Bastion

Bastion- Sith Orden- Zirkel der Inquisitoren- Zellenblock-Zelle: Kestrel, Q’Tahem, Lord Kirain, Lady Lanesra

Kestrel schrie entsetzlich laut durch den Zellenblock, als sie spürte, wie eine unsichtbare Kraft ihre Glieder packte und brutal in entgegengesetzte Richtungen zog. Der Schmerz, der von ihren Gelenken ausging, war stechend und brennend, als würde man sie auf einem Rad der Folter spannen. Es war, als würde jede Sehne, jedes Band in ihrem Körper sich bis an den Rand des Zerreißens dehnen, und sie fühlte, wie ihre Muskeln sich schmerzhaft verkrampften, unfähig, sich der brutalen Gewalt zu widersetzen.
Kestrel biss die Zähne zusammen, doch ein weiterer Zug an ihren Gliedmaßen ließ sie wieder aufschreien. Der Gedanke, nachzugeben, schoss für einen winzigen Moment durch ihren Kopf. Sie sollte ihm irgendetwas sagen, flüsterte eine kleine, schwache Stimme in ihr, die verzweifelt nach einem Ende suchte. Doch sie zwang sich, den Mund zu halten, presste die Lippen aufeinander und schüttelte, so gut es ging, den Kopf. Sie würde nichts sagen. Nicht jetzt. Nicht je.
Die Folter endete nicht. Der Abyssin schien ihre Sturheit nur mit einem kalten Desinteresse zu quittieren, doch seine Handbewegungen verstärkten die Grausamkeit seiner telekinetischen Kräfte. Er schleuderte sie gegen eine der Wände der Zelle. Kestrel spürte, wie die Luft mit einem brutalen Ruck aus ihren Lungen gepresst wurde, und ein stechender Schmerz in ihrer Seite deutete darauf hin, dass mindestens eine ihrer Rippen den Aufprall nicht überlebt hatte. Sie konnte nicht einmal schreien, nur keuchend Luft einziehen, bevor sie erneut von der unsichtbaren Kraft hochgehoben wurde. Diesmal war der Druck stärker, brutaler. Sie spürte, wie ihre Arme und Beine über die Grenzen dessen hinausgezerrt wurden, was ihre Gelenke aushalten konnten – und dann geschah es. Ihr Körper gab nach und in ihrem Geist zerbrach etwas.
Kestrel schrie so laut, dass sie glaubte, ihre Stimme würde brechen. Tränen schossen ihr in die Augen, brannten wie Feuer auf ihrer Haut, während die Welt um sie herum vor Schmerz verschwamm. Ihr Kopf fiel nach vorne, und sie japste nach Luft, während sie mit der Qual rang, die sich durch ihren gesamten Körper zog. Doch sie konnte nichts tun. Keine Bewegung, kein Schutz, kein Entkommen. Sie war nichts weiter als eine Puppe in den Fängen dieses Monsters.
Ihr Körper schrie sie an, nachzugeben, zu sprechen, etwas zu sagen, um die Qualen zu beenden. Doch ihr Geist hielt stand, auch wenn der Preis dafür unermesslich war.
Der Abyssin war nicht beeindruckt. Mit einer weiteren Bewegung schleuderte er sie erneut gegen die Wand. Diesmal war der Aufprall noch härter. Der Schmerz war unbeschreiblich. Sie schrie wieder, doch diesmal war es ein heiserer, schwacher Laut, der nur noch die Erschöpfung und den Schmerz eines gebrochenen Körpers ausdrückte.
Er hob sie wieder hoch, hielt sie in der Luft, als wäre sie eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden hing. Ihre Glieder baumelten schlaff und schmerzhaft, die ausgerenkten Gelenke ließen jede Bewegung zu einer Qual werden. Sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr. Ihr Geist war ein einziger Sturm aus Panik und Verzweiflung, und zum ersten Mal begann sie, ihre Entscheidung, dem Sith nichts zu sagen, in Frage zu stellen. Sie sollte ihn einfach anlügen… .
Seine nächste Frage war wie ein Dolch in ihrem Verstand. Coruscant? Fällt? Kestrels Gedanken waren ein Chaos, ein brodelndes Durcheinander aus Schmerz und Verwirrung. Hatten sie Coruscant wirklich angegriffen? Wurde der Tempel evakuiert? War sie so lange gefangen gewesen, dass die Welt um sie herum in Flammen stand?

