, versuchte sich nicht zu einer Regung bewegen zu lassen. Stumm würde er die Qualen die ihm Ysim antun würde über sich ergehen lassen, ohne einen Mucks zu machen. Er wusste, wenn er jetzt schreien würde, würde die Bestrafung nur noch schlimmer werden.

Als Ysim ihm befahl aufzustehen, richtete er sich ebenso wortlos auf und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken, hielt den Kopf dabei jedoch demütig gesengt. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um zu rebellieren, im Gegenteil, Ysim würde nicht einen Moment zögern und ihn umbringen. Drizzt würde dann sein neuer Schüler werden, anscheinend wollte Ysim ihm zeigen wie austauschbar er doch sei. Am liebsten hätte er Drizzt hier und jetzt getötet, nur um ihm zu zeigen, dass selbst Ysim ihn nicht vor seinem Zorn retten könnte. Selbst wenn Ysim ihn nach diesem Mord hätte getötet, es wär ihm egal gewesen, es zählte nur Drizzt zu zeigen, dass er sich einen anderen Meister suchen soll.

Ihr Weg führte sie aus der Meditationskammer heraus, irgendwo hin, wo sie der Jünger nicht hören konnte. Die Worte die Ysim aussprach, nährten seine Eifersucht weiter, ließen seine Eingeweide brennen. Was gab es schlimmeres als Wut, Zorn und Hass? Die Eifersucht welche für die ersteren Drei das Benzin sind, während die Drei ein Hydrobrenner darstellen.


?Genau weil in mir so viel von euch drin steckt, wisst ihr es. Ich würde es nicht akzeptieren, würde diesen ... Drizzt töten. Selbst wenn ihr mich danach töten würdet, es wäre mir Wert.?

Während er diese häretischen Wörter aussprach, sprach er sie kühl und voller Demut. Es wurde ihm klar, dass er seine Raserei, in die er während eines Kampfes verfiel unter Kontrolle kriegen musste. Es würde ihm noch mal den Kopf kosten, er musste lernen sie zu kontrollieren.

?Es ist so Meister ... wenn ich kämpfe, ist es so als würde sich die dunkle Seite bis in die letzte Pore verfangen und meinen Verstand vernebeln. Das einzige was dann noch zählt ist der Sieg. Um jeden Preis. Diesen Makel muss ich beseitigen, um euch noch besser dienen zu können.?

Kurze Zeit verstummte er, denn er überlegte sich seine Bestrafung. Wie diabolisch Ysim sein konnte, bewies er ihm anscheinend tagtäglich neu. Seine eigene Bestrafung auszusuchen und sie dann zu erleiden, konnte den Selbsthass noch weiter schüren, konnte ihn selbst zerstören.

?Was meine Bestrafung angeht ... ein Schüler der seinem Meister nicht gehorcht weil er den eben genannten Makel nicht kontrollieren kann ... verdient es dass man ihm zeigt, was Ungehorsam bedeutet. Seine größte Stärke muss untergraben werden, seiner größten Furcht muss er sich stellen, und das was er am meisten in Ehren hält, genommen werden. Das wonach er sich am meisten sehnt, muss ihm verweigert werden.... das, verbunden mit unsäglichen Schmerzen. Schmerzen hervorgerufen durch die Macht ... zum Beispiel durch Machtblitze.

?Möge sich die Macht meiner Seele erbarmen...?

Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Abteil - Quartier von Ysim
 
[Bastion, Sith-Ordensgebäude, vor der Kammer von Korriban]- Charon, (Ranik Dran)

Regungslos verharrte der Wächter vor dem düsteren Schlund, dem Eingang zur Kammer von Korriban, durch den Ranik Dran den Weg zu seiner bis zu diesem Zeitpunkt schwersten Prüfung beschritten hatte. Jeder Prüfling erlebte die Herausforderungen der Kammer anders, die Mysterien, die sich in ihr offenbarten, waren so unvorhersehbar wie die von ihr verursachten Verheerungen im Falle eines Versagens exquisit.
Raniks Prüfung bildete da keine Ausnahme. Zwar konnte der Inquisitor in all diesen süßen, subtilen Einzelheiten wahrnehmen, wie der Apprentice geprüft wurde, um Kontrolle rang, doch die letzte Erkenntnis, wie die Prüfung abgelaufen war würde für immer Ranik selbst vorbehalten bleiben. Kein Sith, und war er noch so mächtig, hatte die geweihte Kraft dieses Ortes bisher entweihen können. Und jeder Jedi würde in diesen düsteren Katakomben umgehend der Verzweiflung anheim fallen.
Wie viel Zeit in den Maßeinheiten der Blinden verflossen war, als Ranik schließlich wieder vor Charon trat, war vollkommen unerheblich. Er war nun weit über den Punkt heraus, an dem solch profane Dinge für ihn noch eine Rolle gespielt hätten. Er war ein Sith.


?Manchmal sind es unsere tiefsten Dämonen, die unseren Weg zur Macht zu verhindern suchen?, sagte Charon mit Blick auf den Knienden.

?Doch von uns kontrolliert, wird die Dunkle Seite stets den Sieg davontragen. Vergesst das niemals, Ranik Dran. Denn dies war nicht Eure letzte Prüfung??

Das verwitterte Gesicht des Inquisitors verzog sich zu einem seltsam bösartigen Lächeln. Selbst die mächtigen des Ordens hatten sich stets neuen Prüfungen zu stellen, besonders jene, die es nicht vermochten, zwischen Beherrschung der dunklen Seite und durch Besessenheit verursachten Wahnsinn zu unterscheiden. Und mit jeder Prüfung wuchs die Gefahr, dass sie sich selbst vernichteten.

?Erhebt Euch nun, Krieger der Sith. Folgt dem Pfad, der Euch eröffnet wurde. Strauchelt nicht und es wird keiner Kraft dieses Universums mehr gelingen, Euch Ketten der Beschränkung anzulegen.?

Die gelblichen Augen des Wächters verzogen sich zu glühenden Schlitzen.

?Bereits in naher Zukunft werden Entscheidungen von Euch verlangt werden. Wählt weise.?

Noch bevor Ranik seiner Aufforderung nachgekommen war und sich erhoben hatte, zog Charon sich in die Schatten des Ganges zurück und ließ den Sith Warrior alleine. Lediglich seine letzten Worte schienen noch unheilvoll über Ranik zu hängen.

?Wählt wie ein Sith.?

[Bastion, Ordensgebäude]- Charon
 
- Bastion - Militärkomplex - Hangar - mit anderen Piloten und Technikern -

Aiden studierte noch immer den Tie-Fighter. Es wurde immer belebter in dem Hangar. Piloten stürmten zu ihren Jägern und wenige Minuten später starteten sie zu ihren Trägern, welche im Orbit ihre Runden drehten. Sie alle hatten etwas zu tun. Dieser Gedanke brachte ihn zu seinem eigentlichen Problem zurück. Er hatte einfach nichts zu tun. Ein Glas Wein war nun sein größter Wunsch, der er konnte sich einfach nicht sinnlos betrinken. Plötzlich trat ein Mann in grauer Uniform neben Aiden. Der Offizier war schlank und hatte ein kantiges Gesicht. Er sah aus wie einer der Offiziere aus dem HoloNet. Die Blicke musterten jeden Zentimeter des Piloten.

?Flight Officer Aiden Thiuro??, fragte der Offizier und zog seine linke Augenbraue leicht nach oben.

?Ja Sir, wie kann ich Ihnen helfen??, entgegnete Aiden und hielt dem prüfendem Blick stand.

?Flottenadmiral de Vries hat Sie der provisorischen Staffel ?Grau? zu geteilt. Finden Sie sich sofort im Hangar 35 ein?, informierte der Offizier und mit einem arroganten Ton fügte er hinzu, ?Das ist ein Befehl.?

Aiden nickte knapp. Schlug beide Füße zusammen und salutierte. Sofort wandte er sich von dem Offizier ab und ging aus dem Hangar. Er brauchte noch eine Weile bis zur Nummer 35. ?Die Imperial Falcons also. Soll das eine Strafe sein? Bin ich dem Imperium mit meiner Loyalität so wenig wert??, fragte er sich selbst. Er kannte die Berichte über diese Staffel. Ein Großteil war desertiert und der Rest in Haft. Sollte er wirklich zum Wiederaufbau der Staffel dienen? Fragen über Fragen und er hatte keine gründliche Antwort. ?Die Logik fehlt einfach.?

