Bastion

°°Bastion - Sith Orden – Cantina°°[Ario, Nergal, Ik'hril, Draconis, Twi'lek Npc + 14 feindliche Sith]

Zielstrebig bewegte sich Ario sicheren Fußes auf den Küchenbereich zu. Sein Lichtschwert drehte er ständig um dessen eigene Achse, er hatte sich sehr mit dem Gefühl diese Waffe in seiner Hand zu tragen angefreundet. Anders als gewöhnlich kam der Griff in seiner Handfläche zum stehen. Die Energieklinge zeigte Richtung Daumen und doch drehte er sie wieder geschwind auf die Seite des Handrückens. Diesen Wechsel vollzog er mehrere Male. Im war klar geworden das sein ursprünglicher Lichtschwertstil auf Dauer zu wenig Möglichkeiten bieten würde, zu dem kannte er niemanden der diesen Stil ebenfalls verfolgte, von dem er womöglich lernen könnte.
Er wollte seinen Gegner überraschen, ihm etwas Abwechslung bieten und überfordern.
Erneut blieb die Klinge in der Position, die jeder Sith hier im Raum benutzte zum stehen.
Wenige Zentimeter waren noch zu überbrücken, dann würde sich die Tür zur Küche automatisch aufschwingen und der Tod dort einkehren.

Ario hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Unerwartet schwang die Tür einen Moment früher auf und der feindliche Sith dahinter schoss Ario direkt einen Machtstoß entgegen. Zu sehr war dieser auf seinen Schwertstil eingefahren gewesen und hatte unter keinen Umständen mit dieser Attacke gerechnet, ebenso wenig hatte er sich auf die Aura des Gegners konzentriert und musst nun diesen Rückschlag einstecken. Bei seinem Aufprall zerbrach ein Tisch und wenig andere Einrichtungsmöbel unter seinem eher geringem Gewicht. Sein Plan hatte in einer kleinen Niederlage geendet und nun musste er sich hektisch verteidigen. Schon kam das Knie des Angreifers aus der Luft auf ihn zu geschnellt. Ario stieß sich an den kaputten Resten der Garnitur ab , rollte zur Seite und kam wieder zum stehen, während sein junger Kontrahent nur knapp an ihm vorbei in das Gerümpel sprang. Dieser drehte sich jedoch direkt aus seiner Landung heraus und dem folgte ein, auf Hüfthöhe geschwungener Schlag. Ario musste zurück weichen. Die nächsten Schwertstriche konnte er jedoch nach und nach beherrschter ablenken. Als sein gegenüber zu einem starken Schlag von oben ausholte, tat Ario es ihm gleich. Ein Donnern erklang und Funken sprühten, als die beiden roten Klingen voller Wucht auf einander stießen. In dem Antlitz beider Menschen zeichnete sich purer Hass ab, die Gesichtsmuskeln waren durchzogen von schierer Anstrengung und der Kraft, die dahinter stand. Eigentlich wollte Ario seinen Feind von sich weg drücken, ihm seine ganze Stärke entgegen drücken, doch warum anstrengen, wenn er sich die Kraft seines Gegners zunutze machen könnte. Ario gab dem Druck seines Kontrahenten nach, die Klinge zog er dabei sich selbst sichernd nach links vorbei.


„Du feiger Hund eines Hu.....“

Noch im Fall brach der Satz des Sith ab, als Ario ihm die Rückseite des Lichtschwertgriffs in den Rücken stieß. Zu gerne hätte er direkt die rote Klinge hinein gestoßen, doch dafür war er noch nicht schnell genug und es war ihm nicht viel Zeit geblieben während sein Gegner, Dank der Überraschung und der daraus folgenden Überdosis an Kraft vorn über stolperte.
Ario drang direkt weiter auf ihn ein, denn nun war es an der Zeit diesen Kampf zu beenden. Die Macht war sein Verbündeter und er machte sie sich zu nutze. Sie durchflutete seine Adern, als hätte man einen Staudamm gesprengt und nun schoss die Flüssigkeit über alles und jeden hinweg. Und wieder wollte sie herrschen, Ario als Handlanger ihrer Wege zu benutzen. Doch Ario behielt trotz der süßen Verlockung die Kontrolle, sammelte erneut einen Schwall an Macht und drückte ihn seinem Kontrahenten in den Rücken. Dieser klappte unter dem Druck zusammen und ging zu Boden.
Ario würde keine Abschiedsrede halten, würde keine unnützen Worte verlieren, dennoch würde er sein Gegenüber leiden lassen, alleine aus der Freude sich selbst an dem Schmerz des Anderen zu laben.
Ein heftiger Tritt durchbrach sämtliche Wirbel des am Boden Liegenden. Dieser heulte auf vor Schmerz und verlor sein Lichtschwert aus der Hand, worauf hin dessen allseits bekanntes Summen verstarb. Jeder einzelne Muskel im Körper des Hilflosen verkrampfte sich, formte ein Bild der Qualen, welches von Zittern Schreien untermalt wurde. Ein weiterer Tritt lies den Körper ein letztes Mal erbeben, bevor seine Nervenbahnen nicht mehr fähig waren, auch nur die kleinste Muskelfaser zu bewegen. Ario ging in die Hocke, packte den reglosen Körper an den Schultern und drehte ihn herum. Direkt traf ihn ein Schwall Blut, der ihm von dem fast toten Sith entgegen gehustet wurde.
Dessen ungeachtet hob er den Körper auf seinen Schoß, wobei der heftig bebende Brustkorb das Einzige war, was sich in und an ihm noch bewegte. Dem Husten folgten einige einzelnen Buchstaben, die wohl an aneinandergereiht irgend etwas bettelndes oder heulendes bedeuten sollten, doch dem sterbenden fehlte die Kraft vollständige Wörter zu bilden. Ario blieb bei seinem Prinzip: keine unnützen Worte, ebenso wollte er keine Gnade walten lassen, im Gegenteil. Doch die Macht pulsierte so stark in ihm, das er einfach all die Qualen in sich aufnehmen musste und so einen Moment vor dem nun Blut überströmten Leib verharren musste.

Die Welt um ihn herum verschwand, sein Sinne waren voll und ganz geblendet für alles weitere, was sich in der Cantina abspielte, denn dort nahmen die Kämpfe langsam ein Ende und es kehrte, soweit man dies behaupten kann, nach und nach ein wenig Ruhe ein.

Ario gewann immer mehr an Stärke. Die Hitze seines Körpers war Zeuge dessen und er schien innerlich zu brennen. Doch war es die Leidenschaft, welche von eben jener Macht entfacht wurde.
Am liebsten hätte er all seinen Emotionen auf einen Schlag freien Lauf gelassen. Das Verlangen in ihm wollte den Körper auf seinem Schoß noch mehr leiden sehen, die Dunkle Seite der Macht stand kurz davor ihn zu seinem Schoßhund zu machen. Zu tief war er mit der Macht verbunden und zu wohltuend das Gefühl gewesen, als das er von Anfang an hätte widerstehen können. Jetzt jedoch galt es die Kontrolle über sich selbst zurück zu gewinnen. Der Kampf in seinem Innersten verlangte ihm all seine Konzentration ab. Schweißperlen standen ihm im Gesicht und untermalten seine geistige Anstrengung. Er wusste, wenn er diesen Kampf verlieren würde, wenn er der Dunklen Seite verfallen und ihr als Werkzeug dienen würde, wäre das Ende seiner Existenz nur eine Sekunde entfernt. Nergal würde ihn abschlachten, er ließ diese Schwäche nicht zu. Das hatte er Ario eindeutig klar gemacht. Es war unglaublich schwierig nicht den Stimmen der Macht folge zu leisten, doch alleine das Bewusstsein, sich über jenen daraus folgenden Fehler im Klaren zu sein, hatte den Sieg besiegelt. Zwar hatte es ihn einige Kraft gekostet, sich dermaßen nahe an der Grenze des Wahnsinns zu zügeln, doch ebenso schöpfte er aus dem Triumph neue Stärke, denn die Macht unterlag seiner Kontrolle, auch wenn diese noch so unerfahren sein mochte.

Die letzten Bewegungen verstarben, der Leib glitt zu Boden und Ario richtete sich auf. Kurz darauf trat sein Meister aus der Küche heraus und auch die letzten beiden feindlichen Sith kamen ihrem Schicksal nach und gingen zu Boden.
Nergal suchte sich einen der wenigen Plätze in der Cantina, der nicht mit Körperteilen oder Blut bedeckt waren um eine kleine Ansprache zu halten.
Anschließend begab er sich wieder zur Gruppe, wo er, allein durch seine Statur, wie ein Hüne aus der Masse heraus stach. Ario indessen war gespannt, was sein Mentor geplant hatte, wenn sie den Orden verlassen würden. Womöglich galt es an einem anderen Ort einen bedeutenderen, vernichtenden Schlag durch zu führen. Wie erwartet schloss sich die Twi'lek und auch Arios Lebensretter(Draconis) dem Gefolge an.

Die Kämpfe in den Gängen des Ordens, um aus eben diesem heraus zu gelangen wurden von Nergal geführt. Nach und nach hatten sich weitere Anhänger des Noghri dem Gefolge angeschlossen. Durch gewisse Taktiken und die Möglichkeit mehrere Sith zu koordinieren schlugen sie sich mit sehr geringen Verlusten durch den Orden. Ario war zwar für diese Taktiken nicht zum Einsatz gekommen, war jedoch ebenso froh über eine Verschnaufpause. Außerdem wollte er nicht als Kanonenfutter dienen und hielt sich so, den Anweisungen seines Meisters folgend bedeckt.

Erneut untermalte Nergal seine Position in dieser Gruppe, als einer aus dem Gefolge, seine Vorgehensweise in Frage stellte. Es war klar, das Nergal der mächtigste und auch erfahrenste Sith dieser Gruppe war und seine Autorität im Augenblick für jeden unanfechtbar war. So war es fast schon zu erwarten, das eben Respektlosigkeit und vor allem Dummheit mit dem Tode bestraft wurde.
Es war unglaublich was für eine Wirkung Nergal auf die Gruppe hatte, denn seine Ansprache traf bei allein auf Zustimmung.
Nachdem alle Fronten geklärt waren zogen sie weiter, eine Spur der Vernichtung hinter sich herziehend. Der Sklave, sowie Ario selbst folgten Nergal, welcher der Gruppe vor raus ging. Plötzlich tauchte jener Sith(Draconis) von hinten auf, welcher Ario das Leben gerettet hatte. Auf ungefähr gleicher Höhe mit dem jungen Adepten hielt er Schritt und richtete sein Word an Lord Nergal. Die Frage war berechtigt und Ario hatte schon viele Möglichkeiten im Geiste durchgespielt, doch was genau nun passieren wusste konnte er nicht sagen. So wartete auch er, voller Neugier die Antwort ab.


°°Bastion - Sith Orden –Gänge°°[Ario, Nergal, Ik'hril, Draconis, Darth Tal'shia(NPC), ein großer Haufen weiterer Sith verschiedenster Ränge]
 
[Capital City: Center – Sith-Orden – Gänge] – Nergal & Draconis & Ario & Ik'hril & Darth Tal'shia(NPC) + mehr als vier Dutzend Sith unterschiedlicher Ränge

Die nur kurze Zeit später gestellte Frage ließ den Sith Meister seinen Blick unter der Kapuze kurz zur Seite wandern. Schnell hatte er die Dreck und Blut verkrustete Gestalt(Draconis) ausgemacht. Den ehemaligen Schüler von Yism. Gegen solch eine Frage hatte er weitaus weniger einzuwenden, als die an Idiotie grenzende Frechheit des Sith von zuvor, weswegen er sich auch die Zeit nahm – Nergal wurde keinen Deut langsamer – ihm eine Antwort zu geben...

„Menari hat noch einen Trumpf in der Hand. Ein Trumpf der uns allen zum Verhängnis werden könnte. Die Nir'taj samt der Flotte des Chiss Empires unter seiner Kontrolle.“ Jene die den Overlord nicht so gut kannten wie er, hätten diese Option niemals erahnt, aber Nergal, der ein halbes Jahrzehnt in dessen Diensten gestanden hatte wusste mittlerweile durchaus wie er 'tickte'... „Kratas wird die Chiss nicht behelligen, solange sie es andersherum ebenso tun und er mit den Abtrünnigen unter der Flagge Janems zu tun hat. Und das werden wir nutzen... die Nir'taj infiltrieren, den führenden Kommandanten der Chiss als Unterpfand nehmen und jegliches Eingreifen der Blauhäuter unterbinden.“

Die Vorstellung ein Schlachtschiff zu infiltrieren weckte schon jetzt sein Interesse. Er war oft genug an Bord des nachtschwarzen Sternenzerstörers gewesen um sich dort adäquat auszukennen und sich ohne weiteres zurecht zu finden. Ein Vorteil den der Apprentice zu seiner Seite wo möglich teilte. Und was ihn in diesem Vorhaben durchaus wertvoll machte.
Mittlerweile hatte die noch ein wenig gewachsene Sith Gruppe die Eingangshalle erreicht. Es war überraschend wie mit einem Mal eine regelrechte Massenschlacht zwischen Sith und Sith stattfand. Kein Licht war in der immensen Halle eingeschaltet. Lediglich das Glühen der ungezählten Brände der Hauptstadt, welches durch die weit geöffneten Eingangsportale hinein drang, sowie die zahlreichen roten Lichtschwerter die sich duellierten sorgten für das einzige 'Licht'. Nergal behinderte dieser Umstand nicht, was ihn allerdings langsamer werden ließ war eben jener Kampf in der Eingangshalle, durch den man sich hindurch kämpfen und mogeln musste. Sie verloren schon jetzt einige Mitstreiter, waren aber in der Lage noch immer sehr kampfstark das Ordensgebäude hinter sich zu lassen...

Draußen auf dem großen Platz vor dem Orden allerdings war das Bild kein anderes. Immer noch gab es Sith die hier kämpften. Sei das gegen die mandalorianischen Truppen oder andere Sith gegen die Truppen des Overlords. Überall herrschte Chaos, Explosionen zerrissen ab und an noch immer die hektische und laute Geräuschkulisse. Dahinter erstreckte sich eine zerstörte Stadt. Zwei Schneisen waren geschlagen worden auf dem Weg den die feindlichen Truppen hierher genommen hatten und nur zu gut erinnerte sich Nergal daran wie das Orbitale Bombardement dort niedergegangen war, wo Janem seine Truppen gelandet hatte. Es brauchte nicht vieler Anweisungen und sie begannen sich durch die Kämpfe zu schneiden, wie ein Laserskalpell die zarte Haut und die feinen Adern eines Handgelenks auftrennen würde. Nergal und die anderen stärkeren Mitglieder der Gruppe bildeten die Front, sodass es leichter war auch für die schwachen mitzuhalten. Ob Mandalorianer, Chiss, Loyalist oder Verräter war ihm im Moment egal. Wer ihm nicht auswich wurde von der blutroten kreischenden Klinge seines Lichtschwertes nieder gestreckt, oder wurde mit Dutzenden Knochenbrüchen beschert wenn eine Attacke der Macht über ihn hinweg rollte.

Kollateralschäden an sogenannten Verbündeten waren vertretbar, denn nichts was hier seinen Attacken zum Opfer fiel war würdig überhaupt weiter zu existieren. Wäre es anders und einer würde seinen Angriffen standhalten, dann könnte er sich gewiss sein nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt zu werden. Nergal verschwendete keine Zeit mit kämpfen, hier kam es nur auf das töten und jeden Meter an. Wer wusste schon wie es im Orden genau aussah? Der Overlord war mit Sicherheit längst bei dem Noghri angelangt und das konnte nur bedeuten das ein Ende der Konfrontation nicht mehr unabsehbar war. Damit war er im Zeitdruck. Wäre er nicht rechtzeitig mit seinem Vorhaben Erfolge erzielen, wäre diese massive Ausfall aus dem Orden – sie hatten in der Tat eine durchaus beschauliche Schneise in die kämpfenden geschlagen – umsonst gewesen. Es war daher eine wahrhaftige Erleichterung als nach Stunden endlich ein Transporter der Chiss erreicht war. Mit scharfem Ton und gebotener Eile trieb er die Anhänger der Dunklen Bruderschaft – die mittlerweile nur noch etwa 30 Kämpfer stark war – ins Schiffsinnere, ehe er sich zum Cockpit vorarbeitete. Zwar hätte er durchaus fliegen lassen können, allerdings war er sich nicht sicher ob ein einfacher Apprentice oder Adept sie ohne enttarnt zu werden an Bord des Sternenzerstörers bringen würden. Nergal schaffte es indem sie den Transporter als eine Verwundeten Ladung aus wichtigen Befehlshabern und Gefangenen ausgaben die der Overlord unverzüglich in Sicherheit wissen wollte, damit an seinem Sieg nichts scheitern würde.

Kaum hatte Nergal den Overlord erwähnt, so hatte er schon so gut wie gewonnen. Fragen zum Oberkommandeur der Chiss konnte er ebenfalls beantworten, immerhin war er ihm schon begegnet und der Transporter ging Minuten später im Hangar zur Landung über. Während er, sein Schüler, Draconis und noch rund zehn bis zwölf weitere Sith sich auf den Weg zur Brücke machen würden, würde die Twi'lek Warrior Tal'shia sich mit dem Rest der Gruppe darum kümmern für Ablenkung und Verwirrung zu sorgen. Oberstes Gebot allerdings war das Schiff nicht u beschädigen. Nergal wollte sich nicht ausmalen was ein übermütiger Adept, oder Apprentice mit eventuell wichtigen Schiffssystemen anstellen würde, wenn sie sich nicht zusammenreißen würden. Und dann öffnete sich die Luke, die ersten Sanitäter standen schon bereit, die medizinische Ausrüstung ebenso, allerdings sahen sie sich mit keinen Verletzten konfrontiert. Binnen Sekunden strömte ihnen zwar eine mit Blut beschmutzte und Staub verschmierte Horde entgegen, allerdings war das ausnahmslos Fremdblut. Und dann waren sie auch schon tot und der Entertrupp der Sith stürmte schon weiter, aus dem Hangar und in die Gänge. Turbolifte sollten als irgend möglich vermieden werden. Denn die Alarmsirenen gellten bereits durch die Gänge. Doch welche Truppen sollten sie schon zur Hilfe rufen? Bis auf einige Dutzend waren sie alle auf Bastion, schmunzelte Nergal in sich hinein, während er und die Sith seines Trupps der Brücke entgegen stürmten....


