Bastion

Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- Allegious

Interessiert hatte Allegious die Unterhaltung zwischen Moresby, Kratas und Mandalore verfolgt. Seine Spione hatten gute Arbeit geleistet, dass sie in der Lage gewesen waren, sich in deren Aufenthaltsbereiche einzuschleichen und dafür zu sorgen, dass Allegious notwendige Informationen erhielt. Alynn glich in ihrem aufbrausenden Verhalten dem ihres Bruders welcher nun bedauerlicherweise, handlungsunfähig war. Leider gab es aufgrund der kleinen Größe der Wanzen welche bestimmte Personen mit sich trugen, erhebliche Störungen so dass allegious ohnehin nur einen Teil mitbekam, aber immerhin besser als nichts. Während er auf das Taktik-Display starrte um die Bewegungen seiner mandalorianischen Flotte zu verfolgen, wie jene sich in einen Sektor der ihnen zugeteilt worden war, zurückzog, bemerkte er wie sich seine Schülerin allein durch ihre Präsenz ankündigte. Noch bevor diese an ihn herantreten konnte, oder gar den Thronsaal erreicht hatte, beendete Allegious den Mitschnitt der verschiedenen Gespräche. Als Alisah den Saal betrat sah sie ihn lediglich vor dem taktischen Display stehen den Bewegungen kleiner konzentrischer Punkte und Kreise verfolgend.

Ah. Alisah. Ich fühle dein Verlangen in meiner Nähe zu sein und dich von meinem Wissen erleuchten zu lassen. Ich werde geben, wonach dein Geist verlangt. Komm Alisah. Ich werde dich lehren, was es heißt wahrhaftig auf der dunklen Seite der Macht zu wandern... Davon hast du bist jetzt viel zu selten Gebrauch gemacht. aber glaube mir... Mit der Zeit und meinem wissen wirst du werden, was ich aus dir zu machen gedenke...

Allegious hatte ihr mit einer Hand auf den Teil hinter dem eigentlichen Thron verwiesen. Was Alisah nicht wusste, war, dass es dort mehrere Geheimgänge gab, die Allegious oder die früheren Imperatoren zu den gewünschten Orten geführt hatten, ohne dass sie jemandem begegnen mussten. Ein wenig unsicher war Alisah ihm voraus gegangen, in Richtung der scheinbar vor ihr aufragenden Wand. Sie verstand annähernd nichts von der dunklen Seite. Ein Gespött für die Sith. Erneut hatte man ihm zugetragen, dass sie sich auffällig oft in der Nähe von Radan aufhielt, einem mindestens ebenso verblendeten wie törichtem Narren. Diese beiden waren sich so ähnlich in ihrer Unwissenheit. Ihr Unvermögen schien über ihren Köpfen die Dunkelheit zu vertreiben. Allegious hingegen beschäftigte sich fortwährend mit der dunklen Seite der Macht. Er wollte alles ergründen. Jeden Aspekt, jede Variation, jede Ebene der dunklen Seite. Erst dann war er vollkommen. Bis dahin hatte er sich intensivst mit den dunklen Künsten auseinander gesetzt und erste Erfahrungen mit der Alchemie der dunklen Seite gesammelt. Das Resultat war eine kleine Phiole mit einem dunklen Gebräu. Einer speziellen... "Substanz", die in der Lage war das Subjekt in einen Schlaf voll von Träumen, Dunkelheit und Visionen zu versetzen.

Alisah...

Jene verharrte in ihrer gegenwärtigen Haltung und wandte sich mit dem Kopf leicht zu ihm so dass ihre Augen, ihn aus den Augenwinkeln erfassen konnten. Sie schien genau in jenem Moment die Gefahr zu spüren, doch sie war der Ausbildung eines Executors in keinster Weise gewachsen. Ein einfaches Zucken war als Reaktion ob des Angriffes zu deuten, ehe er die Phiole geöffnet und ihr an die Nase gehalten hatte, sie dabei im Würgegriff haltend. Das Gebräu schien in einen gasförmigen Zustand überzugehen und in ihr Riechorgan zu wandern. Gefolgt wurde dieser Vorgang vom Verdrehen ihrer Augen und daraufhin sackte ihr Körper in seine nun mehr bereitgehaltenen Arme. Alisah würde sich nie wieder wünschen derart zu träumen. Der Wahnsinn war ein schmaler Grat und auf diesem würde sie nun in den folgenden Stunden wandern. Entweder sie würde dann nur noch ein namenloser Jünger sein, oder die Experimente konnten weitergehen...

Alisah. Wach auf.

Sie befanden sich in eigens dafür hergerichteten Räumlichkeiten. Die ganze Einrichtung erinnerte ihn stark an Kast. Sie stellte in gewisser Weise eine Kopie dar, welche sich im Original auf Kast befand, dort, wo Jolina nun für ihn große Dienste erbringen würde. Damals, auf Kast war er hier schon mal gewesen. Als Az das kleine Mädchen mitgebracht hatte. Damals, unter anderen Umständen, zu einer anderen Zeit unter vollkommen anderen Vorraussetzungen. Doch das war vorbei. Es gab nur das Hier und Jetzt. Blinzelnd und noch sichtlich mühsam, öffnete Alisah die Augen. Sie befand sich auf einer Art Streckband, an Händen und Füßen mit speziellen, machtblockenden Fesseln fixiert. Mit einer sichelartigen Schneide, durchtrennte er die Oberbekleidung seiner Schülerin. Früher hätte ihm der Anblick gefallen, heute war ihm das einerlei. es gab Wichtigeres. Bedeutend Wichtigeres. Alisah schien schlagartig wieder bei Bewusstsein. Erstaunlich wie schnell sie die Substanz in ihrem Körper neutralisiert zu habe schien. Allegious besaß ein interessantes Studienobjekt. Ein äußerst Interessantes.

Du weißt, dass ich weiß, was du weißt. Und ebenso bist du dir im Klaren, dass mir dein Verhalten missfällt. Äußerst missfällt. Du hast zwar endlich verstanden, dass dein Platz an unserer Seite ist, aber du suhlst dich nicht in selbiger. Du zwingst mich zu tief greifenden Maßnahmen. Es scheint als fordere deine Vollkommenheit einen Preis. Ich bin bereit diesen zu zahlen. Bist du das auch?

Ein kräftiger Strahl bläulich, kalter Energie löste sich von seiner klauenartigen, künstlichen Hand. und jagte mit voller Wucht durch den oberen Leib seiner Schülerin. Ein Schrei folgte, ging jedoch in dem Knistern tödlicher Kaskaden gänzlich unter. Dann brach Stille herein welche nur durch das Wimmern seines Opfers unterbrochen wurde. Allegious sah den gehetzten Blick eines Tieres, das sich in einer Sackgasse befindend, auf sein Ende vorbereitete. Das Wimmern des selbigen wurde durch das Lachen des Halb-Noghris übertroffen. Sie würde nicht sterben. Sie würde leiden. Sie würde einem nie endenden Traum begegnen. Sie würde sich wünschen, dass sie niemals aufgehört hätte zu träumen. Das war Realität. Die Faust ihres Versagens. Wenn sie nicht begriff, wäre es vorbei. Erneut durchfuhr sie ein steter Strom aus allem versengenden Dunkel.

Allegious hatte in den vergangenen Stunden, während er Alisah in der Folterkammer durch einen medizinischen Droiden überwachen ließ, weiter Zeit mit seinen Studien verbracht. Insbesondere die Alchemie übte derzeit eine besondere Anziehungskraft auf ihn aus. Es gab dunkle Mächte die sich in dieser Wissenschaft bargen, die selbst die Grenzen der normalen Machtanwendung durchbrechen würden. Die dunkle Seite... so allumfassend. Er fühlte sich erneut in die Vergangenheit zurückversetzt, als er las, dass man ganze Planeten von jeglichem Leben tilgen könnte. Das hatte er schon früher einmal vorgehabt. Nun bot sich ihm eine größere Chance denn je. Dazu bedurfte es lediglich der Kontaktierung der hiesigen medizinisch-imperialen Verwaltung. Denn er würde trotz der dunklen Seite der Macht sicherlich geeignete Fachkräfte um sich gebrauchen können. Nicht auszudenken was die Kombination aus dunkler Seite und boshafter Medizin ergeben konnte. Und Allegious dachte sehr lang darüber nach. Nachdem er eine Komm-Nachricht an eben jene zuständige Behörde versandt hatte und sich entsprechend mit diversen Quellen beschäftigt hatte, meldete der Droide, dass in Kürze abzusehen war, dass Alisah wieder erwachte.

Nun befand er sich hier. Und abermals entließ er die dunkle Seite aus seinem Verstand, leitete jene durch seine Hand und schenkte ihr reinstes Seelenheil...


Bastion- Sith-Orden- Folterkammer beim Thronsaal- Allegious, Alisah
 
[~ Bastion ~ Sith-Orden~ Trainingsraum B ~ Alaine, Radan & Eron ~]

Bevor Radan erneut das Wort ergriff, zog er eine Feldflasche sowie drei Trinkkelche hervor. Nachdem er sie befüllt hatte, behielt er einen und gab die anderen beiden Alaine und Eron. Dann schließlich sprach er. Er sagte, dass abtrünnige Jedi die Macht geschmeckt hatten und seitdem einen Krieg auf Eriador führten. Radans Gesicht wurde nun mehr zu einer Miene des Hasses. Eron nahm langsam einen Schluck aus dem Kelch während er Radan weiter beobachtete. Dieser versuchte nun kaum noch seine Gefühle zu verstecken. Er offenbarte sie selbst in Mimik und Gestik. Auch seine Aura verriet Schmerz und Leid. Eron musste sich noch nicht mal besonders anstrengen nach Radan zu fühlen um dies mit zu bekommen.

Radan erzählte von seiner Mutter, von Schreien, die er noch heute hörte, er berichtete wie seine Mutter dem Tod verfiel. Die schmerzliche Aura nahm noch mehr zu. Eron nahm noch einen Schluck aus seinem Kelch um nicht einfach nur so dazu stehen, er behielt den Mann jedoch weiterhin im Auge. Er erzählte weiter, wie er die Hitze des Feuers spürte, die ihm seine Mutter nahm. Radans Geschichte, zeugte von dem Schmerz den er durchmachen musste, und Eron verstand es nur zu gut. Schließlich hatte auch er seine Familie verloren. Er war sich damals, und sogar noch bis vor kurzem, sicher dass es die Jedi waren. Doch Alaine hatte ihn eines besseren belehrt. Vielleicht waren es Jedi, vielleicht aber auch nicht. Es war eher wahrscheinlich, dass es Abtrünnige waren, oder jemand ähnliches.

Radans Worte hatten noch nicht geendet. Er versuchte den Unterschied zwischen den Sith und den Jedi zu erläutern. Die Sith sahen hinter die Ilusionen, die Jedi hingegen nutzen diese, so sagte er, um die Macht zu mehren. Weiter sagte er, sie werden fallen und es werde nie einen Frieden geben. Eron wusste nicht ganz was er davon halten sollte. Schließlich bauten auch Sith auf Ilusionen auf, hielten sich daran fest, benutzten sie um zu täuschen oder beachteten sie einfach nicht. Manche natürlich sahen dahinter, doch waren diese sicher nicht die meisten. Eron wusste nicht wie lange Radan schon im Orden war und ob er schon mehr über die Sith sagen konnte als er selbst. Also nahm Eron noch einen Schluck aus dem Kelch und leerte ihn damit.
Als Radan endete, ließ sich Alaine ein wenig Zeit zu antworten.
Sie sagte der Verlust seiner Mutter sei hart, doch man sei erst erlöst vom Dasein eines Sklaven der Vergangenheit, wenn man diese hinter sich gelassen hat. Weiter sagte sie, dass sowohl die Sith als auch die Jedi die Illusionen für ihre Zwecke nutzen. Der Chiss meinte, den Thron besteigen zu können, weil er der Halbbruder des toten Imperators ist und denke die Macht sei sein. Beide Seite nutzen die Illusionen um sich herum.

Wieder machte Alaine eine kurze Pause. Es gab so vieles was Eron noch nicht verstand. So vieles das es noch zu lernen gab, im Bezug auf die Sith und deren Machenschaften. Es würde seine Zeit brauchen, zu lernen, weit genug hinter die Illusionen, in den Schatten blicken zu können. Doch Eron wird es lernen.
Alaine sprach weiter. Sie ging auf die Worte Radans bezüglich der Spreu und des Weizens ein. Sie sagte, dass ein Großteil der Sith noch immer nicht verstand was es bedeutete ein Sith zu sein un überleben wird nur wer stark genug sei, wie in der Natur.

Dann zog sie Radan zu sich und gab ihm noch ein paar Worte. Es herrschte dann eine kurze Zeit des Schweigens. Eron dachte über die Worte zu Radan nach, als wären sie an ihn selbst gerichtet worden, und er ging auch davon aus, dass dies der Fall war. Sicherlich wollte Alaine Eron genauso mit den Worten beeinflussen wie Radan. Und in gewisser Weise taten die Worte dies auch. Ihm war nunmehr vollends klar, das er sich nicht an die Illusion klammern sollte, dass die Jedi haben seine Eltern getötet hatten.
Dann betrat eine Gestallt den Raum. Eron sah zu ihr. Es war wieder Ilumina, die offenbar den Weg zu ihnen Gefunden hatte. Eron begrüßte sie erneut mit einem respektvollem Kopfnicken, schon fast eine knappe Verbeugung. Radan hatte sich inzwischen von den drei anderen abgewandt und hielt sein Lichtschwert in der Hand. Eron drehte sich beim Geräusch der erschienenen Klinge wieder zu ihm und sah wie er seinen Becher gegen die Wand gegenüber warf. Es war dem Adepten nicht ganz klar, was gerade in Radan vorging und warum er seine Klinge gezündet hatte. Zum Trainieren jedenfalls nicht, denn er murmelte ein paar unverständliche Worte und deaktivierte dann wieder den rot schimmernden Lichtstrahl. Daraufhin drehte er sich einen kurzen Blick auf die drei anderen um, sagte sie sollten ihn entschuldigen und schritt hinaus.

Eron war nicht klar warum Radan gegangen war. War er es Leid mit Alaine über dieses Thema zu sprechen, wollte er nicht mehr trainieren und ging er aufgrund des Erscheinens von Ilumina? Eron sah seine Meisterin fragend an, und diese blickte dem Apprentice kopfschüttelnd nach. Eine kurze Ruhepause verging, bis Alaine wieder das Wort ergriff. Es war nun endlich an der Zeit zu trainieren. Falls Alaine sich über den Eridorianer ärgerte, zeigte sie es nicht äußerlich. Sie wandte sich an Eron. Er sollte sich diese Dummheit eine Lehre sein lassen und fragte ihn was es ihm gezeigt hatte.


"Zum einen verstehe ich nun, was ihr damit meintet, man solle sich nicht an einen Gedanken oder eine Illusion klammern. So wie zum Beispiel den Mord an meinen Eltern. Ich verstehe nun was Ihr meint. Es ist wieder diese Sache mit dem Schatten. Ich muss gestehen ich wusste nich dass er so allgegenwärtig ist. Ich weiß nun auch, dass ich noch viel lernen muss, was den Orden und die Geschehnisse darin angeht. Nicht nur.... was den Schatten und die Illusionen angeht natürlich."


Eron blickte abwechselnd von seiner Meisterin zu Ilumina und wieder zurück.

"Vielleicht sollten wir nun endlich mit dem Training beginnen.",sagte er noch mit einem Andeuten von Zwinkern, als zwei weitere Personen den Raum betraten. (Nexx, Tasela) Eron dachte zuerst, dass Radan vielleicht zurück gekommen war, doch es war keines Falls radan. Eron kannte sie beide nicht, und blickte sich daher verwirrt um.

