Bastion

]Bastion | Sithorden | Finsterer Raum | Orsus, Aleah

Nachdem die Gefängnis Türen erneut einrasteten entfernte sich Orsus langsam von seiner Position . Er war es gewohnt zu schleichen, somit hielt er sich bedacht im Schatten. Nur war die Sicht in diesem Raum stark eingeschränkt. Folglich konnte er sich nur langsam fortbewegen. Ein tiefes Knurren erfüllte nun den Raum. Immer wieder hielt er kurz inne um danach zu lauschen, doch konnte er die Bedrohung nicht näher lokalisieren. Zu sehnst packte ihn die Angst, dabei ging er immer weiter in die Knie bei seinen seichten Schritten nach Vorne. Sein Gehirn versuchte ihn zu beruhigen. Immerhin musste er nur gerade aus gehen und solange er im Schatten stand würde ihm nichts passieren. Auch wenn diese Worte für ihn schlüssig waren, so trennte ihn doch zwischen Geist und Wirklichkeit eine Masse aus Knochen, Muskeln und Haut. Die er nicht gewillt war zu verlieren. Um ihn herum nahm die Geräuschkulisse zu, nun waren mehre knurr Laute zu hören zum teil unterbrochen von einem unheimlichen Fauchen.
Seine Schritte wurden hastiger, als er aus der ferne das Zischen eines Lichtschwert hörte.

Durch die Neugier gepackt und von der Nervosität gezwungen blickte er über seine Schulter. Inmitten der Dunkelheit erkannte er einen Roten Lichtkegel, welche die Umrisse der Arkanianerin zeigten. Orsus Furcht hatte den Raum schier ins endlose gezogen, aber die Arkanianerin war nur einen kurzen Sprint von ihm entfernt. Auf Orsus wirkte sie Konzentriert anscheinend hatte sich die Bedrohung gegen sie gewendet. Wenn er sich also beeilte könnte er mit dem Datenkristall fliehen. Sein Gefühl aus Furcht vermischte sich nun mit Vorfreude. Sofern alles seiner Wege ging hätte er eine Tote Adeptin und könnte sich den Meister aussuchen den er die Informationen zu spielte. Das fiese grinsen was sich auf seinem Gesicht manifestierte schien seine Träumerei äußerlich zu unterstreichen. Während ihn die Vorfreude immer mehr in Gewahr nahm, bemerkte er seine Sorglosigkeit nicht . Derweil konnte ein geschultes Ohr hören, dass die Schritte um Orsus zu nahmen.

Überwältigt von den Gefühlen schienen die Sinne des Dunklen Jüngers blockiert. Schwer Atmend erreicht er eine Konsole, welche für die Verrieglung des Raumes zuständig ist. Ein älteres Modell was aber über einen leichten Schutzmechanismus verfügte. Es waren einige Handgriffe nötig bevor er auf die Hauptfunktionen Zugriff hatte
Schnell überbrückte er das Sicherheitssystem in dem er die Konsole vom Hauptzugriff isolierte. Bevor er sich versah blickte er auf die Auswahlmöglichkeiten des Terminals. Gleichzeitig spürte er einen warmen Atem in seinem Nacken. Vor Schock gelähmt wollte er seinen Finger nicht mehr bewegen um seinen Weg in die Freiheit zu verwirklichen. In bewussten Abständen wurde seine Kutte eingedrückt durch ein Schnaufen aus dem Hintergrund. Langsam drehte er sich um, als ihn mehrere gelbliche Zahnreihen anschauten, welche von der Konsolen Beleuchtung in Szene gesetzt werden. Reflexartig griff Orsus in seine Taschen und zog seine Vibrodolche. In solchen Situationen war er einfach viel zu nervös. Das Tier war viel zu schnell für ihn und das voreilige Ziehen seiner Waffen verhinderte nur sein frühzeitiges Ende. Dadurch konnte er den Kopf des Tieres, aber der Druck ließ Orsus Hinterkopf an die Konsole knallen. Gleichzeitig ertönte ein kurzer Piepton und ein Geschützt setzte sich behäbig in Bewegung. Die an der Decke befestigte Verteidigungsanlage war nicht mehr die Jüngste, deshalb feuerte sie nur einen Schuss. Danach mussten sich die Energiezellen regenerieren. Ein Laserstrahl flog direkt auf die Arkanianerin zu ließ aber das Rudel zur Lichtquelle fauchen. Da sie das Licht mehr belastete schenkten sie diesem mehr Aufmerksamkeit als der Dunkelen Adeptin. Der Weil hatte Orsus ganz andere Probleme, seine klägliche Statur könnte das Tier nicht lange von ihm fernhalten. Des Weiteren war er kein großer Kämpfer. Mittlerweile ran ihn der Schweiß hinunter, während er schwer atmete.

Bastion | Sithorden | Finsterer Raum | Orsus, Aleah und ein Rudel Malia
 
Bastion | Sithorden | Finsterer Raum | Aleah, Orsus und ein Rudel Malia

Ein knurren entkam Aleah als sie die beiden schwerter zur Verteidigung erhoben hatten. Als sie Plötzlich den Schuss hörte und den Kopf drehte, die Wesen fauchten und sprangen zur Seite, sie selbst tat es gleich und sprang nach links, rollte sich ab und erhob sich schnell. Sofort drang eine der Wesen auf sie zu wich aber wieder zurück als Aleah ihr Lichtschwert in deren Richtung schlug.

Sie hob den Blick und sah das Geschütz welches sich auf sie Ausrichtete, sie knurrte abermals und stieß sich ab sodass sie einen schnellen Satz zur Seite machte ehe sie nach vorne rannte und hinter einer Kiste in Deckung ging.

„Dieser miese kleine…“

Knurrte sie nur und stieß ihr Schwert nach Oben um wieder eines der Wesen zu vertreiben, sie waren schnell und Zahlreich, das würde nicht einfach werden. Erst dachte sie daran einfach zu gehen, die Daten erneut zu Kopieren, jedoch was würde das für ein Licht auf sie werfen. Schnaufend, deaktivierte sie das Lichtschwert und klemmte es an den Gürtel ehe sie zu einer anderen Kiste sprang, und sich dort in Deckung begab, hinter ihr schlug der Schuss in den Boden ein.

Sie knurrte leise als sie vernahm das das Geschütz sich wieder Lud, sie erhob sich und sah aus dem Augenwinkeln bei einigen kisten die Wesen. Sie streckte die Hände aus und konzentrierte sich, gerade als das Geschütz feuerte drehte sie es mit Hilfe der Macht etwas sodass der Schuss auf die Kisten ging, die nicht weit weg von Orsus Position standen.

Sofort wich sie wieder weg und rannte zu einigen anderen Kisten, die Malia die dort waren griffen nun an starben aber durch ihr Schwert recht schnell, sie schnaufte und ließ ihren Blick schweifen, während sich das Geschütz erneut auf sie aus richtete.

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[Bastion - Sithorden – Trainingsraum 3 – Kira, Janus, Aden und wer sonst noch da trainiert]



Eines musste man der Schwangeren Sith lassen, ihr Stolz ließ sie nicht einen Augenblick an ihrer Überlegenheit zweifeln. War es Dummheit oder Verzweiflung? Oder steckte doch mehr in der trächtigen Hülle als Aden spüren konnte? In ihrer Wut zumindest gab sie mehr von sich Preis. Allegious einstige Schülerin? Hm… da drängte sich doch die Frage auf wieso einstige?!

Wie ein tollwütiger Salky fauchte Kira den Apprentice an ihr zu helfen. Nebenbei verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zusehends. Alle Farbe schien aus ihrem Gesicht zu weichen, wenngleich ihr Geschrei sie eigentlich rot anlaufen lassen müsste.


„Einstige Schülerin? Was habt ihr verbrochen, dass ihr nun nicht mehr seine Ausbildung genießt? Eure leeren Drohungen werden die Niederkunft jedenfalls nicht verhindern. Beruhigt euch und vielleicht bleibt euch eine Geburt in dieser lauschigen Umgebung erspart!“

Entgegnete Aden nun ebenfalls ein wenig gereizt. Er verstand einfach nicht, wie Kira sich selbst so in Gefahr bringen konnte. Die Sith hatte Glück, dass Aden nun wirklich keine Lust hatte ihre Schwäche auszunutzen. Was also sollte er nun tun? Ihr Helfen? Pah… die Chancen dafür hatte sie längst verspielt. Aber immerhin war da ja noch ihr Schüler. So wie sie ihn behandelt hatte, würde es Aden gewiss nicht wundern, wenn er sie bestenfalls ihrem Schicksal überlassen würde.


„Hey du… Adept. Hier hast du die Gelegenheit zu beweisen, dass du eine braver Schüler bist!“

Damit wandte er sich noch einmal flüsternd an die krampfende Apprentice.

„Euer Umstand rettet euch dieses Mal Mylady. Doch seit gewiss, dass ich eure höfliche Art nicht vergessen werde!“

Schluss mit den leeren Drohungen! Aden hatte genug von der wenig ergiebigen Unterhaltung. Vielleicht würde ja ein weniger geduldiges Ordensmitglied ihr eine Lektion erteilen. Verdient hätte sie es in jedem Falle, wenn auch nicht der Nachwuchs in ihrem Leib. Die tragische Geschichte mit Alaines Schwangerschaft hielt ihn jedenfalls davon ab Kira die Frechheiten auszutreiben. Wurde er langsam Weich? In der Tat… eine Besorgnis erregende Entwicklung.



[Bastion - Sithorden – Trainingsraum 3 – Kira, Janus, Aden und wer sonst noch da trainiert]
 
Bastion | Sithorden | Finsterer Raum | Aleah, Orsus und ein Rudel Malia

Langsam aber sicher wurde es eng für Orsus. Der Malia drückte ihn immer mehr auf den kalten Steinfußboden . Gleichzeitig schmerzten die knochigen Arme des Dunkelen Jüngers, da er dem harten Schädel des Malia bis jetzt stand hielt. Sein Atem war schwer, wenn er überhaupt zum Atmen kam, da er seine Zähne fest auf den Unterkiefer drückte um die Schmerzensschreie zu unterdrücken. Immer noch drehte sich die Umgebung vor seinem Augen, schließlich war der Schlag auf den Hinterkopf fatal. Durch das Adrenalin konnte er die Verletzung ein wenig ignorieren, die Körpereigne Droge war zu dem seine letzte Kraftreserve. Lediglich das Vermeintliche konnte er hinaus zögern, um es ab zu wenden fehlte ihm einfach die Kraft und die nötige Kampferfahrung. Solchen Naturgewalten begegnete man in urbanen Zentren lediglich hinter dicken Gitterstäben. Er konnte sich auch auf keinen Geistesblitz verlassen, wie man mit solchen Situationen umging
Zugleich riss der Malia seinen Oberkörper nach oben um zum finalen Schlag anzusetzten. Hier tat sich eine Chance auf, wenn Orsus sie richtig nutzen würde könnte er sich aus den Pranken des Tieres befreien. Mehre Möglichkeiten boten sich ihm nun, immerhin konnte er den Malia seine Vibrodolche in den Brustkorb rammen. Einen Gedankengang den er prompt verwarf, schließlich wusste er nicht ob dieser Schlag tödlich war. Dementsprechend musste er sich für eine andere Taktik entscheiden. Schnell bewegte er seinen Oberkörper nach rechts um sich von dem Ungetüm weg zu rollen. Doch durch den Schock stimuliert hatte er bis jetzt nicht bemerkt, dass der Malia auf seinen Beinen stand. Orsus hatte somit seine Möglichkeit vertan etwas gegen diese Ausweglose situation zutun . Viel zu kraftvoll waren die Beine des Monsters als das er sich aus seinem Griff befreien konnte. Reflexartig drehte er sich weg, als er das weit geöffnete Maul auf sich zu rasen sah.

Orsus ende schien besiegelt, bei dem Versuch den Datenkristall einer Arkanianerin abzunehmen war er kläglich gescheitert. Vermutlich war seine Macht nicht ausreichend für solch eine Tat. Ein Lichtblitz schoss an seinem Augenwinkel vorbei und etwas warmes spritzte auf seine Haut. Als er sich in die Richtung des Malias drehte fehlte diesem der sämtliche Oberteil . Blut tropfte auf Orsus Robe und hatte sich genauso in seinem Gesicht verteilt . Folglich musste das Geschützt den Feind ausgeschaltet haben . Doch längst war die Gefahr für Orsus noch nicht gebahnt. In den Dunkelheit des Raumes befand sich immer noch eine ziemlich wütende Arkanianerin, ein paar Malia und dieses Geschützt, dass ihn fast selbst den Kopf gekostet hätte.
Zu allem Überfluss bahnte sich die vierte Bedrohung für Orsus ein. Zwar hatte die Feuerkraft des Geschützes den Malia zerfetzt der Orsus bedrohte, doch bremste das die Entschlossenheit des Energiestrahls überhaupt nicht . Erst als er einer der unteren Kisten ein tiefes Brandloch bescherte , erlosch die Bedrohung und der Raum wurde erneut vom Geräusch der regenerierenden Energiezellen eingenommen. Kaum war der Schuss in den Oberfläche des Containers verschwunden fing der Kisten Stapel an um zu kippen. Orsus rollte sich nach rechts zu der Tür Weg in der Hoffnung nicht von den Kisten erwischt zu werden. Nun lag er vor der Ausgangstür mit beiden Händen auf dem Kopf und der Kapuze tief über sein Gesicht . Nur Eine Kiste landete auf seinen Rücken, der größte Teil von Ihnen schien aber in die Richtung des Terminals zu fallen. Dies würde sicherlich kein Problem sein, wäre der Zugang immer noch verriegelt. Vorhin hatte Orsus jedoch die Sicherheitssysteme überbrückt um die Tür zu öffnen. Im Zuge des Kampfes mit dem Malia wurde das Geschützt aktiviert, aber das Bedienfeld nicht verlassen . Gleichzeitig öffnete sich nun die Tür des finsteren Raums und das Geschütz fing heftig an zu vibrieren und zu pfeifen. Die Malias gingen derweil in Deckung durch ihren natürlichen Instinkt ahnten sie, dass von diesem technischen Gegenstand Gefahr ausging. Orsus drückte krampfhaft einige Kisten von sich Weg bevor die Zwischenwand drohte ein zustürzen. Nun ging es für ihn um das Nackte Überleben, doch eins hatte er vergessen die Arkanianerin .