[Orbit über Bastion – An Bord der Nir'taj – Korridore] – Nergal & Draconis & Ario & Ik'hril & etwa zwei Dutzend Sith unterschiedlicher Ränge
 
[Weltraum vor Bastion - Flotte des Oberbefehlshabers der Imperialen Streitkräfte (Vorstoß nach Bastion) – ISD II Accuser of Light - Brücke] – Crew, Elysa, Jade

Die Dark Throne reagierte nicht so, wie man das von einem Schiff in dessen Lage erwarten würde. Es war jeglicher Unterstützung beraubt und hatte sich gegen eine überwältigende Übermacht zu wehren, doch teilte das gefährliche Schlachtschiff noch immer bitterböse Salven aus, die sowohl die Accuser of Light als auch andere umliegende Schiffe trafen. Der Captain der Dark Throne schien in keinem Fall klein beigeben zu wollen. Das war auf der einen Seite äußerst bedauerlich, denn gerade ein solches Schiffe hätte sich gut gemacht in den kommenden Anstrengungen gegen die Republik, aber auf der anderen war Jade noch immer nicht gewillt den Verrätern einen Deut entgegen zu kommen und ihnen zu verzeihen für das, was auch immer sie getan hatten. Und dann waren die Schilde überwunden... binnen Sekunden verwandelte sich der Rumpf in ein Feuermeer in dem immer wieder riesige Stichflammen emporschossen nur um dann sofort wieder zu verlöschen. Der Koloss feuerte noch immer und unter den zu Schlitzen verengten Augen Jades zerriss es dann letztendlich den Rumpf des ehemalig stolzen Kriegsschiffs. Die Kanoniere des Sternenzerstörers hatten wahrhaftig Mut bewiesen. Oder doch nur eine wirrer Fetzen Hoffnung noch etwas zu erreichen bevor man in die Gefilde des Jenseits überantwortet wurde. Nichtsdestotrotz das in manchen der Trümmerstücke mit Sicherheit noch einige Besatzungsmitglieder am Leben waren, rollte die Welle an Emotionen beim Tod all der anderen über sie hinweg und elektrisierte selbst die kleinen Härchen in ihrem Nacken.

Es war ein grandioses Gefühl. Jade fühlte sich gestärkt und mit neuer Vitalität versehen, als hätte sie den Tag gerade erst begonnen und nicht vor langsam ineinander fließenden Stunden die sie schon nicht mehr zählen konnte. Die Geschütze ihres Schiffs verstummten, denn nachdem nun auch die Dark Throne bezwungen war, hatte die Accuser of Light und der Verband um selbige keinen direkten Gegner mehr. Aber das war nicht weiter gravierend für ihre Rolle in dieser Schlacht. Denn an selbiger würden sie direkt vorerst nicht mehr teilnehmen. Die Befehle des Großadmirals waren klar und deutlich noch in ihren Gedanken. Sodass die von der Vice Admiral durchkommenden Befehle von ihr fast ohne Zeitverzug weiter gegeben wurden. Und wenig später formierte sich der Retribution Verband neu, setzte die Accuser of Light an dessen Spitze und stieß immer weiter in Richtung des Planeten vor.

Die direkt angesprochene Mitsuko Hakagi versteifte sich kaum merklich, weniger aber weil sie sich ertappt fühlte, oder nervös war. Jade hatte das anfangs des Öfteren angenommen, allerdings gehörte das einfach zu der jungen Sub-Lieutenant dazu und war ein Zeichen für ihre Konzentration. Nicht das sie in entgegen gesetzten Fällen nicht konzentriert war, jetzt fokussierte sie sich direkt auf eine Aufgabe und binnen weniger Sekunden hatte die Sensoroffizierin ein Ergebnis parat. Und das etablierte sich nach und nach am Holoprojektor der das taktische Schlachtenhologramm darstellte – normalerweise. Es war eine langsam in das Bild hineinzoomende Ansicht in der durch relative Detailtreue – möglich gemacht durch den Satelliten – die Zerstörung der Hauptstadt durchaus ersichtlich wurde. Irgendwo in ihrem Inneren wollte sich ein Gefühl regen. Vermutlich Mitleid oder Trauer, aber ebenso wie sie sich davor hütete diesem Anblick gegenüber Neutral zu bleiben, wollte sie gewiss nicht ihre Gedanken jetzt schwächen und ins wanken bringen. Elysa hatte sich ebenfalls dem Hologramm zugewandt und erteilte wenig später die Befehle für das Bombardement.


„Waffenkontrolle, visieren sie Planquadrat Epsilon-439 an und warten auf den Feuerbefehl, unterdessen mobilisieren sie alle Truppen.“

Sie hörte nicht mehr genau was er sagte, aber konnte aus den Augenwinkeln heraus erkennen das er sich umgehend damit befasste und entsprechend ihrer Befehle für eine zügige Bereitschaft sorgte. Unterdessen hatte man an den Kommunikationskonsolen damit begonnen sowohl die zurück beorderten Fregatten zu erreichen, als auch einen Versuch zu beginnen, irgendwie zum Planeten durch zu kommen. Seit der Meldung das sämtliche Kommunikation von und nach Bastion ausgefallen war, hatte Jade keine anderen Meldungen mehr vom Planeten mitbekommen. Gut möglich das sich das jetzt änderte und man jemanden erreichte...
Unterdessen hatten die Mandalorianer zugesichert sich um ein Absichern ihrer Einheiten zu kümmern, während die Truppenlandung vollzogen wurde. Das nahm der exponierten Position die sie hatten deutlich die Gefahr und zudem brachte es ein ausgeglichenes Verhältnis in eine mögliche Konfrontation mit den blauhäutigen Anhängern des Overlords.


„Planquadrat Epsilon-439 ist anvisiert Captain und Feuerbereitschaft erreicht.“

Statt dem Offizier zu antworten wanderte ihr Blick, ohne das sich mehr bewegte als ihr Kopf, hinüber zu Elysa. Sie hatte angeordnet in Feuerposition zu gehen, nicht zu feuern sobald man in Position war. Jetzt oblag es ihr, den nächsten Schritt ebenfalls anzuordnen. Und dann kam es, kein Wort, aber ein unmissverständliches Nicken. Jades Kopf wand sich um, nickte dem Mann zu und über ihre Lippen kam nur ein Wort, emotionslos und kalt. Auf eine mehr als unangenehme Weise frei von jeglicher Wertung und doch viel zu eindeutig. Aber dann erwachten die mächtigen Geschütze der Accuser of Light zum Leben und dieser winzige Augenblick war vergangen...

[Weltraum vor Bastion - Flotte des Oberbefehlshabers der Imperialen Streitkräfte (Vorstoß nach Bastion) – ISD II Accuser of Light - Brücke] – Crew, Elysa, Jade

ISD II Accuser of Light [Schilde: 62 Prozent]
-2 Staffeln TIE-Avenger (23 Einheiten einsatzbereit)
-3 Staffeln TIE-Interceptor (31 Einheiten einsatzbereit)
-1 Staffel TIE-Bomber (9 Einheiten einsatzbereit)
 
.:: | Weltraum | Nähere Umgebung: Bastion | TIE-Defender | Cockpit | Kyra

Rookie-Mama. Kyra musste ob der Antwort von Cassandra schmunzeln. Erwiderte darauf aber nichts. Dann war sie eben mal kurz die Rookie-Mama... sie war ja die letzte die mit irgendwelchen Titeln Probleme hatte, verteilte sie manchmal doch nur allzu gern auch welche.

„Gratulation, Rookie-One.“ Griente Kyra unter ihrem Helm. „Aber wart nur bis wir uns dem Hauptjägergefechten widmen. Bei einem Abschuss wird es da nicht bleiben.“

Wissend kam ein kurzes kichern über ihre Lippen. Kyra kannte keine Bedenken mehr trotz der Tatsache das sie hier gegen andere Imperiale flogen. Sie kam ihrem Beruf nach und führte die Befehle aus und zugleich übte sie ihr angeborenes Talent und größtes Hobbie aller Zeiten aus. Etwas wie Skrupel oder ein Gewissen konnte sie sich nicht mehr leisten. Und sie war, was das töten im Cockpit anging, ziemlich abgestumpft. Die junge Pilotin hatte schnell begriffen wie es lief und ihr einmaliges Talent verbunden mit dem befolgen von Befehlen. Für sie war das hier mehr ein Spiel mit strafferen Regeln, als tatsächlich ernst. Eine Herausforderung ihres Könnens jedes Mal sobald sie ins Cockpit stieg. Außenstehende würden es realitätsfremd nennen, aber jeder hatte andere Methodiken mit dem zurecht zu kommen was er erlebte. Und es war gewiss nicht so das sie sich vor dem was hier geschah verschloss. Sie wusste davon, aber ob sie immer hinsah war eine ganz andere Frage.

Foster riss Kyra aus einem Gedankengang über Cassandra und wie sie wohl zurecht kommen würde, wenn man sie in die Hektik eines Jägergefechts führen würde. Zwar waren die Gegner weitaus einfacher zu erledigen, dafür aber war die Wahrscheinlichkeit nicht allzu klein, sich mehrere Verfolger, oder immer wieder einen aufzulesen. Irgendwann aber musste sie es lernen und die Schonzeit hätte selbst Kyra für überflüssig gehalten. Sie hatte man auch nicht geschont. Mantis hatte sofort auf Bilbringi alles geben müssen, trotz der Tatsache das sie was Schlachten anging unerfahren war. Einzig und allein Interceptor Flugerfahrung hatte sie vorweisen können...


„Alles klar Alpha, wir folgen euch sobald möglich. Gute Jagd!“

Antwortete sie auf die Worte des provisorischen Staffelführers und gab dann die Befehle weiter an die restlichen Rottenkameraden ihrer kleinen, bunten Truppe.

„Also Mädels, wir dürfen die letzten zwei Defender ausschalten. Wir machen das in der Rudeltaktik. Sieben und Acht, ihr fliegt den ersten Angriff auf Ziel Alpha, maximale Geschwindigkeit, maximaler Schaden – aber keine Torpedos, danach folgen Sechs und ich, während wir ihn anfliegen kreist ihr und macht euch für Anflug zwei bereit, sollte er nicht vorher vernichtet werden...“

Die aggressiven Anflüge auf die feindlichen Defender erwiesen sich las erfolgreich. Zwar versuchte der zweite im Bunde dazwischen zu Funken, doch die Wolves waren zu gut. Besser als ihre feindlichen Gegenspieler sodass binnen zwei Minuten die restlichen Defender ausgelöscht waren und man sich nunmehr der Hauptgefechtszone zuwenden konnte. Denn jetzt begann der einfache, aber unübersichtliche Teil dieser Schlacht. Kyra hatte den zuvor erhaltenen Befehl den anderen zu folgen schon mitgeteilt und es trennten sie noch einige Hundert Kilometer vom Ziel. Eine Zeit bis zum Gefecht die Foster gespürt haben musste, denn prompt öffnete sich eine Verbindung des Alphas zu ihr. Als wenn es ihr irgendwie bei der Antwort helfen würde, wanderte ihr Blick auf den Sensorschirm zu dem Defender mit der Bezeichnung von Cassandra. Einen Moment schwieg sie, überlegte und legte sich die Worte ihrer Antwort zurecht...

„Sie wird das schon schaffen. Das das keine Simulation mehr ist hat sie realisiert. Ich werd' noch ein wenig auf sie aufpassen, aber die Schonzeit ist vorbei. Meiner Meinung nach. Also werd' ich sie auch ein wenig fordern...Sofern das für dich kein Problem ist, Alpha?“

Die Distanz zum Hauptgefecht war beinahe überbrückt und die vier Defender nahten mit tödlichen Absichten für die Getreuen des verräterischen Hochadmirals. Schmunzelnd musste sie daran denken, wie sie in einem Anflug völligen Wahnsinns Jake so zu den Wolves gebracht hatte. Kyra konnte sich ein Lachen verkneifen, da sie die Verbindung zu Foster noch offen hatte und nicht in die Notwendigkeit kommen wollte dieses Faktum irgendwie näher erläutern zu müssen. Es war dann ja auch alles gut gegangen letztlich, schmunzelte sie noch und hatte sich ihr erstes Ziel ausgewählt. Ein schlichter TIE Mk. II der nach zwei Salven ihrer zu Vierlangssalven gekoppelten Laserkanonen sowohl seine Schilde als auch Hüllenintegrität verlor und in einem phantastischen Feuerball verging. Jake und Lazy waren unterdessen wieder zu zweit unterwegs, wodurch sie sich nur um Cassandra kümmern musste. Beziehungsweise würde, denn allzu lange würde sie das auch nicht mehr tun. Kurz wechselte sie den Kanal zu einem persönlichen zu der neuen Wolve Pilotin.

„Also dann, such dir ein Ziel raus und erledige es, aber kopple vorher deine Laser zu Vierlingssalven.“

Das sollte keine Schikane sein, aber wer mit dem langsameren Feuermodus in einem Gefecht zielen und treffen konnte, der würde mit einfachen Doppelsalven noch weitaus mehr anrichten können. Sie flog noch nicht allzu lange, aber sie flog mit den besten und sie flog den besten Jäger den es derzeit gab und zudem war sie ziemlich experimentierfreudig. Kyra konnte also durchaus einen gesunden Fundus an Ideen und unkonventionellen Taktiken ihr eigen nennen die nur darauf warteten, benutzt zu werden.


.:: | Weltraum | Nähere Umgebung: Bastion | Haupfjägergefechtszone | TIE-Defender | Cockpit | Kyra
 
[Bastion – Orbit – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew, Jade und Elysa

Lt. Hakagi hatte es überraschend schnell geschafft, und versorgte das Taktikhologramm mit einem Datenstrom, der die tobende Schlacht um Center am Boden offenbarte. Entgegen Elysas Befürchtungen, schienen dort keine imperialen Einheiten gegeneinander zu kämpfen, dafür hatte die Droidenarmee unterstützt durch Elemente der Chisstreitkräfte eine Offensive Richtung dem Sith Orden eingeschlagen – die mandalorianischen Einheiten am Boden hielten so gut es ging die Stellung, aber es war klar, dass sie das Unvermeidliche nur hinauszögern konnten – ohne Luftunterstützung und die entsprechende Aufklärung. Center hatte sich in ein Schlachtfeld, verwandelt, nicht nur die Landezone war vollkommen verwüstet.
Das Gebiet um den Sith Orden herum, war am Zweitschwersten getroffen, da dort der Beschuss von Menaris Artillerie niedergingen, wenn sie das Machtzentrum der Sith verfehlten. Aber es beschränkte sich nicht darauf, ganze Straßenzüge waren eingestürzt, Feuer wüteten in der ganzen Stadt und breiteten sich in diesem Chaos nur weiter aus – von dem Rauch, der über diesem einstigen Juwel lag einmal ganz abgesehen. Die zivilen Verluste konnten sich ohne weiteres in der Höhe der militärischen Verluste befinden, wenn nicht übertreffen. Genau das hatte man verhindern wollen, aber dafür war man zu spät eingetroffen, nun hieß es also die Schäden so gut es ging zu begrenzen.

Das Taktikhologramm der Oberfläche offenbarte der schlanken Corellianerin aber noch mehr – Menaris Landezone war relativ ungesichert, zurückgeblieben waren die Artillerien – welche durch gezielten Beschuss die Einheiten des Chiss in der Stadt unterstützten und ihnen somit ein ganz gewaltiges Momentum gaben, da Widerstandsnester einfach ausgehoben wurden und ein Verschanzen in einem Blutbad für die Verteidiger endete – als auch die Landungsboote und einige Staffeln Klauenjäger. In relativer Nähe befand sich ein zweiter Teil Droidenarmee, möglicherweise um einen Rückzug decken zu können, aber dazu würde es nicht kommen, dafür würde Elysa und ihr Geschwader sorgen.
Was ihr jedoch einiges an Kopfzerbrechen bereitete, war das beinahe völlige Fehlen von imperialen Einheiten, nur in der nördlichen Umgebung Centers, schien es einen Vorstoß in den Stadtkern zu geben. Diese Einheiten konnte man als Truppen der 142.ten Kampfgruppe mit dem Codenamen „Center“, identifizieren – wenn die Daten korrekt waren, bestand sie aus zwei Divisionen, unterstützt durch gepanzerte Einheiten – unter dem Kommando von High Colonel Sair Strype. Dass sich viele der anderen Garnisonen und die Raumjägerbasen nicht rührten hinterließ in der Rear Admiral weiterhin ein ungutes Gefühl. Banjeer musste doch wissen, was dort unten vor sich ging und entsprechend reagieren. Für den Moment jedoch musste sie mit den zusätzlichen Zwanzigtausend Mann, die bereits am Boden tätig war auskommen. Aus der nördlichen Richtung kommend, war es genug, um einen Vorstoß zum Orden vorzunehmen, und da Menaris Artillerie sehr bald verstummen würde, sollte dieser Zug am Boden auch keine unmöglichen Probleme bekommen – da dort so gut wie keine Kämpfe tobten.

Während sich die Schlachtgruppe der imperialen Kernwelt nährte, teilte die machtsensitive Offizierin die Zielgebiete für das Bombardement zu. Die Imperiums-Klasse Sternenzerstörer, würden dabei das Zentrum der Landefläche einäschern, die leichteren Einheiten, welche sich in die Atmosphäre begeben konnten, würden genau dies tun und somit wesentlich akkurater ihre Feuerbereiche – die Randgebiete der Landezone - eindecken können. Eine besondere Bedeutung, würde hierbei der Warden zukommen, da der Sieges-Klasse Sternenzerstörer seine beachtliche Feuerkraft in die obere Atmosphäre tragen konnte. Die Position der Reserveelemente der Droidenarmee hatte man Dank der Satelliten exakt ausmachen können, durch das somit mögliche präzise Bombardement durch die Warden, würde maximale Effekte erzielen können und gleichzeitig mögliche zivile Verluste so gering wie möglich halten – prinzipiell lag die Vermutung nahe, dass jeder der bei Verstand war, vor dem Droidenheer geflohen war.

Als man schließlich in der Position war, löste eine einzelne Geste ihrerseits einen wahren Feuersturm aus – wie die Auswertung der Satelliteninformationen ohne weiteres widerspiegelten. Noch, während die ersten von Menaris Artillerien und Landungsboote in diesem Feuersturm untergingen, erhielt man auch auf ihr den Mandalorianern zugetragenes Angebot eine Zustimmung und die verbliebenen Schiffe eben jener Flotte formierten sich in einer defensiven Aufstellung zwischen Bastion und den Feindschiffen, welche direkt unter Menaris Befehl standen. Mit einem Großteil ihrer Schiffe in der Atmosphäre konnte Elysa dies nur begrüßen, da sie somit erst einmal eine Sorge weniger hatte. Einen weiteren erfreulichen Moment löste die Ankunft von sieben weiteren Schiffen aus – die beiden Fregatten Halo und Guard, als auch ihre vier Geleitkorvetten – ehemals auf Außenkurs. Zu ihrer Überraschung war jedoch ein weiterer Sieges Klasse II Sternenzerstörer zu ihnen hinzu gestoßen – die Coat of Arms unter Captain Hill. Ohne große Umschweife erhielt auch dieser Zerstörer die Aufgabe den Reserveelementen von Menaris Heer zuzusetzen.


