Billie P. Ferrer
Billie The Cat - unleashed
- Bastion - Torkra - Halle der Völker und Kulturen - auf dem Dach - mit Zion
?Ich werde kommen.?
Billie stand einen Augenblick lang nur stumm da und starrte Zion hinterher, vor dem sich langsam die Türen des Turolifts schlossen. Bis vor wenigen Minuten noch hatte sie sich in einem wunderschönen, friedlichen Welt befunden und tanzte sich mit ihrem Märchenprinzen durch einen wunderbaren Traum. Er erzählte ihr von seiner Herkunft (kam er doch ebenso wie sie von ganz unten) und seinem Werdegang ...bis das Piepen von Zions Komlink dem ganzen ein Ende bereitete und sie zurück in die Realität riss.
Zion hatte ihr dann kurz und knapp erläutert, um was es ging und das genügte, um Billie in Aufruhr zu versetzen. Plötzlich ergaben die Worte von Kratas einen ganz neuen Sinn, der immerzu davor gewarnt hatte, das Imperium von innen zu schwächen und Billies alte Vorurteile gegen die Sith schienen sich plötzlich wieder zu bewahrheiten. Sith kämpften gegen Sith, Imperiale gegen Imperiale ? wie widerwärtig. Billie dachte zu sehr in militärischen Bahnen, als das es ihr in den Sinn kommen würde, Vergleichbares beim Hochadmiral auch nur in Erwägung zu ziehen.
Sie verstand zwar, dass er gehen musste, so wie auch sie würde gehen müssen, wenn ein Einsatzbefehl käme, aber es machte sie auch unendlich traurig. Krieg, der verdammte Krieg ? hörte er denn nie auf? Konnte es selbst innerhalb der Grenzen des Imperiums keinen Frieden geben?
Ihr Blick war kurz Zions Blick an den Himmel über ihnen gefolgt. Inzwischen war es dunkel geworden und zu den vielen vertrauten Lichtern über Bastion hatten sich plötzlich andere Lichter hinzu gesellt, Lichter in vertrauten Formationen ? Angriffsformationen. Doch der Sith hatte weiter gesprochen und Billie die großen Schiffen ignoriert, die sich weit über ihnen befanden.
Kurz berührte sie mit einem Finger ihre Lippen, die noch von dem leidenschaftlichen Abschiedskuss brannten. Zion hatte sie dann schließlich noch eingeladen, nach Anaxes zu kommen und gesagt, dass er auf sie warten würde. Das war alles gewesen, was er gesagt hatte. Kein ?Auf Wiedersehen?, kein ?Bis Bald? - nur ein ?ich warte auf dich? mit ernstem Gesicht. Mit Erhalt der Nachricht war er plötzlich verändert gewesen ? so wie auch sie sich veränderte, wenn sie einen Einsatz fliegen musste. Und ihr wurde plötzlich gewahr, dass sie beide Soldaten waren, Krieger ? wie er es vielleicht nennen würde und die hatten Befehlen Folge zu leisten, ohne Wenn und Aber.
Ein lautloser Seufzer entfuhr ihr, als sich der Lift mit einem leisen Summen in Bewegung setzte und niedergeschlagen schloss sie ihre Augen. Billie lauschte hinaus in die Nacht. Immer noch spielte die Musik und scheinbar hatten nicht alle mitbekommen, welche Dramen sich gerade innerhalb des Sith-Ordens abspielten. Ganz langsam breitete sie schließlich die Arme aus und begann weiter zu tanzen, verdrängte den Gedanken daran, Zion könnte nicht wieder kommen und nicht auf sie warten.
Plötzlich piepte auch ihr Kom. Ein Einsatzbefehl ? sofort. Ihr fiel wieder ein, dass er sie gebeten hatte, an eine sicheren Ort zu gehen, aber den Gefallen würde sie ihm jetzt nicht tun können. Nur auf sich aufpassen würde sie können.
Billie rannte los. In windeseile saß sie einem antrainierten Automatismus folgend in ihrem Defender und durchlief die Startfrequenz. John war nicht bei ihnen ? hatte er zu tief ins Glas geschaut? Auch sie war bestimmt nicht mehr nüchtern, aber ihre Reaktionsfähigkeiten waren immer noch überdurchschnittlich. Da Aiden nun alleine fliegen musste, beorderte Sez ihn kurzerhand in ihre Rotte. Wider erwarten ordnete sich der ernste Pilot genau neben ihr ein und begrüßte sie. Doch Billie war noch nicht so weit, um Witze zu machen und bestätigte lediglich mit einem Doppelklick. Alles was sie im Augenblick tun konnte, war sich auf ihren Instinkt zu verlassen ? sie hing mit ihren Gedanken noch zu sehr bei dem jungen Sith. Und nun stürmte auf einmal noch mehr auf ihren Verstand ein und sie vermochte sich weder dem einen noch dem anderen vollständig zu widmen.