Bastion | Sithorden | Vorraum | Aleah, Orsus

 
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"Natürlich ist es möglich! Was denkst du? "

meinte Arica mit einer weltfraulichen Selbstverständlichkeit, geradezu so, als würde der Lichtschwertkampf schon in der Vorschule vermittelt. Ob Alec überhaupt mal auf so einer gewesen ist? Jedenfalls hörte sich Alec geduldig an, was seine Mentorin über die grundlegenden Lichtschwerttechniken zu erzählen hatte. Natürlich kannte sie sich darin bestens aus, wie es von einer Sith-Executorin nicht anders zu erwarten gewesen war. Faziniert lauschte Alec, wie also zwischen verschiedenen Grundhaltungen unterschieden wurde, dass mit unterschiedlichen Kampfstilen auch verschiedene Philosophien vertreten wurden und das jede Schule ihre ganz eigenen Vorzüge und und Nachteile, glühende Vetreter und Geschichten hatten. Nun wollte er aber schon ganz gerne auf diese Datenkarten werfen. Er war sich fast sicher, dass er instinktiv wissen würde, welche dieser Kampfschulen ihm am meisten liegen würde, und war froh, dass Arica nicht plante, ihm ihren bevorzugten Stil aufzuzwingen.

Alec nickte geflissentlich, um zu zeigen das er verstanden hatte, blieb aber ebenso sofort stehen, als seine Meisterin eine neue Nachricht bekam. Diesmal folgte ihrem Lesen kein Wutausbruch, sondern ein verschmitztes Lächeln, sowie ein empathisches "Sehr fein!". Was war denn nun? Sie grinste ihren Adepten nur kurz an und machte auf der Stelle kehrt. Sie würden zunächst doch noch in ihr Quartier gehen. Das Wundern hatte sich Alec schnell abgewöhnt gehabt und wartete so lediglich darauf, den guten Grund für das erneut gewechselte Verhalten Aricas zu erfahren. Nach ein paar Schritten hatten sie den Turbolift schon wieder erreicht und waren auf dem Weg zu Aricas Stätte.


"Na, dann machen wir nun auch rein optisch mal einen angemessenen Begleiter an meiner Seite aus dir."

sagte Arica, noch immer lächelnd, und trat vor durch die Tür ihrer Wohnung.

"Nichts lieber als das."

meinte Alec und hoffte bloß stillschweigend, dass sie ihn nun zur Pediküree verdonnern würde. Glücklicherweise war nur Aricas persönliche Ausstatterin bereits mit Samt ihren Hilfsdroiden angerückt, von oben bis unten mit Stoffen und bereits fertig geschnittenen Textilien aller Art bewaffnet. Ausgezeichnet. Endlich einmal neue Kleidung tragen zu können, die er nicht einmal hatte klauen müssen, schien ihm eine sehr angenehme Aussicht.

Als ihm Arica eröffnete, dass er selbst auch frei über die Wahl des jeweiligen Materials und der Form entscheiden durfte, ja sogar direkt drei Ensembles fertig gemacht bekommen würde, rieb sich Alec leicht unwillkürlich die Hände.

Nun seinerseits mit einem Lächeln, drehte sich Xander zu seiner Meisterin um und sprach.


"Ein super Willkkommensgeschenk ist das. Ich danke euch, Meisterin."

sagte er und klang vielleicht das erste Mal wirklich ganz ungezwungen. Anschließend wandte er sich an die Schneiderin: Eine große Frau in einem strengen Hosenanzug, der Mund zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Sie sah aus wie eine Frau die genau wusste, wie sie ihre Arbeit zu tun hatte und die wohl auch nie etwas anderes tat, als vielleicht alle Jubeljahre mal zum Lachen in den Keller zu gehen. Ausgezeichnet. Dann würde sie wohl auch keine Anstalten machen, wenn Alec vielleicht etwas abweichend von ihren sonstigen Kunden seine Zusammenstellung traf.

Obwohl Alec, was das einkaufen betraf, ein sehr pragmatischer und instinktiv wählender Käufer war und so in seinem Leben nie viel Zeit fürs "Shoppen" ausgegeben hatte, waren ihm die Mittel dafür ohnehin meistens nicht gegeben gewesen, schaute und inspizierte er dieses Mal das nahezu ausuffernde Sortiment der Schneiderin doch sehr genau. Selbstredend waren das mitgebrachte Angebot selbst schon eine gewisse Auswahl, doch hatte sie das Geschick einer Verkäuferin bewiesen, die möglichst immer das ganze Spektrum an Möglichkeiten abdecken wollte, um dem Kunden soviel aufdrücke zu können, wie möglich. Deshalb reichte die Auswahl sogar von blütenweißen Samtanzügen, über schwarze Lederkombies bis zu T-Shirts verschiedenster farblicher Aufdrucke. Da Alec keinen Grund sah, wie die bemitleidenswerten Jünger im unteren Teil des Ordens, in dunklen Kutten herum zu laufen und sich allgemein eher wie Zombies als wie Menschen zu verhalten, sah er auch kein Problem darin, weiterhin für den alltäglichen Gebrauch jene T-Shirts und auch Jeans zu wählen, die vielleicht sogar für zwei Männer ausgereicht hätten. Bei den T-Shirts überwogen Motive nach Tribal-Art, doch auch andere Muster und Objekte waren darunter. Allgemein tendierten die Farben darauf dazu, ineinander überzugehen und sich auszugleichen. Dafür hatte Alec einene gewissen faible, der ihm aber nicht einmal wirklich bewusst war. So brauchte er keine Viertelstunde, um sich eine Zusammenstellung an Unterwäsche, Shirts und Hosen für den Alltag zusammenzustellen.

Allerdings musste Alec nicht erst den immer missbilligender werdenden Blick von Arica bemerken, um zu wissen, dass er sich lieber ein paar formgerechtere, wenn man so wollte, stattlichere Anzüge auswählte. Ganz zu schweigen von den Sithigeren. So besah Alec zusätzlich noch einige Muster, Stoffe und Schnittvorlagen um sich schließlich für ein paar Kombinationen zu entscheiden. Unter den Anzügen ließ er nur eine Kombination gelten und wählte einen ganz akkurat, ja schon beinah gewöhnliche, aber doch äußerst schnittige Form, die aus einem scheinbar schwachem schwarzen Stoff bestehen sollte, der allerdings im richtigen Licht gräulich bis weiß Schimmern konnte. So würde er in feiner Gesellschaft vielleicht nichteinmal auffallen. Naja, vielleicht, dachte Alec grinsend. Sich seines neuen Status als Sith-Adept aber nocheinmal bewusst werdend, wollte er, dem Stil seiner Meisterin folgend, doch auch noch zu ein oder zwei Ausführungen aus dunklem Leder greifen, und so gab er der Schneiderin zwei grundsätzlich verschieden geschnittene Kombinationen in Auftrag. Nun schien Arica doch zufriedener mit der Wahl ihres Schülers zu sein. Er konnte nur hoffen, dass er ihrer Meinung nach nicht zuviel ausgewählt hatte. Andererseits war sein Sortiment sicherlich immernoch Lichtjahre von dem seiner Meisterin entfernt, dachte er sich.


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[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Seminarraum | Clare]

Es kamen einige Leute, doch keiner jener, schien wirklich Interessant zu sein und so lies Clare ihren Blick weiter über die Straße treiben. Nichts spannendes geschah, bis Pünktlich die Prüferin den Raum betrat und fix die Aufgaben austeilte. Auch in diesem Test hatte Clare keine schwierigkeiten, schließlich war fliegen ihr Leben und das einzige was sie konnte. Pech im Leben, Pech in der Liebe, aber Glück im Job. Als nächstes hieß es dann mal wieder warten, die verbliebenen Kandidaten würden ein Interview geben müssen. So wartete Clare bis sie aufgerufen wurde und betrat das Zimmer. Es befanden sich zwei Männer in diesem Raum, vermutlich die Staffelführer, die nun in Augenschein nehmen wollten wen sie da in ihre Familie einlassen wollten. salutierend blieb Clare in der Tür stehen und wartete, dass man sie anwies sich zu setzen.

"Pilot Officer, Clare Beckett, Sirs!"


[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Seminarraum | Clare]

OP: Aiden hat mich gezwungen solch einen Müll hier zu lassen, lieber sofort als zwei wochen warten war die devise, ich persönlich schäme mich für ihn ;)
 
[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Sternjägerkorps | Besprechungsraum Drei | mit Cmdr. Jacen Foster (NPC) ]

Für die zehn Vorstellungsgespräche hatte man der Führungsriege der 152. imperialen Staffel, Cmdr. Jacen Foster und Lt. Aiden Thiuro, einen kleinen Besprechungsraum zur Verfügung gestellt. In dem Raum waren bloß fünf Stühle und ein runder Tisch. Dazu ein winziger Holoprojektor und eine recht winzige Tafel. Ein dumpfer Muff herrschte in dem Zimmer, obwohl im Hintergrund ständig ein sehr monotones Geräusch einer eingebauten Belüftungsanlage hörbar war. Zum Teil schien die Maschine bei ihrer Arbeit zu versagen. Schweigend setzten sich die beiden Piloten, nachdem man endlich alle Vorbereitungen für die kommenden zehn Gespräche getroffen hatte, auf die eine Seite des Tisches – der Tür zugewandt.

Akribisch ordnete Aiden Thiuro die Dokumente auf dem Tisch, welche vor ihm lagen. Er hatte eine wichtige Aufgabe vor sich – quasi eine kleine Prüfung für seine künftige Karriere – und aus diesem Grund wollte er keinen Fehler begehen. Ruhig atmete der Pilot ein, und wieder aus. Allmählich kam sein Organismus gänzlicher zur Ruhe. Selbst sein Herz schlug wieder langsamer. Zusammen musste er nun mit seinem Vorgesetzten, Cmdr. Jacen Foster, auf den ersten Kandidaten warten – eine recht talentierte Frau mit dem kurzen Namen Clare Beckett. Zischend öffnete sich die Tür und eine junge, blonde Pilotin trat in den Besprechungsraum. Augenblick musterte Aiden die Kandidatin. Natürlich salutierte sie, wobei das blonde Haar bei der schnellen Bewegung leicht wippte. Ihre braunen Augen leuchteten im gleichen Moment parallel zum Salut.


„Pilot Officer Clare Beckett, Sirs!“, stellte sich die junge Frau vor, ohne einen Schritt auf die beiden Piloten zuzugehen.

„Kommen Sie herein und setzten Sie sich, Pilot Officer“, wies Aiden die Kandidatin mit seiner sehr kalten Stimme an.

Nachdenklich blätterte der Flight Lieutenant in dem winzigen Auszug der Personalakte, der ihm zur Verfügung stand. Unterschiedliche Meinungen bescheinigten ihr die ehemaligen Vorgesetzten. Dem einen Staffelführer war die Kandidatin außerhalb ihrer regulären Dienstzeit zu locker gewesen, ein anderer erwähnte lobend ihre ehrgeizige Art. Dafür herrschte eine einstimmige Meinung, wenn man ihr Pflichtbewusstsein im Dienst unter die Lupe nahm. Aiden ließ sich Zeit. Spielte ein bisschen mit Clare. Seine eisblauen Augen suchten ihren Blick. 'Kann sie mit unerwarteten Stress umgehen?', fragte sich der erfahrene Pilot. Jacen Foster hüstelte leicht, bevor er verhalten an seiner heißen Tasse Caf nippte. Mit einer schnellen Bewegung ordnete der Lieutenant seine Unterlagen wieder und sah dann erneut zu der Pilotin.


„Ihre Leistungen in den diversen Tests, die wir Sie vorher absolvieren ließen, sind wirklich sehr gut, Mrs. Beckett, begann Aiden und fuhr sich beiläufig durch das dichte, schwarze Haar. „Schon durch diese kleinen Erfolge haben Sie einen großen Teil der Mitbewerber hinter sich gelassen. Sie können also stolz auf sich sein, Pilot Officer. Nun sind, mit Ihnen, bloß noch zehn Bewerber für drei offene Stellen im Rennen.“

„Das sind sehr gute Nachrichten, Sir“, entgegnete die Kandidatin verhalten.

Mit ernster Miene nickte der Elitepilot. Zielstrebig suchte er das psychologische Gutachten über die junge Pilotin aus seinen zahlreichen Dokumenten heraus. Der militärische Psychologische hatte bei ihr keine Problematiken für einen Dienst in der Staffel feststellen können. Auch die Auffälligkeiten, die man in den älteren Bemerkungen der ehemaligen Staffelführer lesen konnte, schienen mit einem Schlag verschwunden zu sein. 'Irgendeinen Makel muss sie doch besitzen', überlegte Aiden. Schnell überflog er die zahllosen Zeilen, welche der Psychologe in einer schwer leserlichen Schrift verfasst hatte. Trotz seiner gründlichen Suche konnte er nicht viel entdecken. Erneut bedachte der erfahrene Pilot die stille Kandidatin mit einem strengen Blick.

„Nun möchte ich Ihnen noch ein paar Fragen stellen...“, fuhr der Lieutenant mit dem Gespräch fort.

Fragen über Fragen musste Clare Beckett über sich ergehen lassen. Sehr strategisch spielte Aiden, der weiterhin das Wort hatte, die spärlichen Informationen aus. Jacen saß schweigend neben dem Elitepiloten. Hörte aufmerksam zu und machte sich nebenbei einige Notizen. Im Gespräch erhielten Aiden und sein Vorgesetzter noch ein paar Details über die Person „Clare Beckett“. Langsam legte sich der nebulöse Schleier des Unbekannten, welcher die Kandidatin gänzlich umgeben hatte. Stück für Stück kamen sie ihrer wahren Identität auf die Spur. Immer wieder zeigten sich im Gespräch ihr brennender Ehrgeiz und das Pflichtbewusstsein gegenüber dem Imperium. Sie passte wunderbar in die Staffel – das musste sich Aiden nach und nach eingestehen. Heimlich gestattete sich der stille Wing Commander ein Lächeln. Somit hatte Jacens Favoritin letztendlich den Lieutenant ebenfalls überzeugen können.


