Nergal
Immortal
[Orbit ~ Nir’taj ~ Persönliches Quartier Veyd’rs]
Nachdem diese Waffe nun fertig gestellt war platzierte er sie auf der Kommode neben seinem anderen Lichtschwert und widmete sich dann wieder, so ungern er seine Waffen auch dort liegen ließ, dem Studium seiner Machtkräfte. Denn seine Schwerter konnten so meisterhaft gefertigt sein wie sie wollten. Wenn er selbst nicht vorankam, würden auch sie nichts nutzen. Und um in dieser Hinsicht etwas zu unternehmen, ließ der Sith sein Quartier hinter sich und suchte eine Örtlichkeit auf, die in ihren Ausmaßen an die Trainingsräume des Ordens herankam. Das worauf auch immer er stieß, schien eine Art Turnhalle oder dergleichen zu sein. Doch die erhielt von ihm keinerlei Beachtung. Er missbrauchte lediglich ein ihm unbekanntes Gerät als Ablage für Teile seiner Robe, die er vorerst nicht unbedingt sofort voll schwitzen wollte. Und dann begann er auch schon sein Training. Eröffnete es mit Dehnübungen und schritt dann voran zu den typischen Teräs Käsi Stellungen die er immer entschlossener und mit immer mehr Nachdruck ausführte. Die Bewegungen des Sith wurden immer fließender und immer schneller, immer geschmeidiger und teilweise so extrem das normale Kämpfer sich dabei Bänder gerissen, Gelenke verstaucht oder Knochen gebrochen hätten. Mit den Zehspitzen seines linken Fußes noch am Boden, drehte sich der Körper des massigen Sith um 90°, seine Arme flogen nach oben und die Beine beugten sich, bis er schließlich die entsprechende Angriffsstellung eingenommen hatte. Tobender Rancor.
Ein Salto brachte in mehrere Meter rückwärts zur Wand in seinem Rücken, ließ ihn jedoch nicht verharren und ein weiterer Sprung brachte ihn über einige Gerätschaften die offenbar für Sprungübungen genutzt wurden hinweg und der Warrior nahm die nächste Stellung ein. Bereitbeinig, die Hände auf Bauchhöhe haltend und mit den Handflächen auf imaginäre Angreifer zeigend, die Finger fast versteift und Krallenartig gespreizt, hatte er so die Stellung Angreifender Wampa eingenommen. So wirbelte er immer schneller werdend durch die restlichen Stellungen und kam schlussendlich dabei an, gegen einen imaginären Gegner zu kämpfen. Jedoch nicht mehr mit den Teräs Käsi Methoden sondern mandalorianischen Techniken. Tritte die Knochen brechen würden, sausten durch die Luft, imaginäre Fausthiebe zerschmetterten Kiefer, oder andere Gesichtsregionen. Veyd’r war vollkommen in den Übungen aufgegangen und durch die Macht mittlerweile so schnell geworden, das normale Augen ihn nicht genau identifizieren könnten. Es wäre lediglich ein verschwommenes Gemisch aus dem rot seiner Robe und seinem schwarz, weiß tätowiertem Oberkörper zu erkennen.