Schnell wich er ein paar anderen Piloten auf den Gängen aus. Er hatte schon ein ganzes Stück an Weg zurückgelegt. Seine Miene war wieder zu Stein geworden und der Blick fixierte eine Tür mit den Zahlen drei und fünf. Sein Schritt war angemessen. Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Er zwang sich seine Gedanken abzustellen und einfach eine Überraschung im Hangar zu erleben. ?Je niedriger die Messlatte ist, desto geringer können sie mich treffe.? Er betätigte den Schalter an der Wand und die Luke öffnete sich mit einem leisen Zischen.

?Flight Officer Aiden Thiruo meldet sich zum Dienst.?


- Bastion - Militärkomplex - Hangar 35 - anwesend die ehemaligen Piloten der ?Imperial Falcons? -
 
Bastion - Sith Tempel - Kammer von Korriban - Charon, Ranik

Es schien eine Ewigkeit in der, der Deformierte vor dem Wächter kniete. Eine unterwürfige, schwächliche Pose, Ranik mochte sie überhaupt nicht. Zu Knien entsprang nicht seiner Natur, sich anderen zu Beugen empfand er als widerlich. Nur in den notwendigsten Situationen begab er sich freiwillig in eine niedere Position, nur in Augenblicken wie diesen. Charon redete nicht lange um den heißen Brei, er sprach von noch folgenden Prüfungen und erhob den blonden Sith kurz danach zum Warrior und so schnell er zu Anfang der Prüfung gekommen war, verschwand er auch wieder. Nur seine Stimme hallte noch durch den Raum. "Wählt wie ein Sith". Ja das hatte Ranik vor, zu wählen wie ein Diener der Dunkelheit, zu vernichten die Krankheit die man Schwäche, Freundschaft und Liebe nannte.

Sofort erhob sich der frisch gebackene Warrior nachdem sein Prüfer in den Schatten der Gänge nicht mehr zu sehen war. Er streckte sich, spannte jeden Muskel seinen Körpers an, als wolle er die neu gewonnene Kraft testen. Im Grunde waren seine Fertigkeiten nicht viel ausgeprägter als vor der Beförderung, doch sein Potential hatte sich erweitert. Es schien als würde er nun in der Lage sein in Bereiche der Macht vorzudringen, von denen er zuvor nicht einmal gewusst hatte. Sein vorheriges Wissen wirkte plötzlich so klein, fast lächerlich im Gegensatz zu den Weiten die er nun bereit war erforschen. Wo er zuvor an seine Grenzen gestoßen war, hatten sich jetzt Tore geöffnet, wo er zuvor versagt hatte würde er nun triumphieren können. Selbst die unglaubliche Kraft der Machtblitze war nun nicht mehr ein unmögliches, auch wenn es viel Zeit beanspruchen würde sie zu Studieren und zu erlernen.

Stolz und von einem Gefühl durchflossen, er könne es mit jedem Sith im Orden aufnehmen, verließ Ranik die Kammer. Die Qualen die er während der Prüfung hatte erdulden müssen, waren wie weggeblasen. Er lief den dunklen Weg zurück von dem er gekommen war, trat durch Türen und Torbögen bis er wieder in dem "normalen" Komplex angekommen war. Sofort fiel ihm wieder der ekeleregende Gestank der verweichlichten Sith auf, sofern sie diesen Titel überhaupt verdienten, die sich hier oben zu so vielen tummelten. Es wurde wirklich Zeit etwas gegen diese Plage zu unternehmen, denn sie breiteten sich wie ein Lauffeuer aus, das drohte den Orden zum Einsturz zu bringen. Was würde geschehen würde derartige "Sith" die Kontrolle übernehmen? Der Orden würde in sich zusammenbrechen, alles was die einstigen Lords aufgebaut hatten würde erlischen und nur noch ein etwas dunklerer Abklatsch der Jedi würde bleiben. Das durfte nicht zugelassen werden. Man konnte den Deformierten egoistisch nennen, nicht vertrauenswürdig und möglicherweise hatte man damit sogar recht, doch würde er nicht tatenlos mitansehen wie die Unwürdigen diesen Ort verdarben.

Ohne es wirklich zu merken hatte der Warrior die Standpunkt seines Schülers mit der Macht geortet und war darauf, in Gedanken versunken, zugelaufen. Ranik betrat die Gärten und kniff die Augen zusammen. Die grelle Sonne tat seinen Augen weh. Sofort spürte er die Präsenz seines alten Trainingskameraden Darth Xirius. Ietwas entfernt stand dessen Schüler und Dalen, offenbar ein Übungsduell. Der Knabe hatte sein Lichtschwert also fertig Konstruiert. Ranik war einen flüchtigen Blick auf die Waffe. Sie war Braun, mit Zacken besetzt und einer ungewöhnlich dunklen Klinge. Der Deformierte nickte leicht und stellte sich dann zu dem Albino-Chiss.


Xirius, es ist immer eine Freude dir zu begegnen. Sag mir, wie schlägt sich mein Schüler bisher?


Bastion - Sith Tempel - Gärten - Xirius, Dalen, Anhre, Ranik
 
- Bastion, Flottenkomplex, Gänge in der Nähe der Pilotenunterkünfte - Billie -

Billie war ein wenig enttäuscht. Zwar hatte sie ihren leeren Magen füllen können, indem sie einen kleinen Imbiss in einer Messe in der Nähe zu sich genommen hatte, aber auf einen ihrer Staffelkollegen war sie nicht getroffen. Zuviele Gänge gab es in diesem Komplex - zu viele, als das die Wahrscheinlichkeit besonders hoch gewesen wäre, einem der verbliebenen Falcons über den Weg zu laufen. Überhaupt wusste sie noch nicht einmal, wie viele ihrer Kameraden die Schlacht heil überstanden hatte. Aufgrund ihrer Festsetzung fiel die übliche Abschlussbesprechung naturgemäß aus. Jace war weg, Jace, gegen den sie immer noch ein klein wenig Groll hegte, weil er sich so unrühmlich verabschiedet hatte und ihnen den ganzen Sch*** hier eingebrockt hatte. Aber, so musste sie zugeben - sie erhielten eine zweite Chance, die um so wertvoller erschien, wenn man bedachte, welche Folgen de Vries jetzt schon angekündigt hatte: ihr angekündigter Einsatzort z.B.: ein SSD, noch dazu das Flagschiff des Hochadmirals persönlich - Billie begann auf Wolken zu schweben, so sehr geriet sie ins Schwärmen.

Mittlerweile war sie wieder in der Nähe ihres Quartieres angekommen. Und siehe da, wenigstens ein bekanntes Gesicht war etwa 10 Meter weit von ihr entfernt auszumachen: Nurek. Freudig ging sie auf ihn zu, als ihr Kom piepte. “Mist, verdammter”, aber es war sicherlich die von de Vries angekündigte Nachricht - es war mehr als ratsam, sie jetzt gleich anzunehmen. Nurek griff fast zeitgleich mit ihr nach seinem Komlink und hörte die Nachricht ebenfalls ab. “Umgehend” bedeutete sofort - eigentlich hatte man praktisch zeitgleich mit Eingang des Befehls an Ort und Stelle zu sein, was aufgrund einer immer noch nicht erfundenen Zeitmaschine natürlich nicht möglich war. Möglich war jedoch sowenig Zeit, wie möglich zu verlieren. So hetzte sie denn, nachdem Nurek sie ebenfalls entdeckt und ihr kurz zu gewunken hatte, in ihr Zimmer, packte schleunigst den halbfertig ausgepackten Seesack wieder zusammen - was im Laufe der Jahre zur Routine gehörte und nur eine Sache von Sekunden war - und machte sich auf den Weg zum Hangar 35.
Unterwegs endlich traf sie auf etliche Kameraden: mit Senna rempelte sie in einem der Gänge fast zusammen, Hal (NPC) schlüpfte noch schnell zwischen einer sich schließenden Turbolift-Tür durch, Captain Foster (NPC) eilte ihnen schnellen Schrittes mit versteinerter Miene hinterher und Commander Sez (NPC) wartete schon am Eingang des Hangars auf seinen Haufen verrückter Individuen. Fast alle - Foster, der Miesepeter einmal ausgenommen - machten trotz ihrer Eile einen gelösten Eindruck und besonders Sez (NPC) schien unendlich erleichtert ob des guten Ausgangs der ganzen schrecklichen Geschichte zu sein. Er trieb die Ankommenden wortlos noch einmal zur Eile an und musterte alle mit einem prüfenden Blick, fand aber wohl nichts an ihnen auszusetzen. Alle Anwesenden waren vorschriftsmäßig gekleidet - und pünktlich, denn - so stellte Billie zufrieden fest - ein Teil der Falcons war schon eingetroffen und stand bereits in der Nähe des Admirals und seines - wie vermutlich immer skeptisch dreinschauenden - Adjutanten. Erst jetzt fiel der Pilotin die ungewöhnliche Leere des Hangars auf. Außer einem Transporter und ein paar Technikern waren sonst keine Personen zu sehen und so langsam beschlich sie ein eigenartiges Gefühl der Aufregung - ähnlich der Aufregung vor ihrem ersten Flug. Wenigstens aber waren es vertraute Gesichter in die sie blicken durfte, vertraut bis auf zwei Männer (Aiden, John) in Pilotenuniform, die ihr völlig unbekannt waren. Zwei Neue? Wer war noch außer Jace ausgefallen?
Ein kurzer Blick in die Runde bestätigte ihr, dass Endal Trag (NPC) abwesend war. War er abgeschossen worden? Billies Magen zog sich zusammen - er hatte Familie soweit sie wusste und er wollte bald den Job an den Nagel hängen. Schon des öfteren hatte er darüber geklagt, dass er sich zu alt für den Job fühlte. Aber auch an anderen schien das Gefecht über dem Gefängnisasteroiden nicht spurlos vorbei gegangen zu sein: Dema (NPC) trug einen Arm in der Schlinge.

