Bastion

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Trainingsraum B || ▫ Ilumina ▫ Eron

Es war unschwer zu erkennen wie sehr sich Eron bemühte und auch wie sehr er sich anstrengen musste, doch deshalb waren sie ja auch hier. Geschwind und elegant bewegte sich die Warrior zwischen den Droiden und dem Adepten und wehrte praktisch alles ab was auf sie zukam. In gewisser Weise war es ein bisschen beängstigend, sie schien in diesen Minuten quasi unverwundbar, leider eine Beobachtung die zu falschen Erkenntnissen führte. Wie schön wäre es wirklich unsterblich zu sein, so wie es sich jeder Sith erträumte. Doch sie war keine von diesen gewöhnlichen Sith wie Arica oder Phollow oder gar Allegious. Sie war schon jetzt weiter als sie es alle zusammen je sein würden. Eines Tages würden es alle erkennen und der Wahrheit ? ihrer Wahrheit ? huldigen.

Mit einigen Wirbeln blockte sie einen Schwarm von Geschossen, der es nicht vermochte ihre Verteidigung zu durchdringen. Vermehrt schickte sie energiearme Blasterblitze in Richtung Adept, der mühevoll zu Parieren versuchte. Ja, so fingen sie eben alle an, was heute mehr als selbstverständlich war, musste erst einmal erarbeitet werden. Sie machten noch eine ganze Weile weiter bis Eron wirklich nicht mehr konnte und auch sie so langsam Ermüdungserscheinungen spürte, was kleinste Fehler zur Folge hatte. Bevor sie sich hier so auspowerten dass sie heute gar nichts mehr machen konnten, beendete die Schwarzhaarige die Einheit.

Auf einen Befehl hin verharrten alle in ihrer momentanen Haltung und die Droiden deaktivierten sich, ebenso mit einem Zischen die Lichtschwerter. Einige Atemzüge lang waren nur diese zu hören bevor Ilumina ihre Waffen wieder an den Gürtel steckte.


Ich denke das reicht erst einmal. Wir wollen schließlich trainieren und uns nicht tot schinden. Du bist gut ? für einen Adepten. Lass uns ein wenig ausruhen und dann sehen was wir weiterhin trainieren.

Die muskulöse Sith beförderte die Trainingsautomaten mit der Macht wieder in den Schrank und schaute sich nach einer Sitzgelegenheit um. Es war keine zu finden. Was nun? Diese Frage wurde recht schnell geklärt als sich die Kommunikationseinheit an der Hüfte der Warrior mit einem Piepen meldete. Ilumina runzelte die Stirn, griff aber doch zu dem kleinen technischen Gerät und spielte die dort gespeicherte Nachricht ab.

Oh, die Flotte hatte sich gemeldet, dies war ein gutes Zeichen. Man hatte ihr auch gleich eine Bezugsperson zugeteilt was Ilumina als sehr erfreulich und hilfreich bewertete. Sie schaute kurz hoch und überlegte was sie nun tun sollte. Eigentlich waren sie ja unverzüglich für den Aufbruch bereit, es fehlte eigentlich nur Alaine. Die Frage war auch wer jetzt eigentlich mitkam auf diese Mission, wenn man es als solches bezeichnen wollte. Radan war aus unerfindlichen Gründen einfach gegangen und dieser andere Schüler von dem Alaine gesprochen hatte, war auch noch nicht aufgekreuzt, also blieben ja nicht viele Sith übrig.


Die Flotte hat sich gemeldet und Alaine ist gerade unterwegs. Ich sage ihr am Besten sofort Bescheid. Dann soll sie sich sofort melden wenn sie bei Allegious fertig ist. Ich würde vorschlagen Du holst noch Ausrüstung falls Du welche brauchst und wir treffen uns in der Kantine um noch etwas zu essen bevor es losgeht. Ich will auch auf jeden Fall vorher noch mal duschen.

Ach so ein Mist, sie war noch nicht dazu gekommen ihre Sachen in die neue Suite zu bringen, musste sie eben ein letztes Mal vor der Mission noch im alten Quartier ihren Körper reinigen. Sie wusste dann wenigstens dass nach der Zerschlagung des Propheten eine traumhafte Suite auf sie wartete. Eron schien noch auf etwas zu warten, vermutlich brauchte er nicht viel und konnte sofort los. In gewissem Sinne verstand sie ihn gut, als Adept war man immer allzeit einsatzbereit. Aber heute brauchte er dies nicht zu sein, er konnte sich noch in Ruhe umziehen oder sonst etwas tun.

Wir sehen uns gleich in der Kantine, wenn deine Meisterin dort auftaucht gehen wir los. Also bis nachher.

Nach der Verabschiedung marschierte die potentiell Wahnsinnige los und steuerte ihr Zimmer an. Dort angekommen formulierte sie eine Nachricht die sie ihrer Freundin zukommen ließ. Vermutlich war dies unnötig, denn sie würde nachdem sie die unwürdige Adeptin abgegeben hatte wahrscheinlich sowieso umgehend zurückkehren. Trotzdem tippte die Dunkelhaarige eine Nachricht.

***** Comm - Nachricht an Alaine Aren *****

Buh!
Ich bin's!
Ich weiß, Du bist vermutlich gerade bei meinem Ex-Meister und beschäftigt. Ich will Dir nur sagen dass ich Nachricht von der Flotte erhalten habe und es umgehend losgehen wird, sobald Du zurück bist. Nach erfolgreichem Training habe ich mich mit deinem Schüler in der Kantine verabredet wo Du uns treffen können wirst. Von dort aus ziehen wir dann auch sofort los und treffen uns mit dem Kommandierenden dieses Einsatztrupps. Also bis gleich.

Die "echte" Prophetin und zufälligerweise auch Freundin.
Az

***** Comm - Nachricht Ende *****​

Zum Glück war es bei Alaine nicht notwendig irgendwelche Formen zu beachten so konnte sie frei Schnauze formulieren. Soweit war wohl alles erledigt, daher entledigte sich die Erleuchtete ihrer Kleidung und begab sich in die Dusche. Während das angenehme, warme Wasser ihren wohlgeformten, durchtrainierten Körper hinunterlief malte sich Ilumina bereits aus wie es wäre diesen Scharlatan, der sie derart bloßstellte, zu foltern und zu quälen.

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Quartier von Ilumina || ▫ Ilumina
 
- Bastion - Center - Hotel "Corellian Comfort" - Lillys Privat Apartment - Lilly mit Morgan und Isadora (NPC) -​

Kindergarten...........

Lilly wunderte nicht das Morgan so reagierte. Ihr Bruder konnte "Liebes Probleme" überhaupt nicht verstehen. Das hatte einen eigentlich sehr schönen Grund, Morgan lebte die Utopie einer quasi makellosen Liebe. Er hatte überhaupt nicht lange suchen müssen, hatte Isadora sehr jung kennen und lieben gelernt und in ihr die perfekte Partnerin gefunden. Morgan lebte seine Parade Beziehung so selbstverständlich........


Ja.......wo John viel zu Gefühlvoll war quasi ein halbes Mädchen war, war Morgan sehr schroff und kühl. Lilly erinnerte sich noch gut an ein Gespräch was sie mit ihrem ältesten Bruder vor einem Jahr geführt hatte. Seine Worte hallten ihr immernoch durch den Kopf. "Ich finde so langsam kannst du dir aber mal einen neuen Partner suchen! Schließlich ist Ronad jetzt schon seit einem Jahr tot!".

Als hätte sie ein Speederbike zu Schrott gefahren und sollte sich nun einen neuen Gegenstand kaufen...............


Er veranstalltet keinen Kindergarten Morgan. John drückt auf naja recht harsche Art und Weise seine Gefühle aus. Morgan er ist jung! Er muss noch reifen und richtig erwachsen werden!


Sie blickte auf das Chrono und beschloss das Gespräch und auch die Warterei zu beenden.

Ich schlage vor ihr beide geht schlafen. In nächster Zeit wird er hier nicht aufkreutzen. Ich werde unten in der Lobby auf ihn warten und ihn aufsammeln. Schließlich soll er mir nicht meine Gäste vertreiben!

Morgan grinste hämisch und zischte.


Wenn du ihn ins Bett gesteckt hast Lilly! Vergiss dann bitte nicht einen Reinigungsdroiden auf Kopfhöhe neben sein Bett zu platzieren sonnst kannst du die Teppiche garantiert auswechseln!

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Comfort" - Lillys Privat Apartment - Lilly mit Morgan und Isadora (NPC) -​
 
[Bastion - Hauptstadt Center - Platz ? Greed & Aden]



Aden öffnete die Augen, oder waren sie bereits offen? Verwirrt sah er seinen Meister an der direkt vor dem Sith stand. Aufstehen drang an Adens Ohr und er wollte gehorchen auch wenn es nicht wie ein Befehl klang sondern eher nach einer Frage. Daraufhin merkte der Adept, dass er bereits stand. Greed schien amüsiert, was Aden nur noch weiter verwirrte. Wieder sprach der Meister zu seinem Schüler. Stärker? Fühlte er sich stärker? Natürlich tat er das!

Aden sah auf seine Hand in der er sein Lichtschwert hielt. Tatsächlich da war es! Greed wirkte nun ein wenig beeindruckt und erklärte dem Verwirrten Schüler, dass er von nun an Apprentice war.

Dann verschwand er und ließ Aden zurück. Wie ein Traum? war es ein Traum? Nein, Aden spürte wie die Realität ihn umschloss. Was genau geschehen war konnte der Adept? nein, Apprentice nicht genau erfassen. Die letzten Worte des Meisters halten lange nach. War es nicht eine Essenz der Sith Verrat zu üben? Stand nicht am ende einer Ausbildung die Ablösung des Meisters? Ohne Frage war Greed mächtiger, doch würde er es nicht für immer bleiben! Aden fühlte wie mächtig er geworden war. Einen Augenblick genoss er die eindrücke der Macht die sich ihm eröffneten. Er war nun Apprentice!

Düster gestimmt sah er zu Boden. Wen würde dies schon interessieren? Jag hätte es sofort erfahren? Tod! Ian wäre sicher stolz? Tod! Alaine? !!!!

Aden ließ sein Lichtschwert unter seiner Kutte verschwinden und rannte in die Nacht hinaus. Es war an der Zeit für ein klärendes Gespräch... oder den Tod!





[Bastion - Hauptstadt Center ? Aden]
 
Sith-Orden - Medistation - mit Camie, Radan und Nathen

Wie ein altes Ehepaar? Arica lachte kurz auf und nickte auf diese Äußerung Camie?s über ihren Schüler und dessen Bruder. Ja, eine gewisse Ähnlichkeit war durchaus nicht von der Hand zu weisen.
Doch genau so schnell wie das Thema angesprochen war, wurde es auch wieder gewechselt und die Sprache kam wieder auf Camie und das Kind. Ja, es war das wichtigste, dass das Kind gesund war aber Camie durfte nicht außer acht lassen, das ihre und die Gesundheit des Kindes eng verknüpft waren. Doch auch dies wusste Camie mit Sicherheit und Arica konnte wiederum nur nicken nur um gleich darauf breit und verschmitzt zu grinsen.
Camie?s Selbsterkenntnis nie, oder so gut wie nie, auf jemanden gehört zu haben, auch wenn er im Rang über ihr stand verursachte diese Gemütsregung und hob Aricas Gesamtlaune eigentlich nur noch etwas mehr an, so das sie sogar mit einer gewissen Leichtigkeit auf die nächste Frage Camie?s ein ging! Der Name des Kindes! Eine interessante frage und Aufmerksam hörte sich Arica die Ideen an, die Camie dazu schon gehabt hatte. Ein Name stach dabei besonders heraus und setzte sich auch bereits in Aricas Geist fest! Finlow! Dieser Name war schön und wusste man um die Zusammenhänge, bot er sich nur um so mehr an.


Finlow! Mir gefällt Finlow, trotz allem, am Besten! Er passt ausgezeichnet und die Idee ihn Fin ab zu kürzen ist sehr gut! Bei Kleinkindern geschieht das ja ohnehin sehr oft und Fin kann man auch nicht zu unpassend verniedlichen!
Außerdem ist Finlow ein ganz normaler, gebräuchlicher Name und man muss schon die Zusammenhänge kennen um Parallelen zu ziehen. Du bist die Mutter und hast das letzte Wort! Aber ich würde Finlow nehmen


Erst als sie schon so weit geantwortet hatte wurde Arica klar, das der Name für einen Jungen war und damit auch klar wurde, das Phollow einen männlichen Nachkommen haben würde.

Es wird also ein Junge?

Stellte Arica nun, zwar ob des Namens unnötiger Weise, aber doch noch fest und verstummte dann jedoch da Radan und dessen Bruder den Raum betraten und Radan sein Wort an Camie richtete.
Während dessen zog Arica sich etwas zurück, beobachtete das Geschehen und die Aktionen zwischen Camie Radan und dem trotzigen jungen Man, der Radan?s Bruder war.
Nur als Camie sie direkt an sprach und nach hackte, ob Arica sie auch weiter begleiten würde.


Natürlich! So lang du zu mindest in meinem Einflussbereich bist, werde ich schon darauf acht geben, das du euch beiden nicht zu viel zumutest.

Mit einem schiefen Grinsen blickte sie Camie an und nickte dann zum Wiederholten Male um auch hier ihre Zustimmung noch einmal zu verdeutlichen.
Allerdings verwandelte sich das Grinsen bald in ein höchst verwundertes Gesicht, dessen linke Augenbraue indigniert nach oben wanderte. Diese Nathen war ein Narr! Solche Worte wagte kaum ein Apprentice zu führen. Jemand der nicht dem Orden angehörte und dessen Aufenthalt hier nur von Ihrem, Camie?s und Radan?s Wohlwollen abhing, führte er eine recht?, nun sagen wir mal eine recht freie Rede, in der er zwar vor allem Radan an griff, die sich jedoch hier für Nathen nicht gehörte. Über Radan?s Reaktion darauf war Arica genau so wenig überrascht wie über die von Camie! Im Nachhinein konnte man sogar sagen, das sie beide noch recht ?sanft? mit ihm umgegangen waren. Schließlich lebte er am Ende noch.
Um ehrlich zu sein, einige der Worte Nathen?s hatten auch Arica erbost und wären nicht Camie und Radan beide sofort eingeschritten, wer weis, ob dieser junge Eriadorianer noch am Leben wäre.


Naiv?

Griff Arica nun Radan?s Worte auf und schüttelte beiläufig ihren Kopf!

Ich glaube weniger Naiv als Stolz! Gepaart mit einer Borniertheit, die schon beinahe an Tollkühnheit grenzt! Sith zu reizen - das sollte eigentlich in jedem Winkel der Galaxis bekannt sein ? ist der schnellste Weg sein Leben zu beenden!
So gesehen hatte er mehr Glück als Verstand!
Jedoch Eines hat er, zu mindest bei mir, erreicht! Es interessiert mich was weiter geschehen wird und da Camie ja schon festgestellt hat, dass ich sie nicht gleich wieder aus den Augen lassen werde, da ich mich versichern möchte das es meinem zukünftigen Patenkind gut geht, werde ich wohl auch noch ein wenig mehr von dem mitbekommen was weiterhin geschieht!


Arica stieß sich von der Wand ab, an der sie die letzten Minuten gelehnt hatte und ging langsam Richtung Ausgang, durch den gerade die Medis mit Nathen verschwunden waren.

Ich gehe doch recht in der Annahme, das wir nun dorthin gehen, wohin Nathen gerade gebracht wird?

