Bastion

- Bastion - Torkra - Halle der Völker und Kulturen - auf dem Dach - mit Zion

?Ich werde kommen.?

Billie stand einen Augenblick lang nur stumm da und starrte Zion hinterher, vor dem sich langsam die Türen des Turolifts schlossen. Bis vor wenigen Minuten noch hatte sie sich in einem wunderschönen, friedlichen Welt befunden und tanzte sich mit ihrem Märchenprinzen durch einen wunderbaren Traum. Er erzählte ihr von seiner Herkunft (kam er doch ebenso wie sie von ganz unten) und seinem Werdegang ...bis das Piepen von Zions Komlink dem ganzen ein Ende bereitete und sie zurück in die Realität riss.
Zion hatte ihr dann kurz und knapp erläutert, um was es ging und das genügte, um Billie in Aufruhr zu versetzen. Plötzlich ergaben die Worte von Kratas einen ganz neuen Sinn, der immerzu davor gewarnt hatte, das Imperium von innen zu schwächen und Billies alte Vorurteile gegen die Sith schienen sich plötzlich wieder zu bewahrheiten. Sith kämpften gegen Sith, Imperiale gegen Imperiale ? wie widerwärtig. Billie dachte zu sehr in militärischen Bahnen, als das es ihr in den Sinn kommen würde, Vergleichbares beim Hochadmiral auch nur in Erwägung zu ziehen.

Sie verstand zwar, dass er gehen musste, so wie auch sie würde gehen müssen, wenn ein Einsatzbefehl käme, aber es machte sie auch unendlich traurig. Krieg, der verdammte Krieg ? hörte er denn nie auf? Konnte es selbst innerhalb der Grenzen des Imperiums keinen Frieden geben?
Ihr Blick war kurz Zions Blick an den Himmel über ihnen gefolgt. Inzwischen war es dunkel geworden und zu den vielen vertrauten Lichtern über Bastion hatten sich plötzlich andere Lichter hinzu gesellt, Lichter in vertrauten Formationen ? Angriffsformationen. Doch der Sith hatte weiter gesprochen und Billie die großen Schiffen ignoriert, die sich weit über ihnen befanden.

Kurz berührte sie mit einem Finger ihre Lippen, die noch von dem leidenschaftlichen Abschiedskuss brannten. Zion hatte sie dann schließlich noch eingeladen, nach Anaxes zu kommen und gesagt, dass er auf sie warten würde. Das war alles gewesen, was er gesagt hatte. Kein ?Auf Wiedersehen?, kein ?Bis Bald? - nur ein ?ich warte auf dich? mit ernstem Gesicht. Mit Erhalt der Nachricht war er plötzlich verändert gewesen ? so wie auch sie sich veränderte, wenn sie einen Einsatz fliegen musste. Und ihr wurde plötzlich gewahr, dass sie beide Soldaten waren, Krieger ? wie er es vielleicht nennen würde und die hatten Befehlen Folge zu leisten, ohne Wenn und Aber.

Ein lautloser Seufzer entfuhr ihr, als sich der Lift mit einem leisen Summen in Bewegung setzte und niedergeschlagen schloss sie ihre Augen. Billie lauschte hinaus in die Nacht. Immer noch spielte die Musik und scheinbar hatten nicht alle mitbekommen, welche Dramen sich gerade innerhalb des Sith-Ordens abspielten. Ganz langsam breitete sie schließlich die Arme aus und begann weiter zu tanzen, verdrängte den Gedanken daran, Zion könnte nicht wieder kommen und nicht auf sie warten.
Plötzlich piepte auch ihr Kom. Ein Einsatzbefehl ? sofort. Ihr fiel wieder ein, dass er sie gebeten hatte, an eine sicheren Ort zu gehen, aber den Gefallen würde sie ihm jetzt nicht tun können. Nur auf sich aufpassen würde sie können.

Billie rannte los. In windeseile saß sie einem antrainierten Automatismus folgend in ihrem Defender und durchlief die Startfrequenz. John war nicht bei ihnen ? hatte er zu tief ins Glas geschaut? Auch sie war bestimmt nicht mehr nüchtern, aber ihre Reaktionsfähigkeiten waren immer noch überdurchschnittlich. Da Aiden nun alleine fliegen musste, beorderte Sez ihn kurzerhand in ihre Rotte. Wider erwarten ordnete sich der ernste Pilot genau neben ihr ein und begrüßte sie. Doch Billie war noch nicht so weit, um Witze zu machen und bestätigte lediglich mit einem Doppelklick. Alles was sie im Augenblick tun konnte, war sich auf ihren Instinkt zu verlassen ? sie hing mit ihren Gedanken noch zu sehr bei dem jungen Sith. Und nun stürmte auf einmal noch mehr auf ihren Verstand ein und sie vermochte sich weder dem einen noch dem anderen vollständig zu widmen.

Nur halb bewusst vermerkte sie, dass sie statt auf der ?Intimidator? auf der ?Reaper? bewaffnet wurden und dann sofort wieder weiter flogen. Selbst das Blitzlichtgewitter, welches vor ihnen tobte, drang nicht vollends bis zu ihrem Bewusstsein durch und wirklich wach wurde sie erst, nachdem ihr Defender kräftig durchgeschüttelt wurde. Verdammt was war dass denn? Dieser Interceptor vor ihr, der war doch ....
Billie schluckte schnell. Er war mit einem roten Punkt markiert und folglich ihr Feind. Erneut dachte sie an Zion, der vermutlich gerade das gleiche durchmachte, wie sie hier oben: Imp gegen Imp ? Sith gegen Sith ? wie abartig. Hätte sie diese verdammte Atemmaske nicht aufgehabt, hätte sie verächtlich ausgespukt. Sie war sich doch so sicher gewesen ..so sicher, dass es bei der Flotte niemals Verräter gegeben hätte. Grimmig klemmte sie sich hinter ihren Steuerknüppel und stellte erfreut fest, dass sie inzwischen wieder ganz die alte war ? Zion würde warten und sie würde kommen, so einfach war das. Mit einer schnellen Rolle, die ihr das Blut in den Kopf trieb und ihr den Geschmack des letzten Drinks noch einmal vergegenwärtigte, bewegte sie sich aus der Schussbahn des Interceptors, bremste voll ab und setzte sich hinter ihre Beute.
Sie brauchte nicht lange und der Pilot ? einst ihr Freund, nun ihr Feind ? war Geschichte, verdampft in der Explosionswolke seines Cockpits. Doch Billie gönnte sich keinen Augenblick des Triumphes, denn hier würde es nichts zu feiern geben. Sie kämpfte gegen die Leute, mit denen sie vielleicht schon auf den gemeinsamen Sieg angestoßen hatte. Wer weiß, vielleicht war unter den ?Anderen? einer der wenigen Überlebenden ihrer letzten Staffel? Wer wusste schon, wer im Cockpit des gegnerischen TIEs saß .....ein ehemaliger Freund?


?Weg, weg von hier!?

Fosters Ruf war unverzüglich Folge zu leisten, dass hatte sie inzwischen gelernt und sie gab vollen Schub ? weg, weg von der ?Reaper?, in deren Nähe sie sich gerade befand. Dennoch erfasste sie eine kleinere Druckwelle und ließ sie einen Moment lang orientierungslos trudeln. Erst nachdem sie wieder die Kontrolle über ihren Jäger hatte, sah sie, was geschehen war. Die Shuttles, die ihr eben aufgefallen waren, hatten einen Kamikazeangriff ausgeführt ......
Angewidert drehte Billie wiederum ab. Diese Situation war so ....so......sie fand überhaupt keine Worte, die ihren Ekel hätten ausdrücken können. Nicht nur, dass Imperium gegen Imperium kämpfte ? nein ? es waren auch sämtliche militärischen ?Anständigkeiten? außer Kraft gesetzt worden.

Verbissen kämpfte sie dann weiter, focht den inneren Kampf gegen sich selbst, wenn sie auf die TIEs feuerte und den äußeren Kampf gegen einen Verräter des Imperiums. Und doch vermied sie es, wann immer es ging, ihre Gegner komplett auszuschalten. Lediglich manövrierunfähig schoss sie die meisten, versuchte ihre Laserstrahlen auf den Antrieb oder die Waffensysteme zu richten oder setzte ihre Ionenkanonen ein .....
Diese Piloten, die sie da vor sich hatte, das waren doch die letzten, die etwas dafür konnte. Ebenso wie die einfachen Sturmtruppen auf dem Boden waren die Jägerpiloten diejenigen, die direkt an der Front waren ...
Diesem Typen da in seinem Supersternenzerstörer ..dem gehörte das Gehirn ausgeblasen ..dem sollte man .....die Ei** einzeln raus reißen, dem gehörte kräftig in den Hintern getreten, der soll ......und ich ergeb' mich dir nicht, du ..du .......
... und die kleinen roten Punkte wurden immer mehr. Würde das denn nie aufhören?
Einen Augenblick lang kämpfte sie mit den Tränen, dann öffnete sie den Rottenkanal:


?Geht's euch auch so beschissen wie mir??

- Bastion - Orbit - Überreste des Reaper-Verbands, relative Nähe zur linken Flanke -Tie-Defender - Billie
 
--------------Komnachricht an Commander Mile Toral--------------


Sehr geehrter Commander Toral

Ich muss sagen, dass ich ein gewisses Mass an Bewunderung für ihre Karriere empfinde. Erst arbeiten sie sich mühsam nach oben, werden Fregattencommander und dann? Sie haben sich offensichtlich mit meiner Tochter vergnügt... törricht zu glauben, dass dies kein Nachspiel haben wird, Commander.

Momentan ist dies aber nicht von grossem Belang. Lassen sie mich zum Punkt Kommen... ich bin ein Mann mit sehr viel Geduld, habe mich von ihnen, Gouverneur Azrael, Draco, Serra und Xixor demütigen lassen. Da Gott bekanntlich sofort straft, habe ich mir das ganze so gedacht: Der Gouverneur hat bereits Verluste einstecken müssen, mit ihm bin ich fertig. Xixor habe ich auf Mustafar gatötet... leider ist er auf mir unerklärliche Weise wieder auferstanden. Er wird noch von mir hören. Draco und Serra... ich habe Beide in meiner Gewalt. Mit Draco habe ich eine persönliche Rechnung offen, Serra jedoch ihre Strafe werden, Commander. Ich werde ihr Herz zerquetschen, bis ihnen jegliche Lebensfreude entflogen ist. Sie wissen wozu ich fähig bin, also handeln sie wohl überlegt. Ich empfele ihnen sich an Xixor zu wenden... oder besser gesagt "Darth Knell". Ihm liegt nichts am Überleben seiner Familie, aber sicherlich an meinem Tod... achja... geben sie dem Kellner das nächste mal Trinkgeld, ja?

In Ehre: Xardon Mendoza



--------------Ende der Komnachricht an Commander Mile Toral--------------
 
[Bastion – System – linke Flanke (Bolithos)] TIE-MK II Staffel Dark Prophets, Alynn (Vier) und Elysa (Drei)

Die Szenerie die sich aus dem Cockpit des TIE-MKII offenbarte, ließ das Ausmaß der Schlacht mehr als erahnen, schwere Turbolasergeschütze zerfraßen die Schilde anderer Kreuzer oder richteten heillose Verwüstung bei kleineren Einheiten an. Dazwischen waren mehrere Hundert Raumjäger und Bomber aller Arten im Einsatz, auch hier wurde über Leben und Tod entschieden, wenn auch zum Teil im kleineren Ausmaße – dafür waren die Gefechte der Abfanggeschwader um einiges persönlicher. Das war vermutlich die größte Raumschlacht, welche Elysa jemals gesehen hatte – doch die Geschichte hinter dieser war nicht weniger tragisch als die anderer Zeiten. Im geglaubten Moment des größten Triumphes wandten sich ehemalige Verbündete gegeneinander und wetteiferten, wer denn nun mehr Macht bekommen sollte. Dass dieses Gemetzel im Zusammenhang mit den Geschehnissen im dunklen Orden zu tun hatte, daran gab es für die schlanke Corellianerin keine Zweifel mehr. Nur hier ließen die Falschen ihr Leben, für die Fehden anderer. Und noch mehr Blut würde fließen müssen, um diesen Wahnsinn zu beenden.

Ein Plan geschmiedet aus den Erkenntnissen der vergangenen Jahre, all die endlosen Stunden die Lorth Needa, Alynn Kratas und sie damit verbracht hatten gängige Strategien und Taktiken zu diskutieren, kombiniert mit dem Wissen um Stärken, Schwächen und Bauweisen der gängigen Kriegsschiffe. Sie mussten in den Hangar der Devastator gelangen, soviel war gewiss, doch gab sich Elysa nicht der Illusion hin die Schlachtcomputer des Supersternenzerstörers täuschen zu können, genauso wenig die Offiziere der Raumjägerkontrolle. Einzig allein die Macht würde es ihr und Alynn erlauben den Hangar zu betreten, von dort an müsste man bemüht sein nicht aufzufallen. Denn auch zwei Sith konnten sich nicht durch ein Schiff kämpfen, dass mehr als dreihunderttausend Besatzungsmitglieder hatte. Finesse und Verstohlenheit würden hier über Sieg oder Tod entscheiden. Aber noch war man nicht soweit.

