Bastion

[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka & andere]


Meditationen, erfrischten den Geist und brachten die Stärke wieder, die man zuvor verbraucht hatte. In diesem Sinne suhlte sich regelrecht der Nichtmensch in der Schwarzen Macht, in die er zuvor sich fallen gelassen hatte. Er genoss das Schauspiel, auch wenn es teilweiße mit Schmerzen verbunden war. Je öfter man sich in die Dunkle Macht fallen ließ, umso mehr gehörte die eigene Seele ihr. Die Seele, die bei der Geburt rein war, färbte sich schwarz und schwärzer, bis sie nur noch Planken Haas kennt. Mit jedem nutzen und jedem verschmelzen, lernte man schmerzen kennen und doch war es ein wunderbares Gefühl. So empfand es zumindest Lüsoka, der in letzter Zeit kaum mehr geschlafen hatte. Er wurde durch den Willen geführt, besser zu werden. Stärker und wie bei so vielen Sith der Gedanke daran, noch mächtiger zu werden. Er wurde geführt von der Macht, er gehorchte ihr, seine Umgebung nahm er wahr durch die Macht und dennoch war er noch nicht am Ziel angelangt. Er musste denn Umgang mit der Macht noch mehr trainieren und verbessern.

Er kehrte mit seinem Geist zurück in den Trainingsraum und da seine Kräfte wieder aufgefüllt waren, konnte er sich daran machen weiter zu Trainieren. Es hatte ihn viel Kraft gekostet seine Aura zu verdecken und dadurch anderen Machtsensiblen es schwer zu machen, ihn zu bemerken. Er überlegte mit was er fortfahren konnte, da seine Muskeln wieder aufgewärmt werden mussten. Der Nichtmensch schaute seine Lichtschwerter, die er auf den Boden gelegt hatte, an und überlegte ob er sie nun aufheben sollte oder lieber per Levitation zu sich holen sollte. Er entschied sich für das zweite und streckte beide Hände in die Richtung der Lichtschwerter aus. Erst zitterten sie leicht, als ob sie sich weigerten, ihrem Gebieter zu gehorchen, doch dann schwebten sie in die Luft und flogen zu ihm. Er umschloss die Griffe um gleich darauf die Klingen zum leben zu erwecken. Fauchend erwachten diese und hüllten den Raum in blaues Licht. Lüsoka hatte sie schon getestet jedoch überlegte er ob er einige Übungen verbinden konnte. Er wollte seine Kampffertigkeiten und die Machtfertigkeiten gleichzeitig einsetzten. Im falle eines Kampfes, musste er beides können und nicht wie sonst im Trainingsraum eine Lektion nach der anderen machen. Er entschied sich für kleine Drohnen, die er im Raum verteilte. Das Ziel war ganz klar, alle Feinde ausmerzen und dabei wurden fast alle Fertigkeiten Trainiert. Lüsoka machte sich bereit und begab sich in Ausgangsposition.

Er rannte los und aktivierte dabei wieder seine beiden Lichtschwerter. Die Drohnen reagierten sofort auf die Energiequelle und starteten ihren Beschuss auf ihn. Er hatte sie zwar nur auf mittel gestellt, doch wenn man die Zahl der Drohnen bedachte, war es vielleicht noch zu hoch gewesen. Lüsoka war ehrgeizig genug um dies zu trainieren und würde es immer wieder probieren, bis er ohne einen Treffer alle Drohnen beseitigt hatte. Der Kaleesh war an dem ersten Ziel angelangt und tauchte unter einem Schuss hinweg, um die Drohne danach in zwei zu teilen. Er konnte sich nicht lange damit aufhalten, da die anderen Drohnen wie wild um sich Schossen. Lüsoka leitete seine Aura in die Beine und drückte sich vom Boden ab. Er flog über die Drohnen und schaltete im Flug drei weitere Drohnen, die sich ihm in den Weg stellen wollten aus. Er landete auf beiden Beinen und verteilte die Aura im ganzen Körper. Alles musste in Millisekunden geschehen, damit er sich nicht zu lange an einer Sache aufhielt. Eine Akrobatische Leistung vollführte sein Körper und er war an einer weiteren Drohne herangekommen, diese begann sofort mit dem Beschuss auf ihn. Lüsoka wehrte die Schüsse ab und Sannt einen zurück zur Drohnen, die daraufhin mit einer kleinen Explosion und viel lärm auf den Boden zu stürzte. In diesem Moment fing Lüsoka die Drohne auf und schleuderte sie per Macht in Richtung zwei andere Drohnen die gerade eine gute Schussposition beziehen wollten. Wieder waren es drei weniger und Lüsoka bekam ein leichtes lächeln unter seiner Maske. Es waren schon viele Drohnen zu fall gegangen und dennoch waren es nicht alle gewesen. Lüsoka spürte wie eine der Drohnen hinter seinem Rücken schwebte und gerade einen Schuss abgeben wollte, doch die Klinge aus gebündeltem Licht, stoppte das vorhaben. Lüsoka war im Kampfrausch und hatte nach kurzer Zeit alle Drohnen erledigt, die er aufgestellt hatte. Doch was viel wichtiger war, er wurde nicht ein einmal getroffen. Er leitete noch einmal seine Aura in jede Region seiner Körpers und sprang Elegant nach hinten, wo er eine Rolle im Flug machte und mit den Füßen voraus auf dem Boden landete. Als er langsam aufstand, bemerkte er eine Präsens hinter sich, die er nicht kannte. Als die „Worte Beeindruckend! Wirklich beeindruckend!“ durch den Trainingsraum halten, drehte sich der junge Warlord um.

Vor ihm stand ein Mensch in einer Stachelrüstung. Lüsoka konnte damit nichts anfangen, da er diese Person nicht kannte und auch vorher noch nie zuvor gesehen hatte. Er sah das Gesicht des gegenüber nicht, jedoch war es fraglich ob es nur wegen der Rüstung her rührte oder eines Brauchs, wie es bei dem Kaleesh der fall war. Er war misstrauisch, vielleicht war es ein Sith der auf ihn Jagt machen sollte, gesandt von Jannem oder Reav, die Rache für seine Fahnen flucht haben wollten. Er überlegte doch dieser Sith war einfach nicht einzuordnen. Seine Lichtschwerter erloschen, jedoch behielt er sie in seinen Händen um Notfalls nicht noch einmal danach greifen zu müssen. Der Fremde (Darth Draconis) erhob wieder die stimme und sagte das er sicherlich stolz auf seine Fähigkeiten als Krieger wäre. Dieser Satz war ernst gemeint und wollte Lüsoka nicht provozieren. Der Kaleesh, blieb jedoch eisern und Bewegte sich kaum, jedoch die Augen immer auf dem Fremden ruhend und jede Bewegung genau beobachtend. Ein leichtes nicken bekam der Fremde. Kein Wort, keine Frage, nur ein leichtes Nicken. Lüsoka zeigte zwei Dinge in seiner Haltung, dass er zu allem bereit war und was wohl das wichtigste war, den Respekt gegenüber eines anderen. Man durfte niemals einen Gegner unterschätzen, das hatte Lüsoka schon einmal zu spüren bekommen. Es würde sich zeigen welches anliegen der Fremde verfolgte. Lüsoka konnte sich dennoch nicht eine Frage verkneifen.


Und mit wem habe ich das Vergnügen, mich zu unterhalten?

Es würde sich zeigen wie sich sein gegenüber verhielt.


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Die Fähigkeiten der Macht sind allumfassend, so auch manchmal die blinden Handlungen ihrer Nutzer ohne dabei das Gesamtbild zu beachten. Ihre Handlungen legen mehr offen als sie beabsichtigt hatten und werden somit zu angreifbaren Wesen für den Sith Apprentice.
Er sah den eisernen Blick des Kaleesh, konnte aus seiner Haltung so wenig und somit so viel herauslesen. Viel mehr als es dem Kaleesh wahrscheinlich lieb war. Mienen wie seine hatte er zu oft gesehen. Söldner hatten oft diesen Blick, eisig und doch lechzten sie nach Anerkennung in Form von „Respekt“. Dieser Respekt, das verstanden sie selten, verdammte sie jedoch dazu alle gleich zu werden. Ohne jemanden anzustacheln, konnte man ihn selten dazu bewegen sich zu steigern, denn durch ewigen Respekt entsteht keine Konkurrenz. Respekt bedeutet Toleranz, und dies bedeutet dass man seinen eigenen Standpunkt nicht hart genug vertreten kann. Diese Form der Gleichheit kann sich niemand erlauben der ein Sith, zumindest ein wahrer Sith werden will, leisten. Sie verstehen nicht, dass Gleichheit eine Schwäche ist.
Gleichheit ist eine Perversion der natürlichen Ordnung.
Sie bindet die Starken an die Schwachen. Diese Schwachen werden zu Ankern, die die Besonderen in die Durchschnittlichkeit hinunterziehen. Individuen denen Großes vorbestimmt ist und die diese Größe auch verdienen, wird verweigert, was ihnen zusteht. Sie leiden, damit sie jenen gleich sein können, die ihnen unterlegen sind.
Gleichheit ist eine Fessel, ebenso wie Gehorsam. Wie Angst oder Unsicherheit oder Selbstzweifel.

Nur durch steten Kampf kann man sich solcher schwach machender Gefühle entledigen, sie verbannen und vernichten. Was nutzt es einem Sith wenn er stets an diese Fesseln gebunden ist? Das eigene Ende wird dadurch nur beschleunigt, die eigenen Grenzen zu schnell erreicht und nicht weiter nach hinten verschoben. Es macht schwach, kränklich, einfach abartig.
Es ist unsere Leidenschaft, unser Hass und unser Begehren welche unsere Macht erfüllt. Es ist der Konflikt der ganze Zivilisationen oder nur dein eigenes Sein verbessert. Der Konflikt zwingt einen sich zu verbessern. Er erzwingt Veränderung, Wachstum, Anpassung ... Entwicklung ... oder den Tod.


“Mein Name ist Darth Draconis.“

Mehr musste der Kaleesh nicht wissen. Er war ihm überlegen, schließlich fing dieser gerade erst an sich über seine Kräfte klar zu werden. Das Training welches er hier absolvierte zeigte dies. Es waren die ersten Schritte in eine neue Welt. Draconis hatte dies bereits hinter sich. Wo dieses Wesen noch das Eisen erhitzte und in die grobe Form schlug, war er dabei die Klinge bereits detaillierter zu formen. Es waren seine Bewegungen, eher das Nicht-bewegen welches den Kaleesh entlarvte. Was hatte er zu verbergen? Wenn er die Reaktion der arroganten Norrs mit der des Kaleeshs verglich, fiel ihm auf dass dessen Haltung nicht so arrogant, aber auch nicht leuchtend war. Das Leuchten fehlte bei diesem Wesen, jenes Leuchten welches zeigte dass es einen freien Geist hatte, einen Geist ohne Schuld. Jeder Sith Anwärter war auf die ein oder andere Art schuldig, jedoch war dieser in Kenntnis seiner Schuld. Etwas hatte er getan, etwas was ihn verraten würde. Seine Worte waren erneut frei von jeder Bewertung.

“Mit wem habe ich denn die ... Ehre?“

Eine Machtbarriere entstand um den gepanzerten Sith Apprentice, während seine Machttentakel behutsam die Barriere des Kaleesh abtasteten. Er spürte dass dessen Sinne sein Abtasten nicht bemerken würden, doch die Barriere erstaunte ihn. Sie war dünn, sehr dünn, seinen Fähigkeiten der Illusion unterlegen. Ob und wie er dies nutzen könnte, musste sich der Gepanzerte noch überlegen, es würde jedoch eine Kostprobe seiner Macht sein, vielleicht würde er sogar den Willen des Wesens brechen und sich gefügig machen.

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°°Sith Orden – Gänge – irgendwo und nirgendwo°° [Ario, Alexa, Nergal]

Aufmerksam und ehrfürchtig ließ er dem Gesagten des Mannes (Nergal) Gewähr in seinen Geist. Er selber solle eine solche Fähigkeit besitzen? War es möglich, dass das was mit ihm nicht stimmte eine solche unglaubliche Fähigkeit hervorbringen könnte? Mit einem Mal hing Alexa baumelnd in der Luft. Schmerzerfüllt stieß Ario einen Schrei hinaus, der ihm selbst durch Mark und Bein ging. Doch nichts vermochte schlimmer zu sein, als das Empfinden, was nun seinen Geist quälte. Vor wenigen Sekunden hatte er noch den Worten des Mannes gelauscht, ebenso wie seine Schwester Alexa, welche kurz darauf ihr letztes Lebenszeichen von sich gegeben hatte. Er hatte sie einfach in die Luft gehoben und ihren Körper zu zerquetschen begonnen und das letzte was sie heraus bringen konnte war ein hoffnungsloser, angst durchbohrter Schrei, der abgewürgt wurde. Noch während der Mann sie mit der Macht in der Luft hielt und ihren Körper zu Brei zerdrückte redete er weiter auf Ario ein. Dieser war wie betäubt von den Schmerzen. Er sank auf die Knie, hielt sich die Hände an den Kopf und bebte am ganzen Leib. Seine größte Angst war wahr geworden. Wie 8 Jahre zuvor konnte er fühlen, wie seine Schwester stirbt, wie das Leben aus ihr wich und sich in der endlosen Tiefe des Nichts verbreitete. Die Verbindung zu Alexa brach und sie war um einiges enger und intensiver gewesen als zu seinem ehemaligen Halbgeschwister. Schweiß drang aus jeder Pore seiner Haut und seine Atmung wurde schwer, eine Klammer von Schmerzen legte sich um sein Gemüt.
Betäubt nahm er die Worte dieses Monsters, das seine Schwester getötet hatte war, in Trance, doch deutlich hörbar. Ario spürte wie der Schmerz seinen Geist zerreißen, ihn durch dringen wollte. Doch er wehrte sich mit all seiner Kraft und konnte so nur knapp verhindern, das sein Bewusstsein aufrecht erhalten wurde. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte diesem Mann ein Schwert durch die Brust gebohrt, oder irgendetwas, einmal, zweimal, dreimal... bis er sich nicht mehr rühren würde. Doch er würde nicht dazu kommen. Doch zu Arios Überraschung war er nicht ein Schatten seiner selbst, sondern noch vollkommen zurechnungsfähig, sofern er dies beurteilen konnte. Der Schmerz war zwar noch vorhanden, aber er hatte ihn nicht zerstört, wie er es angenommen hatte. Der Mann war im Recht, schon immer hatte Alexa ihn nur behindert und dies musste er auch vor kurzem feststellen. Doch er hatte vor dieses Problem auf seine Art und Weise zu lösen. Ebenso wusste er jedoch, das seine Lösung, keine Lösung gewesen wäre. „Was mir zusteht....“
Noch immer regungslos und entkräftet hing Ario auf den Knien, gezwungen weiter diese für ihn endlosen Schmerzen zu ertragen. Er atmete ein... und wieder aus... ein und wieder aus.. bedacht dem Körper das zu geben was für ihn am wichtigsten war. Die Worte hallten in seinem Geist wieder und er konnte sich nicht dagegen wehren. Nein er konnte sie nicht bei Seite schieben, er musste ihnen lauschen.... und ihnen aus irgend einem Grund Glauben schenken. Er vertraute dem Mann, er hatte auch kaum eine andere Wahl, außer seinem Leben in diesem Augenblick ein Ende zu setzten und das würde der Mann wahrscheinlich auch noch für ihn übernehmen, sollte er sich seinen Worten widersetzten.
Er bäumte seine letzten Kraftreserven auf, richtete sich halb auf um ein Knie vom Boden zu erheben und sich nun auf den damit verbundenen Fuß zu stützen. „Meinem Willen unterwerfen....Spüre ihren Schmerz...“ Er ließ sich darauf ein. Ario löste seine gedankliche Sperre von der Wucht die seinen Geist traf. Wie von einem Schlag getroffen, wankte er leicht nach hinten, wobei ihm sein Gleichgewichtssinn nicht wirklich gute Dienste leistete. Nur mit Mühe konnte er verhindern nicht rücklings auf den harten Stein zu klatschen. Er würde sterben, er war sich sicher. Er konnte das Glühen in seinem inneren nicht länger ertragen, es fraß ihn auf, nahm sich seiner Seele an. Als er sich sicher war, dass nun das letzte Stück von ihm innerlich verglühen würde, ließen die Schmerzen nach... nein nicht direkt, sie waren immer noch da. Es fühlte sich jedoch an als ob sie langsam davon getragen werden noch vollkommen auf seiner Bewusstseinsebene, aber irgendwie auch nicht. Er ließ sie sich einnehmen, versank in ihnen und wurde vollkommen von ihnen umhüllt. Er wurde seiner größten Angst entledigt und er hatte es überlebt. Es fühlte sich gut an. Sein Körper erbebte und die Schmerzen durchzogen seinen Körper, blitze die seine Muskeln wieder in Bewegung brachten. Der Mann hatte das Richtige getan. Jetzt konnte sich Ario voll und ganz auf sich selbst konzentrieren. Jetzt gab es nur noch ihn... und die Macht. Die Pein wärmte seinen Körper und füllte ihn mit neuer Energie. Der Schmerz war weg und jeder Gedanke an Alexa und das Geschehene prallte an ihm ab. Ein Stein der gegen eine Durastahlwand geschmissen wurde und ohne Rückstände zu hinterlassen zu Boden fiel. Er war frei, frei von jeglicher Sorge, Angst und Vergangenheit. Langsam richtete er sich zu seiner vollen Größe auf. Das Licht der Fackeln ließ seine Augen zu Schatten werden und sein Gesicht glänzte in dem feurigen Schein. Er fühlte sich größer als zuvor, als sei von dem einen Moment zum nächsten um einen beträchtlichen Betrag gewachsen. Ja es fühlte sich gut an, besser als alles andere was er jemals verspürt hatte, es fühlte sich einfach gut an. Nie wieder wollte dieses Gefühl missen. Er nahm einen tiefen Luftzug, die Wärme füllte ihn von innen, ja er zum ersten Mal in seinem Leben konnte er wirklich frei atmen. Eine unglaubliche Tatsache, die sich allerdings nicht abschreiben lies. Er war frei und die Erinnerungen an sein bisheriges Leben waren wie ausgelöscht. Er konnte sie wahrnehmen, doch eher als das Bewusstsein eines anderen. Ja es war jemand anderes. Ario existierte nicht mehr, zumindest nicht wie vor wenigen Minuten noch. Er würde sich als der Schüler dieses Mannes bekennen, er erkannte die Wahrheit, die nackte Tatsache. Der Mann würde sein Mentor werden und er würde ihm eine Bedeutung geben, seinem Leben nun endlichen einen Sinn geben.
Arios Körper war schweißgebadet und glühte. Seine Sinne waren schärfer als nie zuvor. Selbst die Schweißtropfen, welche von seiner Stirn aus in seine Augen rannten und ihre salzige Substanz vor deren Linse verbreiteten konnten diese Schärfe nicht trüben.
Wieder kniete sich Ario auf ein Bein, den Kopf auf das noch hervorstehende Knie gestützt, wobei er seinen Körper mit Fäusten auf dem Boden gestützt in Haltung hielt.