Sith-Orden - Medistation - mit Camie, Radan und Nathen
 
[Bastion – Center– "Seventh Void" - Sitzecke - Jake, John, Kyra & Samin]​


"Ja natürlich versetzt.", bestätigte die blauhäutige Chiss zwinkernt ihrem blonden Staffelkameraden. Nachdem dieser vor kurzem kurz verschwunden war, wahrscheinlich dem üblichen... Geschäften... nachgehend, kam er wieder und stellte sich John noch einmal persönlich vor. Auch wenn Jake ein wenig seltsam war, man konnte nicht bestreiten, dass er ein guter Kerl mit einem unverkennbaren Stil war. Auf die Worte "blaues Wunder" schmunzelte die Chiss verlegen und hätte es die Hautfarbe zugelassen, wäre sie vermutlich auch noch errötet. Die beiden Piloten, gaben sich einem freundschaftlichem Händedruck hin und Jake zog John dann auch noch zu sich, um ihm ein paar persönliche Worte mit zu geben. Samin hatte sich inzwischen einen zweiten Drink genemigt. Auch wenn sie vermutlich keines Falls so trinkfest war wie die anderen Anwesenden am Tisch, so wollte sie aber nicht in irgendetwas nachstehen und das spießige Image, welches die Chiss inne hatten, auf sich besätigen lassen.

Die anderen fielen mit Freuden in ihren Tost ein. Anscheinend hatten sich John und Jake schon ziemlich gern, denn John legte ihm freundschaftlich einen Arm über die Schulter. Das dabei etwas nicht stimmen konnte und auch die Popillen von John, fielen Samin überhaupt nicht auf. Sie dachte nicht im entferntesten daran, dass etwas nicht stimmen konnte und so nahm sie noch einen Schluck aus ihrem Getränk, während sie die Szenerie beobachtete. Nachdem sich die beiden Männer offenbar genug Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten, setzte sich John wieder auf seinen Platz neben Kyra. "Ihr beide scheint euch ja schon zu mögen, was?" , fragte sie Jake.

Plötzlich passierte etwas, was Samin zunächst gar nicht richtig mitbekam, umso mehr traute ihren Augen nicht, als John Kyra ziemlich nahe an sich heranzog, sehr sehr nah! Waren sie doch mehr als Kollegen? Ein wenig verwundert ließ Samin den Blick umherschweifen. Eine blonde Frau hatte sich inzwischen ihrem Tisch genähert (Delila (NPC)) Noch mehr verwundert, schielte die Pilotin zu Jake rüber und sah ihn fragend an, da John die angekommene Person offenbar ignorierte und Kyra ein wenig perplext wirkte. Was war denn nun los? Hatte sie was nicht mitbekommen?

"Können wir Ihnen helfen?", fragte Samin dann schließlich. Die junge Frau schien über irgendetwas sehr wütend zu sein und sie blickte stur auf John, während ihre Mundwinkel zuckten. "Kennst du die?", fragte die Chiss noch im selben Atemzug Jake.


[Bastion – Center– "Seventh Void" - Sitzecke - Jake, John, Kyra, Delila(NPC) & Samin]​
 
~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Thronsaal ~>||<~ Allegious & Alaine, Tasela, sowie Nexx davor ~>||<~

Was Allegious da hörte gefiel ihm nicht sonderlich. Er plagte sich hier mit halbherzigen Argumenten, vernahm schwache, nichtsnutzigen Schüler die ohnehin nicht mal den Hauch wahrer Macht gespürt und somit unmöglich waren, jene zu begreifen. Es waren Nichtigkeiten. Lächerliche unwürdige Kreaturen besudelten diesen Thronsaal, seinen Thronsaal. Vielleicht war dies gar ein Schicksalswink, mit dem ihm die dunkle Seite versuchte zu suggerieren, was es hieß, der dunklen Seite habhaft zu werden. Vielleicht wollte sie, dass er hier mit den Anwesenden ein Blutbad veranstaltete. Waren sie nicht ohnehin allesamt unwertes Leben? Aber er konnte es sich nicht erlauben, jene ihrem Schicksal zuzuführen- noch nicht. Alaine, so abstrus sie auch mit seiner einstigen Schülerin verkehrte, war immer noch eine fertig ausgebildete Sith. Als solche befand sich ihr Verständnis in Sachen Machtanwendung in einem durchaus akzeptablen Rahmen. Vielleicht würde sie dereinst das Zünglein an der Waage darstellen, das ihm den Sieg garantieren würde. Wobei er daran nicht zweifelte. Der Sieg war ihm gewiss, ob mit oder ohne Unterstützung, lediglich die Zeit war die hierbei fragwürdige Variable. Mit Unterstützung würde es ihm schneller vergönnt sein, aber im gleichen Maße würde er dann unter bestimmten Rahmenbedingungen seine Macht teilen müssen. Sein Blick fiel auf Tasela. Unwürdige dumme und überaus inkompetente Närrin. Sie war zu nichts tauge. Sie besaß keine Macht, keine Intelligenz, keinen Schneid. Dazu kam dass sie äußerst ungeschickt in Sachen Diplomatie war. Sie bot nichts als ihren Kopf auf einem weißen Tablett an und halbherzige Informationen, mit denen der Halb-Cyborg ohnehin nichts anzufangen wusste. Egal wo sich jene Sith aufhielten, sie waren längst über alle Berge. Stattdessen war Nexx nun auch enttarnt, zumindest in einem kleinen Kreise als Informant bekannt und stattdessen hielt sich nun wohlmöglich ein Spion der Feindesseite auf ihrem Terrain auf. Er konnte Tasela nicht leben lassen. Es wäre sicherlich interessant herauszufinden, ob jene wirklich für Wilson arbeitete... Allegious dachte nach. Vielleicht... unter anderen Umständen... Es musste doch irgendwie möglich sein. Aber er durfte sein Gesicht, seine wohlproportionierte Maske, nicht verlieren. Das Imperium stellte Erwartungen an ihn. Er war der Bewahrer der Ordnung. Im eigentlichen Sinne, war er der Zerstörer, einer sich selbig vernichtenden. Er würde ein neues, stählernes Konstrukt erschaffen, das noch in Jahrtausenden Bestand haben würde, wenn man seinen Leichnam regelmäßig als Bewahrer der Zukunft huldigen würde.

Allegious stieg zwei der Stufen hernieder, entgegen dem bettelnden und bittenden Häufchen Elend, dass immer noch vor ihm kniete. Früher hätte er seine Kro'thems in einem einzigen Rundumschlag bemüht. Heute war das jedoch anders. Seine Hand wanderte nach hinten zu seiner Inquisitoren-Klinge, dem bleibenden Merkmal, dass er stets mit sich trug, ganz im Gegensatz zu dem Sith Taith, dass ihm damals für immer abhanden gekommen war und ihn jeden Tag aufs Neue daran erinnerte, dass er nicht an die Ketten sklavischer Lehren mehr gebunden war. Er berührte den Griff, fühlte die raue Beschaffenheit des angebundenen Lederriemens um es dann, kurze Zeit später wieder loszulassen und das Schwert wieder gänzlich in der Scheide versinken zu lassen. Allegious stieg die nächsten Stufen herab und stand nun direkt vor ihr. Sie wollte wechseln um der Stärke willen. Doch sie würde nicht mehr Stärke durch einen anderen Mentor erhalten. Stärke erwuchs aus dem eigenen Inneren und nur wer diese Lektion verstand, konnte es weit nach oben bringen. Er allein, hatte sich die Mühe gemacht sich selbst die Techniken anzueignen, denn als er ein Schüler von Arthious war, hatte dieser wenig Zeit gehabt um seinen damalig-noch vollständigen Schüler in die Geheimnisse einzuweihen. Aber Allegious, damals noch Marrac'khar hatte geduldig die Prozessionen eines Lehrprozesses durchlaufen und war nun der Stärkste von allen. Der Sieg zerbricht deine Ketten, hallte es in seinem Verstand wieder. Tasela siegte nicht, Tasela zerbrach ihre Ketten nicht sondern biederte sich von der einen Leine zur nächsten an. Närrin. Einen Beweis wollte sie erbringen. Die Glieder ihrer Ketten wurden mit jedem Wort stärker, als dass sie zu zerreißen drohten. Halbwahrheiten. Denunzierung. Schwäche. Alles was er verachtete, steckte in diesem gebrechlichen Körper. Er sollte sie an Alisah's Stelle auf die Streckbank legen und sie wahrhaft zur dunklen Seite bekehren lassen. Sie war der Zeichen des Zerfalls, sie stand für all das wofür Sith nicht stehen durften. Prüfend riss er ihre Barriere beiseite und grub sich tief in die Gedankenwelt der Adeptin. Angst. Sofort fühlte sich der Executor berauscht und drang tiefer in die Sphären der blasshäutigen Frau. Dabei jagte er anscheinend einen Kälteschauer nach dem anderen durch ihr Bewusstsein, und das war etwas dass den Executor antrieb nur noch tiefer zu wühlen.

Doch da war nichts, was ihm endgültig eine Berechtigung geschenkt hätte, das Leben dieses kriecherischen Wesens zu beenden. Stattdessen regte sich in ihm eine Art ultimativer Gewissheit. Es war nicht notwendig sie zu töten. Es gab schlimmere Qualen. Er erinnerte sich an all die Versager die ihm in seinem Leben begegnet waren. Und sie war eine von Vielen. Es war ein grausameres Schicksal, wenn er sie lehren würde, was Versagen in seiner Gänzlichkeit bedeutete. Also würde er sie leben lassen. Leben lassen um zu erfahren, dass sie nie wirklich nach oben gelangen würde. Und ganz nebenbei würde sich so die Möglichkeit geben, jene umtriebige Verschwörung, hinter der Wilson vielleicht stecken mochte, ausfindig zu machen. Und wenn sich diese Vermutung bestätigte... Würde die Verräterin verraten und dem Verräter überantwortet werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Das waren die Ketten die er zerbrach. Allegious hatte verstanden. Es war alles ein Spiel. Nur für die ihn Umgebenden sollte dies bitterer Ernst bedeuten. Allegious kicherte in sich hinein, wobei das Kichern mehr einem dumpfen Grollen, als einem wirklich keifendem Ton entsprach.

Allegious griff mit seiner rechten Hand das Kinn Tasela's. Dann hob es hoch, und genoss es, als er sich wieder zu seiner ganzen Größe aufrichten konnte. Der Halb-Noghri, dieses Mal seine Sinne die nach Blut lechzten unterdrückend, stierte ihr geradezu in das Gesicht und genoss ihre kleinen Falten die einen Sturm der Gefühle in ihrem Kopf signalisierten. Sein Blick schweifte noch einmal über den nun vollends hergestellten Thronsaal. Sein Refugium, sein Reich, sein Imperium. Der Wahn schien einen Moment lang zu drohen, von seiner Persönlichkeit Besitz zu ergreifen. Gefährliche Momente, in denen Machtbegabte sich vollkommen zu verlieren drohten.


In dir regt sich die Angst, wie eine Affenechse lacht. Und das ist auch gut so. In meiner Gnade... gewähre ich dir dein jämmerliches Leben. Du darfst sogar von uns lernen. Als ein Jünger der du nun wieder bist, wo du keinen Meister dein eigen nennen kannst. Doch ich warne dich. Dein Leben hat hier keine Bedeutung. Diene der Sache und du dienst dir selbst. Und... Jüngerin... vergiss die Träume von Macht... sie wird dir nie zuteil. Niemals. Dafür werde ich sorgen. Und nun geh bevor Charon's Geist dich hier findet. Oder Salassar, der Wahnsinnige... Geh... und diene...

Aus gut verborgenen Zwischenwänden, die selbst für fachkundige Architekten schwer erkennbar waren, tauchten zwei Royal Guards auf und geleiteten die Jüngerin heraus. Das ganze war durchaus als Drohung an Tasela zu werten. Wenn sie sich nicht entsprechend verhielt, dann... Allegious Blick fiel wieder auf Alaine. Sie wartete. Sie schien noch etwas von ihm hören zu wollen. Ihm war das Recht. Alaine verstand sich ohnehin weitaus besser, als viele andere seiner Mitstreiter hinter die Kulissen zu blicken. Ihr oblag anscheinend eine Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse. Sie sollte bekommen wonach sie verlangte.

Ich bin umgeben von Narren. Tasela ist äußerst unbrauchbar. Vielleicht wird die Zeit annähernd etwas Potential in ihr heranwachsen lassen. Der Krieg hat begonnen, das was lange offensichtlich war, hat nun Bestand. Wir haben jetzt leide keine Wahl mehr. Wir müssen nehmen, was sich uns bietet. Und wenn wir Tasela nur an vorderster Front in den Freitod schicken. Die Toten unserer Reihen werden in Jahrhunderten noch als Bewahrer der Ordnung in Ehren gehalten werden. Ihr wisst das und ich weiß es auch. Doch das alles wird sein Ende finden. Bis dahin werden wir hier ausharren und auf die Rückkehr unseres Meisters warten. Ich werde mich nun zurückziehen. Andere Dinge warten auf mich. Geht mit Az zu der anstehenden Aufgabe nach Ord Biniir. Grüßt sie von mir. Ich bin in Gedanken bei euch. Und hütet euch. Ich spüre Gefahr. Große Gefahr... Und Alaine... sagt Nexx, dass er verschwinden... wenn sein Hirn nicht vollkommen von seinen Granaten vernebelt ist, sollte er wissen warum... Die Macht ist stark in dir... und nun geh...

Allegious wartete noch bis sie durch die Tore verschwunden war. Er wurde indessen des vorangegangenen Gespräches über die folgende Mission auf Ord Biniir in Kenntnis gesetzt. Sein Netzwerk arbeite straff und zügig, zumindest auf Bastion. Anderswo stellte sich das Netzwerk umso ungeschickter an. Dabei versuchte er jetzt ausnahmsweise nicht an Nexx zu denken. Er war wieder bei Alisah angelangt. Sie war bei Bewusstsein. Sie erregte ihn auf eine perfide Art und Weise. Ihr halbnackter zerschundener Körper war Balsam für seine Seele. In Fetzen riss er ihr die Verbände vom Leib um sie wieder offen zu legen. Mit seiner rauen Zunge bearbeitete er die offenen Wunden, als er wahrgenommen hatte, dass sie den Droiden zerstört hatte. Törichte Alisah, die bald unter neuem Namen der Inbegriff der dunklen Seite sein würde. Ein Werkzeug perfekter als all seine Studienobjekte zuvor...

~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Thronsaal ~>||<~ Allegious & Alisah ~>||<~
 
Sith-Orden - Medistation - mit Camie, und Arica

"Mag sein doch viele auf Eriador denken genauso leider. Am besten erzähle ich auch noch von lars. Dessen Namen nathen sofort verwendet hat. Es kann nur dienlich sein"

Sagte Radan ruhig und lächelte sowohl in Camies als auch Aricas Richtung. Er wusste sich besser zu benehmen als sein Bruder. Es war Eridorianische Geschichte und mit der Tatsache verbunden das die Erwähnung Lars wichtig war bei allem was noch passieren konnte. Er ging Vorraus, doch hielt sich neben Camie.

"Lars Welt ist Vergangenheit durch Krieg zerschmettert. Camie du weißt das ich es übernommen habe über seinen Körper zu Wachen. Er wurde nach Eridorianischen Bräuchen einbalsamiert. Ich bin sein Nachfolger als König. Als Heerführer jedoch habe ich schon weit über 40 Jahre auf Eriador Befehle geschrien"

Erklärte radan und ein leichtes Lachen kam über seine Lippen.,Während er leicht Vorwärts ging. Ein seufzen erreichte jedoch ebenso Radans Lippen wie andere Mimiken.