„... Ich danke für das Gespräch, Pilot Officer Beckett, beendete Aiden das Gespräch nach gut einer halben Stunde. „Wir werden uns selbstverständlich bei Ihnen melden.“

Clare salutierte als Antwort und verließ dann den winzigen Besprechungsraum. Fix fügte Aiden den eigenen Aufzeichnungen letzte Notizen hinzu, dann kam schon der nächste Bewerber. Auf diese Art und Weise arbeiteten sich die zwei Elitepiloten durch die restlichen neun Akten. Mit jedem weiteren Kandidaten wurde der Kreis der potenziellen Staffelmitglieder kleiner und kleiner. Ein Teil der neun restlichen Bewerber hatte nach der kurzen Unterhaltung jegliche Chance auf einen Platz in der 152. Staffel verspielt. Zwei, drei andere setzte man erneut auf eine separate Warteliste, weil sie Potenzial hatten, aber sich nicht gänzlich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen konnten. Überrascht war der Flight Lieutenant über die Teilnahme von Pilot Officer Stella Fox. Die Frau von Bespin hatte Aiden vorher im Hotel „Corellian Comfort“ – zusammen mit Kyra – gesehen. Somit war hatte er keine neutrale Position im Bezug auf diese Person. Unmerklich musste er bei Stella Foxs professionellen Anblick schlucken. Mit einer ähnlich flüssigen Bewegung – wie bei Clare Beckett – salutierte diese Pilotin ebenfalls.

„Kommen Sie näher, Pilot Officer Fox, eröffnete Aiden fast schon automatisch das Gespräch. „Sie haben hervorragende Resultate in den absolvierten Tests erreicht. Allgemein scheinen Sie dadurch den anderen Bewerbern mindestens einen ganzen Schritt voraus zu sein. Ein Talent, welches wir in unserer Staffel immer gebrauchen können...“

Schnell entwickelte sich das Vorstellungsgespräch für beide Parteien sehr gut. Stella hatte ernsthafte Ahnung von ihrem Job als Pilotin. Ihre Resultate in Simulator- und realen Flügen sowie einen Teil ihrer Missionen hatten sie schon in einer recht frühen Phase der Bewerbung unter die letzten Piloten gebracht. Ähnlich wie Clare Beckett konnte somit auch diese Pilot Officer stolz auf ihre zahlreichen Fähigkeiten sein. Eigentlich hätte Aiden diese Frau – bei ihrem ersten Aufeinandertreffen – nicht so eingeschätzt, doch er wurde unfreiwillig eines Besseren belehrt. Mit ihrer charmanten, aber wirklich professionellen Art verzauberte sie förmlich die beiden Wolve-Piloten. Jacen hatte erneut ein breites Grinsen auf den Lippen, während Aiden ihr Fragen zu verschiedenen Bereichen stellte. Problemlos konnte Stella auch bei diesem Aspekt überzeugen. Danach war auch der Lieutenant auch von ihr als Pilotin gänzlich überzeugt. Damit blieb nur noch ein Platz übrig.

„... Pilot Officer Fox, ich danke Ihnen für das interessante Gespräch“, beendete er auch dieses kurze Gespräch. „Innerhalb der nächsten Tage werden wir Ihnen unsere Entscheidung mitteilen.“

Bloß noch eine einzige Stelle war für einen Bewerber frei. Kurz nippte Aiden an seinen Glas klarem Wasser, das ihm ein Kadett gebracht hatte. Er hatte noch eine Akte vor sich liegen. Karto Mynthas – das war der Name der letzten Person. Mittlerweile hatten Jacen und er neun Kandidaten geprüft und nur zwei für die potenzielle Staffelaufstellung reserviert. Damit standen die Chancen für den letzten Piloten nicht schlecht. Trotzdem wollte der Lieutenant auch in diesem Fall kein Urteil fällen, das zu vorschnell getroffen war. Plötzlich öffnete sich die Tür mit einem leisen Zischen. Ein uniformierter Pilot trat ein. Ein zackiger Salut folgte. Der Kandidat war schlank, fast drahtig und besaß schwarzes Haar. Sein Gesicht war leicht eingefallen und ähnelte damit einem Schädel. Diese spontane Illusion wurde durch die blasse Haut, welche der Pilot besaß, unterstützt. Nach einer Aufforderung näherte sich der Bewerber mit ruhigen Schritten. Seine braunen Augen musterten die beiden Elitepilot – wie er selbst auch visuell geprüft wurde.

„Sie sind Pilot Officer Karto Mynthas?“, fragte Aiden nach.

„Ja, Sir“, entgegnete der Pilot sofort. „Geboren auf Morishim, Sohn eines imperialen Zollbeamten, der mich mit zehn Standardjahren nach Bastion für eine fundierte Ausbildung schickte. Auf Bastion hatte ich die Gelegenheit mich für einen Dienst beim imperiale Militär zu melden.“

Beiläufig las der Flight Lieutenant in Karto Mynthas' Akte. An einigen Stellen fragte er gezielt, doch gewissenhaft wurden diese beantwortet. In den vorliegenden Dokumenten konnte man außerdem fix nachlesen, dass der Bewerber dreiundzwanzig Standardjahre alt war und schon auf einigen Schiffen im Kern gedient hatte. Hauptsächlich hatte es sich um winzige Fregatten gehandelt, die Konvois auf ihren langen Flügen begleitet hatten. Durch diese Aufträge war der Bewerber im Umgang mit einem normalen Tie-Fighter – vielleicht auch einem Tie-Interceptor – geschult. Dazu hatte Karto in seiner bisherigen Dienstzeit mehrere Auszeichnungen, die staffelintern vergeben wurden, erworben. Seine gradlinige Art gefiel dem Rottenführer von Bastion. Im Gegensatz zu den zwei Kandidatinnen, die man schon so gut wie sicher in der Staffel sah, bestach dieser Bewerber durch seine pflichtbewusste Art. Karto Mynthas versprühte keinen Charme, besaß keinen Witz. Allein Ernst, Ehrgeiz sowie der Sinn nach Pflicht trieben diesen Mann, der mehr einem Toten als einem Lebenden ähnelte, an.

„... Der Fahnenflüchtige näherte sich auf einem direkten Kurs dem republikanischen Schiff“, sprach der Bewerber mit ruhiger Stimmlage weiter. „Somit war es meine Pflicht diesen Piloten innerhalb kurzer Zeit abzuschießen. Im Endeffekt wurde der Vorfall von meinem ehemaligen Vorgesetzten als reine Formalität ad acta gelegt. Haben Sie sonst noch welche Fragen, Sir?“

„Nein, danke für Ihre Offenheit, Pilot Officer“, entgegnete Aiden und machte sich eine letzte Notiz. „Innerhalb dieser Woche werden wir Sie kontaktieren und unsere Entscheidung mitteilen.“

„Jawohl, Lieutenant“, reagierte Karto Mynthas auf diese Worte und salutierte, bevor er das Zimmer verließ.

[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Sternjägerkorps | Besprechungsraum Drei | mit Cmdr. Jacen Foster (NPC) ]
 
Center - Sith-Orden – Aricas Quartier - mit Alec

Beinahe genoss Arica es Alec dabei zu zusehen wie er sich mit seiner Neueinkleidung beschäftigte und sie nahm es auch mit Wohlwollen zur Kenntnis, dass er sich artig bei ihr bedankte. Aber, Willkommensgeschenk?
Geschenk? Nun es musste wohl diesen Eindruck machen und vielleicht war es sogar ein Geschenk. Eingestehen würde Arica sich dies aber nicht. Sie war eine mächtige Executorin. Sie machte keine Geschenke. Sie wollte nur dass auch das äußere Erscheinungsbild ihres Schülers ihrem und daraus resultierend ja wohl nun auch seinem Status entsprach.
Er war zwar, zugegebener Maßen, der Erste ihrer Schüler, den sie so allumfassend einkleidete, aber er war auch derjenige von ihnen, dessen Schicksal dem ihren am ähnlichsten schien. Sie wusste noch wie es damals war plötzlich etwas zu sein. Jemand zu sein. Zu den mächtigsten Wesen der Galaxis zu gehören und dies nicht nun ganz tief in sich zu wissen, sondern es auch äußerlich zu zeigen. Damals als Exodus Schülerin war es für sie als würde sie mit einem Mal eine ganz andere Welt betreten haben. Kleidung zu besitzen die vor ihr noch kein Anderer getragen hatte war dabei etwas, dessen Wichtigkeit jemand, dem es nicht wie ihr ergangen war, wohl kaum verstehen konnte.
So klar wie es ihr heute, beim Anblick ihres Schülers, wurde, hatte sie es damals zwar ganz und gar nicht gesehen. Doch es war für sie damals wie ein äußerer Beweis dafür, dass sich ihre Bestimmung erfüllte.
Ob er es ebenso empfand? Arica‘s Blick lag nachdenklich und forschend auf ihrem Schüler während er ein Teil nach dem Anderen betrachtete und ihm passend Erscheinende aussuchte.
Pragmatisch und alltagstauglich! Das beschrieb wohl am besten was er da aussuchte und ein wenig verzog Arica ihr Gesicht, denn bis jetzt hatte Alec noch nichts gewählt, das nicht auch jeder einfache Bürger auf der Straße tragen könnte. Hosen T-Shirts, nützlich und praktisch. Aber kein deutliches Zeichen seines Status. Andererseits, als ihr Schüler hatte er solcherlei äußere Protzerei auch nicht wirklich nötig. So gesehen war es ihr doch recht was er da aussuchte und das er damit bewies, dass es nicht der äußere Schein war, den er suchte.
Trotzdem war Arica erst richtig zufrieden, als Alec auch ein paar „standesgemäße“ Kleidungsstücke orderte, schließlich würde es sicher auch offizielle Anlässe geben, bei denen er sie begleiten dürfen.
Na, diese Lederensemble, waren die um ihr zu schmeicheln?
Arica‘s Grinsen wurde für einen kurzen Moment noch ein bisschen breiter. Dann erhob sie sich und schlenderte zu ihrer Schneiderin und Alec hinüber. Ein kurzer zusammenfassender Blicküber die Auswahl, dann nickte sich Alec zu und wandte sich an die Schneiderin.


Gut, das Ganze hat meine Zustimmung. Er braucht aber auch noch Stiefel! Nervleder, in schwarz und natürlich nicht klobig aber robust!
Außerdem verdoppel sie die Untergarnituren und fügen sie noch zwei Standartroben hinzu!
Desweiteren braucht er noch einen Koffer. Mittelgroß, schlicht, schwarz und natürlich ebenfalls strapazierfähig.
Die fertigen Teile können sie direkt in sein Quartier schaffen. Es wird sie nachher jemand dort hin begleiten. Das Andere lassen sie so schnell wie möglich liefern!


Wahrscheinlich nicht wenig von dem zu erwartenden Gewinn beflügelt, verbeugte sich die Schneiderin eilig und dienstbeflissen, bevor sie vorsichtig einen Schritt weiter auf Arica zu ging und leise erklärte, dass sie die von Arica vor kurzem neu georderten Kleidungsstücke auch mit hätte.
Eine kurze aber durchaus zufriedene Geste Arica‘s später, räumte die Schneiderin drei neue Kombinationen in Arica‘s Schlafgemach und verlies dann das Quartier, nicht ohne sich noch einmal äußerst unterwürfig zu verbeugen.
Die Türe schloss sich und Arica war nun mit ihrem Schüler allein in ihrem Quartier. Für einen kurzen Moment musterte sie ihn wieder von Kopf bis Fuß. Er würde sicher gut aussehen mit den Sachen, die er nun besaß.


Es ist durchaus kein Willkommensgeschenk!

Ergriff Arica nun das Wort und verschränkte dabei ihre Hände hinter ihrem Rücken und wandte ihre Blick wieder zu der Aussicht hinter der Transparistahlpanoramascheibe.

Es ist einfach eine Notwendigkeit da ich mich deiner äußeren Erscheinung nicht schämen und auch sicherstellen möchte, dass du eine vernünftige Ausgangsposition für dein Training hast.
Also bilde dir keine Schwachheiten meinerseits ein!


Es war durchaus nicht nur so wie sie sagte. Niemand würde es wohl wagen sie schief an zu sehen, selbst wenn ihr Adept nur in Fetzen herum laufen würde. Aber sie wollte auch nicht, das Alec glaubte sie würde ihm irgendetwas Besonderes zukommen lassen.
Wieder einmal recht abrupt riss sich Arica nun von der überwältigenden Aussicht los und wandte sich zu Alec um.


Jetzt aber los zur Bibliothek! Wir haben heute noch viel zu erledigen.

Damit wandte sie sich der Tür zu und verlies mit Alec gemeinsam ihr Quartier.

Deine Sachen sollten mittlerweile schon in deiner Unterkunft sein.
Wenn du das Bedürfnis hast, ist dir gestattet dein Quartier auf zu suchen und dich umzuziehen bevor du zur Bibliothek nach kommst.


Erklärte sie noch knapp bevor sie Beide den Turbolift betraten.

Center - Sith-Orden – Turbolift - mit Alec
 
Bastion | Sithorden | Finsterer Raum | Aleah, Orsus und ein Rudel Malia

Abermals starb ein Malia durch die Klinge ihres Schwertes als sie den Blick zur Seite richtete. Adrenalin wurde durch ihren Leib gepumpt aus den Augenwinkeln sah sie das Geschütz an der Decke welches scheinbar eine Fehlfunktion hatte. Für sie war alles in Zeitlupe als sie sich vom Boden abdrückte und mit schnellem Schritt auf die Geöffnete Tür Zu rannte, sie erkletterte die Kisten und rannte durch die Tür, dabei bemerkte sie nicht das sie Orsus der unter der Kiste lag einen kurzen Moment mit den Füßen auf den Boden drückte.

In dem Vorraum knallte sie unsanft gegen die Wand die ihre Geschwindigkeit abbremste, sie drehte sich um und sah ihn dort liegen unter einer Kiste so nah an der Tür und doch konnte er sie nicht nutzen, er war eingeklemmt. Sie hörte in den Ohren neben einem leisen Rauschen wie ihr Herz raste, dieser Abschaum von einem Menschen hatte es nicht anders verdient dort sein miserables Leben zu beenden. Und dennoch hatte er etwas was für sie von unschätzbarem Wert war. Sie wollte ihren Meister nicht enttäuschen und bei allem was ihr Heilig war, das würde sie auch diesmal nicht.