Und dann spürte sie die unsichtbare Hand des Sith an ihrer Kehle. Er packte sie, hob sie hoch und begann, sie zu würgen. Der Druck auf ihre Kehle war überwältigend, brutal, und sie spürte, wie die Luft langsam aus ihren Lungen gepresst wurde. Panik ergriff sie, als sie verzweifelt nach Sauerstoff schnappte, ihre Beine unkontrolliert zuckten und strampelten, obwohl jeder winzige Bewegungsversuch vor Schmerz unerträglich war. Ihre Sicht begann zu verschwimmen, ihre Ohren summten, und die Dunkelheit kroch an den Rändern ihres Bewusstseins empor. Sie dachte, das wäre es. Er würde sie töten. …
Sie konnte nur noch spüren, wie ihr Leben langsam aus ihr herausgepresst wurde, während die Dunkelheit sie umhüllte. Ihr letzter Gedanke war ein verzweifelter Schrei nach Hilfe – an die Macht, an die Jedi, an irgendjemanden. Und dann wurde alles schwarz.

Kestrel keuchte schwer, als das Bewusstsein langsam zurückkehrte. Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Ihr ganzer Körper brannte vor Schmerzen, ein dumpfer, alles verzehrender Schmerz, der von ihren ausgerenkten und wieder eingerenkten Gelenken ausging und sich wie Feuer durch ihre Nerven zog. Ihre Arme und Beine fühlten sich an, als würden sie von innen zerrissen, und jede noch so kleine Bewegung ließ sie leise aufstöhnen. Sie konnte kaum atmen, die Rippen schmerzten, wahrscheinlich waren einige davon geprellt – vielleicht sogar gebrochen – von den wiederholten Schlägen gegen die Zellenwände. Ihr Kopf pochte heftig, ein dumpfer, unerträglicher Rhythmus, der sie schwindelig machte und ihr beinahe die Sinne raubte.
Der kalte Stoff ihrer durchnässten und mittlerweile trocknenden Kleidung klebte an ihrer Haut wie ein eisiger Panzer. Sie zitterte unkontrolliert, konnte nicht einmal ihre Zähne davon abhalten, klappernd den unerbittlichen Schmerz und die Kälte zu begleiten. Der Raum schien wie ein eisiger, feuchter Abgrund – ohne Wärme, ohne Hoffnung.

Kestrel hob den Kopf nur leicht und sah die Schüssel vor sich, von dem der schlechte Geruch ausging. Der Brei darin war ekelerregend, von einer pelzigen Schicht Schimmel überzogen, und der säuerliche Geruch des Verfalls stieg ihr in die Nase. Es war, als wollte der Abyssin selbst die Notwendigkeit, zu überleben, zu einer weiteren Qual machen. Doch schlimmer als der Anblick der Schüssel war das Bild, das ihr ins Auge fiel.
Die Ablichtung war wie ein Dolchstoß. Es zeigte sie – kurz vor ihrem Ende, gefangen in Panik, in der puren Angst vor dem Tod, so verletzlich, so bloßgestellt. Ihr Gesicht war verzerrt, die Augen weit aufgerissen, der Mund halb geöffnet in einem verzweifelten Versuch, nach Luft zu schnappen. Die Unbarmherzigkeit, mit der Lord Kirain sie so dargestellt hatte, ließ ihre Kehle zuschnüren. Sie wollte nicht hinsehen, doch das Bild schien ihr Innerstes zu durchbohren, wie eine stumme Erinnerung an die Tatsache, dass sie vollständig in seiner Gewalt war. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Immer wieder jagten die Sith sie, hielten sie gefangen, verhörten und folterten sie.Vielleicht sollte sie einfach zu ihnen überwechseln, dann endete vielleicht diese schier unendliche Spirale! Sie landete seit ihrer Padawanzeit immer wieder im Gefängnis dieser Ungeheuer. Erst durch den damaligen Imperator selbst aus Bastion, dann durch Ranik Dran auf Korriban, dann durch Janus Sturn und seine Sith Anhänger auf Ziost und nun saß sie dank ihm hier erneut ein auf Bastion und man quälte sie zu Tode. Sie konnte nicht mehr! Sie wollte keine Jedi mehr sein. Es brachte ihr immer nur Schmerz.

Kestrel biss die Zähne zusammen, kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück. Vielleicht war es das, was alle Sith von Anfang an gewollt hatten – sie brechen, Schritt für Schritt, bis sie sich selbst hasste, bis sie nichts mehr war als ein Werkzeug in ihren Händen.