[~ Bastion ~ Sith-Orden~ Trainingsraum B ~ Alaine, Ilumina, Nexx, Tasela & Eron ~]
 
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|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Trainingsraum B || ▫ Ilumina ▫ Eron ▫ Alaine & Radan

Was hier im Orden nicht alles Lustiges erleben konnte. Der gefallene Jedi machte technische Tests mit seinem Schwert indem er es ein- und ausschaltete und legte dabei eine pseudodramatische Miene auf. Ilumina war vollständig unbeeindruckt von dem Weggang des Mannes. Sollte er doch zu Mami gehen und sich ausweinen. Eigentlich hatte die Warrior ja gar keine Ahnung worum er überhaupt ging, aber es genügte ihr den Apprentice aus dem Weg zu wissen. Offensichtlich gefiel Alaine das Verhalten ebenso wenig und ein wenig freute sich die wahre Prophetin über sich selbst. Hatte sie es nicht vorausgesehen? Nun, die Rothaarige hatte mit Sicherheit ihre Lektion gelernt, denn sie verkündete fortan nicht mehr am Wohlergehen des Fremdkörpers in ihrer Gruppe interessiert zu sein.

Eron hatte Ilumina inzwischen akzeptiert, er war in gewissem Maße ein Altbekannter und durfte ruhig in ihrer Gegenwart existieren. Nun endlich waren sie dort angelangt wo sie hinwollten: Training. Zwar hatte Alaine noch eine Lehre für ihren Schüler, irgendetwas mit Illusionen, doch das interessierte die Schwarzhaarige nicht sonderlich. Training war hier das entscheidende Element und etwas anderes gab es im Leben eines Sith nicht. Wie viele Stunden hatte sie selbst schon geübt? Wie viele davon allein für die Meisterung der Lichtschwerttechniken? Mit einer nickenden Geste und den entsprechenden Worten gab sie dem Adepten recht:


Das denke ich auch, es wird Zeit ein wenig Schweiß zu verlieren. Also dann fang an, nimm dein Schwert und greife mich an, ich will sehen was Du kannst.

Sie selbst aktivierte nur ihr rotes Schwert und erwartete den ersten Hieb der konkurrierenden Klinge. Ein erster Hieb erfolgte, ein zweiter folgte, doch schon wurden sie erneut unterbrochen, als irgendwelche fremden Maden den Raum unaufgefordert betraten und sie störten. Eine Adeptin wurde zurückgelassen, und vor ihrer Freundin deponiert wie eine zurückgelassene Tasche. Was zum sabbernden Hutten sollte das? Wer wagte es in ihr Himmelreich einzudringen und die Göttinnen zu erzürnen? Ilumina sollte dieses Geschmeiß mit einer Handbewegung auslöschen. Wussten sie das auf Blasphemie und Missachtung der Tod stand?

Ilumina näherte sich dem weiblichen Wesen ( Tasela ) und stellte sich grob neben Alaine die ebenfalls diese Unwürdige begutachtete.


Sag mir Alaine, wer ist diese Person die es wagt unter unseresgleichen zu treten?

Fast schon war die Erleuchtete versucht der noch nicht fertig ausgebildeten Machtnutzerin das Genick zu brechen, doch bei genauerer Überlegung ließ sie lieber Alaine erst einmal etwas sagen, sie handelte zögerlicher als die Todesgöttin was Vorteil und Nachteil sein konnte. Vorerst starrte eine eiskalte, tödliche Maske in das Gesicht des Eindringlings, doch diese Adeptin hatte sicher schon genug solch Anblicke erfahren dürfen.

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Trainingsraum B || ▫ Ilumina ▫ Eron ▫ Alaine & Tasela
 
Sith-Orden ? Thronsaal ? mit Allegious

Kalt war der Schauer, der über Alisahs Haut jagte, als Allegious das Wort an sie richtete.
Verlangen in seiner Nähe zu sein?
Nein! ? Oder doch? Er war stark, er war ihr Meister. Das hatte sie nun endlich vollends akzeptiert. Und von seinem Wissen zu profitieren, zu lernen und endlich mehr zu sein als eine kleine Adeptin, war etwas, das sie nur in seiner Nähe erreichen konnte. Also war es wohl doch seine Nähe, die sie suchte. Schließlich war sie ja auch aus eigenem Antrieb hier her gekommen.
Und auch wenn seine Worte, das er aus ihr das machen würde was er wollte, sich wie dunkle Wolken über ihr zusammen ballten, folgte sie seiner Handbewegung, mit der er sie zu sich rief.
Sie wollte seine Schülerin sein! Die Beste, die er je hatte und sie wollte stark sein. Stark, damit Keiner ? Nein, jetzt nicht darüber nachdenken.
Sie wollte einfach die Schülerin sein, die Allegious wollte. Zu mindest bis sie stark genug war um ganz offen eigene Entscheidungen fällen zu können. Bis dahin musste sie wohl akzeptieren, das sie ihm zu gehorchen hatte. Und obwohl sie das Gefühl hatte, das sich in ihrem Magen ein heiß glühender Feuerball bildete, tat sie was er ihr anwies und trat in einen kaum einsehbaren Bereich hinter den Thron. Sie ging weiter, als er ihr das deutete. Doch würde sie jetzt weiter gehen, liefe sie direkt gegen eine Mauer! Wollte er das? War das ein Test wie gehorsam sie war? Sollte sie einfach weiter gehen, sich den Kopf anschlagen weil er das so wollte?
Etwas stimmte nicht!
Ein Eindruck, der sich, als Allegious ihren Namen aussprach, noch vertiefte. Doch dann geschah alles auf einmal so schnell!
Sein Würgegriff!
Ihr ungläubiger Blick!
Etwas, das er unter ihre Nase hielt!
Ein stechender Geruch!
Ihre Sinne, die schwanden, während sie sich fragte was hier geschah!
Blutroter Nebel, der vor ihre Augen zu ziehen schien! Das Gefühl zu fallen! Unendlich zu fallen. Immer tiefer in das dunkle Rot, das sie umgab und das immer mehr zu einem tiefen, endlosen Schwarz wurde, aus dessen unergründlichen Tiefen, ihr unmenschliche Schreie entgegen hallten. Sie spürte nicht das Allegious sie auf fing, sie fühlte nicht das er mit ihr den Thronsaal verließ und sie an einen Ort brachte, der schlimmer als jeder Albtraum war.
Es war wie eine von Charons Albtraumwelten! Nur tausend Mal schlimmer! War es Illusion? War es Real? Alisah vermochte nicht zu sagen was es war!
Aber egal was es war, im Moment war sie in dieser endlosen Schwärze gefangen. Sie fühlte sich einsam und verlassen. Ihr war kalt, sie zitterte am ganzen Leibe und die Schreie, die aus der Dunkelheit zu ihr hallten waren wie Klingen die sich tief in ihren Körper bohrten, dort aber nicht Tod sondern Angst und Verzweiflung hinterließen.
Wie ein helles Licht in dieser Dunkelheit schien plötzlich eine Stimme. Eine, die Alisah kannte und die ihren Namen rief.

?Alisah. Wach auf.?
Ja! Sie kannte diese Stimme! Allegious! Und so sehr der Klang seiner Worte sie sonst erschreckte, an jenem Ort der Verzweiflung schien sie ihr wie die Stimme ihres Retters. Erst recht als die Dunkelheit sich nun zu lichten begann. Zuerst helle Schlieren, dann schälte sich eine graue Silhouette aus der Dunkelheit! Hätte Alisah gewusst wo sie war, und was folgen würde, sie hätte sich nicht so krampfhaft an der schemenhaften Gestalt ihres Meisters fest gehalten. Sie hätte mit Sicherheit nicht so krampfhaft versucht ihre Umgebung deutlicher wahr zu nehmen und heraus zu finden wieso sie lag! Ja, sie lag auf etwas Hartem, Unbequemen und? sie war fest gebunden. Wieso war sie fest gebunden? Ihre Arme? ihre Beine. Was?? Wieso?
Ruckartig zerrte sie an dem, was sie fest hielt! Das konnte doch nicht wahr sein! Ebenso wie das, was sie nun immer deutlicher erkannte, nicht wahr sein konnte.
Der Schatten war wirklich Allegious aber er machte keine Anstalten sie zu befreien.
Wo war sie hier! Das war eindeutig nicht mehr der Thronsaal! Es sah eher aus wie? ein Verließ, eine Schreckenskammer voll mit Dingen die Alisah nicht kannte, die allerdings auch keinen vertrauenserweckenden Eindruck machte. Alles konnte sie nicht sehen doch allein was in ihrem Sichtfeld war, lies schlimmste Befürchtungen aufkommen. Und dann immer wieder die Fesseln, die sich bei jeder ihrer Bewegungen bemerkbar machten! Außerdem stimmte auch mit der Macht etwas nicht! Sich von Fesseln zu befreien wäre ja mit deren Hilfe nicht schwer gewesen. Doch es gelang nicht! Es war als könnte Alisah die Macht noch fühlen doch nichts mehr damit anfangen.


Meister! Was??

Wollte Alisah gerade ansetzen als sie etwas blitzendes in seiner Hand sah! Ein Messer? Nein, kein Messer. Die Schneide war dafür zu gebogen! Es war mehr ein Haken. Zu mindest von der Form her. Und doch war es eine Klinge. Alisah schüttelte verzweifelt ihren Kopf und wand sich in ihren Fesseln während diese gebogene Klinge unbarmherzig immer näherte rückte. Allerdings nicht um sie auf zu schlitzen. Viel mehr war es nur die Kleidung, die ihren Oberkörper bedeckte, die diesem gebogenen Messer zum Opfer fiel, während Alisah Allegious entsetzt an starrte und versuchte doch ihre Hände frei zu bekommen um sich zu bedecken. Allein dieser Versuch frei zu kommen, war genau so hoffnungslos wie die Versuche zuvor. Unbarmherzig hielten die Fesseln sie fest und Alisah wandte ihren Blick zur Seite um nicht auch noch in Allegious Gesicht blicken zu müssen. Warum tat er das? Wollte er?? Oh, bei der Macht, bitte nein! Erneut zerrte und ruckte Alisah in ihren Fesseln?
?Du weißt, dass ich weiß, was du weißt??
Diese und die folgenden Worte Allegious ließen Alisah ihren Kopf langsam wieder zu ihm wenden!
Tief greifendere Maßnahmen? ? Ihre Vollkommenheit forderte einen Preis? ? Er war bereit ihn zu zahlen! Er?
Wenn Alisahs noch recht benebelter Verstand richtig arbeitete, war es doch eher so, dass sie zahlen würde! Nur sie!
Den Gedanken hatte Alisah noch nicht einmal ganz beendet und an eine Antwort war erst recht nicht zu denken gewesen bevor nun die ängstliche Vermutung zu grausamer Wirklichkeit wurde. Alisah sah noch das kühle Blau auf sich zu schießen, dann versank sie in eine Welt der Schmerzen und auch ihr Talent Energie zu absorbieren nutzte ihn nichts. Wohl währe diese Energie ohnehin noch zu stark für sie gewesen aber um ihre Machtlosigkeit noch zu unterstreichen war ihre Fesselung so perfide, das sie selbst dieses kleine Maß an Schutz nicht anwenden konnte. Die Macht stand ihr nicht zur Verfügung und Allegious Blitze trafen sie unbarmherzig.
Sie nahm nicht mehr bewusst wahr wie ihr Körper sich gequält wand, wie sie gegen das knistern der tödlichen Energie an schrie und wie die Fesseln an Armen und Beinen nur immer mehr in ihr Fleisch schnitten, während sie sich auf bäumte. Erst recht kein Gedanke mehr an die zerschnittene Kleidung.
Da war nur noch Schmerz! Unvermeidbarer Schmerz, der sich immer tiefer in ihre Seele brannte bis sie glaubte nur noch daraus zu bestehen. Selbst als die blauen Kaskaden versiegt waren, brannte ihr Körper weiter. Sie wollte nicht schreien und sie wollte auch nicht wimmern! Und doch tat sie es während Allegious kalter Blick sie schier zu sezieren schien!


Meister! Bitte?!

Wollte Alisah flehen. Nicht einmal um Gnade sondern um eine Erklärung für seine Grausamkeit! Doch die Worte, die ihren Mund verließen waren kaum mehr als solche erkennbar. Kaum unterschieden sie sich von dem vorangegangenen Wimmern. Und wahrscheinlich hätte sie ohnehin keine Antwort bekommen. Jedenfalls keine Andere, als das was nun folgte.
Wieder schlug die unbarmherzige Macht seiner Blitze über sie herein. Wieder bäumte sich ihre Körper in wilder Pein auf.
Schreie, die so wenig mit ihrer Stimme zu tun zu haben schienen, hallten durch den Raum bis sie endlich, nach unendlicher Zeit, in eine gnädige Dunkelheit versank, die letztendlich doch nicht so gnädig war! Wilde Träume quälten Alisah weiter! Träume von Schmerz, Gewalt und Hass! Träume von ungeahnten Grausamkeiten, die ihr schier den Verstand zu rauben schienen.
Mit einem lauten Schrei, ihren Körper wild aufbäumend und nach Luft ringend, tauchte Alisah, nach ihr unbekannter Zeit, aus dieser Finsternis der Seele wieder auf. Für Sekunden wusste sie nicht, wo sie war, was geschehen war und wieso sie gebunden da lag. Sie starrte nur in die so unterschiedlichen Augen ihres Meisters, der über sie gebeugt da stand und sie zu mustern schien.
Was war geschehen?


Meister!?

Erklang ihre, durch die Schreie mittlerweile sehr raue, Stimme beinahe fragend.
Doch dann kehrte die Erinnerung zurück.
Mit tellergroßen Augen blickte Alisah Allegious an und zuckte mit ihrem Körper, soweit die Fesseln es zu ließen, vor seiner Hand zurück!
Was hatte er nun mit ihr vor?


Warum tut ihr mir das an?
Lasst mich frei!


Sith-Orden- Folterkammer beim Thronsaal- mit Allegious
 
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Bastion – Sith Orden – Trainingsraum B – Alain, Tasela, Eron, Ilumina

Als Alaine vor sie stand und eine weitere Person zu ihr kam, kniete Tasela vor den Füßen von Alain.

Ich unterwerfe mich euch.

Nach diesen Worten stand sie auf und sprach weiter.

Ich war die Schülerin von Lord Exilis. Ihr kennt ihn wohl nur unter dem Namen Lord Wilson oder wie auch immer. Ich habe mich von ihm abgewandt, weil seine Lehren der Sith schwach und unbedeutend sind. Ich will nicht mehr mit ihm zusammen umherstreuen und seine Ausbildung nicht mehr genießen. Ich bin zu den Loyalisten gewechselt wenn man dies so nennen kann. Ihr könnt in meinen Gedanken Nachforschungen anstellen und euch überzeugen das ich keine Gefahr darstellen könnte, oder ein Spion bin.

Tasela verbeugte sie sehr tief vor den beiden und blickte dann hinauf und fuhr fort.

Ich werde tun was immer ihr verlangt.

Sie hatte bemerkt, dass die hinzugekommen Sith (Ilumina) ihr nicht traute, sie hatte schon fast den Anschein gehabt, als würde sie Tasela töten wollen, doch sie wusste was sie hier tat. Sie verbildete die Aktion mit Leid und Schmerz erhoffte sie aber nicht.

Bastion – Sith Orden – Trainingsraum B – Alain, Tasela, Eron, Ilumina
 
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Crew14FlightCaptainIzabellFoxAzure-.jpg


[Orbit ~ Creeping Death ~ Pilotenmesse] – Fox + Geist & Iruel

Kurzweilig die Rückenlehne ihres Stuhls als Stütze benutzend, lehnte die Pilotin leicht nach vorne gelehnt in Richtung des Tisches. Die Gedanken ein wenig berauscht, ein wenig anrüchig und wie immer auf Spaß ausgerichtet. Piloten eben, was gab es schon besseres im Leben als das Fliegen und Vergnügen wie Glücksspiel, Sex und Rauchzustände – seien sie nun körperlich verursacht, oder Alkohol bedingt. Und gerade war mal wieder einer dieser Momente. Zumindest wenn man vom Hochgefühl und dem Alkohol sprach, das Glücksspiel fand zwar auch statt, aber der Rahmen war leider nicht derselbe wie in wirklichen Spielhöllen. Dennoch, die Karten auf ihrer Hand waren einfach zu gut. Viel zu gut. Gepriesen seien die uralten Bespinregeln, dachte Izabell und hätte mit einem Mal, beinahe ihre Hand geküsst, die ihr den Pott mit Sicherheit bringen würde. Nichts trumpfte über ihre Hand, ihre Narrenhand. Kolben-Zwei und Kolben-Drei und eben, als wichtigste Karte, der Narr. Sie schaffte es trotzdem irgendwie unbeeindruckt, vielleicht sogar ein wenig verunsichert zu wirken. Sofern sie da überhaupt schaffte. War da doch immer diese Ich-bin-noch-immer-auf-der-Suche-nach-Adrenalin Schwingung vorhanden. Egal was sie tat.