Inzwischen hatte sich die jetzige provisorische Staffel “Grau” aufgereiht, sah den Admiral des Sternenjägerkorps erwartungsvoll an und Sez meldete alle verbliebenen Falcons als anwesend.


- Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35 - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Piloten der Staffel „Grau“ -

[OP: @ John, ich hab dich der Einfachheit dazu gepostet, hoffe das war ok so]
 
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[Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Staffel Grau

Langsam füllte der Hangar sich mit Piloten, was die am Transporter beschäftigten Techniker scheinbar anspornte, ihre Arbeit zügiger zu erledigen, sodass sie den Hangar verließen, just da der letzte Pilot der ?Staffel Grau? angekommen war. Mit wenigen Ausnahmen sah man den Piloten an, dass sie die zweite Chance, die man ihnen gewährt hatte, durchaus zu schätzen wussten, und ihr Staffelführer schien fast vor Enthusiasmus zu zittern, als de Vries ihm seine schneidige Ehrenbezeichnung abnahm und damit das planmäßige Antreten der Staffel zur Kenntnis nahm (vereinzelte Meldungen früher ein getroffener Piloten waren nur mit einem knappen Nicken zur Kenntnis genommen worden).
Unwillkürlich überprüfte de Vries den Sitz seiner Rangzylinder, ehe er das Wort ergriff.


?Piloten. Mittlerweile dürfte sich unter Ihnen herumgesprochen haben, dass die Anklagepunkte gegen all jene, die über Dandrian mit den Imperial Falcons flogen und Zeugen eines weiteren beispiellosen Verrates wurden, fallen gelassen worden sind. Nun hängt es alleine an Ihnen, ob diese Tilgung eines pikanten Makels in Ihren Dienstakten dauerhaft bleibt. Dazu und noch darüber hinaus zu weitaus größeren Dingen will ich Ihnen und den Piloten, die neu zu dieser formal neuen Staffel stoßen, bieten.?

Während er sprach, ließ der Flottenadmiral seinen Blick über die anwesenden Piloten schweifen. Die meisten waren gespannt, viele positiv gestimmt, doch zumindest in einem Fall meinte er, im Gesicht eines Mannes Verbitterung zu erkennen. Ärger darüber, dass der Dandrian-Zwischenfall den Weg zu einer sicher geglaubten Beförderung verbaut hatte?

?Sie werden auf die Intimidator versetzt?, fuhr de Vries fort. ?Das Flaggschiff der Imperialen Flotte.?

Er legte eine kurze Pause ein, um die Bedeutung dieser Tatsache zu unterstreichen.

?Dieses Schiff beherbergt die besten Offiziere, die das Imperium zu bieten hat. Die Elite, mitsamt unserem Oberbefehlshaber persönlich. Sie werden dieses Schiff beschützen?? Fast amüsierte ihn dieser Satz. Es gab nicht viele Dinge, vor denen ein Supersternzerstörer beschützt werden musste. Doch ohne Jäger war er gefährlich verwundbar.

?Das macht auch Sie zur Elite. Auf der Intimidator sind außer Ihnen elf weitere Staffeln stationiert ? und glauben Sie mir, diese Staffeln sind dort nicht aus Zufall. Zweifelsohne werden Sie den Besten des Imperialen Sternenjägerkorps begegnen. Doch ich möchte nicht nur, dass Sie Ihnen begegnen. Ich möchte, dass Sie dazu gehören.?

Den letzten Satz hatte er beinahe eindringlich vorgetragen.

?Es heißt, die Lebensdauer eines imperialen Piloten sei sehr kurz. Dass diese Binsenweisheit so kurzsichtig wie falsch ist, gedenke ich zu beweisen. Zu lange ist das imperiale Sternenjägerkorps von dahergelaufenen Rebellenpiloten düpiert worden, zu oft haben die hohen Offiziere der Flotte nach verlorenen Schlachten wehklagend mit dem Finger auf uns gezeigt. Ich sage Ihnen, dass es nach unserem glorreichen Sieg bei Corellia keine Niederlage gegen die Republik mehr geben wird. Und ich sage Ihnen, dass Sie sich Ihren redlichen Anteil an den nun kommenden Siegen verdienen werden.
Ich weiß, dass hier vor mir ausgezeichnete Piloten stehen. Rückschläge der Vergangenheit mögen dies überschattet haben, doch das Imperium hat bereits schlimmere Rückschläge verkraftet und steht nun kurz vor dem endgültigen Sieg.?


De Vries deutete mit der rechten Hand auf den Truppentransporter.

?Dieser Transporter wird uns zum Eskortträger Guardian bringen, welcher wiederum mit uns und Ihren neuen Jägern an Bord nach Coruscant aufbrechen wird. Dort erwartet uns die Intimidator. Alles weiter lässt sich während des Fluges erörtern.?

Auffordernd nickte der Flottenadmiral in Richtung des Transporters.

?Die Zeit ist gekommen, zu zeigen, dass die Uniform der Imperialen Piloten mit Stolz getragen wird.?

[Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Staffel Grau
 
Bastion - Center - Sith-Orden ? Gärten - Xirius, Anrhe, Dalen

Er sollte also wieder Kämpfen diesmal gegen einen anderen Adepten Namens Dalen. Er schaute zu seinem Meister der sich in den Schatten eines Baumes gesetzt hatte. Würde Xirius Anrhe Helfen? Er wusste es nicht vielleicht auch nicht. Anrhe musste mehr wie eine Person Kämpfen die lernt mit der Macht umzugehen, wie sollte er dies mehr berücksichtigen, er wusste es nicht aber er würde es sicher während des Duells herausfinden.

Wie dumm war dieser Dalen das er ihn praktisch als ersten angreifen lassen würde. Leicht überheblich zündete Anrhe die Rote Klinge des Lichtschwertes und griff an. Dalen der dies wohl vorhergesehen hatte, wich zur Seite aus und die Klinge schnitt nur in die Luft. Dalen grinst ein wenig, was Anrhe ein wenig auf die Palme brachte. Dachte dieser Dalen nur weil er was weiter war und Angriffe voraussehen, gut Anrhe war sicher leicht zu durchschauen, aber er würde gewinnen wollen er durfte nicht verlieren. Anrhe griff immer wieder an doch sein gegenüber schien zu wissen was er machen würde, das ärgerte Anrhe sehr. Es war schwierig mit einem Lichtschwert zu kämpfen wenn man die Macht noch im niedrigsten Anfangsstadium aber das musste er ja lernen und die beste Methode ist einen ins kalte Wasser zu schmeißen. Anrhe bemühte sich besser zu kämpfen als bei dem letzten mal und wie bei seinem Kampf mit dem Droiden.