„Alle Schiffe der Korvetten-Klasse werden mit unseren Angriffskanonenbooten, nach der Einstellung des Bombardements die Landezone sichern und dort die Luftüberlegenheit sichern, um danach unsere gelandeten Einheiten aus der Luft zu unterstützen.“

In einem Raumgefecht, war eine Korvette ein kleiner Fisch, in der Atmosphäre, konnte sie jedoch bedingt durch Repulsoren und Steuertriebwerke eine fliegende Artillerie bieten, die an Präzision und Geschwindigkeit nicht zu überbieten war. Die Feuerkraft war für die Verhältnisse von Bodeneinheiten ebenso gewaltig und Beschuss durch kleine Geschütze konnten sie so gut wie nicht beeinträchtigen. Das gleiche galt, für die beiden corellianischen Kanonenboote, welche auch in die Korvetten-Klasse fielen und mit ihrer Anti-Jäger-Konzipierung das Beanspruchen der Lufthoheit ermöglichte.
Ganz davon abgesehen, brachte man auch neun Staffeln Angriffskanonenboote, allesamt mit Abfangraketen für den Kampf Jagdmaschine gegen Jagdmaschine bestückt waren – zum Einsatz. Stellte dieser Raumjäger im All nur eine moderate Bedrohung für die meisten Jäger dar, sah dies im Atmosphäreneinsatz vollkommen anders aus. Das aerodynamische Design, war in planetengebundenen Militäreinsätzen den jeglicher TIEs und auch Klauenjäger bei weitem überlegen und gab ihnen somit zur besseren Manövrierbarkeit, sogar einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den Klauenjägern. Im All war die Rolle definitiv vertauscht, aber in der Atmosphäre waren die Alpha-Klasse Xg-1 Sternenflügler – auch einfach Angriffskanonenboote genannt – die Jäger, nicht die Beute.

Die Landezone würde somit nach kurzer Zeit in imperialer Hand – und zeitgleich Menari seiner Rückzugsmöglichkeit beraubt sein. Nur die Sieges-Klasse Sternenzerstörer würden zu den explizit für bodenunterstützende Aufgaben eingeteilten Korvetten und Angriffskanonenbooten in der Atmosphäre bleiben. Der Rest an Fregatten und Kreuzern würde sich erneut im Orbit formieren und einem anzunehmenden Einschreiten der Chissflotte entgegenstehen.

Nach einigen Minuten des Bombardements und den entsprechenden Verlusten auf Feindseite innerhalb der Landezone, gab die schlanke Corellianerin schließlich das Zeichen.
„Oberflächen Bombardement einstellen, Phase zwei starten, in T Minus 7 Minuten startet Phase drei. Innerhalb der nächsten 15 Minuten muss die Landezone gesichert sein, so dass wir schweres Gerät landen können.“
Scoutgeher und schwere Kampfgeher, unterstützt von dem ein oder anderen Schwebepanzer, waren notwendig um dem in etwa 26000 Mann starkem Heer, was man am Brückenkopf landen würde, kombiniert mit der Luftüberlegenheit und der Fähigkeit präziser Bombardements, die Wucht zu geben die feindlichen Einheiten aufzureiben. Des Weiteren vermutete Elysa, dass zu den Bodentruppen ihrer Kampfgruppe, bald weitere dazu stoßen würden – nun da eine Landezone etabliert war, konnte die Flotte unter Großadmiral Kratas Truppen landen und somit hoffentlich zeitnah die Kämpfe in Center beenden.
Während die Minuten verstrichen beobachtete Elysa weiterhin aufmerksam das Taktikhologramm, um auf jedwede Entwicklung sofort reagieren zu können. Für den Moment, schien sich ihr Schlachtplan zu bewähren und die Truppenlandung war in vollem Gange – noch kein Zeichen der Chissflotte – und die eigenen Kreuzer und Geleitschiffe waren wieder im Orbit. Daher signalisierte man auch der Intimidator, dass man einen Brückenkopf errichtet hatte.


Einer ganz gewissen Angelegenheit musste man jedoch noch nachgehen. Viele von Centers planetare Verteidigungsanlagen, seien es Turbolasergeschütze, Garnisonen oder Raumjägerbasen hatten in keiner Weise in dieses Chaos eingegriffen, selbst wenn sie anfangs nicht bereit waren gegen imperiale Einheiten zu kämpfen, so verwüsteten die Kämpfe die Hauptstadt – ohne das imperiale Verbände daran beteiligt wären und es war mehr als falsch.

„Captain Dalmascae, ich habe eine wichtige Aufgabe für sie.“ Anhand des Hologramms isolierte sie die nächste Raumjägerbasis, im nördlichen Teil Centers. „Wir müssen unsere Truppen auf dem Planeten mobilisieren, als Erstes würde ich unseren Einheiten mehr Luftunterstützung organisieren, da ein Abzug weiterer Raumjäger aus dem Orbit jedoch unsere eigene Position schwächt, werden sie dort unten nachsehen, was vor sich geht. Ich statte sie hiermit mit allen meinem Rang befähigende Autorität aus, nach eigenem Ermessen zu handeln, aber verschaffen sie uns die nötige Unterstützung. Ich lege diese Angelegenheit in ihre Hand, nehmen sie sich an Landungstruppen und Eskorte was sie brauchen, ich persönlich empfehle, sich mit High Colonel Sair Strype zu koordinieren, da unsere eigentliche Landezone zu weit abseits liegt.“
Es war mehr als unüblich, eine Bodenoperation – oder wie in diesem Fall einen Teil davon, an einen Schiffskommandanten zu übergeben, aber Elysa brauchte jemanden, dem sie vertrauen, aber auch Einschätzen konnte. Jade sollte somit die richtige Wahl sein.

Einige Minuten später gab es erneut unvorhergesehene Schwierigkeiten, denn die Coat of Arm entfernte sich mittlerweile aus der ihr zugewiesenen Position in der oberen Atmosphäre, während ihre Turbolasergeschütze das Zielgebiet wechselten. Etwas, dass die Rear Admiral im ersten Moment mit Unbehagen realisierte – der Sieges Klasse II Sternenzerstörer unter dem Kommando von Captain Hill bombardierte nun die Bauwerke des dunklen Ordens.

„Kommunikation, ich brauche eine Verbindung mit Captain Hill.“ Insgeheim, konnte sie seine Entscheidung nur beglückwünschen, aber ihres Wissenstands nach, war ein solcher Befehl nicht gegeben worden, und solange dies nicht geschehen war, konnte sie dies nicht ignorieren.


[Bastion – Orbit – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew, Jade und Elysa


ISD II Accuser of Light [Schilde: 62 Prozent]
ISD Reliant [Schilde: 55 Prozent]
VSD Warden [Schilde: 78 Prozent]
DREAD Fortitude [mittelschwere Rumpfschäden]
ESCORT Majesty [Schilde: 100 Prozent]
STRIKE Resolute [Schilde: 73 Prozent]
INT Bloodlust [Schilde: 80 Prozent]
LANCER Insurrection [Schilde: 67 Prozent]
NEB Redeemer [leichte Rumpfschäden]
NEB Banisher [Schilde: 50 Prozent]
GUNBOAT Exemplar [mittelschwere Rumpfschäden]
GUNBOAT Diligance [Schilde: 42 Prozent]

FRG Halo [Schilde: 80 Prozent]
FRG Guard [Schilde: 93 Prozent]

CRV Victor [Schilde: 83 Prozent]
CRV Challenger [Schilde: 61 Prozent]
CRV Endeavour [Schilde: 73 Prozent]
CRV Long Run [Schilde: 79 Prozent]

VSD II Coat of Arms [Schilde: 49%]
 
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[Weltraum vor Bastion - Retribution-Geschwader - ISD II Accuser of Light - Brücke] – Crew, Elysa, Jade

Auch Jade konnte weder das eine, noch das andere Schlachtfeld aus den Augen lassen. Mal die Raumschlacht studierend und dann doch wieder ihren Blick auf die stetig in Bewegung gehaltenen kleineren Einheiten des Verbandes ihrer Mentorin gerichtet. Nachdem das Bombardement abgeschlossen war hatte man ohne Zeitverlust damit begonnen die Landezone zu sichern. Und die Vice Admiral nutzte jeglichen Vorteil den sie für dieses Vorhaben benutzen konnten. Wissend verfolgte sie die Bahnen der kleineren Fregatten und wie sie dann letzten Endes – vom Standpunkt der Bodeneinheiten aus gesehen – uneinnehmbaren schwebenden Festungen gleich alles vernichteten was ihnen zu nah kam. Die Schilde der Raumschiffen hätten gelacht ob des Beschusses durch Laserkanonen der Jäger, oder gar vom Boden aus. Die Artillerie hatte man erfolgreich getilgt und so blieb für den Moment kein ernsthafter Gegner übrig, der gefährlich werden konnte.

Jade ließ die vom Satelliten eingespeiste Darstellung hinter sich und vergewisserte sich in einem knappen Gespräch mit einem Offizier wie die Mobilmachung der Truppen ihres Schiffes verlief. Laut dessen Rückmeldung und dem was der kontaktierte Colonel mitteilte, verlief alles nach Plan. Im Moment würden sich die Bodentruppen bereit machen alsbald die Transporter zu besteigen, während die schweren Einheiten – derer sie nun einige zur Verfügung hatte – so gut wie fertig waren. Annähernd Zehntausend Soldaten wurden ergänzt von zwanzig AT-AT und dreißig AT-ST Läufern. Addiert mit dem was die restlichen Schiffe des Verbandes beisteuern konnten ergab sich eine imperiale Streitmacht die den feindlichen und widerwärtigen Nichtmenschen des Overlords in den Rückenfallen konnte, seine Droiden kompromisslos auseinander nehmen würde. Allein die Reliant addierte noch einmal soviel dazu, was somit schon beinahe zwanzigtausend Soldaten wären. Jade war überzeugt das ihre Streitmacht wenngleich unterlegen, mit Sicherheit sehr viel effektiver sein würde, als eine feindliche Truppe äquivalenter Größe. Sicherlich hegten die Chiss eine durchaus stolze militärische Tradition, aber sie konnten es nicht mit imperialer Effizienz aufnehmen. Die Moral war essentiell und mit Sicherheit war die der Truppen unter Kratas nicht am wanken. Sie hatten den Großadmiral auf ihrer Seite, sie wussten um die Rechtmäßigkeit ihrer Sache, sie wollen ihre Heimat- und Hauptwelt befreien. Das Imperium würde hier und heute nicht scheitern...

...und doch eine der größten Katastrophen aller Zeiten erleben. Jade wusste das, vermutlich wussten es mittlerweile alle. Vielleicht aber auch nur jene die wirklich damit umgehen konnten, während andere es einfach verdrängten. Als Elysa den Befehl gab das Bombardement vollends einzustellen reichte ein zackig ausgeführte Bewegung ihrer gespannten Hand und Finger, um die Geschütze der Accuser of Light mit einem Mal zum Schweigen zu bringen. Fast sofort fiel der Kommandantin des Imperial Klasse Sternenzerstörers auf, das das stetig vibrieren der Turbolasersalven fehlte. Der spiegelblanke, nachtschwarze Boden der Brücke war beinahe vollkommen in Ruhe verfallen. Nur die typischen hin und her tanzenden Lichtspiele und das vibrieren der Antriebe war noch zu vernehmen. Erstaunlich daran fand die rotblonde Captain allerdings das sie diese Vibration der mächtigen Antriebe des Schiffs nicht einfach nur wahrnahm und registrierte, sondern das sie es viel deutlicher spüren konnte als sonst. Anders und tiefer. Die Kommandantin hatte keine Zeit diesen Gedanken weiter zu verfolgen, musste auf die neusten Meldungen reagieren die ihr, als auch der Vice Admiral mitteilten, das damit begonnen wurde die Truppen abzusetzen, während sich in der Atmosphäre noch einiges getan hatte. Offenbar war – seit ihrem letzten Blick zum taktischen Hologramm – ein kleiner Verband an Schiffen zu dem ihren gestoßen. Anhand der ID Signaturen erkannte die Kommandantin der Accuser of Light schnell Bastions eigene Schiffe, die Coat of Arms war eine nette Überraschung. Zweifelsohne hatte der Sieges Zerstörer beim Bombardement ebenfalls geholfen. Würde auch sie ihre Truppen mitentsenden – was außer Frage stand – addierte das einen weiteren großen Teil zu der bereits langsam eine Landezone etablierenden Streitmacht.

Die schwarzhaarige Vice Admiral riss sie aus dem Blick auf die Coat of Arms heraus. Ließ sie kurz mit einem Fragen in ihren Augen aufsehen, das sich in einem Wort seine Bahnen brach.
„Ma'am?“ Erwiderte sie nur, während ihre Mentorin an der Darstellung etwas veränderte und sie selbst näher herantrat um einen genaueren Blick darauf werfen zu können. Anfangs konnte sie nicht viel mit der Darstellung anfangen, erinnerte sich aber nur allzu schnell das es eine der zahlreichen Jägerbasen Bastions war. Eine von mehreren die in Center weilte, die Tatsache das sie nicht sonderlich unweit des Ordens und der bald verlaufenden Frontlinie zwischen mandalorianischen Truppen und den Anhängern des Chiss lag, registrierte die Captain, brachte es allerdings nicht zur Sprache. Sie erkannte die Brisanz der fehlenden Luftunterstützung, den Daten nach, waren zwar einige der Staffeln gestartet – im schlechtesten Falle beschränkte sich das allerdings auf jene der Garnison, die als einzige ihre Truppen nach Center entsandt hatte. Ihr Blick lag noch immer auf der Darstellung Centers als sie sprach.

„Es sieht fast so aus als hätte man Menari und seine Schergen einfach herein gebeten. Wie konnte das nur geschehen?“ Sie schnaubte kurz und schüttelte ihren Kopf ehe sie aufblickte und ihrer Mentorin in die Augen blickte. „Ihr könnt euch auf mich verlassen, Lady Nerethin. Ich melde mich, sobald ich dort angekommen bin.“

Jade wusste das sie nicht so etwas sagen musste wie „Mein Schiff gehört solange ihnen“ geschweige denn den Versuch eines humorvollen Spruchs zu starten, ehe sie sich nach einer Ehrenbezeigung abwandte und die Brücke verließ. Humor war nicht so wirklich ihr Ding. Schon seit einigen Jahren nicht mehr und das Elysa über ihr Schiff gebieten würde während sie abwesend war, war eine schlicht logische Folgerung der Umstände. Sie war nunmehr die Ranghöchste an Bord. Die Turboliftkabine raste beinahe schon während sie die Taste drückte los. Bis auf die Tatsache allerdings das sie sich in Bewegung setzte, bekam die junge Kommandantin nicht mehr viel mit. Sie hatte zwar noch ihr Komlink und die im Lift intgrierten Kommunikationsgeräte, allerdings war alles andere nun fort. Die Geräusche der Crew die im Hintergrund stets die Betriebsamkeit des Schiffes erhielten, die Geräusche der vereinzelten Konsolen, das Geräusch wenn sich ein Hologramm aufbaute. Jetzt hatte sie nicht mehr als das surren des Turbolifts und... ihre Gedanken. Das Geräusch als die Kabine anhielt und sich die Türen öffneten, ging in ihren Gedanken unter, aber sie war nicht so weit abgeschweift, das sie gar nichts mehr mitbekam. Außerhalb des Turbolifts erwartete sie ein Lieutenant.

„Captain!“ Er blieb akkurat stehen bis sie sich ihm zugewandt und den Salut erwidert hatte, dann erst rührte er sich. Er musste einer der 'Neuen' sein. Kein ehemaliges Crewmitglied der Creeping Death die fast alle ausnahmslos mit versetzt worden waren, als sie das Kommando des Sternenzerstörers übernommen hatte.

„Was haben sie für mich Lieutenant?“

„Ihnen wurde ein Platoon zur Verfügung gestellt, ganz so wie sie es Colonel Carrion aufgetragen hatten, Captain.“

Jade nickte und machte eine flüchtige Geste in Richtung des Hangars in dem sich – die Truppen waren zum Teil schon auf den Planeten verlegt – einige militärische Einheiten befanden. Es wirkte wie unzählige Massen an Soldaten und Sturmtruppen. Hier und da war ein kommandierender Offizier zu sehen, der einen Salut in ihre Richtung andeutete, sofern sie sie überhaupt entdeckten. Aber ihr war das durchaus recht so, die Soldaten mussten sich auf wichtigeres konzentrieren. Beispielsweise letzte Instruktionen ihrer Truppführer. Unversehens waren sie dann bei dem Transporter angekommen der für sie und ihre Aufgabe abbestellt war. Davor hatte sie ein Trupp von sechsunddreißig Sturmtruppen versammelt, ein volles Platoon samt ihres kommandierenden Lieutenant, der derzeit an ihrer Seite weilte. Wenn Jade nicht irrte, dann war sein Name Tavik. Mit dem Vornamen konnte sie allerdings nicht dienen...

„Ich habe sie abgezogen von der eigentlichen Mission, da Vice Admiral Nerethin mir einen gesonderten Befehl übertragen hat. Bastion wurde angegriffen, das wissen sie alle, aber was noch ungeklärt ist, ist die Frage wieso dessen Verteidiger erst vor kurzem nur eine Garnison mobil gemacht haben. Das herauszufinden und zu ändern ist unsere Aufgabe. Eine entscheidende im Kampf um die Kontrolle über Bastion, vergessen sie das zu keinem Zeitpunkt!“

Und damit schickte sie die Sturmtruppen an Bord des Transporters. Lieutenant Tavik behielt sie in ihrer Nähe und Schritt mit ihm zusammen ins Cockpit des Transporters wo sie dem Piloten seine Koordinaten mitteilte. Kurz mussten die restlichen Transporter warten, erst als Jade auf ihrem den Hangar hinter sich gelassen hatte und der hin und wieder leicht holprige Flug gen Planeten angetreten war, erteilte man ihnen wieder Starterlaubnis...

[Bastion - hohe Atmosphäre - Sturmtruppentransporter - Cockpit] – Pilot & Co-Pilot, Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen Platoon im hinteren Abschnitt
 
Orbit um Bastion - Mondumlaufbahn - ISDII Nir'Taj - Brücke


Er hatte eigentlich nicht vorgehabt sich nochmal in den Bruderkrieg zu werfen aber was blieb ihm anderes übrig? Gen'Dan Alk'Han'Yar stand auf der Brücke des mächtigsten Schlachtschiffes der Chiss Flotte und hatte sich mit beiden Armen auf das Brückengeländer gestützt. Auf dem Kommandosessel der in der Mitte der Brücke stand hielt ihn im Moment nichts mehr. Bei dem sonst komplett nach imperialem Design entstanden nachtschwarzen Sternzerstörer war der traditionelle Kommandosessel das einzige Zeichen, dass es sich bei der Nir'Taj um ein Chiss Schiff handelte. Vielleicht wirkte er deshalb so fehl am Platz.