Sie verzog das Gesicht als sie wiederwillig das Schwert in die Halterung an ihrem Rücken klemmte und beide Hände ausstreckte, Sie konzentrierte sich auf den Moment und auf die Kisten, das Fauchen der Malia, das Piepen des Geschützes und auch das Knirschen der sich schließenden Tür ignorierte sie als sie die Kiste von Orsus stieß und ihn kurz danach mit Hilfe der Macht packte, wenn sie Dinge bewegen konnte warum nicht auch ihn, in ihren Augen war er nicht viel mehr als nur ein Ding.

Er konnte sicherlich Spüren wie er erfasst und aus dem Raum heraus gezogen wurde, Allerdings mit einer wohl etwas zu schnellen Geschwindigkeit sodass er mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand prallen würde. Gerade noch rechtzeitig hatte sie ihn aus diesem Schlamassel befreit denn gerade als er aus dem Raum heraus war, schloss sich die Tür vollständig und nur einige Dumpfe knallende und Splitternde Geräusche waren aus dem Raum zu hören.

Schnaufend lehnte Aleah sich an die Wand, dieses Unterfangen war schwieriger gewesen als gedacht und hatte sie erschöpft. Dennoch hatte ihr das Adrenalin geholfen sich selbst und auch diesen Nichtsnutz zu retten. Sie sah zu ihm herab und stellte den Fuß auf dessen Genick. Langsam nahm sie ihr Lichtschwert vom Gürtel, aktivierte es und ließ das Surren knapp über seinem Kopf erklingen, das Ende der Klinge war nur wenige Zentimeter von seinem Kopf entfernt und Aleah hatte große Lust ihm zu Zeigen das sie mit dieser Waffe sicherlich mit genügend Kraft auch in der Lage war ihm mehr als nur einige Harmlose Kratzer zu verpassen.

„Den Datenkristall…sofort…“

Sprach sie nun fordernd, Orsus hatte keine Andere Wahl als das was er ihr gestohlen hatte wieder zurück zu geben. Es sei denn natürlich das er es sich noch weiter mit ihr verspielen wollte.

Bastion | Sithorden | Vorraum | Aleah, Orsus
 
}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Aricas Turm >< Aricas Quartier >< mit Arica ]<<{

Arica schien mit der Wahl seiner Kleidungsstücke durchaus zufrieden zu sein. Das Schlussfolgerte er zumindest aus der Tatsache, dass sie ihn weder anschrie noch mit Blitzen zu Boden jagte. Also musste er wenigstens etwas richtig gemacht haben. Aber immerhin war es ja sowas ähnliches wie ein Geschenk und sicherlich verstand sogar eine mächtige Sith, dass die eigene Kleidung immernoch etwas gewissermaßen Persönliches war und somit irgendwo nur seine Entscheidung. Zumindest theoretisch. Doch auch wenn sie tatsächlich nichts daran auszusetzen wusste, ließ sie es sich nicht nehmen, seine Auswahl noch etwas zu "korrigieren". Beinahe wie in einem Atemzug gab sie ihre Bewilligung zu Alecs Ensemble, fügte jedoch gleich noch eine Reihe eigener Wünsche hinzu. So ganz wollte sie es ihm also doch überlassen. Jedoch war dieses Maß an Kontrolle nicht nur relativ verständlich, noch würde er etwas daran zu beklagen wissen. Immerhin bekam er noch mehr Kram.

Gerade als die Schneiderin mit ihrer langen Auftragsliste und sämtlichen Droiden verschwunden war, bemerkte Arica mit Deutlichkeit, das die Kleidung kein Geschenk war. Ja was denn dann? War es für sie etwa ein Zeichen der Schwäche, Geschenke zu machen? Waren Geschenke nicht auch ein Zeichen von Macht? Fragwürdig. Für sie jedenfalls war es einfach eine Art Notwendigkeit, ihren Schüler angemessen einzukleiden. Alec nickte einsehend, dachte sich aber, das auch da bestimmt mehr hinter war, als sie so zu erkennen geben wollte. Und wieso sollte er sich irgendwelche Schwachheiten einbilden? Kam es ihm nur so vor, oder agierte seine Meisterin etwas übervorsichtig, ihm auch ja das richtige Bild zu vermitteln? Er deutete diese Vermutung mal als gutes Zeichen und gab sich damit zufrieden.

Mittlerweile, so sah er ein, war ihm an einer guten und halbswegs offenen Beziehung zu seinem Meister, oder seiner Meisterin, viel gelegen. Natürlich hatte er nicht wirklich Ahnung oder sonderliche viele Vergleichsmöglichkeiten, aber vielleicht war einer der Gründe, warum es zwischen ihm und Alaine von Anfang an nicht wirklich klappen wollte, mangelnde Kommunikation. Das dafür die erste Verantwortung sicherlich bei dem Lehrenden und nicht bei dem Lernenden lag, war allein schon durch das Machtgefälle der Hierarchie gegeben. Doch auch er konnte sicherlich viel dafür tun, damit es gut lief. Ein gewisses Maß an Vertrauen und Respekt, wie stark oder Schwach man diese Begriffe auch immer fassen mochte, waren in einer Meister-Schüler Beziehung sicher von relativer Wichtigkeit. Selbst, wenn diese Gegenseitigkeit nur von befristeter Dauer war. Denn das bei den Sith früher oder später so gut wie jede Meister-Schüler-Beziehung mit einem Duell bis zum Tode endete, hatte sich sogar bis zu ihm rumgesprochen.


"Trotzdem: Danke, Meisterin. Auch wenn es keine Gefälligkeit in dem Sinne ist, ist es ja noch lange nicht selbstverständlich, denke ich. Mir ist viel daran gelegen, dass ihr wisst, dass ich gar nicht vorhabe, mir irgendwelche Schwachheiten euch gegenüber einfallen zu lassen."

sagte er und versuchte bewusst immer weniger wie ein strammer Untergebener dabei zu klingen. Zwar viel er nicht gänzlich wieder in den Straßenslang zurück, den er natürlicherweise bis auf Blut verinnerlich hatte, doch klang er schon viel natürlicher. Tatsache war: Sie hatte sein Leben ohnehin in der Hand. Das war von Anfang an klar gewesen. Im Prinzip hatte er sich mit einem ähnlichen Umstand schon abgefunden gehabt, als er den Orden damals betreten hatte. Also gab es auch keinen Grund für ihn, seine Beziehung zu seinem Meister ... oder Meisterin ... so vorsichtig gespannt zu lassen. Zwar musste man auch auf der Straße immer noch ein Auge im Hinterkopf haben, doch wenigstens war der Umgang trotzdem relativ ungezwungen und nur recht wenige Themen wurden prinzipiell gemieden. Wenn er aber hier und jetzt nach besten Möglichkeiten in die Geheimnisse der Macht vordringen wollte, war Arica sein Tor dazu. Eine gewisse Offenheit war vielleicht der Schlüssel. So würde er sich notfalls zwingen müssen, ein bestimmtes Vertrauensverhältnisse zwischen ihnen zu etablieren.

"Dann werd ich mich schnell umziehen gehen. Das dreckige Zeug loswerden."

erwiderte er auf Aricas Angebot und war keine zehn Minuten später wieder da. Es hatte sogar gereicht sich kurz frisch zu machen, oder wie die Weiber das nannten. Nun trug er eine dunkle Jeans und ein langärmliges schwarzes Shirt, um sich dem allgemeinen Look doch etwas anzupassen.

Nun, kündigte Arica an, würden sie doch noch auf direktem Wege die Bibliothek ansteuern. Mittlerweile freute sich Alec regelrecht darauf, über die Kampfstile und das ganze Zeug zu lesen. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben keine zwei Romane in die Hand genommen, doch des Lesen war er mächtig und er würde diese Fähigkeit gerne nutzen wollen, um noch mächtiger zu werden.


}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Turbolift >< mit Arica ]<<{
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina

Jolina hatte wahrlich eine Entwicklung hinter sich. Sie war mit Sicherheit nicht die schnellste Schülerin, dafür aber eine der beständigsten. Der Plan den sie offenbarte war eine vorzügliche Parallele zu ihrem eignenen Schicksal, hatte er ihr doch die Erinnerung eingefplanzt dass ihre Mutter von den Jedi erschlagen worden war. Wie makaber wog da die Möglichkeit auf, ein Kind Kira's so aufzuziehen dass sie glaubte ihre eigene Mutter töten zu müssen. Unwissentlich war sie immer tiefer in den Sog aus Hass und Vernichtung geschwommen und befand sich nun mehr an einem Punkt aus dem sie aus eigener Kraft garnicht mehr die Frau erkennen würde, die sie einst am Sulus Knoten gewesen war. Damals war sie ein nervliches Bündel gewesen. Heut war sie nur noch wenige Schritte von einer Kriegerin entfernt, die Az ebenbürtig gewesen wäre, wenn diese nicht den Pfad der Sith verlassen hätte. Zorn wallte in ihm auf. Es sollte ihm nur recht sein, wenn ehemalie Schüler von ihm in Flammen aufgingen. Aber behielt seine Rage in sich- bettete sie in einen Kokon der Undurchdringlichkeit. Je weniger Leute um seine Gefühle bscheid wußten umso weniger angreifbar würde er in der Zeit seiner Regentschaft bleiben. Sollte Jolina tun was se tun wollte- es war förderlich wenn sie sich der Ausbildung eines solchen Individuums annahm. Sie konnte nur lernen, indem sie lehrte.

Mein Kind, die Amnestie steht auch für Kira. Aber wenn du dich ihr annehmen willst dann tu was du für richtig hälst. Aber das geschieht nicht offiziell in meinem Namen. Ein erneutes Ausbrechen vo Zwistikeiten würde den Orden über das erträgliche Maß hinaus schwächen. So etwas kann ich nicht zulassen, sonst würde das Imperium nicht mehr lange bestehen. Beraube sie und erziehe das Kind ganz im Geist und Dienst der dunklen Seite. Dann wirst du ein perfektes Werkzeug deiner Macht haben. Das ist wahre Macht. Du wirst dann nicht mehr selbst kämpfen müssen sondern kannst fortan subtiler vorgehen. Das ist der wahre Weg der Sith.

Auf eine Geste des Imperators öffneten sich die Tore seines Thronsaales. Jolina nickte ihm zu und wandte sich ab. Sie verstand dass er nun viele Dinge gleichzeitig zu erledigen hatte und er nun selbst deutlich weniger Zeit haben würde, sich um den Abschluss ihrer Ausbildung zu kümmern. Das war die Last auf den Schultern der Schüler des Imperators. Großer Status aber wenig Ausbildung, etwas dass er erst jetzt verstand. Jolina würde also den letzten Teil ihrer Ausbildung größtenteils alleine gehen müssen, so wie Allegious quasi seinen gesamten Weg beschritten hatte. Aber aus ihm war ja etwas geworden und vielleicht würde es Jolina ähnlich ergehen. Als Jolina den Thronsaal verlassen hatte, besaß er einen kurzen Moment über andere Dinge zu sinieren. Die Macht war allgegenwärtig und seit dem Sturm der hier auf Nastion im letzten und ultimativen Konflikt niedergegenagen war, war Bastion zu einem absoluten Zentrum der Macht emporgestiegen. Allegious spürte förmlich das Knistern der dunklen Seite an diesem Ort. Die Menschen veränderten sich nach und nach. Auch wenn sie nicht in der Lage waren die Macht zu nutzen, so nahm die Macht dennoch Einfluss auf sie und formte sie nach ihrer Ausprägung. Dunkel. Roh und unbeherrscht für diese Maden.

Allegious sammelte alle Macht in sich. Formte sie, richtete sie neu aus, erhob sie zu etwas Größerem als sie in ihrem bloßen Zustand vermochte. Er war derjenige der die dunkle Seite unterwarf. Er hatte geschaffen was niemand zuvor vermocht hatte. er hatte den Tod selbst bezwungen und nun stand ihm der Weg zur Unsterblichkeit offen, er mußte nur noch zugreifen und sie sich ihm bietende Möglichkeit nutzen. Der Zenit der lebenden Macht war er selbst. Er öffnete die Faust und spreizte die Finger leicht von sich. Kleine Kaskaden blauer Machtblitze bildeten sich um die Hand herum, verletzten ihn aber nicht da er sie nur weniger Zentimeter von der Hand entließß. Faszinierend und das nach all den Jahren. Er konnte sich noch gut an seine ersten schmählichen Versuche erinnern, Blitze zu erzeugen. Damals auf Kast. Ob die Kolonie gewachsen war? Wie sah der Tempel selbst mittlerweile aus? Jolina würde ihm bald davon berichten dessen war er sich sicher.

Er vernahm Stimmen. Weniger durch seiner körperlich-cybertechnischen Komponente, anstatt durch die Macht. Einige Wesen waren auf dem Weg zu iohm. Die Sith die er zu sich gerufen hatte. Repräsentative Sith des Ordens. Zwei Executoren. Und eine Inquisitorin. "Darth Desolous" und "Darth Cronos" sowie die Inquisitorin "Darth Muur". Desolous war ein Executor von hohem Alter. Niemand wußte genau wie alt er war und einige vermuteten er wäre älter als Charon selbst gewesen. Doch diesen konnte man ja nicht mehr fragen. Der Mann mit Halbglatze und langem aschfahlem Bart, um einiges größer als Allegious selbst, kam in Begleitung mit Cronos durch einen der Geheimgänge. Doch sie kannten beileibe nicht alle- erst recht nicht nach dem durch ihn in Auftrag gegebenen Umbau. Cronos war ein Pau'an, noch ein wenig größer als Desolous selbst. Sein Aussehen war außergewöhnlich- ohne die verzehrende Kraft der dunklen Seite genügte dieses Äußere schon um seine Feinde in die Flucht zu schlagen. Beide trugen die zeremoniellen Sith-Roben. etwas das ihnen nicht gebührte aber Allegious würde ihnen ihre Arroganz lassen. Desolous trug einen Talisman welcher mit der Sith-Alchemie dunkle Kräfte einverleibt bekommen hatte. Sein Gesicht barg tiefe Furchen. Ob diese vom Alter oder von hinter sich gelassenen Kämpfen zeugten, war ihm nicht bewußt. Einzig und allein Muur kam durch die Tore, mußte also an Jolina vorbeigegangen sein. Ihr Gesicht war von der Kapuze bedeckt. Allerdings nicht von der einer Robe sondern einem auffälligerem Gewand, etwas dass sie ihrem Status gemäß von den anderen Sith hier unterschied. Einzig und allein ihre blauen Lippen waren sichtbar, bei denen er sich nicht sicher war ob es einfach Kosmetik oder natürliche Farbe ihrer Lippen war.