„Rotte zwei und drei, sie werden einen Scheinangriff auf die Lancerfregatte fliegen. Versuchen sie wenn möglich eine Zielpeilung zu bekommen und geben sie die an die anderen Jäger der Staffel weiter. Wer Gefahr läuft seine Schilde zu verlieren zieht sich aus dem Kampf zurück, nur eine Ablenkung, nichts weiter – keine toten Helden. Davon gibt es heute schon genug.“ Ermahnte Wing Commander Lee seine Staffel über deren Frequenz.

Ein weiterer Blutzoll der entrichtet werden musste, den die brünette Sith sich vermerkte, während sie von der Macht geleitet ihren Jäger durch wilde Abtauch-und Schaukelmanöver, als auch Drehungen führte, um den Geschützen der Dominator (Lancer) zu entgehen. Solange sie auf mehr als zwei Klicks Entfernung und keinem direkten Kurs zur Fregatte sein würde, sollte dieses Vorhaben auch gelingen. Insbesondere da diese sich nunmehr auf die acht anfliegenden TIEs konzentrierte, Elysa zweifelte daran, dass auch nur einer der Piloten eine Zielpeilung vornehmen konnte, das Sperrfeuer zwang jeden der Jäger zum Ausweichen, nicht einmal das war in jedem Fall Erfolg versprechend, Schilde glühten auf und absorbierten die tödliche Wirkung – vorerst.


„Ace… wir sollten bei ihnen sein.“ Durchbrach die betrübte Stimme von Zwei die tödliche Stille des Alls, welche lediglich durch die Geräusche des Antriebs untermalt wurde. Die ernste Antwort des Staffelführers ließ nicht lange auf sich warten. „Negativ Zwei, entweder wir schaffen das hier, oder es werden weit mehr sterben, also reiß dich zusammen Cat, keine Befehlsverweigerung, kein eigenmächtiges Handeln – nicht diesmal.“ Was auch immer zwischen den Piloten der Dark Prophets war, konnte sich Elysa nicht genau ausmalen, natürlich gab es viele Möglichkeiten, aber ein Schlachtfeld war kein Ort um über soziale Interaktion zu grübeln – hier endeten solche Dinge, permanenterweise. Eine Annäherungswarnung ließ die ehemalige Schmugglerin einen raschen Blick auf ihre Sensorik werfen, doch Zwei war schneller. „Eine Staffel Abfangjäger auf Abfangkurs, scheinbar haben die sich zusammengereimt wo wir hin wollen…“ klang es erst noch ein wenig resigniert, doch dann schien die Pilotin ihre Fassung wieder zu haben und sie endete ihren Satz gewohnt sarkastisch, „…wirklich schlaue Kerle… nicht, dass so ein SSD zu übersehen wäre.“

Die Schilde ihres Raumjägers war durch den Beschuss der Fregatte auf knapp siebzig Prozent gefallen, Elysa legte ebenso wie die anderen Piloten der Rotte eins ihre Schilde nach vorne – ein Vorteil, den die Abfangjäger nicht aufweisen konnten und nahm den Führungsjäger einer der Rotten ins Ziel. Normalerweise würde sie auf die Torpedowerfer umschalten, doch dank des Planes, verfügte sie nicht über die Möglichkeit dem Abfangjäger einen Marschflugkörper entgegenzuschicken. Die Ziffer für die Distanzanzeige wurde zusehends kleiner und schrumpfte zu einem winzigen Moment zusammen, einem Moment zwischen Leben und Tod. Der Moment vor jedem Kampf, in dem man intensiv realisierte am Leben zu sein, und das man hier am Scheideweg stand.
Elysa betätigte den Abzug und vier grüne Laser durchbohrten das All und ein Cockpit, während sie ihren Jäger zur Seite abrollte, um unter dem feindlichen Feuer hindurchzutauchen. Positiv überrascht, realisierte sie wie man im ersten Kontakt bereits fünf Feindjäger neutralisiert hatte. Insbesondere die schwarzhaarige Pilotin schien ihr Handwerk besser noch zu verstehen, als Elysa selbst. Diese hatte ihren Torpedo auf den Weg gebracht, kurz darauf auf die Laser umgeschaltet und diejenigen in das Verbindungsstück zwischen Solarpanel und der Kanzel eines anderen TIEs gejagt, um danach ihren Jäger in einem steilen Winkel aus dem Schussfeld zu ziehen, im Bewusstsein, dass die zwei verbliebenen Raumjäger der Rotte welche sie für sich reserviert hatte ihr folgen würden.

Die ehemalige Jedi glich ihre Schilde aus, als die zwei verbliebenen Raumjäger, die nunmehr ihr und Alynn entgegenstanden sie passierten. Sie gab vollen Gegenschub und riss ihren Jäger in eine enge Kehre, sich der Position der beiden feindlichen Raumjäger durch die Macht vollkommen bewusst. Die bessere Manövrierbarkeit ihres MK IIs erlaubte ihr einen Schnellschuss, als die beiden Abfangjäger – welche ein ähnliches Manöver flogen – ihr Sichtfeld von links nach rechts durchquerten. Elysa zwang den Raumjäger neuerdings in eine enge Kehre und fiel mit Alynn zusammen hinter den TIEs ein - kein Wort der Absprache war notwendig gewesen, jede von ihnen wusste wie zu handeln war. Während die Rothaarige ihren Kontrahenten vaporisierte, nahm sie sich die Zeit sorgfältig zu zielen – der Abfangjäger kippte nach rechts zu einem Stop-Manöver, dessen Ziel es war den Angreifer über sich hinaus schießen zu lassen. Doch hatte die brünette Corellianerin eben dies geahnt und zerschoss ebenso wie die Pilotin vor ihr, die Verstrebung zwischen Sonarpanel und Rumpf – so dass der TIE steuerlos umher trieb.
Die verbliebenen vier TIE-Abfangjäger hatten sich von ihnen weglocken lassen und eilten Prophet Eins und Zwei nach, welche bemüht waren die Distanz zu vergrößern, was dank der neueren Modelle und der Deckung durch den Rumpf des nächsten Sternenzerstörers gelingen würden.

Endlich tauchten die beiden TIE-MKIIs in die relative Sicherheit des Seitengrabens der SSD Devastator oder Ventar, wenn man nach der neuen Namensgebung gehen wollte und überbrückte dort die Distanz bis zum Mittelschiff, wo man die Jäger aus dem Graben hinaus zog, zur Unterseite des Kolosses hin. Es musste einfach funktionieren, die Deflektorschilde eines Sternenschiffs konnten von extrem langsamen Objekten durchdrungen werden – nach diesem Prinzip funktionierten auch die Gammaklasse Angriffstransporter der Streitkräfte. Sie nährten sich dem zu enternden Schiff, so schnell wie möglich, um sich dann an dessen Hülle zu heften und sich einen weg hindurch zu schweißen. Die Andockphase fand oft genug noch statt, wenn die Schilde des Schiffes aktiv waren. Deshalb auch die Modifikationen an den Torpedos die ihr TIE trug, man hatte den Antrieb und die Zielsensorik entfernt, im Prinzip waren es nicht mehr als stupide Bomben, welche durch Aufschlag gezündet wurden, wenn sie einmal scharf waren – wie sie auf einer Vielzahl primitiver Welten immer noch eingesetzt wurde.

Den Aufbauten und Verstrebungen des Kommandoschiffs ausweichend schlossen die beiden Jäger immer weiter zu ihrem Ziel auf – dem Haupthangar. Langsam genug um die Partikelschilde der Hangarpartie zu durchdringen würde man nicht sein, denn das wäre eine willkommene Einladung - selbst an die schweren Geschütze des Kreuzers – sie aus dem All zu blasen. So passierten die beiden TIEs den Haupthangar seitlich, und nur einem geübten Beobachter, der nahe genug wäre um Einzelheiten zu erkennen, hätte auffallen können, dass sich zwei Objekte von jeder der Jagdmaschinen löste - kein verräterischer blauer Abgasstrahl verkündete von der Existenz der Torpedos - und sich sehr langsam der Hangaröffnung näherten, um sie schlussendlich zu passieren.
Mit einem entspannten Seufzer entließ Elysa die beiden Torpedos ihrem Machtgriff, es hatte einen guten Teil ihrer Konzentration gekostet die umfunktionierten Marschflugkörper und ihren Raumjäger gleichzeitig zu steuern. Während eine Reihe – um genau zu sein, vier – Detonationen den Haupthangar erschütterten, lenkte sie ihren Jäger in eine weite Schleife und begutachtete die Anzeigen ihrer Sensoren. Wie erhofft waren die Schilde des Hangars ausgefallen – sie waren eben dazu konzipiert Angriffe von Außen abzuwehren nicht von Innen – dennoch würde man nur wenige Sekunden haben bis Reservesysteme anspringen würden, um diese Aufgabe zu übernehmen.

Sekunden, welche die beiden Sith nutzten. Die TIEs schossen mit dem nur aufs notwendigste verminderte Tempo in den Hangar, wurden hart aufgesetzt und schlitterten quietschend über den Metallhangar. Der Notwendigkeit folgend, den Jäger schnellstmöglich zu verlassen, öffnete Elysa die Kanzel und sprang durch die Macht verstärkt hinaus, um auf der Tragfläche eines Kanonenbootes in der Hocke zu landen, von der sie auch gleich hinunter glitt. Der Umstand, dass ihr MKIIs noch immer mit ordentlicher Fahrt in einen Angriffstransporter rutschte, was den Treibstoff und die verbliebenen, scharfen Torpedos hochgehen ließ, für genügend Ablenkung sorgte gab der vermeintlichen Pilotin die Gewissheit, dass die Aufmerksamkeit dort und bei der Explosion von Alynns Raumjäger weilte, was kurz darauf die ersten Löschmannschaften auf den Plan rief. Somit würden die beiden Frauen hoffentlich unbemerkt bleiben.


[Bastion – System – SSD Ventar - Haupthangar] Hangarpersonal, Löschmannschaften, Piloten, Alynn und Elysa
 
Zuletzt bearbeitet:
[Weltraum vor Bastion, Nähe des SSD Devastator (Ventar), Jägerstaffel Dark Prophets, TIE MK II Prophet 3]- Alynn