Wie zu erwarten gewesen hatte sich die imperiale Flotte in die Lücke gestürtzt welche die Chiss hinterlassen hatten und bedrohte nun ganz massiv die Landezone der Bodentruppen. Der Gen'Dan konnte als feige angesehen werden, da er sowohl die Bodentruppen als auch den Overlord schutzlos auf der Oberfläche zurückgelassen hatte. Aber benötigte Janem Menari überhaupt seinen Schutz? Der Overlord hatte eine MAcht die er nie verstehen würde und der Gen'Dan wollte sich auch keine Mühe geben es zu verstehen. Sein Volk war in die Mühlen weitaus mächigerer Gruppierungen in der Galaxis geraten und er hatte die Pflicht seine Sodlaten zu retten. Und er würde jeden einzelnen davon wieder nach Hause bringen soweit das möglich war. Ja... soweit das möglich war.


Geben Sie Signal an die Flotte. Wir müssen zurück in den nahen Orbit um den Planeten. Die Imperialen müssen daran gehindert werden Bodentruppen zu landen. Unsere Truppen könnten dem nicht standhalten.

Doch die Befehle des Gen'Dan ereichten die Flotte nie. Im selben Moment da Alk'Han'Yar den Befehl zum Angriff geben wollte wurden Kämpfe aus dem inneren des Schlachtschiff gemeldet. Nach unbestätigten Berichten war eine Gruppe von Saboteuren auf einem Transporter an Bord gekommen und hatte sich bereits aus dem Hangar gekämpft. Die taktische Analyse liess nur einen Schluß zu: Sith.

Also war der Feind letztendlich doch vor der Haustür gelandet. Sie sollten kommen. Zum ersten Mal seid Beginn der Schlacht streichelte der Gen'Dan den Griff seines Chiss'Yak. Er würde einen guten Kampf liefern. Und alle seine Leute auch.


Meldung an alle Einheiten. Es sind Eindringlinge an Bord des Schiffes und es handelt sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Sith. Blaster werden uns nichts nützen. Bewaffnet euch mit euren Chiss'Yak und liefert Ihnen eine Schlacht die unsere Ahnen Stolz auf uns macht.

Ja sie sollten noch erkennen warum die Chiss im Universum gefürchtet waren. Und vielleicht würden sie zum ersten Mal erkennen was Ihnen blühen konnte, wenn Ihre Laserschwerter auf ebenbürtige Klingen trafen.


Orbit um Bastion - Mondumlaufbahn - ISDII Nir'Taj - Brücke

ISD II Nir'Taj[Schilde 100%]
ISD I Koy'Tan'Man[Schilde 65%]
ISD I Tal'Mit'Kos [Schilde 55%]
VSD Rag'Na'Rög [Schilde 81%]
VSD O'Ris'Sa [Schilde 85%]
VSD Ra'Jas'Ta [Schilde 79%]
VIN Gul'Dan'Har[zerstört]
DREAD [Schilde 100%]
DREAD [Schilde 100%]
Eskortträger [Schilde 55%]
STRIKE [Schilde 100%]
STRIKE [Schilde 100%]
CK [Schilde 25%]
CK [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B [Schilde 100%]
Nebulon-B Ven'Ima [Schilde 100%]
Lancer Frg. Ely'Mato'Chel'Not [zerstört]
Lancer Frg. Ely'Chiss'Al'Vana [Schilde 100%]
Lancer Frg. Hunter [Schilde 25%]
Lancer Frg. Runner [Schilde 40%]
4 Corellianische Korvetten[Schilde 100%]
2 Corellianische Korvetten[zerstört]
6 Corellianische Kanonenboote[zerstört]
4 Lucrehulk-Klasse Droidenkontrollschiffe [Schilde 85%]
 
OP: Ein kleiner Post um wieder rein zu finden.

- Bastion - Center - Hotel Corellian Compfort/Keller - Lilly, Angestellte -​

Während sich draussen alle dem Chaos und der Agonie hingaben spielte sich im weiträumigen, stabilen Keller eine surreale und bizarre Situation ab. Als hätten sie sich in ihrer Not ein zweites Universum ohne Sorgen geschaffen, amüsierten sich ihre Angestellten munter lachend im Pool. Manch ein Aussenstehender hätte jene Menschen sicherlich für wahnsinnig oder über alle maßen Ignorant beschrieben. Solch ein Aussenstehender hätte aber nicht wie Lilly Bennett die Angst in ihren Augen gesehen. Sie lachten, sie alberten herum, machten bösartige Scherze über ihre jetzige Situation um nicht vor Furcht und Grauen zu vergehen.

Manchmal waren Menschen doch schon fast abstoßend durchschaubar und wie Tiere in ihrem Verhalten zu deuten. Diese Erkentnis bezog Lilly, die bequem auf einem Liegestuhl lag und sich die Szenerie betrachtete nicht einmal wirklich nur auf ihre Mitarbeiter (die sie durchaus schätzte), sondern auch auf die verrückt gewordenen Bürger da draussen. Weiter vertiefen wollte sie dieses Thema allerdings nicht, das hatte sie schon in Revans Gegenwart getan. Revan der Mann für den sie sich so schnell ausgezogen hatte. Sie wusste nicht ob sie über diese Tatsache verzückt schmunzeln oder sich vor sich selbst ekeln sollte. De Fakto wirklich ekelig war die Tatsache das sie sich jetzt und hier Gedanken über eine sexuelle Ausschweifung machte die im Endefekt vielleicht gar nicht der Rede wert war. Und doch, irgendwie ging ihr jener Mann nicht aus dem Kopf, und das wo doch das Wohl ihrer Lieben...ihrer verbliebenen Lieben im Vordergrund stehen sollte. Sie sollte Angst und Sorgen haben doch alles was sie sah war Revans Gesicht, alles was sie spürte war seine berauschende Gegenwart...er war seit Stunden weg und doch noch gegenwärtig. Er hatte sie seit dem Augenblick in dem er seine Füße in ihr Hotel gesetzt hatte schon fast unnatürlich angezogen. Ein Sith, im Endefekt die pure Gefahr und dennoch etwas in ihr freute sich unbändig auf seine Wiederkehr. Er war in die Schlacht gezogen, eine ohne Frage fürchterliche Schlacht, und dennoch das er sterben könnte befürchtete sie keinesfalls. Nicht dieses Phänomen...



- Bastion - Center - Hotel Corellian Compfort/Keller - Lilly, Angestellte -​
 
[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta] Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson), Scouttrooper TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden)

„Warum kriegen wir eigentlich immer die beschissensten Aufgaben?“ meckerte TZ-557, welcher das Scharfschützengewehr im Anschlag, auf dem Geländer des Hauseingangs hatte, während er mit Hilfe des holounterstützten Zielfernrohr die möglichen Stellen überprüfte, in denen er sich als Heckenschütze verschanzen würde. Und davon gab es in diesem halb zerstörten Straßenzug verdammt viele, und das bereitete Taz Kopfzerbrechen, auch wenn er diesmal grob wusste, warum man hier war – der Truppführer hatte im Landeshuttle so sehr herumgebrüllt, dass nicht einmal sein Helm es geschafft hatte, die Geräusche komplett aufzublenden, um in Ruhe dösen zu können – jeder hatte seine eigene Art mit einem bevorstehenden Einsatz umzugehen, seine war nun einmal hin und wieder einzunicken. Oder auch Glücksspiel, oder die Frauenwelt oder…
Ein Hieb mit der flachen Hand von TZ-798 gegen seinen Helm, beendete den jähen Gedankenausflug.
„Wehe du pennst mir hier ein, und verfällst in einen Tagtraum, dann scheppert es aber richtig.“ Das war sein alter Kumpel Tremaine, in Kampfsituationen immer herrlich gewaltbereit, sonst aber ein netter Kerl, der mindestens genauso gerne meckerte und unzufrieden war – einfach weil er sonst wohl nicht so recht glücklich sein konnte – ja, das Universum war voller Paradoxen.

„Reißt euch mal am Riemen, ist ja nicht so, dass ihr zwei hier alleine wärt, mein Arsch geht auch auf Grundeis, wenn einer von euch Mist baut!– Das gleichzeitige und wenig motiviert klingende „Jaaa… Sarge.“, stellte diesen jedoch nicht wirklich zufrieden. „Wie ein altes Ehepaar, seid ihr schon den ganzen verfluchten Weg am beschweren und meckern…“ das war der Punkt der Konversation wo Taz das Gefluche ihres Truppsergeant ausblendete und seine Aufmerksamkeit sich auf einen Punkt hinter dem Vorgesetzten fixierte. Da war doch irgendwas, etwas das ein wenig von dem ab und an durch den Rauch scheinenden Sonnenstrahlen reflektiert hatte.

„…die verdammt noch mal schlechtesten und undiszipliniertesten Aufklärer, die ich in meinen zwanzig Jahren bei den Streitkräften gesehen habe!“ Noch bevor der Sarge jedoch ausgesprochen hatte, wurde er auf der einen Seite von Tremaine und auf der anderen von Taz unter der Schulter gepackt, mit ihn das Hausinnere und um die nächste Ecke gehoben, wo sich die Beiden klein machten und dann das leise Pfeifen von draußen, in der Explosion einer Mörsergranate mündete welche die in aller Hast zugeschlagenen Tür aus den Angeln riss und den Vorraum des Hauses mit unzähligen Splittern ‚verzierte’.

Tremaine war zuerst wieder auf den Beinen und warf einen schnellen Blick aus der zerstörten Tür.
„Warum immer ich!“ Das konnte nur Ärger bedeuten, aber ihm keine Antwort zu geben wäre unfreundlich. „Das Universum liebt auch dich, wachse an den Herausforderungen, die es dir stellt!“ Ja, das würde 557 extrem wütend machen, aber in diesem Fall war das gut, da er es an den Feinden auslassen würde.
„Wir haben Droiden im Anmarsch, mindestens in Platoonstärke, und wenn ich mich nicht arg täusche konnte ich auch mehrere Schwebepanzer ausmachen. Was zum Geier machen die hier?“ Taz hatte ne ziemlich gute Vermutung. „Unsere Luftunterstützung muss ihnen schwer zu schaffen machen, anscheinend haben sie es auf unsere Luftabwehrstellungen abgesehen, die sie bisher ignoriert haben.“„Und da müssen die ihren Weg genau durch uns hindurch wählen?“„Wo bliebe denn sonst der Spaß?“„Ich hasse mein Leben.“„Jetzt kommt das wieder… dafür hängst du aber ganz schön dran.“ „Taz…“ - „Ja?“„Halt einfach die Klappe sonst schmeiße ich dich eigenhändig raus und dann kannst du die Droiden totquatschen."

Taz hielt zwar nicht die Klappe, wechselte aber das Thema:
„Gehen wir aufs Dach und schauens uns von oben an. Sarge, kommen sie auch oder wollen sie den Droiden aus dieser Nähe Hallo sagen?“ Natürlich blieb er nicht da, ließ es sich aber nicht nehmen noch etwas von "Das machen die nicht mit mir, mit mir nicht!" und "Gebt mir mal eure restlichen Annäherungsminen" zu brabbeln und bereitete eine Überraschung vor, währen die beiden Trooper das Treppenhaus überwandten...

[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus] Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson), Scouttrooper TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden)
 
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*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Nähe Thronsaal* ~ *Karskin, Alaine, Alec, Arica, Dennkin, Jolina, Tasela, Nexx* ~ in der Nähe Alli vs. Janem *

Sie spürte wie der Zorn, die Wut, in der Exekutorin tobte, wie jener in ihrer Seele brannte und dies zu Recht. Das Spiel der Spiele wurde gespielt und sie hatte man degradierte. Heruntergenommen zu einer nicht wirklich wichtigen Persönlichkeit, welcher man keinerlei Beachtung schenken musste. Arica war Exekutorin und damit im Grunde dem Rang nach gleichwertig mit jenen beiden, die sich hinter der Barriere befanden um dort ihren Kampf au zu tragen. Still und abgesondert vom Rest so als ob beide darauf bestanden dass niemand ihnen etwas streitig machen könnte. Arica, welche hier bei ihnen stand und eigentlich hinter diese Lichtbarriere gehörte, um dort ebenso zu spielen wie ihre beiden männlichen Konkurrenten mussten sich damit vergnügen bloße Zuschauerin zu sein. Alaine konnte gut nachvollziehen wie die Schwarzhaarige sich fühlen musste. Doch letztlich war daran nichts mehr zu ändern, denn sie hatte sich zurückdrängen lassen, hatte sich zu einer vorläufigen Figur machen lassen, welche keinerlei Anspruch besaß. Zumindest wäre dies wohl die offizielle Version. Eine Lüge und doch nicht gänzlich eine. Ein Stück weit war sie selbst schuld daran, denn ihr Vertrauen auf den alten Imperator, der sie alle im Stich gelassen hatte war zu stark gewesen. Dies wusste Arica bereist selbst und sie würde Gegenmaßnahmen einleiten, sobald die Zeit reif dafür war.

Vorerst allerdings ging Arica erst einmal auf die Gesprochenen Worte ihres Apprentice ein, der sie enttäuscht hatte und nicht nur dies. Im Grunde hatte er seine Meisterin sogar verraten indem er zum Spion des Halbnoghri geworden war und lieber für jenen unterwegs war. Alaine hielt von diesem Zabrak nichts. Dummheit konnte man vielleicht noch entschuldigt doch bei ihm keinesfalls. Er war unfähig und er war Arrogant. Seine Überheblichkeit war ihm teuer zu stehen gekommen und hatte ihn einiges gekostet. Sie würde es wahrscheinlich auch noch. Dass er noch lebte grenzte fast ein Wunder. Alaine würde ihm dies nicht vermerken, nicht einmal als kleinen Bonus. Der Unterton in Aricas Stimme war ätzend und machte nur all zu klar was sie von ihrem angeblichen Schüler hielt. Für einen Moment glitt deren Blick zu Alaine herüber, worauf ein Nicken von ihrer Seite her rührte, ehe sie sich noch einmal ihrem Schüler zuwandte. Diesmal stieß sie ihm offensichtlich vor den Kopf und dies würde ihm nicht gefallen zumal Arica ihn damit bloßstellte und dies vor allen anderen. Ein Bitterer Geschmack für den Zabrak, der sonst gern den Mund sehr voll nahm. Was auch immer seine Meisterin für eine Strafe für ihn ersinnen würde, sie würde ihren Zweck erfüllen und vielleicht würde er diesmal endlich lernen.

Letztlich allerdings widmete Arica sich Alaine. Machte damit ihrem Schüler deutlich, dass sie ihn überging. Da die Rang höhere nun auf die Worte der Warrior einging hatte Alaine etwas worüber sie einen Moment nachdenken konnte. All zu wahr, böse Zungen könnten meinen, dass hier jemand die Furcht davor haben könnten den Siegesruhm teilen zu müssen. Gänzlich abwegig war dies nicht. Trotz allem sollte der Rest sich dies bloß denken. Nach Alaines Ansicht war dies die Pure Absicht. Einmal um Arica ein Stück weit zu demütigen, als ob man dies nicht schon genug getan hätte zum anderen aber auch um sich in den Vordergrund zu stellen und so die Ansprüche noch zu untermauern. Alaine hätte dies noch fortführen können und wahrscheinlich hätte sie wohl eine ganze Seite zusammenbekommen, aber es war unwichtig und vor jenen Anwesenden hier taktisch nicht klug zu erwähnen.

„Böse Zungen könnten viel behaupten und mehr noch bei dieser Angelegenheit.“

Sie wussten beide, was die andere damit hatte sagen wollen. Immerhin hatten sie ein langes Gespräch darüber geführt und würden es wohl noch tun, in Zukunft. Denn in jener gab es einiges zu tun und einzuleiten.
Ja sie wussten beide wer dieser jemand war und dass dieser jemand glaubte letztlich alles im verdeckten arrangieren zu können. Alaine folgte Aricas Blick, ehe diese ihn wieder der Warrior schenkte. Mit verschränkten Armen erklärte jene, dass Alec und Dennkin keine große Last gewesen seien, was Alaine beruhigte. Wobei ein kurzer Seitenblick von ihr Dennkin traf, welcher nicht nur eine Belastung sein konnte, wenn er sich falsch benahm, nein der auch noch unüberlegt handelte. Von Glück konnte er sagen nicht auf der Krankenstation gelandet zu sein, angeschlossen an Maschinen. Doch der Blick der Warrior blieb nur kurz an Dennkin hängen, ehe sie zu Alec sah, welcher sich just in diesem Moment eine Zigarette anzündete, wobei er von Alaine einen missbilligenden Blick erntete.

Durchaus, sie waren beide Rest interessante Subjekte, da gab sie Arica Recht und bei dem zweiten Punkt, welcher das Vorlautsein betraf. Doch darum würde Alaine sich kümmern. So wie sie es Lüsoka und Knell ausgetrieben hatte so würde sie es auch diesen beiden austreiben. Wenn nicht, würden sie es auf eine Art und Weise lernen müssen, die im höchsten Maße qualvoll war.

„Durchaus, zwei interessante Objekte, wobei das Vorlautsein noch angenehmer ist wie die Respektlosigkeit. Merkwürdig das es Personen gibt, die noch immer glauben sich alles leisten zu können obwohl jene vor Dankbarkeit kriechen müssten.“

Diese Worte waren an eine Person gerichtet und jeweilige würde sich angesprochen fühlen. Sich vielleicht sogar Gedanken darüber machen. Alaines Blick kehrte zum Geschehen hinter der Barriere zurück, wo die beiden Kontrahenten sich noch immer bekämpften. Wenn der Kampf als solches auch interessant war, so störte diese Barriere doch sehr. Man machte sie zu Zuschauern und stufte sie damit herab. Bloße Zuschauer zu sein war keinesfalls befriedigend, zumindest nicht für Alaine. Auch in ihr glühte der Zorn, einmal weil dieses Spiel ein schlecht gespieltes war zum anderen aber auch weil sie glaubten tun und lassen zu können was sie wollten. Dies mochte für diesen Moment zutreffen doch würde dies nicht auf Dauer gut gehen, denn schon bald würden sich andere erheben und es würde stets eine Frage der Zeit sein, ehe es Veränderungen gab. Alaine biss sie Zähne zusammen und wandte ihre Augen von dem Geschehen vor ihr ab. Nyantho stand schräg hinter ihr. Zum einen hatte er ebenso wie die andern direkt neben ihnen auch ihren Worten zugehört, war aber nicht gänzlich in der Lage sie richtig zu verstehen oder zu deuten. Dafür hatte Alaine mit Absicht Metaphern gewählt.

Wo zuvor Alec faszinierend gewesen war, überstieg dieser Jünger es noch ein wenig. Was von ihm ausging war deutbar, aber völlig einzigartig für sich gesehen. Umso mehr sie spürte umso interessierter war sie daran ihn zu knacken. Sein Kokon war genesen, wies keinerlei schrammen mehr auf, zumindest keine sofort ersichtlichen. Er war vorsichtig, sehr vorsichtig und er überlegte und dies besser zweimal als keinmal. Trotz allem verschloss er sich. Er war misstrauisch und dies über alle maßen. Es war nicht so, dass Alaine nicht misstrauisch war, im Gegenteil, doch Nyantho übertraf dies noch. Hier hätte Az jemanden gefunden er noch schlimmer war als Alaine.