"Nun ich bin einer der Sieger. Doch welche Bedeutung hat das jetzt wo niemand mehr übrig ist, der sich mit mir erinnern konnte an den Nördlichen Bergpfad oder die Schlacht der vier Heere? Mit 100 000 Mann zogen wir damals bis nach Porto Gallum"

Ja das war der Moment in dem sich Radan in seine Erinnerungen vertiefte und was er Alisah vorhin über Lars gesagt hatte, war nur ein Bruchteil dessen was er zu berichten hatte. Der Eridorianer blickte kurz zu Arica. Sicher wenn er zu viel erzählte würde sie ihm Strafen. Zum Glück war seine Geschichte an beide gerichtet. Radan klopfte Camie sanft auf den Arm. Wie man merkte mehr um sich selbst beruhigen.

"Er war ein Gott lady Reven oder Gottähnlicher als ich es je gesehen habe. Tyrann rufen einige doch ich kann darüber nur Lachen. Kein Tyrann gab jemals soviel zurück und was wissen diese Knaben den schon von dieser Welt"

Radan bog um eine weitere Ecke sie waren nah am Hangar und den Zorn darüber das man lars für einen Tyrann hielt konnte er nicht ganz verbergen. Kurz blieb er stehen. Der junge Eridorianer machte eine Bewegung mit seiner Hand.

"Nur wer Stark ist vermag zu Regieren. Lars war mehr er war ein Prometheus. er war ein Freund der Menschen. Er hat die Welt verändert. Vor ihm gab es nur einzelne Stämme und nach ihm war alles Möglich. Plötzlich schien es möglich das nur ein einziger König die Welt regiert zum Vorteil aller. 18 Städte baute er. Es war ein Reich erfüllt von einen Gedanken. Es war offen für alle und Jeden.

Radan setzte sich wieder in Bewegung und sie erreichten endlich das Schiff. Radan nickte als er eintrat. Er führte die beiden Sith in den Trainingsraum. Der mit Stühlen ausgestattet wurde und verriegelte die Tür. Nathen musste nun noch nicht reinplatzen. Nicht bevor alle auf den neusten Stand waren.

"Doch wie kann ich es beschreiben? Wie es war Jung zu sein? Träume zu haben große Träume. Sobald Lars uns in die Augen sah glaubten wir wir könnten alles erreichen einfach alles. Durch seine Gegenwart und dem Sonnenlicht wuchs ein jeder von uns über sich hinaus. Ich traf auf wahrhaft große Männer in meinem Leben doch nur einer war übermenschlich. Erst jetzt auf Bastion verstehe ich wer diese Menschgewordene Naturgewalt eigentlich war. Oder doch nicht? Hat solch ein Mann wie mein Vater je existiert? Natürlich nicht. Wir vergöttern ihn und machen ihn größer als er war. Der Mensch jeder Mensch strebt und fällt"

Die letzten Worte wiederholte der Eridorianer noch einmal und ging zu einer Landkarte die auf die Wand gezeichnet war. Er zeigte darauf.

"im Osten herrschte schon damals Szabo der dunkle Jedi mit einem riesigen Reich über beinahe den ganzen Planeten. Und im Westen gab es die großen Satrabenstädte. Gallumion, Estelious die durch ihren Hochmut unterging. Seid hundert Jahren schon bestach Szabo die Satraben mit ihrem Gold um sie als Söldner zu gewinnen. Es war Lars, der all das änderte. Er vereinte die Eridorianischen Stämme aus den Bergen und Niederungen. Kühn und entschlossen errichtete er ein Schlagkräftiges Heer und zwang die Heimtückischen Satraben in die Knie. Dann wandte er seinen Blick nach Osten . Es hieß das sogar Szabo selbst dort auf seinen Thron im Osten Lars fürchtete. Zumindest bevor er zu den Jedi ging. "

Begann radan und nun Rang er mit sich. Er nahm einen Becher und Trank einen Schluck. Er musste alles erzählen auch wenn man ihn bestrafen würde. Radan kannte kein halten mehr.

"Als er von den jedi wiederkam wurde er in einer Schlacht getötet. Doch ohne Zweifel hatte er den Sagenhaften Ruhm erreicht der in unser Religion besungen wird und etwas wahrhaft Ehrenhaftes getan. Der Preis für diese Tat war nunmal ein früher Tod, doch so wie er den Teil seiner Abmachung erfüllt hatte, möchte man sagen das er selbst den Tod noch besiegt hat. Doch schon nach wenigen Stunden. Kämpften wir wie Barbaren um seinen Leichnam. Die Kriege um Eriador hatten erst richtig begonnen. 40 Jahre kämpften wir darum. Hellios in Kastonopl im Osten, Westanus in der Stadt Daruka im Norden. Ich selbst Mestalios im Süden. Bis wir sein Reich in Vier teile gerissen hatten."


Radan nahm einen Schluck aus dem Becher und schenkte auch Arica und Camie etwas ein und reichte es beiden. Dann wandte er sich zu dem kleinen Tisch und man konnte spüren wie schwer ihm die nächsten Worte fielen.

"Aber die Wahrheit ist nicht so einfach und dann ist sie es doch. Die Wahrheit ist das wir ihn getötet haben. Durch schweigen haben wir zugestimmt, den wir konnten so nicht weiterleben. "

Sagte seine Stimme leise. Er stützte sich auf den Tisch und hatte den Becher abgestellt. Ja er war an lars Ermordung beteiligt. So wie alle Heerführer sogar Nathen

"Was hätten wir den von der Zukunft erwarten können außer ausgelöscht zu werden wie Kornalius, sollten wir unser Ruhm und Wohlstand doch mit niederen Völkern teilen die wir verachteten. Vermischung von Rassen, Harmonie? Pah. Oh er sprach sehr oft von diesen Dingen nur ging es nicht in Wahrheit um Lars und das ein weiteres Volk ihn zu Füßen lag? Ich glaubte nie an seinen Traum, keiner von uns Tat das. Das ist die Wahrheit über meinen Vater. Die Träumer rauben unsere Kräfte sie müssen Sterben bevor sie uns mit ihren Verfluchten Träumen umbringen"

Erklärte er zornig, bevor er merkte was er alles gesagt hatte. Schnell wandte er sich zu Camie um und hatte ein leichtes lächeln auf den Lippen.

"Vergesst das bitte Lady Reven und auch ihr Lady Korlar. Es ist nichts weiter als die Worte eines alten Narren. Er stab in der Schlacht ich denke das ist Ehre genug. Sicher mein Vater hätte in der Hauptstadt bleiben sich um seine Familie kümmern können. Selbst dann wäre er als umjubelter Mann gestorben. Aber so war er nunmal nicht. Sein ganzes Leben hatte er gekämpft um sich von der Angst zu befreien dadurch wurde er letztenendes auch Frei. Lars Schicksal war die immergrößer werdende Einsamkeit und die Ungeduld mit all jenen die ihn verstanden. Auch wenn sein Versuch Eridorianer mit anderen Rassen zu versöhnen Fehlgeschlagen ist"

erklärte Radan und diesmal brachte er wirklich ein kleines Lachen zustande, während er auf die 4 Stühle zu trat. Wenigstens hatte man für die Verhandlung an alles gedacht.

"Welch ein Fehlschlag. Sein Fehlschlag steht dabei weit über den größten Erfolgen anderer. Ich habe viele Eridorianer in meinem Leben getroffen und die Verehrung und das Andenken der Eridorianern wird vermutlich nur denen zu teil die ihren Träumen folgen"

gab Radan zu bedenken und setzte sich auf seinen Stuhl. Direkt in der Mitte. Er nahm an das Arica und Camie an seiner Seite saßen, während Nathen seinen platz nachher direkt neben eiiner der beiden bekam. Dann war er wenigstens ruhig.

Sith-ORden Hangar- Tulons Hope mit Arica und Camie. Im Nebenraum Nathen und der zu verurteilende
 

• Bastion • Fähre • auf dem Weg zur Umbra • Slayer, Delek, Amy


Eine Wolke hinter sich herziehend durchdrang ein Shuttle der Lambda Klasse die zähen Wolkenmassen des Planeten Bastion, der derzeitigen Galaxiehauptstadt, ohne dabei nach dem Zusammenbruch der Regierungsapparate der NR übertreiben zu müssen. Es war die Fähre des Kommandanten Slayers, der in seiner kühlen Starre beobachtete wie die Genius des Pilotenhandwerks zielgerichtet neue Zeitrekorde anpeilte, während das Himmelsgefährt einen Schweif hinter sich mitzerrte, ehe die Stratosphäre durchquert worden war und ein mindest ebenso kalter, aber keineswegs wie fälschlich angenommen leerer Raum des Weltalls das kleine Flugobjekt umschloss. Bereits am Fensterhintergrund war die Pracht des Raumschiffes, das Slayers Ordern gehorchte, statisch und hoheitsvoll unbewegt zu erkennen, das seine sterile Haut den greifenden, menschlichen Suchungen entgegenstellte.

Nur vom Hintergrundgeräusch der laufenden Maschinen am Leben gehalten fuhr die Fähre durch die Totenstille des Alls in den Hangareingang ein. Ohne Kurskorrektur, mit fast maschineller Perfektion setzte es geradlinig auf dem spiegelblanken Untergrund auf, eine zweigliedrige Reihe aus Sturmtruppen war rechts und links des Ausgangs als Reaktion auf die Ankündigung ihrer Wiederkehr in steifer Ehrdarbietung aufgestellt worden. Der Totenherrscher errichtete sein Haupt und blieb für eine Sekunde bei dem Monitorhängen, der das Außenbild ins Cockpit abbildete, Delek und Amy warteten auf seine zukünftigen Bewegungen. Ein Hauch von Ewigkeit füllte die Innenräume, eine verzerrte Zeitader, die dem unsachlichen Sinneseindruck eine irreführende Ungleichheit vorgaukelte. Für ihn standen sie in Paaren im ganzen Hangar bis zur Türe, auf sein blankes Haupt spähten die begierigen Sith Anwärter … und er empfing nichts als trügerische Zeitanomalien, ohne Stolz … und er erkannte analytisch gleich die nächsten drei Schritte, nach denen es zu streben galt, keine Gegenwart konnte genossen werden. Was trieb einen an, der nicht die Gier nach Befriedigung kannte, keine Anreize besaß als den kalten Verstand? Es war die mathematische Perfektion gewesen, die aber zu abstrakt war, als dass sie den unermüdlichen Fortschrittszwang begründen könnte. Es musste doch noch mehr geben, das ihn erklärte und noch mehr, das er zu erreichen vermochte als die ungefühlte Zielankunft.


Dein physischer Zustand ist in einer unakzeptablen Beschaffenheit, Amy, du wirst dir ein Quartier suchen und eine Regenerationsphase beginnen bis dein Leib des Trainings fähig ist.
Delek, dein Körper folge mir bis zur dritten Pforte, von wo aus du dir ein Trainingsschwert aus den Waffenarsenalen entnehmen und zur Halle 3 für Leibesübungen des Decks 10 gehen wirst. An dieser Stelle erwarte ich dich und auch Amy, sobald sie Erholung gefunden hat.

Ein Zischlaut riss die Luke auf und donnernd trampelten die Elitesoldaten der imperialen Armee synchron ein Mal mit ihrem rechten Fuß auf den Boden, die starre Haltung noch steifer und durch bloße Körperhaltung zum Salut wandeln lassend. Lt. Lockley wartete am hinteren Ende voll emotional verzogener Gesichtsmimik und wies mit einer Handbewegung einige neben ihr stehende Offiziere an zum imperialen Marschlied zu blasen, welches augenblicklich gebieterisch den langen Raum in seinen Besitz nahm. Majestätisch erhobenen Kopfes traten der Warrior und seine zwei Adepten aus der Fähre.

Statusbericht.
„Alles voll funktionstüchtig, Trainingsprogramme für alle Ebenen am Laufen, Willkommen auf dem neuen Schiff“
Sie mögen sich erinnern, dass ich es bereits kommandierte.
„Das zählt nicht, da kannten sie es ja noch gar nicht, da war es noch nicht wirklich ihr …“
Emotionen sind stets aufs Neue eine irreführende Eigenart, das Schiff wird heute nicht ein anderes sein als während der Schlacht.

Lockleys Miene wurde dunkler und verzog sich womöglich zu einer Art individuellem Schauspiel des Zorns, oder auch der Enttäuschung, Lockley konnte ihre Gefühle gut verschleiern.

Aber ihnen sei diese Einführungsgefühlswallung zugestanden, Lieutenant .


• Bastion • Umbra • Hangar • Slayer, Delek, Amy, Lockley
 
Bastion ? Orbit ? an Bord der "Intimidator"- Büro des WolveSquads - Janson mit Alexandra und Fred (NPC)

Sonderbar genug war es ja, von nun an für einige Zeit von Journalisten begleitet zu werden. Glücklicherweise schien Te nicht zu der unangenehmen Sorte zu gehören, die einem die Worte im Mund herum drehte oder sonstwas in seine vielleicht einmal ausnahmsweise nicht sonderlich gut überlegten Aussagen hinein interpretierte. Nicht auszudenken, wenn er von nun an nicht mehr der sein könnte, der er nun einmal war. Natürlich wollte er dennoch Vorsicht im Umgang mit ihr walten lassen, aber nach einem kurzen einführenden Gespräch war er sich ziemlich sicher, dass sie erstens ihren Kameramann ziemlich gut unter Kontrolle hatte und zweitens nicht zu der Sorte zu gehören schien, die sich für Pilotenunterwäsche und dergleichen interessierte.
Ihre Frage nach dem Alarm von eben allerdings beantwortete er eher ausweichend als wahrheitsgemäß. Solcherlei sensible und politische Dinge befand er, würde er ihr ganz sicher nicht auf die Nase binden. ?Ein Fehlalarm, wie sich vor wenigen Minuten herausgestellt hatte? meinte er schließlich und brummelte ein ?Kann durchaus mal vorkommen, wenn auch sehr, sehr selten? hinterher.

Nachdem man sich dann letztendlich ausgiebig beschnuppert und nun hoffentlich wusste, was man voneinander zu halten hatte, verabschiedete Janson Te und Kolaschinsky in ihr Quartier und machte für heute erst einmal Feierabend. Eigentlich sollte jetzt soweit alles erledigt sein, dass er auch er sich noch ein paar Tage Urlaub gönnen konnte. Hm, wobei, vor ihm lag noch die Benachrichtung aller Staffelmitglieder über die bevorstehende Ausbildung, aber er war sich noch nicht ganz schlüssig darüber, ob er es nicht besser im Rahmen eines Briefings statt einer trockenen Nachricht auf dem Komlink bekannt geben sollte. Aber das würde warten müssen, bis die Wolves wieder alle nach und nach eintrudeln würden. Womöglich sollte er sich auch zuerst einmal dringend wieder dem natürlichen Sonnenlicht aussetzen.