Es lief so weit es ging gut, doch Dalen schien noch nicht ernst zu machen, da Anrhe immer wieder angreifen konnte. Er gewöhnte sich langsam an das Lichtschwert und er lies sich in den Kampf Rausch sinken, er lies sich leiten, versuchte es so weit es ging als ein Machtnutzer zu kämpfen. Wann würde er endlich den ersten Treffer landen, denn Dalen parierte jeden von seinen Hieben. Er wurde schneller und hoffte so ihn so aus der Reserve locken zu können, oder ein wenig zu schwächen, doch er machte sich auch selber damit fertig, was er durchaus wusste, nur war es ihm wert. Anrhe schwieg die ganze Zeit, Frustration und Wut Stiegen bei ihm bei jedem mal wenn er es nicht schaffte durch die Verteidigung zu kommen. Er konzentrierte sich auf den Kampf merkte aber das noch einer zu ihnen kam und sie beobachtete, doch das hatte ihn jetzt nicht zu interessieren, sich darauf zu konzentrieren wäre fatal für den Kampf.


Bastion - Center - Sith-Orden ? Gärten - Xirius, Anrhe, Dalen, Ranik
 
[OP]@ Anrhe hoffe ist okay so wenn nicht ne PN oder über ICQ .
Achso udn heitz dalen mal nen bissel ein;) [/OP)

Bastion - Center - Sith-Orden ? Gärten - Xirius, Anrhe, Dalen

Kurz nachdem der Junge Adept seinen Gegner zum Angreifen aufgeforderte kam dieser auch er Aufforderung auf.
Wahrscheinlich dachte er das der Angriff alles im Kampf war sicher war er einer der wichtigsten Bestandteile im Kampf.
Doch Dalen wollte diesmal vorher wissen wie weit der Adept schon war.
Den wen er sich recht erinnerte hatte dieser schon einmal gegen den Zabrak, Zenon gekämpft.
Doch hatte er Verloren genauso wie Dalen als er das erstmal gegen ihn Gekämpft hatte doch damals hatt er nur verloren wegen Überheblichkeit.
Doch dann kam seien Revange und er hatte ihn besiegt.
Also dürfte Anrhe nicht gerade ein große Bedrohung werden.
Aber man wusste auch nicht wie sich der Adept von Lord Xirius gesteigert hatte während der zeit des Kampfes.
Außerdem wenn Ranik Xirius Respektierte dann würde sein Adept garantiert auch stärker sein zumindest mehr Potential haben als dieser Zenon.

Dalens Gegner war nun kurz vor ihm und riss ihm damit aus seinen Gedankengängen.
Der Jungemann konnte noch gerade eben sein dunkelrote Klinge Aktivieren und Ausweichen.

Dalen ging nun in den Angriff über doch so dass sein gegenüber genug Zeit hatte zu Gegenangriffe zu starten
Anrhe kam nun nach einiger Zeit immer besser in den Kampf und es gelang ihm gefährlichere Angriff zu starten.
er erhöht sogar das tempo und Dalen wurde etwas mehr gefordert vor allem da seine Stärke nicht der Kampf mit dem Lichtschwert war sondern das beherschen der Macht und natürlich auch das gebrauchen dieser ,,Waffe".
Dalen öffnete sich mehr für die Macht um die kommenden Angriffe besser wahrnehmen zu können.
Doch nahm er eine Präsenz war die er nur zu gut kannte die Präsenz seines Meisters.
Doch die Präsenz von Ranik hatte sich geändert war noch weiter in die tiefe der dunkelheit gezogen worden.
Der deformierte hatte seinen Horizont erweitert. Also musste das was unten in den Dunkelstenorten dieses Ordens passiert ist mit erfolg des blonden Sith ausgegangen.
Also hatte er seine Prüfung bestanden., Dalen war sich sicher vorher auch schon sicher gewesen das der blonde Sith dies Schaffen würde.

Doch da nun sein Meister auch den Kampf beobachtete wollte er Los legen.
Zulange schon hatte er sich diese Halbherzigen Kampf hingegeben.
Der Schüler des Albino Chiss kämpfte ohne die Kraft der Dunklenseite so war er leicht zu besiegen.
Denn die dunkle Seite machte erst einen Sith stark es war die Stärkste Waffe die ein Sith hatte und dieser Adept setzte sie nicht ein.
So war er nur ein Opfer aber Dalen wollte einen Kampf des einen Einweihungskampfs für sein neues LS würdig war.


Doch erst würde er seinen Meister Begrüßen.
Egal ob er im Kamf war oder nicht.
den er wollte der erste sein der dies tat.

My Lord es erfreut mich das sie doch diesem Kampf beiwohnen könnt.
Ich bin nicht sofort zu euch gekommen da ich meinen Schwert noch der letzte Test gefehlt hat bevor ich es euch Präsentieren wollte.
Außerdem habe ich gespürt das ihr in den dunkelsten Gängen des Ordens wart.
Wo nur die Mächtigsten zutritt zu haben.
Wie ich nun sehe und es auch gespürt habe seid ihr wohl. In Tiefen der Dunklenseite eingetaucht die mir noch verschlossen sind.
Ich Gratuliere euch das ihr diese Hürde genommen habt.

Dalen musste nun einmal kurz durch Atmen da Anrhe einen Gefährlichen Streich auf Bauchhöhe platzierte und Dalen ihn nur knapp entgehen konnte.
Das reden ahtteeihn doch zus ehr vom Kampf abgelenkt.

Es war Zeit seinen Gegenüber zu einem Gegner zumachen.
Dalen streckte den Arm Richtung Anrhe und entlud einen Machtstoß.
Dieser erfastte den Sith voll.
Dieser wurde dadurch nachhinten gedrückt

Anschliessend legte sich nun die Unsichtbaren Arme des Adepten um die Kehle des Menschen und drückten die Luft zufuhr ab.


Anrhe du bist Schwach und erbärmlich.
Ich dachte du wärst besser alleine weil dein Meister jemand ist den Ranik respektiert.
Aber in dir steckt vielleicht doch mehr sonst hatte Lord Xirius dich nicht als Schüler genommen.
Er wollte dir zwar Tipps geben zur Hilfe doch ich werde dir jetzt einpaar geben damit du ein Gegner wirst.


Es ist eigentlich nur einer aber der Wichtigste.

NUTZE DEINEN ZORN UND LASS DICH VON DIESEM LEITEN VERSINKE IN DER DUNKLENSEITE DER MACHT UND SCHÜRE AUS IHR DEINE KRAFT.


Der dunkelhaarige Adpet ging nun auf den Schüler des Chiss zu nahm ihn mit beiden Händen und schubste ih nin richtung von Lord Xirius.

Dies sollte reichen damit sich die Bestie in diesem Adepten zeigte und ein Kampf entstand.


Würde der Adept nun endlich die Dunkleseite nutzen damit ein Kampf entstehen konnte.
Während sein Gegner am Boden lag schloss Dalen die Augen und öffnete sich der Dunkleseite.
Sein Ratschlag hatte er ja nicht umsonst getan.



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John stand wie alle anderen stramm, erwartete die Anweisungen des Admirals. Staffel Grau........er dachte über seinen neuen "Arbeitsplatz" nach. Sollte er empört sein mit diesem Haufen zu arbeiten, oder erfreut. Ehrlich auf sein Herz hörend entschied er sich für die letzte Option. Diese ehemaligen Falcons schienen interesannt zu sein. Eine Ansammlung von Individuen, nicht so ein Haufen von blankpolierten Lackaffen wie man sie so oft sah.
Er freute sich auf das Abenteuer mit seinen neuen Kollegen von denen er nicht einen kannte zusammen zu arbeiten. Er freute sich vorallem auch darüber dass er endlich mal wieder weibliche Wesen zu Gesicht bekam. Er blickte so unauffällig wie er konnte zu der intersannten blonden Frau herüber


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[op] Kein Ding Billie, passte mir ganz gut [op]
 
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Orbit von Bastion - ISD II NIr'taj - Ash'rak Abteil - Ysims Quartier

“Offensichtlich steckt nicht genug von mir in dir, denn ich würde mein Leben niemals weg werfen, nur weil ich dafür einen Jedi töten durfte. Macht ist das was ein Sith erlangen will. Kannst du mir mal sagen wie du das anstellen willst, wenn du tot bist?”

Eine kurze Geste und Tyrus wurde ein kleiner konzentrierter Machtstoß gegen den Kopf gesandt, der mehr einem Antippen als einem Schlag ähnelte.