Für wie lange er nun derart durch die Turnhalle wirbelte war nicht klar, aber trotz aller Wildheit blieb er immerzu ruhig. Lediglich hin und wieder war ein Zischen zu hören wenn er eine Bewegung vollführte und besonders scharf durch die Luft schnitt. Oder der stoßweise geführte Atem des Mandalorianers. Als er schließlich diesen Teil des Trainings beendete, keuchte er, das aber kontrolliert, ein Blick auf das Chrono sagte ihm das es mindestens 6 oder 7 Stunden gewesen sein mussten die er hier zugebracht hatte. Und während er langsam zu seiner Robe schritt und diese mit seiner mechanischen Hand aufgriff, spürte er wie sich Ysim langsam der Nir’taj näherte. Offenbar war er doch schon wieder zurück. Als Veyd’r genauer ‚hinsah’ entdeckte er das er nun ohne seinen Schüler unterwegs war. Vielleicht ein ähnlich spezieller Auftrag für ihn, wie er ihn auch zur Zeit an Jujuka übergeben hatte. Apropos. Wie es um diesen wohl stand? Er spürte ihn zwar noch, aber so schwach, dass er unmöglich in unmittelbarer Umgebung zu Bastion sein konnte. Also wo verdammt war er gelandet und wieso dauerte es so lange Ameta umzubringen? Nicht das er mit ihr gespielt hatte. Sie war erstens eine Sith und die brachte man einfach um und zweitens war sie eine Verbannte, von Allegious persönlich verbannt, somit hätte er sie selbst mitten in der Öffentlichkeit niederstrecken können. Nun gut. Er würde sich einen ausführlichen Bericht darüber geben lassen, wenn er wieder zurück war. Mit ihrem Kopf. Anderen Falles würde er schwer an der Überlegung knabbern sich einen neuen Schüler zu suchen. Was mehr als schade wäre, da er jetzt schon so weit in seiner Ausbildung vorangeschritten war. Es würde nicht mehr lange dauern und mit etwas Nachdruck vielleicht sogar demnächst etwas schneller von statten gehen. Aus diesen Gedanken zurückkehrend, stellte der Hüne fest, das Ysim bereits verschwunden war. Aber diesmal schien er noch im System zu sein. Veyd’r schob die Gedanken an ihn beiseite. Kümmerte sich nicht weiter darum und trabte gemütlich die Gänge des Sternenzerstörers entlang, wieder zurück in Richtung seines Quartiers.
Die vollkommen reinen Gänge und das verhältnismäßig helle Licht sorgten dafür das sich der Sith, der nun bewusst darauf achtete, an seinen Weg zu Portal der Welt der Toten erinnert fühlte. Damals, auf Corellia, als er gestorben war. Als er für eine kurze Spanne wahrhaft nicht mehr am Leben gewesen war und beinahe in die Armee der gefallenen Krieger eingekehrt wäre. Der Weg zur Pforte war ebenso hell gewesen, wenn nicht noch heller, ebenso gerade und so trist und schien selbst frei von Bakterien zu sein, wie die Gänge der Imperialen Sternzerstörer. Und da machte kein Schiff eine Ausnahme. Er war bereits auf mehreren gewesen, doch die Colosuss hatte da einen bleibenderen Eindruck hinterlassen als andere. Aber bei einem Sternenzerstörer der Super Klasse, war das auch irgendwo verständlich. Diese Schiffe zeigten einem Sith deutlich seine Grenzen auf. Ganze Planeten konnte man damit in eine radioaktive Wüste verwandeln und es dauerte nicht einmal mehrere Tage um dieses Werk zu vollbringen. Aber als Sith? Da war so etwas schier unmöglich. Man konnte über den Sternenzerstörer gebieten, aber sonst aktiv mit der Macht derartige Verwüstungen anrichten? Er selbst hielt das für mehr als unwahrscheinlich. Wenn doch war niemand mächtig genug solche Techniken zu meistern. Denn wenn es Wesen mit solchen Fähigkeiten geben würde, wäre der Feldzug gegen die Republik schon lange vorbei…
Veyd’r hatte jedoch von Techniken gehört mit denen man das Leben auf einem Planeten auslöschen konnte, was zwar nicht die selbe Verwüstung verursachen würde, aber dennoch mehr als reizvoll klang. Dieses Ereignis würde zweifelsfrei so stark in der Macht vibrieren, das der Erzeuger daraus großen nutzen ziehen konnte. Aber bis man derart mächtig war… selbst sein ehemaliger Meister war derzeit nicht in der Lage derartiges zu vollbringen, so dachte der Mandalorianer jedenfalls. Und wenn doch, war es fraglich das diese Technik noch nicht angewendet wurde. Davon ließe sich die Republik mit Sicherheit gut einschüchtern, dachte er schmunzelnd als er um eine Ecke bog und eine Gruppe von mehreren – etwa 3 oder 4 – Chiss passierte. Er konnte die Blicke die sie ihm hinterher warfen sehen, entschied sich aber nicht sich umzudrehen oder dergleichen Dinge zu unternehmen um sie vor den Kopf zu stoßen. Sie wussten wer er war. Die Ash’rak, ihre Herren, waren hier auf dem Schiff wohl bekannt und somit war eine Kostprobe seines Könnens unnötig. Zurück zum Thema.
