[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | größerer Briefingraum :||: Captain Aiden Thiuro, Lieutenant Drask, Lieutenant Gyrr, Sage Doha, ein Holo-Kamerateam sowie fünfzig Bewerber (darunter Jeremy Mengsk, Shazz Moam, Chett Nectu), zudem im Hintergrund Flight Officer Samin :]
Ruhig, beinah stillschweigend nahmen die fünfzig Piloten, die sich auf die sieben freien Plätze beim „Wolve Squad“ bewarben, die Einführung des neuen Staffelführers hin. Keinerlei Regung konnte er auf Anhieb in den ernsten Gesichtern ausmachen, die er vereinzelt betrachtete. Wollten sie schon an dieser Stelle einen guten Eindruck auf ihn – und natürlich die beiden rangniedrigeren Offiziere, die ihn begleiteten – machen? Insgeheim nickte Aiden Thiuro ihnen anerkennend zu. Schließlich zählte insbesondere der erste Eindruck. Nur ein echter Narr konnte annehmen, dass das Auswahlverfahren tatsächlich erst morgen starten würde. Denn in Wirklichkeit waren sie alle seit ihrer Ankunft auf der Sternjägerbasis in diesen Prozess involviert. Sie konkurrierten schon längst miteinander.
Plötzlich trat Drask, der stellvertretende Staffelführer, einen Schritt vor, kniff die rubinroten Augen ein bisschen zusammen und sagte anschließend mit sehr strenger Stimme: „Sie sollten noch darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass jeder Regelverstoß Konsequenzen haben wird. Sollten Sie bei den Tests (nachweislich) betrügen, dann werden Sie selbstverständlich vom weiteren Auswahlverfahren unverzüglich ausgeschlossen. Schwerwiegendere Straftaten wie Diebstahl, Gehorsamsverweigerung oder Mord können neben Arrestierung auch noch eine unehrenhafte Entlassung aus dem Dienst auf Sie warten.“ Merklich wanderte sein ernster Blick entlang der ersten beiden Reihen. „Überlegen Sie sich also gut, ob Ihnen Ihre Karriere etwas Wert ist.“
Ein paar Bewerber regten sich nun doch. Leise murmelten sie miteinander. Gleichzeitig rührte sich auch das Kamerateam und kehrte so erfolgreich in Aidens Bewusstsein zurück. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sie erfolgreich ausblenden können. Mit viel Mühe hielt er die Muskeln in seinem Gesicht davon zurück seine Ablehnung gegenüber Sage Doha, einem weiteren KOMENOR-Typen und einem surrenden Kameradroiden sichtbar zum Ausdruck zu bringen. Er wollte die „Wolves“ – und ebenso deren Bewerber – nicht (mehr) so sehr in den medialen Mittelpunkt gerückt sehen. Sie hatten immerhin zuletzt zwei Schlachten verloren. Dadurch hatte ihr Ruf – gerade unter ranghohen Militärs – doch sehr gelitten. Etwas Zurückhaltung zum Verschnaufen und Reorganisieren hätte der schwarzhaarige Bastioner mit den eisblauen Augen also bevorzugt. Jedoch hatten Institutionen wie KOMENOR ihre ganz eigenen Pläne mit dem „Wolve Squad“. Somit musste sich Aiden – natürlich unter Druck – beugen.
„Sie haben nun alle Instruktionen erhalten, die für den Moment wichtig sind“, sagte der Captain am Ende der knapp gehaltenen Einführung. „Seien Sie morgen ausgeruht und geben Sie stets ihr bestes. Sollten Sie zudem Fragen oder Probleme haben, stehen wir, mein Stellvertreter, Flight Lieutenant Drask, und ich, Ihnen jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie also nicht.“ Noch einmal ließ Aiden den Blick durch das Publikum schweifen. „Wegtreten.“
Damit war der offizielle Anfang dieser „Veranstaltung“ genommen. Nun lief die Zeit erbarmungslos gegen ein jeden dieser fünfzig Bewerber. Die Staffelführung um den sportlichen Bastioner rechnete sogar damit, dass rund die Hälfte dieser Männer und Frauen nach spätestens drei Standardwochen schon wieder in ihren alten Einheiten fliegen würden. Streng, äußerst streng wollte Aiden bei diesen Kandidaten aussortieren. Er wollte den bisherigen Standard, der sich inzwischen bei den „Wolves“ etabliert hatte, tatsächlich überflügeln. Langsam schlürften die Piloten aus dem Raum. Auf einmal tauchte vor dem uniformierten Captain ein vertrautes, blaues Gesicht auf: Samin. Wie hatte sie sich hier unbemerkt einschleichen können? Für den Hauch einer Sekunde sah man dem schwarzhaarigen Menschen seine Überraschung an. Während sich ein vages Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete, salutierte Aiden vor der schlanken Chiss.