Sein Weg führte ihn dann direkt weiter über den verlassenen und seltsam stillen Flur der Wolves, direkt in seine bescheidene und doch für Sternenzerstörerverhältnisse recht komfortable Unterkunft und dort angekommen, sollte es erst einmal direkt unter die Dusche gehen.
Nichts ahnend zog er sich aus, drehte das warme Wasser auf, seifte sich komplett von oben bis unten ein, stellte sich wieder in den angenehm heißen Wasserstrahl, schloss die Augen, damit ihm die Seife nicht in die Augen lief und griff gewohnheitsmäßig zu der kleinen Ablage, auf der für gewöhnlich der relativ kratzige Standartschwamm der ?Intimidator? zu finden war, über den er sich so angeregt mit Relis unterhalten hatte. Nichts Böses ahnend und auf den ersten Griff auch nichts bemerkend, benutzte er ihn in der gewohnt kräftigen Art und Weise - wie immer im Gesicht beginnend.
Es vergingen ein paar Sekunden, bevor der brennende Schmerz in sein Bewusstsein vordrang. Erschrocken riss er die Augen auf, ignorierte das dortige plötzliche Brennen, versuchte mit einem Wisch seiner linken Hand wieder einigermaßen klar zu sehen und starrte dann auf das gräulichfarbene Gebilde in seiner Hand. ?Mit freundlichen Grüßen von Jake Relis, gez. Henson? war gerade noch so auf dem anhängenden Stück Flimsiplast zu lesen ......
Der anschließend erfolgte Wutausbruch und das ?Relis? Gebrüll war sicher auf den halben Decke zu hören gewesen. Hatte der ihm doch tatsächlich einen Putzschwamm geschickt und Henson (NPC) als Überbringer missbraucht! Der Mann raubte ihm jetzt schon seine letzten Nerven und die Zornesröte in Jansons Gesicht war auch nachdem er schon wieder fertig angezogen war, noch längst nicht verraucht. Die kleinen Kratzer in seinem Gesicht dürften noch einige Tage lang sichtbar sein, aber er weigerte sich standhaft ein Bactapflaster darüber zu kleben, was sein Aussehen ganz sicher bestimmt nicht verbessern würde. Arghh, wie hatte er nur auf Kyra hören können ......


Bastion ? Orbit ? an Bord der "Intimidator"- eigenes Quartier - Janson alleine

Einen Tag später:

Bastion ? Center ? Imperial Plaza - Tausende imperiale Soldaten vom Private bis zum Admiral, Janson mit Te, Kolaschinsky

Welch ein Anblick: vermutlich Tausende wollten dem kommenden Spektakel beiwohnen, welches die Hinrichtung des Verräters Ventar versprach zu werden. Ungewohnt grausam sollte ein Exempel statuiert werden, dem Jason ohne besonderes Vergnügen daran zu empfinden, beiwohnen sollte. Zum einen sah er sein Erscheinen als seine selbstverständliche Pflicht an und zum anderen bot es eine willkommene Gelegenheit, Te ein wenig Beschäftigung zu geben. Inzwischen hatte sie ihn ziemlich gelöchert mit ihren Fragen und er wusste schon nicht mehr, was er ihr noch alles erläutern sollte. Hin und wieder hatte er es schon bereut, den anderen eine Flucht ermöglicht zu haben und selbst Jacen musste sich plötzlich über die Maßen anderen ?wichtigen? Dingen zuzuwenden. Grummelnd hatte er sich in sein Schicksal gefügt und fand sich jetzt auf einer der vielen schwebenden Plattformen wieder, die Te eine hervorragende Aussicht auf den Platz der Hinrichtung bot. Das Raunen um sie herum hatte inzwischen eine fast nicht mehr zu übertreffende Lautstärke angenommen und Janson fühlte sich sichtlich unwohl auf seinem Platz. Denoch musste er zugeben, dass selbst die angesetzte Strafe für Ventar noch zu gering war ? zu groß war sein Verbrechen, welches er gegenüber dem Imperium begangen hatte. Noch etwa eine Stunde sollte es nun dauern, bis er vorgeführt und der hoch kochenden Menge präsentiert werden sollte, die von etlichen Sturmtruppen im Zaum gehalten wurde ......

Bastion ? Center ? Imperial Plaza - Tausende imperiale Soldaten vom Private bis zum Admiral, Janson mit Te, Kolaschinsky
 
SIth-Orden - Medistation - mit Arica und Radan

Camie hörte schweigend zu wie Arica sich mit Radan unterhielt. Die Executorin hatte recht, Nathen war Naiv, sie hatte schon lange nicht mehr erlebt, das jemand so engstirnig war. Allerdings war seine Beharrlichkeit auch zu nehmend anstrengend. Aber auch auf eine gewisse Art und Weise interessant. Sie würde versuchen ihn in der nächsten zeit doch etwas mehr für die Sith zu gewinnen. Zwar gab es noch viel an ihm zu bearbeiten, vor allem an seinem glauben und an seiner treue. Aber auch dieses würde man hinbekommen. Doch nun galt es sich erst mal diese Merkwürdige Gerichtsverhandlung oder was es war an zu hören. Auch wenn Camie einwenig irritiert war, warum ausgerechnet sie dabei sein sollte.
Dann während sie gemächlich den Flur entlang Schritten begann der Apprentice den beiden weiblichen Sith zu erzählen, was es mit Lars auf sich hatte. Es war deutlich zu spüren, dass es Radan schwer viel die Wahrheit zusagen. Lars war beliebt gewesen, jedoch ab einen gewissen Punkt zu größenwahnsinnig. Innerlich musste Camie lächeln. Er schien hatte Ähnlichkeit mit einigen Sith hier im Orden gehabt zu haben. Jedoch war auch er auf eine gewisse weise von seinen eigenen Leuten verraten worden. Die Stirn der Executorin zog sich einen kleinen Moment kraus. Ja es war töricht jemanden bis zur Gänze zu vertrauen.
Schließlich erreichten die drei Radans Frachter. Camie konnte deutlich die Aura von drei Menschen an Bord fest stellen. Nathen schien langsam wieder zu bewusst sein zu kommen. Wie er sich wohl künftig verhalten würde und ob er etwas dazu gelernt hatte? Je wurde die Inquisitorin wieder aus ihren Gedanken gerissen. Radan hatte sie in den Trainingsraum geführt wo er ungestört seine Erzählung beenden konnte, während er seiner Meisterin und Arica ein Becher mit Wasser reichte.


?Nun Radan bei dem was du mir bisher erzählt hast überrascht es mich kaum, dass dein Vater sich so verhalten hat. Alle Menschen die Macht haben sind auf gewisse weise darauf versessen mehr zu bekommen. Das hast du sicherlich schon fest gestellt.
Allerdings ist es nicht Weise, wenn du es noch weiter vor dir herschiebst. Du solltest deinen Bruder nun erlauben, die Streithähne herein zubringen. Ich kann zwar nicht direkt verstehen, warum du meine Anwesenheit verlangst, doch werde ich dir diese bitte nicht verweigern. Auch damit du keine Voreiligen Schlüsse ziehst. Denn sollte es wirklich so sein, dass du nach Eriador aufbrechen müsstest. Wirst du die nicht ohne meine Erlaubnis tun. Außerdem ist deine Loyalität der dunklen Seite gegenüber mir noch zu unsicher als dass ich dich allein ziehen lassen würde. Du weißt was ich dir gesagt habe, solltest du dich wieder von uns abwenden kennst du die Konsequenzen zu welchen ich gezwungen bin. Egal wie nahe sie dir steht.?

Camie blickte zu Arica, es war deutlich das missfallen in ihren Augen zusehen. Sie würde Camie nur mit extremen Zähne knirschen unter ihren Fittichen heraus lassen. Die Inquisitorin machte eine Handbewegung mit der die Tür auf glitt. Nathen stand davor und schien gewartet zuhaben. Als er in ihre Augen sah funkelten die seinen vor unverholenem Zorn. Die junge Frau hingegen schenkte ihm nur ein kurzes freudloses Lächeln, ehe sie sich setzte. Arica tat es ihr gleich. Genauso wie Radan.


Sith-Orden Hangar- Tulons Hope mit Arica und Radan. Im Nebenraum Nathen und der zu verurteilende
 
Sith-Orden - Medistation - mit Camie und Radan

Auf dem Weg durch die Gänge des Ordens war es vor allem Camies Schüler der Sprach und ihnen eine Art Überblick über die Verhältnisse auf seinem Planeten und die Ursprünge jetziger Probleme zu geben!
Im Grunde war es Arica ja eigentlich ziemlich egal was auf einem abgelegenen und isolationistischen Planeten vor sich ging aber da es Radan betraf, hatte dies auch Auswirkungen auf Camie und damit auf Aricas Patenkind. So gesehen war es dann doch wieder nicht uninteressant die Ausführungen zu hören und Arica lief also mit auf dem Rücken verschränkten Händen, zuhörend nebenher. Zwischenzeitlich bekundete eine wieder leicht angehobene Augenbraue, das gewisse dinge in Radans Erklärung sie zum grübeln brachten.
Als Heerführer hatte er schon weit über 40 Jahre auf Eriador Befehle geschrien?
Camies Schüler wirkte noch recht jung! Wenn er nicht von einem früheren Leben sprach, musste Schein und Wirklichkeit wohl weit auseinander liegen! Interessant und mit Sicherheit etwas, das Arica nicht vergessen, ja sogar weiter ergründen würde. Doch nicht jetzt, denn jetzt waren sie im Hangar angelangt und betraten ein Schiff. Dort beendete Radan dann auch seine Geschichte und Arica blickte Camie leicht ungehalten an, als diese daraufhin verkündete, das sie ihren Schüler nicht allein würde gehen lassen! Ein vom Krieg geschüttelter Planet war das letzte für eine Schwange Frau! Selbst wenn diese eine mächtige Sith war. Andererseits konnte Arica auch nichts gegen Camies Argumente sagen! Es war klar, das sie Radan nicht einfach ziehen lassen konnte. Genau so klar wie die Tatsache, das jener wohl mit Sicherheit aufbrechen würde, wenn die Lage wirklich so ernst war. So nickte Arica dann jedoch auch wenn sie dabei leise knurrend und ihrem Gesicht deutlich die Zerknirschtheit an zu sehen war. Es währe zwecklos gewesen zu intervenieren Aber das es ihr nicht gefiel sollten ruhig alle sehen.
So setzte sich Arica dann auch mit einem deutlich unwirschen Gesichtsausdruck auf einen der Stühle und grübelte über Worte nach, den Camie ganz zu letzt zu Radan gesagt hatte.
??kennst du die Konsequenzen zu welchen ich gezwungen bin. Egal wie nahe sie dir steht.?
Natürlich musste Camie dafür sorgen das Radan das wurde was seine Bestimmung war und das besonderer Augenmerk auf ihn zu legen war, vor allem weil er ein ehemaliger Jedi war, verstand sich von selbst! Aber was meinte Camie mit dem letzten Satz? ?Egal wie nahe sie dir steht.? Sie? Welche Sie? Noch ein Geheimnis, das sich Arica nicht erschloss, das sie jedoch vor hatte zu ergründen. Jedoch nicht jetzt! Jetzt verschränkte sie die Arme vor der Brust und lehnte sich auf dem Stuhl zurück während Camie die Tür entriegelte und ihnen den Blick auf den wartenden Nathen frei gab. Ob er nun endlich verstanden hatte das er sich benehmen musste wenn er diesen Planeten lebend wieder verlassen wollte? Arica war gespannt und das nicht nur auf Nathen?s Verhalten sondern auch darauf was noch so geschehen würde.


Sith-Orden Hangar- Tulons Hope - mit Camie und Radan und im Nebenraum Nathen und der zu verurteilende
 
Sith-Orden - Folterkammer beim Thronsaal ? allein mit kaputtem Droiden

Sie spürte sein Näherkommen! Noch bevor seine physische Präsenz den Raum erfüllte, fühlte Alisah das Nahen ihres Meisters! Sie hatte fast den Eindruck als habe sich das Band, das sich oftmals zwischen Meister und Schüler bildete, bei Allegious und ihr, in den letzten Stunden, verstärkt! Trotz oder gerade wegen des Erlebten!
Immer stärker schwankte Alisah zwischen hoffen und bangen, während sie das näherkommen ihres Meisters spürte. Und Beides, sowohl die Hoffnung als auch die Angst drehten sich um das Gleiche!
Was wenn er nicht hier her kam und sie allein lies?
Er würde sie dann nicht weiter quälen! Aber sie wäre verlassen und allein!
Und was wenn er kam? ?
Gerade fragte sich Alisah auf was von Beidem sie hoffte und vor was sie Angst hatte, da betrat er den Raum. Ein kalter Schauer erfasste Alisah und lies ihren noch von Schmerzen glühenden Körper erzittern.
Wiederum sprach Allegious keinen Ton zu ihr und dieses Mal wagte auch Alisah keinen Ton von sich zu geben. Sogar einen leisen Aufschrei verbiss sie sich und es war nur ein leises quietschen zu hören, als ohne Vorwarnung die wenigen schützenden Verbände, die der Droide angelegt hatte, von ihrem Leib gerissen wurden.
Dann fühlte sie etwas Raues, Feuchtes über ihren Rücken schaben und gleichzeitig mit dem aufflammen eines Gefühles, als würde ein nasses Reibeisen über ihr rohes Fleisch gezogen, spürte sie warmen Atem auf ihrer Haut. Ihr Zittern verstärkte sich und sie versuchte mit ihrem Körper so weit wie möglich diesem Etwas, das sie nicht sehen konnte, zu entkommen. Allein die Fesseln beendeten die Bewegung nach Kurzem und hielten sie fest so das sie es, was es auch war, geschehen lassen musste. Doch zu Alisah?s Überraschung war nicht die Steigerung ihrer Schmerzen das Ergebnis. Ja, es war unangenehm, fast widerlich und die raue Beschaffenheit lies neuerlich kleine Schmerzwellen von den Striemen ausgehen, aber die Feuchtigkeit, die dieses Etwas auf ihr hinterließ, milderte das Brennen auch und kühlte das Feuer auf ihrer Haut! Zu gern hätte sie gewusst was es war. Doch selbst als sie ihren Kopf so weit wie möglich um wandte, konnte sie nur sehen wie Allegious, über sie gebeugt, ganz dicht bei ihr stand. So lies sie ihren Kopf wieder auf die harte Unterlage sinken und hielt still bis ein leises Knarren an ihre Ohren drang und sie kurz darauf wahr nahm, wie die Fesselung noch ein wenig mehr an Spannung zu nahm. Ihr Körper wurde so gespannt, das er sich schon leicht von der Bank ab hob, alle Last wurde auf ihre Gliedmaßen verteilt und sie absolut gestreckt. Bald glaubte Alisah sie würde entzwei gerissen. Doch kurz bevor ihrer Kehle nicht nur ein schmerzvolles Stöhnen sondern auch ein Schrei entkommen wäre, stoppte das Knarren und der Zug auf ihre Glieder nahm nicht mehr zu. Aufgespannt wie das zum trocknen aufgehängte Tierfell eines primitiven Jägers. So fühlte sich Alisah im Moment und keinen Millimeter konnte sie ihren Körper nun noch bewegen. Einzig ihr Kopf war noch dazu in der Lage, seine Position ein wenig zu ändern und so drehte sie ihn etwas zur Seite um, mit schon wieder Tränen verhangenem Blick zu Allegious auf zu sehen.