„Also gut, ich will sehen.“

Sie verschwendete keine Zeit an irgendwelche Manöver oder Schachzüge, die sie vielleicht noch tun könnte um ihre ‚Gegner’ zu verunsichern, schlussendlich war das die letzte Runde, kaum einer hatte noch Credits und der Pott beinahe prall gefüllt. Nicht das es so viel wäre. Aber ein entspannter und luxuriöser Monat stand praktisch schon auf der Schwelle. Nach und nach deckten ihre Mitspieler auf und ihr Grinsen wurde immer breiter. Nichts was ihr gefährlich werden konnte. Jetzt gestattete sie sich ein Grinsen. Verheißungsvoll schimmerten ihre Zähne durch, als Izabell ihre Karten auf den Tisch legte.

„Tja Jungs. Es hat wirklich Spaß gemacht, aber es sieht wohl so aus, als hätte ich euch – mal wieder – ausgenommen.“

Noch immer blickte der eine oder andere verwirrt auf ihre Karten und fragte sich was er da vor sich hatte, oder einfach nur, wieso er nicht so ein Glück haben konnte. Wie auch immer sie reagierten Fox – was ihr Name innerhalb der Staffel des Dreadnaughts Creeping Death war – raffte die Credits zusammen und ließ sie in die Taschen ihrer Fliegerkombination wandern. Sicher verschlossen zog sie die Ärmel noch einmal fester, dass ihr die Kombi auch ja nicht runterrutschte und erhob sich dann mit einem breiten Grinsen.

„Nächstes Mal vielleicht. Die Regeln legt dann Regin fest, der beißt sich sonst noch die Zunge ab.“

Noch während sie sich abgewandt hatte, hatte sie ihren Satz beendet und schenkte den Sicherheitskräften und Technikern und was sie nicht alle waren, hinter ihr keinen Blick mehr. Das Winken geschah mit Absicht abgewandt, da sie es einfach genoss, sich nach einem Sieg aufzuspielen. Jedenfalls vor denen. Sonst… okay, öfter als in solchen Situationen. Aber ein gewisses Maß an Häme gehörte ja auch einfach dazu. Bevor sie die Messe jedoch verlassen konnte, entdeckte sie Iruel und Geist, die beiden Köpfe des Wraith-Squadron. Klimpernder Taschen trat sie zu ihnen und plumpste neben Geist auf das Sofa.

„Scheint ja so, als hättest du wieder neue Opfer gefunden, Fox.“
„Opfer. Die wollten das doch so.“
„Als wenn das Zulassen zum Spiel, gleichbedeutend mit der Einladung zum ausnehmen wäre.“
Gespielt entsetzt blickte sie jetzt Iruel an.
„Ist sie nicht?!“ Entsetzen wich Schadenfreude und einem breiten Grinsen. „Ups.“
„Die Pause solltest du jetzt länger machen, sonst kannst du hier blad mit niemandem mehr spielen und das wir in nächster Zeit Landgang bekommen, bezweifle ich irgendwie.“
„Jetzt wo wir im Verband des Oberkommandanten sind. Die werden uns noch mehr Arbeit aufbrummen.“ Brummte Iruel mit verschränkten Armen mehr zu sich, als den beiden Frauen, die daraufhin nur einen Blick austauschten und mit den Schultern zuckten.

„Den Stress hab ich zum Glück nicht. Staffelführer sein, hm… ne. Nichts für mich. Zuviel Papierkram.“
„Wart nur ab Fox, irgendwann kriegen sie sich auch mit der Beförderung, mehr Sold und einem eigenen Schreibtisch.“
„Oh nein… Schreibtisch, das klingt schon so… langweilig. So…“ Izabell seufzte lediglich und ließ ihre Schultern herabsacken. Beide wussten sie, was das zu heißen hatte.
„Oh danke Fox. Jetzt weiß ich was du von mir hältst.“
„Mach mal’n Punkt Iruel. Du bist noch kein Mittfünfziger der kaum noch in seinen Jäger kommt. Also ganz ruhig.“
„Kein Mittfünfziger? Wenn du wüsstest…“ Feixte die braunhaarige neben Fox.
„Das reicht jetzt, klar? Sonst dürft ihr ab sofort unsere brandneuen Jäger putzen. Mit euren Zahnbürsten.“

Erneut gespieltes entsetzen, auf den Gesichtern beider Pilotinnen, die sich ein weiteres Mal anblickte. Dieses Mal jagte es sie jedoch aus ihrer sitzenden Position hoch auf die Beine und hastig salutierten sie vor ihrem Staffelkommandanten. Izabell ging sogar soweit sich zu verbeugen. Was Iruel ausnahmsweise ein Zucken der Mundwinkel ins Gesicht trieb. Das war eine Seltenheit… meist lächelte er eigentlich nur aus kontrollierter Kälte, aber wirklich aus Freude, nicht mehr allzu oft.

„Jawohl, Sir!” „Aye, Sir!” Donnerten sie beide los.
„Und jetzt weg mit euch ich habe noch zu arbeiten. Na los, los, los. Ihr habt schließlich frei…“

Noch einmal zuckten die beiden mit ihren Schultern und gingen dann in Richtung des Ganges davon. Wo sie schnell in Richtung der Pilotenunterkünfte unterwegs waren. Izabell schätze Geist in der Staffel am meisten von allen. Wobei ihr Staffelkommandant nicht viel hinterher hinkte. Aber die Frau neben ihr war immer so, kontrolliert und doch offen so… naja, sie war irgendwie einfach die bessere. Nicht das sie eine schlechte Pilotin, oder gar ungehobelt im Umgang, oder sonderlich auffällig war, nein. Aber Geist war immer irgendwie… pflichtbewusster? Ehrgeiziger? Besser, als besser konnte sie es nicht in Worte fassen, daher blieb sie schon lange bei jener Ansicht. Aber Iruel hatte auf seine Art und Weise auch etwas an sich. Egal wie mürrisch und mies gelaunt er gerade war, wenn es einem seiner Piloten nicht allzu gut ging, oder er ein Problem hatte, konnte er wirklich und ernsthaft immer zu ihm kommen. Was man bei seiner Person nicht erwarten würde. Sie jedenfalls nicht. Er war laut, oftmals ziemlich frech – innerhalb der Staffel wusste er aber mit seinen Worte umzugehen und war nicht allzu ruppig. Aber den meisten Offizieren konnte er nichts abgewinnen. Manchmal konnte man förmlich sehen wie er sich anspannte.

„Hm… toll. Und jetzt? Eigentlich wollte ich noch was trinken.“
„Streich das einfach wieder, freu dich an deinem Gewinn und geh ruhig schlafen. Heute passiert sowieso nichts mehr, wo du deinen Spaß hättest.“
„Wohl wahr. Und noch eine Runde Sabacc werde ich kaum mit denen von eben spielen dürfen. Jammerschade. Dieses Mal hat es echt Spaß gemacht.“
„Gute Nacht Fox. Bis morgen.”
„Ja ja, schon gut. Bis dann.” Murrte sie, dennoch über das gesamte Gesicht lachend, als sich die Pilotin von ihr abwandte und wohin auch immer entschwand. Vielleicht zu den Simulatoren. Für morgen Abend war ja eine Übung angesetzt. Sie zuckte die Schultern und schlurfte in Richtung ihres Bettes…

[Orbit ~ Creeping Death ~ Pilotenquartiere] – Fox
 
[Bastion ? System ? SSD Final Reversal ? Brücke] Flottenadmiral Moresby Brückencrew

Auf der Brücke der Final Reversal war es inzwischen sehr still geworden, obwohl gerade erst wenige Sekunden verstrichen waren, seit Flottenadmiral Honore Moresby mit der rothaarigen Schwester des ehemaligen Oberkommandierenden Nereus Kratas gesprochen hatte. Die Brückencrew kannte den ergrauten Offizier lange genug, um zu wissen, dass man so nicht mit dem von ihnen auch respektvoll ?alten Mann? genannten, umsprang so etwas musste zwangsläufig nach hinten los gehen. Es verging eine volle Minute, in der Moresbys zur Faust geballte Rechte vor unterdrückter Wut zitterte.


?Öffnen sie einen Kanal zur Vengeance.?
Durchschnitt seine Stimme dann eisig das Kommandozentrum des Supersternenzerstörers Final Reversal.

?Was maßen sie sich eigentlich an Kratas? Glauben sie allen ernstes ich habe meine Entscheidung leichtfertig getroffen? Nehmen sie die Scheuklappen ab und versuchen sie die Situation zu analysieren und zu verstehen, wie es einem imperialen Offizier gebührt! Vernichten wir diese Mandalorianer steht Menari der Thron offen, vernichten wir auch die Chiss, wird der Konflikt nur weiter in die Länge gezogen. Was soll es sein, eine Herrschaft der Flotte? Selbst wenn die Bevölkerung des Imperiums diesen Schritt unterstützt, sehe ich mich nicht als Königsmacher, geschweige denn, dass sich auch nur irgendjemand sicher sein kann, ob vereinzelte Elemente, oder gar ganze Flottenteile sich nicht auf die Seite einer dieser Streithähne stellt. Die Flotte hält sich entweder ganz aus diesem Konflikt hinaus, oder das Imperium steuert auf den Zustand des totaler Bürgerkriegs zu und dazu bin ich nicht bereit. Ich für meinen Teil finde, dass genügend imperiales Blut geflossen ist und ja, die Mandalorianer binden Streitkräfte, aber ich habe sie lieber da, wo ich sie sehen und wo ich sie gegebenenfalls zur Rechenschaft ziehen kann. Die Republik und jedwede andere Fraktion, das schließt die Mandalorianer mit ein, welche den imperialen Frieden gefährdet sind unsere Feinde, nicht wir selbst! Vielleicht hätten sie die Güte und machen dies ihren Ordensoberen einmal klar, statt mir vorschreiben zu wollen, wie ich die Flotte zu führen habe!?

Der Zorn des Flottenadmirals hatte nicht nach gelassen, ganz im Gegenteil er hatte nur noch weiter zugenommen und musste sich beherrschen Kratas nicht einfach anzubrüllen.

Nunmehr beherrschter, aber dafür umso eisige fuhr Moresby fort:


?Sie dürfen gerne ihre eigene Meinung haben Commodore, aber sollten sie noch einmal meine Entscheidungen in solcher Art und Weise in Frage stellen, werden sie sich wegen Insubordination verantworten müssen. Als langjährige Offizierin der imperialen Flotte müssten sie eigentlich wissen, dass Befehle ausgeführt und nicht etwa diskutiert werden??

Der Oberkommandierende hatte schlicht und ergreifend zuviel, diese Sith und oder Flottenoffizierin würde ihm nicht auf der Nase herumtanzen, sie hatte ein entschlossenes Vorgehen verlangt, sie bekam es, wenngleich anders als von ihr intendiert.


??und noch eines Commodore, mit ihrem Bruder hätten sie vielleicht so herumspringen können. Aber ich bin nicht ihr Bruder und ich werde von ihnen nicht mehr erdulden als von jedem anderen Offizier auch, ihr Sithsein wird sie im Fall der Fälle nicht vor einer unehrenhaften Entlassung oder Schlimmeren bewahren. Sehen sie dies als erste und letzte Warnung an. Moresby Ende.?


[Bastion ? System ? SSD Final Reversal ? Brücke] Flottenadmiral Moresby Brückencrew
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Büro des Kommandanten - mit Serenety, Senjjari und Matachi -

Toji besah sich die Datenkarten im schnell verfahren und Serenety fühlte sich ein wenig unwohl dabei. Immerhin bedeutet dies, dass sie einen Platz erhielt, denn zuvor jemand andere inne gehabt hatte. Irgendjemand musste weichen, damit sie aufstieg. So war es immer aber es gefiel ihr nicht. Es konnte auch böses Blut geben, erst Recht wenn Eifersucht mit ins Spiel kam. Hatte das Oberkommando wirklich richtig entschieden? Und warum gerade die Musashi? Serenety wusste es nicht sie konnte nur Vermutungen anstellen aber eines war klar, es könnte Ärger geben. Dies wollte sie zwar vermeiden doch lag es nicht unbedingt in ihrer Hand. Toji richtete sich in seinem Sessel auf und hieß sie noch einmal herzlich Willkommen. Sein Ton war freundlich. Des weiteren erklärte er ihr, dass man ihr ein Quartier zuweisen würde und sie sich dann mit dem Schiff und der Crew vertraut machen konnte. Entweder würde er selbst ihr zur Verfügung stehen oder aber jemand aus der Crew. Sie selbst tippte mal sehr schwer auf jemanden der Crew. Wäre schon ein wunder wenn der Commander selbst sich darum kümmern würde.

Kurz darauf trat ein andere junger Mann ein. Toji erklärte ihm was geschehen war und bat ihn die junge Frau zu ihrem Quartier zu bringen. Sie stand auf, Salutierte vor ihrem neuen Vorgesetzten und folgte dann dem Mann. Beide schritten durch das Schiff und die Gänge, die immer wieder von anderen Mitgliedern durchstreift wurden. Hin und wieder blieben die ein oder anderen stehen und sahen ihr nach. Leicht verwundert mit Fragen im Gesicht. Doch niemand sagte etwas oder wagte es sie an zu sprechen. Der Lt. der sie führte schwieg ebenfalls die ganze Zeit über und so fragte sich Serenety ob sie nicht vom Regen in die Traufe viel. Beide bogen um die nächste Ecke und dann standen sie auch schon vor einem der Quartiere. Sie bedankte sich bei ihrem Führer und Schritt dann durch die Tür. Ein wirklich sehr geräumiges Quartier. Ihre Tasche stand schon neben dem Bett und Serenety atmete durch. So einfach würde es nicht werden hier Anschluss zu erhalten.

Kurzerhand packte sie ihre Tasche aus und brachte die Kleidung die zum größten Teil nur aus Uniformen bestand im Spinnt unter. Für gelegentliche Urlaubsgänge hatte sie nicht ganz so viel mit und die Restlichen Utensilien bekamen ebenfalls seinen Platz. Dann sah sie sich noch einmal um ehe sie beschloss dass Schiff und damit auch die Mannschaft zu inspizieren. Serenety strich sich die Uniform glatt, dann verließ sie ihr Quartier und machte sich auf den Weg. Als erstes auf ihrer Liste standen die kleinen Räume darunter auch jene, die auf solchen Schiffen zum Training gebraucht wurden. Leicht lächelnd musste sie feststellen das der Commander wohl eine ganze Menge davon hielt. Zumindest zeugte sein eigener Körper davon. Nach dieser Besichtigung ging es weiter hin und wieder sprach sie einige der Crewmitglieder an und wechselte dass ein oder andere Wort mit ihnen ehe sie zu der Schiffskantina kam. Ein kurzer Blick genügt, dann machte sie sich auf den Weg zur Brücke. Sehr viel betrieb herrschte nicht, da wohl noch immer vereinzelte mit Wartungsarbeiten und Reparaturen beschäftigt waren und wieder andere wohl erst aus ihrem Urlaub zurückkehrten. Ein wahrlich perfekter Zeitpunkt.