Ein Teil von ihr schrie danach, alles zu sagen, Lord Kirain die Antworten zu geben, die er verlangte. Vielleicht würde er dann aufhören, flüsterte eine leise, verräterische Stimme in ihrem Inneren. Vielleicht endet der Schmerz. Die Vorstellung, noch einmal diesen Qualen ausgesetzt zu sein, die er so grausam und systematisch über sie brachte, ließ ihre Kehle eng werden.
Sie wusste, dass sie die Wahrheit nicht verraten durfte – egal, wie sehr sie sich danach sehnte, dass der Schmerz ein Ende nahm. Kestrel klammerte sich an diesen Gedanken, so schwach er auch schien, wie an den letzten Funken ihrer Würde. Doch es fühlte sich an wie ein endloser Kampf, einer, den sie nur verlieren konnte. Sie musste ihn anlügen. Das war der einzige Weg, den sie im Moment hatte und sich hier und jetzt schon passende Antworten zu überlegen mit minimalen Schaden, den sie mit der Lüge anrichten würde.

Keuchend versuchte sich die Jedi aufzusetzen und ihre Ketten rasselten auf dem Boden und sie schleifte sich erschöpft und zitternd zur Wand und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Ihre Hunger schmerzte enorm, doch dieses Brei konnte sie nicht essen und der Geruch verursachte nur Übelkeit bei ihr. Hoffentlich ließ der Sith sie lange genug in Ruhe, dass sie sich wenigstens ein bisschen erholen konnte und sich eine gute Lüge zu erspinnen. Immerhin hatte sie keinen Durst, nachdem sie unfreiwillig genug Wasser geschluckt hatte, was aber auch bedeutete, dass ihre Hosen nicht nur nass vom Wasser waren, während sie bewusstlos gewesen war. Kestrel ließ den Kopf zwischen ihre Knie sinken. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Sie hätte schon damals auf ihre Familie hören sollen, die sie gewarnt hatten, jenen Weg einzuschlagen. Sie hatten so recht gehabt…. .


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| Bastion | Center | Arthious-Boulevard | Arthios Inn | Erdgeschoss | Lobby |
Samin

Samins Nase pochte dumpf schmerzend, während sie das Arthoius Inn verließ. Noak Fremyn hatte die Auseinandersetzung – im Gegensatz zu ihr – unbeschadet überstanden, von eventuell seelischen Schäden abgesehen. Ihr eigener Körper aber erinnerte sie gerade gnadenlos an die Realität des Aufeinandertreffens. Jeder Schritt über den makellosen Vorplatz des Arthious Inn brachte sie näher an die Entscheidung, die sie eigentlich vermeiden wollte. Die Salbe eines Medi-Kits auf ihrer Suite hatte längst nicht ausgereicht, um die angerichteten Schäden zu beheben.

Die imperiale Militärklinik lag diskret an einer belebten Hauptstraße in Bastion Center, etwas abseits des Arthious-Boulevards, aber in einstündiger Laufreichweite. Samin hatte sich eine Fliegermütze aus
Wampa-Pelz tief in die Stirn gezogen, dazu neutrale, zivile Kleidung. Sie hatte sich für eine dunkelblaue Hose, eine graue Langarmbluse und eine ausgewaschene, blaue Veste entschieden. So erkannte sie niemand. Sie sah aus wie gewöhnliche Frachter-Pilotin auf dem Weg zu ihren täglichen Erledigungen. Center, zumindest der Regierungsdistrikt, war gepflastert mit imperialer Propaganda. Der Imperiale Stern war allgegenwärtig. Banner flatterten mehr oder weniger im Wind. Aus herrschendem Ordnungssinn hatte man die Stoffbahnen natürlich so befestigt, dass das imperiale Hoheitszeichen zu jeder Zeit sichtbar war. Zu großen Teilen, zumindest an den wichtigsten Zentren der Zentralmacht, griff man ohnehin auf Holo-Projektionen zurück.

Der Eingangsbereich der Klinik war dagegen beinahe unaufdringlich, fast zu bescheiden für eine Einrichtung dieser Klasse. Hier in dem passenderweise Center genannten Kern der Macht wurden nur die erlesensten Exemplare des imperialen Mechanismus zusammengeflickt. Als sogenannte ‚
Legionärin‘ des Imperiums gehörte Samin da selbstredend dazu. Der bescheidene Eindruck schien jedoch absolut gewollt. Die Empfangsdame nickte höflich, ohne aufzusehen. Ihre Hände flogen über das Terminal und wenige Sekunden später wurde Samin angewiesen, den Aufzug zu nehmen. Der sterile Geruch des Gebäudes drang ihr in die Nase – oder das, was davon noch funktionierte.