Auf Tuchfühlung mit einem Supersternzerstörer. Während die glühenden Trümmer ihres letzten Opfers noch langsam in der Kälte des Raumes erstarrten, hatte Alynn ihren Jäger in die direkte Nähe des Kolosses gelenkt, geschickt Elysas Manöver imitierend und vermutlich ? welches rationale Individuum würde sich zu solch einer Aktion hinreißen lassen? ? bei irgendeinem überforderten Analysten an Bord der Devastator für Kopfschmerzen sorgend.
Die mächtigen Turbolaser des Giganten feuerten weiter, unbeeindruckt von den beiden Schmeißfliegen, die sie zwar herausfordern wollten, doch keine wirkliche Herausforderung darstellten. Nein, die zerschmetternden Geschütze eines imperialen Flaggschiffes waren für höhere Ziele bestimmt als die Vernichtung zweier frecher Jäger und seine Schilde darauf konzipiert, dem wütenden Ansturm einer ganzen Armada standzuhalten. Wer also waren diese beiden tollkühnen, ja, wahnsinnigen Piloten, die bereitwillig ihr Leben wegwarfen für ein paar Sekunden vergänglichen Nervenkitzels?
Alynn schmunzelte amüsiert, während sie Elysa weiter hochkonzentriert in Richtung Hangar des kilometerlangen Ungetüms folgte. Sollte man so an Bord der Devastator denken, sich sicher fühlend hinter meterdicken Panzerplatten und den leistungsstärksten Schilden des Imperiums. Sollte man lachen ? dieses Gelächter würde bald mit dickflüssigem Blut erstickt werden.
Jetzt entfaltete der Plan seine nächste Stufe ? die ultimative Verschmelzung militärischer Taktik und der Möglichkeit einer Sith, die sich nicht zu schade war, ihre unvorstellbaren Möglichkeiten in den Dienst einer kriegerischen Operation ohne Aussicht auf persönlichen Zugewinn zu stellen. Je zwei Torpedos wurden ausgeklinkt, entwickelten jedoch nicht jenes mörderische Beschleunigungspotential, dass jedem Piloten eines Y-Wing die Schweißperlen auf die Stirn treiben würde. Vollkommen unbemerkt näherten sie sich ihrem Ziel ? und detonierten.
Etwas schwerer atmend als zuvor ? diese Operation war als erste dazu in der Lage gewesen, Alynn ihre vorläufigen Grenzen aufzuzeigen ? zwang die rothaarige Sith ihren Jäger in eine Kehre, einmal mehr in der exakten Kopie eines Manövers Elysas. Die Hangarschilde hatten die Macht der Explosionen nicht kompensieren zu können ? für einen Moment lang dieser Zugang zum Flaggschiff der Angreifer ungeschützt und nackt vor ihnen, ein Moment, der jeden Moment enden konnte, sobald die Reservesysteme mit der dem Imperium üblichen Effizienz ihren Dienst aufnahmen.
Die Triebwerke des TIEs heulten protestierend auf, als die Maschine wider jeder Vernunft direkt auf den massiven Rumpf des Schlachtschiffes zugesteuert wurde und kreischend, ohne von regulierenden Leit- oder Traktorstrahlen gelenkt zu werden, in den Hangar der Devastator eindrang, auf einem Kurs, der nur sein Verderben bedeuten konnte. Das gemarterte Schreien überbelasteten Metalls mischte sich in die konfuse Geräuschkulisse, winzige Gestalten versuchten, sofern Dekompression und Feuer sie noch nicht vernichtet hatten, sich in Sicherheit zu bringen ? und Alynn wusste, dass es an der Zeit war, ihren Jäger zu verlasen.
Ein menschlich kaum zu realisierender Sprung katapultierte sie aus dem besseren Wrack ihres todgeweihten Jägers und ließ sie ? während dieser seinen zerstörerischen Weg fortsetzte ? abseits und hoffentlich unbemerkt etwas härter als beabsichtigt aufkommen, just bevor Treibstoff und übrige Torpedos das ihre dazu beitrugen, den Hangar in perfektes Chaos zu stürzen. Alarmsirenen schrillten, während einige Anwesenden, die die Druckwelle zu Boden geschleudert hatte, sich fassungslos und ungläubig aufrappelten, ihre Illusionen von der Unbesiegbarkeit des Supersternzerstörers zerstört.
Ein unglückseliger Techniker fand nicht einmal die Zeit, sich lange über die plötzliche Weltuntergangsstimmung im zuvor perfekt geordneten Hangar zu wundern, da ein scheinbar übelwilliges Schicksal ihn in unmittelbarer Nähe von Alynn platziert hatte, die sich in der Not sah, ihre eindeutig identifizierbare und nun leicht angesengte Uniform loszuwerden. Ein stahlharter Griff schloss sich um die Kehle des vollkommen überraschten Mannes, der ohne die Möglichkeit einer Gegenwehr keuchend in eine dunkle, nur von deaktivierten Reinigungsdroiden bevölkerte Ecke des Hangars gezogen wurde und nicht in der Lage war, abseits seines verzweifelten Keuchens andere Signale an die Außenwelt zu senden, um diese von seiner misslichen Lage in Kenntnis zu setzen. Mit einem feuchten Knirschen endete auch dieses letzte, lästige Aufbäumen und der leblose Körper sackte gleich einem feuchten Sack vor Alynns Stiefelspitzen zusammen. Mitleidlos betrachtete die Sith dieses erste Opfer, in ihm eher einen ungünstigen Faktor in einer Kalkulation der Chancen ihrer Mission sehend, als einen etwaigen Familienvater.
Die Uniform passte leidlich ? glücklicherweise waren Techniker des Imperiums gezwungen, geschlechtsneutrale Kleidung zu tragen ? doch nun war sie zusätzlich im Besitz eines Codezylinders, programmiert auf einiger Sicherheitssysteme des Schiffes, zu denen der Tote Zugang gehabt hatte, und in Gestalt einer kleinen Werkzeugtasche einer Möglichkeit, ihr Lichtschwert vorerst zu verbergen.
Während die sich gerade erst von ihrem Schock erholende Hangarbesatzung sich der Beseitigung des Chaos widmete, verbarg Alynn den Körper zwischen den voraussichtlich erst nach Ende des Gefechts wieder benutzten Droiden und trat erneut hinaus in den Hangar, bemüht um eine angemessen panische und verwirrte Miene, auf der Suche nach Elysa?


[Weltraum vor Bastion, SSD Devastator (Ventar), Haupthangar]- Alynn, Elysa, Crew
 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Thronsaal ▫ bei der Eingangstür || ▫ Ilumina ▫ Loyalisten & Verräter

Ulric, der Unwürdige, das Geschmeiß des Untergrunds, richtete seinen Blick auf seine Nemesis. Seine Antworten waren belustigend und zeigten der Prophetin, dass der junge Mann immer noch nichts verstanden hatte. Er war also von einem neuen Meister aufgenommen worden, nachdem sie ihn seinem Schicksal überlassen hatte. Es war für sie nicht mehr verwunderlich, dass dieser Imperiumsverräter trotzdem einen neuen Lehrer gefunden hatte. Heutzutage wurde alles ausgebildet und die größten Blender und Lügner wurden befördert. Wer wohl dieser Depp war, der sich ihres Ex-Schülers angenommen hatte?

Und was die Höhe war: Er selbst hielt sich für einen wahren Sith und beschuldigte sie keine solche zu sein. Nun, so vollkommen Unrecht hatte er gar nicht, aber aus welchem Grund dieser Vorwurf in gewisser Weise auf sie zutraf, wusste er natürlich nicht. Der Adept sprach so viel, aber wusste so wenig. Oh ja, zu der Zeit als sie ihn noch ausgebildet hatte, wäre sie wohl nicht derart niveaulos geworden sich an Adepten zu vergehen, doch mittlerweile war das anders. Sollte er davon mal nicht zu überzeugt sein! Seine scheinbare Sicherheit stand auf wackligen Beinen.

Seine folgenden Worte lösten einen inneren Lachkrampf aus, der erst nach und nach sichtbar und hörbar wurde. Sie hatte ihn 4-mal umbringen wollen und dabei versagt? Wenn überhaupt traf dies auf ihre Begegnung auf dem Dach zu. Dies wäre ein einziger misslungener Versuch. Ja, auf Teyr hatte sie sehr viel falsch gemacht. Aber glaubte er wirklich er würde noch leben wenn sie ihn wirklich tot sehen wollte? Was für ein Narr! Ihr Lachen wurde lauter, doch Ulric bekam dies gar nicht mehr mit, denn er stand bereits einem neuen Gegner gegenüber, der ihn beschäftigt hielt. Letzten Endes hielt Ulric diesen beschäftigt, aber was machte es schon? Sollte er für kurze Zeit noch seinen Spaß haben.

Ilumina beobachtete die vielen Duelle und versank in der Macht. Sie fühlte die Bewegungen, fühlte das Feuer des Zornes, welches die Herzen der Kämpfer antrieb. Ihre Seele passte sich dem Rhythmus der Schlacht an, während ihr Geist immer ruhiger und klarer wurde. Es war der Fokus auf das Wesentliche sowie die Konzentration, welche über Niederlage und Sieg entscheiden würden. Flüsternd verkündete die brünette Sith ihre Prophezeiung bezüglich ihres ehemaligen Adepten:


Lauf kleine Wompratte. Das Lied des Todes wirst Du bald vernehmen!

Ein irres Kichern beendete ihren inneren Konflikt mit dem Verräter. Laute waren folgend nicht mehr zu vernehmen als Ilumina noch tiefer in die Essenz dieser Schlacht eintauchte. Sie wollte Leben auslöschen! Wenn es doch nur ein lohnendes Ziel gäbe!

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Thronsaal ▫ bei der Eingangstür || ▫ Ilumina ▫ Loyalisten & Verräter
 
[Basis des IGD's] - Unter mehreren Mitarbeitern

Fünf Minuten vor seinem Termin traf Ray in seiner Arbeitskleidung im Headquarter des Geheimdienstes ein. Die Twi'Lek war, nachdem er aufgewacht ist, nicht mehr da, also schätzte er, dass sie schon ohne ihn los ist - oder viel mehr, dass sie es sich anders überlegt hat. Sie hat die Vergangenheit scheinbar hinter sich gelassen. Eigentlich gar nicht mal so dumm, wenn es sich Ray mal überlegte. Hätte er auch machen können. Wobei ihn seine Vergangenheit wohl immer wieder einholen würde. Nein. Er konnte sie nicht hinter nicht lassen, die Vergangenheit. Er konnte sie als Antrieb zum Zorn benutzen. Zum Zorn gegen jene, die seiner Familie den Tod bereitet haben. Er lebte nur noch dafür, Verräter des Imperiums zu jagen und zur Strecke zur bringen, denn er wusste, er war nicht der Einzige, der seine Geliebten auf jene Weise verloren hatte.

Raymond Sanerre öffnete die Türe zu Captain Nos' Büro, nachdem er sich bei seiner Sekretärin angemeldet hatte.

"Sie wollten mich sprechen, Sir?"

[Basis des IGD's - Büro des Captains] - Mit Captain Nos
 
~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Alaines Quartier ~>||<~ allein ~>||<~

Es brauchte nicht lange und Alaines Schüler erschien in ihrem Quartier. Er setzte sich wie befohlen hin und die Warrior wartete auf seine ersten Ausführungen. Sein Aussehen hatte sich verändert. Eine interessante Kombination. Sie selbst hätte dies nicht gewählt, doch es war Geschmackssache. Man konnte ihn nicht als unbedingt attraktiv einstufen aber es hatte etwas. Doch im Grunde machte das Aussehen gar nichts. Es interessierte nicht und am wenigsten die Warrior. Was sie mit ihm zu besprechen hatte war sehr viel wichtiger. Allerdings spürte sie, dass etwas nicht stimmte. So als ob ihre Aufforderung zu ihm zu kommen nicht ganz das war, was er erwartet hatte. Als ob er selbst ihr keine Nachricht geschickt hatte. Leicht verzog die Sith die Lippen und sah ihren Schüler weiter an. Seine Veränderungen waren beträchtlich und hierbei handelte es sich nicht um sein äußeres. Er war stärker als wie beim letzten Mal. Um einiges und reifer. Noch zu gut erinnerte sie sich an jene Zeit als sie ihn aufgenommen hatte. Seine Ungestüme Art und seine reichlich fragliche Sichtweise. Obwohl er an Jahren ältern war als Alaine selbst so hatte noch immer das Kind in ihm gelebt. Sein Verhalten hatte viel darauf schließen lassen und dies obwohl seine Kindheit ebenso wenig eine gewesen war wie dir ihre. Doch Männliche Wesen im allgemeine brauchten Länger um erwachsen zu werde.

Heute jedenfalls stand ein Mann vor ihr und kein kleiner Junge mehr, der versuchte alles mit seiner Art zu überdecken. Seine Reife sprach für ihn. Da sie seine Meisterin war und ein Band die beiden miteinander verknüpft hatte, konnte sie in seinem Geist lesen wie in einem Buch. Noch hatte er viel zu lernen doch für jemanden mit dem Rang eines Apprentice war er fortgeschritten. Nicht mehr so weit zurückgeblieben wie einige die Alaine kannte. So zurückgeblieben wie eine Frau, die einst die Schülerin des Noghri gewesen war. Doch sonderlich schwer war es nicht sie zu übertreffen. Geduldig warte die Warrior auf die ersten Ausführungen ihres Schülers, der sich scheinbar Zeit zu lassen schien. Gut, wenigstens dachte er nach ehe er redete. Ah, es tat also gut für ihn, sie wieder zu sehen. Ein paar Nette Worte für den Anfang und Alaine lächelte leicht. Zumindest hatte er ein wenig von dem Erkannt was los war als er durch die Gänge des Ordens gestreift war. Seine Auffassungsgabe war also noch vorhanden.


?Ich bin ebenso erfreut dich zu sehen. Ja die Gänge sind verlassen. Geradezu verweißt. Seit deinem Entschwinden hat sich viel zugetragen. Die Geschehnisse haben sich weiter entwickelt. Viele davon leider zum Nachteil. Die Zahl der Verräter ist gewachsen. Unter ihnen auch jemand, denn du kennst. Ulric Quel-Droma. Er war mit dir auf deiner Mission. Doch ehe ich dir Bericht erstatte, hast du mir einiges zu erklären.

Diese Mission auf Mustafar, was hat sich ereignet? Mir wurde mitgeteilt, dass du in eine Falle gelaufen bist. Wie es mir scheint hat dein Vater damit zu tun. Berichte! Ich hoffe sehr dass die Gründe besser ausgeführt sind als das was ich gehört habe. Denn du weißt sehr wohl, dass ich nicht viel von Versagen halte. Abregado Rae war ein Erfolg und mir ist zu Ohren gekommen dass du Auszeichnungen dafür erhalten hast. Lobenswert.?


Alaine stand nahe dem Fenster. Ihr Gesicht sah das ihres Schülers an. Durchdringende Augen kreuzten die seinen. Er war mehr Cyborg als Mensch doch dies spielte keine Rolle mehr. Sie wollte erfahren was sich zugetragen hatte. Darauf kam es an. Sie selbst hatte später einiges zu berichten, doch nun war erst einmal ihr Schüler an der Reihe. Noch immer blass stand sie da doch das Leben war in ihre Augen zurückgekehrt. Die Stumpfheit darin war verflogen.

?Also, ich erwarte einen ausführlichen Bericht von dir und bitte um Details. Zeit habe ich genug auch wenn die Kämpfe im Orden begonnen haben.?