Die Fühler der Warrior, die über allem schwebten berührten auch den Jünger, welcher sich stück für stück noch weiter zurückzog um in einen Art von Trance zu gleiten, welche ihm Ruhe und vor allem Abgeschiedenheit bot. Er stand mit verschränkten Armen da und schien zufrieden zu sein, innerlich zufrieden. Wenn wohl auch eher vorübergehend. Völlige Zufriedenheit musste erarbeitet werden, sie kam nicht von völlig allein. Es war zu schade, dass sie hier und jetzt nicht wirklich die Gelegenheit dazu hatte sich näher mit ihm zu beschäftigen, aber sie würde es sich vornehmen. Was machte es schon sich vorübergehend um drei anstatt nur um zwei zu kümmern. Es bedeutete wahrlich nicht sehr viel mehr Arbeit. Nicht für sie!


*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Nähe Thronsaal* ~ *Karskin, Alaine, Alec, Arica, Dennkin, Jolina, Tasela, Nexx* ~ in der Nähe Alli vs. Janem *
 
[Alle Sith im Orden bitte den gelb markierten Text beachten!]

[Atmosphäre von Bastion – Anflug auf Center - Sturmtruppentransporter - Cockpit] – Pilot & Co-Pilot, Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen Platoon im hinteren Abteil

Da sie die Brücke schon verlassen hatte sah sie erst, was Captain Hill da anstellte, als der Sturmtruppentransporter die Atmosphäre erreicht hatte und sich nun der Hauptstadt des Planeten – des Imperiums – näherte. Dabei reichte selbst die halsbrecherische Geschwindigkeit nicht aus, um trotz allem schnell genug zu werden. Jade wollte sich für einen Moment einreden das es erschreckend war, doch die Tatsache das ein Sternenzerstörer der Sieges Klasse – die Coat of Arms unter Captain Hill – den Sith Orden unter Beschuss genommen hatte, stimmte sie sogar ruhiger. Sie war nicht allein mit ihren Ansichten und wenn es nach Captain Hill ginge würde es auch nicht mehr lange dauern, bis das Sith Problem ein für alle Male gelöst wäre. Wie mit diesem Ausfall seinerseits verfahren werden sollte konnte Jade allerdings nicht beantworten. Das oblag in diesem Moment auch nicht ihrer Befehlsgewalt, denn sie hatte bereits einen erhalten der es ihr nicht erlaubte dies auch noch zu klären. Sollte man es ihr auftragen, dann würde sie sich auch um Captain Hill und dessen offensichtliche Verfehlung – zog man die zuletzt gegebenen Befehle zu Rate blieb keine andere Wertung der Lage offen – kümmern... Elysa würde gewiss nicht so etwas anordnen. Oder doch? Aber das konnte sich die Kommandantin dann beim besten Willen nicht vorstellen. Die Vice Admiral hatte ihr mit Sicherheit schon den so ein oder anderen Einblick gewährt und auch dieses Gefühl der Verbundenheit zu ihr – das in den letzten Tagen erst entstanden und stärker geworden war – war wie eine leise Stimme in ihren Gedanken, versichernd das sie das nicht initiiert hätte.

Auch wenn ihre Mentorin und direkte Vorgesetzte alles andere als ein offenes Buch für sie war, so war sie schlicht überzeugt richtig zu liegen. Jade hatte jedoch keine Zeit sich mit solchen Gedanken weiter zu befassen als ihnen erstes Boden-Luft Feuer entgegen geschleudert wurde. Noch verglühten die Laserstrahlen harmlos an den Schilden, nicht ohne den Transporter erzittern zu lassen, sanfter jedoch als erwartet. Lieutenant Tavik und die Kommandantin der Accuser of Light hatten auf den beiden komfortablen Passagiersitzen hinter Pilot und Co-Pilot platz genommen, sodass die sie sichernden Gurte verhinderten, das die beiden auch nur annähernd verrutschten, oder drohten vom ihrem Sitzplatz zu rutschen. Ebenso die beiden Steuerenden. Im hinteren Abteil konnte man hin und wieder das Scheppern der Sturmtruppenrüstungen vernehmen. Kurz nur blickte sie über die Schulter und als ihre eisig blauen Augen wieder nach vorne sahen, stach ihr Gefährt durch eine nachtschwarze Rauchsäule, ehe es nun endgültig zur Landung ansetzte. Das Landeprozedere war schnell abgeschlossen, sodass sich mit einem leisen Klicken ihre Gurte bereits vor dem endgültigen Abschalten der Triebwerke öffneten und die in die fast kniehohen schwarzen Stiefel gehüllten Füße sich zügig zur Luke bewegten.


„Captain!“

Fragend blickte sich die Kommandantin mit den kupferfarbenen Haaren um. Der plötzliche Ausruf des Lieutenant hatte sie ein wenig aus dem Konzept gebracht und während er sprach, senkte sich die Luke. Zeitgleich schlossen die Sturmtruppen zu ihnen auf. Offenbar hatte Tavik irgendwelche fragenden Worte von ihr erwartet, denn als er zu sprechen begann war seine Stimme unsicherer geworden.

„Wäre es nicht besser wenn ein paar Sturmtruppen vorgingen?“

Beinahe zähneknirschend musste sie sich eingestehen das er durchaus Recht hatte. Es wäre mit Sicherheit besser wenn einige der in weiß gerüsteten vorgingen. Sie nickte nur und richtete ihren Blick auf die Luke, durch die dann alsbald – kombiniert mit einigen Befehlen des Lieutenant – der Platoon aus schwärmte und die direkte Umgebung des Transporters sicherte. Jade folgte nach einem kurzen Moment ebenfalls, eine Hand hatte sie unwillkürlich auf den Blaster gelegt der an ihrem Gürtel sicher befestigt war. Der Platz auf dem sie gelandet waren war verwüstet. Dutzende Behälter lagen verstreut herum, teilweise waren Krater stummes Zeugnis der Bombardierung die die Stadt hatte erleiden müssen. Die stechenden Augen der imperialen Kommandantin wanderten weiter, ließen die Zerstörung und Verwüstung hinter sich, schlichen über die Hangar und Verwaltungsgebäude des Stützpunktes. Nichts war auszumachen. Kein Anzeichen dafür das man sie bemerkt hatte, oder das auch nur überhaupt eine Reaktion erfolgte. Ohne darüber nachzudenken zog sie ihren Blaster aus dem Holster. Diese Stille gefiel ihr überhaupt nicht, weswegen sie näher an Tavik trat und unnötigerweise etwas leiser sprach. Die kühlen Worte die sie sprach waren allerdings nicht zu leise für Tavik.

„Ich muss ihnen kaum sagen das diese Ruhe überhaupt nicht ins Bild passt. Wir sehen uns zuerst die Zentrale an.“

Zwar gab es in imperialen Basen durchaus signifikante Ähnlichkeiten, sie glichen jedoch nicht alle einem anderen Modell. Jade allerdings hatte ihre Ausbildung hier auf Bastion absolviert und teil der Ausbildung zum Offizier der Raumstreitkräfte zählte ein Jahr im Cockpit dazu. Und diese Basis hier war ihre „Heimat“ gewesen für besagtes Jahr. Allzu gut erinnerte sie sich daran wie sie des Öfteren in eben jenes Gebäude zitiert worden war. Die Sturmtruppen fächerten auseinander, sodass sie kein allzu einfaches Ziel boten und Tavik und sie setzen sich ebenfalls in Bewegung.Die Feuer die in der Stadt brannten und der Staub durch die zahlreichen zerstörten Gebäude hatte den Tag schon lange zu einer diesigen Suppe aus Dunkelheit und immer wieder hindurch scheinendem Licht gemacht, sodass hier in jener Fliegerbasis die richtige Stimmung für ein ordentliches Gruselholo herrschte. Die Gedanken der von Borosk stammenden Offizierin allerdings ließen sich nicht von solcherlei Spielerei ablenken.

Nicht nur das sich ihre Finger feste um den Griff des Blasters spannten, auch ihre Nerven schinen... gespannt. Ohne das sie wusste was sie tat blieb Jade stehen, während sie mit einem Arm im Schrei den Sturmtruppler einige Meter vor sich zum stehen bringen wollte, hatte sie sich schon in Bewegung gesetzt, griff einen Arm Taviks... wurde allerdings in der nächsten Sekunde von einer heißen Druckwelle zu Boden geschleudert. Der Sturmtruppler hatte weniger Glück als Jade und der Lieutenant. Binnen Sekunden war er verdampft, mitsamt all seiner am Körper getragenen Habe. Ekelhaft. Dort wo er eben noch gestanden hatte klaffte ein Loch. Blut und kleine Körperteil zierten dessen Rand. Jade lag noch einige Sekunden am Boden ehe sich wieder etwas rührte Staub klebte ihr im Gesicht, die Uniformsmütze war verschwunden im Dreck, der Dunkelheit, oder sonst wo und ihre lockigen Haare hingen wirr herunter. Und als würde es nicht anders gehen mussten in eben jenem Augenblick da sie so höchst unpässlich aussah zwei Offiziere gefolgt von etwa einem Dutzend Sturmtruppen das Gebäude vor ihnen verlassen... Jade richtete sich ihre Haare und riss sich beinahe das Haargummi heraus. Wenn sie schon nicht den Vorschriften gerecht auftrat, dann doch wenigstens gepflegt und nicht chaotisch. Mit nur einer Geste, die Tavik ohne weiteres verstand, legten die verbliebenen Sturmtruppen ihre Waffen an, nahmen die auf sie zukommenden ins Visier.

Wenn hier schon Minen verteilt lagen, wollte die Kommandantin nicht wissen was als nächstes folgte. Misstrauen zog in ihr auf. Hätte sie nicht schneller reagiert, wäre diese Explosion ihr Ende gewesen und die Tatsache das sie so schnell reagiert hatte, hatte sie indirekt nur ihrer Mentorin zu verdanken. Sie war scharfsinnig genug dies als eine Manifestation der Macht zu erkennen. Gewichtiger war – für die auf sie zukommenden – das Jade dadurch eine weitaus schlechtere Laune hatte als das zuvor der Fall gewesen war. Der Lieutenant-Colonel und der Major die auf sie zukamen machten einen recht verwirrten Eindruck. Und irgendwie meinte sie diese Gesichter zu kennen...


„Wer sind sie und was suchen sie in dieser Basis!? Sind sie hier um Vresket zu suchen?“ Erdreistete sich der Lieutenant-Colonel doch tatsächlich zu Fragen, die Frage bezüglich dieses 'Vresket' überging sie... vorerst. Bevor Tavik auf die harschen Worte reagieren konnte war Jade schon zwei Schritte nach vorne getreten und vollends im Sichtfeld der beiden Offiziere angelangt.

„Ich bin Captain Jade Dalmascae, Adjutantin von Großadmiral Kratas und im Auftrag von Vice Admiral Nerethin auf Bastion um ihre Untätigkeit zu ergründen, Lieutenant-Colonel!“ Schneidend wehten ihre Worte hinüber zu der kleineren Gruppe und einen Moment lang sah es so aus als führen sie direkt durch die Kleidung und das Fleisch des Angesprochenen.

„I... Ich... Ma'am! Ich bin untröstlich! Verzeihen sie meine Respektlosigkeit ich w...“

Mit einer schnellen Handbewegung ließ sie ihn verstummen und trat näher an ihn heran. Die Tatsache das sie ein kleines Stück größer war, gereichte dabei nicht zu ihrem Nachteil.

„Erklären sie wieso ihre Basis nicht einen Jäger gestartet hat, wo sie doch über zwei Geschwader verfügen, Lieutenant-Colonel. Oder alles was sie in der Zukunft tun können ist sich gurgelnd zu artikulieren und die Latrinen auf meinem Schiff mit ihrer heraus gerissenen Zunge zu säubern.“

Jade beging nicht den Fehler und wurde erneut lauter. Im Gegenteil, ihre Stimme verlor an Lautstärke, wurde dadurch aber nur umso bedrohlicher und unheimlicher für jenen Offizier. Auch dessen Nebenmann schien wie unter einem Bann zu stehen. Die Kommandantin konnte die Angst der beiden nicht nur in ihren Augen sehen. Jade kam es so vor als rieche und Schmecke sie sie in Nase und Mund, als laufe es süß ihre Zunge hinab und den Rachen entlang. Weil es ein schlicht und einfach so gutes Gefühl war stellte sie es im Moment nicht weiter in Frage und konzentrierte sich weiter auf die Beiden, die endlich zu sprechen begannen...

[Center - Nördliche Bereiche der Stadt – Luftüberlegenheitsbasis Gamma-12 - Fährenlandefeld] – Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen Platoon, Lieutenant-Colonel Calus + Major Levon & 12 Sturmtruppen
 
[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus - Dach] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden), irgendwo im Haus Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson)

„Das ist kein schöner Anblick…“ und Tremaine hatte definitiv Recht damit, mit was die Droiden hier aufmarschierten, könnte man den Straßenzug abriegeln und über Stunden hinweg halten, von den mehr als zweihundert Blechbüchsen, welche inklusive fünf Schwebepanzer die Kreuzung Richtung Norden nahmen, einmal ganz abgesehen. Es war zwar kein Gegenangriff, aber je nachdem wie viele planetare Luftabwehrstellungen sie erobern konnten, und wenn sie sich eingruben, konnte es zu extrem lang gezogenen Gefechten kommen. Etwas das ganz und gar nicht im Sinne der Imperialen war, da man die Kämpfe innerhalb der Hauptstadt schnell und entschlossen beenden wollte.

„Hier Zeta an HQ, wir haben Blechbüchsen in mindestens Bataillonstärke, unterstützt durch gepanzerte Einheiten im Sektor. Scheint ganz so, als würden sie sich eingraben wollen, weitere Beobachtungen erlauben die Schlussfolgerung, dass mindestens eine Kompanie auf dem Weg zur Luftabwehrstellung…“ während Taz sprach, hatte er die Stellung auf der Plastflimsikarte herausgesucht. „…PX 79 ist. Empfehlen dringend die Einheiten abzufangen. Wir können Koordinaten für ein Bombardement zur Verfügung stellen.“ Oh ja, das empfahl Taz wirklich, denn ohne Luftunterstützung – und somit auch ohne „Artillerie“ würde es verdammt zäh werden und man musste Straßenblock um Straßenblock erobern, eine blutige Geschichte, die er nicht noch mal erleben musste.

„Hier Alpha One Juliet, ich bin ab sofort ihr Kontakt zum HQ.“, erklang eine überraschend angenehm weibliche Stimme aus dem im Helm eingebauten Empfänger. „Die Artillerie ist im Moment beschäftigt, aber Verstärkung ist auf dem Weg, geschätzte Ankunftszeit drei Minuten. Ich versuche auch Luftunterstützung zu mobilisieren, aber im Moment sieht es schlecht aus, ich melde mich sobald es etwas Neues gibt. Bleiben sie auf Beobachtungsposten und greifen sie nicht an, ich wiederhole: Bleibt einfach auf euren Händen sitzen, damit ihr keinen Unfug anstellt.“ Neben sich hörte er Tremaine herzhaft lachen, und wandte sich ihm zu. „Scheint ganz so, als eilt uns unser Ruf vorraus. Also setz dich schon auf deine Hände, ich finde bestimmt auch noch irgendwo ein wenig Panzertape für deine lose Klappe.“„Wirklich witzig, ich könnte mich glatt vor lachen vom Dach schmeißen.“ - „Und damit die Droiden alarmieren, dass es uns noch gibt, klasse Idee, ich habe nichts anderes von dir erwartet.“ Taz konnte das Grinsen seines Kameraden förmlich – trotz den Helms sehen.

„Sie hatte aber ne nette Stimme, meinst du, dass sie nach all dem hier…“
, bevor er aussprechen konnte hatte Tremaine schon geantwortet. „Nein. Aber mal was anderes, wieviele Annäherungsminen hast du dem Sarge gegeben – alle?“ 557 schüttelte den Kopf. „Ich bin doch nicht blöd, ich hab ihm zwei gegeben, somit sind noch zwei für mich übrig, und wir haben ein verringertes Risiko, dass uns der Sarge die Stützpfeiler wegsprengt und wir den Gesetzen der Schwerkraft folgend den schnellen Weg gen Straßenbelag nehmen.“ Eine Meinung, die der andere Aufklärer anscheinend teilte. „Von mir hat er auch nur zwei bekommen, man weiß ja nie wofür man die noch braucht und ich bin einfach kein großer Freund von einem großen Knall, um danach mit leeren Händen dazustehen. Zumal ich auch irgendwie das Gefühl habe, dass es den Gesetzen der Kriegsführung entsprechend mal alles wieder vor die Hunde geht.“ – „Jetzt wo du mich dran erinnerst, bin ich ziemlich froh, dass wir keine konventionelle Artillerie haben, du weißt ja wie es ist, wenn man in einer vorgezogenen Stellung ist, schießt die Artillerie im Regelfall zu kurz…“ Tremaines Ächzen und Kopfschütteln hätte schon gereicht: „Erinnere mich bloß nicht an Corellia.“

Corellia war damals keine schöne Angelegenheit, die Republik kämpfte bis zum letzten und die Verluste waren auf beiden Seiten hoch, aber letzten Endes war das feindliches Gebiet, nunja in Ordnung, Bastion war das im Moment wohl auch, mehr oder weniger. „Wenigstens regnet es nicht…“

[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus - Dach] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden), irgendwo im Haus Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson)
 

[Bastion – Center – Kriegsgebiet – Sith Orden - Nergal & Draconis & Ario & Ik'hril & zwei Dutzend Sith unterschiedlicher Ränge]

Der Plan einen ganzen Sternzerstörer zu kapern war mehr als abenteuerlich, wenn nicht gar mörderisch, doch genau das gefiel dem Sith Aspiranten. Der Plan des stärkeren Sith dessen Name er immer noch nicht wusste, machte für ihn Sinn. Die Wiederbegegnung mit dem Sternzerstörer der Ash’rak auf dem er einen Teil seiner Ausbildung verbracht hatte, stellte er sich jedoch anders vor. Wenigstens würde es für ihn kein unbekanntes Terrain sein, mittlerweile kannte er sich auf dem riesigen Schlachtschiff gut aus. Die Aussicht auf noch mehr Blutvergießen erfüllte ihn mit einer warmen Woge der Genugtuung. Zu lange hatte er darauf gewartet völlig entfesselt seinen Trieben freien Lauf zu lassen, zu lange musste er schon den eignen Geschmack von Blut vermissen. Die feinen Nuancen zwischen den Rassen waren dass, was für ihn das Besondere ausmachte. Für ihn war es dabei egal, ob das Opfer noch lebte oder nicht. Wenn es sein musste, entriss er den roten Lebenssaft auch bei vollem Bewusstsein.