Die Behandlung war effizient und schneller erledigt, als sie erwartet hatte. Ein kurzer Scan, gefolgt von einer betäubenden Salbe und einem nicht näher spezifizierten Gerät, das ihre Nase mit einem leisen Surren wieder in Form brachte. Den Hinweis, dass die KOMENOR wohl hinterlegt hatte, in ihrem Fall auch die Kosten für eine Nasen-Anpassungsoperation zu übernehmen, überhörte sie geflissentlich. Es hätte sie trotzdem interessiert, ob das nur der Nase galt, oder sie sich tatsächlich kostenfrei so umgestalten konnte, wie man sie in Lieutenant Fremyns Kalender abgelichtet hatte. Ein breiteres Gesäß und größere Brüste hätten allerdings unweigerlich dazu geführt, dass ihr individuell angepasster Sitz im TIE-Defender nicht mehr herhalten konnte. Sie speicherte diesen Kostenfaktor als Gegenargument in ihr inneres Selbst. Die Ärztin, eine ältere Frau mit strengen Zügen, lächelte jedoch beinahe, als sie das Ergebnis ihrer Nasen-Richtung überprüfte.


„Wieder wie neu. Achten Sie darauf, in den nächsten 48 Stunden keine Brüche zu provozieren.“

Samin nickte verwirrt. Generell achtete sie immer darauf, keine Knochenbrüche zu provozieren. Nach getaner Arbeit verließ sie die Klinik. Die mitgegebenen Schmerzmittel in ihrer Tasche ignorierte sie bewusst. Der Trubel der Innenstadt empfing sie erneut mit der gewohnten Kälte einer imperialen Metropole. Perfekt getrimmte Grünanlagen, penibel gereinigte Wege, flankiert von gläsernen und imposanten Fassaden der Imperialen Neo-Moderne und uniformierten Sicherheitskräften bestimmten das Bild. Bastion Center hatte alles, was eine imperiale Hauptstadt ausmachte. Dennoch fehlte etwas. Ein wenig Leben vielleicht. Oder das, was man als solches bezeichnen konnte. Dafür musste man schon die richtigen Örtlichkeiten aufsuchen – abseits der Gebiete, in denen man einen ständig wachsamen Blick des großen Bruders über seine Schulter spürte.

Samin ließ sich in einer kleinen Caf-Teria nieder, die zwischen zwei Verwaltungsgebäuden eingeklemmt war. Der Caf hier war überraschend gut. Sie nippte an der heißen Flüssigkeit und beobachtete die vorbeiziehenden Menschen. Die meisten waren zivile Angestellte – vornehmlich Beamte des Verwaltungsapparates, aber auch Händler und andere Freischaffende, die ihrem Tagewerk nachgingen, ohne den Blick zu heben. Eine Handvoll Soldaten in Uniform mischte sich unter sie, hauptsächlich Flotten- und Armee-Angehörige. Sie wirkten jedoch kaum weniger anonym als alle anderen hier – ganz im Gegenteil. Niemand hier schien Samin zu erkennen und das war ihr ganz Recht.

Die Ruhe währte jedoch nicht lange. Ein vibrierendes Surren ihres Comlinks erinnerte sie an den anstehenden Termin. Sie stieß einen lautlosen Seufzer aus und leerte den Rest ihres Cafs erneut in einem Zug. Die restlichen Stunden des Tages waren also verplant. Samin hatte genügend Zeit eingeplant um auf dem Weg zum Gebäudekomplex der KOMENOR ein wenig trödeln zu können. Auf dem Weg konnte sie einen guten Blick auf das Regierungsgebäude erhaschen und der Roten Garde, die am imposanten Haupteingang Stellung bezogen hatte. Aus irgendeinem Grund strömte dieser Ort eine ungewohnte Aufgeregtheit aus. Wesentlich mehr Personen betraten und verließen den Komplex, als normal war und die komplett in Rot gekleideten Wachposten – die wahre Elite des Imperiums – wirkten fast nervös, während sie jede einzelne Person einer ausgiebigen Kontrolle unterzogen. Samin erinnerte sich in diesem Moment an die angezogenen Kontrollen bei ihrer Einreise nach Bastion, sowie die mysteriöse Nachrichtensperre. Was war hier los?