“Denk nach. Denk verdammt noch mal nach bevor du dich in den Kampf stürzt. Dabei musst du aber weiter denken als ein Tier. Ein einfaches aussortieren von schwachen und zu starken Gegner reicht da nicht. Du weißt das alles und hast auf Nar Shaddaa und Korriban einiges davon anwenden müssen.”

Er ließ die Zähne einmal zusammen schlagen und signalisierte so, das dieses Thema vorerst erledigt war. Nun also zum Nächsten.

“So wie du es beschreibst bist du bei jedem Kampf in Rage, in Raserei, doch davon spüre ich nur selten was und auch bei diesem Kampf war nichts davon vorhanden. Nein. Die dunkle Seite ist nicht daran schuld. Du bist es. Nur du alleine und auch nur du alleine kannst das in den Griff bekommen...”

Er blinzelte einmal, was nur auffiel, weil er es vielleicht schon seit mehr als einer Minute nicht mehr getan hatte.

“...mit ein wenig...Hilfe selbstverständlich.”

Ysim griff in seine rechte Robentasche und holte seinen Kommunikator heraus. Dort suchte er nach einer bestimmten Nummer und als er sie gefunden hatte, hielt er sich das kleine Stück Technologie an den Mund.

“Commander Ritron, hier Darth Ysim. Könnten sie Lieutenant Colonel Vórima für einige Wochen vom Dienst befreien und mir direkt unterstellen?”

Es dauerte einige Sekunden, bis die Antwort kam.

“Ja Mylord. Soll ich sie zu ihnen schicken?”
“Ich bitte darum.”
“Wird sofort erledigt Mylord.”


Rasch war der Kommunikator wieder verschwunden und Ysim wand sich wieder an seinen Schüler.

“Deine Disziplin ist mangelhaft, weswegen sich jemand darum kümmert der sich schon sein halbes Leben lang damit auseinander gesetzt hat. Meister hin oder her, der Colonel wird dir zeigen was es heißt zu gehorchen. Kommen wir so lange wie wir auf ihn warten auf deine Bestrafung zu sprechen.”

Mit einer banalen Geste der Macht schoben sich die Lederhandschuhe von seinen Fingern und landeten punktgenau auf der Ablage neben dem Bett.

“Ungehorsam bedeutet Schmerz. Doch keinen den du nach einem Tag wieder vergisst. Dieses mal nicht. Dieses mal sorge ich dafür das du es erst wieder los wirst, wenn ich es will.”

Ysim hob die Hände und presste beide Handflächen aneinander, als würde er beten wollen. Energieströme der Macht schossen von allen Seiten zu den beiden obersten Fingerkuppen und transformierten sich dort zu einem kugelähnlichen Gebilde, welches nur ein Machtnutzer wahr nehmen konnte. Tyrus ureigene Instinkte rieten ihm dazu sich diesem offensichtlichen und schon angekündigten Angriff zu entziehen, doch der Lord selber verhinderte das separat mit einer anderen Technik in dem er dessen Beine sozusagen einfror. Die Muskeln konnten nicht mehr arbeiten, waren aber in so einer Position zum Stillstand gekommen das Tyrus nicht hinfiel.
Es dauerte weitere 30 Sekunden bis der Warrior - dessen Kopf inzwischen nach unten geneigt war sodass seine schwarzen Haare sein Gesicht bedeckten - die Technik vorbereitet hatte.
Dann fing Ysim an. Sein Kopf hob sich , die Haare teilten sich und zeigten das vor Konzentration und Anstrengung gezeichnete Gesicht des Lords. Einige Schweißperlen glitten von der Schwerkraft getrieben die Stirn hinunter, über Nase und Wange und schließlich in den Kragen der Robe.
Alle Finger bis auf die beiden Zeigefinger verhakten sich in einander und die Machtkugel verschoben sich auf die restlichen beiden erhobenen Fingerkuppen. Seine Hände fingen an zu zittern, als die Macht begann den Wahnsinnigen daran zu hindern die Technik einzusetzen. Doch sie schaffte es nicht, denn Ysim ließ einen Herzschlag später seine Hände auseinander fallen, sodass sie Kugel in der Luft schwebte. Sofort begann sie zu schrumpfen und auseinander zu fallen, da sie keinen festen Kontakt mehr mit irgend etwas hatte das sie zusammen hielt. Doch der Lord war schneller als die Macht und ließ seine rechte Hand - die immer noch offen war - mit der Handfläche nach vorne dagegen schnellen.
Wie ein Projektil schoss die Machtkugel nach vorne und traf Tyrus Stirn. Ein machgeladener Knall zeugte von der Wucht des Treffers. Keine Sekunde später brach der Adept zusammen.
Während dieser sich stöhnend auf dem Boden herum wälzte, wischte sich Ysim den Schweiß von der Stirn. Tyrus Aura war kaum noch vorhanden, was den Lord nicht im geringsten überraschte. Er war schließlich dafür verantwortlich.


“Steh auf” befahl er dem Adepten.

Dieser tat es, doch sein Gesicht zeugte von Schmerzen und seine Bewegungen sagten Ysim, das er sich am liebsten den Kopf gehalten hätte.

“Ich habe dich gebrandmarkt” erklärte Ysim.
“Dieser Schmerz wird zwar nachlassen, aber erst dann wirklich verschwinden wenn ich es will. Der Schmerz wird deine Konzentration stören und dich anfangs daran hindern zu schlafen. Versuche erst gar nicht ihn mit Medizin zu bekämpfen, denn es ist ein Mal der Macht und deswegen nicht zu kurieren. Aber du würdest dich ja sowieso niemals so erniedrigen, das weiß ich ja.”

Da ist sie ja endlich, dachte Ysim als er spürte wie eine Gestalt auf sein Quartier zuging.

“Du wirst nicht mit auf die nächste Mission kommen. Dafür werde ich Drizzt mit nehmen, sodass er seinen ersten Jedi töten kann.”

Wie geohrfeigt stand Tyrus da, konnte nicht fassen das er tatsächlich ausgeschlossen worden und gleichzeitig auch noch durch Drizzt ersetzt worden war. Wäre er jetzt alleine mit dem Jünger, er hätte ihn wahrscheinlich halb tot geprügelt.

“Während ich weg bin, wirst du durch Colonel Vórima lernen zu tun was man dir sagt, egal unter welchen Umständen.”

Dann war der Colonel auch schon da. Ysim öffnete von dem Zimmer aus in dem er war die Tür.

“Treten sie ein und kommen sie her” sagte er und wartete. Da es in Ysims Quartier relativ dunkel war, war der Colonel erst nicht zu erkennen, doch als er dann fast neben dem Lord stand, sah man das Er eine Sie war.
Mit einem durchtrainierten und hochgewachsenen Körper gezeichnet - sie war so groß wie Ysim - stand sie da, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und die beiden rot glühenden Augen starr nach vorne gerichtet. Ihr zu sagen das sie bequem stehen konnte, würde nur dazu führen das sie ihre beiden langen schlanken Beine ein wenig weiter spreizen würde, weswegen man es sich sowieso schenken konnte. Ihre langen blauschwarzen Haare hatte sie nach hinten zusammen gebunden und ihre graue Uniform war scheinbar maßgeschneidert, so gut passte sie ihr. Ihr Rangabzeichen funkelte dank der künstlichen kalten Feuer der Fackeln und wurden nur noch durch ihre Augen übertroffen.


“Lieutenant Colonel Vórima. Ich möchte ihnen ihren...Schüler für die nächsten paar Wochen vorstellen.”
“Schüler Mylord?”


Sie zog gekonnt die rechte Augenbraue hoch und sah den Lord an. Nach wie vor war Ysim davon beeindruckt wie respektvoll aber gleichzeitig furchtlos die Chiss doch waren. Vórima fürchtete ihn nicht, respektierte aber seine Stärke und Intelligenz.

“Ja. Er scheint im Moment ein Problem mit Disziplin zu haben und da sie die fähigste Soldatin auf diesem Schiff sind, habe ich sie ausgewählt. Sie kennen die richtigen Methoden um ihn schnell zu dem zu machen, was das Imperium braucht. Ich denke sie werden mit ihm fertig.”
“Ich werde tun, was sie wünschen.”
“Gut. Gehen sie schon mal vor die Tür. Er wird gleich nach kommen.”


Sie salutierte noch mal und ging. Ysim sah ihr noch kurz nach und sah dann seinen Schüler an, dessen offensichtliche Pein nicht nur den Sith, sondern auch der Chiss, kalt ließ.