Arica und Janem hatte er bewußt nicht zu diesem Treffen eingeladen. Zum einen weil zumindest Janem nicht zugegen auf Bastion war und zum anderen hatten beide Executoren Niederlagen eingestehen müssen da sie nicht Anteil am Kuchen erhascht hatten. Demnach würde man es Allegious als Schwäche auslegen, wenn er die Verlierer zu diesem Treffen dazuholen würde. Dann würde alles danach aussehen als habe Allegious nur durch konspirative Absprache den Konflikt für sich entschieden. Also blieben diese außen vor. Von dem Treffen wußte ohnehin niemand, wobei es sicherlich Jünger im Orden gab die gesehen hatten in welche Richtung die drei gegangen waren und man daraus individuelle Rückschlüsse ziehen konnte.Sie sammelten sich zu dritt vor dem Thron und knieten nieder. Allegious war sich sicher dass sie dies nicht allesamt freiwillig taten. Muur war formbar, sie war nocht nicht soweit in ihrem Studium fortgeschritten dass sie die Komplexität und Tragweiten der Handlungen hier im Orden nachvollziehen konnte, aber gerade deswegen war es umso interessanter sie bei diesem Gespräch dabei zu haben. Sie konnte ungeahnte Ideen haben, die durchaus dienlich sein konnten. Bei Desolous erwartete er traditionelle Standpunkte. Er war bekannt dafür dem Traditionalismus nahe zu stehen. Cronos schien ihm ein wenig uneinschätzbar. Er würde ja sehen...


Seid mir gegrüßt. Es ist gut dass ihr so schnell meinem Ruf gefolgt seid und hierher gefunden habt. Das Imperium hat nun wieder seine rechtmäßige Ordnung gefunden. Durch mich erübrigen sich Zwiste und Streitigkeiten. Dennoch gibt es in den Reihen unserer Einheit immer noch Opportunisten und solche die sich dem Ruf nach Frieden und Disziplin widersetzen wollen. Wegen solchen Elementen habe ich euch herbeordert. Ich möchte eure Einschätzung der Dinge und eure Vorgehensweise hören.

Die Blicke der beiden vor ihm stehenden Executoren kreuzten sich einen Moment lang. Warum wollte der Imperator eine einschätzung von ihnen? Der Imperator handelte im Normalfall immer nach eigenem Einschätzen. Aber vielleicht war Allegious ja in dieser Hinsicht anders? Desolous Stimme erfüllte als erste den Thronsaal...

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious etc.
 
Bastion - Sithorden – Trainingsraum 3 – Kira, Janus, Aden und wer sonst noch da trainiert

Kira knirschte mit den Zähnen, als sie bemerkte, dass sie mit der Aussage, einst die Schülerin von Allegious gewesen zu sein, eher das Gegenteil erreichte, was sie eigentlich wollte.

„Das geht euch gar nichts an, warum und wieso! Es war ein Missverständnis. Und ihr seht, so schlimm kann es nicht gewesen sein, denn ich lebe ja noch.“

Meinte Kira bissig, auch wenn sie selbst wusste, dass dies nur die Halbwahrheit war, denn eigentlich hätte sie tot sein können, denn Allegious hatte sie und Ranik beinahe getötet, genauso wie Jolina. Aber dies musste er ja nicht wissen. Sie hatte eh schon viel zu viel verraten. Aden drohte ihr, doch Kira interessierte das nicht, denn ihr hatten nun wirklich schon eine ganze Menge Leute gedroht und seit Ranik und vor allem Allegious, schreckte sie momentan nicht so schnell was zurück, denn bisher hatte sie immer irgendwie überlebt. Bisher... und daran musste sie JETZT vor allem auch arbeiten und zwar nicht nur um ihr eigenes Leben zu retten. Da Aden scheinbar nicht gewillt war ihr zu helfen, rannte Janus schließlich recht widerwillig los. Kira ließ unterdessen Aden nicht aus den Augen, während sie heftig atmete und tatsächlich versuchte sich zu beruhigen. Schließlich kamen zwei Medi-Droiden mit einer schwebenden Barre in den Trainingsraum, doch von Janus war keine Spur mehr. Immerhin hatte er Hilfe geholt. Während Kira sich auf die Barre schleppte, warf sie Aden einen verachtenden Blick zu.
Sie wagte es jedoch nicht, noch etwas zu sagen, denn sie fürchtete dann doch seine Überlegenheit durch seine Gesundheit. Ihr Umstand brachte sie wirklich in peinliche Situationen und sie wusste, dass es nur noch schlimmer werden würde, wenn sie mit den beiden Kindern hier durchmarschieren würde. Dies war ein schrecklicher Gedanke. Schließlich verließen sie den Trainingsraum und Kira wandte den Blick von Aden ab.
Schnell erreichten sie die Krankenstation und sofort sprangen jede Menge Droiden um sie herum und es nervte sie tierisch, auch wenn sie froh war, dass sie nicht so viel laberten, wie humanoide Ärzte.

Sie bekam einen Wehenhemmer und auch etwas gegen die Schmerzen. Schnell ging es ihr dadurch besser und weitre Untersuchungen folgten. Es stellte sich schnell heraus, dass es „nur“ vorzeitige Wehen waren, diese jedoch bereits gestoppt wurden. Sie mahnten sie zur weiteren Vorsicht, auch wenn in ihrem Monat, eine Frühgeburt nicht mehr all zu tragisch wäre, obwohl sie zu bedenken gaben, dass ihre Kinder nicht so weit entwickelt waren in ihrem Monat, wie sie sollten, da sie zu zweit im Mutterleib waren. Zum ersten Mal sah Kira die holographischen Bilder ihrer ungeborenen Kinder, denn bisher hatte sie sich in ihrer ganzen Schwangerschaft noch nicht einmal einem Arzt vorgestellt. Es war an sich ein Wunder, dass die Schwangerschaft bis jetzt so reibungslos verlaufen war. Als Kira die Bilder sah, wurde sie teils etwas sentimental, was sie von sich so gar nicht mehr kannte. Doch sie wurde ruhiger und ruhiger und verspürte schon fast vergessene Gefühle. Sie war direkt etwas traurig, als die Untersuchung endete, obwohl sie hörte, dass sonst mit ihren Kindern alles in Ordnung war. Man verordnete ihr erstmal Bettruhe und man wollte sie für ein paar Tage auf der Krankenstation lassen, doch Kira wehrte sich dagegen. Es war peinlich, wenn alte Erzfeinde sie hier durch Zufall auffinden würden, so dass sie sich dagegen entschied und darauf beharrte, die Bettruhe auch in ihrem Quartier fortzuführen. Zum Glück waren Droiden nicht so hartnäckig wie lebende Ärzte, so dass sie nach dem es ihr endlich besser ging, die Krankenstation verließ und sich wie geplant in ihrem Quartier für viele Stunden schlafen legte.
Natürlich schaffte sie es nicht diese strikte Bettruhe einzuhalten, sondern spazierte schon am nächsten Tag wieder durch den Tempel. Ihre Gedanken schweiften darum, dass sie Möbel und Kleidung und anderes Zubehör für ihre Kinder benötigte und fragte sich immer wieder, ob es klug war, ihre Kinder hier auf die Welt zu bringen. Doch zunächst verdrängte sie den Gedanken, denn für sie war erstmal nur eines wichtig: Essen. Daher war sie auch gerade auf dem Weg zur Kantine... .


Bastion - Sithorden – Flur-in Richtung Kantine-Kira
 
Center - Sith-Orden – Turbolift - mit Alec

Arica hatte nur andeutungsweise genickt als Alec ihr Angebot, sich seiner alten Kleidung zu entledigen, annahm und gleich darauf auch los lief. Er hatte nicht mehr gesehen, dass sie zufrieden grinste. Ja, es schien ihr als hätte sie mit dieser kleinen Einkleidung eine gute Idee gehabt. Sein Dank hatte er deutlich ausgesprochen und in dem Rahmen, in dem es ein Sith ehrlich meinen konnte, schien ihr seine Dankbarkeit wirklich ehrlich gemeint. Die Ablehnung in seiner Stimme und Haltung, die sie in der Gegenwart seiner alten Meisterin wahrgenommen hatte, schiene ihr kaum mehr vorhanden. So mancher Sith würde behaupten dass ein hasserfülltes Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer von Nöten war. Aber Arica war da ganz anderer Meinung. Auch ihre Ausbildung war nicht diesem „klassischen“ Stil entsprechend und sie war sehr weit gekommen. Irgendwann würde Alec mächtig sein! Nicht mächtiger als sie, dafür würde sie schon sorgen. Aber mächtig genug um ein guter Verbündeter oder besser ein gutes Werkzeug ihres Willens zu sein. Da war die Investition in so ein bisschen Stoff, als guter Auftakt für ihre Meister-Schülerbeziehung, doch wirklich nicht der Rede wert.
Oh, und außerdem sieht er in dem Zwirn wirklich gut aus.
Musste Arica zugeben, als er nach kurzer Zeit wieder bei ihr auftauchte und sie sich mit ihm auf den Weg machte. Oh ja, diese Neueinkleidung war wohl auch ein kleinwenig für sie. Schließlich braucht Frau ja auch was für‘s Auge.
Ein schwer ergründbares Grinsen umspielte für einige Moment Arica‘s Mundwinkel, doch bevor sie die Hallen der Bibliothek erreichten, war es auch schon wieder von ihren Lippen verschwunden.


Ich werde dir entsprechend deines Ausbildungsstanden die Freigabe für deinen Zugang geben. Dann kannst du immer passend die entsprechenden Unterlagen einsehen ohne dass du Zugang zu Dingen bekommst, die dich für den Moment eher gefährden als dir weiter helfen würden.

Sagte sie zu Alec während sie etwas in den Terminal tippte.

Du kannst natürlich jederzeit bei mir nachfragen, wenn dich etwas interessiert, zu dem du noch keinen Zugang hast. Aber im Moment sollte das erst einmal passen.

Mit den Worten gab sie ihm zwei kleine Flimsiplastzettel die sie gerade ausgedruckt hatte.

Hier, der erste Zettel ist dein Zugang. Beim ersten Einloggen wird dann dein Stimmuster aufgezeichnet und du brauchst den Zahlenkode nicht mehr. Merk ihn dir trotzdem. Es ist dein Notfallzugang.
Und das hier ist eine kleine Vorauswahl von Büchern und Datenkarten, die du lesen solltest. Unter Anderem ist das erste darauf die Abhandlung über die Kampfstile.
So, und nun kannst du dich erst einmal in Ruhe umsehen. Ich habe hier auch noch Einiges zu tun.


Mit den Worten wandte sich Arica dem besonders gesicherten Bereich der Bibliothek zu und begab sich auf die Suche.

Center - Sith-Orden – Bibliothek - mit Alec

[OP]Sorry für das etwas schleppende Posten im Moment.
Hab mir leider nen Magen-Darm-Virus eingefangen. :(
Ich muss nicht mehr sagen. Oder? [/OP]
 
}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Turbolift >< mit Arica ]<<{

Arica ging einen Meter vor ihrem Schüler her, als sie die Bibliothek bezahlten. So frisch eingekleidet, fühlte sich Alec gleich viel wohler und dazugehöriger. Nicht nur, weil er die Gelegenheiten sich mal komplett neu einzukleiden an einer Hand abzählen konnte. Er fühlte sich nun auch viel integrierter: Als wäre er jetzt wirklich ein Teil des Ordens geworden, ein Orden, der auch in seine Mitglieder investiert. Wenn er auf den schlanken Rücken seiner Meisterin schaute, konnte er sich gleich aus mehrer Hinsicht sehr zufrieden schätzen. Er musst zwar von einer Frau in der dunklen Seite unterrichtet werden, aber immerhin war sie ja doch mehr eine Sith als nur eine Frau. Insofern gewissermaßen die ganzen Vorteile, ohne die sonstigen Nachteile.

"Ich werde dir entsprechend deines Ausbildungsstandes die Freigabe für deinen Zugang geben. Dann kannst du immer passend die entsprechenden Unterlagen einsehen ohne dass du Zugang zu Dingen bekommst, die dich für den Moment eher gefährden als dir weiter helfen würden."

Es gab also Unterlagen, die ihm zunächst noch gefährlich werden konnten? Leicht juckte es Alec unter den Fingernägeln. Da erwartete ihn wohl noch so Einiges. Alec nickte zufrieden und dankend. Arica war definitiv gründlich. Sicher bekam er nicht wirklich irgendwas geschenkt. Aber immerhin investierte man nun in ihn. Die Executorin erklärte ihrem Adepten genau, wie er den Zugang zu den Unterlagen nutzen konnte und unter welchen Bedingungen. Dann überließ sie ihm einer Auswahl von Büchern zum Lichtschwertkampf, wie versprochen. Zunächst würde er sich mit den Grundkampfhaltungen beschäftigen, anschließend mit den Stilen. Schon jetzt freute er sich darauf, das nun zu lesend anschließend anwenden zu können. Es sollte sich noch herausstellen, inwieweit er manches davon wirklich annehmen würde, wie es mit seiner Art zu Kämpfen zusammenpasste. Noch konnte er sich das nicht wirklich vorstellen, aber das kam ja vielleicht noch. Arica hatte selbst noch etwas zu recherchieren und so machte sie sich auf eigene Faust auf den Weg durch die Bibliothek. Alec nahm an einem der Pulte platz, um sich seiner ersten echten Lektüre zu widmen.