Akaji fing am einen Ende der Brücke an um sich letztlich durch zu arbeiten. Einen kurzen halt machte sie an der Kommunikation und sah hierbei dem entsprechenden Offizier über die Schulter. Jeder schien zu wissen was er zu tun hatte. Etwas sehr erfreuliches. Serenety merkte sich die Namen der Brückenbesatzung, etwas was ihrer Meinung nach sehr wichtig war. Damit setzte sie ihren Rundgang fort und hielt an den Taktischen Systemen. Leicht verzog sie das Gesicht. Scheinbar überarbeite man hier etwas und so sprach sie den Lieutanent an. Dieser schüttelte den Kopf und Serenety legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er schien ein Problem mit der Kalibrierung zu haben und so fragte sie ihn was er bisher gemacht hatte. Vielleicht fanden sie den Fehler zu zweit schneller. Der Mann, in mittleren Jahren mit dunklem Haar erklärte ihr Schritt für Schritt seine Arbeit und sie hörte aufmerksam zu ehe sie ihn stoppte und dazu ermunterte noch einmal über seine letzten Worte nachzudenken. Es dauerte einen Moment bis er sich an die Stirn griff und so tat als wollte er sich gerade selbst eine verpassen. Serenety musste lächeln, nickte und schritt dann weiter.

Dass Aufbauen von Kontakten war wichtig. Der Crew zu zeigen, dass man Interesse an ihr hatte und nicht hier war um sie alles zu übertrumpfen oder ihnen vielleicht etwas Schlechtes zu wollen. Ihr Vater hatte ihr immer gesagt, dass eine Crew zusammenhalten musste. Sie musste durch Dick und Dünn gehen. Vertrauen war wichtig und dieses Aufzubauen erst Recht. Damals war sie noch an der Akademie gewesen und hatte sich schon dort an jene Worte gehalten. Es hatte ihr viel eingebracht. Auf dem letzten Schiff auf dem sie gedient hatte war sie ein Jahr gewesen, doch jeder der neu dazugekommen war hatte gedacht dass sie schon ihr halbes Leben dort diente. Leider war die Sekoter schwer beschädigt worden und die Mannschaft hatte man schließlich versetzt. Es tat Serenety leid nicht mehr unter Commander El’kar zu dienen. Der Bothan war ein Meister seines Faches gewesen und bei ihrer letzten Begegnung hatte er ihr alles Gute gewünscht. Was er mittlerweile tat wusste Serenety nur durch Berichte und gelegentliche Botschaften die er ihr übermitteln ließ. Sein neues Schiff war größer als die Sekoter und seine Mannschaft fast doppelt so groß. Doch dass Oberkommando hatte sich dazu entschlossen sie hier her zu schicken und damit fort von ihrer alten Crew.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Musashi” - Brücke - mit einem Teil der Crew -
 
~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Trainingsraum B ~>||<~ mit Eron & Ilumina ~>||<~

Ihr Schüler hatte also endlich verstanden was sie mit ihren Worten gemeint hatte. Sehr gut. Denn langsam wurde es Zeit. Die Warrior war es leide mit jammervollen Individuen zu tun zu haben, die einfach nicht wussten wo sie hingehörten oder so dumm wie Stroh waren. Musste der Orden so angefüllt sein mit Personen, die eine Schande für die Sith waren? Scheinbar ja, denn alles schien seine Bestimmung zu haben. Wahrlich sollte man sich an nichts klammer, was einen einzelnen Gedanken oder eine Illusion war. Viele die es taten waren verblendet und würden es auch bleiben. Oh welche Schande Geistig minderbemittelte doch darstellten und ihre Hoffung die sie sich machten weil sie an jene Illusionen glaubten. Fast Krankhaft war es. Eron hatte wenigstens einen Punkt verstanden und dies ließ hoffen, dass vielleicht nicht alles verloren war. Sie würde sehen wie die Ausbildung sich entwickeln würde. Jene, die lernen wollten würden lernen und jene die sich weigerten würden ihre gerechte Strafe erhalten. Es war an der Zeit einen Strich zu ziehen. Die Warrior hörte noch den Ausführungen ihres Schülers zu dann nickte sie.

Er wollte Trainieren also würde er sein Training bekommen. Ilumina war damit sehr einverstanden und so fingen die beiden an. Weit kamen sie nicht als Alaine spürte wie sich zwei Präsenzen näherten. Nexx kannte sie mittlerweile. Er war der Schüler von Arica und in seinem Schlepptau befand sich eine Adeptin. Eine, die Alaine zuvor noch nicht gesehen hatte, was bedeutet, dass sie nicht hier her gehörte. Sie musste zu den Verrätern gehören. Der Apprentice kam auf sie zu und besprach etwas mit ihr dann verschwand er aus dem Trainingsraum und ließ die Glatzköpfige Frau zurück. Ilumina ließ den Kampf vorerst sausen und schritt neben Alaine ihre Frage war eine sehr gute. Alaine sah ihre Freundin an.


„Nun was mir Nexx gesagt hat ist nicht gerade viel aber ihr Name lautete Tasela Valar. Vielleicht sagt sie uns selbst was los ist.“

Genau dies geschah auch, denn die Adeptin warf sich regelrecht zu Alaines Füßen und die Warrior zog eine Braue in die Höhe. Welch ein Schauspiel sich ihr hier gerade bot. Eine kleine Adeptin warf sich zu ihren Füßen und erklärte, dass sie sich ihr unterwerfen wolle. Welch Eckel. Sie biederte sich regelrecht an und Alaine verzog die Lippen. Doch hörte sie den Ausführungen der Adeptin weiter zu. Sie war die Schülerin von Exilis. Bekannt unter dem Namen Wilson. Oh ja in der Tat, jener Name sagte Alaine etwas. Er war persönlich von Allegious verbannt worden. Sein Meister war die Ausgeburt von Chiss gewesen und diese Frau hier bestand darauf sich von ihrem Meister abgewandt zu haben, weil sie seine Lehren für Schwach und unbedeutend hielt. Sie wollte nicht mehr seine Schülerin sein und hatte sich von ihm gelöst. Alaine fragte sich welches Spiel nun hier wieder gespielt wurde und so drangen ihre Augen in die der Adeptin. War sie wirklich zu den Loyalen gewechselt wie sie sagte oder versuchte sie nur Mitleid zu erhaschen? Denn dann war sie an die falsche Person geraten. So, sie konnte die Gedanken der Adeptin prüfen? Welch guter Scherz. Wieder verbeugte sich die Adeptin tief vor ihr. Interessant, woher wollte diese Adeptin wissen, dass Alaine ihr nicht den Kopf von den Schultern riss? Zudem kannte sie die Frau nicht einmal.

Sie würde tun was Alaine von ihr verlangte? Nun wurde es allmählich wirklich interessant. Fehlte nur noch das große Tablett auf dem sie mit einem Apfel im Mund garniert lag um auf ihr Urteil zu warten. Warum bot sie ausgerechnet Alaine ihr Leben an? Es wäre wirklich zu interessant dies in Erfahrung zu bringen. Immerhin war sie nur eine Warrior.


„Hast du wirklich den Weg der Verräter verlassen oder versuchst du nur Erbarmen zu erschleichen um einer möglichen Strafe zu entgehen? Der Name deines Meisters sagt mir in der Tat etwas. Auch wenn ich diesen Wurm nie wirklich zu Gesicht bekommen habe oder auch nur ein Wort mit ihm gewechselt habe. Aber es reicht was ich über ihn weiß. Glaubst du wirklich einfach so aufgenommen zu werden? Sich vor meine Füße zu werfen mag zwar Nett erscheinen aber genügt es bei weitem nicht. Genau dies solltest du wissen.

Wie gütig von dir mir anzubieten deine Gedanken zu prüfen um zu erfahren ob du nicht eine Spionin bist. Was erhoffst du dir davon? Dass ich es tue? Tasela, Tasela eine Adeptin wie du es bist winselt wie ein Tier. Ich frage mich wirklich wo heute noch der Anstand bleibt. Scheinbar hat deine Seite ihn verloren. Aber keine Wunder bei dem Haufen aus Maden. So, du willst also den Loyalisten angehören?“


Alaines kühles Gesicht verwandelte sich in Belustigung. Welch ein Sachspiel! Welch ein Ereignis. Fast zu abgebrüht um wahr zu sein. Aber gerade nur fast. Alaine betrachtete die Adeptin mit einem Blick der Abschätzend war aber gleichzeitig auch ihre Gedanken, Gefühle und Emotionen kontrollierte. Eine lange Minute des Schweigens herrschte indem die Warrior einfach nur vor der noch immer knienden Adeptin stand und auf diese hinunter blickte. Sie mochte zwar die Wahrheit sagen, dies stand außer Frage aber trotz allem würde sie die Frau noch ein Stück weiter Prüfen ehe sie sie zu Allegious bringen würde. Da ihr Meister von ihm verbannt worden war, war es seine Sache was er mit ihr tat. Alaine würde ihm nicht in seine Arbeit hineinpfuschen. Denn durch die Verbannung war auch Tasela verbannt und Alaine konnte dies nicht aufheben selbst wenn sie es gewollt hätte. Somit kostet sie diesen Moment noch ein Stück weit aus ehe sie der Frau gebot auf die Füße zu kommen um die Lächerlichkeit zu beenden. Dann sah sie Ilumina und ihren Schüler an.

„Ihr zwei solltet weiter Trainieren. Ich habe eine Kleinigkeit zu erfüllen.“ Mit einem kurzen lächeln bedachte sie die Adeptin und deutete ihr dann zur Tür zu gehen. Kurz davor drehte Alaine sich noch einmal um. „Es wird nicht lange dauern. Wir sehen uns wieder hier. Tu mir einen Gefallen Ilumina lass meine Schüler leben.“ Leicht zwinkerte sie dann trat sie mit der Adeptin auf den Gang des Ordens. Beide Frauen schritten jenen Gang entlang, der mehr oder weniger verweist war.

„Warum du ausgerechnet Zuflucht bei mir suchst ist mir ein Rätsel und Nexx hat nicht gerade viel gesagt. Es obliegt nicht mir dich willkommen zu heißen. Da dein Meister verbannt wurde bist auch du verbannt. Widerrufen kann dies nur Allegious. Also werde ich dich zu ihm bringen. Keine Angst ich werde dabei sein.“

Wieder glitt ein leicht amüsiertes Lächeln um die Lippen der Warrior, als sie den Gesichtsausdruck der Adeptin sah. Eine Mischung aus unglücklich sein und Angst. Ja sie sollte Angst haben, dies war nur natürlich. Wenn sie glück hatte würde sich der Exekutor als gnädig erweisen und ihr einen Platz unter ihnen geben. Doch dann würde sie eine ganze Weile ohne Meister auskommen müssen. Ihr würde nicht sehr viel mehr übrig bleiben als sich jemanden an zu schließen und darauf zu hoffen dass dieser sich mit um sie kümmerte bis sie ihr Ziel, ein Apprentice zu werden erreicht hatte. Viel schien ihr nicht mehr zu fehlen aber immer noch genug.

„Erzähle Tasela, denn mich interessiert sehr wohl, warum deine Entscheidung ins Wanken geriet. Hast du deinen Meister verlassen weil du erkannt hast, dass er uns eines gleichen nicht mehr Wert ist als der Dreck unter den Nägeln oder willst du etwas anderes erreichen? Zum Beispiel hier aufgenommen zu werden um letztlich uns doch in den Rücken zu fallen? Angst kann viel bewirken und erst Recht die törichtsten Ideen zum Leben erwecken. Allegious wird nicht so zimperlich mit dir umgehen. Ein falsches Wort, eine falsche Geste oder auch nur ein falscher Gedanke wir dein Schicksal besiegeln. Dessen solltest du dir im Klaren sein.

Vielleicht aber kannst du auch auftrumpfen, indem du uns Informationen darüber gibst, wo sich einige der Verräter versteckt halten?“


Die Warrior bedachte die jünger mit einem kühlen Blick. Es wäre möglich, dass sie etwas wusste, doch würde sie es freiwillig erzählen oder musste man andere Maßnahmen anwenden um sie möglicherweise zum Sprechen zu bringen? Andererseits konnte es auch sein, dass sie so gut wie gar nichts wusste. Doch jedes noch so kleine Detail konnte ihnen weiterhelfen. Dass sie sich gerade jetzt dazu entschlossen hatte überzulaufen, konnte viele Gründe haben. Welche genau blieb ab zu warten. Doch der Exekutor würde wenn es sein musste ihr jeden Hautfetzen einzeln vom Körper ziehen sollte sie sich weigern kooperativ zu sein. Der Noghri hatte so seine eigenen Mittel um Gewürm zum Sprechen zu bringen. Ebenso wie Alaine mittlerweile ihre Mittel hatte. Es würde sich zeigen in wie weit Tasela wirklich kooperativ war und ob sie nicht versuchte ihr eigenes Spiel zu spielen. Ein weiters der Lügen und Täuschungen eingeführt und inszeniert von den Verrätern. Ihnen würden alle Mittel Recht sein um zu erhalten was sie sich wünschten dessen war sich die Warrior bewusst.

Beide Frauen schritten um den nächsten Bogengang und näherten sich damit dem Thronsaal. Noch hatten sie ihn nicht erreicht aber schon jetzt spürte Alaine dass der Adeptin das Muffensausen kam. Allegious schien noch beschäftigt zu sein was bedeutet zu warten. Nun, schlimm war dies nicht, denn so konnte die Adeptin auf Alaines Fragen eingehen und Stellung beziehen. Denn noch wollte sie etwas von Tasela hören. Schreien und jammern konnte sie auch später noch, sollt sich herausstellen, dass sie etwas völlig anders im Sinn hatte.


~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ auf dem Weg zum Thronsaal ~>||<~ Tasela & Alaine ~>||<~
 
Bastion – Sith Orden – Trainingsraum B – Alain, Tasela, Eron, Ilumina

Als die junge Adeptin mit ihren Worten fertig war, wartete sie auf die Antworten von Alaine. Sie sprach und Tasela konnte ihr antworten. Sie war ein wenig misstrauisch, aber das wäre Tasela auch gewesen, wenn ein Verräter auf einmal zu ihr kam. Sie stand wieder auf, doch Alaine wandte sich kurzer zeit von ihr ab. Davor sagte sie noch, dass Tasela, zu der Tür schreiten sollte. Tasela ging ihre bitte sofort nach. Als nach wenigen Sekunden auch Alaine zu ihr kam. Auf dem Weg zum Thronsaal, fragte Alain recht viele fragen. Sie prägte sich die Worte von Alaine ein, da sie ihr noch mal klar machte, dass Allegious nicht so barmherzig war wir sie. Als sie um die letzte Ecke bog, wurde ihre Seele mit Angst erfüllt. Da Allegious keine zeit hatte, setzten sie sich vor der Tür zu ihm hin. Alaine wartete auf die Antworten, die sie von Tasela erwartete. Sie wollte auch wissen. Ob Tasela Informationen hatte. In Tasela ging eine leichte Brise von einem vertrauten Gefühl hinauf, die sie schon lange nicht mehr Gefühlt hatte. Sie schaute zu Alaine und fing an ihr antworten zu geben.

Viele Fragen und nur wenige Antworten kann ich euch geben. So wie ich mich verhalte, ist das ebenbild von meinem Meister Lord Exilis. Alles was ich tue, was ich fühle oder sonstiges, wurde von ihm geprägt, oder total vernichtet. Ich habe nicht sehr viel Angst vor Allegious vorzuschreiten, obwohl ich es eigentlich haben müsste. Doch durch die Lehren meines Meisters wurden mir jegliche Gefühle geraubt und andere hinzugefügt.

Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.

Ich bin zu euch gekommen, da Nexx euch gerade gesehen hat. Vor dieser Tür stand ich auch schon, doch Allegious hat wie gesagt keine Zeit und ließ uns nicht hervortreten. Den weg den ich vorher geschritten habe, will ich verlassen und vergessen. Die lehren, über diesen Weg sind schwach, doch ich will Macht, Stärke und Unterwerfung und nicht andersherum. Meine Manieren sind sehr schlecht, hat das aber auch alles mit der Ausbildung zu tun. Komme ich jetzt mal auf den Punkt der ganzen Geschichte. Ich habe überhaupt keine Ahnung was die Pläne der Verräter sind. Es hört sich zwar dumm an und unwirklich, aber es ist nun mal so. Ich bin eine einfache Adeptin die keine Gefahr darstellt. Also werde ich mich nicht auflehnen und Frech sein, weil dass das Ende von mir sein könnte.