Sith-Orden - Folterkammer beim Thronsaal ? mit Allegious
 
[Bastin - Sith Orden - Thronsaal – Tasela, Alain & Allegious]

Lange Zeit war stille dem Raum geprägt, doch als Allegious die ersten schritte auf Tasela zumachte, stellte sie sich wieder hin. Seine Worte durchdrangen ihr Gedächtnis. Zorn stieg in Tasela. Sie würde wieder auf den Rand einer Jüngerin gesetzt werden. Tasela konnte es nicht fassen und jetzt behauptete er auch noch, dass sie niemals zur Richtigen Macht gelangen würde. Innerlich lachte Tasela. Was bildete er sich nur ein. Auch wenn er der Executor war, hatte er nicht das Recht so zu sprechen. Doch Tasela hatte glück gehabt. Sehr großen sogar. Es hätte auch ganz anders kommen können. Der Executor verschonte ihr Leben und gestattete ihr im Orden zu lernen. Das hörte sich doch gar nicht mal so schlecht an. Als das Gespräch zu ende war, kamen zwei Wachmänner und führten sie aus dem Thronsaal hinaus. Als sich die Tore hinter ihr schlossen, viel ihr ein Stein vom Herzen. Tasela kam sofort das Angebot mit dem lernen nach. Sie eilte mit schnellen Schritten auf die Bibliothek zu, damit sie neue Fertigkeiten kennen lernen konnte. Auf dem Weg vergaß sie ganz Alaine. Sie blieb stehen und überlegte. Schnell zuckte sie ihr Com-Link hervor und tippte eine Naricht ein.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Com-Naricht~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

An Alaine

Hallo Alaine,

ich bin es Tasela. Es tut mir leid, dass ich so schnell vom Thronsaal fort bin. Um ehrlich zu sein habe ich euch ganz vergessen. Komme ich zum Punkt der Naricht.
Ich danke euch für die Hilfe und das ihr eure Zeit geopfert habt für mich. Ich habe versucht eure Tipps zu befolgen, die ihr mir davor noch gegeben hatten und ich danke euch, dass ihr mit zu Allegious gegangen seid.

Ich danke euch und hoffe, dass wir uns bald wieder sehen werden.

MFG Tasela Valar.​

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Com-Naricht zu ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als sie die Sache erledigt hatte ging sie weiter. Dafür, dass sie schon lange nicht mehr im Orden war, kannte sie sich noch recht gut aus. Als sie dann auch schließlich ihr Ziel erreichte, hing sie sich sofort hinter Alten Holocrons und Büchern die noch bestanden. Eine ganze stunde dauerte es, als sie fertig war. Sie hatte viele neue Fertigkeiten kennen gelernt, doch zwei fand sie am Interessantesten. Die Fähigkeit Vorrausicht und Verschleierung. Tasela laß sich durch, wie man diese Fertigkeiten erlernen konnte. Zum erstaunen fand sie, dass jeder Sith, so eine Fertigkeit alleine erlernen konnte und dazu keinen Meister brauchte, der es erst seinem Schüler zeigen musste. Sie wollte so schnell wie möglich mit dem Training beginne, doch sie bemerkte, dass ihr Magen sich meldete. Sofort wechselte sie die Richtung und ging in Richtung Kantine. Dabei versuchte sie schon einer der neuen Fertigkeiten zu erlernen. Sie konzentrierte sich, doch den ganzen weg lang schaffte sie es nicht. Als sie kurz vor der Kantine war, versuchte sie es erneut. Plötzlich schoss ihr ein bild durch ihren Kopf. Sie sah Iluminas. Sie neigte ihren Kopf nach vorne und sah schließlich auch genau so wie sie es eben vor ihr gesehen hat. Iluminas saß genau so. Tasela hatte es geschafft. Sie hatte den ersten schritt zu einer neuen Fertigkeit gemacht. Sofort kehrte sie wieder um und ging in Richtung Ausgang. Sie erinnerte sich an das Imperial Inn. Sofort ging sie hin.

Als sie durch die Gassen der Hauptstadt rannte, um schneller an ihr Ziel zu gelangen, spürte sie eine Veränderung in ihr. Sie war stärker und konnte schneller rennen. Auch das sie auf einmal eine neue Fertigkeit erlernen konnte war ein wunder. War es nur Glück oder fühlte sich Tasela wirklich so stark? Sie konnte es sich jedenfalls nicht erklären. Vielleicht war es aber auch der Besuch bei Allegious. Das erkennen, dass sie doch Angst haben kann. Das musste es gewesen sein. Als sie dann auch an ihrem Ziel ankam, ging sie herein. Sofort sah sie einen neuen Wirt. Sie schüttelte den Kopf.

Hoffentlich ist der besser Drauf als der Letzte.

Als sie gerade in Richtung ihres Zimmers gehen wollte sprach er sie an. In Tasela Steig der Zorn.

Schade er ist wie der alte. Naja noch ein toter, bis sie es kapieren.

Entschuldigt junge Dame wie kann ich ihnen behilflich sein?

Mit einer hasserfüllten und zornigen Stimme antwortete sie dem Wirt.

Mir kann man nicht mehr helfen. Ich will nur noch in mein Zimmer ist das klar.

Endschuldigen sie aber sie haben hier kein Zimmer reserviert.

Kannten sie den Letzten wirt?

Mhm nein. Warum?

Wollen sie wissen, warum sie an diesen Posten gekommen sind?

Der Wirt schaute sie mit großen Augen an. Er verspürte ein wenig Angst, dass konnte sie in ihm spüren, doch dann schüttelte er den Kopf zu einem Nein.

Dann erzähl ich es mal eben schnell. Also er wurde umgebracht. Und wollen sie wissen von wem? Von mir. Und jetzt lassen sie mich in ruhe ist das jetzt in ihrer Birne angekommen.

Der Wirt wurde Zornig und schon wieder kam Tasela ein Bild vor Augen. Als würde er nach ihr mit einem Messer schmeißen. Sofort duckte sich die nun wieder ernannte Jüngerin. Sie sah, wie knapp an ihren Kopf ein Messer vorbei flog und in einem Holzbalken hängen blieb. Mit der Levitation haute sie das Messer in Richtung des Wirts. Es blieb in seinem Linken Oberarm hängen. Er schrie laut auf. Tasela Grinste. Es war gut so eine Fähigkeit erlernt zu haben. Jetzt musste sie sie nur noch ausprägen. Sie wandte sich zum Wirten hin.

Ich habe ihnen doch gesagt sie sollen mich in ruhe lassen oder etwa nicht?

Mit einer Bettelnden stimme sprach das Erbärmliche stück etwas zu ihr.

Endschuldigung. Es tut mir leid es war nur ein Reflex.

So so ein Reflex sagt ihr. Nun dann handle ich auch mal nur so wegen meines Reflexes.

Sofort schickte sie einen Harten Machtstoß gegen den Wirt los. Dieser flog unsanft gegen die Wand. Dann packte sie mit der macht an seinen Hals. Immer fester drückte sie seine Kehle zu. Immer blauer wurde er im Gesicht und Tasela erfreute sich an diesem Bild. Nun spürte sie, wie er in Ohnmacht viel. Sie ließ ihn los. Sie wollte nachher noch ihre Spielchen mit ihm Treiben. Als sie endlich in ihrem Zimmer war, sah sie ein Ehepaar mittleren alters. Tasela schrie sofort.

RAUS AUS MEINEM ZIMMER ODER IHR SEID TOD!

Schon wieder wurde sie nicht ernst genommen und der Mann zuckte einen kleinen Blaster heraus. Tasela lachte und schüttelte den Kopf. Und schon wieder kam ihre einer Vorharnung durch den Kopf. Sie sah, wie der Mann anfing wild auf sie zu Feuern. Immer ähnlicher wurden die Bilder und klarer. Und schon viel der erste Schuss. Sofort zuckte Tasela ihr Rechtes Lichtschwer. Hierfür brauchte sie ihr zweites nicht. Sie währte die Schüsse ab und überall wo sie landeten markierten sie eine schwarze Brandstelle. Mit einem Sprung beförderte sie sich vor ihm und steckte das Lichtschwert in seine Brust. Ein kurzes und leichtes ausatmen kam aus ihm heraus und schon begann die Frau an zu schreien. Sie floh aus dem Zimmer, doch Tasela schickte ihr einen Machtstoß hinterher. Sie klatschte an die Wand und wurde Bewusstlos. Sofort suchte sie ihre Sachen. Alles war weg. Nichts mehr war übrig. Zorn stieg in Tasela hoch, doch sie konnte es nicht ändern. Im Schlafzimmer zog sie sich aus, bis sie nichts mehr trug. Sie ging unter die Dusche. Sie hatte schon vergessen, wie schön so eine Dusche sein konnte. Erleichtert nach dem warmen Wasser, ging sie zu Bett. Es war ein harter Tag für sie und sie musste sich ausruhen. Neues hatte sie gelernt und etwas hatte sie verändert.

Nach einer Nacht schlaf.

Die ganze Nacht ging drauf, als sie aufwachte, bemerkte sie dies erst. So lange hatte sie nicht vor zu schlafen, doch sie nahm es hin, da sie es nun auch nicht ändern konnte. Als sie aus dem Imperial Inn raus ging, schaute sie noch einmal zum Wirt, der sie nicht beachtete. Sofort begann sie mit ihrem Training. In dem nah gelegenen Wald, stapelte sie sich wieder eine Holzreihe. Der Machtgriff wurde dieses Mal verbessert. Als sie fertig war, sah man deutlich, dass es viele Kurven und Engwege zum Ziel gab. Als sie anfing legte sie ihre Lichtschwerter in den Holzreihen rein. Nun drehte sie sich um und konzentrierte sich. Viele male musste sie diesen Vorgang wieder holen, doch erstaunlich wenig Kraft kostete es ihr. Die Verbindung zur Macht wurde immer stärker. Als sie es endlich schaffte, kam in ihr auch keine Pause. Schon stapelte sie eine erneute reihe von Hölzern auf. Sie sprang wenige male eine immer weiter werdende Distanz. Sie war schon gut, aber noch nicht gut genug. Sie sprang Bäume hinauf und wieder hinunter. Immer schneller und besser sollte es sein. Doch auch das war für Tasela zu wenig. Sei legte wieder eine Reihe Hölzer auf mithilfe der Levitation auf den Boden. Eine lange und weite Distanz sah man der Stracke an. Nun sprang sie. Sie hatte es geschafft, doch ohne eine Pause sprang sie Blitzschnell auf einen Baum hinauf. Als sie die Krone des Baumes erreicht hatte, sprang sie Die gleiche Distanz wie auf dem Boden, zum nächsten Baum und schließlich auch hinunter. Diesen Vorgang, wiederholten sich haufenweiße. Ein wenig erschöpft, sah sie sich um. Jetzt musste ihre Levitation noch stimmen. Sie rannte im Kreis und warf ihr Lichtschwert weg. Ehe es auf den Boden kam holte sie es zurück. Tasela bemerkte, dass dies auch nicht das wahre vom Ei war. Sie dachte an Nexx, wie er sich in die Lüfte befördert hatte. Tasela konzentrierte sich, lies die Tentakeln der Macht an sie rechten und versuchte dasselbe wie Nexx. Nach ein Paar Stunden versuchen schaffte Tasela, dass sie den Boden kurzweilig nicht mehr spürte. Die Verbindung brach ab, doch das war ihr egal.

Erschöpft lag sie auf dem Boden und überlegte. Doch schon schmerze ihr Kopf. Ein sehr kurzer Filmabschnitt lief vor ihren Augen vorbei. Sie sah, dass eine kleine Gruppe Kopfgeldjäger, auf dem Weg zu ihr war. Sie kamen sicherlich von den Verrätern. Doch dank ihrer neuen Fähigkeit, rannte sie zurück zum Imperial Inn. Der Wirt lies sie nach Ankunft immer noch in ruhe und Tasela ging in ihr Zimmer.

[Bastion – Hauptstadt – Imperial Inn – Tasela]
 
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Viele Möglichkeiten gab es sich Machtattacken zu entziehen, die von Enui konstatierte war eine die nicht näher beschrieben wurde, sie war lediglich durch Versuche und Tests erlernbar. Schattenhafte Gedanken jagten durch den Geist der Jägers und führten zur Entwicklung bösartiger Theorien. Die erfolgte Unterweisung Aricas war nur der erste Schritt und der Nagai hatte nicht vor mit den weiteren Schritten zu warten. So vertiefte er sich immer mehr in das Thema, kam dabei aber nicht umhin ein wenig weit gefasster zu denken. Wie hieß es so schön? Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel. Wenn man die Wegsuche des Apprentice definieren wollte, wurde schnell erkenntlich dass dieser den sanften einfachen Weg suchte, auch wenn es länger brauchte diesen zu finden. Tatsächlich gab es eine Technik die man Minimierung nannte. Dort ballte man die Macht und konzentrierte sie auf einen Fleck.

Theoretisch sollte einem dies ermöglichen multiplen Machtangriffen ausweichen zu können, weil dieser schlicht die eigene Präsenz verfehlte. So wirklich konnte sich der Nichtmensch darunter nichts vorstellen. Man konnte den eigenen Körper nicht mitschrumpfen, würde dieser dann wie ein reiner Leiter der Energie wirken ohne selbst Schaden zu erleiden? Noch hörte sich dies alles sehr abstrus an, sicherlich würde man dies ausprobieren müssen. Mittlerweile war es Abend geworden und der inzwischen ermüdete Jäger beendete seine Lektüre, gewillt am nächsten Tag erfrischt und regeneriert fortzusetzen. Geschmeidigen Schrittes verließ der Nagai das Refugium unvorstellbar vielen Wissens, schwebte im Schutze der Dunkelheit bis zu seinem Quartier, wo er nach abendlichem Pflegeritual zu Bett ging.

Die nächtlichen Aktivitäten hinterließen keine bemerkenswerten Rückstände in Form von Träumen, so konnte Enui den folgenden Tag unbeschwert angehen und sich umfassend der Weiterbildung widmen. Er las und konnte fast kein Ende mehr finden, zu viele Anregungen schürten die Glut des Ehrgeizes und ließen den unsichtbaren Schlächter forschen und suchen. Es war daher nur eine Frage der Zeit bis der schlanke Apprentice auf ein Ritual stieß welches ihn besonders faszinierte. Es handelte sich um eine Art Meditation, welche sich mit dem Rufen von Machtgeistern beschäftigte. Doch so einfach und banal wie man im ersten Moment denken mochte war dies nicht. Diese Geister konnten allzu schnell zu einer Gefahr werden, daher gab es explizite Anweisungen wie man vorzugehen hatte um zu verhindern dass einen die gerufenen Präsenzen nicht übernahmen oder den eigenen Geist zerstörten.

Wenn man alles richtig machte, würde man lange Zeit in einem Stadium verweilen in dem man sich mit den verstorbenen Seelen auseinandersetzen musste. Sollte man diese Phase, und damit dieses Ritual überstehen, konnte man mit großer Wahrscheinlichkeit behaupten einen nahezu unbeugsamen Geist zu besitzen, der auch von mächtigen Machtnutzern infiltriert werden konnte. Das klang alles sehr interessant, die Frage war ob und wie dies umzusetzen war. Man benötigte spezielle Ingredienzien und einen Ort der absolute Ruhe und Abgeschiedenheit versprach. Dieses würde der Nagai mit Sicherheit nicht im Orden finden. Zudem war nicht ganz klar wie lange dieses Ritual nun wirklich dauern würde. Konnte man dabei noch andere Dinge tun wie Essen und Trinken? Was war mit der Notwendigkeit des Schlafens? Darüber sprach sich die Beschreibung nicht aus. Nun er würde einfach alles Benötigte mitnehmen und sehen was geschah.

Die größte Schwierigkeit stellten wohl bestimmte Stoffe dar, wo sollte man diese auftreiben? Gab es hier einen Chemikalienschrank oder so etwas? Der noch nicht fertig ausgebildete Sith würde dies sofort klären und machte sich auf den Weg zu verschiedenen Stellen in denen man Material bezog. Kleidungs- und Techniklager, Werkstätten und Anlaufstellen für verschiedene Services wurden abgelaufen. Und tatsächlich wurde Enui fündig und schaffte er die notwendigen Materialien zu beschaffen. Vollständig ausgestattet machte sich der schlanke Nichtmensch als letztes auf zur Kantine wo er sich ausreichend Wegverzehrung einpackte. Brauchte er noch etwas? Nein, B.A. hatte sich nicht bei ihm gemeldet und war damit definitiv abgeschrieben. Wenn er wieder zurückkehrte würde ein anderer Anwärter in den Genuss seiner Lehren kommen. Zwei große Taschen wurden in einen Gleiter geworfen, welchen er warmlaufen ließ für die folgende Fahrt.