Die Flight Lieutenant hatte jedoch nicht die Gelegenheit, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Am Fuß der Imperialen Akademie für Kunst und Kultur, an der sie sich einfinden sollte und die sich mitten im Diamond District – dem Nobelviertel Centers - befand, wartete bereits jemand auf sie. Es handelte sich um eine Menschenfrau, die Samin nur mit dem Prädikat makellos beschreiben konnte. Sie trug etwas, das sie am ehesten als eine Art weißes Uniformkleid beschrieben hätte. Etwas das einerseits Ordnung aber auch verspielten Witz ausstrahlte. Die geradlinige Form am Oberkörper wurde von einem geschwungenen Rock aus Rüschen in Szene gesetzt. Die Frau hatte gehörigen Mut, so etwas zu tragen, und auch den entsprechenden Körper.


„Hess’amin’nuruodo, nehme ich an?“ Ihre Stimme war freundlich, aber distanziert. Beeindruckend war ihr perfekter Cheunhscher Akzent, den sie so noch nie von einem Menschen gehört hatte. Samin nickte und folgte ihr durch einen langen Korridor, der in einen großen, hellen Raum führte. Sie befand sich in einem Studio, das mit modernster Technik ausgestattet war. Kameras schwebten auf leisen Repulsoren duch die Luft und ein Team von Stylisten war eifrig dabei, die letzte Szene eines anderen Offiziers vorzubereiten.

„Wir haben ein Programm erstellt, das ihren Einsatz im Wolves‘ Squad hervorhebt. Natürlich wird es auch eine kurze Fotostrecke geben, um die Einheit noch prominenter zu repräsentieren“, erklärte die Frau, die sich inzwischen als Produzentin zu erkennen gegeben hatte und ein übertriebenes Lächeln aufgesetzt hatte, das Samin schon jetzt irritierte. Die Frau warf ihr einen Blick zu, wobei sie Samin eingehend von Oben bis Unten betrachtete. Zuletzt trat sie näher, nahm ihr die Mütze ab und schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Bitte hier entlang, Lieutenant.“

Sie führte die Chiss zu dem Styling-Team, dass ihr in kürzester Zeit eine komplette Neuinterpretation ihres Selbst verpasste. Man steckte sie in eine Uniform, die mindestens zwei Größen zu klein war, stützte die Brüste durch einen speziell angefertigten BH und schnitt eifrig an den Haaren herum. Was sie an sich als notwendig empfunden und akzeptiert hätte, wäre da nicht das übertriebene Make-Up, dass ihr einen viel zu blassen Glanz verlieh. Samin wurde das erneute Gefühl nicht los, dass man ihre menschlichen Vorzüge präsentieren, ihre Chiss-Seite jedoch so gut es ging verstecken wollte.

Dennoch folgte sie anschließend den Anweisungen, ließ sich positionieren und das vorgefertigte Skript überfliegen, das sie für die Aufnahmen auswendig lernen sollte.
„Das Imperium braucht Helden wie Sie!“, laß sie die großen Lettern am Anfang des Textes vor. Gefolgt wurde es von einer Flut aus Pathos und Stolz, die sie die Stirn runzeln ließen. Das Ganze war so klischeehaft, dass sie Mühe hatte, ihre Skepsis zu verbergen. Sie versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen. Das hier war schließlich Teil ihres Dienstes. Die ersten Fotos entstanden noch in einem relativ formellen Rahmen. Sie in ihrer zu kleinen Uniform, das Wolves‘ Squad-Emblem prominent in die Kamera gehalten. Ihr entschlossener Blick in die Kamera wurde ständig mit Anweisungen unterbrochen.

Ein wenig mehr Intensität im Blick, Lieutenant. Nein, nicht so viel. Perfekt – bleiben Sie so!“ Samin widerstand regelmäßig dem Dran, die Augen zu verdrehen.

Der zweite Teil der Aufnahmen war jedoch weit unangenehmer. Sie wurde gebeten, mit einer Gruppe Rekruten zu interagieren, gespielt von Studenten der KOMENOR-Akademie. Ein Holo-Teleprompter projizierte die Zeilen direkt vor Ihr.


„Jede und jeder von Ihnen trägt dazu bei, unser Imperium zu stärken. Gemeinsam sind wir unschlagbar.“ Sie hob theatralisch die Faust gen Himmel. Die Worte kamen ihr schwer über die Lippen, aber niemand schien es zu bemerken. Im ganzen Studio wurde eifrig geklatscht.