Während sie den offenen Weltraum betraten, sah Draconis aus dem Sichtfenster des kleines Truppentransporters wie die Schlacht im Orbit um die imperiale Zentralwelt in vollem Gange war. Lichtsäulen streiften Durastahl und zerfetzten diesen, Tausende starben innerhalb von Sekunden. Das war ein sauberes Gemetzel, fand der Lord der Schatten, und doch irgendwie unehrenhaft. Er liebte es seinem Gegner in die Augen zu schauen, denn der schönste Moment ist nicht der in dem sie sterben, sondern wenn der Augenblick in ihren Augen sichtbar wird, da die Erkenntnis sie trifft dass die rote Plasmaklinge sich ihren Weg in ihren Körper gebahnt hat.
Seine Sehnsucht sollte bald gestillt werden, denn der Transporter leitete den Landevorgang in den Hangar der Nir’taj ein, woraufhin sie sich zum Entern bereit machten. Als die Luken sich öffneten, stürmten sie hinaus und beendeten das Leben der Sanitätercrew die sich im Hangar versammelt hatte mit einem gellenden Schrei. Das Lichtschwert schnitt sich durch Haut, Fleisch und Knochen, hinterließ nicht viel mehr als kauterisierte Stümpfe und verunstaltete Leichen.

Der Weg der Sith Gruppe führte sie tiefer in den Bauch der Nir’taj, immer wieder kämpften sie gegen Chiss Soldaten die ihre Schwerter, die so genannten Chiss’Yaks zückten. Er kannte die Waffe nur zu gut, führte sein Meister doch manchmal eine solche Klinge im Kampf. Sie hielt einem Lichtschwert nicht stand, ein Grund wieso sein Meister zu Trainingszwecken niemals den direkten Nahkampf mit der Klinge gewagt hatte, doch musste er trotz alledem aufpassen denn dieser Nachteil trübte die außergewöhnliche Schärfe dieser Klinge in keiner Weise. Sie stürmten immer wieder heran um unter der schieren Wut der Sith Gruppe zermalmt zu werden. Wellen gleich zerschellten sie an den Lichtschwertern und Machtattacken, wobei einige der schwächeren Sith fielen. Natürliche Selektion, fand Draconis. Doch die Gruppe wurde differenzierter. Immer wieder befanden sich Sith Akolythen unter den Kämpfern, wohl der engere Kreis der Usurpatoren die sich nicht auf Center befanden. Einer von ihnen hatte sich den blutrünstigen Draconisausgesucht, ein Kampf den der Chiss Sith nicht gewinnen konnte.

Das Lichtschwert auf Darth Draconis gerichtet, fing der Kampf mit starken Angriffen von beiden Seiten an. Dieser Kampf würde ein pures Kräftemessen werden, denn die Form des Djem So ging davon aus, dass der Gegenüber mit der eigenen Überlegenheit niedergerungen wird, sodass er eine Chance gegen den bulligen Chiss haben würde.

Mit kraftvollen Attacken schlugen die beiden Kontrahenten auf sich ein, immer wieder kam es dazu dass sich die Lichtchwerter miteinander verhackten, sodass es nun um das pure Kräftemessen der beiden ging, wobei der Chiss einen deutlichen Vorteil hatte. Draconis versuchte die Kraft auf eine Hand zu halten, merkte jedoch wie er langsam versagte, sodass er mit der anderen Hand dem Chiss aus nächster Nähe einen Machtstoß gab, der diesen nach hinten um einige Meter katapultierte, jedoch nicht von den Füßen riss.

Der Chiss Sith der nun wieder einige Meter von ihm entfernt war stampfte erneut auf ihn zu, wollte wohl den nächsten Schlagabtausch mit dem Sith Krieger eingehen. Draconis wich aus und vollführte mehrere starke Schläge, mit jedem Schlag setzte er einen Fuß vor den anderen, sodass er immer weiter den Sith zurückdrängen konnte. In seinen Augen war der Kampf kräftezehrender, doch nicht unmöglich. Der Chiss setzte auf rohe Kraft, eine der Schwachstellen des Djem So wie Darth Draconis nun erkannte, bald konnte er sich aus diesem Kampf befreien, dessen war er sich bewusst. Erneut wich er einer der Attacken des Kolosses aus, der mit immer neuen Schlägen auf Draconis niederprasselte.

Draconis beschloss nun den Kampf gegen diesen Gegner endgültig zu beenden, denn dieser Kampf war bereits zugunsten Draconis entschieden, als er den Fehler des Chiss erkannt hatte, und somit seine Chance es zu besiegen, die Schnelligkeit seiner Form würde es ihm ermöglichen den schweren Chiss auszumaneuvrieren und danach zu vernichten, Draconis würde erneut gewinnen. Er sprang mehrmals um den Chiss im Dreieck herum, und schnitt jedes Mal ein weiteres Stück des Chiss ab, bis dieser in sich zusammen fiel,und Darth Draconis konnte sich nun seinem nächsten Kampf widmen...



[Orbit über Bastion – ISD II Nir'taj – Korridore – Nergal & Draconis & Ario & Ik'hril & zwei Dutzend Sith unterschiedlicher Ränge]
 
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Weltraum vor Bastion, Omen, Pilotenkanzel - Korr, Jake, Renji, Syntal, Var (NSC)

Nein, Syntal konnte kaum verbergen, dass er aufgeregt war. Weniger aus Angst als aus gespannter Erwartung seines baldigen Erfolges. Ein dünnes Lächeln huschte über das glattte Gesicht des imperialen Agenten. Hatte er Kratas erstmal erledigt und seine Belohnung erhalten, würde er sich nach der nächsten Sprosse in der Karriereleiter umsehen, vielleicht war Coruscant ja der richtige Ort dafür. Dort gab es reichlich zu tun, wenn man den letzten Berichten der dortigen Agenten glauben schenken konnte. Anschläge, Angriffe auf imperiales Personal und Einrichtungen und jede Menge feindlicher Propaganda. Dieser Planet war eine einzige Bombe, die nur darauf wartete gezündet zu werden. Aber darum würde sich Syntal später kümmern. Momentan hatter er andere Sorgen.

Immerhin schien bis jetzt alles glatt zu laufen. Sie hatten erfolgreich den gefährlichen Flug mitten durch die tobende Schlacht überstanden und dank seiner Codes ohne Probleme im Hangar des gewaltigen Schiffes landen können. Syntals Lächeln wurde etwas breiter, als die Fähre sanft auf dem Hangarboden aufsetzte und die Triebwerke langsam verstummten. Sie waren an Bord. Der Spion erhob sich, strich seine Uniform glatt und bedachte den Piloten mit einem trockenen Halblächeln, ohne etwas zu sagen. Dann wandte er sich an ihren "Anführer", den imposanten Wolfsmann mit den Rangabzeichen eines Commodore.


"Also, wie gehen wir vor ? Denken Sie daran, diese Schlacht ist nützlich, sie verschafft uns die nötige Ablenkung. Aber ich würde trotzdem gerne wissen, was für einen brillianten Plan Sie ausgeheckt haben."

Meinte Syntal ernst, denn jetzt war keine Zeit mehr für Spielchen. Es stand Arbeit an.

Weltraum vor Bastion, SSZ "Imtimidator", Hangar, Omen, Pilotenkanzel, - Korr, Jake, Renji, Syntal, Var (NSC)
 
[Center - Nördliche Bereiche der Stadt – Luftüberlegenheitsbasis Gamma-12 - Fährenlandefeld] – Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen Platoon, Lieutenant-Colonel Calus + Major Levon & 12 Sturmtruppen

„Und sie sind sich ganz sicher das sie sich da gerade keinen überaus unangebrachten schlechten Scherz erlauben?“

Entgegnete Jade auf die Ausführungen von Lieutenant-Colonel Semeon Calus. Der, deutlich älter als Jade es war, Mann hatte in einem Schwall schnell hervorgebrachter Sätze die Lage zu erklären versucht. An und für sich hatte er das auch geschafft, aber zwei Explosionen die aus der Stadtgegend heran gedrungen waren, hatten ihn innehalten, oder zucken lassen. Ebenso den Major an seiner Seite, selbst Tavik hatte das Grollen irgendwie angegangen. Jade blieb ungerührt. Sie konnte nicht anders. Das was man ihr hier auftischte war stinkend faul wie die Überreste eines huttischen Banketts nach 3 Wochen in einer Tonne. Und deren Fraß stank bekanntlich schon bevor er abgelaufen war...

„Ja, Ma'am. Beim Oberbefehlshaber der Streitkräfte, es ist die Wahrheit.“

Skeptisch bohrten sich ihre Augen in den Mann und wanderten dann über den Landeplatz. Sie konnte keinerlei weitere Truppen ausmachen, dahingehend konnte die Aussage stimmen, das sie derzeit alle innerhalb der Basis Gebäude beschäftigt waren. Beschäftigt damit einen Feind aus dem Inneren zu bekämpfen. Sie hatte Tavik bereits einen Blick zu geworfen den dieser verstanden hatte. Das leichte Kopf schütteln war deutliches Zeichen gewesen dafür, das die Sturmtruppen unter ihrem Kommando nichts ungewöhnliches entdecken konnten.

„Und was hat es mit diesen Minen auf sich? Was haben diese Sprengköpfe auf dem Vorplatz, scharf und entsichert, einer imperialen Basis zu suchen? Wieso haben sie niemand raus geschickt der eine andere Basis kontaktiert. Lieutenant-Colonel, ich sehe bisher nicht einen Funken Wahrheit in ihren Worten.“

Jade winkte zwei Sturmtruppen heran und machte mit unmissverständlicher Geste klar, das man die beiden Offiziere festnehmen sollte. Die machten natürlich anstalten, auch die Sturmtruppen wollten sich regen...

„Mit sofortiger Wirkung untersteht ihr meinem Kommando und betrachtet den Lieutenant-Colonel und den Major so wie die anderen es tun, als Kriegsgefangene, verstanden, Trooper?“ Als kommandierender Offizier lernte man schnell wie man mit Sturmtruppen umzugehen hatte, um sie direkt und pflichtbewusst führen zu können. Nicht das man sich Sorgen machen musste, keines Falls, doch gewisse Tonlagen warne speziell durch deren Ausbildung schneller in ihrem Gehirn als sie das wollten. Man musste nur harsch genug werden können, der Rest war ein Kinderspiel. Und binnen weniger Sekunden salutierten sie und reihten sich dann in das Platoon unter Jade ein.

Die wollte jetzt endlich wissen was hier los war. Wer verdammt warf Minen auf den Hof, wieso startete nicht ein Jäger dieser Basis und wo war das Wachpersonal? Es war als hätte man diese Basis schon verlassen bevor der Angriff auf den Planeten begonnen hatte. Der Zug aus Sturmtruppen setzte sich auf einen knappen Befehl hin in Bewegung und strebte gen Verwaltungstrakt. Die eisfarbenen und ebenso blickenden Augen der Kommandantin der Accuser of Light wanderten noch einige Mal über die Außenfläche. Irgendetwas stimmte hier nicht und das sie nicht herausfinden konnte was das war, das machte es nicht gerade besser. Es schien ihr fast, als säße die Lösung direkt vor ihrer Nase. Voller Abneigung richtete sich ihr Blick auf die Gefangenen als sie drinnen ankamen und in das zentrale Atrium des Gebäudes gingen. Die achtundvierzig Sturmtruppen hatten sich schon annähernd überall verteilt, als Jade, Tavik neben und die Gefangenen vor sich gehend ankam. Das Bild hier drinnen war eindeutig. Es hatten heftige Kämpfe stattgefunden. Nahezu jede Oberfläche konnte mit schwarzen Brandpunkten auftrumpfen die einzig und allein von Blasterschüssen stammen konnten. Mehrere Leichen lagen auf dem Boden. Unterschiedlichster Natur. Sturmtruppen, Piloten, Verwaltungsoffiziere, einfache Soldaten... eisern hatte sich ihre vorschnellende Hand um den Nacken des Lieutenant-Colonel geschlossen. Er hatte von Rangeleien gesprochen, kleineren Kämpfen, aber keinem Gemetzel. In ihr kochte es. Und sie spürte wie die Macht sich in ihr zu regen begann, doch sie kämpfte dagegen an. Nutzte die starken Emotionen um auf ihrem Kurs zu bleiben, anstelle die Kontrolle zu verlieren. Bevor Jade allerdings auch nur irgendetwas mit dem Lieutenant-Colonel anstellen konnte, wurde der Obergang – der einmal am Rand des quadratischen Atriums entlang lief – von mehreren, jedoch stark lädierten Soldaten und einer handvoll Offizieren gestürmt.

Blanker Hass loderte in ihren Augen und Jade spürte diese Emotionen in Wellen von ihnen ausgehen. Von ihnen allen. Selbst die Sturmtruppen die mit verschmutzten und geschwärzten Panzern dort standen ließen dieses Gefühl vernehmen. Erstaunt das sie schon bin der Lage war solche Dinge wahrzunehmen, machte sie sich erst etwas später auf die Suche nach dem Anführer. Dieser allerdings ersparte ihr die Sucherei und trat vor. Semeon Calus gezischtes Vresket gab Jade dann sehr schnell die Blickrichtung an und ihre Augen wanderten hinauf zu dem Mann der eindeutig am schlimmsten von allen aussah.


„Hast dir wohl Freunde geholt, Calus, hm? Aber auch mit deiner neuen Unterstützung wird es dir nicht gelingen mich und meine Männer zu überwinden!“

„Deine Männer! Das sind die Männer des Imperiums, des Großadmirals!“

Offenbar sorgte der Kommentar des Lieutenant-Colonel zum einen für Heiterkeit, aus anderen Ecken schlug noch mehr Zorn in die Höhe und brandete über ihr zusammen, das es Jade einen seltsam kalten, aber willkommenen Schauer über die Oberarme nach unten jagte...

„Der Lieutenant-Colonel hat ich in keinem Fall neue Verbündete gemacht. Er und sein Major sind meine Gefangenen.“ Jade betonte die letzten Worte ziemlich genau und hielt dem Blick des zerschundnen Offiziers ohne auch nur zu wanken stand. „Sie erklären mir jetzt, was hier passiert ist, da der Lieutenant-Colonel und der Major nicht kooperationsbereit waren und keinerlei Wahrheiten verlauten haben lassen, was ihnen nicht zum Vorteil gereichen wird. Und ich will nicht einen persönlichen Kommentar von ihnen hören, sonst erschieße ich sie eigenhändig, verstanden?!“

Die automatische Autorität die in ihrer Stimme mit geschwungen hatte ließ die geschundene Truppe sogar vergessen zu fragen mit wem sie es zu tun hatten und wer sie überhaupt war, das sie sich hier so aufführte. Zumindest Vresket aber hatte die Rangabzeichen und Rangzylinder Anordnung erkannt da er sie mit 'Captain' anredete. Er schilderte, beginnend einige Stunden vor der Schlacht wie die Schildgeneratoren ausgefallen waren, dann die Kommunikationswege sabotiert wurden und Calus und Levon ihre Chance gewittert hatten. Sie hatten Verbindung zu Elementen der verräterischen Streitkräfte unter dem Chiss Overlord und dem Schlächter von Bothawui. Er – Vresket – und seine Männer hatten den Gutteil der Piloten gestellt und waren nicht sehr begeistert davon gewesen, da sie weiterhin auf der Seite des Oberbefehlshabers standen. Es kam zum Kampf, der bisher angedauert hatte... Jade hätte am liebsten gestöhnt, oder einfach nur ihren Kopf geschüttelt, doch sie beließ es dabei ihre Miene weiterhin starr zu lassen wie auch während der Zeit da – ebenfalls Lieutenant-Colonel – Vresket erzählt hatte. Nun da er fertig war und alle die Erzählungen mitbekommen hatten, warf sie den Sturmtruppen keinen Blick zu. Bisher hatten sie keine Anstalten gemacht irgendwie aktiv zu werden, jetzt war man deutlich vorsichtiger. Was die beiden Offiziere allerdings anging... langsam drehte sich die Kommandantin herum, aber noch bevor sie die beiden auch nur im Blick hatte sah sie aus dem Augenwinkel wie der Major plötzlich seine Hände frei bekam, einen Blaster in der Hand hatte und in dem Moment da man ihm den Arm hoch riss noch einen Schuss abfeuerte. Das hoch reißen des Armes hatte nur eine geringe Wirkung... der Schuss eine umso größere. Mit einer Urgewalt explodierte der Schmerz in ihrer rechten Schulter. Hitze, Feuer, Schmerz, Taubheit und auf einmal schwarze Ränder an ihrem Sichtfeld. Jade konnte gar nicht mitkommen gedanklich, so schnell war alles gegangen.

Zwar traf der Schuss nicht direkt, doch wurde sie zu Boden gerissen. Unsanft kam die Captain auf der Leiche eines Sturmtrupplers auf und neue schmerzen zuckten durch ihre Schulter. Ein Schmerzens laut, der überraschend durchzogen von Wut war gellte laut aus ihrem Mund. Alles ging rasend schnell und erst als sie am Boden lag realisierte sie was geschehen war. Jade, noch immer mehr als überrumpelt raffte sich schon wieder auf, als Tavik ihr zur Hilfe eilte. Einen Moment lang war sie versucht ihn abzuwimmeln, nahm aber dann doch die Hilfe an. Während an ihrer rechten Schulter der Stoff der Uniform fehlte und den Blick auf eine breiige, verkohlte und teilweise blutende Masse freigab, die einmal zarte Haut und trainierte Muskeln gewesen waren, hatte es Major Levon weitaus schlimmer erwischt. Durchsiebt von Dutzenden Einschusslöchern lag er am Boden und rührte sich nicht mehr. Calus wr kreidebleich geworden. Sie hörte es selbst nicht mehr, als sie die ersten Befehle erteilte und Tavik neue Anweisungen gab, noch immer ruhten ihre Augen auf dem leblosen Körper des Majors, ehe Jade den Lieutenant-Colonel anstarrte...


„Diese Basis werden sie nie wieder verlassen.“

Auch wenn sie es sprach, Jade hörte es nicht. schmerzverzerrten Gesichtes wurde sie von einem Sanitäter zur medizinischen Station begleitet. Unterdessen erwachte die Basis endlich zum Leben. Und nach 4 Minuten rannten die ersten Piloten zu ihren Maschinen, sodass nach und nach die noch intakten Jäger starteten. Volle 8 Staffeln waren noch geblieben. Unterschiedlichen Typs, selbst zwei Scimitar Staffeln waren darunter...

[Center - Nördliche Bereiche der Stadt – Luftüberlegenheitsbasis Gamma-12 – Med.Station] – Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen, Lieutenant-Colonel Vresket, Ärzte, Medi-Droiden
 
[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus - Dach] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden), irgendwo im Haus Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson)

Noch bevor die fünf Sentinel-Klasse Landungsboote in Sichtweite kamen, konnten die beiden – auf dem Flachdach liegenden - Aufklärer etwas sehen, dass ihnen ganz und gar nicht gefiel. Niedriges Luftabwehrfeuer, zwar nicht von PX 79, aber doch einer der nahe gelegenen Abwehrbatterien. Das war nicht gut, aber die Piloten der Transporter schienen die Situation einigermaßen unter Kontrolle zu haben und drückten ihre Vögel noch ein ganzes Stückchen tiefer, in den ‚Graben’ zwischen den Häuser hinein. Mindestens zwei der Landungsboote hatten ordentlich was abbekommen, denn die Rauchspur welche sie hinter sich herzogen, war nicht zu übersehen. Und ja, das war auch der Moment, indem die Droiden bemerkten, dass etwas im Anflug war, dass ihnen nicht freundlich gesinnt war.