„Zum ersten Mal in meinem Leben haben sich meine Lungen vollends mit Luft gefüllt. Zum ersten Mal bin ich frei von jeglicher Angst und Sorge, frei von jeglicher Erinnerung und Vergangenheit. Lehrt mich die Wege der Sith, lasst mich euer Schüler werden und den Lauf der Macht ergründen. Ich bin bereit und werde alles was ihr mir auftragt zu eurer Zufriedenheit erledigen. Macht mich zu etwas Bedeutendem....Meister!“

Seine Stimme hatte an Volumen gewonnen und hallte durch die Gänge, die Erschaffung seiner losgelösten Freiheit hatte auch ihn neu erschaffen. Noch nie hatte Ario sich unter jemanden gestellt. Nie hatte er sich eigenständig in einer Hierarchie an unterste Stelle gestellt. Doch das alles war vergangener Natur. Nun würde er alles tun um die Macht zu beeinflussen, um auch nur annähernd die Kraft dieses Mannes zu erhalten und kontrollieren zu können. Es gab nur ihn... die Macht... und seinen Meister....

°°Sith Orden – Gänge – irgendwo und nirgendwo°° [Ario, Nergal, Alexa(tot)]
 
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Der Zabrak war ein interessantes Subjekt. Seine Gefühlswelt sowie seine Emotionen verbarg er gut für jemanden, der noch keinerlei Ausbildung erhalten hatte in Sachen Sith Dasein. Aber die junge attraktive Corellianerin konnte er nicht täuschen. Ihr Gespür war zu feinfühlig um die Unterschiede nicht heraus zu filtern. Zum größten Teil nahm er ihre Worte belanglos auf, bis sie auf ein bestimmtes Thema zu sprechen kam, was dazu führte, das er seine Hände zu Fäusten ballte. Auch wenn es instinktiv geschah, so wusste Alaine doch, dass sie ihn getroffen hatte und zwar an einem empfindlichen Punkt. Der Zabrak war in gewisser Weiße Stolz, so wie die meisten und besonders jene von seinem Volk. Nicht jeder würde ungeschoren davon kommen, hätte er Alaines Worte benutzt. Der Nichtmensch versuchte selbstverständlich zu verdecken, was gerade geschehen war, doch dies half ihm nicht viel. Alaine jedenfalls, ging darauf nicht ein sondern betrachtete nur sein teuflisches Lächeln, welches seine gefährlichen Zähne zu Tage förderten. Einige hätte dies eingeschüchtert, die junge Frau allerdings nicht, die sich eher darüber amüsierte. Er hatte sich unter Kontrolle! Noch, aber wie lange dies sein würde, nun dies würde man erst erkennen sobald sie ihn in dieser Hinsicht wirklich testete. Doch verlangte es ihr derzeit nicht danach.

Seine Mimik verriet ihr allerdings, dass er große Stücke auf sich hielt was sein können im Kampf anging. Vielleicht mochte dies auch zutreffen, aber seine Beharrlichkeit und der gewisse Stolz darin missfielen ihr. Es gab zu viele, die sich ihrer zu sicher waren und damit gestraft wurden, dass man ihnen das Genick brach. Selbstsicherheit war gut, ja ohne Zweifel, doch eine übertriebene Selbstsicherheit schwenkte meist ins Gegenteil um. Mit Sicherheit hätte er ihr gern bewiesen wie gut er wirklich war. Seine Worte drangen an ihr Ohr. Zum einen gab er ihr Recht, denn er wollte keine leeren Worte aussprechen. Gleichzeitig allerdings wollte er ihr auch einen Beweis liefern was seine Fähigkeiten anging. Ein leichtes lächeln überlief ihre Lippen. Damit hatte sie gerechnet. Sein Stolz sprach aus ihm. Sein Volk gehört zu einem der kriegerischsten die es gab und Alaine hatte mit ihnen zu tun gehabt, wenn auch nur mit einzelnen und dennoch wusste sie, das Arroganz unter ihnen stark verbreitet war. Einige von ihnen hielten sich für die absoluten Kämpfer schlecht hin. Sie glaubten unbesiegbar zu sein und es war genau diese Arroganz, die sie stets zu Fall brachte und damit auf den Teppich zurückholte. Die Wirklichkeit bestand aus mehr als nur Glauben. Auch er würde dies bald am eigenen Leib erfahren. Sie würde ihn sicherlich Prüfen um zu sehen wie gut er wirklich war. Auf sein Angebot, würde sie zum gegebenen Zeitpunkt zurückkehren.

Der Nichtmensch freute sich darüber, dass Alaine die Initiative ergriffen hatte, was für ihn bedeutete seine Fragen nur noch stellen zu müssen, jetzt wo er die Aufforderung dazu erhalten hatte. Der Fremde stellte sich nun als Lok Za vor. Also der Sohn von Sh’rg Za und Zabrak von Iridonia. Damit war ein gewisser Titel dabei. Lok erklärte ein Jünger und auf Meistersuche zu sein. Nichts ungewöhnliches, denn es herrschte nicht unbedingt ein Überfluss an Meistern im Orden. Aber man würde sich um ihn schon kümmern. Dies hieß Alaine würde dies tun, auch wenn sie ihn nicht wirklich als ihren Schüler nehmen würde, da sie auf einen bestimmten wartete, der bald hier eintreffen würde. Der Jüngling sprach nach seiner kurzen Einleitung weiter und Alaine horchte aufmerksam. Er gab an ein talentierter Kämpfer zu sein unter den Jugendlichen seines Stammes, ebenso unter den Erwachsenen. Dann eröffnete er, dass ein Sith Meister behauptete hätte, dass er Potenzial besäße. Nun dies stimmte, denn Alaine konnte es deutlich spüren. Sein Traum war ein weit verbreiteter. Nicht nur bei ihm oder bei Leuten seines Volkes sondern bei allen Lebensformen. Der Wunsch etwas „Besonderes“ zu sein war so verbreite wie nur etwas. Lok begleitete diesen Sith und dies ohne zu zögern, brach jeglichen Kontakt zu seiner Familie und den Verwandten ab und verließ Iridonia. Bisher war der kurze Bericht nicht so interessant gewesen. Er war einfach und unspektakulär im Gegensatz zu dem was andere ihr schon berichtete hatten. Der Iridorianer machte eine Pause, trank einen Schluck und war danach aufmerksamer als zuvor. Er hielt die ganze Zeit über den Augenkontakt mit der Rothaarigen Sith, was für einen Jungen in seinem Alter nicht unbedingt üblich war. Nicht einmal alle Erwachsenen schafften es ihre Blicke zu erwidern. Lok war allerdings auch dazu fähig zu erkennen was um ihn herum geschah und dies war ein Punkt, der nur für ihn sprach. Alaines eigener Geist war offen und sie bekam ebenso mit was in der Bar vor sich ging wie auch, was sich direkt hinter der Eingangstür abspielte. Doch bisher waren die Gespräche nicht all zu interessant.

Das kurze Schweigen endete und Lok fuhr fort. Er erzählte von seiner Reise mit dem Sith nach Bastion und dass jener am Raumhafen auf einmal verschwand. Der Name des Meisters war Unbekannt für andere, wie Lok behauptete. Was hieß dass dieser sich informierte haben musste. Nun vielleicht sagte dieser Name ja Alaine was. Aber zum anderen war es unwichtig wie er hieß oder auch nicht hieß. Der Zabrak verbrachte seinen Tage vielmehr damit zu Trainieren und dies einige Stunden um sich so in Form zu halten, während er den Rest der Zeit mit lesen verbrachte, was ihm nach seinen Äußerungen zufolge nicht leicht viel, da er sich mit Basic schwer tat. Hauptsächlich jedenfalls hielt er die Augen offen um nach einem Meister zu suchen, der ihn ausbilden würde.

Die Warrior streckte ihre Machtfühler zu den Streithähnen aus, die sich an der Bar befanden. Ihr Blick glitt einen Moment zu ihnen. Zwei neue Menschen waren eingetreten (Barneby & Dennkin). Einer von ihnen stritt sich gerade mit einem anderen Subjekt. Diesmal war das Interesse der Warrior schon eher geweckt. Sie würde diesen Streit im Auge behalten und eingreifen sollte es zu bunt werden. Allerdings würde sie zuvor mit Lok weiter sprechen und so wandte sie ihre Augen wieder ihm zu.


Lok Za also. Ein Jünger auf der suche nach einem Meister, der sich von seinem Volk losgesagt hat und einem Sith gefolgt ist. Viele haben den Wunsch sich den Sith anzuschließen und ein Schüler zu werden. Aber nur wenige besitzen ein Talent dafür. Ein Traum kann entweder ein Traum bleiben oder aber zur Realität werden. Dies hängt ganz davon ab wie es um das Potential steht. Du bist also einem unbekannten Sith gefolgt und dies ohne zu zögern. Ich nehme an, dass er dir sagte er würde dafür sorgen, dass du mit anderen in Kontakt kommst. Es war mutig einfach so jemandem zu folgen, der auch die Absicht gehabt haben könnte dich zu benutzen. Zum anderen kann es auch mit Dummheit verbunden sein. Aber nun gut, du bist hier. Auf deinen Vorschlag mit dem Beweis deiner Fähigkeiten gehe ich vielleicht später noch ein.

Du widmest dich dem Kampf und dem Studieren. Ein guter Anfang. Ein sehr guter, denn damit gehörst du zu den wenigen Jüngern, die ihre Zeit mit nützlichem Füllen.“


Die Fragen die Lok gestellt hatte waren Fragen, wie sie alle stellten. Oder die viele. Fragen, die einen jeden Neuen beschäftigten. Lok wollte als erstes wissen ob auch sie in ihm die Fähigkeit eines Sith sehen würde. Diese Frage beschäftigte ihn am aller meisten und Alaine war dazu geneigt sie ihm zu beantworten.

„Ob ich in dir Potential sehe!? Meine Antwort wird dir wahrscheinlich gefallen. Ja du bist Potential genug um eine Ausbildung zu bekommen. Allerdings bleibt die Frage ob du würdig bist. Die Vorraussetzungen für einen Jünger, der zu einem Sith werden will sind nicht so riesig wie man vielleicht meinen könnte. Was du erfüllen musst ist erst einmal überhaupt Fähigkeiten zu besitzen. Wenn dies gegeben ist, kommt es darauf an wie groß dein Potential ist und ob du die Prüfung bestehst. Dies heißt ob du würdig bist als ein Adept angeführt zu werden. Ja es entscheiden diejenigen, die Ausbilden und sie wählen ihre Schüler allein. Damit haben sie einen freien Willen. Wie die Ausbildung aussieht?
Dies ist unterschiedlich. Jeder Meister hat andere Techniken und Lehrmethoden. Es hängt jeweils von demjenigen ab, der dich annimmt. Die Grundfertigkeiten sind allerdings stets die gleichen. Die ersten Missionen können schnell erfolgen aber bei ihnen wird kein Adept zu Anfang allein sein. Sein Meister begleitet ihn. Völlig allein wird er erst auf Mission gehen wenn er ein Apprentice ist.“


Die Sith Lady machte eine Pause um über die beiden Persönlichen Fragen, die er ihr gestellt hatte einen winzigen Moment nachzudenken. Er war der erste der sie bisher so etwas gefragt hatte.

„Ob ich das Leben als Sith mag? Warum sollte ich nicht? Ja ich liebe es. Ob ich es bereue mich ihnen angeschlossen zu haben!? Keinesfalls. Niemals würde ich dies tun. Mein Leben gehört den Sith.“

Das Grinsen, welches über ihre Züge verlief machte dies nur zu deutlich. Die Warrior ließ ihren Blick nicht von Lok los sondern betrachtete ihn genau, wobei ihre Augen auch bei ihm, wie bei jedem anderen tiefer glitten, nämlich bis in sein innerstes der Seele. Die Frage, die in seinem Kopf herumspuckte amüsierte sie. Der Wunsch, dass sie ihn ausbilden sollte war schmeichelnd. Seine Frage allerdings formuliert er so, dass sie nicht zu sehr auffiel.

„Was du tun müsstest um ausgebildet zu werden und dich als würdig für einen Meister zu erweisen? Dein Wortlaut war wohl eher gewesen was du tun müsstest dass ich dich ausbilde nicht wahr!?“

Ein kurzer Funke stahl sich in ihre Augen und ihre vollen Lippen kräuselten sich. Doch ehe Alaine eine weitere Antwort geben konnte spürte sie die der Streit an der Bar seinen Zenit erreichte, indem er sich in eine Schlägerei verwandelte. Ebenso wie Loks Blick glitt auch der ihre zu der Szenerie. Aufmerksam sah sie zu wie der junge dunkelhaarige Mann (Barneby) seinen Gegner misshandelte indem er dessen Kopf auf den Tresen schlug. Der Streitpunkt bei dem Gespräch waren auch die Sith gewesen. Lok lockerte seine Klinge und schob sich vor Alaine, so als ob er sie beschützen wollte. Dabei vergaß er wohl, dass sie eine Sith war. Wobei Alaine eher davon ausging, dass er hier den Gentleman spielte, was zu seiner Erziehung passen würde. Die Warrior sah dem Treiben einen langen Moment zu ehe Lok fragte ob er einschreiten sollte. Seine kurzen Worte, dass sich ein Stück weiter ein weiterer Jünger befand sorgte dafür dass Alaines Blick kurz zu jenem viel (Dennkin).

„Nein mische dich nicht ein. Dies ist eine Angelegenheit, die ich beenden werde.“

Damit stand sie auf und schob sich an dem Zabrak vorbei. Der Narr, der den Streit angefangen hatte musste ein Dummkopf sein und jener, der mitmachte war ebenso dumm. Die Warrior schritt zu dem Herd des Konflikts und betrachtete die Streithähne einem nach dem anderen mit einem abschätzenden Blick.

„Wer hier würdig ist ein Sith genannt zu werden entscheide immer noch ich, damit dies klar ist und nun auseinander oder ich sorge dafür dass eure Familienmitglieder euer Einzelteile hier aufheben können sobald ich mit euch fertig bin.“

Ihre Worten waren eis kalt und berechnend. Ebenso ihre Augen, die deutlich Strenge zeigten aber auch einen dicken Panzer aus Eis. Ihre Stimme ging durch Mark und Bein und brachte die Kontrahenten dazu sie anzusehen.

„Ihr drei lasst mir den Mann in Ruhe und seht zu dass ihr Land gewinnt. Sofort!“ Dies ließen sie sich nicht zwei Mal sagen, dann waren sie auch verschwunden und Alaines Blick glitt zu jenem (Barneby), der sich in Schwierigkeiten gebracht hatte. Ein wenig missbilligend sah sie ihn an. Er hätte sich in mehr als nur ernsthafte Schwierigkeiten bringen können mit seinem vorlauten Mundwerk.

