Ian Dice
Semiaktiv
Bastion – Orden der Sith – Keebos Quartier - Keebo
Spätestens jetzt war es für jeden Rückzieher zu spät. Nicht nur die Republik hatte die beiden verhängnisvollen Nachrichten erhalten, nein auch auf imperialer Seite war der Grundstein nun gelegt. Er würde sich mit zwei Männern treffen, mit ihnen das nötigste besprechen und dann gute Miene zum bösen Spiel machen, bis er die Mission beendet hatte. Bis er sie vergessen konnte. Sie würde ein weiterer Dämon sein, der ihm nachts den Schlaf raubte. Doch wie oft hatte er sich schon in Alpträumen wiedergefunden? Es machte keinen Unterschied mehr. Mit jeder Mission die er erledigte und mit jedem Tag, der im Orden verstrich wurde nur deutlicher, was ihm ohnehin schon längst hätte klar sein müssen. Er war ein Gefangener. Gefangen in einem nie enden wollenden Alptraum. Unabhängig davon, ob er ihn zu steuern vermochte, gelang es ihm doch nur sich für ein Übel von vielen zu entscheiden. Ganz ähnlich wie die dunkle Macht auf Ryloth, die alles hatte zerbrechen lassen, womit sie in Berührung kam, ging es auch ihm. Die einzige Wahl die er hatte bestand darin zu Nichte zu gehen oder am Leben zu bleiben. Ob man es Leben nennen mochte oder nicht spielte keine Rolle, so wie nahezu nichts noch eine Rolle zu spielen schien. Er war der, aus einer längst vergessenen Mythologie. Wälzte seinen Stein den Felsen hinauf um, oben angekommen, an einer winzigen Unebenheit hängen zu bleiben um dann mit ansehen zu müssen, wie der Stein im entglitt und seinen Weg zurück nach unten fand. Ohne ihn festhalten zu können. Ohne dazu in der Lage zu sein diesen Stein aufzuhalten. Das einzige Resultat war, dass er stärker wurde. Sonst aber änderte sich nichts. Die Aufgabe war ein jedes Mal die Gleiche. Wie er es hasste! Wie er es verabscheute!
Die Stirn in tiefe Falten gelegt wandte sich Keebo von seinem Tisch ab, packte das Com-Link wütend in seinen Rucksack, zusammen mit ein paar weiteren Utensilien.
Wie absurd, dass er den Orden so schnell wie möglich verlassen wollte und dabei doch so langsam wie nur möglich nach Rendili kehren wollte. Seine Flucht trieb ihn geradewegs dorthin, wo es keine Erlösung gab. Egal wie sehr er sich wünschte zu verschwinden, blieb ihm nichts anderes übrig als genau dem in die Arme zu laufen, was er vermeiden wollte. Er selbst aber hatte damals den Entschluss gefasst zurück zu kehren. Vielleicht auch wegen Alisah? Doch auch diese Geschichte hatte ein so gewohntes Ende genommen, dass es ihn eigentlich niemals so hätte erschüttern sollen. Alisah. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken seine Machtfühler nach ihr auszustrecken, aber was hätte ihm das gebracht? Sie war verheiratet und er war nicht mehr als ihr Spielball gewesen. Für den Moment hatte sie Keebo benötigt um ihn dann auf die grausamste Weise von sich zu stoßen. Was also hatte er mit ihr noch zu schaffen? Sollte sie doch verrecken! Sie mit ihrem elenden Ehemann der hoffentlich von ihrem Betrug erfahren und sie verstoßen würde! Wie gnädig er mit ihr umgegangen war. Schon damals, als sie ihn das erste Mal belogen hatte. Als sie ihm ihr wahres Alter verschwiegen hatte. Sie war genau wie Iouna, eine Wiedersacherin. Genau wie sie, nur ein elendes Geschöpf, dem es gelungen war ihn zu verletzen. Dabei war sein Herz schon voller Schmerz oder bestand nur noch daraus. Aber sie alle handelten ohne Rücksicht auf Verluste. Sie alle! Und er, was hatte er besseres zu tun, als sich Gedanken über Unschuldige zu machen, die nun starben? Wer hatte sich je Gedanken um ihn gemacht? Sie alle hatten den Tod verdient für ihre begangenen Taten oder für die, die sie noch ausüben würden. Denn sie alle waren schuldig. Es gab keine Unschuld, so wie es keinen Frieden gab. Wann würde er endlich lernen, wann würde er aufhören sich selbst mit Vorwürfen zu überhäufen? Nichts, nichts hatte er mit denen zu schaffen, die das Virus dahin raffen würde. Und selbst wenn: welche Rolle spielte es? Es war bedeutungslos. So bedeutungslos wie sein eigenes Dasein.
Mit einem letzten Blick über seine Schulter verließ der Sith sein Quartier um den Raumhafen aufzusuchen. Dort stand sein Schiff, in seiner imposanten Größe. Das Schiff, das ihn nach Rendili bringen würde.