Als die Kameras endlich ausgeschaltet waren, fühlte sie sich ausgelaugt. Das Team war längst dabei, die Ausrüstung zu verstauen, da trat die Produzentin an sie heran.
„Wunderbar. Damit kann der zweite Teil des Tages beginnen. Eine Live-Strecke zu ihren privaten Unternehmungen in der Stadt.“

Samin klappte fassungslos die Kinnlade herunter. Das erste Mal an diesem Tag, dass sie sich etwas anmerken ließ.

„Bitte was?“

Die Zeit war gekommen, das mit den Schmerzmitteln doch nochmals in Erwägung zu ziehen.


| Bastion | Center | Diamond District | Imperiale Akademie für Kunst und Kultur | Studio |
Samin & NPCs
 
| Bastion |Bastion Center | Straßen von Bastion| Kael
Der Junge Mann hatte nun das Wohngebäude seine Eltern erreicht es war in einem den hochgeschossenen Häusern. Seine Familie besaß eine der Luxus Apartments in den Oberen Etagen. Das Handelsimperium seines Vaters hatte all den Reichtum ermöglich. Doch Kael wusste das es dabei um mehr ging als um ein paar Waren von a nach b zu bringen auch wenn es für die meisten danach aussah. Man kam an die lukrativen Aufträge nur durch Beziehungen im Imperium selbst und seinen Machtstellungen.
Die Verspiegelte Tür des Gebäudes ging auf und Kael in ging in die große weiter Eingangshalle des Gebäudes die nur mit großen weißen Marmorplatten gefliest wurde. An der Seite sass an ein alter Mann in einer schwarzen edlen Uniform. Bob wie Kael wusste er war schon seit dem er denken konnte Concierge für diesen Wohnkomplex gewesen.

Guten Abend Bob. Grüßte der jüngste Varn den alten Mann

Guten Abend Mr Varn. schön, dass sie wieder da sind. Gab der alte Angestellte zurück.
Kael schritt strammen Schrittes auf den Lift zu drückte den Knopf und die Türen öffnete sich.
Er blickte so gleich in sein Spiegelbild. Der junge Mann hatte einen langen schwarzen Mantel an die der eines Imperialen Offiziersmantel angelegt war genauso wie seine Stiefel und der Rest seines Outfit. Dies war die Uniform der Firma seines Vaters. Dessen treue gegenüber dem Imperium nicht nur in der Firmenkleidung wieder zu finden war.
Lautlos ging die Aufzugtür hinter ihm zu er nahms seine zugangskarte hielt sie gegen den Leser und drückte dann auf die oberste Etage. Dies ermöglichte ihm den direkten Zugang zur Etage seiner Familie. Es ging ein erstes Rucken durch den Fahrstuhl und dieser düste hoch in die oberste Etage. Es dauerte nicht lange da gab es ein kurzes Rucken und die Tür glitt auf.

Doch zu Kael Überraschung als die Tür auf ging blickte Kael in das Gesicht seiner Schwester.
Sie hatte so wie er Pech schwarzes Haar und tief grüne Augen. Ein spitz zulaufendes Gesicht doch im Gegensatz zu ihm sah man sie Öfter lächeln. Und so lächelte sie ihn auch diesmal an während sie an ihm hochschaute da sie etwas kleiner als der junge Varn war.

Sarah kam es aus dem jungen Menschen.
Was eine schöne Überraschung.
Kael umarmte seine Schwester und und drückte sie kurz an sich.

Bevor sie sich aus seinem griff löste und ihn dann anschaute.

Hallo Kael, Vater erwartet dich schon. Doch treffe ihn lieber in Esszimmer und nicht in seinem Büro
In der stimme seiner Schwester lag ein wenig Sorge.

Kael betrat den Sterilen flur alles war in der gesamten Wohnung in weiß gehalten.
Seine Eltern mochten es so Steril wie möglich bis auf ein Paar Imperiale Kunstwerke an der Wand würde man in dieser Wohnung Verzweifelt nach Dekoration suchen.

Kael ging hinter seiner Schwester hinterher.

Hat er so schlechte Laune das ich ihn besser in deiner Gegenwart sprechen muss.

Nicht nur in meiner ist es auch besser wenn Mutter Anwesend ist.
Ich weiss nicht was du Angestellt hast. Aber laut ihm hättest du schon vor 1 std hier sein sollen.
Er hatt deine Landung genau verfolgt und erwartet einen sofortigen Bericht.
Doch du hast dich wieder sonst wo rum getrieben.