„Entweder bist du mutig oder aber ein Narr. Keines von beiden hätte dich aus dieser Situation gerettet. Im Gegenteil du hättest dich nur noch tiefer hineinmanövriert. Wie ist dein Name?“

Fragend sah sie ihn an und blickte dann zu dem zweiten Neuankömmling, der nur unweit von ihnen entfernt stand. Alaine winkte diesem zu. Ebenso dieser (Dennkin) wie auch Lok oder der Streithahn (Barneby) besaßen Potential. Ein glücklicher Zufall oder von der Macht bestimmt. Aber durchaus praktisch. Alle an einem Haufen. Als auch der, dem Alaine genickt hatte bei ihnen stand, wandte Alaine sich kurz an den Wirt.

„Bringen sie mir und den Herren was zu trinken. Jeweils was sie haben möchten und beeilen sie sich. Die Sauerei tut mir leid. Gewisse Leute haben sich nicht im Griff.“ Der Barkeeper nickte und die Warrior wandte sich den dreien zu, die ihr zurück an einen Tisch folgten. Alaine setzte sich, dann sah sie einen nach dem anderen der Reihe nach an. Wohl wissend, dass sie Lok noch eine Antwort schuldig war.

Lok deine Antwort wirst du bekommen sobald diese beiden Neuen hier sich vorgestellt haben. Besonders da wohl beide der Meinung sind Sith zu sein. Ich bin neugierig. Was lässt euch darauf schließen?“


Die Smaragdgrünen Augen der Warrior ruhten auf den Gesichtern der beiden neuen. Ein wenig konnte sie es sich schon denken, aber sie wollte es aus deren Mündern hören.


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Bastion - Sith-Orden- Trainingsraum unweit des Thronsaales- Arica, Allegious

Es war wie es immer gewesen war. Arica betrat die Szenerie und vergaß sich in ihrer Maßlosigkeit und Selbstgefälligkeit. Sie überschätzte sich,unterschätzte ihn und vergaß in ihrem endlosen Loch aus Arroganz und Naivität, vor wem sie mittlerweile stand. Keinem ebenbürtigem Sith, sondern ihrem Meister und Herren.

Niemand würde ihnen auf die Schlachtbank folgen. Niemand würden ihnen in die Falle gehen. Niemandwürde ihnenen das Szepter der Macht überreichen. Einzig ihm allein galt die Macht. Und niemandem sonst. Auch nicht ihr. Nicht im Mindesten. Sie würde immer unter ihm stehen. Tat sie es nicht schon damals? Sie war schon immer zum Kriechen bestimmt gewesen. Und tat es immer noch, als sie jetzt seinem Ruf hierher in seine Brutstätte neuer Planungen gefolgt war. Es war ein Fehler von ihr gewesen hierher zu kommen und ein noch größerer sich an die Wand zu lehnen. Alleine das hätte ihm einen taktischen Vorteil verschafft den er in diesem Moment jedoch nicht auszunutzen gedachte. Stattdessen aktivierte er eine seiner Kro'thems.


...uns...?

Durch die Macht fühlte er wie ihr Körper sich versteifte und anspannte, als sie gleichsam einen Anflug von Gefahr zu verspüren schien. Langsam drehte er sich um, jedoch einer etwaigen Reaktion ihrerseits gewahr. Außer einem recht ungläubigem Blick wurde ihm jedoch nichts entgegnet. Als er ihr nun in ihre Visage blickte wurde ihm bewußt wie hässlich sie geworden war. Sie hatte alles verloren für dass es sich zu leben lohnte. Ihren Willen, ihre Macht. Sie war nur noch ein Überbleibsel ihrer selbst. Ihm sollte es nur recht sein. Sie hatte sich selber gebrochen und geträumt während er weiter seine Pläne in die Tat umgesetzt hatte.

... nein Arica. Sie folgen mir. Ihr seid schon lange aus dem Spiel. Ihr habt euch isoliert. Verharrtet in Passivität, habt euch um belanglose Dinge gekümmert und habt mir damit meinen Aufstieg erleichtert. Nun ist es, wie es ist. Ich stehe an der Sptize. Janem mag Niriz auf seine Seite gezogen haben, aber Nereus wird nicht zulassen können dass dieser im Imperium wütet. Die Falle schnappt zu und dann... werde ich den Thron besteigen welcher schon längst meinen Namen trägt. Fügt euch, oder sterbt. Nur hättet ihr vom Tod bisweilen recht wenig. Lebendig nutzt ihr mir mehr.

Nach Beendigung des letzten Wortes aktivierte er die zweite Klinge. Sie konnte wählen zwischen Leben und Tod. Gehorsam oder Torheit. Macht unter ihm oder Unvermögen. Wenn sie Sith war, würde es nur einen Weg geben. Wenn nicht... ein Grinsen spielte sich in seinem Gesicht ab.

Bastion - Sith-Orden- Trainingsraum unweit des Thronsaales- Arica, Allegious
 
[Sith Orden – Gänge – große Gangkreuzung] – Nergal, Ario, Alexa(tot)

Es war von Anfang an riskant gewesen. Mehr als riskant. Und sein Wissen, das sich in dieser Einsicht in die Verbindungen zwischen Personen niederschlug war keines Falles ausgereift, als das er hätte absolut sicher sagen können, sein Plan würde bestimmt und ohne Zweifel aufgehen. Nergal hatte auf gut Glück einen Hieb geführt, der sich jetzt nicht wieder rückgängig würde machen lassen. Manchmal musste man eben etwas wagen, ohne genau abschätzen zu können, wie es ausgehen würde. Oder nicht? Außerdem war das hier kein allzu besonders wichtiger Akt. An und für sich ja, aber sollte es nicht seinen Wünschen entsprechend ausgehen, so konnte der Sith Lord noch immer nach einem neuen, möglicherweise besseren Schüler Ausschau halten. Wenngleich er zugeben musste, bisher keinen so sehr prädestinierten angehenden Machtnutzer getroffen zu haben, wie diesen Mann hier zu seinen Füßen. Würde er an dieser Offenbarung zerbrechen… Nergal würde nicht zögern auch eine zweite Leiche in diesem Gang hier zurück zu lassen. Mehr Nahrung für das kriecherische Gesocks der Katakomben des Ordens. Deren kannibalistische Ader ihm bei einem seiner Streifzüge aufgefallen war. Solange wie die beiden sich noch hier befinden würden, würde sich keines dieser Wesen vorwagen, aber sobald der Kriegerhüne, oder das Bündel aus Elend, das sich gerade am Boden vor Schmerz hin und her wand, das Weite gesucht haben würden, würden sie sich darüber hermachen. Angelockt vom schweren metallischen Geruch des Blutes… Und während der Schmerz für das Kind schon längst vergangen war, rang der Mensch zu Nergals Füßen noch immer mit sich. Allzu deutlich konnte er seinen Konflikt spüren. All das was er erlebt, was er mit seiner Schwester verband würde vermutlich auf ihn einhämmern, würde ihn anschreien das er solch eine Tat nicht ungestraft lassen konnte, durfte. Das er, wenngleich er sich nicht rächen konnte, er die Trauer nicht aussperren sollte. All das, was Nergal aus ihm zu waschen gedachte, widersetzte sich in diesem Augenblick gegen genau dieses Vorhaben. In Verbindung mit der Macht war die Psyche eines Lebewesen nur noch rätselhafter, als sie das an und für sich schon war. Wo lag sie begründet? Wo war ihr genauer ‚Standort’? Wo und wie auch immer, im Falle dieses Mannes(Ario) wusch Nergal mit einer solchen Gewalt all das hinfort was überflüssig war. Also alles. Bevor er sich ihm würde widmen können und ihn Kraft seines Willens und seiner Anleitung würde formen können. Das war es, was er erreichen wollte… und die in winzigen Nuancen erkennbare Änderung fiel ihm kaum verzögert auf.

Und obwohl es nur der leise flüsternde Ansatz war, er wusste er hatte gesiegt. Eigentlich war es der Mann(Ario) der gesiegt hatte, doch Nergal hatte ihm diese Einsicht gewährt, Nergal war es, der ihn von all dem befreien würde, was ihn peinigte. Denn so würde nicht nur der Lord wissen, ob es dieser Mensch überhaupt würdig war seine Lehren und seine Ansichten als Nachfolger seiner Pläne zu empfangen, so schuf er auch, mit dem denkbar drastischsten Mittel ein Band zwischen ihm(Ario) und sich, das mit nur einer einzigen Tat, so stark werden würde, das es von anderen nur sehr schwer würde gelöst werden können. Wer richtete sich schon gegen den, der einem endlich Beachtung schenkte, der einen stark machen würde, der Schwäche und überflüssige Erinnerungen hinwegfegte, damit man sein vorherbestimmtes Leben - ein Leben von Größe und frei von vorherigem Leid das man erdulden musste - endlich für sich beanspruchen konnte, befreit von dem Gewicht das andere auf einen luden, sodass man nicht mehr genügend Kraft aufbringen konnte, es sich selbst zu nehmen. Es war keine untrennbare Verbindung, die sich da nun zwischen ihnen knüpfen würde, das wusste de Sith Lord selbst. Allerdings konnte jemand anderes diese Verbindung, zu aller erst kaum einschätzen, sollte er nicht bescheid wissen. Und selbst wenn, Nergal würde bis dahin genügend Lektionen mit diesem Mann(Ario) hinter sich gebracht haben, um es ausreichend zu festigen, als das irgendwelche Stümper die dieser Tage den Orden bevölkerten, sich auch nur daran versuchen konnten, ihm seinen Schüler streitig zu machen, oder auch nur ansatzweise deren Meister-Schüler Beziehung zu stören.

Er(Ario) war auf dem richtigen Weg. Der Sith konnte es fühlen, wie Zuversicht in seinem Körper um sich griff. Wie er sich endlich dem Schmerz öffnete, ihn endlich willkommen hieß, anstelle sich davor zu verschließen. Schmerz war der ewige Begleiter eines Lebewesens. Aber nur in bestimmten Rollen. Schmerz, ob in Form von Trauer, was dann psychische Schmerzen wären oder körperlichen Schmerzen, war immer die logische Konsequenz aus einer schädigenden Handlung. Ob selbst geführt oder von jemand anderem vollzogen. Schmerz schuf einen Abschluss. Die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen war einem normalsterblichen Wesen die Möglichkeit, mit etwas abzuschließen. Einen Schlussstrich zu ziehen und daran zu wachsen, oder man scheiterte und zerbrach. Hier in diesem Fall hatte Schmerz ebenfalls etwas abschließendes. Doch brachte er, in dem Moment da er ihn in sich aufnahm, sich nicht mehr versperrte, für ihn(Ario) den Schritt zur nächsten Stufe automatisch mit sich. Aber Nergal würde sich diesem Aspekt – was Schmerz für ihn(Ario) bald zu bedeuten hatte – noch nicht heute widmen. Dafür war es noch zu früh…

Zufrieden blickte er auf seinen nunmehr geläuterten Schüler, der bereit war ausgebildet zu werden, vor allem auch bereit und fähig, sowie würdig Nergals wahre Lehren ebenfalls zu empfangen. Mit knapper Geste ließ er den Mann(Ario) auf die Beine kommen.


„Die Macht ist allumfassend. Alles Lebendige wird von ihr beeinflusst, alles was tot ist kann mit ihr beeinflusst werden. Sie ist überall, doch nur einige wenige, so wie du und ich sind fähig sich über sie zu erheben und sie dem eigenen Willen zu unterwerfen.“ Mit einem kurzen Wink setzte sich der Sith Lord in Bewegung, ohne weitere Worte davon ausgehend das er(Ario) ihm folgen würde. „Die gängigste Methode ist es die Macht in zwei Seiten zu unterteilen: Licht und Schatten. Hell und Dunkel. Jedi und Sith.“

Es war ein seltsames Gefühl, erneut einen Schüler zu haben, nach all den Fehlschlägen der letzten Jahre, erhoffte sich der Sith Lord, nunmehr einen angehenden Sith auszubilden, der auch wirklich so fähig war, wie er bisher erschien. Seine Schritte führten ihn an kein genaues Ziel, aber er konnte gerade einfach nicht stillstehen, weswegen Nergal eine Treppe eine Ebene nach oben nahm und wieder ansetzte.

„Zwar wird die Macht als Helle und als Dunkle Seite geteilt, in Wahrheit jedoch ist sie eine Einheit. Nur nutzten die Jedi und die Sith unterschiedliche Aspekte von ihr. Die Natur und die Lebewesen dieser Galaxis geben dir das beste Beispiel…

Es gibt jene, die sich aufopfern und für andere eintreten, versuchen, sich und ihren Mitmenschen ein besseres Leben zu verschaffen. Harmonie, Gemeinschaft und das Miteinander zeichnen sie aus. Die Jedi leben diesen Aspekt der Macht, wollen ihn verkörpern. In ihren Augen ist die Macht das Sein. Der Grund wieso sie leben. Aber da sind auch jene, die sich durchsetzen, die sich an die Spitze kämpfen, die nicht zurücktreten um anderer Personen willen, die womöglich lange nicht die Stärken besitzen, die die Starken in sich vereinen. Rücksichtslosigkeit, Arroganz und Zerstörung sind in deren Kielwasser zu finden. Die Sith sehen die Macht als Zweck an. Als Möglichkeit das bessere Leben das ihnen zusteht selbst zu schmieden und nicht mit anderen daran zu… arbeiten.
Und das führt unweigerlich zu Streit.

Ebenso ist es in der Macht. Gleichheit kann niemals gleichzeitig mit den Ansichten der Sith existieren. Die Sith stehen nicht für Gleichheit. Gleichheit bedeutet, dass die Schwachen die Starken behindern. Das der, der sich Ansehen erarbeiten könnte, für jene darauf verzichten muss, die seine Weisheit und Macht nicht teilen. Die Sith erheben sich aus der Masse. Stellen sich über sie. Das Individuum vor dem Kollektiv. Und deswegen halten wir unsere Emotionen nicht gefangen, wir leben sie aus. Selbstgeißelung und das zurückhalten von Emotionen, wenn man übervorteilt wird, oder auf welche Art auch immer nicht das bekommt, was rechtmäßig verdient wäre, bringen das Individuum in diesem Kampf voran.“


Es war nur eine kurze Pause die er einlegte um sich neu zu sammeln und weiter zu spreche. Doch ein wenig verlängerte er sie, auf das der Mann auch das wichtigste aufnehmen konnte, von dem was er sagte. Nergal ging nicht davon aus, das er sich alles behalten würde. Doch die einzelnen Stationen würden in der Ausbildung seines Schülers noch genauer vorkommen. Da war er sich mehr als sicher…

„Starke Emotionen fachen, als Konsequenz daraus, die Macht in dir an. Die Dunkle Seite nährt sich an ihnen und fordert nach mehr. Darin liegt jedoch die größte Gefahr für einen Sith. Umso mehr du gibst, umso mehr wirst du zwar erhalten, doch für diesen Zuwachs fordert sich die Dunkle Seite einen immer höheren Tribut. Dieser Tribut lässt die Schnelligkeit mit der man ansonsten zu einem Individuum vor anderen werden könnte, verblassen und vollkommen wertlos werden. Deswegen müssen wir uns gegen diese Versuchung wappnen um ihr widerstehen zu können. Sie wird uns niemals verlassen. Niemals.

Diese Versuchung lauert überall auf dem Pfad der Dunklen Seite. Aber wodurch erliege ich ihr? Gibst du nach und zahlst der dunklen Seite Mal um Mal das was sie einfordert, wird sie sich alles von dir nehmen. Bis zum totalen Verlust deiner selbst. Schon einige Sith endeten als seelenlose, leere Hüllen die nichts weiter in sich trugen, als Hass und Zorn. Das ist der Tribut den sie in letzter Instanz von dir fordert. Manchmal dauert es lange und anfangs kann man sich dagegen vielleicht noch wehren, aber niemals wirst du diesen Kampf gewinnen, wenn du ihn beginnst…

Die Kreatur von eben - eine Angehörige der untersten Schicht des Ordens - sie sind eine Vorstufe zu einem Sith der den Versuchungen des falschen Weges, des allzu schnellen Weges anheim gefallen ist. Sie gleichen mehr einem Tier, als das sie noch wahrhaft Sith wären.“


Selbst er war einmal dieser Versuchung erlegen und hatte diesem Urinstinkt der jedem Innewohnte nachgegeben. Es war, solange es dauerte, ein herrliches Gefühl gewesen. Danach jedoch war sein Körper erschöpft, geschunden und auf eine Art und Weise gealtert, wie er das nicht für möglich gehalten hatte. Nergal würde bei weitem nicht so alt aussehen, hätte er diesen Abstecher auf die ‚andere Seite’ nicht getan…

„Wenn du es schaffst, gegen diese Versuchung zu bestehen und die Kontrolle sowohl über dich, als die Macht behältst, wirst du zu wahrer Größe und Macht aufsteigen können. Denn so bist du auch in der Lage nicht nur dich selbst in der Macht zu schulen, sondern auch das volle Ausmaß deines Verstandes zu nutzen. Planung, Voraussicht, Abschätzen der Gegner und allem voran Geduld können größere Stärken sein, als sich nur durch bloße Macht über alle anderen zu erheben. Was hätte ein Tier schon List oder Verrat entgegenzusetzen?“

Nergal blieb stehen und wand sich seinem Schüler zu.