Eine derartige Fähigkeit wäre aber genauso ein Fluch, wie sie ein Segen wäre. Jeder Sith würde danach dürsten sie zu erlangen und sobald er sie erlernt hatte, sich desjenigen der sie ihm beigebracht hatte entledigen. Doch es war bereits zu spät. Veyd’r wollte diese Macht, wollte diese Technik unbedingt erlernen, egal welche Folgen das auch haben mochte. Macht um der Macht willen. Macht um zu herrschen. Macht um Feinde zu vernichten, Rivalen zu töten, Neider zu zerschmettern und Ahnen zu rächen. Macht, Macht. Macht! Mehr!
In seinem Quartier angekommen verschwendete er nicht viel Zeit damit sich irgendwie herzurichten, geschweige denn sich um irgendetwas zu kümmern. Er legte die Oberteile seiner Robe, die er bis eben noch in seiner Hand gehalten hatte, auf einem Sessel nieder und nahm dann im Schneidersitz vor dem Größten seiner Sichtfenster platz. Es dauerte nicht lange dann war er in seinem Meditationszustand angelangt. Sein Bewusstsein nun von seinem Körpergelöst schien er über den Zerstörer der Ash’rak zu schweben, in die Gänge einzutauchen und einfach nur zu beobachten. Zeitgleich aber pendelte er sich wieder auf seine ‚innere Mitte’ ein. Reflektierte die letzten Ereignisse und sorgte dafür, dass sein Kopf wieder frei wurde. Frei von all dem unnützen Sachen die ebenso passiert waren. Während er wieder über die Gedanken stolperte, die er eben noch wegen der Technik hatte, mit der man einen Planeten von seinen Bewohnern befreite, kam ihm eine nette kleine Idee. Und so dehnte er seine Wahrnehmung immer weiter aus, bis sein Geist den Sternenzerstörer vollkommen umfasste. Als es soweit war, begann er damit die einzelnen Crewmitglieder zu ‚erfassen’. Er spürte jeden Chiss, jeden Menschen oder was auch immer noch hier an Bord umher kreuchte. Doch noch bevor er überhaupt alles erspürt hatte, stellte er fest das es so einfach doch nicht war. Er konnte zwar jeden der über 30.000 finden, aber auch den Kontakt aufrecht zu erhalten und allgemein seine Wahrnehmung so weit auszudehnen war mehr als nur anstrengend. Und dann noch genügend Energie aufbringen um sie ihres Lebens zu entledigen war in seinem jetzigen Stadium unmöglich. So beendete er diesen Trip und stellte mürrisch fest, das er mittlerweile wieder schwer atmete, wo er sich doch gerade erholt hatte. Aber das Ganze hatte auch etwas Positives. Denn Veyd’r kam eine Idee, wie er vielleicht doch an dieser Technik arbeiten konnte.
Kürzlich war er erst über die Kampfmeditation gestolpert und mit dieser Technik ging es darum, kämpfende Parteien auf der eigenen Seite zu stärken und auf der anderen Seite zu schwächen. Und da man dafür auch die Kämpfer der einzelnen Seiten erfassen musste, wäre es doch möglich das man sich auf eine Seite konzentrierte und die einfach umbrachte? Somit war nun ein Vorhaben gefasst, welchem er auf längere sicht folgen würde. Das erlernen und meistern der Kampfmeditation. Wenn er diese Technik dann beherrschte, würde er schon wissen, wie er mit ihr umgehen konnte und was möglich wurde. Grinsend kehrte er in die Meditation zurück und begann sein Spiel von neuem. Beschränkte sich nun aber auf das Deck auf welchem sein Quartier lag und versuchte nun auch auf die Gemütszustände zu achten und die Präsenzen der erfassten… exakter zu spüren.
Schon nach kurzem lief ihm der Schweiß von der Stirn.