Sie machte wieder eine kleine Pause, um Alaine Zeit zu geben um über die Worte nach zu denken. Ob Tasela sich richtig ausgedrückt hatte, wusste sie selbst nicht, doch sie wusste ganz genau, dass sie nur die Wahrheit sagte und keine Lügen. Als Alaine sie wieder anschaute, sprach Tasela weiter.

Die Endscheidung ist ins Wanken gekommen, als ich mit meinem Meister auf Phaeda war. Veyd’r und sein Schüler kamen noch hinzu. Ich sah wie Veyd’r seine Ausbildung gestaltete und sah wie Exilis seine Ausbildung gestaltet hatte. Mein Vertrauen wurde auch erschüttert in ihm. Wir waren auf einem Planeten gefangen, wo ich nicht meinen Instinkt folgen konnte und diese unwürdige Jüngerin Ameta, meine größte Erzfeindin war auch da. Ich musst mich quellen, durfte kein schwaches Wesen töten, obwohl genügend da waren. Ich bemerkte auch das Exilis zu Vertrauensselig war. Ich habe mich entschieden hier her zu kommen, weil ich weiß, dass die Lehren der Loyalisten Stark sind und nicht so schwach wie die anderen Lehren. Ich will meine Ausbildung bei ihnen beenden und nicht mehr. Ich will eine von den Loyalisten werden, will mit in den Bürgerkrieg ziehen und will endlich eine Apprentice werde, damit ich meine Lehren weiterleiten kann.

Sie schaute zu Alaine die verdutzt schaute. Tasela zog die Schultern hoch, als würde sie sagen, dass es nun mal so war. Sie wartete darauf wie Alaine auf ihre Worten eingehen würde.

Bastin - Sith Orden - auf dem Weg zum Thronsaal - Tasela & Alaine
 
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Bastion- Sith-Orden- Folterkammer beim Thronsaal- Allegious, Alisah

Allegious lauschte den stammelnd hervorgebrachten Worten seiner Schülerin. Und er weigerte sich ihr größere Beachtung als angemessen zu schenken. Wie ein Wurm der sich zum Austrocknen an die Oberfläche begab, lag sie dar, unwillig sich ihrem Schicksal zu ergeben. Vereinzelt schien sich ihre Körper in den Windungen der Fesseln aufzubäumen nur um erneut festzustellen, dass jeglicher Widerstand sinnlos war. Auf ihre erneute Frage hagelte es erneut blauen Tod auf sie hernieder. Er spürte den versuch ihres Macht-Widerstandes, aber dies wollte ihr in der momentanen Situation scheinbar ebenso wenig gelingen. Interessant, besaß sie doch ein weitaus höheres Potential als andere Adepten, was wiederum auch durchaus daran liegen mußte, dass sie sich schon erstaunlich lange Zeit in dem Range einer adeptin befand. So wuchs die Gier in ihr von Tag zu Tag eines kleines Stück weiter, und irgendwann würde sich dieses glühende Bedüfrnis zu einem brennenden, alles vernichtendem Verlangen entwickelt haben und ihrer Ausbildung durchaus dienlich sein. Er stoppte die Attacke und wartete auf dass sie wieder frei atmen konnte. Dann brach erneut ein Sturm der Vernichtung rein. Er wiederholte das Spiel sicher mehrere Dutzend Male. Dabei wurde die Intensität der Blitze immer ein wenig geringer. er wollte sie umformen- nein, sie brechen und nicht töten. Demnach mußte er die ohnehin schwächer werdende Tochter von Exodus in angepasstem Rahmen foltern. Je schwächer sie wurde und umso bereitwilliger sie mangels Bewußtseins die Tortur über sich ergingen ließ umso mehr verspürte er eine gewisse innere Befriedigung.

Schließlich ließ er von ihr ab. Das fortwährende Gebrauchen der dunklen Seite hatte auch ihn angestrengt. Dabei dachte er sichtlich amüsiert an den Moment zurück, als es ihm das erste Mal in mühevoller Arbeit gelungen war, einzelne Funken zu erschaffen. Heute konnte er tödliche Energie ohne Probleme aus seinem inneren Dunkel heraufbeschwören. Aber nach unzähligen Anwendungen schien erneut die Gefahr zu bestehen, dass die dunkle Seite erneut sich bemühte ihn für ihre Zwecke zu vereinnahmen. Fast schien es so, als ob er wieder die stimmen hören konnte, die ihm zuletzt begegnet waren, als er Mighella wieder von den Ketten ihrer Sklaverei gegenüber jenen Herren befreien konnte. Allegious nahm ein Tuch in die Hand, und darunter auf einem Tablett, kam zum Vorschein, was Alisah nicht sehen wollte, insofern sie dazu überhaupt noch in der Lage war. Verschiedenste Utensilien kamen zum Vorschein, allesamt dazu gedacht um Menschen möglichst große Schmerzen hinzuzufügen. Eine Peitsche erregte seine Aufmerksamkeit. Sie war nicht-menschlichen Ursprungs, woher sie genau kam konnte seine künstlichen Subroutinen nicht feststellen. Ärgerlich, was für ihn indessen ein Hinweis war, dass er seine Speicher auf den neuesten Stand bringen mußte. Interessiert sah er die Peitsche an, sie schein aus natürlichen Fasen zu bestehen. Neugierig stirch er über die Struktur. Ein Warnsignal tief in seinem Inneren peitschte auf und warnte ihn, dass das Konstrukt äuérst scharf war und ein Sekret abzusondern schien, welches auf natürliche Weise die schmerzhemmenden Enzyme blockte und im gegenzug dazu die Natrium-Kanäle so weit öffnete dass starke Wellen ungehinderten Schmerzes durch die Nervenbahnen des menschlichen Körpers dringen konnten.

Er legte die Peitsche wieder weg und kletterte auf die Streckbank. Mit gespreizten Beinen stand er nun über dem zerschundenen und verbrannten Körper seiner Schülerin. Er beugte sich zu ihr vor. Ihre Augen waren gschlossen und entnahm ihrem Wimmern dass sie Schmerzen erdulden mußte. Mit der rechten Hand berührte er ihr Kinn, hielt es fast und drehte es zu sich, so dass sie gezwungen war ihm in die Augen zu blicken wenn sie die Augen öffnete. Was sie auch tat, allerdings nur kurz. Sie versuchte Worte hervorzupressen, doch Allegious unterband diese, indem er den Kopf wieder auf dem Holz ablegte. Durch einen eigens dafür konstuierten Mechanismus, mußte er lediglich ein Rad drehen und mit der Macht ihrem Körper ein wenig nachhelfen, damit sich ihr Körper so wandte, dass der Rücken nun offenbar wurde. Die letzten Stofffetzen die an ihr noch halb-verbrannt runterhingen, warf Allegious dabei nun zur Seite, was zur Folge hatte, dass er damit auch die Bekleidung ihres Unterkörpers zum Teil einriss. Die gesamte hintere Partie eines zarten und noch unausgewachsenen Menschen-Körpers lag nun vor ihm. Er stieg nochmals auf die Schreckbank, ging auf die Knie nieder so dass er sich über ihr auf allen vieren stützend, an ihr satt sehen konnte. Mit nur noch einer Hand abstützend fuhr er ihr am Hinterkopf durch ihr dunkles Haar. Es roch erstaunlich gut... Ihm wurde warm... und das signalisierte ihm, dass er sich zu sehr ablenken ließ. Er ließ ab von der Streckbank, griff zu der Peitsche und schlug auf ihren Leib. Erneut schien so etwas wie Leben in Alisah zu erwachen, was sich jedoch nur in ihren aufwallenden Schreien äußerte. Sie hatte versucht ihn zu verführen. Langsam dämmerte es ihm. Sie hatte versucht ihn von seinem Handwerk abzuhalten, indem sie es stattdessen vorzog ihren Körper von innen heraus schänden zu lassen.

Allegious kicherte umso härter er auf sie einschlug. Das was das Genie vom Wahnsinnigen unterschied, war die Fähigkeit so gut zu intrigieren, dass es niemand bemerkte. Alisah hatte versagt. Sie hatte so eben versucht ihren Meister zu verraten, war aber an seiner Weisheit gescheitert. Umso härte schlug er nun zu und nahm sich hauptsächlich ihr Gesäß vor. Als er fertig war, ungefähr 20 Standard-Minuten später schmerzte ihm die Hand. Er ließ sie dort liegen, blutend, wimmernd, stöhnend und von dem Schmerz selber schwitzend. Erst jetzt holte er einen Droiden herein der sie notdürftig behandeln sollte, allerdings dererlei Art, dass sie nicht schmerzhemmende oder heilungsfördernde Mittel erhielt. Bevor er ging, hob er ihren Kopf an den Haaren nach oben und starrte ihr noch einmal in hr erschöpftes Gesicht, Dann ließ er diesen auf das Holz herabsinken und ging von dannen, zurück in den Thronsaal. Er liebte sie auf eine Art und Weise, wie ein Meister seine Schüler lieben konnte. Und eben deshalb war er so hart zu ihr. Außerdem hatte er noch viel mit ihr vor...


Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- Allegious, Alaine & Tasela davor
 
:: Bastion :: Sith Tempel :: tiefere Ebene :: geschmückter Meditationsraum :: Enui & Arica

Klare Worte benetzten jene logischen Zweige die zuvor schon hätten betreten werden müssen. Was er vollbrachte hatte war außergewöhnlich und seine Überanstrengung konsequente Folge dessen. Wieso nur wunderte er sich über die Perlen des Schweißes, die bleierne Schwere der Glieder? Die Dame der dunklen Künste, Meisterin und Göttin in einem, war allzu bemüht ihm, dem ehrgeizigen Schüler, klar zu machen dass jene Technik sehr kräftezehrend war. Selbst die mächtigsten der Sith, Exekutoren in ihrer Facon, konnten nicht unbedingt die volle Kraft einer energetischen Attacke abwehren. Natürlich hatte das menschliche Weiblein recht. Wie unbesiegbar wäre ein Machtnutzer wenn er volle Kontrolle über diese Technik hätte?

Zudem wurde man hier erneut vor das Problem gestellt alle Reserven für eine einzige Verteidigungsaktion zu verbrauchen. Von einem Kampf auf mehreren Ebenen war dann nicht mehr zu reden. Dem Nagai-Apprentice wurde eine Sitzgelegenheit angeboten, welche er dankend annahm. Die Entscheidung es mit dem Training vorerst sein zu lassen, folgte dem einzig denkbaren Gedankengang und wurde von Enui akzeptiert. Selbst wenn er gewollt hätte, inzwischen waren seine Reserven erschöpft. Natürlich hätte er gerne weiterhin die Anwesenheit der Schwarzhaarigen genutzt, welche sich erstaunlich viel Zeit für ihn genommen hatte, doch es ging einfach nicht mehr. Der schlanke Leib wurde in sitzender Position bugsiert von wo er den weiteren Worten der Vollausgebildeten lauschte. Wertvolle Hinweise waren darunter wie auch Ausführungen zu der gerade angewandten Technik, bzw. Weiterentwicklungen davon.

Ihren Rat bezüglich kleinerer Zielsetzungen während seines Trainings würde er sofort umsetzen, dies hatte sich ja bereits vorher herauskristallisiert. Arica hatte ihm geraten kleinere Schritte zu wählen um sich nicht zu 'frustrieren'. Sie zeigte ihm ebenso wie es sich bewerkstelligen ließ die Macht zur schnelleren Regeneration einzusetzen. Warum hatte sie ihn dies nicht schon früher gelehrt? Doch beschweren würde er sich nicht, denn nun konnte er auch an dieser Machtanwendung arbeiten. Dieser Tag war ergiebig wie kaum ein Tag jemals zuvor. Er hatte zwar keine weltbewegenden Geheimnisse erfahren, doch in welche Techniken und Taktiken er hineingeschnuppert hatte, es würde einiges geben woran er wachsen konnte. Seine Meisterin sagte sie würde sich freuen wenn er all sein Können zu einem späteren Zeitpunkt demonstrierte. Ob sie zu diesem Zeitpunkt auch noch so dachte? Sie würde eine Überraschung erleben ?

Vorerst setzte er die Anweisung um und ließ sich in die Macht fallen. Die Macht sollte ihm helfen wieder zu Kräften zu kommen, also musste er alles ausblenden und sich nur auf die Stärkung seines Körpers konzentrieren. Die fahle Gestalt spürte wie die kosmische Energie durch seinen Körper floss, die Frage war lediglich ob dies in der gewünschten Weise geschah. Es konnte auf jeden Fall nicht falsch sein in ruhender Position zu verharren, der Körper würde auch regenerieren, ob nun durch Unterstützung oder ohne. Es wurde ihm auch berichtet dass man jene Absorptionstechnik auch noch ganz anders weiterführte, und zwar indem man die gesamte Energie für die eigenen Fähigkeiten verwendete.

Enui war sich sicher das dies unnatürlich war. So etwas konnte einfach nicht gut gehen. Zwar hörte es sich im ersten Moment recht verlockend an eine andere Energiequelle als Boost für die eigenen Fähigkeiten verwenden zu können, doch eine solche Verstärkung hatte mit Sicherheit auch Folgen und eine Kehrseite. Und diese wurde von der Dame an seiner Seite umgehend angedeutet und kurz beleuchtet. Genau diese Bedenken waren ihm auch gekommen als er von dieser Anwendung gehört hatte. Was passierte wenn man es nicht umlenken, oder kanalisieren, wie sie es nannte, konnte? Man verbrannte innerlich! In der Tat war eine solche Gabe nicht besonders vorteilhaft und Enui konnte das aufkeimende Lachen nicht unterdrücken.


In der Tat. So sehr manch einer um seine Gaben beneidet wird, diese gehört sich zu denen um die man niemanden so wirklich beneidet. Eine zu große Fokussierung auf nur eine Technik ist mit Sicherheit nicht erstrebenswert, dies habe ich heute be- und gemerkt. Es gibt immer Momente in denen sich eine bestimmte Handlungsweise nicht umsetzen lässt, und daher entscheidet nicht nur Tiefe, sondern auch Breite über die Gefährlichkeit eines Sith. Und auch die Macht sollte man wohl nicht als Allheilmittel betrachten, jedenfalls nicht in den Regionen in denen ich mich bewege. Kräfte jedes Lebewesens erschöpfen einmal.

Ich werde mir auf jeden Fall vornehmen meine Übungen ab hier in kleineren Schritten zu planen, zwar besitzen Sith nicht unbedingt viel Geduld und akzeptieren keine Faulheit oder Stagnation, doch zum einen gehöre ich nicht zu dieser Sorte Sith und zum anderen ist schlampiges, unvollständiges Erlernen der Kräfte genauso verwerflich und schädlich. Euer Wissen fand am heutigen Tage einen willigen Rezipienten, wie eh und je, und ich kann einiges verändern, und so hoffe ich effektiver gestalten. Und eventuell lässt sich auch jemand finden der auch mein Wissen mit der entsprechenden Demut und dem nötigen Respekt zu schätzen weiß. Ob dies B.A. sein wird, weiß ich jetzt noch nicht.


Insgeheim hatte er im Inneren seinen Schüler bereits abgeschrieben. Dieser hatte sich einfach nur ein Lichtschwert bauen sollen, wer ihm allerdings erlaubt hatte sich vollständig von ihm fernzuhalten war dem Nagai nicht bekannt.

Ihr habt wohl einigen bereits den halben Weg zum Sith geebnet, ich werde mich also bemühen diesen letzten Schritt zu gehen. Eure verfügbare Zeit ist sicherlich nicht mehr geworden, so mag ich denn den Input der jüngsten Minuten zur Entwicklung nehmen damit man bald wieder zappelndes Jungwild an eurer Seite sehen kann. Jungwild das gezähmt und erzogen werden muss.