Kale stutzte er hatte 11 Tage auf den Flug rausgeholt wieso kam es jetzt auf die eine Stunde an. Er hatte die Belade und Entlade Zeiten optimiert die Raumhafen Zeiten und damit auch Gebühren minimiert wieso war sein Vater also nun so Sauer auf Ihn. Das sogar seine Mutter besser dabei war wenn er seinem Vater Bericht erstattete.


Bist du dir sicher das er wegen mir schlechte Laune hat das kann ich mir nicht Vorstellen?

Wirklich nicht Kael?
Es ist eindeutig das er wegen dir seit Tagen so schlecht gelaunt ist!


Kale konnte sich nicht Vorstellen was da schief gelaufen war. Erbog am Ende des Flures rechts ab und betrat den Speisesaal der Familie.

Es stand ein großer Glastisch in der Mitte des schmalen Raumes der links und rechts jeweils 5 Stühle waren und vor Kopf ebenfalls 2 weiße Stühle.
Kale setzte sich an die Mitte der Tafel.
Seine Schwester hielt vorne am Raum an.
Ich hole Vater warte du besser hier.

Kale nickte Sarah zu und grübelte, womit er seinen Vater verärgert haben konnte.
Wusste er das er nun mehr Einfluss in der Firma haben wollte und war deshalb so ungehalten.
Es brachte alle nicht der alte Mann würde es ihm wohl gleich sagen,

| Bastion |Bastion Center | Wohngebäude| oberste Etage| Wohnung der Varns| Kael und Familie(NPC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / An verschiedenen Orten

Für die Einsatzteams des ISB war es ein Kinderspiel, sich im Häuserdschungel von Bastion Center zu orientieren und die schnellste und unauffälligste Route zu ihren Ziele zu nutzen. Den Fahrern der diskreten Zivilfahrzeuge kam entgegen, dass die Operation - wie in solchen Fällen bevorzugt - in den Stunden nach Mitternacht stattfand, während derer die meisten Lebewesen zuhause waren und schliefen. Das hieß relativ leere Straßen und die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass man die zu verhaftenden Personen in ihrem Heim antreffen, überraschen, überwältigen und in die Vehikel zerren konnte, bevor sie überhaupt wussten, was ihnen geschah. Die Konvois fächerten auseinander, um möglichst viele Orte gleichzeitig zu erreichen, und mit ruhiger Effizienz stiegen die Greiftrupps aus, während kleine Überwachungsdroiden über ihren Köpfen durch die Nacht schwebten. Leise arbeiteten sich die Trupps in die Häuser und Wohnung vor - und dann, in dem Moment, als die Türen geöffnet wurden, hatte die Stille ein Ende, wie eine menschliche Flutwelle ergossen sich die ISB-Offiziere in das vermeintlich sichere Refugium, Blasterpistolen schwenkend und Anweisungen brüllend.

"Im Namen von Imperator und Imperium, Sie sind alle verhaftet! Leisten Sie keinen Widerstand. Verhalten Sie sich kooperativ. Ihre Entscheidungen in dieser Situation werden sich auf das bevorstehende Verfahren auswirken. Sie da, das Komlink weg, sofort! Hände hinter den Kopf und alle an die Wand, los!"

In den meisten Fällen waren ihre Opfer so schlaftrunken und irritiert, dass sie nicht viel mehr tun konnten, als aus großen, verwirrten Augen zu starren und ungläubige Fragen zu murmeln. Die Einsatzteam verloren keine Zeit: Handschellen klickten, Säcke wurden über Köpfe gezogen, die Verhafteten mit Stößen und Schockstäben vorwärts getrieben. Einige wenige versuchten, sich zu wehren, beriefen sich auf Titel, Ränge und Verdienste, drohten mit ihrem Einfluss und ihrer Macht, nur um zu erleben, wie dieser wirkungslos verpuffte. Von diesem Augenblick an waren sie nur noch eine Nummer, ein Stück Fleisch, das verwahrt wurde. Manch mutige Zeitgenossen griffen nach verborgenen Waffen oder dem nächstbesten Objekt, sie wurden mit Betäubungsschüssen niedergestreckt. Und für einige spielte es keinerlei Rolle, ob sie sie fügten oder widersetzen, für sie war der Tod vorgesehen.

"Widersetzte sich der Festnahme, machte Blastereinsatz notwendig. Entzog sich der Festnahme durch Suizid, Sprung aus dem Fenster. Für diesen...hm, plötzlicher Herztod durch Stress. Kommt so ins Protokoll. Weiter, weiter, wir haben noch einiges zu tun! Nächster Sektor ist Aleph-12."