Nur halb bewusst vermerkte sie, dass sie statt auf der ?Intimidator? auf der ?Reaper? bewaffnet wurden und dann sofort wieder weiter flogen. Selbst das Blitzlichtgewitter, welches vor ihnen tobte, drang nicht vollends bis zu ihrem Bewusstsein durch und wirklich wach wurde sie erst, nachdem ihr Defender kräftig durchgeschüttelt wurde. Verdammt was war dass denn? Dieser Interceptor vor ihr, der war doch ....
Billie schluckte schnell. Er war mit einem roten Punkt markiert und folglich ihr Feind. Erneut dachte sie an Zion, der vermutlich gerade das gleiche durchmachte, wie sie hier oben: Imp gegen Imp ? Sith gegen Sith ? wie abartig. Hätte sie diese verdammte Atemmaske nicht aufgehabt, hätte sie verächtlich ausgespukt. Sie war sich doch so sicher gewesen ..so sicher, dass es bei der Flotte niemals Verräter gegeben hätte. Grimmig klemmte sie sich hinter ihren Steuerknüppel und stellte erfreut fest, dass sie inzwischen wieder ganz die alte war ? Zion würde warten und sie würde kommen, so einfach war das. Mit einer schnellen Rolle, die ihr das Blut in den Kopf trieb und ihr den Geschmack des letzten Drinks noch einmal vergegenwärtigte, bewegte sie sich aus der Schussbahn des Interceptors, bremste voll ab und setzte sich hinter ihre Beute.
Sie brauchte nicht lange und der Pilot ? einst ihr Freund, nun ihr Feind ? war Geschichte, verdampft in der Explosionswolke seines Cockpits. Doch Billie gönnte sich keinen Augenblick des Triumphes, denn hier würde es nichts zu feiern geben. Sie kämpfte gegen die Leute, mit denen sie vielleicht schon auf den gemeinsamen Sieg angestoßen hatte. Wer weiß, vielleicht war unter den ?Anderen? einer der wenigen Überlebenden ihrer letzten Staffel? Wer wusste schon, wer im Cockpit des gegnerischen TIEs saß .....ein ehemaliger Freund?
?Weg, weg von hier!?
Fosters Ruf war unverzüglich Folge zu leisten, dass hatte sie inzwischen gelernt und sie gab vollen Schub ? weg, weg von der ?Reaper?, in deren Nähe sie sich gerade befand. Dennoch erfasste sie eine kleinere Druckwelle und ließ sie einen Moment lang orientierungslos trudeln. Erst nachdem sie wieder die Kontrolle über ihren Jäger hatte, sah sie, was geschehen war. Die Shuttles, die ihr eben aufgefallen waren, hatten einen Kamikazeangriff ausgeführt ......
Angewidert drehte Billie wiederum ab. Diese Situation war so ....so......sie fand überhaupt keine Worte, die ihren Ekel hätten ausdrücken können. Nicht nur, dass Imperium gegen Imperium kämpfte ? nein ? es waren auch sämtliche militärischen ?Anständigkeiten? außer Kraft gesetzt worden.
Verbissen kämpfte sie dann weiter, focht den inneren Kampf gegen sich selbst, wenn sie auf die TIEs feuerte und den äußeren Kampf gegen einen Verräter des Imperiums. Und doch vermied sie es, wann immer es ging, ihre Gegner komplett auszuschalten. Lediglich manövrierunfähig schoss sie die meisten, versuchte ihre Laserstrahlen auf den Antrieb oder die Waffensysteme zu richten oder setzte ihre Ionenkanonen ein .....
Diese Piloten, die sie da vor sich hatte, das waren doch die letzten, die etwas dafür konnte. Ebenso wie die einfachen Sturmtruppen auf dem Boden waren die Jägerpiloten diejenigen, die direkt an der Front waren ...
Diesem Typen da in seinem Supersternenzerstörer ..dem gehörte das Gehirn ausgeblasen ..dem sollte man .....die Ei** einzeln raus reißen, dem gehörte kräftig in den Hintern getreten, der soll ......und ich ergeb' mich dir nicht, du ..du .......
... und die kleinen roten Punkte wurden immer mehr. Würde das denn nie aufhören?
Einen Augenblick lang kämpfte sie mit den Tränen, dann öffnete sie den Rottenkanal:
?Geht's euch auch so beschissen wie mir??