Die Gesten des sarkastisch, ironischen Humors waren der Exekutorin bekannt und offenbarten ihr das Grinsen das seine Züge darstellten. Doch allzu lange hielt sich dieser Ausdruck nicht, denn anderen Dinge kamen ihm in den Sinn.

Bei all den Neuerungen die sich nun durch die Offenbarung des Menari ergeben haben, sollte weiterhin auf den Zusammenhalt des Ordens geachtet werden. Die anfänglichen Verbannungen mochten sich als sinnvoll oder nicht herausgestellt haben, dennoch gibt es Einige auf der angeblich loyalen Seite, von denen ich nicht wirklich überzeugt bin. Es wäre neben den Exekutoren ein weiterer Inquisitor hilfreich der ein Auge auf labile oder fragliche Elemente wirft. Wobei ich zugeben muss nicht zu wissen ob ein solcher zur Verfügung steht.

Fast schon entschuldigend schaute der nichtmenschliche Apprentice drein, doch letzten Endes war es nur die Erkenntnis Arica die Zeit einräumen zu müssen eine Antwort, bzw. eine Erwiderung zu all seinen Worten formulieren zu dürfen.

:: Bastion :: Sith Tempel :: tiefere Ebene :: geschmückter Meditationsraum :: Enui & Arica
 
Bastion – Orbit – an Bord der "Intimidator"- Büro des WolveSquads - Janson mit Foster

Der Gefechtsalarm war inzwischen wieder verstummt und Janson hatte sich mit Jacen auf Barlen Hirsner (NPC) geeinigt, der die Wolves endgültig wieder komplett machen sollte. Eine Einladung für ein Gespräch mit ihm war schnell verfasst und abgeschickt. Der Versuch herauszubekommen, was oder wer in aller Welt den Alarm ausgelöst hatte, war ebenso rasch von Erfolg gekrönt gewesen, wie die Wahl von Hirsner. Es stellte sich heraus, dass eine kleine mandalorianische Flotte in imperiales Gebiet vorgedrungen war – unglücklicherweise ohne vorher Bescheid gegeben zu haben, was oder wer in aller Welt sie hier her verschlagen hatte. Inzwischen hatte man dieses Problem wohl mehr oder weniger zufriedenstellend lösen können und die fremde Flotte zog sich einen ihr zugeteilten Bereich zurück, argwöhnisch beäugt und bewacht von einigen Schiffen der imperialen Flotte. Die “Intimidator” indess hatte sich nicht von der Stelle gerührt. In Janson regten sich leise Zweifel an ihren nächsten Vorhaben. Während die Welt um sie herum in Aufruhr geriet, sich Sith um die Herrschaft über das Imperium in die Haare gerieten und dabei schon fremde Flotten auf ihre Seite brachten, machten seine Piloten Urlaub und eine – wenn auch lange ersehnte – Ausbildung. Janson schüttelte innerlich den Kopf. Wenigstens war Moresbys neutrale Position klar und deutlich [bin mal davon ausgegangen, dass das bekannt ist] – ob man diese Position auf Dauer halten würde können, stand allerdings auf einem anderen Blatt geschrieben. Er war froh, dass er sich als Staffelkommandant mit solchen Problemen nicht herumschlagen musste. Wenigstens würde Ventar seinem Schicksal nicht entgehen – der Termin für seine Hinrichtung stand schon fest und war für morgen anberaumt worden. Es war eine lästige Pflicht, aber ihr Erscheinen dort wäre wohl oder übel unabdingbar.
Doch für heute waren sie erst einmal mit ihrer gemeinsamen Arbeit durch, es blieben nur noch die Journalisten, wobei sein Stellvertreter meinte, dass er sicher alleine damit fertig wurde. “Du machst das schon” ließ er grinsend verlauten und verabschiedete sich dann schnell in sein Quartier.


“Ich mache, wie immer.”

murmelte Janson ihm nach und wandte sich seufzend wieder seiner Konsole zu.
Sein Kom piepte und zeigte eine eingehende Nachricht an. Janson schmunzelte, als er Kyras Stimme hörte. Sie dankte ihm wegen Relis, aber von Emmea hatte sie wohl noch nichts mitbekommen. Und freihalten sollte er sich was für sie. Soso, nun denn gut, sollte sie nur kommen, außer liegengebliebener Arbeit hatte er sowieso nichts besonderes vor und eine Abwechslung konnte nur gut für ihn sein. Noch während er überlegte, ob nun antworten sollte oder nicht, klopfte es wieder an der Tür.
Auf sein “Herein” öffnete sich dieselbe und gab den Blick frei auf eine nicht unattraktive Dunkelhaarige (Alexandra). Die Journalistin, wie er messerscharf kombinierte, als hinter ihr ein Mann (Fred) mit einer Kamera in der Hand das Büro betrat. Janson schätzte sie auf den ersten Blick auf etwa Mitte/Ende Zwanzig und fand sie nicht unsympathisch. Ihr Beruf allerdings mahnte ihn zur Vorsicht.
Höflich stand er hinter seinem Schreibtisch auf und reichte ihr die Hand.


“Commander Janson Sez, Kommandant des WolveSquads. Gehe ich recht in der Annahme, dass sie die Staffel in der nächsten Zeit genauer unter die Lupe nehmen wollten?”

Bastion – Orbit – an Bord der "Intimidator"- Büro des WolveSquads - Janson mit Alexandra und Fred (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet:
----------------- Kommnachricht an Arica Kolar ------------------------

Ich grüße euch Lady Arica. Der zeit befinde ich mich auf den Rückweg von einer mission von der ich euch über Com nicht fiel berichten mag, da mir diese Kommunikationswege zu unsicher sind. Jedoch möchte ich euch in wenigen Stunden zu einen Treffen bitten (Koortdinaten werden im Anhang übermittelt), da ich wichtiges mit euch zu Besprechen habe und Bastion vorerst nicht betreten werde. Hier bei vertraue ich auf eure Treue zum Imperator.

Lady Reven

Anhang
-------------------- Kommnachricht Ende -----------------------
 
~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ auf dem Weg zum Thronsaal ~>||<~ Tasela & Alaine ~>||<~

Alaine beobachtete die junge Adeptin und deren Verhalten. Analysiert sie und stellte dabei fest, dass ihr Wesen verändert worden war. Einst musste sie ein unschuldiges Mädchen gewesen sein dessen Blick dem eines Tunnels glich und nun nach einer Teilformung hatte sich jener Blick verändert. Er war noch immer sehr dürftig und wies viele Schranken auf. Dieses arme Geschöpf würde noch erfahren was es bedeuten konnte eine Umformung zu durchleben, die weit aus mehr bedeuten würde als sie bisher in ihrem armseligen Leben erfahren hatte. Doch vorerst fing sie an zu sprechen und so hörte die Warrior zu.

Sie konnte nur wenige Antworten liefern? Dies war gänzlich unbefriedigend. So würde sie nicht erfahren wo das Ungeziefer lauerte um weiterhin im Verborgenen arbeitet. Dies würde nicht nur ihr nicht gefallen. Ein angeblicher Überläufer, der nichts wusste. Das Ebenbild von Exilis? Jener hatte sie nach seinen Wünschen geformt und gebogen, bis sie ihm schließlich so ähnelte. Leicht verzog die Warrior die Lippen und fragte sich ob nicht noch sehr viel mehr dahinter steckte. Ihr Verhalten war bisher erbärmlich gewesen und ihre jetzige Erklärung war nichts weiter als Schall und Rauch. Nicht ein Wort war hilfreich. Beeindruckend, die hatte nicht sehr viel Angst vor Allegious? Entweder log sie sich etwas vor oder aber sie wollte Alaine nur zeigen, dass sie Stark war. Sollte dies der Versuch sein die Warrior in die Irre zu führen, dann war sie falsch gewickelt. Doch die nächsten Worte der Adeptin brachten mehr Klarheit. Sie hatte jegliche Gefühle genommen bekommen? Irgendwoher kannte Alaine dies. Schon einmal hatte sie davon gehört. Exilis hatte ihr also jegliche Gefühle genommen dafür aber andere hinzugefügt. Welche dies waren wollte sie wohl vorerst nicht sagen. Innerlich schüttelte Alaine den Kopf. Die Methoden, die die Verräter gebrauchten waren höchst interessant doch zeigte dies nur dass Taselas alter Meister ebenso eine Schande war wie dessen Meister. Undankbare kleine nichtsnutzige Würmer. Doch Exilis würde den Tod finden und dies schon sehr bald. Wenn seine Schülerin es nicht besser machte, würde sie das gleiche Schicksal ereilen. Es folgte eine kurze Pause in der Alaine die Arme verschränkte und wartete.

Nett Ausführungen die als nächstes folgen doch rührten sie Alaine keineswegs. Sie hörte sich an wie ein kleines wimmerndes Kind, welches um Gnade bettelte, um ihr Leben. Dabei schien ihr alles Recht zu sein. Ungläubige! Ihr hätte auch gleich jemand diese Worte in den Mund legen können. Doch obwohl der Klang ihrer Stimme kräftig war entdeckte die Rothaarige darin das Kind. Mochte sie umgeformt worden sein, so war sie noch immer nicht viel mehr als eine kleine Adeptin, die ihren Weg suchte. Erst jetzt begriff, dass der Weg, den sie einst beschritten hatte, sie nicht zu dem machen würde, was sie sein wollte. Tasela behauptete das der Weg, denn sie zuvor beschritten hatte schwach gewesen war und sie ihn deshalb verlassen hatte. Die Lehren waren schwach gewesen und was sie wollte waren Macht, Stärke und Unterwerfung. Nicht das umgekehrte Verhältnis. Diese Worte aus dem Mund eines Mädchens zu hören war eine Tatsache die Alaine belustigte. Tasela sprach Dinge an, die sie nicht einmal verstand und doch redete sie davon als ob sie seit Jahren unter den Sith lebte und verstand. Unwissenheit sollte man ihr vielleicht nicht einmal verübeln. Nicht bei ihrem alten Meister. Was sollte aus einem Individuum entstehen, wenn dessen Meister schon eine völlige Niete gewesen war? Aus Dreck konnte in dieser Hinsicht nur Dreck entstehen. Ein Verräter dessen Falsche Lehren die richtigen Ohren trafen, wurde fündig. Zu Anfang hatte er bei ihr Erfolg gehabt doch nun wandelte sich das Blatt.

Allerdings ihre Manieren waren mehr als Schlecht doch unbedingt auf die Ausbildung würde Alaine dies nicht zurück werfen. Jeder war für sich selbst verantwortlich und jene die dafür zurückschreckten die Sache in ihre eigene Hand zu nehmen waren ebenso erbärmlich wie die Verräter. Nun gut, über Manieren konnte man später noch sprechen. Diese konnte man verändern. So, sie hatte überhaupt keine Ahnung was sie Pläne der Verräter waren? Wem wollte sie etwas vormachen? Bei ihnen gelebt und von ihnen belehrt und doch wusste sie nichts? Entweder war dies ein schlechter Scherz oder aber sie verschwieg mit Absicht mehr als sie wirklich wusste. Konnte es aber auch sein, dass man mit Absicht nichts in ihrer Anwesenheit erzählt hatte, weil jenen klar gewesen war, dass sie die Seiten wechseln würde? Leicht verzogen sich die Augen der Warrior, wurden schmaler. Diesbezüglich gab es einige offene Punkte. Eine Einfache Adeptin, die keine Gefahr darstellte war sie? Zumindest behauptete sie dies. Oh welch törichtes kleines Ding. Mochte sie sich den Loyalisten anschließe wollen und dies der Wahrheit entsprechen so zweifelte Alaine daran, dass sie nur so wenig wusste. Was sie bisher gesagt hatte stellte die Warrior keinesfalls zufrieden. Im Gegenteil. Die Smaragdgrünen Augen Alaines bohrten sich in jene Taselas. Ja sie würde sich nicht auflehnen, denn sollte sie es versuchen wäre ihr Leben verwirkt. Frechheiten würde sie sich ebenso wenig leisten können.

Während erneut eine kleine Pause entstand drangen die Augen der Warrior tiefer und bohrten sich in den Geist der Adeptin. Zuvor in den Trainingsräumen hatte Tasela ihr angeboten in ihren Geist einzudringen. Doch solche Angebote missfielen Alaine. Jetzt war der Zeitpunkt dafür sehr viel günstiger. Bisher hatte sie die Wahrheit gesprochen, dies konnte die Corellianerin deutlich spüren. Doch noch war das Mädchen nicht mit ihren Ausführungen zu Ende und so entließ Alaine sie wieder aus ihrem Prüfenden Blick, damit sie weiter sprach. Ah, sie war mit ihrem Meister auf Phaede gewesen. Ein kurzweiliger Zufluchtsort. Dann viel der Name Veyd’r und unmerklich glitt eine Braue in die Höhe. Alaine hatte gewusst dass jener Krieger sich bisher dem Chiss und seinem Gefolge angeschlossen hatte, blieb die Frage wie lange. Denn sie wusste, dass sie auf dem Ball einige Ansichten von ihm erschüttert hatte. Doch vorerst war dies unwichtig den die Adeptin fuhr fort. Sie hatte ihn also beobachtete und wie er seine Ausbildung gestaltete, verglich sie dann mit der ihres Meisters und geriet ins Wanken. Ihr Vertrauen wurde erschütterte. Aber warum? Kaum kam die Frage in Alaine auf, als sie auch schon die Antwort erhielt. Sie waren auf einem Planeten gefangen gewesen, wo sie ihren Instinkten nicht folgen konnte. Wieder fiel ein Name. Diesmal Ameta, eine Jüngerin und Taselas Erzfeinding!? Die Geschichte der Adeptin verwandelte sich langsam in eine Reihe von Erzählungen, die zum Teil sehr Wage und ungenau waren. Doch trotz allem konnte Alaine Schlussfolgerungen daraus ziehen. Was auf jenem Planeten geschehen war hatte jedenfalls dazu geführt, dass Taselas Meinung über ihren Meister ins Wanken geraten war. Nun nannte sie ihn zu Vertrauensselig. Einen Moment dachte die Warrior darüber nach. Viel konnte dies bedeuten und warum nannte die Adeptin beide Namen gleichzeitig? Ameta sagte ihr nichts obwohl dieser vielleicht etwas sollte. Irgendetwas musste er im Zusammenhang mit Exilis bedeuten. Was genau, würde sie vielleicht noch erfahren.

Erneut erklärte Tasela, dass sie hier her gekommen sei, weil die Lehren der Verräter schwach waren und die der Loyalisten stark. Sie wollte ihre Ausbildung hier beenden um letztlich zur Apprentice auf zu steigen. Mit Absicht setzte Alaine ein leicht verdutztes Gesicht auf um somit die Adeptin zu verunsichern. Die jünger zog die Schultern nach oben und Alaine schüttelte innerlich nur den Kopf. Was sie von diesem Geschöpf halten sollte wusste sie schon jetzt und bisher war es nichts Gutes.


„Ja viele Fragen doch deine Antworten sind mehr als unbefriedigend. Du magst deinem Meister ähnelnd durch dessen Umformung. Du magst von ihm geprägt sein. Du behauptest nicht sehr viel Angst vor Allegious zu haben, gut, wenn du dies glaubst ist dies deine Sache doch sobald du ihn triefst wirst du sehr wohl Angst haben, denn du bist nicht mehr als eine einfache Adeptin wie du selbst so schön gesagt hast. Allegious kennst du reichlich schlecht wenn du solch große Worte von dir geben kannst doch werde nicht ich es sein, die dich eines besseren belehrt. Gleich ob Exilis dir deine Gefühle genommen hat und andere hinzufügte, deine Umwandlung ist noch lange nicht abgeschlossen. Was er geleistet hat oder glaubt geleistet zu haben wird sich zeigen. Doch was ich in dir spüre ist sehr viel mehr als du dir selbst eingestehen willst.