„Solltest du jemals der Versuchung erliegen, solltest du dich selbst verlieren und zu einem solchen, nichtsnutzigen Tier werden, werde ich dich töten.“

Seine linke, noch organische Hand wanderte an den Gürtel und löste das Lichtschwert seines Vaters davon ab. Seit je her die Waffe, die er seinem Schüler zukommen lies. Diesen Brauch würde er beibehalten… Möglich war und zu hoffen, das dies der letzte Schüler war, den er jemals ausbilden würde.

„Eines Tages wirst du dir selbst eine solche Waffe konstruieren, bis dahin, wirst du dieses meiner Erbstücke benutzen.“ Nergal überreichte dem Mann ohne viel aufsehen die Waffe, sprach jedoch direkt weiter. „Du wirst mich mit Meister, oder mit Lord Nergal – sollten wir unter uns sein - ansprechen. Wenn du in meiner Gegenwart weilst und noch andere Sith zugegen sind wirst du nicht sprechen, es sei denn man fordert dich dazu auf. Du wirst mir gehorchen, sofort und ohne Fragen zu stellen. Du wirst ohne das man dich auffordert anderen Respekt zollen, ebenso wie du mir diesen erweisen wirst.

Deine Ausbildung wird hart und schwer werden, aber Schmerz wirst du nur dann erfahren, wenn du etwas falsch machst, oder dich widersetzt. Verinnerliche dies und gehorche meinen Worten vor denen aller anderen und du wirst schnell sehen, was ich dich alles lehren kann, lässt dein bisheriges Leben vor einer neuen strahlenden Existenz kümmerlich vergehen.

Und nun, mein Schüler, nenne mir deinen Namen. Stelle mir Fragen sofern sich dir bis jetzt schon welche stellten…“


[Sith Orden – Obere Ebenen – wenig beleuchteter Gang] – Nergal, Ario
 
~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~Alaine,Lok Za,Barneby~




Dennkins Herz raste bis jetzt noch.
Vollkommen unerwartet brachte eine laute Stimme,welche recht feminin wirkte, dennoch aber mit der Kraft einer gesamten Armee durch seinen Kopf drang.Sie klang eiskalt und doch wundervoll.Nämlich wundervoll mächtig.
Er musste nicht lange suchen,denn er sah sofort den Körper der zu dieser Stimme passte.
Die Rothaarige Frau (Alaine) stand nur einige Fuß von ihm entfernt und er konnte ihre Kalte Aura aufeinmal so deutlich spüren,als würde sie selbst ihn berühren.
Dennkin war sich bewusst darüber wen er vor sich hatte ,da er nach seinen verstrichenen Jahren,bereits einige Gesichter gesehen hatte.Und somit sah er seine chance gekommen,endlich einmal beachtet zu werden.

Sein Herz machte einen Sprung.Er war sich nicht sicher was das für ein Gefühl war.Aber es fühlte sich seltsam an.Könnte es ein ihm unbekanntes Gefühl sein?Oder war es einfach nur die Aufregung?!

Dennkin nickte unvermerklich und gab dem Barmann seine Bestellung auf,anschließend folgte er der Frau die ihn und den Jungen Mann welcher an der Bar saß, (Barneby) zu einem Tisch führte.Dann wich Dennkins Herzrasen wieder dem altgewohntem Gefühl,blanker Hass und Neid,denn dort sah er den Zabrak stehen,welchem er bis hierher gefolgt war. (Lok Za) Dennkin gab sein bestes gleichgültig auszusehen,dennoch brodelte es unter seiner Haut.Dann setzte er sich hin und lauschte der Rothaarigen.
Ihm war nicht klar wie diese Frage gemeint sein sollte,da er niemals erwähnte ein Sith zu sein.Liesen vielleicht seine schwarzen Gewänder dies zur Annahme verleiten?Er war sich icht sicher,vielleicht sollte dies auch einfach nur ein Test sein.Im Prinzip jedoch,war es ihm gleich.Sein Gegenüber hatte ihm eine Frage gestellt und er wollte einfach nur antworten.

"Ich habe niemals behauptet ein Sith zu sein!Dennoch strebe ich darauf hin einer zu werden!
Mein Name,ist Dennkin.Andere nennen mich auch einfach nur Plague.Ihr dürft es Euch aussuchen.
"

Bei diesen Worten verneigte er leicht seinen Kopf zum Ansatz einer Verbeugung.

"Ich komme von dem Planeten Lok und bin seid bereits Drei Jahren an der Sithakademie.Nun,Herrin,ich hoffe Eure Fragen sind damit beantwortet.

Dennkin musste noch immer daran denken dass der Iridorianer gemeinsam mit dieser Sithmeisterin hier saß.Er schien bereits längst die Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben ,was Dennkins Puls noch mehr dazu veranlasste zu rasen.
Wie schaffte dieser Zabrak das nur?

Allerdings wollte Dennkin sich durch solche Gedanken nicht seine eigene Chance zunichte machen an einen eigenen Sithmeister heran zu kommen,weshalb er nun versuchte der Meisterin,welche ihm gegenübersaß, zu gefallen.Er bemühte sich im Gesicht der Rothaarigen zu lesen was sie wohl erwarten würde,und desto mehr er in ihr Gesicht blickte,desto mehr verlor er sich in ihren Grünfunkelnden Augen.Er war sich sicher den Namen dieser hier schoneinmal gehört zu haben,dennoch kam er nichtmehr darauf.Während er die Frau anblickte überlegte er fieberhaft was er tun müsste um an die Macht und Ausstrahlung zu kommen,die diese Frau von sich gab.


~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ vor der Bar ~In der Bar Alaine,Lok,Barneby~
 
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[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & andere]


Der Mensch antwortete ihm und Lüsoka grübelte ob er den Namen schon einmal gehört hatte, jedoch fand er keine Erinnerung. Er stand trotzdem weiterhin wie eine Statur und seine Mimik, dass sein Gegenüber nicht sehen konnte, da seine Knochenmaske sein Gesicht verdeckte. Er hatte bisher nur seiner Meisterin sein wahres Gesicht gezeigt und das war ein Akt des Vertrauens, was er vorher niemals getan hatte. Lüsoka versuchte immer noch den Menschen in der Vollrüstung einzuschätzen und zu einer Partei zuzuordnen. Er konnte jedoch nicht ausschließen, dass dieser von den Verrätern geschickt wurde. Seine Augen verengten sich. Misstrauen, machte sich in ihm breit und er überlegte was er nun tun sollte. Sein gegenüber schätzte er als Apprentic der kurz vor der Beförderung stand oder den Titel Warrior führte. Angreifen wollte er nicht, jedoch seine Lichtschwerter zu verstauen, hielt er ebenfalls für nicht sicher. Er wurde gefragt wie sein Name war.

Lüsoka ist mein Name.

Sagte er misstrauisch. Er konnte die Mimik des anderen nicht erkennen so sehr er auch versuchte in den Schlitz hineinzuschauen, der für die Augen in den Helm eingearbeitet war. Es war wie bei ihm unmöglich. Lüsoka steckte die Lichtschwerter eines nach dem anderen langsam weg und ging einige Schritte auf den Fremden zu, um die Rüstung aus einer näheren Position anzuschauen. Er war fasziniert von der sehr gut gearbeiteten Rüstung und sah immer wieder penibel genaue eingearbeitete Einzelheiten. Lüsoka erkannte, das ein Schlag mit einem solchen Handschuh sehr verehrend war. Er wollte wissen wem er angehörte.

Wenn ich mir die Frage erlauben darf, wem gehört ihr an?

Er war gespannt, jedoch nicht unaufmerksam.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & andere]

[OP: Sorry das dieser Text nicht so lang ist. Mir ist einfach nicht mehr eingefallen. Ich gelobe Besserung ]
 
.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. Gäste quer verteilt in der Bar (Alaine, Dennkin und Lok Za) .::.

Was würde nun passieren, wird nun sein Blut hier fließen oder nicht, aber es sehr wahrscheinlich, das es so kommen wird. Er hätte es von Anfang an besser wissen sollen, hatte er wirklich geglaubt das diese drei Typen nichts machen werden, nachdem ihr Kumpel blutverschmiert am Boden lag? Auch wenn diese Typen nichts tun würden, der Barkeeper würde so etwas nicht dulden und das Sicherheitspersonal herbeirufen.
Doch bevor die drei Männer was machen konnten wurde der Raum von einer weiblichen Stimme betäubt, alle Augen waren nun auf sie gerichtet, eine rothaarige, junge Frau (Alaine).
Ihre Äußerung nach, war sie eine Sith und nicht nur so ein kleiner Möchtegern Sith sondern ein Echter.
Teilweise gelähmt für Erstaunen und teilweise vor Respekt, konnte er sich nicht vor ihr richtig Verbeugen, so wie es üblich war. Außerdem konnte er auch ihre Frage nicht schnell genug beantworten, aber dies sollte nicht allzu schwerwiegend, da die rothaarige Frau (Alaine), ihn und zwei andere Männer zusammen führte. Nachdem der Barkeeper, der immer noch böse auf Barneby schaute, dessen Bestellung an nahm, welche die gleiche wie vorher war, ein dreifachen Whisky, gingen die Vier zu einem Tisch und setzten sich.

Als sie saßen erzählte zuerst der Mensch (Dennkin), er hatte nicht viel zu sagen außer seinen Namen und seine Herkunft. Eine direkte Antwort zu ihrer Frage. Der andere, der Zabrak, hieß Lok, genau wie der Planet von den auch Dennkin kam. Es war fast schon Amüsant, aber das letzte was er wollte, war dieser Sith (Alaine) keinen Respekt zu zollen.
Nun war er also an der Reihe sich vorzustellen. Mit ruhiger Stimme und gesenkten Kopf, da er der Sith (Alaine) nicht in das Gesicht schauen wollte, fing er an zu sprechen.


„Mein Name ist Barneby Oscuro, Sohn eines Toten und einer schwachen Frau, sowie der Stiefsohn eines Säufers. Ich komme von Bastion.“

Der Barkeeper kam mit den Getränken und stellte sie zu den jeweiligen. Er nickte mit dem Kopf und sprach weiter.

„Ich bin ein Mann, wo sein Leben weder von Mut noch von Dummheit bestimmt worden ist. Mir war vollkommen klar, das ich diese Situation, nicht unbeschadet überstanden hätte und vielleicht wäre es auch besser so gewesen.“

Mit einem Schluck aus seinem Glas unterbrach er seine Monolog und brachte eine kurze Pause in die Runde.


„Außerdem ist mir nie in den Sinn gekommen, mich Sith zu nennen. Dieser Titel ist nur den Würdigsten vorbehalten und ein solcher werde ich nie sein.“


In seiner Stimme konnte man die Leidenschaft hören, die Leidenschaft und den Respekt, der er den Sith aufbringt.


„Und dieser Typ war es nicht würdig, soviel Unwissenheit und Dummheit hatte nicht verdient, in den heiligen Mauern des Ordens, das Wissen der Sith gelehrt zu bekommen. Dabei ist es mit mir leider durchgegangen.“

Immer noch lies er sein Kopf gesenkt, er nahm ein weiteren Schluck seines Whiskys und wartete ab, denn mehr hatte er nicht zu sagen.



.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. Gäste quer verteilt in der Bar (Alaine, Dennkin und Lok Za) .::.
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - mit Allegious

Schon die Art wie er sich verhielt als sie den Raum betrat und ihn an sprach, schürte Aricas Unwillen. Er war arrogant! Eine Eigenschaft, die Arica selbst zwar auch nicht fremd war. Ja, die sie bei sich sogar sehr schätzte, die sie aber an ihm so gar nicht ausstehen konnte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihm am liebsten jeden seiner künstlichen Schaltkreise einzeln aus dem Leib gerissen. Er war eine Perversion, eine Beleidigung, ein Wahnsinniger aber leider auch mächtiger und verschlagener als jeder andere, lebende Sith
Arica’s bis dato, trotz stetig vorhandene Wachsamkeit, recht schlaksige Haltung straffte sich nun, da Allegious unnötiger Weise waffenstarrende Bereitschaft zeigen musste und eine seiner roten Lichtschwertklingen aktivierte während er sich herab zu lassen schien ihr zu antworten und sie gleichzeitig mit jedem Wort mehr zu beleidigen.
Mittlerweile löste sich Arica aus ihrer legeren Position und fand die Situation mehr als befremdlich!
Allerdings seine folgenden Worte ließen diesem Gefühl wieder blanker Wut folgen.
Wut, die davon, das sie ihm zu mindest in gewisser Hinsicht Recht geben musste, nur noch mehr verstärkt wurde. Es war schon seit einiger Zeit klar, das dieser Moment kommen würde. Das er ihn allerdings so aus zu kosten gedachte, schürte nicht nur Aricas Wut sondern auch ihren Widerstand. Sie war eine Executorin! Sie war eines der drei mächtigsten Wesen des Universums und er erdreistete sich sie zu behandeln als sei sie ab jetzt sein Eigentum!


Fügen?….

Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, die kaum mehr eine Pupille dahinter vermuten ließen und selbst ein Ungeübter würde die Wut, die sie durchströmte geradezu körperlich fühlen können.
Aber er hatte Recht. Noch vor Kurzem hatte sie selbst, Alaine gegenüber, ihre Situation so eingeschätzt und doch, es nun aus seinem Munde zu hören war Gift und Galle.
Ein paar Schritte trat sie noch näher, gerade weil er nun auch noch sein zweites Schwert aktiviert hatte. Nein, Angst würde sie gewiss nicht zeigen. Das zu mindest sollte er über sie wissen.
Außerdem, im Moment brauchte er sie noch. Im Moment war sie wichtig im Kampf gegen Menari und Allegious Versuch seinen Anspruch auf die Herrschaft endgültig zu zementieren.


Glaubt ihr, ich habe es nicht bemerkt?

Beinah verächtlich sah das Grinsen aus, das kurz über Aricas Lippen huschte während sie ansetzte, betont unberührt seiner offensichtlichen Drohung, zu antworten.

Seit Wochen richtet ihr euch hier häuslich ein! Haltet ihr mich für so dumm dies nicht bereits kurz nach der Zerstörung des Thronsaales bemerkt zu haben?

Er sollte ruhig wissen, das sie nicht gedachte sich in einen seiner kleinen Jasager zu verwandeln auch wenn er dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz anders sah und wohl glaubte, sie als Marionette auch auf lange Sicht hin führen zu können, sobald er sie einmal unterworfen hatte. Das fühlte sie genau. Ebenso wie sie seine Selbstherrlichkeit fühlte, die ihm vielleicht irgendwann das Genick würde brechen können.
Sith kämpften nicht immer mit aktivierten Waffen. Das musste sie sich in diesem Augenblick vor Augen halten um nicht der Wut auf ihm nach zu geben und eine Dummheit zu begehen.
Nein, sie würde das brave Schoßhündchen spielen.
Na ja, zu mindest das Schoßhündchen, dass wusste wer sein Herr ist. Brav war nun mal ganz und gar keine Beschreibung, die man auch nur ansatzweise auf Arica anwenden konnt. Nicht einmal, wenn sie sich bis zur Selbstverleugnung verstellen würde.


Ihr habt allerdings recht!
Lebend nutze ich euch mehr als tot!
Ihr braucht mich! Das wissen wir beide nur all zu gut!
Eben so gut wie ich, auch ohne eure Drohgebärden, weis, das ihr im Augenblick sehr mächtig seid.
Doch bin ich wohl kaum eines eurer kleinen Spielzeuge, die ihr Adept, Apprentice oder wie auch immer nennt.
Ich soll euch gehorchen, euch folgen und euren Anspruch auf den Thron unterstützen?
Dann lasst mich fragen, was habe ich davon?
Und droht mir nicht mit dem Tode. Es währe eurer doch unwürdig diese Drohung über zu strapazieren.


Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - mit Allegious
 
Bastion - Center - Bar - Alaine, Barneby, Dennkin und Lok, andere Gäste im Raum​


Die Worte der Warrior waren schon fast Gesang in den Ohren des Zabrak. Sie sagte viele positive Dinge über ihn. Einerseits würdigte sie seinen Mut, stellte jedoch dar, dass es sich jedoch auch um Dummheit handeln könne, andererseits lobte sie sein Training und seine Motivation. Der Junge wusste, dass ihm diese Routine alles andere als Schaden konnte und würde sich damit weiter beschäftigen.
Als sie zur Antwort über sein Potential ansetzte, spannte er sich leicht. Darauf kam es an, zumindest zu einem Teil. Alaine führte aus, dass Lok fähig wäre, eine Ausbildung zum Sith zu erhalten, dass er sich allerdings noch als würdig erweisen müsse. Die anderen Fragen wurden nach und nach beantwortet, doch er war nicht hundertprozentig aufmerksam, bis es zu den persönlichen Fragen kam, die die Warrior ausnahmslos mit großer Begeisterung und für den Orden positiv beantwortete.

Er grinste leicht schüchtern, als die Lady ihn so leicht durchschaute, hätte er eine menschliche Haut gehabt, wäre er vielleicht rot geworden. Bestätigend zuckte der Jünger die Schultern, sie hatte es ja sowieso auf den Punkt gebracht.