Die ersten Beiden Truppentransporter passierten mit etwas mehr als zweihundert Stundenkilometern, im Tiefflug die Kreuzung, während ein Dritter unmittelbar vor dem Haus die Geschwindigkeit drosselte und die Geschütze die Straße entlang ausrichtete, um den sich abseilenden Soldaten Deckungsfeuer zu geben. Ein Manöver wie aus dem Lehrbuch – was der Pilot jedoch anscheinend in seinem Lehrbuch nicht gefunden hatte, war der Beitrag zu feindlichem Feuer. Denn auch wenn der Beschuss durch Handfeuerwaffen an den Schilden einfach abprallte, so sah es mit tragbaren Minitorpedo – oder Raketenwerfern und ähnlichem komplett anders aus. Während sich also grünliche Lasersalven durch die anmarschierende Kolonne fraßen und die ersten Verluste in diesem Straßenzug forderten, waren andere Blechbüchsen bereits in Deckung. Die Wucht des ersten Treffers des Hauptgeschützes eines der Panzer, riss das Landungsboot abrupt zur Seite.
Surrealer Weise nahm Taz genau wahr, wie sich der herausfallende Armeesoldat noch versuchte an nach einem Griff, Seil oder Kameraden zu strecken, aber vergebens. Den mehr als zehn Meter messenden Fall, konnte er nicht überleben. Ein zweiter Treffer ließ die Fähre ins Schleudern geraten und die Alarmsirenen waren deutlich vernehmbar, während das Heck ausbrach und das die Sentinel-Klasse unkontrollierbar bockte, um mit dem Heck zuerst ins gegenüberliegende Haus einzudringen. Durch den Rauch konnte man Gestalten erkennen, die das brennende und qualmende Gefährt verließen, bevor der Treibstoff hochgehen konnte, welcher die Hausfassade und einen guten Teil des Stockwerks nicht einmal eine Minute später verwüstete.

In der Zwischenzeit hatte sich das zweite, beschädigte, Landungsboot hinter dem vierstöckigen Haus, das die Aufklärer als Deckung nutzen, auf Dachhöhe in Sicherheit gebracht und entließ über die Landeluke einen Zug Armeesoldaten. Tremaine hatte sich bereits zu ihnen begeben, um den Captain des Trupps einzuweisen und über die exakte taktische Situation aufzuklären, während TZ-557 die ‚Landung’ des dritten, wohl bereits schwer beschädigten Landungsbootes beobachtete. Die Landung, war eher ein konrolliertes Abstürzen und die Fähre riss den Straßenasphalt auf, von dem metallischen Kreischen einmal ganz abgesehen. Der Rauch der von dem Truppentransporter aufstieg wurde von den entsteigenden Sturmtrupplern geschickt als Sichtschutz genutzt, so dass der Feindbeschuss ungezielt erfolgte, und die Soldaten sich in das durch das abgeschossene Shuttle verzierte Gebäude retten konnten.

Das war definitiv nicht die Art von Verstärkung auf die Taz hoffte, denn nun waren es keine frischen Soldaten, sondern ein Großteil war geschockt oder verwundet, in manchen Fällen auch Beides. Die Armeesoldaten, welche bei ihnen ‚gelandet’ waren, hatten insofern Glück gehabt, dass sie einigermaßen heil angekommen waren.


„Alpha One Juliet, hier Zeta. Ein guter Teil unsere Verstärkung braucht Med-Evac, zwei unserer Vögel sind abgeschossen, der Dritte schwer beschädigt, zwei weitere sind im Tiefflug auf dem Weg zu PX 79.“ Brüllte Taz über das aufkommende Blasterfeuer etwas die Straße entlang, immer mal wieder einen Blick über die Brüstung des Flachdachs riskierend.

„Negativ, Med Evac nicht möglich, ich wiederhole, Med Evac nicht möglich, der Feind hat es geschafft, einige Luftabwehrstellungen einzunehmen, daher keine Abholung möglich. Wir arbeiten daran die Stellungen zurückzuerobern, das braucht aber Zeit. PX 77 ist im Moment das Primärziel, die Aufklärung vermutet, dass von eurer Position Truppen abgezogen werden, um den Angriff abzuwehren – das muss mit allen Mitteln verhindert werden.“ Die Wortwahl ‚Mit allen Mitteln…’, hatte ihm noch nie gefallen, das bedeutete für gewöhnlich, dass jemand ins Gras beißen würde, damit das Missionsziel erfüllt werden konnte. Das war solange dezent unangenehm, solange man nicht selbst dieser Jemand war, wenn man jedoch selbst dieser Jemand war, wurde es verdammt persönlich und man fragte sich erneut, warum man bei all dem mitmachte. „Verstehe Alpha One Juliet, wir tun was wir am Besten können und machen Ärger.“„Viel Glück Zeta.“

Mittlerweile hatten sich einige der Armeesoldaten in den oberen Stockwerken und auch dem Dach verteilt und halfen den Geräuschpegel durch Blasterfeuer anzuheben, was immer mal wieder von dem Einschlag eines Panzergeschütz in eine der Häuserwände übertönt wurde.
Tremaine winkte wie ein Irrer und deutete dadurch subtil an, dass Taz sein Hinterteil lieber schnell zu ihm bewegte, was er dann auch im Laufschritt tat, um dann vor dem Armeecaptain zu salutieren.

„Ist ja eine ganz schöne Sauerei, in der wir hier stecken.“ Eröffnete dieser missmutig, bevor er mit Mittel- und Zeigefinger ebenfalls einen Salut andeutete.Wenigstens mussten wir nicht Laufen um herzukommen.“ Was sollte Taz groß tun außer zu nicken? „Ja, Sir!“
„Wissen sie Soldat, ich sage immer, Fliegen ist besser als Fahren, Fahren ist besser als marschieren. Marschieren ist besser als Laufen und Laufen ist besser als Kriechen. Aber alles davon ist besser als ne Extraktion per Med-Evac, auch wenn das technisch gesehen ne Form von Fliegen ist.“ TZ-557 , war einen Moment lang versucht seinen Kamerad anzuschauen und zu fragen, was das mit der Situation zu tun hatte, aber er wollte den Captain auch nicht von Anfang an gegen sich haben, jedoch konnte er es sich am Ende der Ausführung einen Kommentar nicht verkneifen.„Ich denke, nicht dass das so schnell eintreten wird, Sir. Keine Abholungen, solange die Luftabwehrbatterien in feindlicher Hand sind.“

„Dann sollten wir weniger blöd in der Gegend rumstehen und mehr Droiden zu Alteisen verarbeiten.“
Okay, damit hatte der Scout nun wirklich nicht gerechnet, konnte dem aber voll und ganz zustimmen.

[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus - Dach] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden), irgendwo im Haus Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson), als auch zweites Platoon der 768.ten Luftlandetruppe unter Captain Bernard Sumner
 
- Bastion - Center - im Chaos - Morgan -​

Kopfschmerzen weckten ihn aus unnatürlichem Schlaf, Kopfschmerzen die noch durch das grelle Licht das ihn beim öffnen seiner Augen blendete verstärkt wurden. Etwas schweres auf seiner Brust lenkte in nach Sekunden von seiner Kopf Agonie ab. Als er seine Hände heben wollte bemerkte er das diese unter etwas merkwürdig warmen und weichen feststeckten. Vorsichtig um sich nicht noch Wirbelschäden zu zu ziehen hob der Corellianer den Kopf. Er lag in mitten eines Trümmerfeldes
nein eines Schlachtfeldes. Er blickte auf die zerborstenen Reste des Speeders mit dem er mit anderen Insassen der Psychiatrie evakukiert werden sollte, wie es ihm jetzt siedenheiss wieder einviel. Der metallische Schrotthaufen glühte hier und da noch an aufgesprengten Rändern, ein ekelhafter Geruch der sich mit dem von Blut zu einem unerträglichen Geruch. Überall lagen leblose Körper....

Der schwere Gegenstand auf seiner Brust viel ihm wieder ein als er sich erheben wollte, für einen kurzen Moment suchte ihn Panik heim, die irrationale Angst zu ersticken übermannte ihn eine Sekunden lang bis er sich zur Ruhe zwang und jenen Gegenstand überhaupt anblicken konnte. Es war ein großes spitzes Stück Metall das sich regelrecht durch die Wand des ohnehin schon zerborstenen Speeder Transporters gebohrt hatte. Ein Stück das ,wie er durch eine minimale Bewegung seines Brustkorbes feststellte, zum Glück nicht mit all seinem Gewicht auf ihm lag sondern ihn „lediglich“ extrem einklemmte. Die kleine Chance sich irgendwie befreien zu können war da....


Eine halbe Stunde später (kurioserweise hatte sein filigranes Chrono alles überstanden) lag der Mediziner erschöpft und schwer atmend neben dem Speeder. Es brauchte lange bis er es schaffte sich auf zu raffen. Der geübte Blick eines routinierten Arztes war ihm auch nach Monaten in einer Anstalt und auch mit Blut das voll war von Anti Depressiva und mittelhoch dosierten Beruhigungsmitteln nicht verloren gegangen. Er hatte diesen fürchterliche Sache (was auch immer sie ausgelößt hatte) – nicht unverletzt überstanden. Hier und da hatte er abschürfungen, vermutlich eine kleine Gehirnerschütterung (wie ihn seine Übelkeit vermuten ließ). Die heftigste wenngleich auch nicht lebensbedrohliche Wunde fand sich auf seiner Brust , jenes Metallstück hatte ihm Hemd und Haut zerfest........es hätte ihn aber genau so gut durchbohren können.....


Man sagte ja Lachen war ein Ausdruck von Freude, ein Ausdruck von Lebenslust... Morgan lachte weil ihm keine andere Gefühlsregung mehr möglich war. Da war er schon in Behandlung weil er sterben wollte und dann kam die beste Gelegenheit endlich aus diesem fürchterlichen Leben zu scheiden und was passierte? All jene die so gerne Leben wollten starben und er überlebte als einziger.


OKAY DANN BLEIB ICH HALT AM LEBEN!!!!


Brüllte er, immernoch schmerzhaft extrem lachend in das (wie er erst jetzt wahrnahm) völlig verwüstete Viertel Centers in dem er sich scheinbar allein befand.....

Ächzend erhob er sich nach diesem bizarren Lachanfall um gleich wieder hin zu fallen. Er war über die langen Beine eines Pflegers gefallen den es aus dem Speeder geschleudert hatte. Es war Duzas das verfluchte Arschl*ch. Obwohl sich sein halbes Gesicht auf dem Asphalt verteilt hatte konnte Morgan ihn noch erkennen, an jenem widerlich prozigen Halskettchen das er trug....Es geschah ihm Recht...

Der zweite Versuch gelang, diesmal blieb der hochgewachsene Corellianer auf den Beinen und begann sich ohne wirkliches Ziel durch die verlassene Straße zu schleppen.


- Bastion - Center - im Chaos - Morgan -​
 
°°Bastion - Sith Orden –Gänge°° [Ario, Nergal, Ik'hril, Draconis, Darth Tal'shia(NPC), ein großer Haufen weiterer Sith verschiedenster Ränge]

Die Antwort seines Meisters ließ ihn kurz inne halten. Nach außen war jedoch keine Reaktion zu vernehmen, denn er hielt seine Geschwindigkeit bei. Er wusste nicht welche Art von Schiff sie erwarten würde, denn er kannte die besagte Nir'taj nicht. Doch es musste sich um eines der großen Schlacht- und Kriegsschiffe handeln, ansonsten würde das Vorhaben der Sith-Gruppe nicht von solcher Dringlichkeit begleitet werden. Die Vorstellung ein Schiff zu infiltrieren, was womöglich sogar zu der Sternzerstörer-Klasse gehören könnte, ließ ihn schlucken. Natürlich war es nicht unmöglich, aber Ario selbst wäre in seiner Situation niemals auf diese Idee gekommen. Doch die Tatsache, das es Nergal war, der diesen Plan ausgefressen hatte, beruhigte ihn. Wenn jemand wusste was zu tun war, dann sein Meister. Zudem würden sich wohl die meisten Streitkräfte des Chiss nun auf Bastion befinden. Seine anfänglichen Bedenken schwanden und ihm gefiel das Bild ein ganzes Schlachtschiff auseinander zu nehmen.

Sie hatten nun die Eingangshalle erreicht. Ario fand das komplette Geschehen sehr filmreif. Kaum wurde der erste Fuß in eben jene Halle gesetzt, erwachten sämtliche Lichtschwerter erneut zum Leben. Das einzige Licht, was bisher hier die Vorherrschaft genossen hatte stammte letztendlich nur von den Flammen der brennenden Stadt, wurde aber alsbald von dem roten Leuchten der Energieklingen überstrahlt. Eine weitere Schlacht zwischen Sith auf Leben und Tod entbrannte und Ario musste sich ein weiteres Mal alleine seinen Weg bahnen. Der letzte Tag war für ihn jedoch das beste Training was er erhalten konnte und so hatte er seinen Wissenstand im Vergleich zum Vorabend immens vergrößert. Seine Gegner standen zwar länger als manch Andere, jedoch ging Ario in jedem der Kämpfe als Sieger heraus. Es war von vornherein klar, dass auch er Blessuren davon tragen würde, selbst wenn er sich soweit ebenbürtige Gegner aussuchen würde, doch diese waren nicht von Belang und behinderten ihn nur gering, wenn überhaupt.

So hatten sie sich, mit geringen Verlusten, auch durch die Eingangshalle geschlagen. Draußen angekommen erwartete sie jedoch ein ähnliches Bild. Weitere Gefechte die ihren Lauf nahmen fanden direkt vor Arios Augen statt. Und wieder galt es sich durch zuschlagen und sein Potential unter Beweis zu stellen. Glücklicherweise eilten Nergal und andere Sith mit höheren Rängen voraus und Schlugen eine Schneise durch die feindlichen Linien. Ario drang auf jeden Kontrahenten ein, der die Vorhut überlebt hatte. Auch dieses Mal mussten Einige durch die Hand des Adepten sterben. Für ihn war das gesamte Gefecht ein einziger Rausch. Die Macht durchströmte seinen Körper und er handelte mehr intuitiv, als das er jeden einzelnen Schritt bedachte. So hatte er schon einige gefährliche Schwertstriche parieren können oder hatte sich zumindest aus der Gefahrenzone befördert. Es war ein Blutbad, das seines gleichen Suchte und dementsprechend viel von Ario abverlangte.

Nach Stunden hatten sie einen Transporter erreicht. Mit Eile trieb Nergal die übrig geblieben Sith in das Schiff. Nergal selbst begab sich ans Steuer und beförderte den Schlachttrupp seinem Ziel entgegen. Nun würde es nicht mehr lange dauern und die zahlreichen Sith würden auf dem Schiff einfallen.

Der Transporter flog in den Hangar der Nir'taj ein und landete. Die Luken öffneten sich und gaben die Sicht auf ein Sanitäterteam frei, welches wohl Verwundete erwartete. Anscheinend war dies der Vorwand gewesen, unter dem Nergal den Anflug des Transporters angekündigt hatte. Wie Getier wurden sie geschlachtet und binnen Sekunden befand sich nur noch der Trupp unter Nergals Führung im Hangar. Ihre Ankunft war leider nicht unbemerkt geblieben und so schallten schon die Alarmsirenen durch das Schiff. Die Anweisungen von Arios Mentor waren klar und so teilte sich der Trupp seinen Befehlen zur Folge.
Nergal, dessen Sklave(Ik'hril), Ario, dessen Lebensretter(Draconis) und ein weiteres Dutzend Sith würden sich zur Brücke begeben. Der Rest sollte unter der Führung der Twi´lek-Dame für Unruhe und Verwirrung sorgen.

So schlugen sie sich weiter in das Innere des Schiffs. Jeder Widerstand wurde gnadenlos nieder gestreckt. Doch je tiefer sie kamen, desto stärker wurde die Verteidigung. Nun befanden sich auch des öfteren Sith unter ihren Gegnern. Schon bald waren es genug um den kompletten Trupp in Einzelkämpfe zu verstricken. Und so gelang auch Ario ein weiteres Mal in Bedrängnis. Ein Chiss hatte es auf ihn abgesehen und attackierte ihn mit starken Schlägen seines Lichtschwertes. Die ersten beiden Schläge konnte Ario noch blocken und zur Seite weg lenken. Doch er merkte das sein Kontrahent um einiges stärker und mächtiger war. Dem nächsten Schwertstrich konnte er gerade so ausweichen, wurde aber direkt im Anschluss von einem Machtstoß erfasst, der ihn einige Meter nach hinten auf den Rücken schleuderte. Er war nicht ernsthaft verletzt, doch wollte er das auch nicht binnen dieses Kampfes werden.
Schnell schwang er sich wieder auf die Beine und die Klinge erwachte erneut in seiner Hand. Die Mine des Adepten verfinsterte sich und er stürmte mit erhobener Waffe auf seinen Gegner los. Energie traf auf Energie und die Schwerter verkanteten sich. Gleichzeitig schlugen beide wieder auf einander ein und die Klingen berührten sich erneut. Sie standen höchstens einen halben Meter von einander entfernt und ständig trafen sich die Lichtschwerter an neuen Stellen und verkanteten sich. Ario wollte den nächsten Schwertschwung an sich vorbeiziehen lassen und die Bewegung seines Gegners nutzen, doch statt dessen fing er seinen einen Tritt mitten in den Brustkorb ein. Ario flog ein weiteres mal zurück, kippte nach hinten. Er drehte sich mit einer Rolle rückwärts wieder auf die Beine, schlitterte so jedoch noch einen Meter weiter zurück bis er an einer Wand zum stehen kam. Er musste sich konzentrieren, doch dies viel ihm schwer, da ihm für einen Augenblick der Atem weg blieb. Er beugte sich kurz nach Vorne um Luft zu schnappen, da wanderten seine Augen über ein großes Stück Durastahl, das aus der Wand neben ihm heraus ragte. Er suchte die Verbindung mit der Macht und vertrieb für einen kleinen Moment die Schmerzen aus seiner Lunge.