Bastion – Raumhafen der Sith – Keebos Schiff - Keebo
Spätestens jetzt war es für jeden Rückzieher zu spät. Nicht nur die Republik hatte die beiden verhängnisvollen Nachrichten erhalten, nein auch auf imperialer Seite war der Grundstein nun gelegt. Er würde sich mit zwei Männern treffen, mit ihnen das nötigste besprechen und dann gute Miene zum bösen Spiel machen, bis er die Mission beendet hatte. Bis er sie vergessen konnte. Sie würde ein weiterer Dämon sein, der ihm nachts den Schlaf raubte. Doch wie oft hatte er sich schon in Alpträumen wiedergefunden? Es machte keinen Unterschied mehr. Mit jeder Mission die er erledigte und mit jedem Tag, der im Orden verstrich wurde nur deutlicher, was ihm ohnehin schon längst hätte klar sein müssen. Er war ein Gefangener. Gefangen in einem nie enden wollenden Alptraum. Unabhängig davon, ob er ihn zu steuern vermochte, gelang es ihm doch nur sich für ein Übel von vielen zu entscheiden. Ganz ähnlich wie die dunkle Macht auf Ryloth, die alles hatte zerbrechen lassen, womit sie in Berührung kam, ging es auch ihm. Die einzige Wahl die er hatte bestand darin zu Nichte zu gehen oder am Leben zu bleiben. Ob man es Leben nennen mochte oder nicht spielte keine Rolle, so wie nahezu nichts noch eine Rolle zu spielen schien. Er war der, aus einer längst vergessenen Mythologie. Wälzte seinen Stein den Felsen hinauf um, oben angekommen, an einer winzigen Unebenheit hängen zu bleiben um dann mit ansehen zu müssen, wie der Stein im entglitt und seinen Weg zurück nach unten fand. Ohne ihn festhalten zu können. Ohne dazu in der Lage zu sein diesen Stein aufzuhalten. Das einzige Resultat war, dass er stärker wurde. Sonst aber änderte sich nichts. Die Aufgabe war ein jedes Mal die Gleiche. Wie er es hasste! Wie er es verabscheute!
Die Stirn in tiefe Falten gelegt wandte sich Keebo von seinem Tisch ab, packte das Com-Link wütend in seinen Rucksack, zusammen mit ein paar weiteren Utensilien.
Wie absurd, dass er den Orden so schnell wie möglich verlassen wollte und dabei doch so langsam wie nur möglich nach Rendili kehren wollte. Seine Flucht trieb ihn geradewegs dorthin, wo es keine Erlösung gab. Egal wie sehr er sich wünschte zu verschwinden, blieb ihm nichts anderes übrig als genau dem in die Arme zu laufen, was er vermeiden wollte. Er selbst aber hatte damals den Entschluss gefasst zurück zu kehren. Vielleicht auch wegen Alisah? Doch auch diese Geschichte hatte ein so gewohntes Ende genommen, dass es ihn eigentlich niemals so hätte erschüttern sollen. Alisah. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken seine Machtfühler nach ihr auszustrecken, aber was hätte ihm das gebracht? Sie war verheiratet und er war nicht mehr als ihr Spielball gewesen. Für den Moment hatte sie Keebo benötigt um ihn dann auf die grausamste Weise von sich zu stoßen. Was also hatte er mit ihr noch zu schaffen? Sollte sie doch verrecken! Sie mit ihrem elenden Ehemann der hoffentlich von ihrem Betrug erfahren und sie verstoßen würde! Wie gnädig er mit ihr umgegangen war. Schon damals, als sie ihn das erste Mal belogen hatte. Als sie ihm ihr wahres Alter verschwiegen hatte. Sie war genau wie Iouna, eine Wiedersacherin. Genau wie sie, nur ein elendes Geschöpf, dem es gelungen war ihn zu verletzen. Dabei war sein Herz schon voller Schmerz oder bestand nur noch daraus. Aber sie alle handelten ohne Rücksicht auf Verluste. Sie alle! Und er, was hatte er besseres zu tun, als sich Gedanken über Unschuldige zu machen, die nun starben? Wer hatte sich je Gedanken um ihn gemacht? Sie alle hatten den Tod verdient für ihre begangenen Taten oder für die, die sie noch ausüben würden. Denn sie alle waren schuldig. Es gab keine Unschuld, so wie es keinen Frieden gab. Wann würde er endlich lernen, wann würde er aufhören sich selbst mit Vorwürfen zu überhäufen? Nichts, nichts hatte er mit denen zu schaffen, die das Virus dahin raffen würde. Und selbst wenn: welche Rolle spielte es? Es war bedeutungslos. So bedeutungslos wie sein eigenes Dasein.
Mit einem letzten Blick über seine Schulter verließ der Sith sein Quartier um den Raumhafen aufzusuchen. Dort stand sein Schiff, in seiner imposanten Größe. Das Schiff, das ihn nach Rendili bringen würde.
Bastion – Raumhafen der Sith – Keebos Schiff - Keebo