Nachdem er sich noch einmal vorsichtshalber mit der Steuerung vertraut gemacht hatte, konnte der Ausflug losgehen. Irgendwo im nächstgelegenen Gebirge, jenes welches er des Öfteren mit seinem Ex-Adepten besucht hatte, würde er bestimmt eine geeignete Höhle oder ähnliches finden. So düste der ehrgeizige Machtnutzer allein los um sein Ritual in aller Ruhe durchzuführen. Zurück im Tempel würde er sich einige schwächere Sith-Schüler schnappen um seine Machtverteidigung zu verbessern. Arica würde bei ihrer nächsten Begegnung ihr wahres Wunder erleben. Er würde härter trainieren als alle anderen die sich von Nichtigkeiten ablenken ließen. Nach unbestimmter Zeitspanne tauchte das Gebirgsmassiv vor Enui auf, an welches er so nahe heranfuhr wie es ihm möglich war. In einer Vertiefung parkte er das Gefährt und schnappte sich seine Sachen. Ganz schön schwer, aber er schleppte sich lieber ab, hatte dafür aber alles dabei.

Er ließ sich Zeit und suchte die Felswände nach Höhlen ab. Da er hier auf diesem Abschnitt noch nichts fand, ging er eine Weile weiter und guckte erneut durch das Makroglas. Und hier wurde er auch fündig. Dort oben, vermutlich einen halben Tag Aufstieg entfernt gab es eine viel versprechende Alternative. Also machte sich der schlanke Alien unverzüglich ans Klettern und erstieg die Felsen. Nach mehreren Stunden erreichte der Apprentice den Vorsprung von der die Höhle abging, wo er als allererstes verschnaufte. Nachdem er wieder Atem geschöpft hatte, aktivierte er eine Fusionslaterne und beschritt die Höhle. Sie stellte sich als verlassen vor, bis auf Kleinstlebewesen und Insekten gab es hier nicht viel. Das Gefundene deckte sich mit dem Gesuchten, daher legte Enui seine Ausrüstung ab und las noch einmal in aller Ruhe die Anleitung für das Ritual.

Da es inzwischen schon Abend geworden war entschied sich die krankhaft gierige Gestalt die Unternehmung auf den nächsten Tag zu verschieben und meditierte bis es dunkel und er müde wurde. Er präparierte den Eingang der Höhle so wie er es früher immer getan hatte und legte sich schlafen. Bis auf eine Tilgung der ortsansässigen Insektenbevölkerung störte ihn nichts an einem erholsamen Schlaf, so konnte ihn am darauf folgenden Tag nichts davon abhalten sich der mentalen Quest zu stellen. Die benötigten Mischungen wurden hergestellt, die Zeichen in alter Sith-Sprache auf den Fels gemalt und alles vorbereitet. Nach einem zufriedenen Nicken setzte sich Enui in die Mitte des Sechseckes und erhitzte das Gemisch welches er in einem Stoffbeutel aufbewahrte wie vorgeschrieben. Konzentriert und deutlich las er die Worte vor die das Ritual einleiten und vorantreiben sollten.

Schließlich zerstob das Säckchen wie es erwartet wurde und ein unbestimmter Gestank verteilte sich in der Höhle. Doch trotz allem lag eine leichte Süße darin, so dass sich Enuis Atmung allmählich beruhigte und langsamer wurde. Nach und nach spürte er eine Art Müdigkeit in seine Glieder fahren, nur mit einiger Überwindung konnte der Apprentice die letzten Worte aussprechen welche niedergeschrieben standen. Seine Brust wurde leichter und immer leichter, bis Enui das Gefühl hatte er konnte sich mit den minimalen Luftströmungen bewegen, die hier in der Höhle vorherrschten. Wie ein dünner Ast schaukelte sein Oberkörper hin und her und der Geist des noch nicht vollständig ausgebildeten Sith driftete mehr und mehr ab.

Laut den Beschreibungen sollten doch nun die Geister kommen oder nicht? Dies konnte doch nicht so lange dauern? Hatte er etwas falsch gemacht? Irgendetwas stimmte hier nicht! Die Erkenntnis erfasste den Nagai, doch war er zu sehr im Reich der verwirrten Sinneseindrücke verloren als dass er noch die Möglichkeit gehabt hätte etwas dagegen zu tun. Mehr und mehr wurden seine Gedanken unklar, er konnte seine Augen nicht mehr aufhalten und mit einem unguten, kalten Gefühl erstarb jegliches Bewusstsein. Dann wurde alles schwarz.