- Bastion - Orbit - Überreste des Reaper-Verbands, relative Nähe zur linken Flanke -Tie-Defender - Billie
?Ich werde kommen.?
Billie stand einen Augenblick lang nur stumm da und starrte Zion hinterher, vor dem sich langsam die Türen des Turolifts schlossen. Bis vor wenigen Minuten noch hatte sie sich in einem wunderschönen, friedlichen Welt befunden und tanzte sich mit ihrem Märchenprinzen durch einen wunderbaren Traum. Er erzählte ihr von seiner Herkunft (kam er doch ebenso wie sie von ganz unten) und seinem Werdegang ...bis das Piepen von Zions Komlink dem ganzen ein Ende bereitete und sie zurück in die Realität riss.
Zion hatte ihr dann kurz und knapp erläutert, um was es ging und das genügte, um Billie in Aufruhr zu versetzen. Plötzlich ergaben die Worte von Kratas einen ganz neuen Sinn, der immerzu davor gewarnt hatte, das Imperium von innen zu schwächen und Billies alte Vorurteile gegen die Sith schienen sich plötzlich wieder zu bewahrheiten. Sith kämpften gegen Sith, Imperiale gegen Imperiale ? wie widerwärtig. Billie dachte zu sehr in militärischen Bahnen, als das es ihr in den Sinn kommen würde, Vergleichbares beim Hochadmiral auch nur in Erwägung zu ziehen.
Sie verstand zwar, dass er gehen musste, so wie auch sie würde gehen müssen, wenn ein Einsatzbefehl käme, aber es machte sie auch unendlich traurig. Krieg, der verdammte Krieg ? hörte er denn nie auf? Konnte es selbst innerhalb der Grenzen des Imperiums keinen Frieden geben?
Ihr Blick war kurz Zions Blick an den Himmel über ihnen gefolgt. Inzwischen war es dunkel geworden und zu den vielen vertrauten Lichtern über Bastion hatten sich plötzlich andere Lichter hinzu gesellt, Lichter in vertrauten Formationen ? Angriffsformationen. Doch der Sith hatte weiter gesprochen und Billie die großen Schiffen ignoriert, die sich weit über ihnen befanden.
Kurz berührte sie mit einem Finger ihre Lippen, die noch von dem leidenschaftlichen Abschiedskuss brannten. Zion hatte sie dann schließlich noch eingeladen, nach Anaxes zu kommen und gesagt, dass er auf sie warten würde. Das war alles gewesen, was er gesagt hatte. Kein ?Auf Wiedersehen?, kein ?Bis Bald? - nur ein ?ich warte auf dich? mit ernstem Gesicht. Mit Erhalt der Nachricht war er plötzlich verändert gewesen ? so wie auch sie sich veränderte, wenn sie einen Einsatz fliegen musste. Und ihr wurde plötzlich gewahr, dass sie beide Soldaten waren, Krieger ? wie er es vielleicht nennen würde und die hatten Befehlen Folge zu leisten, ohne Wenn und Aber.
Ein lautloser Seufzer entfuhr ihr, als sich der Lift mit einem leisen Summen in Bewegung setzte und niedergeschlagen schloss sie ihre Augen. Billie lauschte hinaus in die Nacht. Immer noch spielte die Musik und scheinbar hatten nicht alle mitbekommen, welche Dramen sich gerade innerhalb des Sith-Ordens abspielten. Ganz langsam breitete sie schließlich die Arme aus und begann weiter zu tanzen, verdrängte den Gedanken daran, Zion könnte nicht wieder kommen und nicht auf sie warten.
Plötzlich piepte auch ihr Kom. Ein Einsatzbefehl ? sofort. Ihr fiel wieder ein, dass er sie gebeten hatte, an eine sicheren Ort zu gehen, aber den Gefallen würde sie ihm jetzt nicht tun können. Nur auf sich aufpassen würde sie können.
Billie rannte los. In windeseile saß sie einem antrainierten Automatismus folgend in ihrem Defender und durchlief die Startfrequenz. John war nicht bei ihnen ? hatte er zu tief ins Glas geschaut? Auch sie war bestimmt nicht mehr nüchtern, aber ihre Reaktionsfähigkeiten waren immer noch überdurchschnittlich. Da Aiden nun alleine fliegen musste, beorderte Sez ihn kurzerhand in ihre Rotte. Wider erwarten ordnete sich der ernste Pilot genau neben ihr ein und begrüßte sie. Doch Billie war noch nicht so weit, um Witze zu machen und bestätigte lediglich mit einem Doppelklick. Alles was sie im Augenblick tun konnte, war sich auf ihren Instinkt zu verlassen ? sie hing mit ihren Gedanken noch zu sehr bei dem jungen Sith. Und nun stürmte auf einmal noch mehr auf ihren Verstand ein und sie vermochte sich weder dem einen noch dem anderen vollständig zu widmen.