}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< Turbolift >< mit Arica ]<<{
 
Bastion - Center - einige hundert Meter vom Sith-Tempel entfernt - Saleon Gray

Die Straßen des imperialen Hauptplaneten Bastion waren wie immer voller Lebeswesen, Menschen und Nichtmenschen aller Altersgruppen und Geschlechter. Mitten in dieser sich in ständiger Bewegung befindender Masse ragte eine Gestalt heraus, die sich durch Kleidung und Verhalten von den anderen unterschied. Diese Gestalt war Dr. Saleon Gray, ein hagerer Mensch mittleren Alters in weißer Arztkleidung und mit einer etwas altmodischen Sehhilfe, der ruhigen Schritts die Straße entlangspazierte und mit funkelnden Gläsern die Lebewesen und Gebäude um ihn herum betrachtete, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. All die Lebewesen, Gerüche und Geräusche waren für den Wissenschaftler etwas ungewohnt, er bevorzugte die stille Abgeschiedenheit und Ruhe seines Labors, aber er kam zurecht, auch wenn ihn der manchmal erkennbare Schmutz oder das Aussehen so manchen Wesen anekelte. Ja, andere Lebewesen waren wirklich eine merkwürdige Sache, befand Saleon und beschleunigte seine Schritte etwas. Aber gerade das machte sie so furchtbar interessante Spielzeuge.

Saleon war allerdings nicht als Tourist hier oder gar ein einfacher Spaziergänger. Nein, der Alderaaner hatte einen ganz bestimmten Grund für seinen Aufenthalt auf Bastion, und genau dieser Grund ragte in einiger Entfernung wie ein zorniger dunkler Gigant in den Himmel. Der Tempel der Sith, jener Gruppe mächtiger und gefährlicher Wesen, die die Geschicke des Imperiums lenkten und sich erst vor kurzem einen blutigen Bürgerkrieg geliefert hatten. Sein Lächeln wuchs ein wenig in die Breite, als er sich daran erinnerte, wie unglaublich manche Geschichten und Gerüchte über diese Sith waren. Die gewöhnlichen Leute hatten schon immer eine blühende Fantasie, aber Saleon war sicher, dass es für die Kräfte der Sith eine rationale Erklärung gab. Eine Erklärung auch für die Tatsache, warum er überhaupt noch am Leben war. Für einen Moment schweiften seine Erinnerungen ab, und er musste wieder an jenes unglückliche Ereignis denken, welches sich auf der abgelegenen Raumstation irgendwo im Tiefkern ereignet hatte. Saleon hatte für ein Rüstungsunternehmen an der militärischen Verwendung bestimmer Tierarten geforscht und gute Fortschritte gemacht, als eines Nachts eines der Testsubjekte ausgebrochen war und angefangen hatte, das Personal der Station zu massakrieren. Um ein Haar wäre auch seine Karriere an diesem Tag zu Ende gegangen, hätte er es nicht auf unerklärliche Weise geschafft, das Wesen ohne jede Berührung lange genug wegzustoßen, damit die überlebenden Sicherheitsleute es töten konnten. Tagelang hatte Saleon darüber gegrübelt, wie so etwas möglich war, bis jemand einen Begriff namens "Macht" ins Spiel brachte. Also hatte er seinen Job gekündigt und alles, was er über diese "Macht" und die damit verbundenen Organisationen in Erfahrung bringen konnte, gesammelt und ausführlich studiert, ohne aus diesen knappen und wenig aussagekräftigen Quellen wirkliche Schlüsse ziehen zu können. Und nun war er hier auf Bastion, den Tempel der Sith immer deutlicher vor Augen.

Ein scharfer Wind pfiff wie zur Begrüßung über den Vorplatz des Tempels, als Saleon ihn endlich erreichte. Er konnte einige dunkelgekleidete Personen erkennen, die, wenn seine Quellen zumindest hier korrekt ware, "Jünger" hießen. Mit seinem weißen Labormantel, der auch sonst weißen Kleidung, seiner Brille und dem stetigem freundlichen Lächeln wirkte er wie ein corellianischer Schmuggler, der sich in ein Treffen des imperialen Oberkommandos geschlichen hatte und nun teils misstrauisch, teil ungläubig beäugt wurde. Nun, Aussehen konnte täusche, wie so manches intelligente oder auch weniger intelligente Wesen, welches das zweifelhafte Vergnügen gehabt hatte, auf seinem Seziertisch zu landen, schmerzhaft hatte erkennen müssen. Saleon entschied, dass es wohl besser war, die Jünger zu ignorieren, und näherte sich dem Eingangsbereich des Tempels, der sich wie geöffnetes Maul vor ihm erstreckte, zu betreten. Er war überrascht, wie dunkel und kühl es in diesem Gebäude war, aber das war vermutlich genau die Absicht seines Erbauers gewesen. Also rückte er seine Brille zurecht, verschränkte die Hände hiner dem Rücken und betrachtete fasziniert eine Abbildung an der Wand des Ganges, die vermutlich eine Art Ritual oder Kampf darstellte. Es wäre wohl unhöflich, einfach durch den Tempel zu spazieren, also würde er hier bleiben und abwarten, bis ihn jemand begrüßen würde. Was auch immer diese Sith unter "Begrüßung" verstanden...


Bastion - Center - Eingangsbereich des Sith-Tempels - Saleon Gray
 
[Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina]



Jolina lächelte. Eine ähnliche Antwort hatte sie erwartet. Allegious würde sie nicht offiziell unterstützen in ihrem Vorhaben. Allerdings war dies auch kein zwingender Bestandteil ihrer Pläne. Wichtig war nur, dass ihr Vater Bescheid wusste und nichts gegen die Aktion selbst einzuwenden hatte. Der Noghri war mehr und mehr damit beschäftigt sein Imperium zu organisieren. Zum einen würde er sich weniger um ihre weitere Ausbildung kümmern können, zum anderen standen Jolina unglaubliche Ressourcen für ihr Studium zur Verfügung. Auch wenn sie derzeit ein stilles Schattendasein führte, würde sie jederzeit davon zehren können.

Schweren Herzens löste sich Jolina aus dem Machtbereich ihres Mentors. Die Wogen der dunklen Seite, die beide umströmt hatten, waren zu gierig um sich widerstandslos zu lösen. Die Aussicht darauf ihrer ehemaligen Mitschülerin schaden zu können machte ihr die Trennung dennoch einigermaßen erträglich. Allegious öffnete mit einem Wink die Pforten zu seinem Thronsaal und entließ damit seine Tochter endgültig. Mit schnellen Schritten ließ die Apprentice das Innerste des Tempels hinter sich.

In der langen Säulenhalle vor dem Thronsaal bemerkte Jolina die Präsenz einer weiteren Sith (Darth Muur). Eine mächtige Sith ohne Zweifel, da es der Apprentice nicht möglich war das Potenzial der Unbekannten zu ertasten. Konflikte waren im Augenblick nicht nach ihrem Geschmack also wich sie der näherkommenden einfach soweit es eben möglich war aus. Nur einen kurzen Blick erhaschte Jolina von der Fremden, die eine eher Auffällige, ihren hohen Rang unterstreichende Kleidung trug und dabei wenig von ihrer eigentlichen Statur preisgab. Anscheinend war sie auf dem Weg zu einer Audienz mit dem Imperator. Weitere nützliche Marionetten im großen Spiel des Noghri.


Plötzlich hielt Jolina in ihren Bewegungen inne. Aus den Schatten der Säulenhalle schälte sich eine dunkle Gestalt und baute sich neben ihr auf. Mit glühend roten Augen prüfte Servulus gründlich die Unversehrtheit seiner Herrin. Lange hatte er in den Schatten ausgeharrt ohne seiner primären Programmierung nachkommen zu können. Viele neue Informationen und Erfahrungen hatte ihn der vergangene Konflikt beschert. Ausgiebig konnte er die kriegerischen Bewegungen der Sith studieren, die sich gegenseitig das Leben nahmen. Gewissenhaft hatte sein Speicher die verheerende Wirkung der Lichtschwerter sowie die Zerbrechlichkeit der meisten Lebewesen registriert. Um seiner Aufgabe gerecht zu werden, war es unumgänglich weiter zu lernen und sich zu optimieren. Inzwischen war er in der Lage die ihm reichlich zur Verfügung stehenden Überschussenergien der drei Brennstoffzellen zur Erzeugung eines partiellen Deflektors zu nutzen.


„Wir haben viel zu tun Servulus! In meinem Spiel wirst du eine wahrhaftig tragende Rolle spielen… wahrhaftig tragend!“

Gluckste Jolina amüsiert und setzte ihren Marsch in erwartungsvoller Vorfreude auf die kommenden Ereignisse fort. Noch war es ihr nicht möglich in den Fäden der Zukunft zu lesen, doch war der Plan nahezu perfekt.




[Bastion - Sith-Orden - Gänge – Jolina & Servulus]
 
Center - Sith-Orden - Bibliothek mit Alec

Arica sparte sich den Hinweis, oder vielmehr eine unterschwellige Drohung in Alec’s Richtung! Seine ganze Reaktion auf ihre letzten Worte sagte ihr bereits deutlich genug, dass er im Moment keiner weiteren „Motivation“ zum Studium der Lektüren bedurfte. Im Gegenteil es schien ihr als würde er geradezu mit Feuereifer an die Sache heran gehen wollen. Also hatte sie ihm nur noch einmal zugenickt und war nun in Bereichen der Bibliothek unterwegs, die nicht gleich einsehbar waren. Die Galerie über dem großen Lesesaal war einfach perfekt für ihr Vorhaben. Der Großteil des Eingangs und Studienbereich der Bibliothek war ein zu sehen. Auch auf Alec blickte sie von hier oben herunter und konnte dabei beobachten, wie konzentriert er sich an sein Studium machte. konzentrierter als sie es damals gewesen war. Bücher und stillsitzen war ihr absolut zu wieder gewesen und lesen ging damals, wenn überhaupt, meist nur wirklich wenn sie sich dabei bewegen konnte. Wie man sich doch änderte mit der Zeit. Hm, obwohl auch heute war es eher eine enorme Willensanstrengung ruhig arbeitend auf ihren vier Buchstaben sitzen zu bleiben. Aber das musste ja niemand erfahren. Und im Grunde war nun auch nicht die Zeit sich darüber wirklich Gedanken zu machen, noch einmal sah Arica zu ihrem Adepten hinunter und zog sich dann noch weiter in die Schatten der Regal der Galerie zurück. Niemand würde sie hier sehen können, weder die bekannten, noch die versteckten Überwachungskameras und auch nicht Allegious kleine Spitzel, die Arica schon fühlte bevor das Gewürm überhaupt nahe genug kam. Und doch konnte sie nicht ausschließen dass er doch einen Weg fand sie zu bespitzeln. Nur gut, das sie im Moment jedenfalls keine Intrige spann sondern „nur“ Informationen sammelte. Trotzdem wollte sie nicht unbedingt, dass der Imperator sich zu sehr in ihre Belange einmischen würde. Deshalb auch diese Scharade hier.
Leisen Schrittes und in unterwürfiger Geste näherte sich nun eine Gestalt, die Arica erwartet hatte. Tief ins Gesicht gezogen hatte das Wesen seine Kapuze, während es sich, Arica anscheinend nicht mehr als üblich beachtend, einem der Regale zuwandte und vor sich hin murmelte. Doch jedes der gemurmelten Worte war für Arica bestimmt und informierte sie über Dinge, die ihre Spitzel in den letzten Tagen in Erfahrung gebracht hatten. Einiges davon erfreuten Arica. Auf andere Informationen hatte sie schon lange gewartet. Aber Einiges gefiel ihr gar nicht. Sie hätte toben können als sie davon hörte, dass Allegious ein Treffen mit hochrangigen Sith einberufen und sie übergangen hatte. Desolous, Cronos und Muur hatte er zu sich gerufen. Zumindest hatte der Schlammkriecher, von dem diese Information stammte, geglaubt, diese drei identifiziert zu haben. Leider war das aber auch schon alles und selbst die Tatsache, dass sie diese Information bekam, war im Grunde nur reine Glückssache.
Nun ja, wahrscheinlich wieder irgendeine weitere Intrige des Imperators. Sollte er doch!
Einzig und allein der Affront, den die Tatsache darstellte, das er hohe Sith zu sich rief und sie, die sie mit ihrem Verhalten seinem Aufstieg Vorschub geleistet hatte, einfach so überging, lies sie vor Wut beben. Diese Aussage war den Inquisitoren und Executoren des Ordens natürlich ein deutliches Zeichen. Ein klarer Schlag ins Gesicht für Arica und ein weiterer Grund dafür, dass sie Allegious verabscheute!
Andererseits, vielleicht war es gar nicht mal so schlecht, dass sie wohl im Moment nicht gerade in seinem direkten Fokus stand. Sollte er sie ruhig vergessen, sich in seiner Macht sonnen, seine angeblichen Anhänger um sich scharen und irgendwann einmal vielleicht unvorsichtig werden! Dieser Gedanke lies Arica dann doch schon beinahe wieder schmunzeln während sie den weiteren Ausführungen lauschte, die ihre Stimmung dann sogar doch wieder ein wenig mehr hoben. Endlich waren verborgene Informationen aufgetaucht. Informationen über einen bestimmten Sith, in dessen Besitz Wissen war, das Arica begehrte. Lange waren die Spuren jenes Sith im Sande verlaufen. Nun endlich schien die Fährte wieder aufgenommen. Tatooine! Die Spur führte dorthin!
Ebenso wie sie gekommen war verschwand die verhüllte Gestallt nun wieder in den unendlichen Regalreihen der Bibliothek und Arica trat wenige Augenblicke danach dorthin, wo ihr Spitzel gerade eben noch gestanden hatte und nahm ein Buch zur Hand, das er dort deponiert hatte. Die Datenkarte, die sich in diesem Buch befand wanderte umgehend in ihr Lesegerät und als sie die gesammelten Daten überflog kam sie letztendlich zu dem Schluss, dass sie aufbrechen würden. Unverzüglich!
Dieses Holocron, es würde ihr gehören! Nur ihr!
Entschlossen beendete sie ihre Lektüre, verstaute den Datenchip sicher in einer kleinen Tasche in ihrem Oberteil und machte sich dann auf zu Alec, der noch immer studierend an einem Tisch im Hauptlesesaal saß.


Du wirkst recht fasziniert von dem was du da liest! Was fesselt dich denn gerade so?