Nun konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen und ein Plan machte sich in seinem Geist breit. Zwar ertönten die Stimmen der Verlockung in seinem Geist, welche die Kontrolle über ihn haben wollten, doch Ario hatte gelernt und so blendete er das Verlangen, so gut es ging, aus. Er merkte wie sein Körper sich an der Stärkung durch die Macht labte und mehr verlangte, doch er blieb stark. Das müsste fürs Erste genügen.
Und erneut stürmten die Kontrahenten auf einander los. Ario ließ sein Lichtschwert vorerst deaktiviert um die Gunst des Überraschungsmoments auf seiner Seite zu haben. Mit jedem Schritt verlangsamte sich die Zeit und Ario nahm jedes Detail seiner Umgebung und jede Bewegung seines Gegners wahr. Und schon holte dieser mit der roten Klinge aus. Bis auf die letzten Metern war die Distanz zwischen den Kämpfenden komplett überbrückt. Im richtigen Augenblick entzündete Ario sein Schwert und drehte sich im Lauf aus dem Angriff seines Gegners heraus, wobei er sich rücklinks gen Boden warf. In diesem Ablauf zog er sein Schwert mit um seine Achse, blockte die Attacke und zielte direkt durch den Bewegungsablauf seines Körpers auf die Beine seines Kontrahenten. Dieser erkannte den Konter gerade noch rechtzeitig und konnte der roten Energie nur knapp durch einen Sprung entgehen. Ario hingegen rutschte schon auf seinen Knien unter dem Gegner hinweg und war auf eben diese Reaktion vorbereitet gewesen.

Während des Angriffs hatte er in seiner linken Hand so viel Macht wie nur möglich gesammelt und gebündelt. Der Boden unter ihm riss seine Hose an den Knien auf, doch er konzentrierte sich ganz auf sein Ziel, beugte sich tiefer nach hinten und fokussierte es an. Sein Kontrahent wurde noch in der Luft von der Attacke erfasst. Sein Körper flog schnurstracks auf das Durastahlstück zu, welches wohl durch eine Beschädigung eines Siths aus der Wand herausragte.


°°Orbit über Bastion – Nir'taj – Korridore°° [Ario, Nergal, Ik'hril, Draconis, etwa 2 Dutzend Sith unterschiedlichster Ränge]
 
[Center - Nördliche Bereiche der Stadt – Luftüberlegenheitsbasis Gamma-12 – Med.Station] – Jade, Lieutenant Tavik, Sturmtruppen, Lieutenant-Colonel Vresket, Ärzte, Medi-Droiden

Während überall um sie herum die Zeichen dafür, das langsam aber sicher – zumindest annähernd Gefechtsbereitschaft erreicht wurde hatte sie sich unter schweren Strapatzen aus ihrer Uniformjacke geschält. Nicht ohne die Hilfe eines Medi-Droiden der an der Schulter einen Schnitt setzte und unterhalb ebenso. Dort wo der Schuss sie getroffen hatte, hatte sich ziemlich schmerzhaft ihre Kleidung ins Fleisch gebrannt. Jedwedes ziehen daran tat höllisch weh. Jade allerdings war nicht gewillt klein bei zu geben. Seit sie an der Akademie gewesen war, seit sie dem Imperium angehörte tat sie nichts anderes als sich durch zu kämpfen, hatte sich mal um Mal beweisen müssen, allein deswegen, weil sie eine Frau war und man sie und ihr Geschlecht nur geringschätzig betrachtete. Und jetzt hatte sie so eine wertlose Kreatur von Mann angeschossen! Sie biss die Zähne zusammen als der Droide unvermittelt weiter schnitt und damit begann verkohltes Fleisch und Stofffetzen aus der Wunde entfernte. Als der Droide nach einer kurzen Pause ohne Warnung wieder ansetzte und sie damit ziemlich überraschte hieb sie mit der flachen linken gegen die schwebende Metalldrohne und presste zwischen ihren Zähnen die Luft aus ihrem Körper hinaus. Kommentarlos setzte er dann seine Arbeit fort, lernte aber daraus und kündigte Schnitte wenn sie nicht hinsah an. Wie lange es dauerte bis er alles entfernt hatte und ihr endlich den Bactaverband anlegte konnte sie nicht sagen. Zwanzig Minuten, dreißig? In dem Moment da der Droide seine Arbeit getan hatte war es der leitende Arzt der Basis der sich zu der jungen Kommandantin gesellte und mit prüfendem Blick die Arbeit besah...

„Sie sollten...“

„Den Arm schonen?“

Entgegnete sie eine Spur genervt und besah sich die Schlinge die man ihr nun anlegte. Glücklicherweise war das bei dem was sie tat kein allzu großes Hindernis. Einen Bericht an einem Terminal zu verfassen war mit einer Hand allerdings nicht sonderlich angenehm. Nunmehr war nur noch das schwarze Shirt geblieben das sie immer unter der Uniformjacke trug, sodass sie mehr nach einer Zivilistin aussah, vor allem weil ihre Haare ja noch immer offen waren. Aber sie störte das im Moment wenig. Die Flottenoffizierin musste eine Weile hantieren, aber letzten Endes schaffte sie es dann doch die Ranginsignien von der Jacke zu entfernen und am Shirt beziehungsweise die Ranzylinder an den Taschen ihrer Hose zu befestigen.

Der Arzt wollte noch einmal sein Glück versuchen wie es schien, aber sie ignorierte ihn gekonnt und verließ die Krankenstation ohne einen Blick zurück. Die zerschnittene Jacke in der noch zu gebrauchenden Hand trat sie auf den Gang hinaus und schritt ihn bis zu ersten Biegung entlang. Nach links und blieb dann nur knapp zwei Meter später stehen. Jade lehnte sich gegen die Wand zur linken und hielt ihre Augen geschlossen. Völlig aus dem Zusammenhang geisterten der Kommandantin mit einem Mal die Leichen im Atrium vor den Augen umher. Und egal wie sehr sie ihre Gedanken auch an einen anderen Ort bringen wollte, es gelang ihr nicht. Irgendetwas, vielleicht die Bilder, packte ihren Willen und führte die Frau mit den kupferfarbenen Haaren zurück an jenen Ort, der sie so gepackt hatte. Führte sie zwischen die Toten, in getrocknetes Blut, einen verwüsteten zerstörten Raum der einstmals sauber und rein gewesen war, eine Spiegelung dessen was das Imperium nach außen trug. Ordnung. Strebsamkeit... Während sich ihr Gesicht von einer leicht gerührt wirkenden Maske zu einem Antlitz puren Zorns wandelte, warf sie die unbrauchbare Jacke auf den Boden und drehte sich wehender Locken um. Und sie kannte nur noch ein Ziel...

Jade hatte die Brigg schnell erreicht, mit einem Wink waren die beiden Wachen nach draußen gesandt und sie stand allein vor der Zelle in der der Grund für all das hier verweilte. Lieutenant-Colonel Semeon Calus. Noch hatte der Offizier noch nicht aufgeblickt, hatte sie vielleicht nicht einmal wirklich kommen hören, aber ihr war das auch egal, sollte er ruhig auf der Pritsche sitzen bleiben. Mit der linken holte sie einen Rangzylinder hervor und öffnete die Zellentür. Jetzt blickte er auf. Jade – die alles andere als einen ordentlichen Eindruck machte – konnte nicht einmal mehr ihre Mimik beherrschen und die pure Abscheu aus ihren Zügen bannen. Kaum das die Tür offen war, stand sie auch schon darin. Calus startete seine ersten stammelnden Erklärungsversuche...


„Schweig!“ Bellte sie den Befehl in reinster Kasernenhofmanier das es selbst in ihren Ohren laut widerhallte. „Wenn ich Lügen hören will sehe ich mir Nachrichten der Republik an, oder lausche diesen ketzerischen Sith Hunden die unsere Hauptstadt gerade verwüsten.“

Sie kümmerte sich nicht mehr sich zurück zu halten. Der nun schon so lang tobende Bruderkrieg, die in ihr erwachte Macht bahnte sich nunmehr ihren Weg. Jade ahnte und spürte was in ihr vor sich ging, aber sie war viel zu sehr abgestoßen von dem was der Lieutenant-Colonel getan hatte um sich bremsen zu wollen. Außerdem würde er so oder so sterben. Ihre Stimme schien nur so in Wut getränkt.

„Und du... du bist nicht besser als Niriz.“

Kam es unvermittelt über ihre Lippen. Calus der immer wieder irgendetwas daher gebrabbelt hatte und sichtlich schon mit seinem Leben abegschlossen hatte, wurde aber jäh in einem weiteren dieser Versuch unterbrochen. Jade hatte ausgeholt und die geballte Faust mit seinem rechten Auge stürmisch Bekanntschaft schließen lassen. Die unerwartete Wucht riss den Mann beinahe vom Bett, warf ihn vorerst nur zur Seite, langsam, erschrocken und irgendwie auch empört richtete er sich wieder auf. Vermutlich hätte er einer Frau einen solchen Schlag nicht zugetraut. Jener Gedanke stachelte sie allerdings noch mehr an. Trieb sie weitere in ihre Vergeltungssucht. Und schon traf der nächste Schlag ihrer linken ins Gesicht wo der Aufprall eine nette Platzwunde hinterließ. Langsam schienen die Lebensgeister im Körper des Mannes zu erwachen, aber Jade war schneller. Es war ihr rechter Fuß der rasend schnell das Sichtfeld des Lieutenant-Colonels immer mehr und mehr ausfüllte.

Irgendwo in ihr, sie konnte nicht genau definieren wo, geschweige denn wie, verursachte das Geräusch des ihn treffenden Stiefels ein Gefühl der Verzückung das sie lange nicht mehr gespürt hatte. Beinahe so angenehm, wie das Sterben der unzähligen Besatzungsmitglieder Stunden zuvor in der Raumschlacht. Drei mal zuckte ihr Fuß noch vor. Traf ihn am Becken, in den Magen und mit einem knackenden Geräusch den Brustkorb. Der Schrei den Calus ausstieß quittierte sie mit einem höllischen Lächeln. Unvermittelt war sie in die Hocke gegangen, ragte selbst jetzt monströs über dem Offizier auf.


„Du wirst keine Gelegenheit mehr dazu haben dem Imperium zu schaden, oder es zu verraten. Deine Chance auf ein ehrhaftes Leben hast du verspielt.“

Noch einmal landete die Faust der imperialen Kommandantin im Gesicht des Mannes. Zwar hatte sie nur dreimal zugeschlagen, doch ihre Hand war voller Blut, seinem und sogar ihrem. Da die Haut ihrer Knöchel, der eigentlich zarten Hand, bei dieser vollkommen neuen Beanspruchung nachgegeben hatte. Jade erlebte den Schmerz jedoch vollkommen anders, spürte ihn, aber fürchtete sich nicht davor. War sogar so begierig darauf das die Dunkle Seite in ihr zu ziehen und zerren begann. Nicht satt werdend von dem Leid das von ihrem Opfer am Boden ausging. Wenn es irgend ging, so wurde ihr Blick auf das verquollene und Blut überstörmte Gesicht des Verräters noch geringschätziger. Unsanft stieß sie ihn zurück auf den Boden und stand wieder auf.

„Eigentlich war ich noch viel zu gnädig, Verräter.“

Auf das letzte Worte folgte ein rotes aufblitzen, kreischendes Heulen und der letzte Lebensfunke wich aus dem Leib des Lieutenant-Colonel. Jade, die die Brigg nun wieder hinter sich ließ, sonnte sich förmlich in dem Hochgefühl und das Lächeln das in der Zelle auf ihr Gesicht getreten war, hatte sich noch nicht verflüchtigt. Da die beiden Wachen schon an ihr vorbei ins Innere gegangen waren sah Jade davon ab, eventuelle weitere inhaftierte Verräter sofort zu exekutieren. Darum konnte sie sich später noch kümmern...

[Center - Nördliche Bereiche der Stadt - Luftüberlegenheitsbasis Gamma-12 - verwüstetes Landefeld - vor dem Verwaltungstrakt] – Jade
 
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[Bastion – Orbit – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich das Hologramm aufbaute und das bläuliche Miniaturabbild Captain Hills präsentierte, einen hochgewachsenen Mann im fortgeschrittenen Alter, der mindestens doppelt so alt wie Elysa selbst war. Die Uniform trug er mit einer Selbstsicherheit, die einem imperialen Offizier in seinem Rang gegeben sein sollte und unterstrich die akkurate, dennoch ihr gegenüber als durchaus abweisende Körperhaltung und kündete gleichzeitig von Strenge. Das hagere Gesicht versuchte vergebens seine Aversion zu verbergen, aber es gab mehr als den zornigen Blick und die aufeinander gepressten Lippen, welche der schlanken Corellianerin verriet, warum er das Ordensgebäude bombardierte – Hass.

„Captain Hill, sie bombardieren ohne Anweisung ein nicht legitimes Ziel, begeben sie sich in die ihnen zugewiesene Zone und geben sie unseren Einheiten am Boden Artillerieunterstützung.“ , ihre Worte waren schlicht eine Anweisung, neutral, aber dennoch unmissverständlich mit Autorität gesprochen.

„Mit Verlaub, das werde ich nicht tun, es sind bereits zu viele imperiale Soldaten in diesem Sithkrieg sinnlos gestorben, das ist die zweite Schlacht über Bastion die wegen diesen Bastarden tobt, aber es sind wir die kämpfen, bluten und sterben. Das endet heute – das Imperium wird sich nicht von diesen machtsensitiven Spinnern auseinander reißen lassen.“, spie Hill ihr förmlich entgegen. „Also versuchen sie erst gar nicht ihre Ordensbrüder und Schwestern zu schützen, meine Crew und ich werden uns nicht davon abbringen lassen. Der Sith-Orden wird brennen und die Sith von Bastion getilgt!“

Daher wehte also der Wind. „Selbstjustiz, Captain ist der falsche Weg, sie haben keine Befehle den Orden anzugreifen, sie haben die ihnen zugewiesene Position verlassen und unsere Bodenoffensive dadurch empfindlich geschwächt. Im Moment sterben wegen ihnen imperiale Soldaten. Es ist mir gleichgültig, wie stark ihre Antipathie gegenüber den Sith oder meiner Person ist, aber ich werde nicht dulden, dass wegen ihrem eigenmächtigen Handeln nur noch mehr unserer Soldaten sterben. Stellen sie also den Beschuss ein und kehren in ihr Zielgebiet zurück, dann werde ich ihre unangemessenen Worte, als Ausrutscher abtun.“ Elysa würde keine Diskussion über ihre Loyalität dulden, in den vergangenen Monaten und Jahren hatte sie eindeutig bewiesen, wo diese lag - wenn der Kommandant sie persönlich angreifen wollte, konnte er es gerne tun, aber ihre Entscheidung würde sie nicht aufgrund von Sympathie oder Antipathie treffen.

„Manchmal müssen wenige sterben, damit mehr leben können, das bedeutet es die Uniform zu tragen. Hill Ende.“ Und damit beendete er das Gespräch. Die Coat of Arms würde das Bombardement nicht einstellen, ihr Kommandant hatte sich der Insubordination schuldig gemacht, und somit hätte Elysa jedes Recht, den Sternenzerstörer als feindliches Schiff zu klassifizieren. Allerdings, gab es mehr als einen Grund, warum sie Hill vorläufig gewähren lassen würde – sie hatte schlicht nicht die Einheiten, um sich dem Problem anzunehmen, zumal jedes Schiff, was die orbitale Position verließ, das Landeunternehmen gefährden konnte. Einzig die Warden, könnte der Coat of Arms gefährlich werden und die war damit beschäftigt, große Elemente der Droidenarmee an einer Offensive gegen die Landezone zu hindern.

Hinzu kam, dass der Feind mehrere Luftabwehrbatterien eingenommen hatte und diese nun gegen die Befreiungstruppen einsetzte, somit würden Jägerverbände oder auch die Schiffe der Korvettenklasse nur schwer zu dem ‚aufständigen’ Sternenzerstörer durchkommen. Ganz davon abgesehen, dass sie keine Kampfhandlungen gegen ein verbündetes Schiff initiieren wollte. Sie konnte Hill nicht direkt unterstützen, da es keinerlei Befehle gab, gegen den Orden direkt vorzugehen, aber sie konnte ihm insofern entgegen kommen, ihm soviel Zeit wie möglich zu verschaffen – denn, die Coat of Arms bekam einen großen Teil der Aufmerksamkeit der Luftabwehrbatterien. Das erlaubte es eigenen Einheiten, sich einigen der Batterien zu nähern und zu zerstören, etwas dass sie auch bereits vor dem Gespräch angeordnet hatte. Ebenso informierte man das Flaggschiff des Verbands, den der Sieges-Klasse II Sternenzerstörer angehörte, vielleicht konnte dessen Kommandant etwas bewirken, da Hill ihm gegenüber vermutlich nicht so befangen war.


„Luftüberlegenheitsbasis Gamma 12 hat 8 Staffeln gestartet, welche auf Befehle warten.“ Verkündete man ihr von der Kommunikation, woraufhin Elysa die neuen Elemente auf dem Taktikhologramm studierte und einordnete. Allem Anschein nach hatte Captain Dalmascae ihre Aufgabe bereits erfüllt und den Start der Raumjäger angeordnet.
Zwei der Staffeln unterstellte sie High Colonel Sair Strype als Eskorte, die restlichen Jagdmaschinen und Bomber erhielten die Aufgabe im Tiefflug gegen einige der besetzten Luftabwehrstellungen vorzugehen, solange diese ihr Abwehrfeuer auf den Sternenzerstörer Coat of Arms konzentrierten. Das würde den Vormarsch der imperialen Bodentruppen wieder beschleunigen, da dadurch erneut Luftunterstützung, als auch die von den Korvetten gewährleistete Turbolaserartillerie, verfügbar wurden. Kombiniert mit dem Umstand, dass die ersten schweren Kampfgeher inklusive der Eskorte an regulären Soldaten, als auch Scoutgehern auf dem Weg waren, sollte dies neuen Schwung in den imperialen Vormarsch bringen.

Nur in Sektor Zeta sah es nach wie vor düster auf, das Gebiet war schwer zugänglich für AT-ATs und auch ein wenig Abseits der eigentlichen Vormarschroute – Droidentruppen hatten sich dort eingegraben und sie verfügten über zu viele Abwehrbatterien, von denen einige keinen Feuerbereich für die Coat of Arms hatte und sich somit weiterhin auf anfliegende Jagdmaschinen und Transporter stürzen würden. Die Truppen dort mussten lange genug ausharren, damit man ihnen, nachdem die Primärziele erfüllt waren Entsatz senden konnte. Gleichzeitig, drohten feindliche Panzerverbände aus diesem Gebiet, angrenzende Sektoren zu verstärken, was den Vormarsch in jenem Bereich extrem schwierig und blutig gestalten würde. Zu gerne wäre Elysa vor Ort, um den Truppen auszuhelfen, in den unbekannten Regionen hatte sie ihren Wert in Bodenschlachten mehr als einmal unter Beweis gestellt, allerdings musste sie sich auch eingestehen, dass sie in ihrer jetzigen Situation – als Kommandantin eines Kampfverbands – mehr imperiale Leben bewahren konnte. ‚Haltet durch, wir holen euch so schnell es geht dort heraus.’, lautete ihre stumme Durchhalteparole, bevor sie sich wieder einem anderen Sektor der Bodenschlacht zuwandte.


[Bastion – Orbit – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa
 
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