Ein kurzes Lächeln umspielte ihre Lippen als sie die Reaktion ihres Schülers vernahm als dieser die letzten ihrer Worte vernahm. Gut, es bewegte ihn also und mit Sicherheit würde er auch wissen wollen was sie genau meinte. Doch alles hatte seine Zeit. Die Warrior setzte sich auf das Bett. Legte die Hände in ihren Schoss und wartete. Dabei studierte sie aufmerksam den Geist ihres Schülers, dessen Veränderungen auch dort deutlich wurden. Was auch immer die letzte Zeit geschehen war, es hatte Narben hinterlassen. Tiefe Narben. Doch konnte er damit umgehen und er kehrte sie nicht so sehr nach außen. Alaine hatte bisher immer auf ihn Stolz sein können auch wenn es hin und wieder Strafen gegeben hatte um sein Betragen zu Korrigieren. So hatte er nie gestrauchelt oder Versucht ihr Schande zu bereiten. Er gehörte zu der Sorte Schüler, bei denen man mit gutem Gewissen sagen konnte, dass die Arbeit ihren Wert hatte. Wenn die Warrior zurückblickte und sich alles zu Gemüte führte stellte sie fest, dass sie bis jetzt relativ gute Arbeit geleistet hatte. Doch von ihr etwas anderes zu erwarten wäre falsch gewesen. Perfektion war es, die sie voran trieb vermengt mit Kenntnissen, die um längern weiter gingen. Jetzt war es an ihm, für welchen Weg er sich weiter entscheiden würde. Seinen Schwur durfte er dabei allerdings nicht vergessen. Denn er hatte sein Blut dafür gegeben als ein Zeichen der Treue und Loyalität.

Einen Moment zog die Warrior eine Augenbraue in die Höhe als ihr Schüler sich zuerst dazu entschloss eine Nachricht zu verfassen. Zwar schien es wichtig zu sein, doch machte dies auch deutlich, dass sein Respekt in diesem Moment zu wünschen übrig ließ. Doch Alaine ließ ihn gewähren um zu sehen, was er hierfür vorzubringen hatte. Ihre Augen ließen ihn nicht los und er musste das Gefühl haben bis ins tiefste dadurch geprüft zu werden. Alaines Blick würde alles in Erfahrung bringen wenn sie es wollte. Er konnte unangenehm werden sollte er versuchen etwas zu verbergen oder aber sie auf irgend eine weise zu hintergehen. Auch wenn sie sich sicher war, dass er dies nicht tun würde, so musste man sich auf alles gefasst machen. Gerade in den heutigen Tagen und zunehmenden Illoyalität die überhand nahm. Es gab Momente in denen man nicht sicher sein konnte wo die Verräter saßen. Doch im Moment war alles Treiben auf den Thronsaal gerichtet und von daher unwahrscheinlich, dass irgendjemand sich auch nur hier herumschleichen würde. Und selbst dann würde Alaine ihn aufspüren. Denn was an Geschmeiß geschickt wurde waren entweder Jünger oder Adepten. Eine Überwachung durch Kameras kam nicht infrage, denn dieses hätte Alaine sofort entlarvt. Niemand konnte ihr etwas vorspielen, wenn er versuchte dafür Maschinen einzusetzen. Dies Art gehörte zu Alaines Fachgebiet.

Leicht legte sie den Kopf schräg und veränderte so auch ihre Sitzhaltung. Es ging ihr noch immer nicht sehr gut. Doch oberflächlich ließ sie sich nichts anmerken. Die Fehlgeburt lag gerade erst zurück und selbst eine Sith konnte sich nicht von jetzt auf gleich erholen. Bisher schien ihr Schüler nicht sonderlich viel davon gemerkt zu haben oder aber, er hatte es sprach sie darauf aber nicht an. Alaine konnte eine zu Hohe Neugier sowieso nicht leiden ebenso wenig wie Personen die ständig um einen herum schwawenzelten um heraus zu finden ob es etwas zu berichten gab oder nicht. Auch wenn es im Orden an der Tagesordnung lag von einigen beobachte zu werden. Besonders von den Executoren.



~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Alaines Quartier ~>||<~ mit Knell ~>||<~
 
- Bastion - Orbit von Bastion - vierte Rotte - Wolve Sieben - allein -

Aiden folgte seiner Staffel zur ?Reaper?. Die Leitung dieser Schlacht hatte angeordnet, dass sie auf diesem Schiff mit ein paar Torpedos ausgestattet werden würden. Ohne eine Silbe zu verlieren nahm der Pilot diesen Befehl entgegen und steuerte auf den Sternzerstörer zu. Diese Schlacht war ein schlechter Abschluss für den grandiosen Abend. Während sich die Mechaniker um die Bewaffnung kümmerten schweiften seine Gedanken zu Fleur ab. Sie hatte ihm ein bisschen den Kopf verdreht, das musste er unumwunden zugeben. ?Ärgerlich das Frauen so schnell eine gewisse Macht über mich bekommen?, dachte sich der Pilot und überprüfte ein paar Systeme seines Tie. Alles war in Ordnung und lief den Vorschriften nach.

Plötzlich traten die Techniker zur Seite und die Wolves bekamen grünes Licht zum Start. Wie zehn Pfeile schossen die Defender aus dem Hangar und stürzten sich auf ihren Feind, die eigenen Leute auf der falschen Seite. Er selbst störte sich nicht daran irgendwelche Tie-Fighter zu zerstören. Ein Feind des Imperiums blieb ein Feind, egal welchen Jäger er flog. Normaler Weise teilte er die Welt nicht so einfach in Schwarz und Weiß, aber während einer Schlacht erleichterte diese Denkweise seinen Job enorm.

Ohne eine Gefühlsreaktion nahm der Pilot einen gegnerischen Tie ins Visir. Billie kam für den Moment ganz gut allein zu recht und so arbeitete er an seinem eigenen Abschusskonto. Auf die Nanosekunde genau drückte er auf den Auslöser der Laserkanonen an seinem Steuerknüppel und pulverisierte so seinen Feind in kürzester Zeit. Danach machte er ein kompliziertes Looping um sich wieder an Wolve Zwölf zu heften. Im Endeffekt musste er sich an sie halten und nicht umgedreht.

Immer wieder schnellte sein Blick zu den Sensoren. Auf dem weißen Schirm kamen immer mehr rote Punkte dazu. Anscheinend hatte niemand mit einem Verrat in dieser Größenordnung gerechnet. Plötzlich näherte sich mit hoher Geschwindigkeit ein weiterer feindlicher Jäger. Aiden brach aus der Formation aus und nahm den Tie aufs Korn. Innerhalb von ein paar Sekunden hatten sich die grünen Laserblitze in die graue Kuppel gebrannt.

?Geht?s euch auch so beschissen wie mir??, hörte er plötzlich Billies Stimme über den Rottenkanal.

?Zwölf, das sind Feinde des Imperiums. Sie gehören eliminiert, damit die Ordnung innerhalb der Galaxie gewahrt bleibt. Da haben Gefühle nichts zu suchen. Mach einfach deinen Job?, entgegnete Aiden kalt und folgte seinem eigenen Rat.

Gefühle. Im Endeffekt hemmten sie die menschliche Entwicklung. Sie bremsten das Streben nach Perfektion. In dieser Beziehung waren die Chiss am fortschrittlichsten. In der Öffentlichkeit kam diese Rasse ganz ohne Gefühle aus und hatte sie so eine Stufe auf der Evolutionsleiter höher steigen lassen. Ja, an diesem Volk hatte sich Aiden orientiert. Natürlich konnte er nicht alle Verhaltensweisen übernehmen, aber sein Erfolg innerhalb des Militärs sprach für diese Methode.


- Bastion - Orbit von Bastion - zwischen den Fronten -vierte Rotte - Wolve Sieben - allein -
 
.:. Bastion - Sith-Orden - Alaines Unterkunft .:.
.:. Mit Alaine .:.


Alaines Stimme klang beruhigend und kräftigend. Die Tatsache, dass sie sich freute ihn zu sehen war für den Apprentice angenehm, soweit er sich dieses Gefühls hingeben konnte. Was die Meisterin des Sith aber sagte, liess Knell innerlich aufschäumen. Die Zahl der Verräter sei gewachsen... Ulric Qel-Droma ist einer von ihnen... Auf Abregado-Rae hatte der Adept ziemlich Loyal gewirkt, doch wenn er nun wirklich auf der falschen Seite stand, würde er sein Leben lassen müssen. Alaine würde weiteres dazu berichten, wenn Knell ihr von seiner Umwandlung erzählen würde. Nun gut, der Sith sprach nicht gern über Xixor Mendoza... dieser Mann ist gestorben, doch in der Lage, in der sich der Halbmensch nun befand hatte er keine andere Wahl. Ausserdem würde es ihm gut tun, jemanden ins Vertrauen zu ziehen... besonders das Treffen in der "unteren Etage".

"Die ganze Sache begann auf Bastion. Ich hatte eine Vision, die mich als toten Mann auf einer Plattform von Lava umgeben darstellte. Daneben stand mein Vater und lachte. Wenige Augenblicke später erhob sich mein Körper wieder und tötete den Piraten. Diese Vision gab mir Klarheit über meine Zukunft und die meines Vaters. Xixor Mendoza musste sterben, um als mächtigere Reinkarnation der Hölle Rache zu bringen."

Um das Gesprochene als Einleitung darzustellen pausierte der Sith einen Augenblick.

"Ich bin also von Bastion abgereist und nach Mustafar geflogen. Kurz nach meiner Ankunft tötete ich den Besitzer eines "Lavaflohs", mit dessen Hilfe ich schneller zu meinem Vater gelangen konnte. Allerdings besass der Ermordete einen Killerdroiden... ein unerklärbares Gefühl in meinem inneren sagte mir, dass er an meiner Wiedergeburt beteiligt sein wird. Ich nahm den Droiden mit und stellte mich meinem Vater. Seine zwei Leibwachen waren kein Problem, doch durch eine Machttechnick, mit der der Piratenlord feuer bündeln und entfesseln konnte verbrannte er mir das Gesicht. Ein Tritt beförderte mich schlussendlich auf die Plattform, die ich in meiner Vision gesehen habe. Xixor Mendoza ist damals an seinen inneren verletzungen gestorben und seine Seele hat eine Reise zur Hölle unternommen."

Knell wusste, dass dies nicht leicht zu glauben war, doch etwas anderes als die Hölle konnte es nicht gewesen sein.

"Es mag ungläubig Klingen, doch ich habe IHN getroffen. An dem Ort, an dem meine Seele gefahren ist, hatte ich keinen Zugriff auf die Macht. Sie und mein Selbstvertrauen waren... einfach weg. Das Gefühl war kälter als der Nachtwind auf Hoth und schrecklicher als jeder Alptraum. ER sagte mir, dass ich als sein Vorbote agieren sollte. Mein Auftrag soll es sein, meinen Vater umzulegen. Natürlich habe ich keinen Moment gezögert. Ich begriff damals noch nicht, dass ich einen Pakt mit dem Leibhaftigen geschlossen habe und realisierte es erst, als der Killerdroide, den ich mir angeeignet habe, mit rauchender Waffe neben mir stand. Er sagte, ich habe es gut überstanden. Von daher war mir klar, dass ich eine zeite Chance erhalten habe... nicht weil ich es verdient hätte, sondern weil es so sein sollte. Es sollte so sein, dass ich derjenige bin, der Xardon Mendoza töten wird."

Der Apprentice räusperte sich.

"Leider habe ich die Nachwirkungen der Operation auf die leichte Schulter genommen, so dass ich kurz nach meiner Ankunft auf Bastion ins Koma gefallen bin. Im Rest der Geschichte bin ich zu euch gestossen, um Klarheit über den verstrichenen Zeitraum zu gewinnen."



.:. Bastion - Sith-Orden - Alaines Unterkunft .:.
.:. Mit Alaine .:.
 
[ Bastion ? Sith-Tempel ? Flur ? B.A. Baracus ]


B.A. wanderte durch den Flur des Sith-Tempels. Es war eine unheimliche Ruhe in den ganzen Komplex eingekehrt, die dafür sorgte, dass B.A. noch mehr tagträumte als bisher sowieso schon. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf: Was war mit ihm geschehen? Warum verhielt er sich so?

Und wie baue ich verdammt noch mal ein Lichtschwert?

Also die erste Adresse war wohl oder übel die Bibliothek, denn so viel wusste selbst er, dass wenn man etwas nicht wusste, man es nachlesen musste. Nach einiger Zeit hat er die Bibliothek erreicht und mithilfe des Computers die entsprechenden Bücher herausgesucht. Mit den drei Büchern machte sich der Kämpfer auch sogleich in eine Ecke und blätterte in den Büchern herum. Doch schnell wurde klar, dass er auf die Art und Weise kein Lichtschwert gebaut bekommen würde. Er verstand das ganze Fachchinesisch nicht, also schaute er sich die Bilder genauer an. Doch auch dies würde alleine sicherlich nicht reichen, damit er selber in der Lage war, eines zu konstruieren. Auf ein Trainingsschwert wird es sicherlich nicht ankommen, dachte der bullige Mensch. Also beauftragte er den nächsten Droiden eine Werkzeugkiste zu besorgen, damit er das Lichtschwert auseinander bauen konnte.