Leider konnte eine direkte Fortsetzung des Gespräches nicht stattfinden, da die Schlägerei bedrohliche Ausmaße angenommen hatte. Die Sith wollte sich natürlich nicht von dem kleinen Jünger beschützen lassen und regelte die Angelegenheit prompt selbst.
Eine eisige Aura ausstrahlend, sorgte sie im ganzen Saal für Ruhe und verjagte die drei übrigen Männer. Den Angreifer(Barneby) und den anderen Jünger(Dennkin) nahm sie einfach mit und setzte dann das Gespräch mit einer kleinen Vorstellungsrunde und einem Frage-Antwort-Spiel fort, wobei nur die Neuankömmlinge ausgequetscht wurden und Lok sich entspannt grinsend zurücklehnte und seine Milch trank. Einerseits war er relativ gespannt auf Alaines Antwort, andererseits war er noch gespannter aujf die Verteidigung der beiden Männer, die wohl etwas älter als er waren. Sein Vorteil jedoch war, dass Menschen das Alter von Zabrak selten schätzen konnten.

Der Jünger(Dennkin), den Lok schon vom Sehen kannte, machte einen angespannten Eindruck und auch seine Reaktion auf den Konkurrenten(also Lok) blieb dem Iridorianer nicht verborgen. Ganz Alaines Rat folgend war er noch immer sehr aufmerksam.
Der Mensch stellte sich als Dennkin oder Plague vor und dementierte etwas davon gesagt zu haben ein Sith zu sein.


Der Andere(Barneby) machte einen sichtlich erleichterten Eindruck, obwohl klar war, dass Alaine eine wesentlich größere Gefahr für ihn darstellen konnte, als die drei Wichte von vorhin es gewesen waren. Die hätte der Zabrak wahrscheinlich mit bloßen Händen zerfleischen können, was er auch getan hätte, wenn die Warrior es von ihm verlangt hätte.
Respektvoll nannte er seinen Namen, der Barneby Oscuro lautete, und zeigte seine Hochachtung vor dem Orden und dessen Angehörigen, wobei ein gewisser Fanatismus an die Oberfläche kam. Trotzdem achtete Lok ihn, weil er für seine Ideale gekämpft hatte. Bei den Zabrak war dies eine sehr reife Tat.


Mit einem kurzen Blick zu Alaine stellte Lok sich ein zweites Mal kurz für die Beiden vor.

Ich bin Lok Za, Jünger des Sith Ordens und deine Tat Freund, so wenig du über ihre Folgen nachgedacht hast, spricht von Ehre und Mut.

Der Iridorianer fühlte sich genötigt das zu sagen, egal was die Meisterin davon halten würde. Es beeindruckte den Jungen einfach, dass ein Mann ohne an die möglichen Konsequenzen zu denken, eine solche Tat vollbrachte.
Das zeigte mal wieder, wie wenig er sich noch mit Menschen auskannte. Andere hätten es als Fanatismus oder Dummheit geschimpft, doch das konnte er nicht verstehen.

Nun galt es Alaines weitere Aktionen abzuwarten und zu schauen, wo es hingehen sollte. Jetzt musste Lok sich gegen zwei Konkurrenten erwehren, was sicher nicht einfach werden würde.



Bastion - Center - Bar - Alaine, Barneby, Dennkin und Lok, andere Gäste im Raum​
 
°°Sith Orden – Gänge – irgendwo und nirgendwo°° [Ario, Nergal, Alexa(tot)]

Ario verharrte in der knienden Position, bis er auf dem Boden einen Schatten erkennen konnte, der einer Handbewegung folgte. Er sah dies als Aufforderung sich wieder zu erheben. Ohne weiteres richtete Ario sich auf. Womöglich hätte er eine leicht gebeugte Körperhaltung annehmen können oder sollen um die Hierachie zu verdeutlichen, doch Ario sah darin keinen Sinn, denn er wurde ausgesucht der Schüler dieser mächtigen Wesens zu werden und daher brauchte er sich nicht wie ein Krüppel verhalten, ebenso wurde alleine durch die Körpergröße das besagte Verhältnis deutlich. Noch immer nass vor Schweiß, sein Gemüt hatte sich zwar ein wenig beruhigt, doch nichts desto trotzt war ihm die Anstrengung, die er vor wenigen Augenblicken hatte aufbringen müssen anzusehen. Aufrecht stand er vor dem Zwei-Meter-Riese(Nergal) und blickte starr auf dessen Brust. Er versuchte alles was er hörte direkt zu verinnerlichen. „Die Macht ist allumfassend....erheben...“ Das sich sein zukünftiger Meister ohne große Vorwarnung in Bewegung setzte, spielte dabei keine Rolle. Aufmerksam folgte Ario seinem Weg sowie seinen Worten. „Jedi und Sith...“ Beide Begriffe waren für ihn bisher ohne Belang gewesen und er hatte sie nur sehr selten auf den Straßen Coruscants auf geschnappt. Der Mann vor ihm nahm eine Treppe aufwärts, seine zweite Lektion den Schüler lehrend.
Ario merkte das er geistig nicht hundertprozentig da war. Der Tod seiner.... Schwester hatte seinen Tribut gefordert. Dennoch gab er sich die größte Mühe alle Informationen aufnehmen zu können und womöglich direkt in seinem Gedächtnis zu verankern, was für den Teil der Informationen, die er mitbekam, keine Schwierigkeit war, da es nun bis auf weiteres fast nur Leere aufzuweisen hatte. Weiter lauschte er den Worten bis sein Meister eine kleine Pause machte. Diese nutze er um die Buchstaben in seinem Kopf einzuordnen. Doch dabei stieß er auf ein paar, für ihn schien es zumindest so, Unklarheiten bzw. Unstimmigkeiten. Aber er hielt es für klug ab zu warten, er hatte noch viel zu lernen und diese Lektion schien ihm noch nicht vorbei. So ging es dann auch direkt weiter. „Der Versuchung widerstehen....“ Ja er wusste wovon die Rede war. Soeben hatte er die Barriere durchbrochen, hinter der diese Versuchung lauerte um sich von seinen Ängsten und seiner Vergangenheit zu lösen. Er hatte diese Versuchung exakt verspürt, doch selbst wenn er es gewollt hätte, hatte er noch nicht die Fähigkeiten sich darauf einzulassen, geschweige denn die nötige Kraft in dem besagten Moment gehabt. Dies schien ihm als einer der wichtigsten Punkte die er bisher vernommen hatte und dementsprechend wusste er mit der Situation umzugehen. Und nur zu gut konnte er sich an das weibliche Wesen erinnern von dem sein Meister gerade sprach. Jetzt wusste Ario woher die geistige Zerrissenheit eben jenes Geschöpfs stammte. Und er würde nicht den gleichen Fehler machen.
„Die Kontrolle behalten....“ Wieder kam anscheinend ein äußert wichtiger Punkt. Gerade für Ario war es in der Vergangenheit des öfteren eine Herausforderung gewesen nicht übermütig zu werden, die Kontrolle über eine Situation zu behalten. „Planung, Voraussicht....Geduld...“ Der Mann blieb stehen, drehte sich zu Ario um ihm dann eine äußert angst einflößende Drohung auszusprechen. Gewiss Ario würde sich diese Worte merken... und er würde seinen Meister nicht enttäuschen, denn das hieße selber zu versagen.. und zu sterben! Die Hand des Mannes wanderte zu seinem Gürtel und griff nach einem der seltsam aussehenden kurzen Metallstäben oder was auch immer, was er als Waffe bezeichnete. Alleine das Ario es von ihm erhielt, ließ ihn den Gegenstand mit größter Sorgfalt behandeln und die Tatsache das es ein Erbstück war, bestärkte diese Situation ein wenig.

Und dann hörte er den Namen seines Meisters... den Namen des Mannes der ihn befreit hatte... der Mann der ihm zeigen würde wie mächtig Ario selbst werden könnte.
...Lord Nergal....
Die letzten Worte vernahm er noch deutlich, sie vertiefend, wie es ihm befohlen wurde und doch schwang der Name durch seinen Geist.
Sein Name.. wie war doch nur sein Name gewesen? Fast hätte Ario sich nicht erinnert. Es wäre wahrscheinlich auch nicht nötig gewesen. Und doch hing sein Name noch irgendwo in seinem Gedächtnis. Einerseits verkörperte dieser Name sein komplettes Dasein, das heißt also auch seine jetzige Existenz als Schüler eines Sith. Und ebenso verkörperte er seine ganze Vergangenheit.


„Meister.... Mein Name ist Ario...“
An seinen Nachnamen konnte er sich nicht mehr erinnern und er war auch nicht von Belang.

„So wurde ich zumindest bisher genannt. Doch ob dieser Name das letzte Stück Vergangenheit in der Gegenwart und der Zukunft sein wird, überlasse ich euch. Nennt mich wie es auch beliebt und diesen Namen werde ich von dem heutigen Tage an tragen.“

Somit wäre das schon einmal geklärt. Ario ging noch einmal kurz alle Informationen durch die er sich in der kurzen Zeit behalten konnte. Er hatte es verstanden und größtenteils nachvollzogen, auch wenn er noch nicht alles verinnerlicht hatte, aber auch dieser Zeitpunkt würde kommen. Ja er hatte ein paar Fragen. Fast hätte er sich in Geduld geübt und diese nicht gestellt, jedoch schien es ihm eher als unhöflich der Aufforderung seines Meisters nicht nachzukommen.

„Ebenso habe ich auch ein paar Fragen an euch. Zum Beispiel weiß ich nicht was es mit der Waffe auf sich hat, die ihr mir gegeben habt. Ich habe so etwas noch nie gesehen und ebenso keine Ahnung wie man es benutzt.“

„Außerdem sagtet ihr etwas von einem Streit, bezüglich der Jedi und der Sith. Bezog sich dieser nur auf einen Konflikt der beiden Separationen oder auch auf Konflikte innerhalb... sagen wir des Sith- oder Jedi-Ordens? Zudem sagtet ihr die Sith stechen aus der Masse heraus, erheben sich, für sie existiert Gleichheit nicht. Doch ich verstehe nicht wie diese Ansicht einen ganzen Orden akzeptieren kann, eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, es steht… nun ja… irgendwie im Widerspruch. Verzeiht meine Worte, falls ich Eure falsch interpretiert haben sollte und sei dies der Fall belehrt mich bitte eines Besseren.“


°°Sith Orden – obere Ebenen – Gänge°° [Ario, Nergal]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis]

Die Macht in dem Raum war erfüllt von der Verunsicherung die der Kaleesh nach außen hin abstrahlte. Seine Mimik mochte ein eisiger Panzer sein, die Knochenmaske tat ihr übriges, doch musste dem Kaleesh nicht bewusst sein sehr ihn die Macht verriet. Lüsoka konnte in ihm nichts lesen. Das verwirrte oder zumindest verunsicherte den Kaleesh. Es schien als sei er darauf ausgerichtet sich an der Mimik seines Gegenübers über dessen Haltung zu orientieren. Ein Zucken der Augenlieder, ein falscher Moment der Selbstsicherheit, und man wäre wohl für den Kaleesh entarnt, sollte man nicht Herr über die eigene Mimik sein. Sicherlich verstand sich der Kaleesh auf diesem Feld, doch das des Draconis war ein weit feineres, zuweilen auch diffuseres Feld. Die Macht umspielte die Gestalt in der Rüstung, sandte die negativen Wellen seiner Aura der Verzweiflung langsam nach außen hin ab, strahlte immer weiter, nistete sich im Raum ein. Er würde sie wohl benutzen, würde sich ihrer bedienen um dem Kaleesh das füchten zu lehren. Er sollte ihn fürchten, was aufgrund seiner größeren Macht leichter erreichbar sein sollte als bei Apprentice Norrs. Sie war weiter als Lüsoka, beherrschte die Barriere um den eigenen Geist vor der Macht zu schützen weit besser als dieser Aspirant auf den Titel eines Sith.
Sein Weg lag klar vor ihm. Er griff in die Macht hinaus, entwirrte mehrere Machttentakel die erneut sachte und beinahe vorsichtig die dünne geistige Mauer abtasteten um nach Rissen und Löchern zu suchen. Sie drangen immer weiter vor, fanden keinen Wiederstand, bis sie schließlich, um es bildhaft auszudrücken, auf der Barriere tasteten und dort einige wenige Schlupflöcher finden würden. Seine eigene Macht reichte nicht aus um alles aus dem Kaleesh herauszupressen, doch er würde sein bestes dafür tun um dies zu erreichen. Wenn es sein musste, mit Gewalt. Allerdings musste er sich auch auf die Worte konzentrieren die der Kaleesh an ihn richtete. Allein die Formulierung lies auf einen sehr jungen Apprentice schließen. Draconis unterschätzte ihn dabei nicht, auch er war einst in dessen Position gewesen, sein Fortschritt konnte schnell zu einem Rückschritt werden sollte er sich zu leichtfertig mit den Worten und der Manipulation Lüsokas begnügen.


“Wem ich angehöre?“

Die rhetorische Frage gewann in Draconis’ rauer Stimme einen eisigen Unterton der ihn daran erinnern sollte, dass ein stärkerer Machtnutzer das Gespräch leitete, so empfand es der gepanzerte Apprentice. Für ihn war es klar. Der Stärkere dominiert, sollte ein Gleichgewicht vorherrschen, musste man wohl oder übel vollständig auf Respekt setzen oder in einem Kampf herausfinden welcher der beiden Anwärter auf den Titel eines Sith sich als würdiger erweisen würde.

“Ihr beliebt zu scherzen."

Beinahe beiläufig durchbrachen seine Machttentakel die dünne Verteidigung und setzten eine dunkle Energie frei, eine Technik die ihm einst sein Meister beigebracht hatte um die Angst und die Verzweiflung durch seine eigene Aura in das Herz des Gegners zu tragen. Er pflanzte sich leicht und sachte in den Geist des jungen Apprentice, bedachte dabei stets nicht aufzufallen, seinen eigenen Interessen folgend wollte er dass der Kaleesh keine oktroyierte Meinung besaß sondern nur ein wenig... Starthilfe bekam. Er setzte die Samen der Angst ein, sie würden Lüsoka mit seinen Ängsten konfrontieren.

“Ein Sith dient oder gehört niemals jemanden, nur sich selbst. Wenn ihr als Sith anerkannt werden wollt, merkt euch das. Es gibt nur Interessen, und jene die sich überschneiden. Wenn man bereits ein Lakai ohne Abkehr ist, hat man verloren. Einzig und allein das eigene Interesse sollte im Vordergrund stehen. Nur das eigene Interesse bestimmt den Weg.“

Diese Worte sollten an ihm nagen. Jeder frische Anwärter wollte dem Titel gerecht werden, strebte nach Vollkommenheit und der Erfüllung seines Potenzials. Der Apprentice nahm einige Schritte, brachte sich näher an den Kaleesh, wollte ihm den ernst der Lage demonstrieren. Es ging um mehr als nur ein wenig Smalltalk, er prüfte Lüsoka auf seine Loyalität. Er würde ihm die Maske der Heuchelei abstreifen wenn es notwendig sein würde und dann nach dessen Tod mit dessen Knochenmaske fortfahren.
Seine Haltung war gespannt, sollte der Kaleesh sich zum Angriff bereit machen, würde er bereit zum Gegenangriff sein. Für präventive Maßnahmen wie er es bei Jolinar getan hatte blieb hier weder die Zeit noch die Kraft. Er konnte nicht die Aura ausstrahlen und im Notfall mit aller Kraft durch die Macht zurückschlagen. Was er jedoch konnte war nun die Saat der Verzweiflung pflanzen, sodass sich Lüsoka nun mit den negativen Alternativen falschen Handelns auseinander setzen werden würde.


“Wenn wir schon dabei sind ...“

Die Augen des Lords der Schatten blitzten förmlich hinter seiner eisigen Maske auf, fesselten den Blick Lüsokas da dieser, gewohnt durch die kriegerische Natur der Kaleesh, wohl kaum den Blick abwenden würde. Hatte die Aura der Verzweiflung so stark gekeimt wie er hoffte? Hatte der Kaleesh sich intensiv genug mit den grauenhaften Bildern die ihm nun entgegenschwappen würden konfrontiert? Die Mimik Lüsokas verriet nichts, etwas was selbst Draconis dem Wesen vor ihm zugute halten musste. Selten hatte er solche Körperbeherrschung gesehen. Die Bilder die ihm wohl durch den Kopf jagen mussten hätten mindestens ein Augenblinzen oder ein grimmiges Knurren entlocken müssen, doch Lüsoka blieb die eisige Gestalt.