Nur halb bewusst vermerkte sie, dass sie statt auf der ?Intimidator? auf der ?Reaper? bewaffnet wurden und dann sofort wieder weiter flogen. Selbst das Blitzlichtgewitter, welches vor ihnen tobte, drang nicht vollends bis zu ihrem Bewusstsein durch und wirklich wach wurde sie erst, nachdem ihr Defender kräftig durchgeschüttelt wurde. Verdammt was war dass denn? Dieser Interceptor vor ihr, der war doch ....
Billie schluckte schnell. Er war mit einem roten Punkt markiert und folglich ihr Feind. Erneut dachte sie an Zion, der vermutlich gerade das gleiche durchmachte, wie sie hier oben: Imp gegen Imp ? Sith gegen Sith ? wie abartig. Hätte sie diese verdammte Atemmaske nicht aufgehabt, hätte sie verächtlich ausgespukt. Sie war sich doch so sicher gewesen ..so sicher, dass es bei der Flotte niemals Verräter gegeben hätte. Grimmig klemmte sie sich hinter ihren Steuerknüppel und stellte erfreut fest, dass sie inzwischen wieder ganz die alte war ? Zion würde warten und sie würde kommen, so einfach war das. Mit einer schnellen Rolle, die ihr das Blut in den Kopf trieb und ihr den Geschmack des letzten Drinks noch einmal vergegenwärtigte, bewegte sie sich aus der Schussbahn des Interceptors, bremste voll ab und setzte sich hinter ihre Beute.
Sie brauchte nicht lange und der Pilot ? einst ihr Freund, nun ihr Feind ? war Geschichte, verdampft in der Explosionswolke seines Cockpits. Doch Billie gönnte sich keinen Augenblick des Triumphes, denn hier würde es nichts zu feiern geben. Sie kämpfte gegen die Leute, mit denen sie vielleicht schon auf den gemeinsamen Sieg angestoßen hatte. Wer weiß, vielleicht war unter den ?Anderen? einer der wenigen Überlebenden ihrer letzten Staffel? Wer wusste schon, wer im Cockpit des gegnerischen TIEs saß .....ein ehemaliger Freund?
?Weg, weg von hier!?
Fosters Ruf war unverzüglich Folge zu leisten, dass hatte sie inzwischen gelernt und sie gab vollen Schub ? weg, weg von der ?Reaper?, in deren Nähe sie sich gerade befand. Dennoch erfasste sie eine kleinere Druckwelle und ließ sie einen Moment lang orientierungslos trudeln. Erst nachdem sie wieder die Kontrolle über ihren Jäger hatte, sah sie, was geschehen war. Die Shuttles, die ihr eben aufgefallen waren, hatten einen Kamikazeangriff ausgeführt ......
Angewidert drehte Billie wiederum ab. Diese Situation war so ....so......sie fand überhaupt keine Worte, die ihren Ekel hätten ausdrücken können. Nicht nur, dass Imperium gegen Imperium kämpfte ? nein ? es waren auch sämtliche militärischen ?Anständigkeiten? außer Kraft gesetzt worden.
Verbissen kämpfte sie dann weiter, focht den inneren Kampf gegen sich selbst, wenn sie auf die TIEs feuerte und den äußeren Kampf gegen einen Verräter des Imperiums. Und doch vermied sie es, wann immer es ging, ihre Gegner komplett auszuschalten. Lediglich manövrierunfähig schoss sie die meisten, versuchte ihre Laserstrahlen auf den Antrieb oder die Waffensysteme zu richten oder setzte ihre Ionenkanonen ein .....
Diese Piloten, die sie da vor sich hatte, das waren doch die letzten, die etwas dafür konnte. Ebenso wie die einfachen Sturmtruppen auf dem Boden waren die Jägerpiloten diejenigen, die direkt an der Front waren ...
Diesem Typen da in seinem Supersternenzerstörer ..dem gehörte das Gehirn ausgeblasen ..dem sollte man .....die Ei** einzeln raus reißen, dem gehörte kräftig in den Hintern getreten, der soll ......und ich ergeb' mich dir nicht, du ..du .......
... und die kleinen roten Punkte wurden immer mehr. Würde das denn nie aufhören?
Einen Augenblick lang kämpfte sie mit den Tränen, dann öffnete sie den Rottenkanal:
?Geht's euch auch so beschissen wie mir??
- Bastion - Orbit - Überreste des Reaper-Verbands, relative Nähe zur linken Flanke -Tie-Defender - Billie