[Orbit ~ Nir’taj ~ Persönliches Quartier Veyd’rs]
Nachdem diese Waffe nun fertig gestellt war platzierte er sie auf der Kommode neben seinem anderen Lichtschwert und widmete sich dann wieder, so ungern er seine Waffen auch dort liegen ließ, dem Studium seiner Machtkräfte. Denn seine Schwerter konnten so meisterhaft gefertigt sein wie sie wollten. Wenn er selbst nicht vorankam, würden auch sie nichts nutzen. Und um in dieser Hinsicht etwas zu unternehmen, ließ der Sith sein Quartier hinter sich und suchte eine Örtlichkeit auf, die in ihren Ausmaßen an die Trainingsräume des Ordens herankam. Das worauf auch immer er stieß, schien eine Art Turnhalle oder dergleichen zu sein. Doch die erhielt von ihm keinerlei Beachtung. Er missbrauchte lediglich ein ihm unbekanntes Gerät als Ablage für Teile seiner Robe, die er vorerst nicht unbedingt sofort voll schwitzen wollte. Und dann begann er auch schon sein Training. Eröffnete es mit Dehnübungen und schritt dann voran zu den typischen Teräs Käsi Stellungen die er immer entschlossener und mit immer mehr Nachdruck ausführte. Die Bewegungen des Sith wurden immer fließender und immer schneller, immer geschmeidiger und teilweise so extrem das normale Kämpfer sich dabei Bänder gerissen, Gelenke verstaucht oder Knochen gebrochen hätten. Mit den Zehspitzen seines linken Fußes noch am Boden, drehte sich der Körper des massigen Sith um 90°, seine Arme flogen nach oben und die Beine beugten sich, bis er schließlich die entsprechende Angriffsstellung eingenommen hatte. Tobender Rancor.
Ein Salto brachte in mehrere Meter rückwärts zur Wand in seinem Rücken, ließ ihn jedoch nicht verharren und ein weiterer Sprung brachte ihn über einige Gerätschaften die offenbar für Sprungübungen genutzt wurden hinweg und der Warrior nahm die nächste Stellung ein. Bereitbeinig, die Hände auf Bauchhöhe haltend und mit den Handflächen auf imaginäre Angreifer zeigend, die Finger fast versteift und Krallenartig gespreizt, hatte er so die Stellung Angreifender Wampa eingenommen. So wirbelte er immer schneller werdend durch die restlichen Stellungen und kam schlussendlich dabei an, gegen einen imaginären Gegner zu kämpfen. Jedoch nicht mehr mit den Teräs Käsi Methoden sondern mandalorianischen Techniken. Tritte die Knochen brechen würden, sausten durch die Luft, imaginäre Fausthiebe zerschmetterten Kiefer, oder andere Gesichtsregionen. Veyd’r war vollkommen in den Übungen aufgegangen und durch die Macht mittlerweile so schnell geworden, das normale Augen ihn nicht genau identifizieren könnten. Es wäre lediglich ein verschwommenes Gemisch aus dem rot seiner Robe und seinem schwarz, weiß tätowiertem Oberkörper zu erkennen.