Fragte sie mit etwas gedämpfter Stimme, nachdem sie leise hinter ihn getreten war und ihm kurz über die Schulter geblickt hatte.
Dann trat sie neben ihn an das Pult und sprach weiter.


Du kannst all die Bücher und Datenkarten, die du benötigst, zusammenpacken. Wir machen eine Reise!

Center - Sith-Orden - Bibliothek mit Alec
 
- Bastion - Center - Aiden Thiuros Apartment - Cassie allein -​

Während sie für gewöhnlich ein Mensch war der sich durch den Tag schlich war der letzte Tag regelrecht an ihr vorbei geschossen. Eine gewaltige Schlacht über Bastion, das Treffen mit Kyra, Foxi und Aiden.......

Als sie es endlich schaffte sich von dem urgemütlichen Sofa zu erheben war es schon fast 10 Uhr in der früh. Aiden war schon lange weg, hatte sich als sie früh geweckt um sich für den Tag zu verabschieden....seine Pflichten.....die von Foster aufgetragenen Pflichten verlangten nach ihm... Cassie hätte selbstredend noch am liebsten Wochen mit ihm allein verbracht, aber wenn der Job rief...ja dann rief er nun einmal. Ihrer war momentan zum Glück recht still, Der Umstand das er nicht mehr bei ihr war hatte allerdings auch etwas faszinierendes aufgezeigt.....Aiden hatte Vertrauen zu ihr. Sie durfte sich allein in seiner Wohnung aufhalten, eine Banalität würde manch einer vermuten. Für sie war es eine wichtige Geste, was gab es denn heiligeres und privateres als die eigenen vier Wände.

Ein unfeines Gähnen entwich der Bruinetten als sie sich mit langsamen Schritten ins Bad begab. Obwohl sie niemand sehen konnte hatte sich das Mädchen eines von Aidens T – Shrits geschnappt und übergestreift. Das Outft kurz beäugend stellte sie unnötigerweise fest das es jetzt nur noch einen schicken breiten Gürtel benötigt hätte um das simple Kleidungsstück in ein schickes Minikleid für sie zu verwandeln. Der massive körperliche Größenunterschied der beiden spiegelte die innerlichen Unterschiede nur zu deutlich wieder. Beim Anblick des Bad Innenlebens wurde ihr dies noch einmal bewusst. Während sich in ihrem Bad die vielen Pflegemittel (die sie nun einmal besaß) chaotisch türmten, konnte man hier von fast unheimlicher Struktur sprechen. Rasieraparat...Nassrasierer...Schaum...Aftershave (dieses unwiderstehlich riechende)....Zahnbürste...einfach alles sah so perfekt platziert aus..... Während sie gedankenverloren ihr Kulturtäschchen öffnete überlegte sie wie genau sie ihn dazu bringen konnte sich einen sexy Dreitagebart stehen zu lassen..........wie damals im Training auf Carida.....


….....

Kyra, Stella es tut mir wirklich sehr sehr SEHR leid das ich euch allein gelassen habe.....

Fing sie im Geiste damit an eine Entschuldigung für ihre beiden Gäste ein zu üben als sie sich langsam und bequem in Lillys private Räumlichkeiten, dem wunderbaren großen Loft direkt unterm Hoteldach , begab. Sie wollte sich die Standpauke für den Zwischenfall gestern gleich abholen dann hatte sie es immerhin hinter sich.

Hey.

Warf sie in den Raum noch bevor sich die Tür ganz geöffnet hatte um direkt ungläubig zu schauen. Es war nicht nur die erwartete Lilly im Raum, zwei Männer die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, zwei Männer mit denen sie niemals gerechnet hatte waren auch da. Cousin Kyle, die liebenswerte aber etwas (was Frauen anging) abgezocktere blonde Version ihres Bruders John redete ununterbrochen auf Lilly ein, Lilly wiederum schenkte ihm offensichtlich kein Gehör denn sie redete über einen Holoprojektor mit einem ziemlich wichtig aussehenden Mann, dessen kleines Abbild auf ihrem großem Schreibtisch stand.

Sie hatte ihn zwei Jahre nicht gesehen....und ihn jetzt nicht mehr erkannt (hätte es sich nicht um ihren eigenen Bruder gehandelt). Damals hatte er wie immer strahlend ausgesehen, jener große gut aussehende Berg von Mann, ihr geliebter Bruder der ohne weiteres rein vom Alter her ihr Vater hätte sein können. Das markante Gesicht war nicht nur durch das Blut das vertrocknet an seiner Stirn und seiner Nase klebte entstellt, auch die eingefallenen Wangen und die fast aschgraue Haut taten ihr übriges. Seine teilnahmslosen Augen wirkten schwarz obwohl den ehemals blonden Mann (er war mittlerweile fast ergraut) eigentlich azurblaue Seelenspiegel zierten. Obwohl ihr schon bei seinem Anblick unbehaglich wurde wagte es Cassie sich neben ihn auf das schwarze Banthaledersofa zu setzen. Er reagierte nicht , sah sie nicht an.

Morgan es tut mir so leid.

Ein hilfloser fast als Klischee beladen zu bezeichnender Satz hatte ungewollt ihre Lippen verlassen, kaum zu vernehmen. Dennoch löste er eine gewaltige Reaktion in ihrem vermeidlich erstarrten Bruder aus.

CASSIE

Donnerte seine dunkle Stimme plötzlich so kraftvoll und Laut durch den Raum das das Mädchen direkt zusammen zuckte, Lilly sah von ihrem Gespräch auf um Morgan direkt zu beschwichtigen.

Morgan bitte beruhige dich.

Sehen Sie? Deswegen muss er unbedingt in unserer Obhut bleiben...

Mischte sich der kleine holographische Mann ein, erst jetzt verstand Cassie warum ihre Schwester einem Fremden so viel Aufmerksamkeit wittmete. Es musste ein verantwortlicher der Psychiatrischen Anstalt sein der ihr labiler Bruder eigentlich gerade stecken sollte. Stirnrunzelnt, ihren durch Morgans Ausbruch mehr als hektischen Atem beruhigend besah sie ihn sich genauer. Seine Verletzungen...........die völlig mit Erde und Blut verkrusteten Hände....war er ausgebrochen oder hatte die Schlacht auch auf sein Umfeld folgen gehabt?


Er hat recht Lilly, er ist unberechenbar.

Tat Kyle unverhohlen seine Meinung kund, Cassie schüttelte den Kopf, Kyle und Morgan lagen seit Jahren im Clinch. Seitdem ihr Bruder den Cousin vor Jahren auf einer Familienfeier als größten Taugenichts nach ihrem Vater tituliert hatte war ein regelrechter kalter Krieg zwischen den Männern ausgebrochen. Kein Wunder das Kyle die schlechte Situation Morgans ausnutzte. Niemals zuvor war er gegen das inoffizielle Familienoberhaupt des Clans angekommen. Kein Wunder, hatte Morgan doch immer nur so vor Kraft und Selbstbewusstsein gestrotzt, jetzt nachdem mit seiner Familie der Sinn seines Lebens weg war.....erinnerte nicht mehr viel an das ehemalige Kraftpaket.


ICH verbürge mich für meinen Bruder, ich werde ihn mit auf meine Dienstreise nach Coruscant nehmen.

Ihr reist nach Coruscant?

Fragte die junge Pilotin erstaunt und auch ein wenig versucht einen Bruchteil Normalität zu erzeugen.


Jetzt?

Jetzt.

Wenn es stressig wurde reagierte ihre Schwester verbal wie ein Mann, kurze Ansagen mit den wichtigsten Informationen. Sie wollte nach Coruscant, sie flog nach Coruscant, das wieso und warum zählte nicht.

- Bastion - Center - Hotel Corellian Comfport - Cassie, Kyle, Lilly, Morgan -

OP: Es kann direkt weitergehen!
 
[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Sternjägerkorps | Korridore | allein ]

Frieden war auf Bastion, dem imperialen Zentrum, wieder eingekehrt. Die Thronwelt hatte sich nur recht langsam von der kolossalen Schlacht im eigenen Orbit und am Boden erholt, aber mittlerweile waren fast alle Kampfspuren im Center verschwunden. In diesem Fall hatte die gesamte Verwaltung fieberhaft an der schnellen Rekonstruktion der zerstörten Gebäude arbeitet, weil nur so die bisherige Propaganda für die Bevölkerung weiter funktionieren konnte. Bastion musste – gleich einem teuren Diamant – strahlen. Dies war eine Anordnung vom Imperator höchstpersönlich. Deshalb hatten eine Reihe von Baudroiden die Abteilungen, die in Mitleidenschaft gezogen wurden, des militärischen Hauptquartiers wieder aufgebaut. Seit einigen Tagen konnte man ebenso den gesamten Raumhafen, welcher für die imperiale Flotte reserviert war, endlich wieder in seinem alten Erscheinungsbild betrachten.

In einem gemächlichen Tempo ging Flight Lieutenant Aiden Thiuro durch die endlosen Gänge. Eine Besprechung der bekannten Elitestaffel stand in wenigen Minuten auf dem Plan. Cmdr. Jacen Foster hatte diese Konferenz vor gut einem Tag über die Com-Geräte bei den restlichen Staffelmitgliedern angemeldet. Allmählich kreisten Aidens Gedanken um den triftigen Grund dieser Besprechung. Nur eine ordentliche Antwort kam ihm nicht in den Sinn. Er fragte sich, ob sich Foster endlich für drei der letzten zehn Bewerber entschieden hatte.
'Oder hat das Oberkommando eine neue Operation für uns?', fragte sich der schlanke Pilot und ging weiter durch die dumpf beleuchtenden Korridore. Auf seinem langen Weg zum Besprechungsraum kamen ihm in diesem Moment nur sehr wenig Personal entgegen. Manchmal grüßte er diese Leute, manchmal nicht. Die meiste Zeit war er zu sehr in seine zahlreichen Gedanken vertieft.

Nach einigen Abzweigungen erreichte Aiden endlich den Konferenzraum – K 365 A. Einige Piloten standen schon vor dem verschlossenen Raum und unterhielten sich mit gedämpfter Stimme. Unter den Anwesenden waren auch zwei Neulinge (Clare Beckett und Karto Mynthas(NPC)). Man konnte sie von den Staffelmitgliedern problemlos unterscheiden, weil die Wolve-Piloten ausschließlich ihre schwarze Uniformen trugen. Außerdem standen die beiden Kandidaten etwas abseits vom Rest. Der Flight Lieuteant behielt das gemächliche Tempo bei. Gleichzeitig musterte Aiden die zwei fremden Piloten. Natürlich hatte er das Vorstellungsgespräch mit den beiden geführt, aber ihn interessierte im Moment mehr ihr Verhalten innerhalb dieser bunten Truppe. Danach wanderte sein Blick von einem Anwesenden zum nächsten. Auch Cassie war schon anwesend. Ihm fiel sofort auf, dass ihre Haare etwas kürzer als vor einigen Tagen waren. Kurz schenkte er ihr ein heimliches Lächeln.


„Guten Morgen, Lieutenant“, begrüßte Flight Officer Hal Cón, Fosters Flügelmann, Aiden mit einer ruhigen Stimme.

„Guten Morgen“, entgegnete der junge Offizier von Bastion. „Zum Warten lasse ich Sie schon 'mal in den Besprechungsraum. Cmdr. Foster dürfte gleich aufschlagen.“

Der Konferenzraum glich einem gewöhnlichen Hörsaal. In Rängen konnten sich die Zuhörer auf die Plätze setzen und hatten somit immer einen hervorragenden Blick auf den Redner. Mit der üblichen Ruhe, welche man den Piloten im Allgemeinen nachsagte, verteilten sich die Anwesenden. Ein paar von ihnen setzten sich in die erste Reihe, andere in eine der mittleren Reihen. Einen Augenblick, der nur sehr kurz war, wartete Aiden diesen Prozess ab. Eigentlich hätte er gern neben Cassie gesessen, aber niemand sollte einen Verdacht, dass die beiden eine Beziehung hatten, schöpfen. Darum suchte er sich einen Platz neben seinem Chiss-Flügelmann Drask. Nachdem sich der Pilot gesetzt hatte, sah Aiden erneut zu den zwei Anwärtern. Sie hatten sich auf die Stühle in der Nähe der Tür gesetzt und verhielten sich weiterhin ziemlich ruhig. Anscheinend wollten die beiden Anwärter erst einmal die ganze Staffel beobachten, bevor sie sich diesen Leuten irgendwie öffneten.

Nach und nach kamen auch die restlichen Mitglieder des Wolve Squad. Selbstverständlich erschien Kyra in Begleitung der dritten Anwärterin (Stella Fox (NPC)) und Jake Relis. In diesem großen Konferenzraum ließen sie sich grinsend in der letzten Reihe nieder. Nach einigen Minuten schloss sich Cassie mit einem breiten Lächeln dieser bunten Gruppe an. Aiden sah er nur für einen Moment nach. Im Anschluss unterhielt sich der Lieutenant im Flüsterton weiter mit seinem Flügelmann. Der Chiss war zwar kein guter Gesprächspartner, aber irgendwie hatte Aiden kein Problem damit. Foster war die letzte Person, welche den großen Raum betrat. Ein bisschen Müde sah der Staffelführer aus, denn man konnte dunkle Ringe unter seinen konzentrierten Augen erkennen. Mit sehr gemächlichen Schritten ging Jacen Foster auf das Rednerpult zu. Dabei konnte man sehen, dass er in seiner einen Hand einen Stapel Dokumente trug. Nachdem er hinter dem Pult stand, räusperte er sich kurz, bevor er die Besprechung eröffnete.