:: Bastion :: Gebirgsmassiv :: Höhle :: Enui

~~~ The End ~~~
 
~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Thronsaal ~>||<~ Allegious & Alaine, Tasela, sowie Nexx davor ~>||<~

Warten konnte ein Balsam für die Seele sein oder aber jene, die ungeduldig waren schier in den Wahnsinn treiben. Für die Warrior war es eher Balsam. Verbunden mit der Ruhe, die noch immer herrschte war es fast perfekt. Aber nur fast. Auch wenn sie Allegious nicht ins Gehirn sehen konnte oder gar seine Gedanken lesen konnte, so wusste sie aber, dass ihm Tasleas Ausführungen keinesfalls gefielen. Eben so wenig wie sie Alaine gefallen hatten. Zu dürftig waren sie. Kein Argument welches auch nur tief greifend war. Die Adeptin war nichts weiter, als ein naives kleines Individuum was soeben erst das Licht der Welt erblickt hatte. Deren Augen gerade erst geöffnet worden waren und der man gestattete zu sehen. Doch jener Blick war verschleiert und sah nichts was wirklich vor sich ging. Noch war er nicht geschärft und würde es wohl auch nie sein. Geboren um letzten Endes zu sterben. Ebenso wie Nexx. Vielleicht konnte es die Adeptin in einigen Punkten besser machen als der Zabrak, vielleicht aber, würde sie auch nur eben seine Stelle erlangen um dann im Abgrund zu versinken, so wie viele andere vor ihr auch. Gleich ob sie lebte oder starb, es würde keine Rolle spielen. Nicht für Alaine. Mittlerweile war sie darüber hinaus, anderen zu helfen um zu erkennen. Entweder sie erkannten oder aber, sie liefen in ihr Verderben. Dorne waren Harmlos, wenn sie einzeln waren. Doch ein Busch davon konnte zum Tod führen, wenn man dumm genug war sich dort hinein zu begeben ohne vorher zu wissen, wie man überleben kann. Tasela war jung, unerfahren, naive und eine Närrin. In ihrem alter hatte Alaine schon weit mehr gewusst und erlebt. Gelitten war wohl dass sehr viel bessere Wort hierfür. Doch dies alles war keine Entschuldigung dafür, dass ihr Blickwinkel zu verschoben war. Die Verräter waren dafür bekannt, Lügen zu erzählen und zu verblenden. Der Meister dieser Adeptin hier, war doch zum anderen auch ein Wurm. Schlimmer noch, er war ein absolutes nichts. Wo einige schon etwas mehr waren, war sein Name nicht mal einen Kredit wert.

Alaine bemerkte wie der Halb-Nohgri langsam die ersten beiden Stufen nach unten schritt und damit auf die noch immer kniende Adeptin zu. Allein sein Blick sagte schon viel und für Alaine weit mehr als für das törichte Mädchen. Ebenso viel der Warrior auf, wie die Hand des Execoutors nach hinten zu seinem Rücken hin wanderte um dort seine Inquisitor-Klinge zu greifen. Doch zog er jenes Stück nicht wirklich heraus. Wenn er gewollt hätte, hätte er sie einfach hier niederschlagen können ohne dass es jemanden interessiert hätte. Doch Allegious hatte eindeutig einen anderen Plan. Zudem hätte das Blut der Adeptin nur den Thronsaal verunreinigt. Eine Besudlung, die keinesfalls von Wert gewesen wäre. Was als nächste geschah war weit aus interessanter, denn jener, dem viel bevorstand, schritt die Treppen weiter hinunter und griff dann nach dem Geist der Adeptin. Worte brauchte niemand um die tiefer liegenden Gefühle zu erkunden. Erst Recht nicht Allegious und so würde Prüfung kommen. Der Geist Taselas war sowieso nicht sonderlich stark und so brauchte es nicht lange. Arme kleine Närrin. Gefesselt an Ketten, die sie drückten und schnitten ohne dass sie es wirklich bemerkte. Mit Blindheit geschlagen und gefesselt mit einem Eisen, was sie sich selbst auferlegt hatte. Bedauerlich, sehr bedauerlich. Doch zum andern auch ebenso effizient. Denn wenn die meisten nicht diesen Ketten liegen würden, dann wären sie auch in der Lage die Wahrheit hinter all den Lügen zu sehen. Wenn man es mal von einem ganz bestimmten Standpunkt aus betrachtete, dann war es nur von Vorteil, dass die meisten Blind waren. Denn sonst, sonst würden noch mehr versuchen, den Weg der Erleuchtung zu gehen und nach Macht zu greifen, die ihnen noch weniger zustand als jene, die so schon jetzt glaubten zu besitzen. Wobei auch dies konnte man sehen wie man wollte. Für die Warrior war es nur ein Gedankenspiel. Sie amüsierte sich über die Dummheit der anderen. Ein erheiterndes Spiel zu sehen, wie die Spiele vorangingen und wie jeder versuchte den anderen aus zu stechen.

Was Tasela anging, für Alaine war das Mädchen schon jetzt nicht mehr als ein weiteres kleines Würmchen in einer ganzen Reihe von vielen. Und eben dies würde sie auch bleiben. Nicht mehr und nicht weniger. Gebraucht wurde sie vielleicht um die Drecksarbeit zu machen aber ansonsten würde sie nichts erreichen. Gleich was sie sich ausmalte oder gar wünschte, jene Macht die sie wollte würde sie nie haben. Dafür war sie eindeutig zu schwach. Es verlangte viel Stärke aber auch Weisheit und die wenigsten unter den Sith wiesen beides auf. Der Noghri schritt die letzten Stufen hinab und umfasste das Kinn der Adeptin, während seine Augen sich in die ihre bohrten. Alaine spürte die Angst, die erneut in Tasela aufstieg. Man sah sie ihr auch im Gesicht an. Ein Moment, denn Allegious zu genießen schien. Worte folgten und Alaine konnte diesen nur zustimmen. Leicht grinsend hörte die Warrior dem Execoutor zu. In seiner Gnade würde er ihr jämmerliches Dasein verschonen, damit sie weiter von ihnen lernen durfte. Wenn auch als Jüngerin. Dies würde der Adeptin nicht gefallen. Keinesfalls, denn damit verlor sie ein wenig an Stellung. Dass ihr Leben hier keine Bedeutung hatte war klar und dies müsste sie eigentlich wissen, dies hieß wenn ihr ehemaliger Meister nicht völlig mit Dummheit geschlagen gewesen war. Allegious Satz, dass Tasela der Sache dienen sollte und sich so sich selbst diente, war eine Kombination, die Tasela wahrscheinlich nicht verstehen würde. Viel konnten sie bedeuten und man konnte sie anderweitig auslegen und doch war die Wahre Bedeutung völlig anders. Sie lag auch hier im Verborgenen und derjenige der danach suchte, würde sie begreifen um sie letztlich zu verstehen. Bei der Jüngerin war dies zu bezweifeln, genauso wie so einiges andere. Zuvor hatte Alaine ihr auf den Gängen klar gemacht, dass die Macht, die sie erlangen wollte, nicht so erhalten würde sie es sich wünschte und genau dies bekam sie nun auch von Allegious zu hören. Nur dass Alaine ihre Worte mit ein wenig mehr Diplomatie hatte erklingen lassen. Schon jetzt war nicht zu übersehen, dass es Tasela nicht gerade sehr gefiel was sie hörte.

Dann tauchten zwei Royal Guards auf um die Jüngerin nach draußen zu geleiten und als Tasela verschwand fiel der Blick des Nohgri auf Alaine, die nun allein mit ihm hier stand. Diesmal wandte er seine Worte an sie und entließ sie nicht einfach so. Sie alle waren umgeben von Narren, von sehr dummen Narren. Tasela war unbrauchbar, dies hatte sie selbst schon bewiesen. Einmal mit ihren einfältigen Worten aber auch mit ihren Taten. Vielleicht mochte, wie Allegious sagte im laufe der Zeit etwas Potential in ihr heranwachsen doch irgendwie bezweifelte Alaine dies sehr. Ja, der Krieg hatte begonnen und damit war alles, was schon lange offensichtlich war zum Bestand geworden. Durch diesen Krieg hatten sie allerdings keine andere Wahl als zu nehmen was sich ihnen bot. Dies war immer noch besser als gar nichts. Denn die lehren Reihen mussten aufgefüllt werden. Die erst werden, die fehlten und wenn sie nur als Kanonenfutter dienten. Auf die Rückkehr des Meisters warten? Welches Meisters? Doch die Warrior verstand was Allegious damit sagen wollte. Jener, der einst über den Orden geherrscht hatte würde nicht zurückkehren, dies war für Alaine so gut wie sicher und selbst wenn, dann würde er nicht zurück erhalten, was er einst besehen hatte. Alaine hatte ihre Treue nun Allegious geschworen und dies zählte. Jener, der sich einst Imperator nannte, war dies nicht mehr und mittlerweile hielt die Warrior rein gar nichts mehr von ihm. Dem Orden hatte er nicht gut getan. Im Gegenteil, zu viel war zugelassen worden. Zu viele Schwächen geduldet worden. Er hatte seinen Halbbruder zum Execoutor gemachte. Ein törichter dummer Fehler, denn nun andere ausbaden musste. Doch Alaine wusste was dieser Mann damit bezweckt hatte und der Plan war aufgegangen. Mochte er einst Imperator gewesen sein, so war er nun ebenso wenig wie ein Stück Dreck. Verloren gegangen und vergessen. Für Tod befunden von einigen. Schon bald würde der Name unter den Meisten Sith nicht sehr viel mehr als ein Name sein. Die Zeiten änderten sich und dies von jetzt auf gleich. Was einst noch von bestand gewesen war, galt heute schon nicht mehr. Die Zukunft war eine andere und in diese passte kein jämmerlicher Imperator. Vielleicht war Alaine so gut wie allein mit dieser Meinung doch sie hatte es satt unter Personen zu leben, deren Inkompetenz den ganzen Orden zu Grunde richteten. Die Verräter konnten auf ihre Weiße ihren ehemaligen Imperator nicht leiden und hatten sich gegen ihn gestellt, Alaine tat es auf eine andere weiße. Mochte ein Mann ein Mann sein, doch gab es Pflichten und sich daran nicht zu halten sagte sehr viel über den Charakter aus. Gerüchte gab es viele gerade um den ehemaligen Imperator. Viele davon waren höchst unschön und andere geradezu belustigend. Äußerlich ein Mann, innerlich ein Jugendlicher, dessen Hormone verrückt spielten. Doch gut, was sollte es, denn er gehörte der Vergangenheit an und diese war besiegelt. Allegious wollte sich zurückziehen, da andere Dinge auf ihn warteten. Sie wollte mit Ilumina gehen um Ord Biniir einen Besuch abzustatten. Grüßen würde er die ehemalige Schülerin des Execoutors bestimmt. In Gedanken bei ihnen? Ein sehr interessanter Punkt, der auch wieder alles oder nichts bedeuten konnte. Allegious ließ erkenne, dass er Gefahr spürte sehr große sogar. Eine Warnung, die Alaine beachten würde. Zum Schluss erhielt sie noch den Auftrag Nexx fort zu schicken und auch dies würde sie tun.


Tasela wird bekommen was sie verdient. Narren gibt es viele. Doch lasst sie Narren sein, denn so ist der Weg geebnet und der euer bereit. Ja der Krieg hat begonnen und er wird seine Spuren hinterlassen. Jene, die glaubten zu verraten werden schon bald erkennen, dass sie es sind, deren Pfad sie zu etwas macht, was unwürdig ist. Es gibt Zeiten, die geschehen müssen, weil nur so der Weizen von der Spreu getrennt werden kann.

Ich werde nach Ord Biniir gehen und eure Warnung im Hinterkopf bewahren. Was Ilumina angeht, so grüße ich sie von euch. Nexx wird ebenso erhalten, was er verdient hat. Doch ehe ich gehe Mylord, möchte auch ich euch etwas mit auf den Weg geben. Vielleicht mag es ungewöhnlich klingen doch erachte ich es als wichtig. Die Gefahr ist überall und deshalb achtete auf jene, die einst gewesen sind und deren Weg nicht dem gleicht was ihr vorhabt. Sie sind zurückgekehrt doch mit anderen Absichten.“


Mit diesen Worten verbeugte sie sich, dann verließ sie den Thronsaal. Als sich die Türen hinter ihr schlossen sah sie den Zabrak an, der dort noch immer wartete. Eisige Kälte legten sich in die Augen der Warrior als sie den Apprentice betrachtete, dessen Versagen ihm noch den Kopf kosten würde. Die Warrior mochte den Zabrak nicht doch dies ließ sie sich nicht anmerken.

„Lord Allegious empfängt dich nicht Nexx. Ich rate dir zu verschwinden und zwar auf der Stelle außer du möchtest deinen Kopf verlieren. Und noch etwas gebe ich dir mit auf deinen Weg. Es ist eine Sache seine Pflichten nicht zu erfüllen, aber eine andere auch noch dabei zu versagen. Geh deinem Auftrag nach. Wisse eines, solltest du es wagen auch nur noch einmal eine Dummheit zu begehen, dann wirst du begreifen was es bedeutet mich darum zu bitten deine Tätigkeiten zu erfüllen. Dieses mal hast du glück gehabt doch beim nächsten Mal werde dich dafür sorgen, dass dein jämmerliches Leben sich umgestaltet.“

Damit ließ sie den Zabrak stehen und machte sich auf den Weg durch die Gänge des Ordens. Das piepen ihres Coms brachte die Warrior dazu es zu zücken. Zwei Nachrichten, eine davon von Ilumina. Diese lass sie zuerst. Wundervoll, es konnte also endlich losgehen. Dies freute Alaine. Die zweite Nachricht kam von Tasela und Alaine schüttelte den Kopf. Das Mädchen war wirklich noch ein Kind. Während sie die Richtung wechselte um zur Cantina zu gelangen tippte sie eine Nachricht.

*******************Com Nachricht an Ilumina*******************

Deine Nachricht stimmt mich doch sehr positiv. Wurde auch Zeit, dass das Flottenoberkommando sich gemeldet hat. Soeben konnte ich mich von deinem alten Meister los eisen. Wir sehen uns in der Cantina, ich bin auf dem Weg dorthin.

Alaine

********************Com Nachricht Ende*****************

Dann steckte sie ihr Com fort, lief nach links und betrat wenige Minuten später die Cantina. Denn Treffpunkt. Wobei sie die erste zu sein schien. Was auch nichts machte und so holte sich die Warrior einen Becher Kaff und setzte sich an eine der freien Tische um zu warten.

~>||<~ Bastin ~ Sith Orden ~ Cantina ~>||<~ Alaine & wer da sonst noch so ist ~>||<~
 
[Bastion - Fähre - auf dem Weg zur Umbra - Slayer, Delek, Amy]

Delek saß gemeinsam mit seimen Meister, Slayer, und seiner neuen Mitschülerin in einem Shuttle, dass sie zurück zur Umbra bringen würde. Es war interessant gewesen, wie sein Meister die junge Frau, Amy, dazu gebracht hatte ihren alten Freunden und ihrer ganzen Vergangenheit abzuschwören. Er hatte sie gebrochen und sie war zur Seite der wahren Macht übergetreten und würde ihr bis zu ihrem Tod dienen. Dafür würde Delek, oder eher Darth Ceytis, schon sorgen. Er würde sie töten, wenn sie jemals ein Anzeichen dafür zeigen würde, dass sie die Sache der Sith verraten wollte. Er setzte sich bequemer in seinen Sessel und zog sich die Kapuze tiefer in sein Gesicht und verfiel tiefer in seine Grübeleien. Er hatte jetzt schon eine Weile unter Slayer gelernt und in dieser Zeit war er deutlich stärker geworden. Natürlich nur im Vergleich zu vorher, aber er war sich sicher, dass es im Fall der Fälle gegen diese Amy reichen würde. Entspannt lehnte er sich zurück und lauschte den Geräuschen des Shuttles. Die leisen Unterhaltung des Piloten mit seinem Co-Piloten, das Brummen des Antriebs und das ruhige Atmen der drei Sith. Alles in allem war es ein durchaus beruhigenses Gemisch aus Geräuschen und der junge Sith bemerkte jetzt die Müdigkeit, die schon seit langem in ihm war, aber nicht sehr stark hervorgetreten war. Langsam fielen seine Augen zu. Immer wieder ruckte sein Kopf nach vorne und nach einer Weile war er eingeschlafen. Dunkle Schatten flochten sich durch seine Träume und Delek hatte das Gefühl, dass sie ihn bedrängten. Er befand sich in einem dunklen Raum und er spürte deutlich, wie sich etwas hinter ihm bewegte. Er drehte sich um und starrte in die Schwärze des Raumes. Dann leuchteten vor ihm zwei blutrote Augen auf und ein eisig kaltes Lachen ertönte. In diesem Moment verlor Delek jeglichen Halt unter den Füßen und fiel. Seine Schreie blieben ihm im Hals stecken. Er fiel immer weiter, bis er plötzlich und ohne Vorwarnung auf harten Durabeton aufschlug. Der junge Sith erholte sich schnell und stand auf. Er befand sich jetzt auf einer Landeplattvorm, die von Hochhäusern umringt war. Nur wenige Meter entfernt standt ein in einen schwarzen Umhang gehüllter Mann. Langsam und sehr vorsichtig ging Delek auf ihn zu:

Wer sind sie?

Der Mann drehte sich zu Delek um und starrte ihn aus denselben roten Augen an, die Delek bereits zuvor gesehen hatte. Die Züge seines Gesichts kamen dem jungen Sith seltsam bekannt vor, doch sie waren zu entstellt und das Gesicht war sehr stark eingefallen.

Du erkennst mich nicht Delek? Erstaunlich! Schließlich solltest du dein eigenes Gesicht erkennen!

Das Gesicht zeigte eine abartige Form eines Lächelns und dann verschwamm die gesammte Szenerie.

Delek wachte auf. Sie waren angekommen und stiegen aus dem Shuttle aus. Das Folgende zog an Delek vorbei, als wäre es niemals geschehen. Kurz darauf befand er sich mit einer Trainingswaffe auf Deck 10 und wartete auf seinen Meister. Noch immer dachte er über seinen Traum nach.

[Bastion - Umbra - Deck 10]
 
[~ Bastion ~ Sith-Orden~ Trainingsraum B ~ Ilumina & Eron ~]

Erons Haare waren inzwischen sehr stark von Schweiß durchnässt. Er hackte noch immer auf die Warrior ein, während diese die Energieschüsse der kleinen schwebenden Trainingsdroiden auf ihn zuwarf. Sowohl seine Arme, als auch seine Beine wurden immer schwerer und manchmal musste er ein paar Sekunden vom Angriff ablassen um den Sturm aus abgewehrten Blitzen zu entgehen. Eron hatte ein enigermaßen gutes Auge für Geschwindigkeit, und so bemerkte er wie auch Ilumina, kaum, aber stetig langsamer wurde. Sie war zwar immer noch verdammt schnell, aber sie wurde langsamer. Schließlich beendete Ilumina die Trainingseinheit. Die Droiden deaktivierten sich und die beiden Sith, die vollwärtige Warrior und der lernende Adept, machten das selbe mit ihren Lichtschwertern. Nachdem Eron sein eigenes, neues an den Allzweckgürtel gesteckt hatte, eröffnete Ilumina das Wort. Eron blickte kurz geschmeichelt auf den Boden, als die schwarzhaarige, die wahrscheinlich eine der besten Kämpferinnen des Ordens war, ihn als gut..., für einen Adepten bezeichnete. Weiter schlug sie vor, sich ersteinmal aus zu ruhen, und dann mit etwas anderem fort zu fahren.

Während Ilumina die Droiden wieder zurück in den Schrank beförderte, wischte Eron sich mit dem Ärmel seine Stirn ab. Ein schwarzer nasser Fleck blieb darauf zurück und der Adept nahm sich fest vor, als erstes nach dem Training Duschen zu gehen. Die Gedanken an die nasse, warme, erholsame Dusche wurden gestört, als Iluminas Com piepend zum Leben erwachte. Nachdem diese sich, anscheinend zufrieden, die Nachricht anhörte, hob sie ihren Kopf und sah Eron an. Sie sagte, die Flotte habe sich gemeldet. Eron verstand. Es ging um die anstehende Mission bezüglich des selbsternannten Propheten auf Ord Biniir. Er sollte ausrüstung holen, sofern er welche brauchte und sie würden in der Cantina wieder zusammen treffen. Kurz zögerte Eron, da er ihr noch danken und sagen wollte, dass er sich auf ein eventuelles nächstes Training mit ihr freute. Doch er nickte dann nur respecktvoll und wandt sich zum Gehen.