Für wie lange er nun derart durch die Turnhalle wirbelte war nicht klar, aber trotz aller Wildheit blieb er immerzu ruhig. Lediglich hin und wieder war ein Zischen zu hören wenn er eine Bewegung vollführte und besonders scharf durch die Luft schnitt. Oder der stoßweise geführte Atem des Mandalorianers. Als er schließlich diesen Teil des Trainings beendete, keuchte er, das aber kontrolliert, ein Blick auf das Chrono sagte ihm das es mindestens 6 oder 7 Stunden gewesen sein mussten die er hier zugebracht hatte. Und während er langsam zu seiner Robe schritt und diese mit seiner mechanischen Hand aufgriff, spürte er wie sich Ysim langsam der Nir’taj näherte. Offenbar war er doch schon wieder zurück. Als Veyd’r genauer ‚hinsah’ entdeckte er das er nun ohne seinen Schüler unterwegs war. Vielleicht ein ähnlich spezieller Auftrag für ihn, wie er ihn auch zur Zeit an Jujuka übergeben hatte. Apropos. Wie es um diesen wohl stand? Er spürte ihn zwar noch, aber so schwach, dass er unmöglich in unmittelbarer Umgebung zu Bastion sein konnte. Also wo verdammt war er gelandet und wieso dauerte es so lange Ameta umzubringen? Nicht das er mit ihr gespielt hatte. Sie war erstens eine Sith und die brachte man einfach um und zweitens war sie eine Verbannte, von Allegious persönlich verbannt, somit hätte er sie selbst mitten in der Öffentlichkeit niederstrecken können. Nun gut. Er würde sich einen ausführlichen Bericht darüber geben lassen, wenn er wieder zurück war. Mit ihrem Kopf. Anderen Falles würde er schwer an der Überlegung knabbern sich einen neuen Schüler zu suchen. Was mehr als schade wäre, da er jetzt schon so weit in seiner Ausbildung vorangeschritten war. Es würde nicht mehr lange dauern und mit etwas Nachdruck vielleicht sogar demnächst etwas schneller von statten gehen. Aus diesen Gedanken zurückkehrend, stellte der Hüne fest, das Ysim bereits verschwunden war. Aber diesmal schien er noch im System zu sein. Veyd’r schob die Gedanken an ihn beiseite. Kümmerte sich nicht weiter darum und trabte gemütlich die Gänge des Sternenzerstörers entlang, wieder zurück in Richtung seines Quartiers.
Die vollkommen reinen Gänge und das verhältnismäßig helle Licht sorgten dafür das sich der Sith, der nun bewusst darauf achtete, an seinen Weg zu Portal der Welt der Toten erinnert fühlte. Damals, auf Corellia, als er gestorben war. Als er für eine kurze Spanne wahrhaft nicht mehr am Leben gewesen war und beinahe in die Armee der gefallenen Krieger eingekehrt wäre. Der Weg zur Pforte war ebenso hell gewesen, wenn nicht noch heller, ebenso gerade und so trist und schien selbst frei von Bakterien zu sein, wie die Gänge der Imperialen Sternzerstörer. Und da machte kein Schiff eine Ausnahme. Er war bereits auf mehreren gewesen, doch die Colosuss hatte da einen bleibenderen Eindruck hinterlassen als andere. Aber bei einem Sternenzerstörer der Super Klasse, war das auch irgendwo verständlich. Diese Schiffe zeigten einem Sith deutlich seine Grenzen auf. Ganze Planeten konnte man damit in eine radioaktive Wüste verwandeln und es dauerte nicht einmal mehrere Tage um dieses Werk zu vollbringen. Aber als Sith? Da war so etwas schier unmöglich. Man konnte über den Sternenzerstörer gebieten, aber sonst aktiv mit der Macht derartige Verwüstungen anrichten? Er selbst hielt das für mehr als unwahrscheinlich. Wenn doch war niemand mächtig genug solche Techniken zu meistern. Denn wenn es Wesen mit solchen Fähigkeiten geben würde, wäre der Feldzug gegen die Republik schon lange vorbei…
Veyd’r hatte jedoch von Techniken gehört mit denen man das Leben auf einem Planeten auslöschen konnte, was zwar nicht die selbe Verwüstung verursachen würde, aber dennoch mehr als reizvoll klang. Dieses Ereignis würde zweifelsfrei so stark in der Macht vibrieren, das der Erzeuger daraus großen nutzen ziehen konnte. Aber bis man derart mächtig war… selbst sein ehemaliger Meister war derzeit nicht in der Lage derartiges zu vollbringen, so dachte der Mandalorianer jedenfalls. Und wenn doch, war es fraglich das diese Technik noch nicht angewendet wurde. Davon ließe sich die Republik mit Sicherheit gut einschüchtern, dachte er schmunzelnd als er um eine Ecke bog und eine Gruppe von mehreren – etwa 3 oder 4 – Chiss passierte. Er konnte die Blicke die sie ihm hinterher warfen sehen, entschied sich aber nicht sich umzudrehen oder dergleichen Dinge zu unternehmen um sie vor den Kopf zu stoßen. Sie wussten wer er war. Die Ash’rak, ihre Herren, waren hier auf dem Schiff wohl bekannt und somit war eine Kostprobe seines Könnens unnötig. Zurück zum Thema.