„Alle anwesend? – Sehr gut“, sagte Foster und sah fix in die überschaubare Runde. „Seit der letzten Schlacht sind einige Veränderungen in unserer Staffel notwendig. Trotz unserer schweren Arbeit zur Verteidigung der „Intimidator“ hat das Flaggschiff erhebliche Schäden einstecken müssen. Nun hat man Kratas' Schiff nach Kuat geschafft, damit es in deren Werften repariert wird. Theoretisch haben wir aus diesem Grund kein Trägerschiff mehr, weshalb man uns auf die „Swarm“, einen schlichten Eskortträger, versetzt hat. In zwei Tagen treffen wir uns 0800 im Hangar Drei, damit wir zum Schiff fliegen können. Die „Swarm“ wird in Begleitung der „Kali“, einem Dreadnaught, ins ferne Osarian-System versetzt. Jedoch werden wir zu dieser Mission später, an Bord der „Swarm“, ein Briefing erhalten.“

Manche Piloten schrieben aufmerksam vereinzelte Informationen mit. Natürlich gehörte auch Aiden zu diesem Teil der Staffelmitglieder. In den letzten Nächten hatte er schon gespürt, dass sich in ihm immer mehr die Sehnsucht nach dem kaltem All zeigte. Er gehörte schlicht nicht zu den Menschen, die ihr ganzes Leben am liebsten auf dem Boden verbrachten. Er liebte in erster Linie die absolute Freiheit, welche einem ausschließlich das Fliegen vermitteln konnte. Mit diesen Gedanken lehnte er sich zurück, fuhr sich durch das dunkle Haar und lauschte weiter seinem Vorgesetzten. Cmdr. Foster wartete noch einen kleinen Moment auf die letzten Piloten, welche eifrig schrieben. Natürlich war der Umzug nicht die einzige Informationen, die er seinen Leuten mitteilen wollte. Behutsam legte er ein paar Blätter zur Seite. Dann sah er sich erneut in dem Konferenzraum um. Clare Beckett, Stella Fox und Karto Mynthas konnte er schnell ausmachen, da sie nicht die typische Uniform der Staffel trugen.

„Als Nächstes möchte ich drei neue Staffelmitglieder in unseren Reihen begrüßen“, teilte Foster den restlichen Wolves mit. „Pilot Officer Beckett, Pilot Officer Fox und Pilot Officer Mynthas. Bloß die drei haben unsere Aufnahmekriterien bestanden und werden in Zukunft an unserer Seite fliegen. Sie alle drei werden nach dieser Besprechung mit neuen Uniformen ausgestattet. Zusätzlich wird sich Flight Lieutenant Tey ihren Fragen zu den Tie-Defendern annehmen. Simulationen sind derzeit aber nicht möglich, weil der Bodenangriff diesen Teil im Gebäude schwer getroffen hatte. Somit müssen wir uns bis zu unserem Aufenthalt auf der „Swarm“ gedulden.“

Nach diesen paar Worten löste sich der Staffelführer von dem schmalen Pult und ging direkt zu den drei Neulingen. Einem nach dem anderen schüttelte Foster die Hände und gab ihnen einige private Sätze mit auf den Weg. Danach kehrte er zum Pult zurück. Erneut legte er behutsam ein paar Blätter zur Seite, griff zu seinem Datapad und schickte den dreien eine persönliche Handreichung auf deren Datapads. Dort konnten sie sämtliche Informationen zum Quartiermeister, dem Cheftechniker sowie weiteren Anlaufstellen finden. Aiden verhielt sich ruhig in diesem Augenblick. Für eine sehr knappe Sekunde erinnerte sich der schweigsame Pilot an seine erste Unterhaltung mit dem ehemaligen Staffelführer – Col. Janson Sez. Damals hatte man ihm ebenfalls zur erfolgreichen Aufnahme in der elitären Staffel beglückwünscht und im Anschluss alle nötigen Dokumente überreicht. Ganz flüchtig erschien ihm sogar Sez' Lächeln vor dem geistigen Auge.

„Noch einen wichtigen Punkt möchte ich besprechen...“, fuhr der Staffelführer fort. „In der Schlacht um Bastion haben zwei Piloten ihre Qualitäten gezeigt. Mit großem Stolz möchte ich Pilot Officer Cassandra Bennett zu mir bitten. Sie sind erst seit einer kurzen Zeit bei der Staffel. Trotz dieser sehr kleinen Zeitspanne haben Sie sich wunderbar in die Gruppe integriert und Ihr ganzes Können unter Beweis gestellt. Natürlich haben Sie noch Reserven, aber Sie sind auch noch jung. Hiermit ernenne ich Sie zum Flight Officer, Ms. Bennett.“

Etwas schüchtern stand Cassie neben dem Rednerpult, während Foster ihr mit genau diesen Worten eine winzige Schatulle überreichte. Sofort zeigte sich eine leichte Röte auf den weichen Wangen der sehr jungen Pilotin. Sie hatte nun die erste Sprosse auf der Karriereleiter erklommen. Unter Beifall der anwesenden Wolves bedankte sie sich bei ihrem Vorgesetzten. Ein zauberhaftes Lächeln war auf ihrem hübschen Gesicht zu sehen. Gleich an Ort und Stelle steckte Foster ihr das neue Abzeichen an die linke Brust. Innerlich freute sich Aiden für seine geheime Liebe. Schon auf Carida hatte sie sich von ihrer sehr taffen Seite gezeigt. Selbst in der Simulation zwischen ein paar Kadetten und einigen Wolve-Piloten hatte sie vortrefflich abgeschnitten. 'Sie hat sich diese Beförderung verdient', dachte sich Aiden und zwinkerte ihr heimlich zu. Danach kehrte langsam die Ruhe in den Konferenzraum ein, da Foster von zwei Piloten gesprochen hatte. Cmdr. Foster kehrte wieder zu seinem schmalen Pult zurück.

„Bei der zweiten Beförderung kommen mehrere Faktoren zusammen“, begann der Staffelführer der 152. Staffel zu erklären. „Jede Staffel braucht neben einem Anführer auch eine rechte Hand. Somit wird mit dieser Beförderung ebenfalls der Posten des Stellvertreters festgelegt. … Die Entscheidung fiel mir nicht sehr leicht, denn die beiden Kandidaten haben unterschiedliche Vorzüge. Trotzdem ist eine Entscheidung notwendig. Flight Lieutenant Thiuro hat in den letzten Tagen eine wunderbare Arbeit geleistet, weshalb ich ihm den Vorzug gebe. Kommen Sie bitte vor Mr. Thiuro. … Nun sind Sie ein Flight Captain der imperialen Sternjägerkorps. Meinen Glückwunsch.“

„Ich danke Ihnen, Sir“, entgegnete Aiden überrascht und nahm die winzige Schatulle entgegen.

Hatte man ihn tatsächlich zum Stellvertreter der gesamten Staffel ernannt? Realisieren konnte er die Beförderung noch nicht ganz. Natürlich hatte sich Foster früher oder später zwischen ihm und Kyra, seiner ewigen Konkurrentin, entscheiden müssen. Doch mit dieser Geschwindigkeit hatte er nicht gerechnet. Mit seiner kühlen Miene schüttelte er Fosters Hand. Im Anschluss steckte er sich schnell das neue Ranganzeichen an. Seine innere Freude konnte man an dieser Stelle nur mit einem geübten Blick erkennen. Nachdem auch er noch ein paar freundliche Worte bekam, ging er wieder zurück zu seinem Platz. Anerkennend klopfte ihm Drask auf die Schulter. Der stille Flügelmann war immer an Aidens Seite und somit gehörte ein Teil des Ruhms sogar ihm.
'Bestimmt muss ich ihm nachher ein Glas Wein ausgeben', überlegte der Pilot und versuchte seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt war seine Gefühlswelt noch immer von einem rauschartigen Zustand erfüllt. Dabei war auch der eigene Puls in die Höhe geschnellt. Nur sehr langsam beruhigte sich der Pilot wieder.

„Die neue Staffelaufstellung sowie die Quartierverteilung werden erst auf der „Swarm“ mitgeteilt“, sagte Foster am Ende der Besprechung. „Also bis in zwei Tagen 0800 im Hangar Drei.“

[ Bastion | Bastion Center | militärisches Hauptquartier | Sternjägerkorps | Konferenzraum | alle Wolves ]
 
- Bastion - Center - Hotel Corellian Compfort - Lillys Apartment/Küche - Lilly, Morgan -​

Aus „jetzt“ nach Coruscant wurde nach der Trauerfeier. Eine Banalität die Lilly völlig verdrängt hatte. Isadora und die Kinder waren längst beerdigt, damals hatten nur Morgan und sie sowie die armen Eltern ihrer Schwägerin teilnehmen können. Lilly bekam eine Gänsehaut als sie an das liebe alte Ehepaar Rayne dachte das noch mit über 70 Jahren ihre einzige Tochter und die geliebten Enkel hatte beerdigen müssen. Mr. Rayne war vor ein paar Tagen verstorben – Herzinfarkt, Lilly wusste das der Kummer den alten Mann umgebracht hatte. Der fürchterliche Unfallfahrer hatte ein weiteres Leben auf dem Gewissen neben der Seele ihres nur noch rein physisch anwesenden Bruders. Sie selbst war ebenfalls schwer angeschlagen, hatte die letzten Wochen dinge getan die sie vorher nie getan hätte, hatte alles krampfhaft zusammen gehalten und ihre eigene Trauer um Isi und die Kinder einfach nur verdrängt.

Die anstehende Trauerfeier würde hier nocheinmal tief das Messer in der Wunde drehen, rausziehen und nochmal hineinrammen.

Morgan, wir können das ganze auch absagen, sie werden fast alle kommen


Sprach sie während ihre Augen (verstärkt durch die Lesehilfe) über die Gästeliste huschte .



Dann haben wir es hinter uns, zudem sind sie alle schon unterwegs.


Diese Antwort ihres Bruder war in einem so normalen nüchternen Tonfall gekommen das die Hotelmangerin irritiert hochschauen musste. Seitdem er vor augenblicken den Raum betreten hatte, hatte sie nicht einmal hochgeschaut, warum auch an dem an dem armen Wrack hatte sie sich fast krank gesehen. Jetzt stand ihr vor überraschung fast der Mund offen denn Morgan hatte sich einen perfekt sitzenden Anzug angezogen, sich rasiert und gepflegt....

Ich war heute morgen in meinem Haus und habe aufgeräumt, fast alles habe ich entsorgt, das Haus ist bereits inseriert...

Er langte in seine Hosentasche und zog drei Dinge daraus hervor....einen Ring (Lilly erkannte ihn als Isadoras Ehering), zwei kleine rosfarbene Haarspangen und ein gefaltetes Stück Flimsiplast welches sich nach dem Auffalten als von Kinderhand gemaltes Bildchen entpuppte. Auf dem Bild waren fünf in buntesten Farben gemalte Personen zu sehen – Morgans Familie gemalt von Kat die zielsicher ihren Namen darunter geschrieben....nein mit einem dicken Stift gekrakelt hatte...

Sag mir das ich nichts falsch gemacht hab, sag mir das ich ein guter Ehemann und Vater war, sag mir wie wunderbar sie waren. Sag es mir und ich kann mit dem guten Wissen weiter leben das ich gutes in meinem Leben vollbracht habe.

Die gerührte Geschaftsfrau nahm sich die Lesehilfe von der Nase und legte diese vorsichtig auf den Tisch neben ihr, jetzt konnte sie sich ungehindert die Tränenfeuchten Augen trocken. Er forderte ihre Meinung nein man konnte fast sagen ihren Segen ein um weiter leben zu können. Sie tat ihm diesen Gefallen mehr als gern.

Morgan das sie nicht mehr Leben war ihr Schicksal, du konntest gar nichts tun und hast in keinster Weise versagt, wir sind nunmal Menschen und keine Götter. Und deine Familie....

Sie nahm ihn unvermittelt in den Arm und drückte ihn fest an sich. Morgan schaffte es ihr gleich zu tun, er sprach kein Wort schien angestrengt der Absulotion zu lauschen die sie ihm aus vollem Herzen und voller Überzeugung gab.

Deine Familie war großartig Morgan. Deine Frau deine wunderbare Frau wurde nur von euren wunderschönen engelsgleichen Töchtern übetroffen. Du hast ihnen allen ein gutes Leben bescheehrt das seines Gleiches sucht.

Oh das hatte er wirklich, Isadora hatte Lilly gegenüber nicht selten betont wie glücklich er sie gemacht hat. Die drei Mädchen waren regelrechte Vaterkinder gewesen, hatten wenn er im Raum war fast um seine Aufmerksamkeit gekämpft...

Du hast etwas erreicht das ich nicht erreichen kann Morgan, das was du da Jahrelang gelebt hast war mehr wert als alles was ich besitze.


Lilly war durchaus mehr als Stolz auf ihr eigenes Leben, sie hatte sich so lange sie denken konnte stets gegen andere durchgesetzt wenn sie es denn gewollt hatte. Hatte schon als Studentin die anderen nicht knapp sondern bewusst um Längen geschlagen. Und natürlich hatte sie sich nicht mit einem erfolgreichen Hotel abgegeben, sie wollte das beste. Und sie hatte es bekommen, das Compfort war in nicht nur einem Reiseführer als beste Adresse für Menschen angegeben die Luxus suchten. Ein wahnsinniger Erfolgsweg für ein Mädchen aus Coronet das sich das Wohnheimzimmer an der Universität nur durch Nachtschichten an einer Hotellobby hatte leisten können. Und dennoch, das was Morgan besessen hatte würde sie wohl nie erreichen können. Natürlich sah sie blendend aus, dessen war sie sich absolut bewusst, aber in ihrer Welt Männer kennen zu lernen hatte eigentlich keinen Zweck. In der High Society Bastions würde man keinen Mann des Kalibers das sie schätzte finden. Sie konnte man eben schlecht mit Geld und Wohlstand beeindrucken, beides hatte sie selbst zur Genüge..der Wunsch nach einer eigenen Familie, nach Kindern war schon lange tief in ihr begraben.. Morgan hatte dieses in der exzellentesten Fassung bekommen und konnte mit recht darauf stolz sein.

Du hast alles gut gemacht, du bist gesegnet gewesen. Leb weiter mein lieber Bruder...hey....

In ihr blitzte das letzte Gespräch mit ihrer Schwägerin auf, sie hatte Lilly das Versprechen abgenommen auf Morgan zu achten...

Isi hat mich regelrecht auf dich angesetzt mein Freund. Ich soll auf dich aufpassen und dafür sorgen das es dir gut geht.

Liebe war nicht die Chemie die die ersten Tage des Zusammentreffens mit einem neuen Partner beehrschte. Liebe war es auch noch mit dem letzten Atemzug an das Wohl des anderen zu denken.

- Bastion - Center - Hotel Corellian Compfort - Lillys Apartment/Küche - Lilly, Morgan -​
 
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