“Welcher Exekutor liegt denn am nahsten an euren ... Interessen?“

An eine Lüge war nicht wirklich zu denken, die geistige Abschirmung hatte er durchbrochen. Die Wahrheit würde ihn offenbaren und nun würde der Scheideweg beginnen. Die „Loyalität“ des Sith Anwärters stand auf der Probe, zumindest ob er auf gleicher Linie wie Allegious handeln würde. Die Figuren waren wie in einem Dejarik Spiel gesetzt, nun würde es auf den nächsten Zug seines Gegenübers ankommen.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Lüsoka, Darth Draconis]
 
.::. Bastion .::. Zentrum .::. Bar .::. mit Barneby, Dennkin und Lok, sowie anderen Gästen .::.​

Die Warrior nippte an ihrem Whisky und betrachtete dann denn Menschen (Dennkin), dessen Emotionen für sie so deutlich zu spüren waren wie wenn der Wind durch ihr Haar gefahren wäre. Blanker Hass strömte ihr entgegen aber auch Neid, Eifersucht und dies galt dem Zabrak. Aus irgendeinem Grund schien der Fremde Lok nicht zu mögen. Vielleicht kannten sie sich sogar, aber wenn dann wohl nur vom sehen. Die Gefühlsregungen des Mannes waren intensiv und strahlten etwas fast bedrohliches aus. Alaine machte sich daraus wenig, allerdings würde er lernen müssen damit umzugehen, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, ziemlich sofort mit einem Sith aneinander zu geraten und dabei seinen Kopf zu verlieren. Starke Emotionen waren für jemand, der ein Sith werden wollte zwar nicht schlecht, aber bei jenem hier waren sie fast schon übertrieben. Ein falsches Wort, eine falsche Handlung und der Kerl würde an die Decke gehen wie eine gereizte Womp Ratte. Vorsicht war bei ihm wohl kein Wort was er kannte. Seine gespielte Gleichgültigkeit passte keineswegs zu dem Brodeln, welches man in seinen Augen sah. Er war ein schlechter Schauspieler. Ein sehr schlechter sogar. Es würde viel Arbeit kosten ihn unter Kontrolle zu bekommen und selbst dann war es fraglich ob er nicht vorschnell handeln würde.

Der Neuling, welcher sich dann als Dennkin oder auch Plague vorstellte erklärte, dass er nie behauptete hätte in Sith zu sein, aber dennoch danach strebte. Dies taten alle und es wurde schon langweilig. Aber dennoch, die Sith brauchten Frischfleisch. Neue „Vorräte“, die brauchbar waren und die dienen würden. Dennkin verneigte sich leicht und sprach danach weiter. Er kam von Lok und befand sich bereits seit drei Jahren an der Akademie. Seit drei Jahren!? Wie kam es, dass sie jetzt zum ersten Mal etwas von ihm sah? Entweder hatte er nicht im Orden gelebt oder aber sie musste ihn übersehen haben und dies bezweifelte sie sehr. Ihr sagten alle Gesichter etwas, außer jenen, die vielleicht gerade dazugekommen waren. Doch Alaine besorgte sich stets die Neuheiten des Ordens und damit auch die Listen der einzelnen Sith die dort lebten. Es war stets gut die Namen zu kennen und vielleicht auch ein wenig über den Hintergrund. Viele dieser Sith kannte sie natürlich nur dem Namen nach aber er müsste dabei gewesen sein. Nun gut, im Endeffekt war es auch egal. Gerade viel sprach er jedenfalls nicht und der Fluss an Informationen war spärlich, sehr spärlich. Er gehörte wohl auch zu jener Sorte Mensch, der man alles aus der Nase ziehen musste um Antworten zu erhalten. Alaine mochte es nicht sich mit solcherlei zu beschäftigen. Es war anstrengend doch im Grunde war sie daran gewöhnt, da sehr viele Jünger ähnlich gestrickt waren wie jener hier. Um keinen Preis etwas von sich preisgeben. Allerdings war es für sie so um einiges schwerer einen Meister zu erhalten.

Die Warrior ließ ihren Blick von dem Mann nicht los, der seine Eifersucht nicht verbergen konnte. Man konnte fast meinen dass es ihm nicht passte, dass Alaine sich mit Lok zuvor unterhalten hatte und somit als erster ihre Gunst erlangt hatte. Es war amüsant zu sehen, das Dennkin den Zabrak am liebsten an die Kehle gegangen wäre nur um als erster die Gunst zu erhalten. Aber die Warrior war hier keine Schachfigur oder ein tolles Weibchen um das man buhlen konnte. Männer waren so etwas von oberflächlich wenn eine attraktive Frau sich mit ihnen in ein Gespräch einließ. Dennkin jedenfalls versuchte mit allen mitteln Alaine zu gefallen und ihre Aufmerksamkeit zu erhalten. Sein bemühen in ihrem Gesicht zu lesen schlug allerdings fehl. Dazu war er nicht fähig und würde es auch nie sein.


„So niemals behauptet! Deine Kleidung allein genügt um dies behaupten zu wollen. Dass du danach strebst ein Sith zu werden ist unverkennbar Dennkin. Deutlich spüre ich Hass und Neid bei dir. Beides Emotionen, Gefühle, die zu einem Sith gehören. Aber du hast sie nicht unter Kontrolle. Sie sind drei Meter gegen den Wind zu riechen. Eifersucht ist eine weitere Grundlage die bei dir herrscht, aber wisse eines, um meine Gunst zu buhlen wie ein Läufiger Hund ist nicht die Art, die ich bevorzuge.“

Sie ließ eine kurze Pause entstehen während sie ihm weiterhin in die Augen sah. Auch bei ihm ging ihr Blick bis in die Seele. Etwas was sie sich irgendwann einmal angeeignet hatte.

„Du behauptest seit drei Jahren im Orden der Sith zu leben. Wie kommt es, dass ich noch nie etwas von dir gesehen habe? Es fällt mir schwer zu glauben, dass du die Wahrheit sagst, aber vielleicht habe ich auch etwas übersehen. Deine Antworten sind spärlich und nicht sonderlich zufrieden stellend.

Ihre Worte warn klar ihm gegenüber und Alaine wusste, dass er nicht derjenige war auf den sie gewartet hatte. Allerdings würde er gut zu Lüsoka passen. Sie würde ihm diesen Mann für ihren Apprentice mitnehmen. Sollte dieser sich mit ihm herumschlagen. Erziehung braucht er auf alle Fälle und Alaine hätte damit ein Auge auf beide. Als nächstes sprach der zweite Mensch (Barneby) und Alaine richtete ihre Aufmerksamkeit jenem Mann, der zuvor in einer Prügelei verwickelt gewesen war. Dieser stellte sich als Barneby Oscuro vor. Der Sohn eines Toten und einer Schwachen Frau, sowie Stiefsohn eines Säufers. Er stammte von Bastion und Alaine spitzte die Ohren. Stiefvater. Dies verhieß einiges. Ehe Barneby weiter sprechen konnte erschien der Barkeeper und servierte ihnen die Getränke, dann verschwand er. Barneby fuhr fort zu sprechen und Alaine lauschte seinen Äußerungen.
Er erzählte, dass er ein Mann war, dessen Leben weder von Mut noch von Dummheit bestimmt wurden. Es war ihm klar gewesen, dass er aus der Situation zuvor nicht unbeschadet hätte fliehen können, gleichsam allerdings machte er klar, dass dies vielleicht auch besser so gewesen wäre. Die Warrior zog leicht eine ihrer Brauen in die Höhe. Diese Worte kamen ihr nur all zu vertraut vor. Schon Lüsoka hatte ähnliches gesagt. Bei Barneby hatte sie es mit einer Person zu tun, die ebenso wenig an ihrem Leben hing wie der Kaleesh zuvor. Es war betrübend dies zu sehen, gar zu hören. So wenig Selbstbewusstsein sich selbst gegenüber. Bedauerlich, armselig. Barneby war ebenso der Ansicht sich nie einen Sith genannt zu haben und meinte, dass dieser Titel nur einem würdigen zustand. Vielleicht! Vielleicht auch nicht, den das bloße Wort Sith war kein Titel sondern nur ein Ausdruck. Seine Stimme jedenfalls zeugte von Leidenschaft und Respekt.

Weiter erklärte er, dass der Schlägertyp vorhin es nicht würdig gewesen wäre, da so viel Unwissenheit und Dummheit es nicht verdient hätten in den heiligen Mauern des Sith Ordens zu existieren. Bei diesen Worten musste Alaine daran denken, dass er nicht Unrecht hatte, aber genau dies der Fall war. Denn die Realität bewies dies nur zu sehr. Unwürdige bevölkerten den Orden und waren Alaine ein Dorn im Auge. Ein Punkt allerdings missfiel Alaine sehr, denn Barneby war zu feige sie anzusehen. Oder aber er hatte Angst, sie würde es als Frechheit ansehen.


„Deine Worte Barneby rühren in mir den Verdacht, dass du dien Leben nicht würdigst und dennoch willst du ein Sith werden nicht wahr!? Es ist traurig zu sehen wie viel Selbstgefühl jemand hat, der sich so erniedrigt indem er der Ansicht wäre, es wäre vielleicht besser gewesen wenn sein Leben bei einer Schlägerei geendet hätte.

Was das Wort Sith angeht, so ist dieser kein Titel sondern nur eine Bezeichnung. Ja ich gebe dir Recht, dass nur den würdigsten ein Titel vorbehalten sein sollte, aber ich werde dich enttäuschen wenn du glaubst, dass jeder, der sich einen Sith nennt auch würdig ist. Dieser Mann von vorhin war nicht würdig wie du erkannt hast. Unwissenheit und Dummheit allerdings sind so weit verbreitete wie die Sterne am Himmel.“


Die Warrior hob ihr Glas und trank einen weiteren Schluck ihres Whiskys währen ihr Augen von einem zum anderen huschten und dann bei Lok stehen blieben als dieser sich dem Rest vorstellte. Er würdigte die Tat von Barneby. Sprach von Mut und Ehre und Alaine war klar, dass dies in seinem Volk als solches auch gesehen wurde. Allerdings konnte die Tat des Menschen auch von Dummheit zeugen und Unreife. Die Corellianerin sah in dem Verhalten eher die beiden letzteren.

„Dein Volk Lok mag dies so sehen und vielleicht zeugt es sogar ein wenig von Mut. Aber nichts desto trotz sehe ich in dieser Handlungsweise viel mehr Dummheit und Unreife. Er hat sich damit in Gefahr gebracht, was so weiter nicht schlimm gewesen wäre. Aber ihm war klar, dass er keinesfalls bestehen könnte. Darin liegt die Schwachheit.“

Leicht schüttelte sie den Kopf. Sie alle drei waren Jünger und Blind. So blind wie ein neugeborenes Welpen, welches erst später die Augen öffnete. Jugendlicher Leichtsinn konnte hart bestraft werden. Doch dies schien niemanden zu interessieren. Aus Fehlern lernte man bekanntlich und auch diese drei würden es.

„Blind durch das Universum zu laufen und sich Vorstellungen hinzugeben ist gefährlich. Keiner von euch ist ein Sith. Ihr seid unerfahrene Jünger, die darauf hoffen einen Meister zu finden. Das Leben ist kostbar, dies solltet ihr nie vergessen, denn ohne es wert ihr schon längst nicht mehr hier. Da jeder nun weiß wer der andere ist können wir unser Gespräch ja erweitern. Lok hier hat mir schon einige Fragen gestellt und ich gehe davon aus, auch ihr beiden welche habt.
Eines ist sicher, jeder von euch hat Potential, dass ausgeschöpft werden kann. Es liegt mit an euch wie ihr euch beweist.“


Die Warrior lehnte sich in ihrem bequemen Stuhl zurück und blickte die drei der Reihe nach an. Sie war gespannt zu erfahren, was sowohl Barneby als auch Dennkin zu sagen hatten. Denn die beiden hatten noch nicht die Ehre besessen mit ihr sprechen zu können, so wie Lok es getan hatte, der ein Stück weiter war in dieser Unterhaltung. Aber selbstverständlich konnte auch dieser sich einbringe.

.::. Bastion .::. Zentrum .::. Bar .::. mit Barneby, Dennkin und Lok, sowie anderen Gästen .::.​
 
~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~Alaine,Lok Za,Barneby~

Dennkin hörte dem jungen Mann ,welcher sich als Barneby worstellte,nur geringfügig zu.Dieser Mann griff die Gruppe von Männern an,obwohl er sich vollkommen im klaren darüber war,das er das nicht heil überstehen würde?Wieso tat er es dann?Also war es doch die Dummheit und kein Mut die bei hm scheinbar überwog.Wie kann man sich nur für irgendwelche Idealien aufopfern?Dennkin verstand das einfach nicht,aber im 'Grunde genommen war es ihm auch gleich.

Sein Herz machte allerdings einen Sprung als der Zabrakdas Wort ergriff und es begann erneut zu rasen als er seinen Namen nannte.Lok Za.Er wusste absolut nicht was die dunkle Seite von ihm noch abverlangen würde.Sofort schossen ihm Bilder von früher durch den Kopf.Lok,sein Heimatplanet,als er vorhin gesagt hatte das er von dort stammte,hatte er nicht weiterhin darüber nachgedacht,doch nun als er den Namen seines verhassten Rivalen hörte,brannte es in seinem inneren,anschließend jedoch ergriff die Sith (Alaine)wieder das Wort.

Dennkins Wut stieg noch weiter an als er den Worten seines Gegenüber lauschte (Alaine).Ein LÄUFIGER HUND?!?!So nannte sie ihn?Er wusste das er ein kleines Licht war im Orden ,ein entbehrliches, doch bei der dunklen Macht ,er war alles andere als nur ein läufiger Hund!Zuviel hat er bereits mitmachen müssen und zuviel hat er den Sith hinterhergetragen , und das alles nur um ein läufiger Hund genannt zu werden?!

Und er habe sich noch nichtmals unter Kontrolle?Nein,wie auch,bei diesen eingebildeten,verachtungsvollen Lebewesen die er bereits seid drei langen Jahren ertragen musste!Wie soll man da seine Gefühle unter Kontrolle halten?Wie soll man da nicht diese Verachtung widerspiegeln,welche einem selbst entgegengebracht wurde?

Dennkins Gesichtsmuskeln spannten sich nun mitlerweile an und zuckten umher,eine unangenehme Nebenwirkung,welche bei ihm oft auftrat wenn sein Hass unbändig wurde und kritische Ausmaße erreichte.Dann versuchte er sein Gesicht noch weiter in seinem Schal zu verbergen,welcher ohnehin seine untere Gesichtshälfte bereits verdeckte.

Gerade als es unausstehlig wurde,lies die Wut in seinem Innerem nach.
Denn er begriff erneut,das war nunmal die Dunkle Seite der Macht.Das waren die Sith,welche ihre Untergebenen mit großer Verachtung behandelten.Wenn man nicht Stark genug war,war man eben unwürdig.Dennkin selbst war das klar und dennoch entbrannte in ihm jedesmal ein Inferno aus Hass und Verachtung für die Sith wenn sie in ihrem Hochmut und Stolz an ihm vorüberschritten und ihn nicht eines Blickes würdigten.
Denn er selbst wollte einer dieser mächtigen Geschöpfe werden.Er selbst wollte es sein der auf die anderen hinabblickte und deswegen musste er sich nun am Riehmen reißen.

Er beruhigte sich und atmete einmal tief durch ,um seinen Frust abzuschütteln.
Bis Dennkin wieder bei klarem Verstand war hörte er die Stimme der rothaarigen Sith ,welche wieder zu ihm und Barneby sprach.

Er lauschte ihren Worten und überlegte eine Frage zu formulieren,denn noch nie hatte ein Sith sich die Mühe gemacht , ihm eine Gelegenheit zu bieten Fragen zu stellen.Und es war im Grunde auch nur eine einzige Frage die auf seiner Zunge brannte.

"Wie erlange ich die ultimative Macht?"

Das war sein einzigstes Bestreben,dies war sein einzigstes Verlangen.Dies war alles,was er benötigte um sich an den Mördern seiner Familie zu Rächen.


~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~Alaine,Lok Za,Barneby~
 
[Sith Orden – Obere Ebenen – wenig beleuchteter Gang] – Nergal, Ario

Ario. Interessanter Weise sprach er etwas an, was seinen Namen betraf, was von einer Einsicht kündete, die offenlegte das Nergals Worte angekommen waren. Er hatte nicht nur zugehört, er hatte sich seine ersten Worte gemerkt, hatte sie darüber hinaus auch verstanden und nicht lediglich in den Windungen seines Gehirns gespeichert. Denn Erinnerung war nicht gleichbedeutend mit Verständnis. Mangelndes Gut dieser Tage. Verständnis für das wahre Dasein der Sith. Verständnis gegenüber der Macht und deren Pfaden. So viel was es zu bemängeln galt, soviel was sich eigentlich ändern sollte. Doch es würde bei Ario bleiben. Er war noch immer dieselbe Person, hatte noch immer dieselbe Persönlichkeit. Sicherlich hatte er durch sein zutun einiges in die Nichtigkeit verbannt, oder sogar vollkommen hinfort geschoben, doch letzten Endes war dies ein Neustart, keine von Grund auf erfolgende Neuausrichtung seines Daseins. Nergal nahm, was ihm nutzen konnte und begann es zu füllen und zu formen. Es bedurfte noch keines anderen Namens für seinen Schüler. Diese Zeit war noch nicht gekommen. Später vielleicht. Wenn er wahrhaftig begriffen hatte und die Lektionen seines Meisters – Nergals Lektionen – auch wirklich verinnerlicht haben würde. Sein Name würde stummes, manchmal auch weniger stumm, Zeugnis dessen bleiben, was hatte geschehen müssen um ihm das zu offenbaren, was direkt vor ihm lag, er aber unfähig gewesen war zu ergreifen.