Eine derartige Fähigkeit wäre aber genauso ein Fluch, wie sie ein Segen wäre. Jeder Sith würde danach dürsten sie zu erlangen und sobald er sie erlernt hatte, sich desjenigen der sie ihm beigebracht hatte entledigen. Doch es war bereits zu spät. Veyd’r wollte diese Macht, wollte diese Technik unbedingt erlernen, egal welche Folgen das auch haben mochte. Macht um der Macht willen. Macht um zu herrschen. Macht um Feinde zu vernichten, Rivalen zu töten, Neider zu zerschmettern und Ahnen zu rächen. Macht, Macht. Macht! Mehr!
In seinem Quartier angekommen verschwendete er nicht viel Zeit damit sich irgendwie herzurichten, geschweige denn sich um irgendetwas zu kümmern. Er legte die Oberteile seiner Robe, die er bis eben noch in seiner Hand gehalten hatte, auf einem Sessel nieder und nahm dann im Schneidersitz vor dem Größten seiner Sichtfenster platz. Es dauerte nicht lange dann war er in seinem Meditationszustand angelangt. Sein Bewusstsein nun von seinem Körpergelöst schien er über den Zerstörer der Ash’rak zu schweben, in die Gänge einzutauchen und einfach nur zu beobachten. Zeitgleich aber pendelte er sich wieder auf seine ‚innere Mitte’ ein. Reflektierte die letzten Ereignisse und sorgte dafür, dass sein Kopf wieder frei wurde. Frei von all dem unnützen Sachen die ebenso passiert waren. Während er wieder über die Gedanken stolperte, die er eben noch wegen der Technik hatte, mit der man einen Planeten von seinen Bewohnern befreite, kam ihm eine nette kleine Idee. Und so dehnte er seine Wahrnehmung immer weiter aus, bis sein Geist den Sternenzerstörer vollkommen umfasste. Als es soweit war, begann er damit die einzelnen Crewmitglieder zu ‚erfassen’. Er spürte jeden Chiss, jeden Menschen oder was auch immer noch hier an Bord umher kreuchte. Doch noch bevor er überhaupt alles erspürt hatte, stellte er fest das es so einfach doch nicht war. Er konnte zwar jeden der über 30.000 finden, aber auch den Kontakt aufrecht zu erhalten und allgemein seine Wahrnehmung so weit auszudehnen war mehr als nur anstrengend. Und dann noch genügend Energie aufbringen um sie ihres Lebens zu entledigen war in seinem jetzigen Stadium unmöglich. So beendete er diesen Trip und stellte mürrisch fest, das er mittlerweile wieder schwer atmete, wo er sich doch gerade erholt hatte. Aber das Ganze hatte auch etwas Positives. Denn Veyd’r kam eine Idee, wie er vielleicht doch an dieser Technik arbeiten konnte.
Kürzlich war er erst über die Kampfmeditation gestolpert und mit dieser Technik ging es darum, kämpfende Parteien auf der eigenen Seite zu stärken und auf der anderen Seite zu schwächen. Und da man dafür auch die Kämpfer der einzelnen Seiten erfassen musste, wäre es doch möglich das man sich auf eine Seite konzentrierte und die einfach umbrachte? Somit war nun ein Vorhaben gefasst, welchem er auf längere sicht folgen würde. Das erlernen und meistern der Kampfmeditation. Wenn er diese Technik dann beherrschte, würde er schon wissen, wie er mit ihr umgehen konnte und was möglich wurde. Grinsend kehrte er in die Meditation zurück und begann sein Spiel von neuem. Beschränkte sich nun aber auf das Deck auf welchem sein Quartier lag und versuchte nun auch auf die Gemütszustände zu achten und die Präsenzen der erfassten… exakter zu spüren.
Schon nach kurzem lief ihm der Schweiß von der Stirn.
[Orbit ~ Nir’taj ~ Persönliches Quartier Veyd’rs]