Wenige Minuten später war der Droide wieder an der Seite des ?Knockaround Guy? und hatte eine Werkzeugkiste dabei. Zwar war die Bildung des Menschen nicht sehr hoch, doch er besaß ein recht gutes Verständnis für Technik. Also war dies vielleicht genau die Möglichkeit, die er brauchte. Er schlug zwei Bücher auf und versuchte den Unterschied zwischen einem normalen Lichtschwert und einem Trainingsschwert herauszufinden. Sowohl im Aufbau, als auch in der Funktionsweise. Doch vorerst musste das Trainingsschwert herhalten?

Einige Stunden später hatte er das komplette Lichtschwert auseinander genommen und hatte komplett den Überblick verloren. Also gab es eine neue Aufgabe für den Droiden: Mehr Trainingsschwerter.


Was für eine Waffe? was für eine Technik? ich bin immer mehr begeistert von diesem Werkzeug. Werkzeug der Macht?

Während B.A. schon wieder anfing in die Tagträume abzudriften, hatte der Droide drei neue Trainingsschwerter herangeschafft und den Adepten auf sich aufmerksam gemacht. Nun würde er etwas vorsichtiger damit sein, also teilte er das Schwert in mehrere Teile auf, um so separat an den Teilen arbeiten zu können.

Mit Quietsch-Geräuschen und Schraubdrehungen kamen Kommentare wie:

Aaaaaaah? Hmmm? hier? nein? da!

Immer wieder waren Stöhn-Geräusche und Wutausbrüche zu hören, die dann durch einen Knall beendet waren. Dieser war meist durch etwaige Gegenstände hervorgerufen worden, die durch die Luft flogen. Nachdem er mehr oder weniger verstand, worum es sich dabei handelte, war auch klar, was B.A. besorgen musste: Einen Kristall. Oder noch besser: Mehrere. Anscheinend war der Schlüssel zu einem funktionierenden Lichtschwert solch ein Kristall, von dem in den Büchern die Rede ist. Die gute Nachricht war, dass dort stand, wo er die Kristalle aufspüren konnte ? hier auf Bastion!

Die ganzen Sachen in eine große Tasche stopfend, machte sich der Mensch auf den Weg zum Hangar.



[ Bastion ? Sith-Tempel ? Flur ? B.A. Baracus ]
 
.:: | Bastion | Orbit |::.

.::| Defender Cockpit |::.

Wie genau sie dazu gekommen war, auf der Toilette sich übergebend endete, wusste die Pilotin nicht mehr. Vermutlich war sie zu sehr in den Gedanken an Leyla versunken gewesen. Über die sie sich langsam auch einmal vollkommen klar werden musste. Wollte sie diese Beziehung, wie auch immer geartet überhaupt? Oder lenkte sie zu sehr ab, als das sie solche Situationen wie vorhin gerade erst erzeugte? Kopf schüttelnd verließ nun auch Kyra die Toilette, einige Zeit nach Nyx die sie irgendwann gerne einmal wieder sehen würde. Und das nicht nur wegen ihrer orange-roten Haare. Die Baroness war einfach ziemlich erquickend und ihr irgendwie etwas ähnlich gewesen. Die ganzen Tattoos an ihren Armen waren einfach super schön gewesen. Gern hätte sie ihr, ihre Flügel gezeigt. Gedanken verloren schlenderte sie zurück zur Bar. Dieses Mal mit der Intention ein Wasser zu kaufen. Da schepperte – mehr oder weniger – die Nachricht dazwischen. Bastion wurde angegriffen. Sofort heftete sie sich im Laufschritt an den durch die Menge eilenden Janson, der in Richtung der Defender unterwegs war. Mit dem Angriff auf Bilbringi hatte Kyra angenommen, war das letzte Flottenaufkommen der Rebellen vernichtet worden, aber jetzt ein Angriff gegen das Herz des Imperiums? Wie konnten sie das nur schaffen? Woher nahmen sie die Schiffe?

Noch während sie den Aufstieg aus Bastions Atmosphäre hinter sich brachten, nach diesem reichlich, im Gegensatz zu den paar Minuten die man sonst brauchte, sogar noch übereilten Start, schickte sie einen Tiefenscan auf Tuchfühlung. Grün. Das Ergebnis waren nur grüne Punkte. Was bei den sieben courscantischen Höllen war hier los?! Die 10 Defender rasten auf die Flottenformation zu, die sich direkt vor ihnen befand und deren Flaggschiff die Intimidator war. Dahinter befand sich die nächste imperiale Flotte. Moment. Die beiden Verbände waren in Gefechtsposition! Die kämpften bereits! Und… und… da war noch ein Supersternenzerstörer im System! „Bei der Macht…“ rutschte es in ihren Gedanken heraus, dann kamen die Klassifizierungen rein und mit einem mal war der zweite Supersternenzerstörer im System ein Feind. Kyra schluckte. Sie würden gegen imperiale Piloten kämpfen. Eigentlich Mitstreiter in ihrer Sache, aber jetzt… Feinde. Sie traute sich kaum es zu denken.
Glücklicherweise hatten sie noch einen Moment ‚Vorbereitungszeit’, während ihre Jäger an Bord des Victory Zerstörers Reaper mit neuen Sprengköpfen ausgestattet wurden. Kyra saß im Cockpit. Allzeit den Steuerknüppel umklammert und überaus nervös. Imperiale wanden sich gegen Imperiale. Wie konnte das sein? Was war hier vorgefallen?

Als die Wolves wieder draußen waren, erfuhr sie was Sache war. War zugleich geschockt das der planetare Schild Bastions abgeschaltet wurde, was zumindest in der Breitbandübertragung gesagt wurde. Aber es war Banjeer, der sich daraufhin nur wenig später äußerte und Ventar ansprach. Der Name kam ihr bekannt vor, aber die Pilotin konnte ihn in diesem Moment nicht zuordnen. Daher konzentrierte sie sich wieder auf das fliegen, wo sie im nächsten Moment wieder aus dem Konzept gebracht wurde, durch das vergehen der Reaper, deren Trümmerteile auf ihre Schilde niederprasselten und ein beinahe betörend ablenkendes Zischen verursachten. Aber dann war es vorbei und die feindlichen Jäger kamen wieder heran. Selbst das betätigen des Abzugs war eine Qual. Jedenfalls fiel es ihr relativ gesehen schwer. Im vergleich zu Simulationen wo man wusste, dass das Leben des anderen nicht beendet wurde, oder zum Kampf gegen die Rebellen war das hier etwas vollkommen anderes.

Beschwerlich und mit einigem an Überwindung kam sie langsam in den Kampf hinein, hatte aber unterdessen auf Ionenkanonen geschaltet. Sie wollte einfach keinen ihrer Kameraden umbringen. Das war einfach nicht richtig. Am liebsten wäre sie einfach nur zurück nach Bastion geflogen. Zurück in die Hauptstadt um sich wieder auf der Toilette zu verkriechen. Bastion, das Herz des Imperiums. Moment mal! So einfach war das nun auch nicht. Sie hatte einen Eid geleistet, sie hatte geschworen das Imperium zu verteidigen, niemals zu verraten und dieser gerechten Sache all ihre Kraft zu widmen. Wie konnte sie jetzt, da es zu genau diesem härte Fall kam, einfach davon laufen wollen? Was für eine Imperiale wäre sie, wenn nicht ebenso eine Verräterin, oder Fahnenflüchtige, wie jene gegen sie aufbegehrenden?
Schwer durchatmend schaltete sie auf die normalen Laser zurück.
Hier wurde das bedroht, was sie beschützen wollte, das zerstört, was sie geschworen hatte zu beschützen und dem Angst gemacht, was verteidigt werden musste. Für das Imperium galt es diesen Verrätern zu zeigen, das hier kein vorankommen möglich sein würde. Mut und Zuversicht flammten in ihr auf. Lenkten sie ab von den Bedenken und der Gedanke an all die unschuldigen Opfer auf Bastion, sollte es dort zu einem Kampf kommen, ließen Zorn ihre Gedanken soweit benebeln, dass es ihr möglich war ‚normal’ gegen die Verräter zu kämpfen…


.:: | Bastion | Orbit |::.

.::| Defender Cockpit |::.
 
[Bastion - Sithorden ? Thronsaal ? Arica, Alisah, Radan, Wrath, Eron, Xaragon, Allegious, Janem, Ulric, Vedyr und Jolina]


Als Wrath rannte kam es ihn so vor als würde ihn ein Raumschiff erfassen.
Erst ein harter Schlag und dann wurde er in die andere Richtung getragen.
Er Schlitterte einige Meter über den Boden der Aufprall war hart gewesen.
Was war nur Los gerade hatte sie sich noch ihre Wunden geleckt und nun war sie zu so etwas Fähig.

Unter dem gelächter der Apprentice rappelte er sich wieder auf bereit für den nächsten Schlag abtausch.
Es könnte vielleicht doch noch etwas Komplizierte werden als zuletzt gedacht.Wrath hatte sich zwar im Laufe der Zeit auf die Machtnutzung Spezialisiert.
Doch die Schülerin des Noghri hatte dies schon immer also konnte es gut aus sein das sie in den Bereich etwas weiter war.
Der Apprentice war nun Endgültig zu weit entfernt für einen Schwertkampf.
Der ihn den Sieg schenken würde.
Es war schon Ironisch normaler weise Zerquetschte er seine Gegner mit den Unsichtbaren Prangen der Dunklenseite.

Bei den nächsten Worten der Apprentice Dämmerte es ihn wieso sie zu so etwas Fähig warn.
Sie nährte sich an Ihren Schmerzen wandelte sie in Zorn um und fütterte damit die Dunkleseite.
Dies war seine Erste Lektion gewesen, Aus Schmerz Macht erlangen..
Da seine Gegnerin auch dazu in der Lage war und keine Jammernde Jedi, würde er wohl auf das Foltern und auskosten der Schmerzen Verzichten müssen.
Sondern nur Effektive Töten.
Denn er wollte seine Gegnerin nicht Stärker machen.


Irgendwas hatte dieses kleine Biest vor doch Wrath wusste nicht was.
Sie sandte Imüpulse in der Macht aus doch er Verstand nicht wofür.
Er musste auf der Hut sein, doch vor was?

Ihre Versuche in seinen Geist zu gelangen wurden auch weniger der Druck war noch da aber nicht mehr so heftig.
Wollte sie mit einem Blitz Angriff ihr Ziel erreichen.

Wrath verstand ihre Taktik noch nicht doch sie sein vermutlich.
Dies Gefiel dem Apprentice überhaupt nicht.
Nun fragte Jolina wer ihn wirklich den Arm genommen hatte.


Es ist völlig uninteressant wer die getan hat.
Aber nun gut du willst es wissen.
Es War ein Jedi um genauer zu sein mein Bruder.
Doch dieser Jämmerliche Narr ist Tot.
Er hatte sich mir in den Weg gestellt und musste Sterben.
Genau so wie du!
Dann Stürmte der Apprentice von neuem auf seine Gegnerin zu erhob sich in die Lüfte und Stieß sich an einer Säule ab.


Im Flug griff er nach allen Geständen in der Macht die er erfassen und Händeln konnte.
Kerzenständer Waffen oder Bilder die an der Wand hingen. Alles das Versuchte er zu Packen und auf die Apprentice zu Schleudern. Während er in der Luft Ständig, durch Abstoßen an Säulen die Richtung seiner Bewegung änderte.
Um seiner Gegnerin nicht zu Verraten wo er zuschlagen würde

[Bastion - Sithorden ? Thronsaal ? Arica, Alisah, Radan, Wrath, Eron, Xaragon, Allegious, Janem, Ulric, Vedyr und Jolina]
 
[Bastion - Hauptstadt Center - Lieferanteneingang des IGD - große Abstellfläche ? Selina, Ulic, Shaqual, Horox(tot), Angelina, Ysim, Greed & Aden sowie Sturmtruppen und Offizier]



Die Jedianwärterin hatte ihren Arm ausgestreckt um ihr Lichtschwert zu erreichen. Doch der Metallzylinder machte keine Anstalten sich zu bewegen. Ihre Angst lähmte sie, auch in Bezug auf die Macht. Ihr Körper Zitterte vor Angst bei jedem Schritt den Aden auf sie zu machte. Noch immer wich der Schmerz nicht aus seinem Unterleib. Das Tier in ihm schrie nach Vergeltung und Rache. Dieser Teil von ihm wollte die junge Frau töten. Ohne Gnade ohne Mitleid. Fast hatte er sie erreicht und lachte über ihre erbärmlichen Versuche sich ihrer Waffe zu bemächtigen. Nur die Starken würden überleben! Ein Grundsatz der für Angelina entscheiden würde ob sie am Leben blieb.