„Du wirst auch weiterhin Ario bleiben, Schüler. Denn dies hier bist noch immer du, es ist lediglich dein Weg der sich gewandelt hat, noch aber bist nicht du es, der sich mit diesem Pfad veränderte. Ario war dein Name bist jetzt und so sollst du auch weiterhin heißen.“

Seine eigene Namenskarriere im Orden der Sith war bis dato wohl eine der Ausnahmen. Doch letzten Endes notwendig gewesen. Es war einfach unmöglich Revan oder Veyd’r mit dem in Einklang zu bringen, was er jetzt war. Unmöglich. Revan war zu menschlich gewesen, Veyd’r zu verbohrt, zu irregeleitet. Beide waren sie der Wahrheit so fern gewesen, dass es manchmal fast schon schmerzte, wie lange sein Pfad ihn in wahrhaftiger Dunkelheit entlang geführt hatte, bis endlich die Erkenntnis auch seiner Habhaft wurde. Andererseits konnte er so auf umfassende Erfahrungen zurückblicken. Nahezu jede mögliche Stufe des Daseins als Sith, abgesehen von jener zuvor vorgetragenen Tierbestie Sith, hatte er durchlaufen. Der ungestüme und arrogante Frischling im Orden, der fehlgeleitete, von falschen Idealen verpestete Anhänger und für den kurzen Moment da Nergal versagt hatte der Versuchung der Dunklen Seite zu widerstehen, war er ebenso der fälschlichen Ansicht dieser grobschlächtigen Unwürdigen erlegen gewesen. Sarkastischerweise dachte der Sith Meister, es würde ihm nur noch ein Abstecher auf die Seite der Jedi fehlen, dann hätte er wahrhaft alle Facetten der Existenz mit der Macht durchlaufen. Aber das stand nicht einmal entfernt, nicht einmal im Ansatz, noch sonst irgendwo, irgendwie fest, noch war es jemals irgendwo in seinen Gedanke angeklungen. Die Vorstellung das er zu den Jedi ginge, machte ihn noch weit kränker, als es der Anblick des Ordens der Sith dieser Tage vermochte. Und das hatte einiges zu heißen…

…ebenso die erste Frage seines Schülers. Offenbarte sie doch, wie wenig Wissen um die Jedi und Sith in der Galaxis manchmal vorhanden war. Er konnte es nachvollziehen wenn nur wenige um die wahrhaftige Natur der Macht wussten, denn alle Werke, ob Buch, Flimsiplastfolie oder Pergament wurde entweder von den Sith oder den Jedi gehortet. Oder verrottete einsam und allein in der Kunstsammlung eines nichts ahnenden Idioten der mit seinem einsamen Ableben ohne erben dafür sorgen würde das solche Artefakt für Spottpreise versteigert wurden und entweder zerstört wurden oder sich in den Wirren der unendlichen Weite der Galaxis verloren. Aber es zeigte auch, wie unbedarft sein Schüler war. Wie naiv er fast schon gewesen sein musste, sich auf so etwas einzulassen. Allerdings hätte er dann auch wirklich wissen müssen wohin er ging. Nergal allerdings konnte nicht umhin aufzulachen. Als er sich wieder beruhigte flog der Lichtschwertgriff wie von Geisterhand getragen in einer sicheren Bahn in seine leicht ausgestreckte Hand.


„Das ist ein Lichtschwert. Die Waffe eines Machtnutzers.“ Demonstrativ führte er seinen Daumen auf den Aktivator und summend erwachte die rote Klinge zum Leben. „Die Waffe eines Machtnutzers, denn auch die Jedi benutzen Lichtschwerter. Eigentlich ein Paradoxon, dafür, das sie Kämpfe eigentlich verhindern wollen. Aber gut… Das Lichtschwert ist, wie du gleich feststellen wirst, eine extrem leichte Waffe. Die Klinge besteht aus purer destruktiver Energie und kann sich durch nahezu jedes Material schneiden, das es in dieser Galaxis gibt. Es wird hauptsächlich durch zwei Kristalle erschaffen, die die Energie fokussieren und bündeln, sodass die Klinge entstehen kann.“

Nergal deaktivierte die Waffe wieder und ließ sie erneut seinem Schüler zukommen. Dessen nächste Frage in Anbetracht aktueller Geschehnisse keine schlechte war. Doch die zweite, darauf folgende Frage war recht nützlich um an eine Antwort der ersten heranzukommen. Doch so sehr ihm sein Schüler auch mit der Einsicht in seine Worte imponierte, mit den abschließenden Worten verschlimmerte er die Situation doch deutlich. Denn Nergal, dem schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit da er ihn getroffen hatte diese unsägliche Entschuldigung hinübergeweht bekam, wand sich wieder Ario zu. Die linke organische Hand des Kriegerhünen schlug, nicht fest, aber doch durchdringend, mit dem Handrücken auf die linke Wange des Mannes… sichtbare Abdrücke seiner Finger hinterlassend.

„Sich zu entschuldigen bringt dich auch nicht weiter. Ich bin dein Mentor, wenn ich dir sage, du sollst fragen, dann frage auch. Solltest du etwas nicht verstanden haben, frag noch einmal, bevor du es falsch machst. Entschuldigst du dich für Unwissen, bist du nicht würdig das Wissen zu empfangen. Wenn du alles wissen würdest, worauf es ankommt, hättest du es wohl kaum nötig den Weg der Ausbildung zu gehen und könntest dich direkt einen Sith nennen. Merk dir dies Ario. Ich werde dir nicht zürnen, wenn du Fragen hast, oder nicht verstehst. Unwissen ist in deinem Fall keine Schmach. Versagen schon.“

Er wartete keine Antwort ab und ging bereits weiter. Mittlerweile hatte der Sith Lord jedoch wieder unbewusst eine andere Richtung eingeschlagen. Vielleicht wurde es doch Zeit, sich nun bei jenem Exekutor einzufinden, der ihn auf seine nunmehr abgeschlossene Mission gesandt hatte….

„Früher vereinten die Sith ein Imperium unter sich, das sie geschaffen hatten und so auch anführten. Aber es gab nicht allzu viele von jenen, die der Macht fähig waren und sich wahre Sith nennen konnten. Zu dieser Zeit gab es keine Probleme. Heute, da der Orden um ein vielfaches größer ist, ist die Lage eine andere. Die Lehren sind dieselben geblieben, aber die Sith stehen nicht mehr absolut an der Herrschaftsspitze. Der Imperator, der mächtigste Sith unseres Ordens führt das gesamte Imperium an. Die Exekutoren sind seine direkten Vertreter, danach folgen die Inquisitoren, die das Recht haben im Namen des Ordens zu sprechen. Die darunter liegenden Sith haben keine Weisungsgewalt mehr gegenüber imperialen Soldaten, Offizieren oder sonstigen Institutionen, es sei denn, es liegen ausdrückliche Befehle vor.

Dieses gemischte Bild aus alten Prinzipien der Sith und dem neuen Herrschaftssystem des heutigen Galaktischen Imperiums gegenüber dem alten Imperium der Sith, schafft diese Kuriosität. Diesen Widerspruch der dir aufgefallen ist. Und eben weil die Sith eine so vielschichtige und gewandelte Vergangenheit haben, gibt es auch im Orden Konflikte. Beeinflusst durch unterschiedliche Ansichten der Macht – die ich dir jedoch ein anderes Mal erläutern werde – kommt es immer mal wieder zu Kämpfen. Aber letzten Endes umfasst die Philosophie stark vereinfacht ausgedrückt die Ansicht des Fressens und gefressen werden.

Amüsanterweise befindet sich der Orden momentan in einem mehr als ausgewachsenen Konflikt. Die eine Seite, die dem Imperator der verschwand die Treue hält – die Loyalisten - kämpft gegen jene Sith, die sich für ein stärkeres Imperium einsetzen. Eines das sich auch was die Sith angeht, an anderen Richtlinien orientiert als bisher, sie werden die Verräter genannt. Die genauen Umstände und Ereignisse wären für jetzt zu umfangreich, wichtig ist, mit dieser irrsinnigen Auflehnung die die Verräter derzeit unternehmen, drohen sie das Imperium zu zerreißen. Zwar mag dieser Konflikt den Prinzipien der Sith folgen, doch die Öffentlichkeit und die ranghohen Offiziere der Streitkräfte des Imperiums spielen, wie du dir durch meine Schilderung der Strukturen dieser Tage denken kannst, eine wesentliche Rolle. Denn in diesem Konflikt des Ordens waren die Streitkräfte bisher neutral… aber wie es scheint stehen die Zeichen derzeit auf Sturm. Das öffnet den Jedi und der Republik möglicherweise Tür und Tor. Und das, obwohl sie nahezu geschlagen waren… Um das Ausmaß der Lage zu verstehen, müsstest du aber noch weit mehr wissen, was sich zugetragen hat. Und Politik soll noch nicht im Fokus stehen. Wir haben andere Dinge zu erledigen…“


[Sith Orden – Obere Ebenen – breiter Gang] – Nergal, Ario
 
°°Sith Orden – obere Ebenen – Gänge°° [Ario, Nergal]

So sollte es sein, er würde weiterhin Ario heißen. Damit war dieses Thema erledigt. Gespannt wartete er die nächsten Worte seines Meisters ab. Doch anstatt auf Arios Fragen weiter einzugehen entwich ihm ein Lachen. Ario war verdutzt und verunsichert, war er wirklich so unwissend, das es lachhaft war? Doch dieser Gedankengang wurde direkt wieder bei Seite geschoben, als der kurze, metallene Stab aus Arios Händen glitt und in Nergals flog. Neugierig seine Fragen beantwortet zu bekommen hörte er Nergal zu und stellte mit Staunen fest, dass es sich um eine Waffe handelte. Mit einem Zischen und Summen fuhr urplötzlich ein roter Strahl aus dem sich nun als Griff herausstellenden Metallstück. Eine scharlachrote Klinge... aus reiner Energie die einen roten Schatten auf die zwei Gestalten warf, die sich einsam und alleine in mitten des Sith-Tempels befanden. Das Summen des Lichtschwertes schien alles zu durchdringen, allgegenwärtig war zu nehmen und doch nur ein Ton im Hintergrund. Ario blieb fast die Spucke weg. Faszinierend. Er hatte ja schon viel technischen Schnickschnack gesehen, aber dies übertraf bei weitem alle seine Vorstellung des Möglichen. Begierig mehr über diese sehr spezielle Waffe zu erfahren achtete genau auf die Worte seines Meisters. Den Lichtschwertgriff wieder in seinen Händen zu halten ließ seinen Körper eine große Portion Adrenalin produzieren. „Welch eine Ehre...“ Anscheinend würde von nun an dieses Kunstwerk von Waffe seinen Weg begleiten. Er würde sich ihr sofort annehmen, sollte er ein wenig Zeit über haben.

Noch von dieser Tatsache überwältigt, wurde sein Gesicht leicht zur Seite geworfen. Ein peitschender Schmerz durchzog seine linke Wange. Er spürte wie sie leicht glühte und pulsierte. Er war durch aus schlimmeres gewohnt, aber der Schmerz war da. Das Handeln seines Meisters hätte ihn verwirrt, wäre dieser nicht direkt auf die Ursache jenes Schlages eingegangen. Und so stellte Ario fest, dass er wahrscheinlich einen zweiten Mentor in der Laufbahn seiner Ausbildung haben würde, den Schmerz, welcher ihn immer auf seine Fehler und sein Versagen aufmerksam machen würde. Dies entnahm er zumindest den Worten Nergals. Und auch wenn besagter Schmerz ihn begleiten sollte, hatte Ario nicht vor diese Bekanntschaft mehrere Male zu machen. Er würde sein bestes geben, nein mehr als das, er würde alles geben, jede Kraft die er auf zu bringen vermochte um nicht zu versagen, stark zu werden. Ohne zu Antworten nickte Ario, denn es gab keine Worte die in dieser Situation angebracht wären, es gab einzig und alleine das Verstehen und Verinnerlichen und dies machte er seinem Meister durch die leichte Kopfbewegung kenntlich.

Weiter folgte er den Antworten, die sein Meister ihm nun auf die gestellten Fragen bezüglich der Sith gab. Die Rangordnung des Ordens behielt er sich direkt, doch vermochte er nicht einzuschätzen auf welchem Rang sein Meister sich wohl befand und es würde seine Situation auch nicht ändern, Lord Nergal war um ein vielfaches weiser, intelligenter, stärker und alles andere was die Sith noch so an Eigenschaften schätzen als Ario selbst und dies war alles was zählte. Zu dem hatte Nergal Ario auf den jetzigen Pfad geführt, was er ihm unweigerlich hoch anrechnete! Die restlichen Informationen vernahm Ario und speicherte sie in seinem Gedächtnis, um sie bald wieder aufrufen zu können. „Imperator....Loyalisten...“ Er hatte nicht alles komplett nachvollziehen und verstehen können, doch die Antwort reichte ohne weiteres aus und er würde sich mit dem Rest des für ihn unverständlichen, politischen Teils später beschäftigen. Doch interessant war es das gerade in diesem Augenblick, bzw. schon seit längerem ein Konflikt innerhalb des Ordens tobte, der nun drohte sich auf das Imperium auszubreiten... nun gut.. er hatte es schon getan. Lord Nergal schien sich langsam dem Ende seiner Antworten zu nähren, als Ario mehr und mehr nun weitere Fragen durch den Kopf schossen, die er nicht einfach bei Seite schieben konnte. Welche Rolle in diesem Konflikt hatte sein Meister wohl eingenommen? Inwiefern würde er davon betroffen werden? Wie Nergal schon gesagt hatte konnte Ario das Ausmaß der Situation nicht einschätzen, soweit tat dies wohl nichts zur Sache, denn Nergal war sich dem Ausmaß bewusst und würde Ario mit Sicherheit nicht nur eine sehr kurze Zeit seinen Schüler nennen wollen, hoffte er zumindest. Da stellte sich ihm die Frage wohin sie gerade gingen? Sie waren nun schon eine kleine Weile unterwegs und Ario verlor mehr und mehr die Orientierung.


„Lord Nergal, welche Rolle spielt ihr bei diesem Konflikt? Auf welcher Seite steht ihr und damit auch ich?“

Ario machte eine kleine Pause um nicht aufdringlich zu wirken.

„Und wohin bringt ihr mich Meister? In diesen vielen Gängen ist es als Neuling nicht einfach die Orientierung zu behalten.“

°°Sith Orden – obere Ebenen – Gänge°° [Ario, Nergal]
 
[Sith Orden – Obere Ebenen – breiter Gang] – Nergal, Ario

Es war erstaunlich wie zielsicher dieser Adept genau jene Fragen stellte, die ihn, wenn er sie wirklich beantworten würde, einiges an Worten kosten würden. Denn die, auf seine Schilderung der Zwistigkeiten hin erfolgende – nachdem Ario so zufriedenstellend die Lektion bezüglich des Fragens begriffen hatte – welche Rolle er in dem Konflikt der Sith spielte, war genauso wenig einfach zu beantworten, wie es eine Ausführung der derzeitigen Lage gewesen wäre. Mit Sicherheit konnte man sich in die Einfachheit, das zwei Lager gegeneinander stritten in dem der eine den Thron verteidigte und der andere ihn unter seinen Nagel reißen wollte stürzen, aber damit hätte man sich soviel Wahrheit erzählt, als würde man sagen das Hutten die Lebewesen mit dem geringsten Körperfettanteil dieser Galaxis wären. Es gab einfach Dinge die waren nicht knapp zu formulieren, sofern man es vermeiden wollte, weitere Fragen aufkommen zu lassen. Bei seinen vorherigen Schülern war es nicht so verlaufen, stellte der Sith Lord fest. Die hatte er meist wenig mit ideologischen und politischen Dingen die damals aktuell gewesen sein mochten behelligt. Sie hatten gehorchen sollen und hatten stark sein sollen. Mehr war ihm damals nicht an ihnen gelegen. Aber heute sah das selbstverständlich anders aus. Doch auch wenn er nun einen Weg beschritt der ihn auf komplett neue Pfade führte, so würde Ario diesen wahren Pfad erst später kennen lernen. Nergal konnte noch nicht abschätzen wann es so weit sein würde, vielleicht sobald der Bruderkrieg vorbei war und die Aufmerksamkeit sich nach und nach verteilen würde. Oder nachdem Ario zum Apprentice aufgestiegen war? Egal wann er das tun würde, eines Tages würde es geschehen und bis dahin würde der junge Mensch zu einem, zwar nicht vollkommenen, aber vorbereiteten Sith werden. Andrerseits würde eine eben solche Ausbildung es früher erfordern, ihm zu berichten, was es wirklich zu erreichen galt. Nergal machte sich nicht die Mühe eines kurzen Blickes über seine Schulter. In der Macht spürte er die Präsenz seines Schülers nur allzu deutlich. So roh und ungebändigt, so wild, manchmal erschien es einem, als blicke man in eine Sturmwolke. Und doch herrschte völlige Ruhe. Nergal hingegen, würde Ario die Möglichkeit haben ihn durch die Macht zu erspüren, würde er sich im Auge eines Sturmes wiederfinden. So mächtig das es ihn zu zerreißen drohte würde es sein, doch ebenso in vollkommenem Schweigen drehte sich das Auge um Nergal. Erst wenn sich ein Kampf offenbarte, würde die zerstörerische Kraft entfesselt werden…

„Du stündest wenn auf der meinen. Und damit auf jener, welche den Sieg davon tragen wird.“ Das Gespann aus Meister und Schüler hatte nunmehr erneut einen der Gänge verlassen und war auf eine weitere Treppe getreten die sie nach oben führen würde. Während der massige Sith Lord in beinahe völliger Dunkelheit vorging ohne das er diese auch nur registrierte, sprach er weiter. Denn in diesen Tagen waren solche Worte gefährlich und ein Adept der unbedacht die ein oder anderen Worte über seine Lektionen fallen ließ – hier konnte er sich sicher sein, weil niemand in der Nähe war – konnte Folgen nach sich ziehen, die unabsehbar waren. „Doch im Moment solltest du Vorsicht walten lassen. Verrat wird allzu schnell auch dort gefunden, wo es ihn nicht gibt.“

Wohin der Sith ihn gebracht hatte, offenbarte sich, als sie das ende der Treppe erreichten. Im ersten Moment glaube man eine Sackgasse erreicht zu haben. Es war ein Gang der etwas mehr als zwanzig Schritte lang war. Breit genug um im letzten Drittel noch zwei ausfallend und opulent wirkende Statuen von urzeitlichen Dämonen aufzustellen. Nur eine Fackel am anderen Ende erhellte den Gang, in den Nergal ohne Zögern hineinging. Direkt hinter der linken Statue befand sich ein niedriger Durchgang, den man erst erkannte, wenn man die beiden Gebilde aus dunklem Stein erreicht hatte. Der Sith Meister bückte sich und trat hindurch, wartete bis sein Schüler ihm gefolgt war und ebenfalls in das relativ geräumige Zimmer hinter dem Durchgang getreten kam. Sie befanden sich in einer der zahlreichen Rüstkammern wenn man so wollte. Einfache Rüstungsteile und die Standardroben des Ordens ließen sich hier finden, sowie ein gewisser Fundus an Trainingslichtschwertern. Es gab noch zwei weitere Zugänge. Allerdings hatten die durch den Verlauf der hinter diesen Türen liegenden Gänge nicht so gut gepasst, wie jener Treppenaufstieg.