„Officer Samin, was verschafft mir die Ehre Sie hier zu sehen?“, fragte er etwas förmlich. „Sind Sie hier ebenfalls stationiert und wollten mal kurz anklopfen?“
Ruhig, beinah stillschweigend nahmen die fünfzig Piloten, die sich auf die sieben freien Plätze beim „Wolve Squad“ bewarben, die Einführung des neuen Staffelführers hin. Keinerlei Regung konnte er auf Anhieb in den ernsten Gesichtern ausmachen, die er vereinzelt betrachtete. Wollten sie schon an dieser Stelle einen guten Eindruck auf ihn – und natürlich die beiden rangniedrigeren Offiziere, die ihn begleiteten – machen? Insgeheim nickte Aiden Thiuro ihnen anerkennend zu. Schließlich zählte insbesondere der erste Eindruck. Nur ein echter Narr konnte annehmen, dass das Auswahlverfahren tatsächlich erst morgen starten würde. Denn in Wirklichkeit waren sie alle seit ihrer Ankunft auf der Sternjägerbasis in diesen Prozess involviert. Sie konkurrierten schon längst miteinander.
Plötzlich trat Drask, der stellvertretende Staffelführer, einen Schritt vor, kniff die rubinroten Augen ein bisschen zusammen und sagte anschließend mit sehr strenger Stimme: „Sie sollten noch darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass jeder Regelverstoß Konsequenzen haben wird. Sollten Sie bei den Tests (nachweislich) betrügen, dann werden Sie selbstverständlich vom weiteren Auswahlverfahren unverzüglich ausgeschlossen. Schwerwiegendere Straftaten wie Diebstahl, Gehorsamsverweigerung oder Mord können neben Arrestierung auch noch eine unehrenhafte Entlassung aus dem Dienst auf Sie warten.“ Merklich wanderte sein ernster Blick entlang der ersten beiden Reihen. „Überlegen Sie sich also gut, ob Ihnen Ihre Karriere etwas Wert ist.“
Ein paar Bewerber regten sich nun doch. Leise murmelten sie miteinander. Gleichzeitig rührte sich auch das Kamerateam und kehrte so erfolgreich in Aidens Bewusstsein zurück. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sie erfolgreich ausblenden können. Mit viel Mühe hielt er die Muskeln in seinem Gesicht davon zurück seine Ablehnung gegenüber Sage Doha, einem weiteren KOMENOR-Typen und einem surrenden Kameradroiden sichtbar zum Ausdruck zu bringen. Er wollte die „Wolves“ – und ebenso deren Bewerber – nicht (mehr) so sehr in den medialen Mittelpunkt gerückt sehen. Sie hatten immerhin zuletzt zwei Schlachten verloren. Dadurch hatte ihr Ruf – gerade unter ranghohen Militärs – doch sehr gelitten. Etwas Zurückhaltung zum Verschnaufen und Reorganisieren hätte der schwarzhaarige Bastioner mit den eisblauen Augen also bevorzugt. Jedoch hatten Institutionen wie KOMENOR ihre ganz eigenen Pläne mit dem „Wolve Squad“. Somit musste sich Aiden – natürlich unter Druck – beugen.
„Sie haben nun alle Instruktionen erhalten, die für den Moment wichtig sind“, sagte der Captain am Ende der knapp gehaltenen Einführung. „Seien Sie morgen ausgeruht und geben Sie stets ihr bestes. Sollten Sie zudem Fragen oder Probleme haben, stehen wir, mein Stellvertreter, Flight Lieutenant Drask, und ich, Ihnen jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie also nicht.“ Noch einmal ließ Aiden den Blick durch das Publikum schweifen. „Wegtreten.“
Damit war der offizielle Anfang dieser „Veranstaltung“ genommen. Nun lief die Zeit erbarmungslos gegen ein jeden dieser fünfzig Bewerber. Die Staffelführung um den sportlichen Bastioner rechnete sogar damit, dass rund die Hälfte dieser Männer und Frauen nach spätestens drei Standardwochen schon wieder in ihren alten Einheiten fliegen würden. Streng, äußerst streng wollte Aiden bei diesen Kandidaten aussortieren. Er wollte den bisherigen Standard, der sich inzwischen bei den „Wolves“ etabliert hatte, tatsächlich überflügeln. Langsam schlürften die Piloten aus dem Raum. Auf einmal tauchte vor dem uniformierten Captain ein vertrautes, blaues Gesicht auf: Samin. Wie hatte sie sich hier unbemerkt einschleichen können? Für den Hauch einer Sekunde sah man dem schwarzhaarigen Menschen seine Überraschung an. Während sich ein vages Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete, salutierte Aiden vor der schlanken Chiss.
„Officer Samin, was verschafft mir die Ehre Sie hier zu sehen?“, fragte er etwas förmlich. „Sind Sie hier ebenfalls stationiert und wollten mal kurz anklopfen?“
[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | größerer Briefingraum :||: Captain Aiden Thiuro im Gespräch mit Flight Officer Samin :]