Er hatte sie erreicht und ließ sein Lichtschwert auf die Schülerin nieder schmettern. Doch im letzten Moment gehorchte die Macht der Frau und levitierte ihr Lichtschwert zurück in ihre Hand. Also traf Klinge auf Klinge. Die Wucht der Attacke schleuderte die Frau zwar zur Seite, doch nahm sie ihr nicht das Leben.


?Gut, sehr gut!?

Bemerkte Aden und setzte in seinen Angriffen nach. Immer wieder ließ er sein Schwert auf Angelina hernieder sausen und jedes Mal wurde es für sie schwieriger der Attacke zu entgehen oder sie zu parieren. Die Frau hatte sich noch nicht aufgegeben. Also war sie stärker als erwartet. Doch ihre Willenskraft konnte sie nicht vor dem Unausweichlichen retten. Eine Zukunft würde es für sie nur noch geben, wenn sie sich für den richtigen Weg entscheiden würde. Andernfalls würde sie hier und heute sterben.

Unbarmherzig trieb Aden seine Kontrahentin in Richtung der Wand des IGD Gebäudes. Die Kraft schien die Schülerin langsam zu verlassen und so wie sie schwand, erstarkte ihre Angst von neuem. Der Adept konnte ihre Verzweiflung fast riechen. Damit legte sie eine mögliche Grundlage für den Pfad der Sith. Denn auch mit Furcht konnte es beginnen. Sie versuchte ihre zu verbergen, doch es gelang ihr immer weniger. Ihrer Angst schrieb Aden auch ihre nächste überflüssige Frage zu.

War es nicht offensichtlich welchen Nutzen ihr Tod für einen Sith haben würde? Sie selbst kam hier her nach Bastion, sie selbst sprach davon nicht entkommen zu wollen. Und nun fragte sie nach den Beweggründen eines Feindes? Wie Dumm, sie stellte eine Frage die sie sich selbst stellen sollte.

Der nächste Schlag trieb Angelinas Rücken an die Wand des Gebäudes. Nun konnte sie nicht mehr zurück und Aden würde ihr ein für alle mal die Augen öffnen. Er Täuschte einen tiefen Schlag an und drehte dann sein Handgelenk kurz vor dem Zusammentreffen der Klingen. Inzwischen war die Kraft der Frau verbraucht und Aden konnte ihr mit diesem seitlich ausgeführten Schlag die Waffe aus der Hand schlagen.


?Die Frage ist doch was bringt er dir!?

Antwortete Aden und rammte sein Lichtschwert in den Körper der jungen Frau! Die Klinge durchbohrte die Schulter auf der Seite, auf der sie vorher das Lichtschwert geführt hatte. Aden aalte sich in dem sich ihm bietenden Leid. Welch eine Genugtuung welch ein Gefühl! Schmerzverzerrt stand hingegen Angelina da und vermochte sich nicht zu bewegen.

?Sagte ich nicht, dass der Weg den ich dir biete voller Qualen ist Angelina??

Das Tier in Aden schrie danach es zu Beenden. Sofort sollte er ihr erbärmliches Leben nehmen. Doch Aden hatte ihre Wut geweckt ihren Zorn ihre Angst. All dies könnte sie auf den Weg der Sith führen. Also rang er die Gedanken an ihren Tod beiseite und überlegte was er nun mit der besiegten Frau tun sollte.

Dann verkrampfte sich plötzlich der Magen des Adepten. Es waren keine Nachwirkungen der Verletzung durch seine Gegnerin. Nein, es war etwas ganz anderes. Es war ein unerträgliches Gefühl der Qualen und der Trauer. Wer um alles im Universum? Alaine!
Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog er sein Schwert aus dem Körper der Padawan und taumelte rückwärts. Was war geschehen? Welche Qualen durchdrangen sogar ihren selbst gestellten Schutz vor seiner Gefühlswelt? Was war geschehen? Aden hatte das Gefühl als endete ihr Leben! Doch es konnte nicht sein, da er sie in ihrem Schmerz spüren konnte. Einen Augenblick regte sich nichts in dem Adepten. Angelina, an der Wand lehnend, starrte den sich seltsam verhaltenden Sith einfach nur irritiert an. Aden fühlte sich unglaublich schlecht und übergab sich.

So elend? so leer? so kalt!

Dann riss die Verbindung ab und zurück blieb in dem Adepten das Echo der Leere. Zitternd sah er zu seiner besiegten Kontrahentin hoch. Sie begriff nicht was da vor sich ging, wie auch!? Aden selbst wusste nicht was geschehen war. So kurzlebig war also das Gefühl des Sieges! So ohne Bedeutung erschien ihm das Erreichte. Noch immer Kämpften die beiden Warrior gegen die verbliebenen 3 Jedi. Aden hatte genug. Ihm war die Lust aufs Kämpfen für den Augenblick genommen. Mit der Macht rief er die Waffe der Padawan zu sich und stellte sich dann vor die verletzte Frau. Sein Gesicht sah müde aus und hatte jeden Hass in seinem Ausdruck verloren.


?Entscheide, ob du bereit bist zu sterben oder ob du die Chance ergreifst, die ich dir bieten kann!?


Dies würde ihre letzte Chance sein. Verweigerte sie sich noch immer der dunklen Seite, erwartete sie Folter und ein Qualvoller Tod. Im Moment jedoch fühlte sich Aden so als sein Sterben eine lohnende Alternative! Wenn er nur selbst diese Wahl treffen könnte?

Er musste zu Alaine? so schnell wie nur möglich!




[Bastion - Hauptstadt Center - Lieferanteneingang des IGD - große Abstellfläche ? Selina, Ulic, Shaqual, Horox(tot), Angelina, Ysim, Greed & Aden sowie Sturmtruppen und Offizier]
 
[ :: Bastion :: Sith-Orden :: Wachstube der Imperial Royal Guards / Zion | Alisah | Eron ::]


Er brauchte nicht lange warten und es kamen zwei Personen aus einer der Fluchtausgängen, in den runden, düsteren und dunklen Raum. Zion stand zu ihnen mit den Rücken und konnte somit nicht ihrer Gesichter sehen, geschweige irgendein Teil ihrer Körper, wenigstens optisch nicht. Die Macht ermöglichte ihn die zwei Personen zu durchleuchten und so ihrer ungefähre Stellung herauszufinden. Diese zwei Personen waren eindeutig Sith, junge Sith und im Rang unter ihm. Wenigstens war er sich mit dieser These bei einer der zwei sicher, die andere war anders, sie war schon in der Aura Abschirmung geübt, jedoch spürte Zion ihre stärke oder ein Teil ihrer Stärke, aber das wichtigste war, er kannte diese Aura. Es war Alisah, die er einst auf Corellia in der Schlacht getroffen hatte. War der andere ihr Schüler oder einfacher Adept, jedoch war dies irrelevant, waren sie auf der Seite von Janem oder diesem Nogri? Muss er sie bekämpfen oder nicht?
Zions Gedanken nahmen jedoch ein Ende als der Schwächer anfing zu reden.


?Wer ich bin? Wer seit ihr, immerhin war ich der erste der Hier war, oder??


Zion fing nun mit seiner Aura zu spielen, er baute um sich eine Art Flamme um sich auf. Jedoch nicht mit seiner ganzen Stärke. Er neigte seinen Kopf zur Seite und drehte sich gleichzeitig zu den beiden Neuankömmlinge um. Er Musterte beide mit einem schnellen Blick. Alisah ist immer noch so schön wie früher, jedoch erkannte man in ihr die Veränderungen, die der Orden abverlangt. Der andere Sith (Eron) war jung, ca. 16, 17 noch nicht alt genung um wahre Macht zu spüren, außer die von den mächtigen Sith.

?Mein Name hat nichts zu sagen, er ist nur ein kleines Licht im Gegensatz zu den Sonnen, die der Imperator oder die Executoren ausstrahlen. Leider verlieren mit der Zeit auch die hellsten Sonnen ihrer Leuchtkraft. Von Adept bis zu dem Imperator, aber deshalb sind wir ja im Sith Orden. Jede Sonne die erlischt, wird von einer neuen aufleuchtenden ersetzt. Und wie es aussieht versuchen gerade drei der Mächtigsten, den Platz des Mächtigsten zu erlangen.?

Zions Stimme verstummte wieder, mit seinem ruhigen und doch düsteren Ton. Er blickte auf den Jungen, der ein paar Meter vor ihm stand, was würde er zeigen, was wird Alisah machen? All dies wird sich heute noch zeigen.




[ :: Bastion :: Sith-Orden :: Wachstube der Imperial Royal Guards / Zion | Alisah | Eron ::]
 
[Bastion ~ Orbit ~ TIE “Wraith 1”] – Soora + Wraith Squadron

Seit die 12 TIE Fighter von ihrem Trägerschiff, der Creeping Death, gestartet waren, befanden sie sich nahezu ausnahmslos im Kampf. Als wären sie das Kanonenfutter für die hochnäsige Pilotengarnitur, die Schiffe mit Schilden fliegen durfte. Alles was an Interceptor- und Standardmodellen da war, wurde vorgeschoben, vorgeworfen konnte man sagen. Und Soora war derjenigen, dem das ganze überhaupt nicht schmeckte. Ganz und gar nicht. Und noch weniger schmeckte ihm, das diese verdammten Jägerpiloten anscheinend alle und ausnahmslos von der wahnwitzigen Idee dieses Verräters Ventar überzeugt waren. Immer wieder mit seinen Backenzähnen mahlend umklammerten seine kräftigen Hände das Steuer des TIEs fest. Sehr fest. Und jeder Feuerstoß auf einen feindlichen Jäger wurde mit einem grimmigen Gesichtsausdruck belohnt. Natürlich gefiel ihm das nicht, dass er andere Imperiale Piloten abknallen musste, aber besser sie als er! So sah es im Endeffekt doch überall aus. Lieber sollte der andere verrecken, als das ich es dann bin der im Staub kriecht und nach Luft schnappt.

Wild riss er am Steuerknüppel und sein TIE flog in den angestrebten Bogen, wand sich wieder der feindlichen Formation zu und heftete sich, nach Vollendung des Manövers an den Hintern eines MKII. Ohne Scheu begann er zu feuern. Grüne Laser fauchten über den feindlichen Jäger, brachten dessen Schilde zum Zusammenbruch und fraßen sich ihren Weg dann durch die Hülle des Jägers hindurch. Mit gleich bleibender Geschwindigkeit, aber nun gar keinen, oder nur leichten trudelnden Bewegungen geriet der Jäger außer Sichtweite.


„Guter Schuss, Wraith Leader.”
„Klappe. Weniger reden, mehr töten. Die sollen verlieren und nicht wir als tu auch was dafür!“

Mehr Worte bedurfte es nicht. Soora war nicht gut drauf und in diesem Zustand wollte niemand wirklich etwas tun um ihn zu unnötig weiter erzürnen. Das Problem ihrer Lage war jedoch schlicht und ergreifend, dass es von Sekunde zu Sekunde schlimmer werden konnte und wurde. Mit jeder verstrichenen verkeilten sich die Flotten immer stärker ineinander, bald schon würde man einfach keinen anderen Ausweg mehr in betracht ziehen können, als Vernichtung. Soora, der kein Problem damit hätte auch jetzt zu sterben, aber dennoch gern länger am Leben bleiben wollen würde, setzte auch alles genau an dieses Ziel.

„Rotte drei und vier, absetzten und die markierten Interceptor Einheiten verfolgen. Danach Rückkehr in die Formation.“
„Aye Sir!”
„Verstanden Wraith One.”

Bestätigte man ihm auf seine Befehle hin und schon löste sich eine Hälfte seiner Staffel aus dem Formationsflug und begann damit die Interceptor Einheiten aufs Korn zu nehmen.
Nach nur wenigen Minuten kehrten sie zurück, hatten jedoch Verluste zu beklagen. Doch anstatt das der große Staffelführer wütend wird, wird der nur eigentlich noch schlecher gelaunt, als er eh schon drauf ist. Daher kommt die Nachricht, sie sollen sich zurückziehen zur Creeping Death gerade recht. Normalerweise hätte er den Befehl vielleicht noch für ein oder zwei Minuten ignoriert, aber da es hier um mehr ging, jedwede taktische Nische die sich bot ergriffen werden musste, schwenkte sein Jäger herum und hatte schon bald die stets größer werdende Silhouette ihres Trägerschiffs in der Sichtluke hängen. Die typische, ihm bereits bekannte Stimme von Hakagi, welche ihm auch sogleich mitteilte, man hatte sie als Babysitter eingeteilt, meldete sich. Mürrisch nickte er und grunzte dann seine Zustimmung ins Mikrofon. Mit geschickten Handgriffen stand die Verbindung zu den Novas.


„Sieht so aus als wären wir Tanzpartner, für diese Stunde. Nur leider fehlen uns zwei Paar Schüchen, daher müssen wir eben sehen, wie wir uns arrangieren können.“

Und damit schwenkten die TIEs auf den Kurs der Novas ein um sich über diesen Raketenbooten, anzuordnen und dafür zu sorgen, dass die Feinde auch ja nicht die Novas, sondern sie, die Wraiths, angriff. Unterdessen wanderte der Verband um die Creeping Death auf den Weg zu einem anderen Punkt. Nur per Zufall stellte sich heraus das es sich da um das Abschneiden des Weges von Ventars Verstärkung handelte.