„Wechsle deine Kleidung. Den Geruch wird es nicht vollkommen überdecken, aber du siehst dann wenigstens nicht mehr so kränklich aus.“

Nachdem der Adept fertig war, brachen sie auch sogleich wieder auf. Es war Zeit sich nun wirklich zu melden. Genug des Müßiggangs. Wie er mit Ario verfahren würde, würde sich Nergal noch überlegen, letzten Endes aber spielte es keine allzu große Rolle. Er hatte ihm noch nichts mit auf den Weg gegeben, das wahrhaft fatal für ihn ausgehen könnte. Nein. Da hatte sich der Sith schon gänzlich andere Sachen getan, die weitaus schwerer wogen.

„Und jetzt werden wir uns zu Exekutor Allegious begeben. Ich war in seinem Auftrag auf Carida und muss ihm berichten.“

Ob er den Hinweis auf seine Rolle im Bruderkrieg verstehen würde? Nicht das er eine sonderliche Berühmtheit war, auch unter den Sith für gewöhnlich eher weniger bekannt, denn präsent war, aber sein momentanes Stadium ließ ihn nicht mehr allzu lange geheim bleiben. Gerade wenn es tatsächlich geschehen sollte, das man ihn in naher Zukunft befördern würde. Die damit einhergehenden Privilegien waren… stumm dachte Nergal an Charon zurück. Der Wächter des Ordens war ihm gerade in späteren Tagen oft über den Weg gelaufen. Wo andere ihn gefürchtet oder verachtete hatten, konnte Nergal ihn heute nur noch respektieren. Heute jedoch ebenso, wie damals. Denn der Wächter war kein unwissender, oder fehlgeleiteter Sith gewesen.

Ario konnte sich wahrhaft glücklich schätzen. Mit ein wenig Glück würde er gleich den kommenden Imperator kennen lernen. Ganz so, wie Arica ihm dereinst Phollow und Exodus vorgestellt hatte. Die beiden mächtigsten Sith nach dem damaligen Imperator Arthious. Wie die Zeit verging, dachte Nergal bei sich, als er und sein Schüler jedoch immer näher zum Thronsaal kamen, stellte er fest, das selbiger leer war. Nergals Schritte verlangsamten sich, ehe er die beiden Exekutoren wieder fand. Noch waren sie einige Gänge entfernt. Und Angesichts dessen, das irgendetwas in der Luft lag, war das Misstrauen des Sith geweckt. Sie konnten allerdings unmöglich auf ihn warten. Niemand sonst war hier. Niemand von Bedeutung. Kurz bekam sein Schüler einen Seitenblick zugeworfen, dann bedeutete er ihm stehen zu bleiben.


„Erinnere dich in dem bevorstehenden Treffen mit den beiden Exekutoren an das, was ich dir sagte, Schüler. Respekt und Gehorsam und alles sollte ohne… Probleme für dich von statten gehen.“


[Sith Orden – in der nähe des Thronsaals – breiter Gang] – Nergal, Ario (Allegious & Arica, jedoch noch weiter entfernt)

[Woho! 1.700! *feier*]
 
°°Sith Orden – obere Ebenen – Gänge°° [Ario, Nergal]​

Nach und nach dachte Ario, sich ein grobes Bild seines Meisters machen zu können. Zumindest was seine Ansichten bezüglich des Konfliktes an ging. Und die Antwort die er bekam stellte ihn mehr als zufrieden, denn zu der Seite zu gehören die den Sieg davon tragen würde war mehr als befriedigend. Und doch zeigte es, das es hier nicht um die Interessen der verschiedenen Parteien in dem Konflikt ging sondern… um Nergals eigene. Dies entnahm er zumindest der Antort. Ebenso ging es in der letzten Zeit auch Ario, was letzten Endes zu seiner jetzigen Situation beigetragen hatte. Und ob die Seite, die den Sieg davontragen wird auch wirklich die selben Interessen vertritt, wie man selbst, schien keine Rolle zu spielen solange man die anderen in dem Glauben lies das es so war. Auf Verrat achten… ja darin war Ario geübt. Oder sollte man besser sagen, er hatte nie sehr enge Bindungen zu anderen Personen als… Alexa und… V … aber dennoch war er früher immer darauf bedacht sich nicht hinters Licht führen zu lassen. Und im Prinzip war es immer noch die gleiche Situation, lediglich hatte Nergal mit Alexa getauscht. Ein guter Tausch, wenn man bedenkt, dass Ario Alexa immer beschützen musste und sie in alles einplanen was er vorhatte. Sie war eine Last gewesen. Nergal hingehen, war stark und unabhängig von Ario und er würde sein Lehrer sein, er würde Ario zu einem mächtigen Wesen machen. Ja es war ein guter Tausch und Ario war froh auf diesen Handel eingegangen zu sein. V ließ er ganz außer Acht, er würde sie vielleicht wieder sehen, doch momentan war nur er wichtig. Also war es für Ario eine eigentlich sehr gewohnte Situation, denn wie auch von Alexa, erwartete er von Nergal keinen Verrat. So würde er jedem anderen Wesen, wenn nötig den gebührenden Respekt entgegen bringen, doch immer mit einer gewissen Vorsicht, Skepsis und Aufmerksamkeit. So, wie er es schon immer getan hatte, bis auf den gebührenden Respekt, so etwas gab es in der Unteren Ebene Coruscants nicht, aber damit würde er zurecht kommen.

Er folgte Nergal weiter eine Treppe hinauf. Es schien eine Sackgasse zu sein, an deren Ende zwei auffallende Statuen alter Dämonen standen. Ebenso war das Ende des Gangs mit nur einer Fackel beleuchtet. Wäre Ario alleine an diesen Ort gekommen, hätte er es wahrscheinlich in den ersten Sekunden mit der Angst zu tun bekommen, denn die Statuen wirkten durch den schwachen Feuerschein und den entstehenden Schatten doch sehr lebendig, auf den ersten Blick zumindest. Nergal jedoch schritt weiter vorwärts und bog hinter der linken Statue in einen niedrigen Durchgang ein, der nur von der Position der Statuen aus zu sehen war. Ohne Zeit zu verschwenden tauchte Ario hinter seinem Meister durch die Öffnung hindurch. Er fand sich in einem Raum wieder, voller Rüstungen, Roben, Waffen und ähnlichen. Anscheinend eine Rüstungskammer für Trainingskämpfe. Der Befehl Nergals bestätigte Arios verdacht. Endlich… er würde andere Klamotten erhalten. Seine verschmutzten und abgetragenen Kleidungsstücke warf er einfach in eine Ecke, die nach so was wie „ich will gewaschen werden“ aussah, nachdem er sich ihrer entledigt hatte. Und er würde sie auch nie wieder tragen müssen. Er nahm sich eine leichte schwarz-rote Robe, die er für die Bekleidung junger oder besser gesagt weniger erfahrener Schüler hielt. Aber sie gefiel ihm, sie war bequem, hielt warm, imponierte ein wenig, aber war doch nicht zu protzig und er konnte sich unglaublich gut in ihr bewegen. Da Ario von der Statur her dem Durchschnitt glich, war es auch nicht kompliziert eine für ihn passende Robe zu finden.
Es war Ario nicht aufgefallen, aber nun merkte er selbst auch wie sehr er gestunken hatte. In der Anwesenheit der seltsamen Frau die ihn hierhergebracht hatte, war es wahrscheinlich untergegangen, doch nun fühlte er sich leicht unwohl. Aber er würde sich waschen sobald er Zeit finden würde, wenn er denn heute noch die Zeit und Möglichkeit finden würde. Er hatte keine Ahnung was ihm heute noch alles bevorstehen sollte.

Nachdem er fertig mit dem ent- und bekleiden war, gingen sie weiter. Nergal war mit Ario auf dem weg zu Exekutor Allegious, um ihm von der Mission zu berichten, auf der Nergal sich bisweilen befunden hatte. Das bedeutete, dass Arios Mentor diesen Rang also noch nicht erreicht hatte. Er würde also direkt auf einen noch mächtigeren Sith treffen als sein Meister einer war. Ario war leicht aufgeregt. Nach seiner Wandlung und Befreiung konnte er Nergal… spüren. Ja auch wenn er ihn sah, irgendwie wusste er auf eine andere Art, das er vor ihm war. Er konnte seine Präsenz in der Macht wahrnehmen und sie war beträchtlich. Ob dieser Exekutor so viel mächtiger sein könnte als sein Meister war schwer zu sagen, immerhin hatte Ario noch nicht annährend das Ausmaß der Fähigkeit die Macht zu beeinflussen und zu nutzen kennengelernt. Aber anscheinend war dies die Seite, der sich sein Meister verschrieben hatte, also die Seite die womöglich gute Chancen auf den Sieg in diesem Konflikt hatte.

Mit einem Blick deutete Nergal Ario an stehen zu bleiben. Nergal erinnerte ihn noch einmal daran, wie er sich bei Anwesenheit anderer Sith zu verhalten hatte. Doch er sprach von zwei Exekutoren. Ario war verwirrt. Anscheinend waren sie Allegious sehr nahe, aber es befand sich noch jemand bei ihm, den Nergal in der Macht ausgemacht hatte, so wie Ario die Präsenz des Mannes vor ihm förmlich sehen konnte. So beschloss er auf weitere Auren zu achten. Es gelang ihm nicht. Er war nicht annähernd in der Lage dazu diese zwei Personen in der Macht zu sehen, doch er empfand ein leichtes Unbehagen, irgendetwas stimmte nicht. Doch er würde tun was Nergal von ihm verlangte, dies war seine Aufgabe. Vielleicht war auch der Zeitpunkt des Kennenlernens, der beiden Exekutoren noch nicht gekommen. Immerhin handelte es sich hier um die direkten Vertreter des Imperators, wenn Ario sich richtig erinnerte. Mehr und mehr wurde Ario nervös und unruhig. Doch sein Meister war daran zu entscheiden was nun geschehen würde.


°°Sith Orden – in der Nähe des Thronsaals – Gang°° [Ario, Nergal, (Allegious u. Arica in der Nähe)]​
 
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Bastion - Center - Bar - Mit Alaine, Dennkin, Barneby und anderen Gästen im Hintergrund



Lok spürte, dass der eine Mensch (Dennkin) großen Hass ausstrahlte. Er verstand nicht, wie dieser sich eine solche Blöße geben konnte, denn er selbst vermochte seine Gefühlswelt relativ gut abzuschirmen und konnte meist aufquellende Emotionen unterdrücken. Der Zabrak zog es vor, nicht negativ aufzufallen, denn Fehler konnte zwar jeder machen, aber soweit sie wirklich vermeidbar waren, wie durch besseres Wissen (obwohl Unwissenheit in Loks Augen keine Entschuldigung war), dann tat er das auch.
Das Verhalten Dennkins lehrte den Iridorianer über die Menschen, ebenso wie er aus dem Verhalten Barnebys neue Schlüsse ziehen konnte.
Alaine rügte diese Verhaltensweisen mit harschen Worten. Ein leises Lächeln, welches Loks Lippen kräuselte war dessen Quittung dazu, sowohl ob der Standpauke der Warrior, als auch wegen Dennkins Frage, betreffend der ultimativen Macht.
Zwar war es natürlich auch das Ziel des Zabraks, diese zu erlangen, wie es wohl jeder Sith anstrebte, doch wusste er auch, dass er noch so weit davon entfernt war, dass er sich realistischerweise nicht einmal danach sehnen durfte. Es würde ihn noch viel Zeit kosten auf ein solch hohes Niveau der Machtnutzung zu gelangen, um über solche Fragen nachzudenken.
Durch Alaines Worte lernte Lok auch, dass es sich bei Barnebys Tat nicht unbedingt um Mut gehandelt haben musste, sondern dass es sehr wohl aus niederen Beweggründen oder aus Dummheit gewesen sein konnte. Das erinnerte den Jüngling an die Worte der Rothaarigen, als sie ihn angesprochen hatte: Es musste nicht immer einen Grund geben einen Anderen anzugreifen, denn es konnte wegen was auch immer geschehen, dass man attackiert wurde.
Zu diesem Zeitpunkt nahm er sich vor, bei Gelegenheit mehr über die menschliche Art und ihre Verhaltensweisen zu lernen, was jedoch warten musste, bis Lok einen Meister gefunden hatte.

Hoffentlich konnte Alaine ihm da weiterhelfen und ihn mit in den Orden nehmen und dort zumindest einem anderen Meister empfehlen, der sich dann um seine Ausbildung kümmern würde.
Insgesamt dachte der Zabrak sich, dass er schon ein recht gutes Bild abgeben musste, zwar war er unerfahren im Umgang mit Menschen, doch immerhin ritt er sich nicht von einem Unglück ins andere oder lavierte sich durch ungeschickte Sprüche in die Zwickmühle.
Die beiden Anderen zeigten dahingehend mit ihren Taten Schwäche, da sie diese rein logischen Tabus brachen. Nicht, dass der Iridorianer völlig frei von Schwächen gewesen wäre, oder dass er meinte keine zu besitzen, denn das wäre ein Wunschtraum gewesen, doch er war sicher, dass er sie wesentlich geschickter verbarg. Einzig offensichtlich waren seine Defizite betreffs seiner Menschenkenntnis, welche er jedoch durch eine gewisse angeborene Empathie ein wenig wettmachte. Mit ihrer Sprache kam der Zabrak mittlerweile gut klar, wobei es ihn immer noch anstrengte längere Texte zu lesen. Doch dies war ein Makel, welcher mit der Zeit schwinden würde.

Die Frage des Menschen belächelnd gab Lok Alaine genügend Zeit zum Antworten und stellte dann seinerseits die Frage, die ihn momentan am meisten beschäftigte.


Sagt Mylady, könnt ihr uns in den Orden mitnehmen und uns vielleicht an euch bekannte Meister verweisen?

Zwar wusste der Zabrak nicht, was die Warrior davon haben sollte, aber der Orden brauchte Nachwuchs, was Grund genug war ihnen zu helfen. Und da sie gesagt hatte, dass alle Potential hatten, war das ein weiterer Grund sie mitzuschleppen. Es würde sich zeigen, ob sie so hilfsbereit wäre. Es war die erste Gelegenheit, in der der Jünger aus der Defensive getreten war und es würde sich zeigen, ob er dafür auf die Finger geschlagen würde oder für seinen "Mut" belohnt wurde.

Es war sowieso überfällig gewesen. Die anderen Beiden waren gerade hinzugestoßen und bevor sie vielleicht Loks Vorsprung gutmachen konnten, wollte dieser das beste für sich herausholen. Nun wartete er ab, wie es ausgehen würde.



Bastion - Center - Bar - Mit Alaine, Dennkin, Barneby und anderen Gästen im Hintergrund
 
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