Während ein Teil der Teams zurückblieb, um Beweise zu sichern, "Beweise" zu sichern, Spuren zu beseitigen und allzu neugierige Nachbarn einzuschüchtern, setzte der Rest seine Arbeit fort. Viertel für Viertel, Block für Block, Haus für Haus. Es stand Arbeit an. Hier und anderswo.

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / An verschiedenen Orten
 
Bastion - Sith Tempel - Trainingsraum 21B
Darth Nydak (Norag) und Marlis, Darth Makhaira und ein Jünger (NPC)
Norag's Schiff:
Droide "T1gA" (NPC), Lilya
und die Zwillinge (NPC)

Die Reaktion die Darth Makhaira machte überraschte ihn, doch er blieb ruhig und versuchte diese Ruhe nur in der Nähe seiner Gruppe auszustrahlen, damit seine Meisterin auch merkte das sie zusammenhalten können. Zusätzlich half er mit der Macht, das der Jünger nicht runter fallen würde sondern sachte runter kommt und Marlis nahm diesen erstmal in Empfang und ihn nicht noch mehr Schmerzen bereiten.
Auch bei der Antwort auf die Frage von ihr antwortete Marlis, so ähnlich wie Darth Nydak... Nein Norag auch machen würde. Langsam nickte er und gab noch einen Satz dazu.

"Wir sind dein Gefolge und wir helfen uns gegenseitig."

Sagte er sachte und sah Darth Makhaira an. Mit seinen Fühlern konnte er merken, was für ein durcheinander gerade in ihr vorgehen musste. In dem Moment wo sie Marlis in die Augen sah und dann zurück wicht, suchte er kurz den Augenkontakt zu Marlis, die ihn nach ihrem Augenkontakt ansah, so als würde sie überlegen ob er schuld ist. In dem Moment ließ er die Dunkelheit was los und seine Augen spiegelten wieder das er nichts tat, das sie so reagierte. Der Zabrak hoffte das Marlis das dadurch erkennen könnte.
Die Sith wich zurück bis zur Wand und schien sich total verloren zu fühlen, er wartete aber erst einmal ab, manche Dinge mussten ersteinmal sacken bevor man eine Lösung findet. Kurz darauf kamen auch das Personal von der Krankenstation. Die alle erst zur seiner Meisterin rannten, die aber auf den Jünger deutete. Als diese bei den dreien ankamen erklärte er kurz und knapp was los war.

"Es war ein Trainingsunfall. Der Jünger hat sehr wahrscheinlich die Arme gebrochen."

Daraufhin nickte das Personal und kümmerten sich sofort, das sie ihn stabilisierten und so schnell wie möglich ihn zur Krankenstation bringen konnten. Das ging auch recht schnell und sie transportierten ihn ab und Niphira die mittlerweile wieder neben ihnen stand starrte ihn regelrecht hinterher und man sah das sie Schuldgefühle hatte und den Tränen nah war. Bevor jedoch die Sith weiter gehen konnte ergriff Marlis die Chance und nahm sie in den Arm, Norag musste schief grinsen und schüttelte leicht den Kopf, aber wahrscheinlich war es gerade das was die Sith gerade brauchte, sie brauchte die beiden jetzt mehr als es denn je. Mit der Macht schirmte er die beiden etwas von der Dunkelheit ab und hoffte das die Sith etwas zur Ruhe kam und ging etwas näher an die beiden.
Als Marlis fragte ob sie in ihr Quartier möchte und Norag ansah, nickte er sachte.

"Das wäre jetzt wohl die beste Wahl."

Sagte er und sah danach seine Meisterin noch mal an und hoffte das sie irgendeine Reaktion zeigte. Kurz darauf wieder zur Marlis.


"Wenn du weißt wo es ist, sollten wir dorthin. So haben wir drei unsere Ruhe."

Sagte er mit einem sachten lächeln, was er aber sehr schnell wieder veränderte als er dann sich Richtung Ausgang wendete um nicht aufzufallen. Leicht verdunkelte er wieder etwas seine Aura und ging schon mal zu Ausgang des Trainingsraum und wartete dort auf die anderen beiden.

Bastion - Sith Tempel - Vor dem Trainingsraum 21B
Darth Nydak (Norag), Marlis und Darth Makhaira
Norag's Schiff: Droide "T1gA" (NPC), Lilya
und die Zwillinge (NPC)
 
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