[Bastion ~ Orbit ~ TIE “Wraith 1”] – Soora + Wraith Squadron
 
Zuletzt bearbeitet:
[~Bastion~Sith-Orden~Wachstube der Imperial Royal Guards~ Zion, Alisah & Eron ~]

Die Siluette im Dunkeln bewegte sich. Er drehte sich auf der Stelle und jetzt blickte er Eron und Alisah an. Er machte keine Anstalten Erons frage respecktabel zu beantworten. Stattdessen frage er sie beide nach ihren Namen. Eron spührte eine Veränderung in der Aura des Mannes. Es war ein Mann, das konnte Eron allein schon an der Größe, dem Auftreten und der Stimme sagen. Seine Machtaura glich einer Flamme, die auf der Stelle loderte und bereit war zu einer Explosion heranzuwachsen.
Dann mustere die Gestallt Eron und Alisah. Er faselte irgendeinen Unsinn über seinen Namen, der in Zusammenhang mit Sonnen steht. Komm zum Punkt! , dacht Eron sich.
Eron erweitere seine Machtfühler durch den Raum. Er versuchte zu fühlen, was Alisah empfant. Sie schien die Gestallt zu kennen und anscheinend wunderte sie sich nicht im geringsten ihn zu sehen, denn keine Aufregung oder fragenden Gefühle waren in ihr zu spühren. Oder sie schirmte sie so ab, das es Eron unmöglich war sie zu fühlen.

Eron hatte schon fast vergessen, dass er sein aktiviertes Lichtschwert in der Hand hielt.

"Von den Drei Mächtigsten, sind allein zwei auf der loyalen Seite! Stellt sich die Frage wem eure Loyalität gilt. Seit ihr auf der Seite des Imperators, der dem es wahrlich gebürt diesen Titel zu tragen, so kommt mit und kämpft mit uns.
Seit ihr auf der Seite der Verräter, die einen Aussichtslosen Kampf gegen etwas führen, was für sie unbesiegbar ist, so kämpft gegen uns!"


Ruhig, ließ Eron sein Lichtschwert in der Hand kreisen und hob es dann zu einem Makashi-Gruß an.
Dann blickte er kurz zu Alisah. Er erhoffte sich irgend ein Zeichen von ihr. Eron fiehl auf, wie hübsch sie aussah. Ihre längern Haare, ihre tadelose Figur... Dann schreckte er fast von seinen Gedanken hoch. Er musste sich auf das wesentliche konzentrieren. Erneut hämmerten die Worte Allegious in seinem Kopf.

-Ihr habt euren Eid auf denjenigen der den Imperator-Titel innehält, erneuert. Erinnert euch jenes Schwures wenn die Zeit gekommen ist. Versorgt eure Wunden und kehrt zu mir zurück und haltet euch bereit. Bald schon werdet ihr eure Treue unter Beweis stellen können. Schon sehr bald-

Das Bald war nun schon zum Greifen nahe. Eron konnte es spühren.


[~Bastion~Sith-Orden~Wachstube der Imperial Royal Guards~ Zion, Alisah & Eron ~]
 
[Bastion - Sithorden – Thronsaal – Arica, Ilumina, Alisah, Radan, Wrath, Eron, Xaragon, Allegious, Janem, Ulric, Vedyr und Jolina]



Hm... das mit dem durch ein Gespräch ablenken war wohl nichts! Zwar erzählte Dalen recht freimütig, dass es sein „Jedibruder“ gewesen war, doch was konnte Jolina ihm schon glauben!? Schlecht war eben nur dass er keine Zeit verlieren wollte und einen erneuten Angriff wagte. Doch diesmal nahm er nicht den direkten Weg, sonder sprang scheinbar ohne jedes Muster durch den Saal um einer weiteren Machtattacke Jolinas zu entkommen. Gleichzeitig sammelte er eine beachtliche Anzahl von Gegenständen und ließ sie ebenfalls wild durcheinander auf die Apprentice zustrudeln.


„Soso, dein Bruder also! Dann werde ich mal nicht so sein und dafür sorgen, dass er im Totenreich nicht zu lange auf dich warten muss!“


Verzwickte Sache, diese Vorgehensweise des Verräters! Allerdings war es nur Logisch, dass wenn Dalen seine Aufmerksamkeit auf die vielen Gegenstände richtete, er wohlmöglich seine eigene Verteidigung nicht ausreichend sichern konnte. Auch seine Machtsinne dürften getrübt sein. Nun musste Jolina richtig schnell sein und in ihren annahmen richtig liegen. Schnell deaktivierte Jolina ihr Lichtschwert, fokussierte ihre Macht auf ihren Körper und verschwand in der Dunkelheit aus dem Sichtbereich des Angreifers und rollte sich seitlich hinter eine der Säulen um den Gegenständen kein Ziel zu bieten. Das einzig Nützliche, was Ranik ihr je gezeigt hatte könnte sie nun erneut Retten. Zwar war es für einen geübten Machtnutzer noch immer einfach sie trotz der Verschleierung zu finden, doch Dalen war schwer abgelenkt, da er an seine geistige Verteidigung denken musste und auch noch die vielen Gegenstände levitierte.

Ebenso wie sich Dalen springend durch die Halle bewegte, um die Apprentice zu erreichen, rannte Jolina nun getarnt von Säule zu Säule und vermied es in allzu helle Bereiche des Thronsaals zu geraten. Ein albernes Katz und Maus Spiel, aber eines, welches der Apprentice Zeit verschaffte. Zeit, die gegen ihren Gegner arbeitete. Wenn sie jetzt noch die Möglichkeit hätte Illusionen einzusetzen, wäre ihre Taktik nahezu perfekt. Wenn Dalen allerdings seine Konzentration von den schwebenden Gegenständen nahm, würde er sie schnell finden können. Für diesen Fall musste sie sich schnell eine Lösung einfallen lassen.




[Bastion - Sithorden – Thronsaal – Arica, Ilumina, Alisah, Radan, Wrath, Eron, Xaragon, Allegious, Janem, Ulric, Vedyr und Jolina]
 
[Bastion - System - linke Flanke (Bolitho)] Angriffskanonenboot Angry Angel Vier (Jake Relis)

Jake fühlte sich unterfordert. Oh, nicht dass er die Hunderten von Raumjäger und die riesigen Durastahlkolosse, welche immer gleich dutzendweise vertreten waren nicht bemerkt hätte, dennoch waren seine Talente in einem Angriffskanonenboot ungenutzt. Das hässliche gelbe Blinken der Rumpfanzeige hatte er einem Beinahetreffer eines schweren Turbolasergeschützes zu verdanken – sein Flügelmann hatte es bei dem Angriff zerrissen. Wann und wie genau die anderen Raumjäger der Rotte vernichtet wurden, wusste er nicht. Fakt war, er war mitten im Getümmel, was gut war. Und er war alleine, was auch gut war – so musste er nicht für irgendwen den Babysitter spielen. Was nicht gut war, er hatte seine Sensorik verloren, und kurz danach den Überblick. Die feindlichen kapitalen Raumschiffe konnte er noch zuordnen, das waren die näher bei Bastion. Bei den Raumjägern würde er es so halten, wer auf ihn schoss, auf den würde er auch schießen.

Überhaupt, war die Situation an sich irrwitzig genug, um wieder einmal zu beweisen, dass das Universum einen Sinn für Humor hatte. Tiefschwarzer Humor und den Hang zum Sarkasmus auch. Man hatte Jake, als man ihn im Rand schnappte, für den Angriff auf imperiale Streitkräfte, Desertation und weiteren diversen Vergehen gegen die imperiale Ordnung angeklagt. Und jetzt wollte man, dass er auf imperiale Einheiten schoss – konnten die sich mal entscheiden? Ernsthaft.
Die letzten beiden Jahre hatte er notgedrungen an seiner Rehabilitation arbeiten müssen, da ein Freund seines Verstorbenen Vaters nicht wollte, dass dessen missratener Sohn und einziger überlebender Abkömmling der Relis-Familie – im Übrigen deshalb der Einzige, weil das Imperium ja unbedingt Alderaan sprengen musste – einfach so seine Lebenslichter aushauchte. Also hatte der Commodore sich für ihn eingesetzt, zugegeben Jake war auch froh darüber gewesen weiter Leben zu dürfen, auch wenn er seine Freude nicht unbedingt durch Dankbarkeit gezeigt hatte. Stattdessen durfte er das tun was er am Besten konnte – fliegen. Wenn auch im Regelfall nur Kurzstreckenmissionen, da man bis heute nicht ausschloss, dass er einfach wieder desertieren würde. Was Jake selbst auch nicht ausschloss. Womit die ganze Sache nur weiterhin verkompliziert wurde.

Der Umstand, dass seine Staffelkameraden wie der 0815-Guss der Akademie auftraten und aussahen – verdammt, die hatten sogar alle die gleiche Frisur und den gleichen spießigen Humor – machte seine Gesamtsituation an Bord der Gladius (eines von Ventars Schiffen) nicht besser. Mal ganz davon abgesehen, dass er nichts dafür konnte, wenn die kleine Freundin vom Staffelführer erkannte, was für ein Schwachkopf dieser doch war und sich lieber im Bett eines richtigen Mannes – richtig, das war er, Jake – wärmte. Gut… vielleicht, nur vielleicht hätte er ihr sagen sollen, dass es nicht richtig… Jake hielt in seinen Überlegungen inne. Natürlich war es richtig gewesen, was dachte er denn da? Und was für ein herrlich dummes Gesicht Kief hatte, rot anlief und eine der besten Schlägereien seit langem in der Kantine startete. Jake hatte ihn allerdings innerhalb von wenigen Sekunden mit dem metallenen Tablett ausgeknockt – was jedoch nicht verhindern konnte, dass seine zwei hässlichen Freunde ihn selbst ordentlich durchgewalkt hatten, wenngleich Beide ungleich hässlicher zugerichtet die Medistation erreichten. Aber er sah es ihnen nach, immerhin wussten sie es nicht besser und versöhnlich wie er war hatte er auch geäußert, dass er für die Schönheits-OP an Arons Nase keinerlei finanzieller Kompensation erwartete. Ja, natürlich hatte man ihm schmerzhafte Folgen angedroht. Aber mit dem Bewusstsein zur Schlacht zurückkehrend, kehrte auch das Wissen ein, dass diese Folgen niemals eintreten würden – direkter Turbolasertreffer. Hässliche Geschichte, vielleicht hätte er doch Geld für die Nasen-OP nehmen sollen.

Der Gedanke der einsame Rächer seiner Staffel zu sein, tat er ab und überlegte lieber, wie er die Schlacht am Besten überleben würde. Punkt eins war schnell gefunden, er schaltete seine Waffensysteme um, auf die Ionenkanonen, diese hatten zwar eine geringere Durchschlagskraft als seine Laser, aber er würde damit niemanden umbringen. Was man dann vielleicht auch auf ihn projizieren würde – nicht, dass es irgendeiner da draußen mit ihm aufnehmen konnte, aber Glückstreffer gab es immer wieder. Punkt zwei war, dass er sich ernsthaft Gedanken machen sollte wenn er beschoss, dank dem Ausfall seiner Sensorik war er technisch gesehen Blind, bis auf die ihm angeborenen Sehorgane. Nur leider konnten die nicht einfach einen TIE als feindlich einstufen, oder nicht – das war das Problem, wenn man gegen das eigene Team kämpfte und die verkrifften Taktikcomputer beim ersten Anzeichen von Ärger den Dienst einstellte. Ein weiteres Mal mit der Faust auf besagtem Stück Hardware rumzutrommeln ersparte er sich, dass hatte beim ersten Mal schon so ein hässliches Geräusch von sich gegeben und bei seinem Glück würde er das noch bezahlen müssen.

Vielleicht sollte er einfach aussteigen. ‚Doofe Idee Jake… du steigst aus und der nächste Jäger fliegt durch dich durch… als Kühlerfigur musst du nicht enden.’ Diese Idee fiel somit auch aus, einen Hyperraumsprung konnte er selbst nicht durchführen, wegen besagtem Zweifel an seiner Loyalität, weswegen er seinen Navigationscomputer an den eines anderen Staffelmitglieds koppeln musste – welche Oh Wunder alle nicht mehr existent, geschweige denn Willens ihm zu helfen, waren.