Du willst also den Weg der Verräter verlassen? In dieser Hinsicht magst du die Wahrheit sprechen. Doch deine Worte zeigen nur wie Kindlich du noch immer bist und wie verblendet dein Geist ist. Deine Wünsche nach Macht, Stärke und Unterwerfung wirst du nicht so finden, wie du sie dir gewünscht hast. Darüber sei dir schon jetzt im Klaren. Was deine Manieren angeht, ja sie sind mehr als Schlecht und dein Benehmen zeugt davon dass du nie kennen gelernt hast was Respekt bedeutet. Doch dies wirst du noch darauf kannst du dich verlassen. Versuch es nicht allein auf deine Ausbildung zu schieben, denn du bist selbst dafür verantwortlich was letzten Endes aus dir wird oder nicht.“


Nun war es an Alaine eine Pause zu machen und die Adeptin an zu sehen. Doch ihr Blick war keinesfalls Harmlos, denn sie sah tiefer als Tasela sich wünschte. „Du hast also keine Ahnung was sie Verräter planen? Damit gebe ich mich keinesfalls zufrieden. Dumm anhören? Dies tut es in der Tat und genau genommen hört es sich naive an. Du behauptest also entkommen zu sein ohne den blassesten Schimmer davon zu haben was deine Angehörigen geplant haben? Ziemlich wage nicht wahr? Mit einem hast du allerdings Recht, du bist eine einfache Adeptin. Von dir selbst mag vielleicht keine Gefahr ausgehen aber von jenen die dich geschickt haben könnten. Ich rate dir dich weder auf zu lehnen noch ein dreistes oder Freches Wort zu sprechen, denn ansonsten wirst du die nächsten Stunden nicht erleben.

Was du mir hier erzählt hast, wirst du in genaueren Ausführungen auch Allegious berichten und dabei rate ich dir ihm alles zu erzählen was du weißt und dabei nichts aus zu lassen. Deine Geschichte könnte dir vielleicht ein wenig helfen Gnade zu erhalten. Über Veyd’r weiß ich bescheid allerdings sagt mir den Name Ameta nicht so viel. Vielleicht sollte er dies. Was sein eigens Schicksal angeht, es wird sich zeigen ob du würdig bist, dich den Loyalisten anzuschließen. Doch diese Entscheidung wird Allegious fällen nicht ich. Warte hier bis ich dich herein rufe.“


Damit drehte sich Alaine und schritt zu den Flügeln der Thore, die in den Thronsaal führten. Der Noghri war mittlerweile zurück und als sich die Türen im Rücken der Warrior schlossen schritt Alaine näher auf den Execoutor zu, ehe sie stehen blieb und kniete. Da sie allein waren, würde niemand sich über ihr Verhalten äußern.

„Lord Allegious!“

Sie kam erst wieder auf die Beine als er ihr ein Zeichen gab. „Es ist eine Weile her und nun komme ich zu euch weil ein Individuum die Absicht hegt sich den Loyalisten anzuschließen. Ihr Name ist Tasela Valar, Wilsons Schülerin. Nexx brachte sie vor einigen Minuten hier her ehe er sie mir im Trainingsraum überließ und von dannen zog. Sie hatte eine nett Geschichte auf Lager, die vielleicht ein wenig von Bedeutung sein könnte für euch. Sie warte vor den Türen des Thronsaals auf eine Audienz.“

De Warrior gebrauchte mit Absicht jenes letzte Wort. Hier im Thronsaal könnte genauso gut auch Allegious der Imperator sein. Ein Bild welches doch irgendwo ganz gut passte.

~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Thronsaal ~>||<~ Allegious & Alaine, davor Tasela ~>||<~
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Brücke - mit einem Teil der Crew -

Ihre alte Crew und ihr Vorgesetzter waren unterwegs irgendwo in der Galaxis und tätigten ihre Aufgaben für das Imperium und genau dies tat Serenety auch. Mit ihren Gedanken bei der Sekoter zu verweilen, die nicht mehr existierte war nur Zeitverschwendung. Hier warteten neue Aufgaben auf sie. Aufgaben, die sie ebenso erfüllen würde wie jene auf den anderen Schiffen zuvor. Sie war Lt. Commander und Ablenkungen konnte sie sich nicht leisten. Auch wenn die Musashi im Orbit von Bastion hing und hier auf neue Aufgaben wartete, so musste sie noch nimmer einiges über die Offiziere in Erfahrung bringen mit denen sie in nächster zeit zusammenarbeiten würde. Also ließ sie sich eine Datenkarte mit sämtlichen Mitgliedern geben und verließ die Brücke erneut, dass ihre Anwesenheit nicht gebrauchte wurde. Was für Serenety Zeit bedeutete. Zeit, die sie damit verbringen würde sämtliche Namen durch zu gehen. Ihre Füße brachten sie zur Schiffslunch. Lt. Commander Akaji nahm sich ein Tablett, einen Kaff und etwas zu Essen und setzte sich an eine der freien Tische. Dann steckte sie die Datenkarte in ein Lesegerät und ging die ersten Namen durch. Lt. Commander Senjjari Baschi. Sie war der erste Offizier gewesen und ihr hatte Serenety den Platz streitig gemacht. Baschi war eine Cathar. Über die Rasse wusste Serenety einiges. Der zweite auf der Liste war Lt. Oskata Matachi. Ein guter Stratege was sie selbst wohl in dieser Hinsicht überflüssig machte. Allerdings wäre es eventuell gut zu erfahren wie Matachi über die verschiedenen Strategien dachte. Da vielleicht konnte sie mit dem Lt. darüber sprechen sobald sich etwas ergab.

Serenety führte die Gabel in den Mund als sie angesprochen und damit in ihrer Arbeit gestört wurde. Als sie den Kopf hob um zu sehen um wenn es sich handelte erblickte sie einen Mann, der ein Stück älter war als sie selbst und den Rang eines Lt. aufwies. Interessiert sah er sie an und Serenety legte den Kopf leicht schief.

?Kann ich ihnen helfen Lt.??

Der Mann grinste und wollte wissen ob er sich zu ihr setzten durfte. Sie bestätigte. Man sollte nie jemanden der Crew abweisen und erst Recht nicht als Neuling und so setzte sich der Lt. ihr gegenüber und lächelte. Sie erwiderte es kurz und wartete, denn klar war, dass er etwas wollte.

?Sie sind also Lt. Commander Akaji und die neue Nr. 1, wenn ich dass so sagen darf. Schön sie kennen zu lernen. Ich bin Lt. Makaschi. Sagen sie, ist ihr Vater nicht Admiral Han Akaji??

Serenety legte das Datapad hin und nickte. Mit seiner Annahme hatte er allerdings Recht. Hoffentlich kamen nun keine Bewunderungsargumente. Davon hatte sie schon genug in ihrem Leben gehört. Wenn sie wollte konnte sie diese Sogar an die Wand hängen.

?Dem trifft voll und ganz zu.? War die kurze und bündige Antwort.

?Ihr Vater ist ein wundervoller Stratege. Man sagt sie hätten ebenfalls dieses Erbe. Ein weiteres Genie der Familie. Der Commander kann sich glücklich schätzen, wobei ich mir Unsicher bin ob er überhaupt weiß wenn er da vor sich hat.?

Leicht fragend sah Serenety den Lt. an. Er tat ja gerade so als ob Toji dumm war. Wobei es könnte natürlich sein, dass er es wirklich nicht wusste und jener Lt. hier es nicht böse meinte.

?Verzeihen sie, aber unser Commander hat in letzter Zeit sehr viel zu tun gehabt. Ich wollte nicht Respektlos klingen oder so.?

?Dass tun sie nicht Lt. allerdings sollten sie auch nicht vergessen, dass ihre Arte des Redens mich nicht sonderlich beeindrucken wird. Erst Recht nicht, wenn sie damit etwas völlig anderes bezwecken.?

Leicht getroffen senkte der Lt. den Blick und Serenety musste innerlich den Kopf schütteln. War ja klar gewesen was er bezweckt hatte. Kaum ein neues Gesicht an Bord musste man es schon angraben. Männer waren in dieser Hinsicht doch alle gleich. So durchschaubar! Als ob es nicht reichte, dass ihr eigener Vater darauf bestand dass seine Tochter heiraten sollte. Bisher hatte sie sich dessen erwähren können, doch lange würde dies auch nicht funktionieren.

?Ich glaube, meine Absichten sind falsch rüber gekommen Lt. Commander.?

Waren sie es wirklich? Sie glaubte ihm kein Wort, denn sein Gesicht machte deutlich, dass er sehr wohl etwas anders im Sinn gehabt hatte als nur einem einfachen Plausch. Zu gern hätte er von ihr erfahren ob sie noch Single war oder bereits vergeben. Diese Fragen konnten wirklich lästig sein. Doch hierbei würde sie ihn enttäuschen. Zwar war sie Single, aber bedeutet dies noch lange nicht, dass sie eine Beziehung zu einem Crewmitglied anfangen würde.

?Ich muss sie enttäuschen Lt., aber ich habe keinerlei Interesse an einer tiefer gehenden Verbindung. Ich bin her um meinen Job zu machen und dabei wird es auch bleiben.?

Enttäuscht zog der Lt. von dannen und Serenety widmete sich wieder ihrer Datenkarte, die sehr viel interessanter war als irgendeiner dieser Männer, die hier herumliefen. Sollten sie lieber eine Nette Bekanntschaft auf ihren jeweiligen Urlaubsgängen machen. Oder sich aber jemand anderen auf dem Schiff suchen, der sehr viel mehr Interesse an Männlicher Gesellschaft hatte als Serenety. Männer waren eh so eine Sache. Darüber konnte man sich streiten. Auch wenn ihre Eltern natürlicherweise das Gegenteil behaupteten. War ja nur all zu verständlich dass sie selbst noch Enkel von ihrer einzigen Tochter erwarteten. Es war nicht immer leicht alles zu erfüllen, was Eltern sich wünschten. Mit diesem Gedanken ging Serenety wieder zu ihrer Datenkarte über und den Namen der Crew sowie ihrer einzelnen Ränge und Tätigkeiten.

- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Schiffslunch - Serenety & andere -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Brücke - mit der Brückencrew -

?Commander auf der Brücke?, gab ein Crewman von sich, als Toji den Dreh- und Angelpunkt eines Schiffes betrat. In den langen Jahren des Militärs hatte sich dieser Spruch nach und nach durchgesetzt. Zum einen wollte man auf die Anwesenheit eines hochrangigen Offiziers bzw. Vorgesetzten hinweisen, zum anderen, so jedenfalls dachte Toji, wollte man den Kollegen eine Chance geben aufzuwachen. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht ging der schlanke Mensch über den Mittelsteg zum Panoramafenster.

Leise trat die Cathar an seine Seite. Irgendwie konnte er ihren Groll noch immer spüren. Sein Lächeln dämpfte sich etwas, als ihm dies bewusst wurde. Einen Cathar, egal ob männlich oder weiblich, reizt man nicht. Wahrscheinlich sollte er ihr ein bisschen frei geben. ?Obwohl... Das kann sie auch wieder falsch auffassen?,bemerkte er im Geist. Gemächlich drehte er sich zu dem hübschen Wesen um. Er wirkte gelassen und zufälliger Weise steckte dies an. Senjjari entspannte sich merklich.

?Was gibt es denn, Lt.Cmdr. Baschi??, fragte er freundlich.

?Die Mechaniker-Crew hat weitere Kleinigkeiten bei der ?Musashi? behoben. Das Schiff dürfte nun einwandfrei funktionieren. Neue Befehle sind noch nicht eingetroffen und die Mandalorianer verhalten sich ruhig...?, berichtete die Cathar mit einem leichten Schnurren.

Toji nickte und nahm ihr ein Datapad ab. Schnell überfolg er die Meldungen. Manchmal entdeckte er noch hier und da eine Information, welche ihn interessierte. Zu seinem Bedauern hatte sich das Oberkommando noch nicht gezuckt. Er verzog das Gesicht und drehte sich dem breiten Fenster zu. Von hier aus hatte er einen wunderbaren Blick auf die Thronwelt des Imperiums. Hier liefen die Fäden der Macht zusammen. Das Chaos der Galaxie wurde von diesem Punkt aus verdrängt. Ein Anflug von Stolz erfüllte den Offizier. Langsam kehrte sein Lächeln zurück. Viele schöne Kindheitserinnerungen verband der junge Mann mit diesem Planeten.

?Lust etwas zu Essen??, fragte Toji plötzlich ganz spontan.

?Wie Sie wollen, Commander?, entgegnete Senjjari kühl.

Mit einem breiten Grinsen führte der Kommandant der ?Musashi? seine ehemalige Nummer Eins von der Brücke zur Offiziersmesse. Die letzten Stunden hatten bei dem jungen Offizier einen Bärenhunger geweckt. Auch der Ausflug in die kleine Bar hatte daran nichts geändert. Die Messe war nicht wirklich gut besucht. Viele Tische waren leer und nur einen minimaler Geräuschpegel konnte man vernehmen. Der Blick von Toji streifte einmal komplett durch den ganzen Raum. Plötzlich entdeckte er die Neue. Mit einem Grinsen setzte er sich zu ihr.

?Es ist mir hoffentlich gestattet, mich neben Sie zu setzen?, sagte er mit seinem Grinsen und zog die Cathar an seine Seite.

Schnell gab er zwei Bestellungen auf und musterte dann einen Moment die junge Offizierin. Nachdem er Senjjari und Matachi entlassen hatte, hatte er sich mit ihrem Lebenslauf beschäftigt. Sie war wirklich eine interessante Person, aus militärischer Sicht. Ihre Fähigkeiten waren akzeptabel und langsam konnte er die Entscheidung des Oberkommandos nachvollziehen. ?Außerdem macht es sich einfach gut, wenn man die Tochter einer Persönlichkeit der imperialen Flotte an Bord hat?, dachte er sich mit einem Schmunzeln.

?Und? Haben Sie sich schon ein bisschen eingelebt??, fragte er freundlich, wahrte aber das Protokoll. ?Leider kann ich zur Zeit mit keiner neuen Mission dienen. Sind erst seit ein paar Stunden in diesem System.?


- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Offiziersmesse - mit Serenety, Senjjari und anderen -
 
[Weltraum vor Bastion, ISD Vengeance, Gang]- Alynn

Das breite Schott zur Brücke der Accuser befand sich bereits im Schließen, Alynns Gedanken waren bereits mit Dutzend anderen Sachen beschäftigt, als Melvars alarmierte Stimme sie ? und wahrscheinlich einen Großteil der Brückenbesatzung ? in der Bewegung innehalten ließ.

?Commodore! Ich habe wieder Kommunikation von der Final Reversal!?

Langsam drehte Alynn sich um. Sie hatte sich verrechnet ? fest war sie davon ausgegangen, dass Moresby es dabei bewenden lassen würde, dass er ihre Provokation zähneknirschend würde dulden müssen, vor dem Hintergrund, welche Ehrfurcht der Name Kratas in der Flotte auslöste und der Rolle, die sie in der Schlacht um Bastion gespielt hatte. Ein Irrtum, und dem ängstlichen Ausdruck auf Lieutenant Melvars Gesicht nach zu urteilen, war ihre Verstimmung angesichts dieser Fehlkalkulation offen ersichtlich.

?Lassen Sie hören, Lieutenant.?

Dann erfolgte der Ausbruch, dessen Heftigkeit Alynn in dem Augenblick, da sie ihres Fehlers gewahr wurde, bereits korrekt hatte vorhersagen können. Moresby benahm sich anders als sein Vorgänger ? niemals hätte Nereus den Schneid gehabt, auf diese Art vorzugehen, wenngleich die Tatsache, dass der ergraute Flottenadmiral dies gar implizit andeutete, ihn einige Sympathiepunkte bei Nereus? Verehrern kosten dürfte. Dieser kleine Umstand genügte jedoch nicht, um den kalten Zorn zu besänftigen, der in Alynn heranwuchs. Vor versammelter Offiziersbesatzung auf diese Art heruntergeputzt zu werden mochte für keinen Flaggoffizier erstrebenswert sein, doch hier lagen die Dinge entschieden anders, was die Situation unausweichlich verschlimmerte.
Als der Funkspruch des Flaggschiffs abbrach, herrschte atemlose Stille auf der Brücke des Sternzerstörers. Alynn wusste, dass Matsumoto nur zu gerne in eigener Sache aufgetrumpft hätte ? doch er hatte gelernt, dass ein solcher Schritt schrecklichere Konsequenzen haben würde als Moresbys plötzlicher Anpfiff.