“Du tust was sie sagt und sollte ihr, einem anderen Crewmitglied oder dem Schiff irgend ein Schaden zugefügt werden, den du zu verschulden hast...”

Er drehte sich um, ging zum Türrahmen und drehte sich dort noch einmal halb um. Mit von der Macht dunkel verzerrter Stimme vollendeter er den Satz:

“...werde ich dich töten.”

Sein tödlicher Blick durchbohrte den Schädel des Adepten, dann war er auch schon mit den Schatten verschmolzen und verschwunden...

Orbit von Bastion - ISD II NIr'taj - Ash'rak Abteil - Ysims Quartier
 
[Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35 - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Piloten der Staffel „Grau“]

De Vries deutete mit der rechten Hand auf den Truppentransporter.

Dieser Transporter wird uns zum Eskortträger Guardian bringen, welcher wiederum mit uns und Ihren neuen Jägern an Bord nach Coruscant aufbrechen wird. Dort erwartet uns die Intimidator. Alles weiter lässt sich während des Fluges erörtern.


Nurek hörte auf zuzuhören, er hasste solche langen Ansprachen und das wichtigste hatte er schließlich gehört. Er wollte wieder fliegen. Er hatte keine Lust mehr auf diese ständigen langen Reden. Nach den Verhören wollte er nichts lieber als fliegen und er wollte seinen neuen Jäger sehen und ein wenig an ihm herumbasteln und verdammte Rebellenschiffe abschießen. Jetzt sah er zu Billie und bemerkte, dass auich sie zu ihm herüber sah und grinste. Er verdrehte kurz die Augen und seine Langeweile auszudrücken, doch dann bemerkte er, dass er sich nicht seinem Rang entsprechend verhielt und achtete sofort wieder auf die Rede. Seit diesen sinnlosen Verhören war er nicht mehr ganz so diszipliniert wie noch vorher. Er würde sich mühe geben wieder den alten Stand zu erreichen.

..... Imperialen Piloten mit Stolz getragen wird.

Damit endete die Rede und Nurek drängte sich zwischen all den Piloten zu Billie hindurch und fragte:

Na, wie ist es dir ergangen? Hoffentlich nicht so wie mir. Die Idioten haben doch echt geglaubt ich wäre ein Verräter. Mus ich das verstehen?


Gemeinsam gingen sie zum Transproter und stiegen ein.

[Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35 - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Piloten der Staffel „Grau“]
 
[Orbit von Bastion - Nir'taj - Ysims Quartier - Meditationskammer]

Zum zweiten Mal alleine im Abteil Ysims zurückgelassen, erholte Drizzt sich langsam von seinem Kampf, den er zwar verloren hatte, doch nicht er war es, der den Zorn Ysims auf sich gezogen hatte. Er hatte sich an die Anweisungen gehalten und die Macht im Kampf nur defensiv genutzt - zugegeben, zu einem kraftvollen Machtstoß mitten im Eifer des Gefechts war er sowieso nicht imstande, doch er hatte sich, im Gegensatz zu seinem Gegner, an die Einschränkung erinnert.

Ysim hatte schon vor einiger Zeit die Kammer mit seinem Schüler verlassen und Drizzt spürte, wie Ungeduld in ihm hochstieg. Doch dann erinnerte er sich, dass ihm diese Ungeduld schon zu viel gekostet hatte und hinderte sich selbst daran, das Abteil zu verlassen, um nach Ysim zu suchen. Wenn die Zeit gekommen war, würde er schon wiederkehren.

Drizzt beschloss daher, die Zeit lieber sinnvoll zu nutzen. Er hatte sich inzwischen wieder einigermaßen erholt und den Rest seiner Erschöpfung schüttelte er ab, indem er die Augen schloss und sich konzentrierte. Er fühlte, wie ihn die Macht durchfloss, so bewusst hatte er sie schon seit Langem nicht gespürt - um genau zu sein das letzte Mal, als er mit seiner Ex-Meisterin Phelia trainiert hatte. Drizzt war etwas überrascht. Als er das letzte Mal an sie gedacht hatte, hatte Ysim ihm erzählt, dass sie eine Verräterin war, versucht hatte einen Sith zu vergiften und nun im Exil lebte. Er hatte Schmerz des Verlustes und der Ungläubigkeit gespürt. Doch jetzt fühlte er nichts. Nicht einmal eine Spur des Bedauerns fand sich in seinem Gehirn.

Er zuckte die Schultern, versuchte seinen Geist von lästigen Gedanken zu befreien und konzentrierte sich wieder auf die Macht. Er suchte das Schiff, oder zumindest den Teil, den er erreichen konnte, ab und es dauerte nicht lange, bis er auf die lodernde kraftvolle Aura Ysims stoß. Nicht allzulange war es her, da stand er direkt neben ihm und diese Aura überstrahlte alles in dem kleinen Raum. Doch nun war er weiter entfernt, aber anscheinend immer noch innerhalb seiner Quartiere, und mit einiger Anstrengung konnte Drizzt eine weitere Aura spüren - eine Aura, die zu seinem Kontrahenten gehören musste, denn sie war deutlich weniger kraftvoll als Ysims, noch dazu niederwürfig und enttäuscht.

Plötzlich loderte Ysims Aura auf, und Drizzt musste die Augen öffnen und sich aus den Machtströmen bewusst lösen, um nicht überwältigt zu werden und selber den Schmerz zu spüren, den anscheinend Ysims Schüler gerade zu spüren bekam.


"Selbst Schuld", dachte er, hatte er sich doch nicht an die Beschränkungen des Duells gehalten. Er wunderte sich, wie sich die Zukunft entwickeln würde, unfreiwillig hatte er sich wahrscheinlich schon den ersten Feind im Orden geschaffen. Nun ja, Drizzt sollte es nur Recht sein, so blieb er zumindest bei der Sache.

Jetzt, da er sich nicht mehr auf die Machtströme innerhalb des Sternenzerstörers konzentrierte, stieg wieder die Ungeduld in ihm auf. Doch erneut hielt er sich zurück und setzte sich auf den kalten Metallboden in Ysims Meditationskammer, die Augen geschlossen und konzentriert auf sich selber und nur seine unmittelbare Umgebung. So würde er spüren, sobald sich Ysim der Kammer näherte, und aufstehen können, bevor dieser eintrat.


[Orbit von Bastion - Nir'taj - Ysims Quartier - Meditationskammer]
 
Orbit von Bastion - ISD II NIr'taj - Ash'rak Abteil - Ysims Quartier

Wie ein geprügelter Hund der den Schwanz zwischen den Beinen eingeklemmt hatte, so stand Tyrus vor seinem Meister, selbst wenn er es durch seine aufrechte Haltung sowie den demütig gesenkten Kopf verbergen wollte. Diesmal war er zu weit gegangen, er wusste, Ysim würde diesmal nicht so ?gnädig? sein wie sonst. Allein schon das Wort ?Gnade? und Ysim in einem Satz zu verwenden war Blasphemie, und doch konnte man in diesem Fall davon sprechen. Seine Schmerzen die er sonst bekam, waren von flüchtiger Natur. Windstreiche, nicht der Sturm der folgen würde. Das Letzte was er wahrnahm, war wie etwas seine Stirn traf.

Das was er nun erlebte, war vielleicht nicht offensichtlich eher in seinem Inneren, und doch fühlte es sich so an, als würde es dort, mitten im Quartier seines Meisters geschehen.
Er drang in seine Gedanken ein und zerfraß sie von innen. Es war, als habe Ysim seine Seele an einen fremden Ort außerhalb seines Körpers geführt. Tyrus krümmte sich vor Schmerzen, der ihn nun nicht mehr losließ. Dieser Schmerz ging bis in die letzte Faser, und er fühlte wie sich seine Haut langsam abschälte, und verbrannte. Er fühlte, wie die Haut ihm in losen Lappen herabhing und das offene Fleisch der Wunde durch den Luftkontakt nur noch mehr brannte. Die Blitze welche von unten sich seine Beine hocharbeiteten, verunstalteten ihn. Er konnte sich nicht bewegen, weder im Diesseits, noch in jener Schattenwelt in der er sich befand. Es war nicht die Technik welche Ysim schon einmal angewendet hatte, nein, es war nicht genauso schlimm, und doch war sie schmerzvoller. Es riss ihm sein Herz heraus, hielt es pulsierend in der Hand und drückte immer fester zu, um seiner Seele weiteren Schmerz zuzufügen.