Er schritt in Richtung seines Quartieres. In selbigen angekommen, zog er sich aus, da er sich ja schließlich noch einmal Duschen wollte. Wer weiß wenn er das nächste mal dazu kam? Also stieg er in die Nasszelle und ließ das Wasser über seine schwitzige Haut laufen. Die warme Dusche war wie immer traumhaft und so stieg er nach einiger Zeit heraus, sicher das nun auch der letzte Rest des Schweißgeruches verschwunden war und zog sich wieder an. Neben seinen zwei Spinten, die als Kleiderschränke fungierten, stand noch ein dritter, der seine Ausrüstung beherbergte. Diesen öffnete der Adept nun, und nahm sich seinen rustikalen, aber immernoch effektiven DL-44-Blaster, der seinem Onkel gehörte, heraus. Dazu noch eine Tasche, ein Feldbinukular, wer wusste schließlich ob man dieses nicht mal benötigte und zwei Schall-Granaten, die er sich auf Tatooine besorgt, aber nie gebraucht hatte. Das war dann auch schon das nötigste, was so ein durchschnitts Adept brauchte. Er hängte sich den Riemen der Tasche über die rechte Schulter und schritt dann mit einem letzten Blick auf sein ungemachtes Bett hinaus, hoffend dass er nich alzu lange davon fern blieb.

Der recht kurze Weg zur Cantina wurde schnell hinter sich gebracht und so betrat Eron den Raum. Alaine saß bereits schon wartend an einem Tisch. Ilumina hingegen war noch nicht da. Also schritt Eron auf seine Meisterin zu, nickte kurz, als diese ihn regestierte und setzte sich.


"Nun geht es also los.", stellte er ein wenig kontraproduktiv fest. "Das Training mit Lady Ilumina war ganz gut. Ich hab wieder viel dazu gelernt, was den Lichtschwertkampf angeht. Man kann sich viel von ihr abgucken und ihr Kampfstil ist einfach unglaublich. So schnell, gleichzeitig aber präzise und perfektioniert.", erzählte er mit schwärmerischer Stimme und einem Lächeln auf den Lippen, um einer Frage, die vielleicht gekommen wäre, zuvor zu kommen.

[~ Bastion ~ Sith-Orden ~ Cantina ~ Alaine & Eron ~]
 
[Weltraum vor Bastion, ISD Vengeance, Suite des Flaggoffiziers]- Alynn

Der gespannte Waffenstillstand im Orbit Bastions war bestehen geblieben ? die Flotte des Mandalore hatte den imperialen Wachschiffen und mit ihnen auch der Vengeance keine Gelegenheit gegeben, Moresbys Zusagen zu brechen oder Allegious die Maske vom Gesicht zu reißen. So blieb die Söldnerstreitmacht eines der aussichtsreichen Anwärter auf den imperialen Thron vollkommen kampfbereit, während seine Widersache womöglich in diesem Moment andernorts ihrerseits Truppen aushoben, um den Kampf um das größte Reich der Galaxis ein weiteres Mal zu entfachen, noch bevor die Republik endgültig unter die imperiale Knute gezwungen worden war. Und die Frontbemühungen des Imperiums waren zum Erliegen gekommen ? wo sich vor einem Monat noch Siegesmeldung an Siegesmeldung gereiht hatte, war nun eine Leere, die selbst dem gutgläubigsten Offizier verriet, dass die Stille an der Oberfläche aus nichts anderem als einem Brodeln im Untergrund resultieren musste, ein Brodeln, das nun im Begriff war, hervorzutreten und Opfer zu fordern, die die Verluste um Artek III wie ein kleines Scharmützel dastehen lassen würden.
Würden aus diesem Konflikt klare Verhältnisse hervor gehen, so wäre Alynn die letzte, die sich dem unausweichlichen Ausgang widersetzen würde ? durch kluges Taktieren würde Elysas Stellung dank der Unterstützung der imperialen Flotte gesichert bleiben, was auch für sie selbst nur positive Folgen haben konnten. Doch allen Kalkulationen zufolge, die man bereits über einen offenen Ausbruch des Konflikts um den Thron anstellen konnte, würde dieser nicht mit einem klaren Sieg enden ? sondern mit einem geschwächten Imperium, nicht in der Lage, jene Herrschaft zu festigen, die es durch die glorreichen Siege seiner Soldaten zuvor errungen hatte. Dieser Mangel an strategischer Weitsicht auf beiden Seiten überraschte indes wenig ? für die meisten Sith war das Imperium nie Zweck, sondern nur Mittel ihres Regimes über die Galaxis gewesen. Sollte es einem Sith gelingen, sich selbst als letzten Machtbenutzer dieser Galaxis zu etablieren, er würde das gesamte Imperium, all seine Ressourcen, seine politische und militärische Kraft, bedenkenlos dagegen eintauschen. Gerne sahen die Sith sich als Spieler, die übrigen Faktoren des Imperiums als bloße Figuren ? doch Elysa war die erster Sith, die es wirklich verstand, diese Figuren zu bewegen.
Alynn befand sich im nahezu lächerlich luxuriösen Privatbereich des Flaggoffiziers ? also jenen Räumen, die ihr von ihrem Rang her zustanden ? ohne dabei explizit auf die unterschwellige Botschaft der geradezu sträflichen Platzverschwendung der weitläufigen Suite zu achten. Sie bot ein Bett und einen Arbeitsplatz ? mehr benötigte Alynn nicht, wenn sie sich nicht auf der Brücke ihres Sternzerstörers befand, wo Captain Matsumoto in diesem Moment seine Wache gehen und mit seinem Schicksal hadern würde. Der hochmütige Aristokrat von Kuat hatte mittlerweile gelernt, ihren Befehlen vorbehaltlos zu gehorchen, doch seine Reaktion auf Moresbys wütenden Funkspruch hatte Alynn gezeigt, dass auch auf ihn noch einige Lektionen warteten. Wie auf den Rest seiner Crew.
Ein gedämpftes Läuten lenkte die Aufmerksamkeit der Sith von ihrem bisher ergebnislosen Studium der mandalorioanischen Schlachtformation ab und signalisierte zugleich, dass der wachhabende Offizier auf der Brücke des Sternzerstörers es für nötig erachtet hatte, Dateien an ihren persönlichen Anschluss zu übersenden ? was wiederum auf neue Befehle für die Vengeance schließen ließ.
Sie wagte nicht zu hoffen, dass ihr Schiff endlich an einer groß angelegten Operation gegen die Republik beteiligt wurde ? oder an einem Überraschungsangriff auf die Mandalorianer ? und wurde daher nicht enttäuscht, als die ersten grünlichen Zeilen des Kommuniques vor ihren Augen über den Bildschirm rollten.
Hier ging es um keinen finalen Schlag gegen wichtige Zentren der republikanischen Restwelten oder eine Eindämmung der Gefahr, die von einem Sith-Krieg ausgehen konnte ? das Ziel der Vengeance und der Avenger war ein bestenfalls drittklassiger Planet, auf dem sich eine offenbar von der Republik unabhängige Aufstandsbewegung erhoben und bereits erste Angriffe auf die imperiale Infrastruktur unternommen hatten. Ein derartiger Umstand war selbstverständlich unverzeihlich ? um so überraschter war Alynn daher, dass der zuständige Gouverneur nicht auf imperiumsübliche Weise reagiert hatte: mit massiven Truppeneinsätzen und anschließenden öffentlichen Hinrichtungen der Rädelsführer oder jener Personen, die das Pech hatten, für diese gehalten zu werden. Offenbar lag die Problematik hier tiefer, andernfalls wäre kaum die Schlagkraft zweier Sternzerstörer angefordert worden, um einen Trupp Sith in das Aufstandsgebiet zu eskortieren. Der aufgeführte Name war Alynn unbekannt ? sie hatte sich lange nicht mehr im Orden aufgehalten und somit wenig informiert über das alltägliche Kommen und Gehen, das sich in den düsteren Hallen des Komplexes abspielte. Der militärische Oberbefehl der Operation sollte scheinbar bei Elysa liegen, doch in Alynns Augen lasen sich die spärlichen Informationen so, als erschöpfte sich dieser Anteil alleine im Transport oder der Begleitung in das Gebiet um Ord Biniir. Warum hierfür zwei waffenstarrende Schlachtschiffe benötigt wurden, blieb offen.
Alynn erhob sich abrupt. Es war stets ein Nachteil, anderen gegenüber im Informationsdefizit zu stehen, folglich gedachte sie, diesen Umstand umgehend auszugleichen.
Nachdem sie ihre Suite verlassen hatte, nahm sie Kontakt zur Brücke auf ? ging selbst jedoch in Richtung des Hangars.


?Der Navigationsoffizier soll vorsorglich eine Sprungroute zum Planeten Ord Biniir berechnen??, befahl sie der wachhabenden Asakawa.

?Und informieren Sie die Avenger, dass ich an Bord komme.?

Im Hangar wartete weisungsgemäß ein Shuttle der Lambda-Klasse in permanenter Bereitschaft, sodass es nicht lange dauerte, bis Alynn aus dem Schatten ihres eigenen Schiffes in Richtung des Sternenzerstörers Avenger überwechselte. Während des Fluges nahm sie sich die Zeit, ein weiteres Mal die Informationen zu studieren, die sie auf einen Datenblock kopiert hatte.
?Liga der Freiheit?? es gab keine Freiheit für die Feinde des Imperiums.


[Weltraum um Bastion, Fähre im Anflug auf die Avenger]- Alynn
 
- Bastion - Militärkomplex der Flotte - Quartier von Aiden - allein -

Gelangweilt starrte der schwarzhaarige Pilot an die Decke seines Zimmers, während er auf seinem Bett lag. Die Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Er dachte an die letzten zwei Wochen. In so kurzer Zeit hatte ihn seine Vergangenheit eingeholt. Nun war Aiden innerlich noch mehr kaputt als zuvor. Irgendwie hatte dieser Landurlaub wieder eine tiefe Kerbe hinterlassen. Eigentlich sehnte er sich nur nach einem weiteren Flug mit seinem Defender. Bei einem Flug war alles so einfach. ?Besonders im All?, dachte er sich. Ein Seufzen folgte seinen Gedanken.

Unsicher griff er nach einer Flasche Wein, welche neben seinem Bett stand. Der Inhalt hatte sich auf die Hälfte reduziert und schmeckte mittlerweile etwas schal. Trotzdem setzte er in seiner Melancholie an. Schluck für Schluck trank er den Rest aus. Langsam begann der Alkohol in seinem Körper zu wirken. Müdigkeit zehrte an dem ausgelaugten Körper des Piloten. Seit mehreren Stunden hatte Aiden nicht mehr geschlafen. Unwillkürlich musste er gähnen. ?Wann werde ich endlich wieder in den aktiven Dienst gerufen??, fragte er sich und stellte die leere Flasche zur Seite.

Wieder drang ein Seufzer aus seinem Mund. Im nächsten Augenblick drehte er sich zur Seite und schlief gänzlich ein. Vielleicht würde er ja in seinen Träumen dieses schreckliche Erlebnis wieder in den Tiefen seines Herzen versiegeln können. Wirklich verarbeitet hatte er es nicht und war scheinbar auch nicht in der Lage dazu. Sein ganzer Intellekt reichte nicht aus um einen Schlussstrich zu ziehen. Im Endeffekt hatte er sich mit solchen Aktionen in die Isolation getrieben. Nun war er der einsame Wolf und ob es sich je ändern würde wusste er nicht. Vielleicht hatte er auch die Ambitionen für ein normales soziales Verhalten mit der Zeit verloren.

Nun würde er erst mal seinen Rausch ausschlafen und dann mit neuer Kraft an die Aufgaben rangehen, welche Commander Sez ihnen stellen würde. Das Erfüllen seiner Pflichten war im Moment der Sinn seines Lebens. Seit dem Tod seiner Verlobten hatte er mit keiner neuen weiblichen Bekanntschaft eine Beziehung angefangen. Mit der Zeit, so scheint es, hat er sogar vergessen, wie man liebt. Zärtlichkeit war ein Fremdwort für den gefühlskalten Piloten. Weibliche Bekanntschaften lernte er nur auf platonische Weise kennen. Liebe war für ihn kein Thema mehr, dafür hatte sich der Tod einfach zu sehr in seine Seele gefressen.


- Bastion - Militärkomplex der Flotte - Quartier von Aiden - allein -
 
[Bastion ? Hauptstadt ? Imperial Inn ? Tasela]

Vieles ist vergangen und bleibt auch für immer die Vergangenheit. Tasela wagte ein gefährliches Spiel, doch wusste sie, dass sie dieses Spiel gewinnen konnte. Närrin und ohne Macht wurde sie beschimpft, wurde klar gemacht, dass sie nie an die richtige Macht gelangen konnte. Doch diese Zeiten waren ab jetzt vorbei. Tasela bereitete sich auf den Krieg vor, von dem sie nun auch endlich wind bekommen hatte. Sie wurde zwar wieder in den Jüngerstand zurück gehoben, doch wusste sie, dass die Zeit ihrer Beförderung immer näher kam. Bald konnte sie von sich sagen, sie war die Meisterin der unschuldigen Sith Jünger. Bald konnte sie ihre Lehren an andere Jünger wie sie einst war bereit legen. Sie musste an Macht gelangen, doch nicht auf diesem Weg, den sie immer beschreiten hat. Sie wollte einen neuen weg gehen. Ihr hat sich vieles geöffnet, seit dem Besuch bei Allegious, dass wusste sie auch. Nun lag es an ihr, ob sie die neue Chance in sich erkannte, oder nicht. Stur konnte sie sein, dickköpfig auch, doch sie musste Respekt vor höher Rangingen gewinnen und vor allem nicht mehr Frech sein. Tasela lag in ihrem Bett und überlegte. Eine neue Fähigkeit hatte sie ja jetzt nun erlernt. Doch wie steht es mit ihrer Diplomatie? War sie ab jetzt wirklich eine überzeugte Loyalisten? Oder war sie noch ein wenig auf der Verräter Seite. Tasela drehte sich zur Seite. Ihr Gesicht kam in den Weg der kühlen frischen Luft, die vom Fenster aus ging. Ach was hatte sie dieses Gefühl vermisst. Sie könnte sich immer noch in den Po beißen, dass sie die ganze Nacht lang geschlafen hatte. An den Sternenhimmel hatte sie sich am meisten gefreut. Aber es war noch Mittag und die Sonne brannte vom Himmel hinunter. Dieses Klima war Tasela nicht mehr gewohnt. Nur noch im Schatten konnte sie die Hitze aushalten.

Lange blieb sie in ihrem Zimmer und überlegte. Überlegte, was sie mit ihrer neuen Chance so richtig anfangen konnte und was sie in der Zeit tat. Einzelne Schweißperlen bahnten sich ihren Weg hinunter, doch immer wieder wischte sich Tasela ihren Schweiß weg. Ihr gingen die Zeiten mit Exilis durch den Kopf. Sie hatten ein paar schöne Tage zusammen gehabt. Als sie dann in Coruscant in ihren Gedanken ankam, musste sie ein wenig kichern. Das war eine Aktion. Das erste mal, dass Tasela den Tod kennen lernte. Als auch noch dieser Eingebildete Boss dachte, sich mit ihnen Messen zu können. Sie hörte auf zu kichern. Eine Präsenz nährte sich, die Tasela nicht Erkennen konnte. Sie konzentrierte sich. Kraft kostete es. Ihre neue Fähigkeit konnte sie auf einmal nicht anwenden. Was war los? Als sie die Präsenz ins Imperial Inn spüren konnte, kam ihr die Vision endlich. Ein Bild kam ihr entgegen, wie drei Männer, durch ihre Tür schossen. Hatten die Kopfgeldjäger sie verfolgt? Woher wussten sie, wo sie war? Tasela stand auf. Ihre Robe lag über ihr Bett, und so hatte sie nur ihre Unterwäsche an. Ohne eile, lies sie ihre Lichtschwerter an sich hinschweben, und aktivierte sie. Die Briese die sie so liebte, flogen ihr nun an den ganzen Körper. Sie genoss das wunderschöne Gefühl der Freiheit und der Schönheit. Sie hörte wie die Männer vor ihrer Tür anfingen zu reden. Waren das Anfänger oder hatten sie sich zu hoch eingeschätzt. Tasela schüttelte den Kopf. Schon hörte sie, wie die Blaster bereit gemacht wurden. Nach einem Wort, fingen die Blaster an zu schießen. Tasela währte die Schüsse Problemlos ab. Zwei Schüsse wurden zu ihren Empfängern Zurückgeschossen. Beide waren tot. Nur noch der letzte, Stand in der Mitte der beiden Leichen. Mit zittrigen Beinen, stand der Kopfgeldjäger nun vor ihr und feuerte keinen weiter Schuss mehr ab. Die halb Nackte Jüngerin, schritt auf ihn zu. Sie spürte, wie Nervös er wurde. Tasela Grinste und sprach mit einer sanften und verführerischen Stimme zu ihm.


Was sollte das denn für eine Aktion werden? Ich meine, ich erkenne, dass du ein Kopfgeldjäger bist, aber ihr habt euch nicht so benommen wie welche. Komm herein und erzähl mir, wer euch geschickt hat.

Sie spürte die immer aufsteigende Nervosität in dem jungen Menschen. Doch er antwortet wie sie es gedacht hatte.

Wir sind Kopfgeldjäger da habt ihr wunderschönes Ding völlig Recht. Janem hat uns geschickt, um euch zu töten.

Janem? Wo her wusste er? wo her weiß er, dass sie nicht mehr bei den Verrätern verweilt? Verdammt. Das war kein gutes Zeichen, doch Tasela lies nicht von ihm ab.

Ah ja. Janem. Kannst du mir auch sagen, was er genau vorhat. Oder noch besser, was seine Nächsten schritte sind?

Der Mensch zögerte und gab ihr keine erneute Auskunft. Sofort hing er hin der Luft und seine Kehle war zugeschürt.

Sag mir jetzt sofort, was er vorhat, oder ich töte dich.

Der Mensch zitterte, hatte Angst. Ganz schnell veränderte sich die Nervosität in Angst und hatte erfurcht vor der Jüngerin. Doch er begann an zu Sprechen.

Janem hat als nächstes vor, die beiden Völker der Neimodia und der der Nal Hutta auf seine Seite zu ziehen.

Tasela überlegte. Mit diesen Informationen, konnte sie vielleicht einen guten Eindruck, bei Allegious hinterlassen. Er wollte, dass sie Informationen haben sollte und jetzt hatte sie die.

Sprichst du auch die Wahrheit, elendiger Wurm? Janem mag diese beiden Völker nicht, dass weiß ich von meinem alten Meister. Warum sollte er also die Hilfe beider Völker nehmen wollen.

Er hat fast keine Armee mehr. Er muss seine Reihen für seine Truppen aufstocken. Wie sollte er sonst gewinnen.

Janem wird nicht gewinnen. Allegious und die Loyalisten werden diesen Krieg gewinnen und Allegious selbst wird das Imperium zur neuen Kraft führen.

Schon flog der junge Kopfgeldjäger gegen die wand. Sie hätte ihn vielleicht am Leben lassen sollen und Allegious persönlich vorstellen sollen. Aber egal. Nun überlegte sie, ob sie eine Naricht Allegious schicken sollte, oder persönlich vorbei gehen sollte. Sie entschied sich für die Naricht, da Allegious bestimmt schon genug von ihr hatte. So schnell wie sie es noch nie getan hatte, tippte sie eine Naricht an ihren Executor.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Com-Naricht~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

An: Lord Allegious

Mein Lord.

Hier ist Tasela Valar. Als erstes will ich mich endschuldigen falls ich störe, doch ich habe eine Naricht für euch, die für euch bestimmt wichtig sein könnte. Ich wurde von Kopfgeldjäger verfolgt, die im Auftrag von Janem handelten. Er weiß, wo her auch immer, dass ich nicht mehr Exilis Schüler bin. Einer dieser Kopfgeldjäger konnte ich zum reden bringen. Er sagte, dass Janem als nächstes die beiden Völker Neimodia und der Nal Hutta auf seine ziehen möchte. Durch Exilis weiß ich, dass er diese beiden Völker nicht mag, aber er sagte mir, dass Janem seine Reihen aufstocken musste. Ich finde dies was er sagt interessant. Wenn ihr wollt kann ich noch mal persönlich bei euch vorbei kommen und die Naricht Persönlich vor euch vortragen, wenn ihr wollt.

Mit freundlichen Grüßen Tasela Vala

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Come-Naricht zu Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Tasela schaute zu den Kopfgeldjägern und schüttelte den Kopf. Mit der Levitation beförderte sie die Leichen nach draußen, um nicht den Verwesungsvorgang bei ihr im Zimmer zu haben. Persönlich hoffte sie, dass Allegious sie erneut vor sich antreten lassen würde, um die Geschichte persönlich von ihr zu hören, damit er nicht dachte, dass es war ist, was sie sagte. Doch sie hatte vertrauen in die Weisheit ihres neuen Executors gewonnen und nur er alleine wusste, was richtig und was falsch war.

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