?Meine Befehle bleiben bestehen?, hörte Alynn sich beherrscht sagen.

?Behalten Sie die Mandalorianer im Auge ? und melden Sie jede Auffälligkeit. Jede.?

Innerlich arbeiteten ihre Gedanken unermüdlich. Hatte Moresby Recht? War es angemessen, die Mandalorianer ausharren zu lassen, sie unter ständiger Beobachtung zu haben? War sein Weg der kompletten Teilnahmslosigkeit tatsächlich der richtige? Jedenfalls würde es Moresbys Stand beim Sieger dieses Konflikts nicht verschlechtern. Es war besser, sich für keine Seite zu entscheiden, als für die der Verlierer. Die überlegene Option allerdings war, auf Seite der Sieger zu stehen. Und die Flotte ? dessen war Alynn überzeugt ? konnte den Sieger dieses Konflikts mit Leichtigkeit bestimmen. Sogar sich selbst.

?Bis auf weiteres warten wir ab.?

Ohne ein weiteres Wort verließ Alynn die Brücke ihres Schiffes. Sie würde diesen Tag nicht vergessen ? eines Tages würde Moresby das schmerzlich begreifen.

[Weltraum vor Bastion, ISD Vengeance, Gang]- Alynn
 
Sith-Orden - Folterkammer beim Thronsaal - mit Allegious

Kein Wort drang an ihr Ohr, kein Laut der Erklärung. Nicht einen Ton gab ihr Meister mehr von sich. Nur der Schmerz sprach zu ihr.
War sie nur noch da um seinen wütenden Ausbrüchen als Ziel zu dienen? Würde sie nie wieder einen Anderen Ort sehen als dieses finstere Loch das von ihren Schreien wieder hallte.
Kein klarer Gedanke war mehr in ihr! Alisahs Welt bestand nur noch aus blau zuckenden Schmerzen. Nicht einmal der Geruch ihres eigenen, verbrannten Körpers, drang noch bis in ihr Bewusstsein vor! Ihr Geist schwamm nur noch in einem blutroten Meer aus Schmerz das immer wieder von blauen Blitzen durchzuckt wurde.
Erst als die Intensität der Qualen langsam geringer zu werden schien, fühlte sie wieder Anderes neben den Schmerzen. Lies Allegious Wüten etwa nach? War es ihr Verstand, der wieder die Oberhand über die Qualen gewann? Oder war es einfach so, das sie abstumpfte? Sie wusste es nicht und im Moment verschwendete sie auch keinerlei Gedanken auf der Suche nach Antwort für diese Frage. Viel mehr war der wenige Verstand, der langsam neben und trotz all dem Schmerz wieder einsetzte, auf eine Sache gerichtet!
Warum? Wie hatte sie diese Strafe herausgefordert? Hatte sie es verdient? Hatte sie ihn enttäuscht? Sich seinen Lehren widersetzt? Ihm nicht den Respekt entgegen gebracht der ihm zu stand? Strafte er sie weil sie unwürdig war? Wie konnte sie dem entgehen? Warum sagte er nichts? Wieso sagte er nicht was ihn erzürnt hatte? Wusste er ??
Und dann, nach unendlicher Zeit, in einem Augenblick in dem Alisah schon glaubte nie wieder etwas Anderes zu fühlen, war es vorbei! Zuerst glaubte sie er würde nur eine perfide Pause einlegen, so wie zuvor. Ihr Körper zitterte unvermeidbar während sie fast schon auf die Fortsetzung der quälenden Blitze wartete.
Doch nichts geschah! Vorerst! Nichts außer das langsame einsetzen einiger ihrer Sinne, die der Schmerz ausgeblendet hatte. Nun roch sie das verbrannte Fleisch. Hörte ihre eigene Stimme leise Wimmern ob der Schmerzen, die, trotz der ausgesetzten Blitzangriffe, ihren Körper peinigten und nahm Bewegungen neben sich wahr! Allein ihre Augen vermochte sie nicht zu öffnen. Angst lähmte ihre Lider. Sie wollte nicht sehen was kam, denn sie wusste das es nicht das Ende der Folter war.
Sie hatte ihn enttäuscht! Sie hatte es verdient!
Dieser Gedanke erschreckte Alisah so sehr wie er ihr gleichfalls völlig normal vor kam. Was geschah mit ihr? Allein diesen Gedanken fort zu setzen, dazu kam sie nicht.
Sie fühlte eine Bewegung neben sich und während ihre Lider sich nun doch flackernd öffneten, nahm sie war, das Allegious direkt neben ihr stand und irgend etwas tat. Genaue Wahrnehmung war nicht möglich. Nur Schemen bewegten sich vor ihren Augen und als er näher kam, schloss Alisah ihre Augen wieder fest.
Das Ding, auf dem sie fixiert war, erzitterte leicht und Alisah ahnte die Annäherung ihres Meisters! Nein, sie wollte ihre Augen nicht öffnen wandte den Kopf ab. Doch als er sie an fasste, ihren Kopf zu sich drehte und anhob, war es wie ein Zwang die Augen zu öffnen. Sie blickte ihn an, sah zu ihm auf als er da über ihr stand. Einem Raubtier gleich, das sich jeden Moment auf seine Beute stürzen würde, stand er da. Nur kurz sah sie ihm direkt in die Augen, wollte ihren Mund öffnen und fragen. Fragen was sie tun könnte um seinen Zorn zu besänftigen. Aber keinen wirklich verständlicher Ton brachte sie heraus. Die Worte blieben ihr im Halse stecken und nur ein angestrengtes Keuchen war es, was sie hervor brachte. Dieser Blick, sein Blick. Er stürzte sie in Abgründe der Verzweiflung und hielt sie gleichzeitig gefangen! Nein! Es war nicht vorbei!
Sie sah es in seinem Blick, dem sie nur durch neuerliches schließen ihrer Augen entkommen zu können glaubte. Doch diese Augen verfolgten sie auch jetzt noch! Als könne er direkt durch ihre Lider hindurch blicken und ihr damit sagen wollen, das es keinerlei entkommen gab, nicht einmal in ihr selbst.
Zwar von Schmerzen begleitet aber mehr aus Schreck über die Veränderung und Angst vor dem Kommenden, schrie Alisah auf als ihre Welt des Schmerzes sich veränderte. Ihr Körper gedreht und noch mehr dem direkten Blick ausgesetzt wurde. Fetzen eingebrannten Stoffes riss Allegious von ihrem Körper und hinterließen dabei feurig brennende Flecken auf ihrer Haut, die sich mit all den, nur langsam schwächer gewordenen Schmerzen, zu neuer, lodernder Pein verbanden. Das Verlangen sich einfach nur noch zusammen zu rollen, zu einem Bündel aus zitterndem Fleisch zu werden und sich vor der Welt und all den Schmerzen zu verstecken, wurde übermenschlich in ihr! Allein die Fesseln hielten sie unbarmherzig so fest wie Allegious es wollte. Zu mindest lag sie nun aber auf dem Bauch und musste nicht mehr in seines Augen blicken.
Aber ob das besser war? Sie fühlte sein näher kommen! Spürte seinen Körper ganz nahe an ihrem. Fühlte seinen Atem auf ihrer Haut und seine Hand in ihrem Haar. Was tat er da? Alisah erstarrte, verkrampfte und wagte keine Bewegung. Nur das Zittern ihres Körpers hielt weiterhin an als sie auch diese Berührungen über sich ergehen lassen musste. Aber war es nicht besser? Besser als Schmerzen? War es nicht Zuneigung, die er ihr gerade zu teil werden lies? Sollte sie ihm nicht viel mehr dankbar sein, für diese sanfte Berührung? War das Hoffnung die da gerade in ihr auf keimte? Hoffnung und Stolz, das er ihr durchs Haar strich. Was dachte sie da nur? Er hatte sie gequält, misshandelt und kniete nun über ihrem wehrlosen Körper. Und doch löste sich gerade etwas von ihrer Anspannung. Die Nackenmuskeln direkt unter seiner Hand wurden weicher und ihr Kopf gab den Bewegungen seiner Hand nach.
Aber so unerwartet die Berührung gekommen war, so schnell und unerwartet verschwand sie auch wieder, genau wie das Gefühl der direkten Nähe ihres Meisters. Und das verschwinden dieser Reize machte neuerlichen Schrecken Platz!
Ein Pfeifen durchschnitt die Stille und allein der Ton, auch wenn sie noch nicht wusste, was er zu bedeuten hatte, lies Alisah zusammen zucken. Es klang fast wie der Schrei eines Raubvogels und nur Millisekunden auf den Ton, folgte der Schmerz.
[OP](Zur Sicherheit, auch wenn ich nicht weis ob?s notwendig oder an der richtigen Stelle ist, will ich doch hier mal nen Spoiler setzen um unsere Minderjährigen und die, die gewisse Gewaltszenen nicht lesen wollen, vor eventuellen unangenehmen Lesepassagen zu schützen.)[/OP]


Es hatte sie jede momentane Kraftreserve gekostet und jetzt lag sie wieder reglos in ihrer Fesselung um in einem gnädigen, traumlosen Schlaf Kraft zu schöpfen.
Dieses mal wachte sie nur langsam wieder auf! Der Schmerz war auf ein dauerhaftes aber geringeres Niveau gesunken und flackernd hob sie ihre Lider während sie ihren Kopf zur Seite legte und direkt auf den Blechhaufen blickte, der einmal ein Droide war und noch immer an der Wand lag. Sonst befand sich niemand im Raum! Allegious war noch fort und so sehr Alisah einerseits froh war, das er sich nicht hier befand und neuerlichen Schmerz über sie brachte, so verlassen kam sie sich auch gleichzeitig vor.


Sith-Orden - Folterkammer beim Thronsaal ? allein mit kaputtem Droiden
 
Sith Tempel - tiefere Ebene - geschmückter Meditationsraum - Enui & Arica

Ihre Worte fielen auf fruchtbaren Boden! Schon seit beginn ihres Trainings mit Enui war Arica sich dessen sicher und seine Reaktionen auf ihre Worte bestätigten ihr diesen Eindruck immer wieder. Hier hatte sie einen Apprentice der dachte bevor er los stürmte und der alle gesagten Worte genau zu analysieren schien. Jemand, der einen eigenen Kopf zum denken hatte und nicht nur Anweisungen befolgte. Eine gute Sache und gleichzeitig eine gefährliche! Aus jenen Schülern wurden mächtige Sith und die wiederum gefährliche Konkurrenten wenn nicht sogar Gegner! Enui würde sie immer wesentlich stärker im Blick behalten müssen als Andere. Auch wenn er noch lange nicht den Punkt erreicht hatte, an dem er ihr wirklich zur Gefahr wurde. Sie würde seinen Weg, auch, wenn er dann einst Warrior war, präzise im Auge behalten. Aber sagen würde sie ihm das natürlich nie!
Mit einem Grinsen im Gesicht sah sie zu ihm hinüber und nickte


Auch in meinen Regionen ist die Anwendung der Macht allein nicht alles. Sith die so dachten starben meist recht früh oder versanken im Wahnsinn, in den sie die dunkle Seite und ihr eigener Hochmut zog.

Aricas Blick versank für einen Augenblick in der Ferne während Enui weiter sprach. Von seinen Trainingsvorhaben sprach und davon, sein eigenes Wissen weiter zu geben! Ja, es war wichtig und in gewisser Hinsicht war es ja auch ihr Wissen, das Enui da weiter verbreitete. Etwas das ihr recht war. Denn je mehr Sith ihren Gedankengängen und Lehransätzen folgten, um so weniger taten dies bei Anderen.
Das Piepsen ihres Comgerätes riss Arica aus ihren Gedanken gerade als Enui bemerkte, das er sich nicht sicher war, ob es B.A. oder ein Anderer sein würde, der als nächstes von seinem Wisser profitieren sollte.


Es ist gut, wenn du nach einer Enttäuschung über einen Neubeginn nachdenkst.

Meinte sie, fast schon beiläufig während sie ihr Comgerät hervor holte und die kurze Nachricht las.
Camie Reven! Inquisitorin und nach Aricas Einschätzung eine kluge und überlegt handelnde Frau, bat um ein Treffen. Ja, sie war mit dem Imperator aufgebrochen! Doch wie es schien kehrte sie nun ohne ihn zurück. Was war vorgefallen? Hatte Phollow sie zurück gesandt als er von den Eskalationen hier im Orden erfuhr? Oder war Camie von sich aus zurück gekehrt?
Zu mindest mit der Zustimmung Phollows musste es wohl geschehen sein, denn sie setzte Aricas Treue dem Imperator gegenüber voraus! Treue? Arica grübelte einen Augenblick. Treue gegenüber einem Imperator, der sie in dieser Stunde allein lies. Vielleicht sogar kalkuliert hatte, das die Executoren des Ordens sich gegenseitig bekämpfen würden. Der vielleicht so die oberen Ränge direkt unter ihm dezimieren wollte um gefahren für sich selbst aus zu räumen? War Arica diesem Mann noch treu? Im Grunde ja! Auch wenn sie tief in ihrem Inneren nicht mehr glaubte, das er je zurück kehren würde. Und wenn er es denn doch tun würde, waren die Realitäten im Orden so sehr verändert das seine Rückkehr wohl noch mehr Chaos erzeugen würde.
Doch sie war ihm treu! Aber nicht unbedingt nur weil er Imperator war. Sie verehrte diesen Mann und sie verdankte ihm im Grunde ihren Weg als Sith! Er war es der sie fand und dessen leitende Hand sie nun, mit ihrem jetzigen Wissen, hinter einigem vermutete, was sie weiter gebracht hatte. Das war der Grund aus dem sie treu war und natürlich würde sie Camie treffen!
Kurz warf sie einen Blick auf den Anhang! Das war nicht wirklich weit von Bastion entfernt! Ein Microsprung und sie würde da sein! Gut, eine Antwort spart sich Arica deshalb, denn sie hatte gerade beschlossen sich gleich auf den Weg zu machen. Das Training mit Enui war im Grunde beendet. Sie hörte ihm gerade noch zu wie er die Situation im Orden analysierte und im Endeffekt nach einem zusätzlichen Inquisitor fragte.
Arica musste in diesem Moment wieder grinsen.


Merkwürdig, das du das gerade jetzt erwähnst Enui! Diese Nachricht ist von jemandem, der deine Forderung von eben erfüllen könnte. Mehr will und kann ich aber im Moment nicht sagen. Nur, das ich mich nun auf machen werde um diese Person, eine von der ich weiß das sie 100% loyalistisch ist, zu treffen.
Ich werde dich also nun für den Moment verlassen. Aber ich denke wir treffen bald schon wieder auf einander.


Mit den Worten erhob Arica sich von ihrem Sitz, nickte Enui noch einmal zu und wandte sich dann zum gehen. In der Tür blieb sie aber noch einmal stehen und ohne sich um zu wenden meinte sie nur.

Ich bin zufrieden mit dir mein Schüler! Und wenn du Fragen hast, meine Tür steht dir jederzeit offen. Bis bald denke ich mal.

Dann verlies sie den Raum und lenkte ihre Schritte eilends Richtung Hangar. Sie war kein Fliegeras. Dessen war Arica sich sicher! Sie zog es meistens vor das führen eines Schiffes, auch wenn es nur ein kleines war, anderen zu überlassen. Doch für diesen ?Ausflug? würde sie eine Ausnahme machen. Nach kurzer Nachfrage wurde ihr ein ziviler Kleintransporter zur Verfügung gestellt, den sie, mit Hilfe des Bordcomputers, allein fliegen konnte, der aber sogar groß genug war um eine Andockvorrichtung für ein anderes Schiff zu besitzen. ?

Sith-Orden - Hangar ? kleiner ziviler Transporter - allein
 
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