Langsam, Stück für Stück spürte er jeden einzelnen Volt der Blitze die ihn langsam auffraßen. Sie bahnten sich ihren Weg durch seine Haut, schälten sie, gingen weiter in den Muskel, zerrieben ihn, bis sie auf den Knochen trafen und diesen brachen. Das in diesen liegende Knochenmark leitete die Blitze nur noch weiter und fügte eine neue Facette in sein Puzzle der Schmerzen.
Sein Brustkorb war zertrümmert, und seine Lungen füllten sich mit Blut. Jeder einzelne Knochen wurde von dem Ding was ihn getroffen hatte zertrümmert.

Er schrie, hielt die Hände gen einen Himmel der nicht existierte, schrie noch lauter, in der Hoffnung jemand würde ihn hören und endlich erlösen, doch dies war ein naiver Gedanke, den niemand konnte einem Sith Lord entfliehen, außer diese wollte es so. Die Schmerzen erfüllten ihn, waren das einzigste was ihn jetzt noch erfüllte. Es war so, als hätte seine Seele einem Golem aus Schmerzen Platz gemacht, bereit sein Opfer für die Ewigkeit in Schmerzen zu baden. Er wandte seinen Kopf zu allen Seiten, versuchte zu entfliehen, doch hätte er sich diese Energie sparen können. Alles was er versuchte, mentale Barrieren, die Macht, nichts konnte ihn hiervor bewahren, es war eher so, als würden seine Schmerzen durch solche Auflehnungen nur noch stärker werden, weshalb er sie auch gleich unterlies.

Er spürte wie er versucht war den Verstand zu verlieren, seine Augen sowie seine Mundhöhle glühten lichtdurchflutet auf, ein Abdruck in der Macht, etwas surreales. Das konnte nicht sein, wie konnte jemand die Macht so weit beeinflussen, dass sie für eine unbestimmte Dauer einen Schatten auf dieser Seele hinterlies? Er ahnte noch nicht welche Schmerzen er noch kennen lernen würde, es würde eine wahre Odyssee der Qualen werden.

Doch der Schmerz ließ nicht ab. Tyrus wandte sich im Schmerz, es fühlte sich an als ob seine Schädeldecke platzen würde, um ihm endlich die letzte Ruhe zu gewähren, was sie jedoch nicht tat. Mittlerweile war Tyrus ein lebendes Wrack. Jeder Knochen zertrümmert, die inneren Organe tödlich verletzt, sein Herz förmlich verbrannt. Tyrus Gefühlswelt war nur noch ein Meer aus Schmerz und Pein. In jenem Augenblick, wurde sein Geist immer dunkler, seine Augen schmerzerfüllt, die Zunge trocken, den Rachen verstopft fühlend vor Schmerz, die Brust gepresst, das Blut gefroren, das Fleisch verfallen, das Herz durchbohrt.


?Steh auf?

Wie durch einen Schleier hörte er Ysims Worte, dafür mit umso größeren Nachdruck. Sie hatten einen Nachhall, was dem ganzen etwas theatralisches gab. Wäre er nicht vor Schmerzen zerfressen gewesen, er hätte darüber müde lächeln können. Die Schmerzen die ihn noch wie Blitze durchzuckten gingen ihm auf den Magen, er musste sich beherrschen dass er sich nicht übergab. Wie ein alter Mann rang er sich dazu hoch aufzustehen. Mit jeder Bewegung hatte er Angst dass sich seine Muskeln verabschieden würden, doch bemerkte er, dass sein Körper von Außen intakt geblieben war, die Geschehnisse hatten nur am Körper seiner Seele gezerrt, wobei Tyrus nicht wusste was er da beunruhigender fand.

?Ich habe dich gebrandmarkt?

?Was?? klang es in Tyrus Gedanken nach, bevor er die nächsten Worte seines Meisters verarbeiten musste.

?Dieser Schmerz wird zwar nachlassen, aber erst dann wirklich verschwinden wenn ich es will. Der Schmerz wird deine Konzentration stören und dich anfangs daran hindern zu schlafen. Versuche erst gar nicht ihn mit Medizin zu bekämpfen, denn es ist ein Mal der Macht und deswegen nicht zu kurieren. Aber du würdest dich ja sowieso niemals so erniedrigen, das weiß ich ja.?

Wie auf Kommando dröhnte es in seinem Kopf. Der Schmerz war wieder da, und doch war er nur noch ein simpler Nachhall. Dieser Nachhall störte jedoch wirklich jede Konzentration. Er fühlte sich wie ein verdammter Deathsticks Abhängiger, konnte keine klaren Gedanken fassen, konnte nur noch sporadisch sich dazu überwinden sie Schmerzen zu ertragen, die wohl für Worte von Nöten gewesen wären. So kam es auch, dass er erst begriff dass ihn sein Meister in die Hände einer Chiss Frau ausgeliefert hatte, als er ihn alleine mit ihr lies, und nur noch seine Worte unheildrohend über hin schwebten.

Orbit von Bastion - ISD II NIr'taj - Ash'rak Abteil - Ysims Quartier
 
~Sith-Orden ? Pforte~

Das war er also. Das Zentrum der Macht, der Orden der Sith. Und wenn ihre Information stimmte Heimat des Propheten der Dunklen Seite ? Marrac?khar. Bedauerlicherweise wusste sie nicht wie e aussah, noch ob er einer anderen Rasse angehörte, aber das eigentlich schlimme daran war, das er ein Mann war. Trotz der Tatsache, dass sie bereits so lange in dieser Galaxis wandelte, war es für sie noch immer nicht möglich Männer als gleichgestellte anzublicken. Wobei sie bei ihm eine Ausnahme machen würde. Er war wichtig, würde wichtig werden. Er würde es auch wissen, wenn sie sich ihm gegenüber nicht wahrheitsgemäß verhielt. Sie musste ihn als gleichgestellt, sogar höher betrachten. Das würde ihr vermutlich da schenken was sie so sehr begehrte. Die verlorene Verbindung zur Macht. Sie hatte nicht einmal mehr einen Gedanken ihrer Ausbildung im Kopf. Sie wusste noch alles von ihrem Studium aber die Macht? Als hätte man ihre Gedanken komplett ausgelöscht und sie wäre ein niemand. Ein niemand der bedeutungslos in der Galaxis umher irrte und nach Bedeutung haschte. Sie war zutiefst betrübt, wenn man dies so sagen konnte. Wenn sie in sich ging und lauschte, dann war dort nichts mehr, wo sich ursprünglich eine neue Welt offenbart hatte, aber Schwarzseherei würde ihr noch weniger bringen.

Mighella befand sich auf deren Territorum und durfte keinerlei Schwäche zeigen. Nicht mal einen Funken davon, vor allem, da es in den Reihen der Sith viele Männer gab. Gerade vor denen musste sie ihr Gesicht waren, ihnen indirekt und ganz, ganz subtil zukommen lassen das sie nicht? ?Lass das!? Herrschte sie sich selber an. Denn solche Gedanken brachten noch weniger, als die derzeitige Lage nur zu verschlimmern. So beschloss sie, sollten dort Männer auftauchen, würde sie diese eben missachten. Solange sie konnte und wenn es unbedingt sein müsste, würde sie sich zumindest offiziell unterordnen. Schließlich war sie nicht irgendeine sturköpfige Närrin die noch auf Dathomir lebte und irgendwelchen sinnlosen regeln folgte.

Als sie schließlich eintrat. War es auch ohne die Macht ein seltsames Gefühl, obwohl sie nicht genau sagen konnte wie es sich eigentlich angefühlt hatte. Die Erinnerungen, wenn sie denn da waren, waren nur verschwommen und unklar, meist nichts brauchbares von einer Trainingsstunde oder irgendetwas zusammenhangloses. Irgendwo hier musste er sein, nur wo und vor allem wie sollte sie ihn finden? ?Prophet der Dunklen Seite. Wo bist du, ich ersuche dich und deine Weisheit um rat.? Schickte sie das Stoßgebet gen Himmel oder viel mehr dahin, wo der mysteriöse Marrac?khar verweilte, auf das er es erhören würde und sie aufsuchte. Aber nach einigen Minuten des herumstehens war es ihr langsam doch zu bunt. Langsam wagte sie sich tiefer in die Hallen des Ordens vor.



~Sith-Orden - Eingangshalle~
 
- Bastion, Flottenkomplex, Hangar 35 - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Techniker, Piloten der Staffel „Grau“ -

Abermals folgte eine bewegende Rede de Vries‘. Billie musste zugeben, dass er sein Handwerk verstand. Doch vielmehr als seine Worte, beeindruckte sie die Haltung, die dahinter stand. Es waren keine hohlen Phrasen, die er da von sich gab. Phrasen, die zu genüge über die diversen imperialen Holosender ausgestrahlt wurden, Phrasen, die jeder imperiale Pilot in- und auswendig kannte, weil er tagtäglich damit konfrontiert wurde. Nein, de Vries glaubte, was er sagte und obwohl Billie einige Abschnitte seiner Rede heute schon zum zweitenmal vernahm, fand sie seine Worte nicht weniger eindringlich, als noch Stunden zuvor unter sechs Augen.

Die Worte de Vries‘ waren noch nicht ganz verklungen, als sich Nurek zwischen den anderen zu ihr drängte. Schon während der Rede hatte er ihr demonstrativ seine Meinung kundgetan und nur mit Mühe hatte sie ein Grinsen unterdrücken können. Billie verstand ihn - ohne das Gespräch, welches de Vries mit ihr persönlich gesucht hatte, hätte sie vielleicht ähnlich gedacht. Nun aber - nachdem er ihr eindringlich klar gemacht hatte, wie ernst diese zweite Chance zu nehmen war, die ihnen gewährt wurde - sah sie das anders. Doch die Versetzung auf die „Intimidator“ bedeutete nicht nur eine zweite Chance - vielmehr bedeutete es, zu den Besten der Besten zu gehören und der Admiral ließ keinen Zweifel daran, dass er von ihnen erwartete, die in sie gesetzten Hoffnung auch zu erfüllen. Ein leiser Verdacht schlich sich in Billies Gedanken: sie hatte das Gefühl, dass de Vries ihnen nicht nur ein zweite Chance einräumte - er hatte vor, an ihnen ein Exempel zu statuieren. Kurz dachte sie an die Geschichte von Hochadmiral Kratas zurück, welche de Vries erwähnt hatte. Sie kannte nicht alle Einzelheiten, aber sie wusste, dass er ebenso wie die Falcons, des Verrats bezichtigt und im Gegensatz zu ihnen, verurteilt worden war. Erst viel später war er vollständig rehabilitiert und wieder in Amt und Würde übernommen worden. Sollte es nun bloßer Zufall sein, dass der Admiral sie ausgerechnet auf sein Schiff versetzte - das Flagschiff der Flotte?

Weiter kam sie nicht mit ihren Gedanken, denn plötzlich hatte sie sich unhaglich gefühlt. Ihr Blick war auf einen der Unbekannten (John) gefallen, der mit den übriggebliebenen Falcons in der Reihe stand. Möglichst unauffällig hatte wohl bleiben wollen, aber Billie hatte die Blicke, welche er ihr zugeworfen hatte, sehr wohl gespürt. Unwillkürlich hatte sie zurück gesehen und gegrinst. Nett sah er aus und er war auch nicht gerade hässlich. Na, das konnte ja was werden! Der zweite unbekannte Pilot (Aiden) war weitaus unauffälliger, was nicht zwangsläufig heißen musste, dass er nicht ebenso nett wirkte.

Nun aber stand Nurek neben ihr und hatte sie angesprochen. Während sie sich auf den bereitstehenden Transporter zu bewegten, verwuschelte Billie ihm freundschaftlich die Haare. Es war einfach schön, wieder zusammen zu sein...


„Im Gegensatz zu mir hast du die drei doch gekannt. Wer gibt mir die Garantie, dass du nicht bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls die Fliege machst?“

Sie grinste schelmisch, während sie sich auf einen der unkomfortablen Sitze des Transporters neben ihren Kameraden fallen ließ. Den Seesack quetschte sie sich zwischen die Füße, damit die anderen an ihr vorbei kommen konnten.

„Nein, mal im Ernst, vermutlich ging es keinem von uns anders. Ich frage mich nur, was in aller Welt Jace dazu bewegt hat. Aber Schwamm drüber - was geschehen ist, ist geschehen.“

Billie sah sich neugierig um. Nach und nach waren alle in den Transporter eingestiegen und die Rampe schloss sich. Die Neuen hatten in ihrer direkten Nachbarschaft Platz genommen und der Pilot startete schon die Repulsoren, um den Hangar langsam verlassen zu können. Sie stutzte dann, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass etwas fehlte. Schnell zählte sie durch und stellte fest, dass die provisorische Staffel „Grau“ im Augenblick nur aus elf Piloten bestand. Sollte noch jemand zu ihnen stoßen? Angespannt beugte sie sich vor:

„Hey Nurek, siehst du was ich sehe? Wir sind nur elf - einer fehlt noch. Aber lass uns mal die andern willkommen heißen.“

Damit streckte sie über die Beine von Nurek hinweg die Hand aus. Die beiden Neuen (Aiden, John) saßen doch tatsächlich fast nebeneinander. Nacheinander schüttelte sie ihnen die Hände.

„Hey ihr beiden, Herzlich Willkommen bei dem verrücktestem Haufen der Welt. Ich bin Billie.“

- Orbit um Bastion, auf dem Weg zur "Guardian", Truppentransporter - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -
 
- Orbit um Bastion, auf dem Weg zur "Guardian", Truppentransporter - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -

John freute sich ehrlich über die nette Begrüßung der schönen Blonden die sich als Billie vorgestellt hatte. Er drückte ihre Hand und stellte sich vor
Hi mein Name ist John, freue mich schon auf die Zusammenarbeit
Er nickte den anderen anwesenden freundlich zu.Der andere (Ayden) dem sie die Hand ebenfalls geschüttelt hatte schien ein wenig reserviert, aber der Eindruck konnte auch täuschen. John runzelte die Stirn
euch scheinen ein paar Kollegen verloren gegangen zu sein? Warum sonnst hätte man uns euch zugeteilt?

- Orbit um Bastion, auf dem Weg zur "Guardian", Truppentransporter - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -
 
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- Bastion - Militärkomplex - Hangar 35 - Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Piloten der Staffel ?Grau? -

Aiden lauschte den Worten des Flottenadmirals. Er war ein begabter Redner, dass musste der Pilot zu geben. Vielleicht bewegten ihn aber auch die Worte nur, weil er eine Aussicht auf das Fliegen hatte. Ja seine wahre Leidenschaft. Ohne zu blinzeln folgte er den Bewegungen von Flottenadmiral de Vries. Danach ging es auf einen der leeren Transporter.

Die Piloten ließen sich auf die leeren Sessel fallen und verstauten ihr Gepäck. Aiden war einer der letzten, die an Bord kamen und hatte so keine große Auswahl mehr. Ohne ein Wort zu verlieren setzte er sich neben einen jungen Mann (John). Er saß nah an der Rampe. Die Piloten hatten anscheinend eine Menge zu bereden. Aiden interessierte dieses hohle Gerede kein bisschen und so lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Er atmete tief durch. Nach dem Start öffnete er die Augen wieder und bemerkte, wie man ihm die Hand reichte. Es war eine junge, blonde Pilotin (Billie). Auch sein Nachbar reichte ihm die Hand. Gentleman wie er war begrüßte er erst die Dame und dann den anderen Piloten. Er lächelte etwas kühl und wandte sich dann wieder seinen Gedanken zu.

?Hey ihr beiden, Herzlich Willkommen bei dem verrücktestem Haufen der Welt. Ich bin Billie?, stellte sich die junge Frau vor.

?Hi mein Name ist John, freue mich schon auf die Zusammenarbeit?, stellte sich sein Nachbar vor, anscheinend war auch er ein Neuling, und er fügte fragend hinzu, ?euch scheinen ein paar Kollegen verloren gegangen zu sein? Warum sonnst hätte man uns euch zugeteilt??

Aiden hielt sich etwas mit den Worten zurück und sagte bloß: ?Aiden Thiuro.?

Er hatte noch nie viel auf Worte gesetzt. Für ihn zählten Taten und Fakten. Er kannte alle Paragraphen des Protokolls und wusste alles über die Stärken und Schwächen eines Tie-Fighters. In Gedanken fragte er sich noch immer, warum man ihn in diese Staffel gesteckt hatte. ?Verrücktester Haufen der Welt hat sie gesagt... Hat sie keinen Respekt vor der Staffel oder sind das die Scherze von Deserteuren??, fragte er sich und genoss den Rest des Fluges.


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