Somit konnte er eigentlich nur noch eins tun, er konnte einfach auf alles pfeifen und blindlings auf den nächsten Raumjäger schießen, das war auf jeden Fall besser als nichts tun. Wie es der Zufall so wollte, war es ein TIE-Defender, der eine Salve aus den Ionenkanonen des Kanonenbootes einsteckte, als jener im Begriff war das Feuer auf einen TIE-Advanced zu eröffnen. Mit einer großspurigen Seitwärtsrolle ließ er sich hinter dem Defender einfallen und eröffnete wieder das Feuer, doch diesmal tänzelte der Jäger über seinen Beschuss hinweg. Das war irgendwie schlecht, befand er. Jake war nicht der beste Schütze was Raumjägerartillerie betraf, er war oberes Mittelfeld, aber er war verdammt gut – nein, wie vorher schon erwähnt, der Beste – was das fliegerische Können betraf. Somit war es nicht schwierig das folgende Stopmanöver vorherzusehen. Der Jagdbomber schwenkte scharf in Richtung seines Angriffs ab und drosselte die Geschwindigkeit, was ihm einen Schnellschuss erlaubte – der harmlos an den Schilden abprallte – und den Defender aus seinem primären Zielkegel hinausbewegen und vermutlich aus dem Gefecht zwischen ihnen komplett entfernen sollte. Das war ein simples Standardmanöver der Akademie, war ganz praktisch.

Aber all die Erfahrung der Jahre im Rand hatten ihn mehr als einen Trick gelehrt. Als Jake bemerkte, dass sein Angriffskanonenboot über den abbremsenden TIE hinausschoss, zog er auf gleicher Höhe den Bug scharf hoch und rollte sich aus Richtung der eingeschlagenen Kehre des Jagdbombers weg. Der Blondschopf schloss dieses dreidimensionale Manöver ab, indem er achtern wieder hinter dem Zieljäger einfiel - gut, das war auch ein Manöver aus dem Lehrbuch, man nannte es Talonrolle, aber wenn Jake sie flog, sah sie einfach besser aus. Sein
„So fliegt man!wurde begleitet von einem erneuten Betätigen des Feuerknopfs, das Manöver hätte besser nicht sein können, aber der Schuss saß einfach nicht, der ging unterm Bug hinweg. Mental vermerkte er sich das als Warnschuss.

[Bastion - System - linke Flanke (Bolitho)] Wolve Zwei (Kyra) und Angriffskanonenboot Angry Angel Vier (Jake Relis)
 
Zuletzt bearbeitet:
.:: | Bastion | Orbit |::.

.::| Defender Cockpit |::.

Nachdem die Pilotin zurück geschaltet hatte auf Laser, ging ihr das ganze zwar nicht leicht von der Hand, aber irgendwie fühlte sie noch immer diese stumme, aber starke, unnachgiebige Zuversicht in dem was sie tat. So als könne man gar nicht anders handeln, als gäbe es keine andere Möglichkeit. Und bei dem, was die Streitkräfte der Verräter mit dem Victory Zerstörer getan hatten, der sie bestückt hatte, waren die normalen Kriegsbedingungen schon längst auf der Strecke geblieben. Das hier glich diesbezüglich mehr einer Schlammschlacht, als einer Schlacht erhabener imperialer Einheiten. Aber.. .was sollte man schon von Verrätern erwarten? Unehrenvoll, undiszipliniert und nicht vertrauenswürdig. Das bläute man ihnen jedenfalls immer wieder ein. Der erste Punkt jedenfalls traf hier zu. Leider nur allzu sehr. Mit steinerner Miene betätigte sie den Abzug und vaporisierte einen Interceptor. Hoffentlich litten ihre Opfer nicht, zuckte es durch ihren Kopf, woraufhin sofort ein Sprechchor losheulte, sie alle hätten es nicht anders verdient.

Mit einem spielerischen Schlenker eines ihrer beiden Steuerknüppel, rollte der Defender um die horizontale Achse nach Backbord weg und wurde dann, durch das sachte bewegen des anderen Knüppels nach oben gezogen. Sich ihres Verfolgers bewusst steuerte sie nach kurzem wieder zurück in die dichteren Gefecht und befreite sich mit einem Bogen, der abgebrochen wurde für einen Looping, welcher sie im Endeffekt hinter den MKII verfrachtete. Nicht das sie sich anderen Piloten überlegen fühlte, aber irgendwie war es, sah man von ihren Zweifeln einmal ab zu einfach. Oder aber sie unterlag dort nur einem Trugschluss? Vielleicht sträubten sich aber auch die Piloten der Gegenseite leicht gegen diese Schlacht? Entweder war es eine Strafe, oder aber die nett gemeinte Erinnerung, dass es dort draußen auch Piloten gab, die dies alles sehr ernst nahmen. Fenrisulfur – wie sie ihren Defender genannt hatte – bäumte sich leicht auf und wurde etwas durchgerüttelt, als ein Feuerstoß über dessen Heckschilde züngelte. Den Jäger hin und her springen lassend erschwerte sie das Zielen und nutzte die gesamte Fläche der linken Flanke für ihre Verfolgungsjagd. Kyra wurde in der Hinsicht belohnt, dass man sich um ihren Verfolger kümmerte, unabsichtlich zwar, aber immerhin. Unglücklicherweise hatte er es vorgezogen sie so zu verfolgen, dass er sich genau im falschen Moment über einem Turbolaser befand.

Doch, dadurch das sie den Gedanken gehegt hatte, es sei etwas mau gesät, hatte sie offenbar den Zorn irgendeiner höheren Macht, wenn nicht der Macht zugezogen, denn schon als sie sch wieder vom Rumpf des Sternenzerstörers entfernte, hagelte es erneut Laserfeuer in Richtung ihres Jägers. Etwas gereizt starrte sie kurz auf den Sensorschirm. Advanced Modell, grimmig nickte sie und nahm die Herausforderung an. Es wurde Zeit, dass sie diesen Verrätern mal zeigte, er hier den Hammer führte und wer nur das zu bearbeitende Material darstellte. Immer wieder rutschte der Jäger in ihre Zielerfassung, begann aber just in diesen Momenten mit einem Manöver oder irgendwie hin und her zu hüpfen, das sie beinahe geschrieen hätte. Diese Schlacht sollte einfach schnell vorbei sein, deswegen war ihr Geduldsfaden abschnittsweise etwas… schnell überreizt. Tief einatmend beruhigte sie sich und visierte den Advanced von neuem an. Aber dieses Mal kam sie wieder nicht zum Schuss. Stellte den Störfaktor dieses Mal zwar erneut Ruckeln dar, war es jetzt jedoch der eigene Jäger. Mit einem letzten Blick auf den Schirm, arbeiteten ihre Gedanken bereits aus, wie ihr Daumen den Abzug und die Laserstrahlen ihr Ziel finden würden. An und für sich auch ein gut ausgearbeitetes Manöver. Jäger herumziehen, neu ausrichten und Feuern. Das einzige Problem daran war, das ihr Verfolger, durch irgendeine unfaire Art und Weise der Telepathie ihr Manöver ansatzweise nachvollzog, neben Fenrisulfur nach oben zog und dann wieder hinter der wieder fahrt aufnehmenden Kyra einschwenkte. Prompt blökte der Computer mit einem Warnsignal los.

Ruckartig riss sie den Knüppel nach hinten, presste ihn schräg nach vorn und begann eine seitwärtsgerichtete Rolle des TIEs, die dafür sorgte das die neuerlichen Salven des Kanonenbootes hinter ihr ins leere – unter ihrem Bug hindurch - liefen. Eine wilde Hatz durch das Getümmel entstand und schnell wurde klar, das dieser Pilot da hinter ihr, was das fliegen anging, ihr vielleicht sogar voraus war. Ebenbürtig auf jeden Fall, aber wie gut er wirklich war würde sich noch zeigen. Durch ihren Einsatz auf Bilbringi beflügelt und das dort an den Tag gelegte können zuversichtlich gestimmt, begann sie eine Gelegenheit ab zu warten, das Kanonenboot ins Visier zu bekommen. Kyra kam zu dem Entschluss, es sie das Beste zu beschleunigen und so steigerte sie langsam aber sicher ihr Tempo. Stets soweit, dass das Kanonenboot noch mitkam. Denn nach dieser direkten Herausforderung und dem bis jetzt an den Tag gelegten Können würde das ja vielleicht ganz interessant werden?

Noch während sie auf eine Formation größerer Schiffe zuflog kam ihr eine wahnwitzige Idee, die sie jetzt jedoch gewiss nicht in die Tat umsetzen würde. Noch nicht. Denn eigentlich hing sie an dem Leben das sie dabei ziemlich stark auf das Spiel setzte. Und so beschränkte sie sich auf die konventionellen Maßnahmen und den Vorteil, dass im luftleeren Raum der Defender einfach nur verdammt wendig war. Zwischen zwei Zerstörern dahin rasend, zog sie ihren Jäger erneut auf eine Strecke übe den Bug, den Kommandoturm leicht hinauf, einmal darum herum und dann einen Looping um die Decks, welche den Turmkopf bildeten. Mehr als nur angespannt, aber zugleich mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, stellte sie fest, das es geklappt hatte, gerade als sie von oben herab stieß, war das Kanonenboot wieder Richtung Bugspitze um den Kommandoturm herum gebogen. Kyra heftete sich an das Kanonenboot. Schnell begann ihr Visier zu suchen. Und noch während es das tat, öffnete sie einen einsamen Kanal zu besagtem Kanonenboot.


„Wirklich gut geflogen, du hast fast Talent, Bürschchen. Nur Schade das du auf der falschen Seite stehst.“

Das Zielvisier wurde grün, der obligatorische, nicht fehlend dürfende Pfeifton erklang und Kyra betätigte den Abzug. Grüne Laserlanzen fauchten aus den Rohren des Defenders und eine Vierlingssalve raste ihrem Ziel entgegen. Geboren um es zu vernichten, geboren um es zu zerfetzen. Noch während die Strahlen unterwegs waren, praktisch noch im Schuss wechselte sie hinfort von den Vierlingssalven zurück zu nur zwei gekoppelten Geschützrohren um die Feuerrate zu erhöhen.


.:: | Bastion | Orbit |::.

.::| Defender Cockpit | Tanz mit Jake |::.
 
- Bastion – Orbit – FRG Argus -


Die Argus war in Bedrängnis geraten. Sie tauchte unter die Zaelot um den feindlichen Schüssen zu entgehen. Plötzlich gab es eine Explosion im Inneren der Argus, die ein Loch in den Rumpf der Argus riss.

***

Seifo rappelt sich wieder auf. Die Explosion war von Innen gekommen. Seifo war sich sicher, dass daran das Gurlanin schuld war. Aber warum war es auf seinem Schiff, denn die Argus war ja nur eine Fregatte, ein kleines Licht.
„Sir, alle Nicht-Drucktüren sind offen und unsere Turbolaser sind ausgefallen. Außerdem wurde durch die Explosion die Stromzufuhr zum Antrieb beschädigt. Das heißt wir können nicht in den Hyperraum springen.“ meldete einer der Brücken-Piloten.
„Kann man das irgendwie notdürftig reparieren?“ fragte Seifo und erwartete eine schnelle Antwort.
„Ja aber das Maximum, das wir rausholen können ist Muunlist.“
Seifo nickte und überlegte sich eine neue Taktik.

*** Vor fünf Minuten ***

Hellfire rannte dem Gurlanin weiter hinterher, während es auf ihn schoss. Plötzlich traf ihn ein Schuss an der Schulter und ein weiterer durchbohrte sein Bein. Er fiel hin und rutschte noch ein wenig weiter. Er sah wie zwei weitere Trooper dem Gurlanin hinterher rannten und sich dann hinter ihnen eine Drucktür schloss.

***

Das Gurlanin rannte weiter, bis es die Trooper abgeschüttelt hatte. Es bog in einen Raum ein steckte die Sicherheitskarte in den Scanner und die Tür öffnete sich.
In dem Raum war die Stromzufuhr für Waffen und Hyperraumantrieb. Das Gurlanin erschoss mit 2 gezielten Schüssen die Trooper und tötete den Sicherheitsoffizier mit einem Kopfschuss. Es nahm sich 2 Termaldetonatoren und befestigte sie an der Leitung.
Dann rannte es wieder aus dem Raum heraus. Hinter ihm waren nun wieder die Trooper. Es gab einen Knall und eine Druckwelle aus Feuer kam aus dem Energieraum. Die Trooper wurden von dem Feuer eingeschlossen. Das Gurlanin sprang nach Vorne schoss zwei mal auf die Wand und eine Drucktür schloss sich hinter dem Gurlanin.


*** Während der Explosion im Zellentrakt ***

Kamer saß auf seiner Bank, in der Zelle. Er hatte gemerkt, dass eine Schlacht tobte und überlegte sich schon die ganze Zeit wie er ausbrechen könnte. Sein Plan war perfekt, er wusste nur noch nicht wie er das Sicherheitsnetz ausschalten sollte. Er dacht angestrengt nach. Plötzlich gab es einen stärkeren Ruck und das Sicherheitsnetz verschwand.
Kamer rannte los rannte einen Trooper um, entriss ihm seine Waffe und erschoss damit den anderen. Er zielte auf den Kopf des am Boden liegenden Troopers und drückte ab. Es war wegen der Schlacht so viel los, dass ihn niemand bemerken würde.
Jetz bin ich am Zug ich werde diese elende Fisch-Ausgeburt töten; dachte sich Kamer und lachte auf.


- Bastion – Orbit – FRG Argus – Zellentrakt – (Noch-)Lewtenent Kim Kamer -
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben