Bastion- Sith Orden- Zirkel der Inquisitoren- Zellenblock-Zelle: Kestrel, Q’Tahem, Lord Kirain, Lady Lanesra
Kestrel schrie entsetzlich laut durch den Zellenblock, als sie spürte, wie eine unsichtbare Kraft ihre Glieder packte und brutal in entgegengesetzte Richtungen zog. Der Schmerz, der von ihren Gelenken ausging, war stechend und brennend, als würde man sie auf einem Rad der Folter spannen. Es war, als würde jede Sehne, jedes Band in ihrem Körper sich bis an den Rand des Zerreißens dehnen, und sie fühlte, wie ihre Muskeln sich schmerzhaft verkrampften, unfähig, sich der brutalen Gewalt zu widersetzen.
Kestrel biss die Zähne zusammen, doch ein weiterer Zug an ihren Gliedmaßen ließ sie wieder aufschreien. Der Gedanke, nachzugeben, schoss für einen winzigen Moment durch ihren Kopf. Sie sollte ihm irgendetwas sagen, flüsterte eine kleine, schwache Stimme in ihr, die verzweifelt nach einem Ende suchte. Doch sie zwang sich, den Mund zu halten, presste die Lippen aufeinander und schüttelte, so gut es ging, den Kopf. Sie würde nichts sagen. Nicht jetzt. Nicht je.
Die Folter endete nicht. Der Abyssin schien ihre Sturheit nur mit einem kalten Desinteresse zu quittieren, doch seine Handbewegungen verstärkten die Grausamkeit seiner telekinetischen Kräfte. Er schleuderte sie gegen eine der Wände der Zelle. Kestrel spürte, wie die Luft mit einem brutalen Ruck aus ihren Lungen gepresst wurde, und ein stechender Schmerz in ihrer Seite deutete darauf hin, dass mindestens eine ihrer Rippen den Aufprall nicht überlebt hatte. Sie konnte nicht einmal schreien, nur keuchend Luft einziehen, bevor sie erneut von der unsichtbaren Kraft hochgehoben wurde. Diesmal war der Druck stärker, brutaler. Sie spürte, wie ihre Arme und Beine über die Grenzen dessen hinausgezerrt wurden, was ihre Gelenke aushalten konnten – und dann geschah es. Ihr Körper gab nach und in ihrem Geist zerbrach etwas.
Kestrel schrie so laut, dass sie glaubte, ihre Stimme würde brechen. Tränen schossen ihr in die Augen, brannten wie Feuer auf ihrer Haut, während die Welt um sie herum vor Schmerz verschwamm. Ihr Kopf fiel nach vorne, und sie japste nach Luft, während sie mit der Qual rang, die sich durch ihren gesamten Körper zog. Doch sie konnte nichts tun. Keine Bewegung, kein Schutz, kein Entkommen. Sie war nichts weiter als eine Puppe in den Fängen dieses Monsters.
Ihr Körper schrie sie an, nachzugeben, zu sprechen, etwas zu sagen, um die Qualen zu beenden. Doch ihr Geist hielt stand, auch wenn der Preis dafür unermesslich war.
Der Abyssin war nicht beeindruckt. Mit einer weiteren Bewegung schleuderte er sie erneut gegen die Wand. Diesmal war der Aufprall noch härter. Der Schmerz war unbeschreiblich. Sie schrie wieder, doch diesmal war es ein heiserer, schwacher Laut, der nur noch die Erschöpfung und den Schmerz eines gebrochenen Körpers ausdrückte.
Er hob sie wieder hoch, hielt sie in der Luft, als wäre sie eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden hing. Ihre Glieder baumelten schlaff und schmerzhaft, die ausgerenkten Gelenke ließen jede Bewegung zu einer Qual werden. Sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr. Ihr Geist war ein einziger Sturm aus Panik und Verzweiflung, und zum ersten Mal begann sie, ihre Entscheidung, dem Sith nichts zu sagen, in Frage zu stellen. Sie sollte ihn einfach anlügen… .
Seine nächste Frage war wie ein Dolch in ihrem Verstand. Coruscant? Fällt? Kestrels Gedanken waren ein Chaos, ein brodelndes Durcheinander aus Schmerz und Verwirrung. Hatten sie Coruscant wirklich angegriffen? Wurde der Tempel evakuiert? War sie so lange gefangen gewesen, dass die Welt um sie herum in Flammen stand?
Und dann spürte sie die unsichtbare Hand des Sith an ihrer Kehle. Er packte sie, hob sie hoch und begann, sie zu würgen. Der Druck auf ihre Kehle war überwältigend, brutal, und sie spürte, wie die Luft langsam aus ihren Lungen gepresst wurde. Panik ergriff sie, als sie verzweifelt nach Sauerstoff schnappte, ihre Beine unkontrolliert zuckten und strampelten, obwohl jeder winzige Bewegungsversuch vor Schmerz unerträglich war. Ihre Sicht begann zu verschwimmen, ihre Ohren summten, und die Dunkelheit kroch an den Rändern ihres Bewusstseins empor. Sie dachte, das wäre es. Er würde sie töten. …
Sie konnte nur noch spüren, wie ihr Leben langsam aus ihr herausgepresst wurde, während die Dunkelheit sie umhüllte. Ihr letzter Gedanke war ein verzweifelter Schrei nach Hilfe – an die Macht, an die Jedi, an irgendjemanden. Und dann wurde alles schwarz.
Kestrel keuchte schwer, als das Bewusstsein langsam zurückkehrte. Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Ihr ganzer Körper brannte vor Schmerzen, ein dumpfer, alles verzehrender Schmerz, der von ihren ausgerenkten und wieder eingerenkten Gelenken ausging und sich wie Feuer durch ihre Nerven zog. Ihre Arme und Beine fühlten sich an, als würden sie von innen zerrissen, und jede noch so kleine Bewegung ließ sie leise aufstöhnen. Sie konnte kaum atmen, die Rippen schmerzten, wahrscheinlich waren einige davon geprellt – vielleicht sogar gebrochen – von den wiederholten Schlägen gegen die Zellenwände. Ihr Kopf pochte heftig, ein dumpfer, unerträglicher Rhythmus, der sie schwindelig machte und ihr beinahe die Sinne raubte.
Der kalte Stoff ihrer durchnässten und mittlerweile trocknenden Kleidung klebte an ihrer Haut wie ein eisiger Panzer. Sie zitterte unkontrolliert, konnte nicht einmal ihre Zähne davon abhalten, klappernd den unerbittlichen Schmerz und die Kälte zu begleiten. Der Raum schien wie ein eisiger, feuchter Abgrund – ohne Wärme, ohne Hoffnung.
Kestrel hob den Kopf nur leicht und sah die Schüssel vor sich, von dem der schlechte Geruch ausging. Der Brei darin war ekelerregend, von einer pelzigen Schicht Schimmel überzogen, und der säuerliche Geruch des Verfalls stieg ihr in die Nase. Es war, als wollte der Abyssin selbst die Notwendigkeit, zu überleben, zu einer weiteren Qual machen. Doch schlimmer als der Anblick der Schüssel war das Bild, das ihr ins Auge fiel.
Die Ablichtung war wie ein Dolchstoß. Es zeigte sie – kurz vor ihrem Ende, gefangen in Panik, in der puren Angst vor dem Tod, so verletzlich, so bloßgestellt. Ihr Gesicht war verzerrt, die Augen weit aufgerissen, der Mund halb geöffnet in einem verzweifelten Versuch, nach Luft zu schnappen. Die Unbarmherzigkeit, mit der Lord Kirain sie so dargestellt hatte, ließ ihre Kehle zuschnüren. Sie wollte nicht hinsehen, doch das Bild schien ihr Innerstes zu durchbohren, wie eine stumme Erinnerung an die Tatsache, dass sie vollständig in seiner Gewalt war. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Immer wieder jagten die Sith sie, hielten sie gefangen, verhörten und folterten sie.Vielleicht sollte sie einfach zu ihnen überwechseln, dann endete vielleicht diese schier unendliche Spirale! Sie landete seit ihrer Padawanzeit immer wieder im Gefängnis dieser Ungeheuer. Erst durch den damaligen Imperator selbst aus Bastion, dann durch Ranik Dran auf Korriban, dann durch Janus Sturn und seine Sith Anhänger auf Ziost und nun saß sie dank ihm hier erneut ein auf Bastion und man quälte sie zu Tode. Sie konnte nicht mehr! Sie wollte keine Jedi mehr sein. Es brachte ihr immer nur Schmerz.
Kestrel biss die Zähne zusammen, kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück. Vielleicht war es das, was alle Sith von Anfang an gewollt hatten – sie brechen, Schritt für Schritt, bis sie sich selbst hasste, bis sie nichts mehr war als ein Werkzeug in ihren Händen.
Ein Teil von ihr schrie danach, alles zu sagen, Lord Kirain die Antworten zu geben, die er verlangte. Vielleicht würde er dann aufhören, flüsterte eine leise, verräterische Stimme in ihrem Inneren. Vielleicht endet der Schmerz. Die Vorstellung, noch einmal diesen Qualen ausgesetzt zu sein, die er so grausam und systematisch über sie brachte, ließ ihre Kehle eng werden.
Sie wusste, dass sie die Wahrheit nicht verraten durfte – egal, wie sehr sie sich danach sehnte, dass der Schmerz ein Ende nahm. Kestrel klammerte sich an diesen Gedanken, so schwach er auch schien, wie an den letzten Funken ihrer Würde. Doch es fühlte sich an wie ein endloser Kampf, einer, den sie nur verlieren konnte. Sie musste ihn anlügen. Das war der einzige Weg, den sie im Moment hatte und sich hier und jetzt schon passende Antworten zu überlegen mit minimalen Schaden, den sie mit der Lüge anrichten würde.
Keuchend versuchte sich die Jedi aufzusetzen und ihre Ketten rasselten auf dem Boden und sie schleifte sich erschöpft und zitternd zur Wand und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Ihre Hunger schmerzte enorm, doch dieses Brei konnte sie nicht essen und der Geruch verursachte nur Übelkeit bei ihr. Hoffentlich ließ der Sith sie lange genug in Ruhe, dass sie sich wenigstens ein bisschen erholen konnte und sich eine gute Lüge zu erspinnen. Immerhin hatte sie keinen Durst, nachdem sie unfreiwillig genug Wasser geschluckt hatte, was aber auch bedeutete, dass ihre Hosen nicht nur nass vom Wasser waren, während sie bewusstlos gewesen war. Kestrel ließ den Kopf zwischen ihre Knie sinken. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Sie hätte schon damals auf ihre Familie hören sollen, die sie gewarnt hatten, jenen Weg einzuschlagen. Sie hatten so recht gehabt…. .
Bastion- Sith Orden- Zirkel der Inquisitoren- Zellenblock-Zelle: Kestrel, Q’Tahem, Lord Kirain, Lady Lanesra
Kestrel schrie entsetzlich laut durch den Zellenblock, als sie spürte, wie eine unsichtbare Kraft ihre Glieder packte und brutal in entgegengesetzte Richtungen zog. Der Schmerz, der von ihren Gelenken ausging, war stechend und brennend, als würde man sie auf einem Rad der Folter spannen. Es war, als würde jede Sehne, jedes Band in ihrem Körper sich bis an den Rand des Zerreißens dehnen, und sie fühlte, wie ihre Muskeln sich schmerzhaft verkrampften, unfähig, sich der brutalen Gewalt zu widersetzen.
Kestrel biss die Zähne zusammen, doch ein weiterer Zug an ihren Gliedmaßen ließ sie wieder aufschreien. Der Gedanke, nachzugeben, schoss für einen winzigen Moment durch ihren Kopf. Sie sollte ihm irgendetwas sagen, flüsterte eine kleine, schwache Stimme in ihr, die verzweifelt nach einem Ende suchte. Doch sie zwang sich, den Mund zu halten, presste die Lippen aufeinander und schüttelte, so gut es ging, den Kopf. Sie würde nichts sagen. Nicht jetzt. Nicht je.
Die Folter endete nicht. Der Abyssin schien ihre Sturheit nur mit einem kalten Desinteresse zu quittieren, doch seine Handbewegungen verstärkten die Grausamkeit seiner telekinetischen Kräfte. Er schleuderte sie gegen eine der Wände der Zelle. Kestrel spürte, wie die Luft mit einem brutalen Ruck aus ihren Lungen gepresst wurde, und ein stechender Schmerz in ihrer Seite deutete darauf hin, dass mindestens eine ihrer Rippen den Aufprall nicht überlebt hatte. Sie konnte nicht einmal schreien, nur keuchend Luft einziehen, bevor sie erneut von der unsichtbaren Kraft hochgehoben wurde. Diesmal war der Druck stärker, brutaler. Sie spürte, wie ihre Arme und Beine über die Grenzen dessen hinausgezerrt wurden, was ihre Gelenke aushalten konnten – und dann geschah es. Ihr Körper gab nach und in ihrem Geist zerbrach etwas.
Kestrel schrie so laut, dass sie glaubte, ihre Stimme würde brechen. Tränen schossen ihr in die Augen, brannten wie Feuer auf ihrer Haut, während die Welt um sie herum vor Schmerz verschwamm. Ihr Kopf fiel nach vorne, und sie japste nach Luft, während sie mit der Qual rang, die sich durch ihren gesamten Körper zog. Doch sie konnte nichts tun. Keine Bewegung, kein Schutz, kein Entkommen. Sie war nichts weiter als eine Puppe in den Fängen dieses Monsters.
Ihr Körper schrie sie an, nachzugeben, zu sprechen, etwas zu sagen, um die Qualen zu beenden. Doch ihr Geist hielt stand, auch wenn der Preis dafür unermesslich war.
Der Abyssin war nicht beeindruckt. Mit einer weiteren Bewegung schleuderte er sie erneut gegen die Wand. Diesmal war der Aufprall noch härter. Der Schmerz war unbeschreiblich. Sie schrie wieder, doch diesmal war es ein heiserer, schwacher Laut, der nur noch die Erschöpfung und den Schmerz eines gebrochenen Körpers ausdrückte.
Er hob sie wieder hoch, hielt sie in der Luft, als wäre sie eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden hing. Ihre Glieder baumelten schlaff und schmerzhaft, die ausgerenkten Gelenke ließen jede Bewegung zu einer Qual werden. Sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr. Ihr Geist war ein einziger Sturm aus Panik und Verzweiflung, und zum ersten Mal begann sie, ihre Entscheidung, dem Sith nichts zu sagen, in Frage zu stellen. Sie sollte ihn einfach anlügen… .
Seine nächste Frage war wie ein Dolch in ihrem Verstand. Coruscant? Fällt? Kestrels Gedanken waren ein Chaos, ein brodelndes Durcheinander aus Schmerz und Verwirrung. Hatten sie Coruscant wirklich angegriffen? Wurde der Tempel evakuiert? War sie so lange gefangen gewesen, dass die Welt um sie herum in Flammen stand?
Und dann spürte sie die unsichtbare Hand des Sith an ihrer Kehle. Er packte sie, hob sie hoch und begann, sie zu würgen. Der Druck auf ihre Kehle war überwältigend, brutal, und sie spürte, wie die Luft langsam aus ihren Lungen gepresst wurde. Panik ergriff sie, als sie verzweifelt nach Sauerstoff schnappte, ihre Beine unkontrolliert zuckten und strampelten, obwohl jeder winzige Bewegungsversuch vor Schmerz unerträglich war. Ihre Sicht begann zu verschwimmen, ihre Ohren summten, und die Dunkelheit kroch an den Rändern ihres Bewusstseins empor. Sie dachte, das wäre es. Er würde sie töten. …
Sie konnte nur noch spüren, wie ihr Leben langsam aus ihr herausgepresst wurde, während die Dunkelheit sie umhüllte. Ihr letzter Gedanke war ein verzweifelter Schrei nach Hilfe – an die Macht, an die Jedi, an irgendjemanden. Und dann wurde alles schwarz.
Kestrel keuchte schwer, als das Bewusstsein langsam zurückkehrte. Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Ihr ganzer Körper brannte vor Schmerzen, ein dumpfer, alles verzehrender Schmerz, der von ihren ausgerenkten und wieder eingerenkten Gelenken ausging und sich wie Feuer durch ihre Nerven zog. Ihre Arme und Beine fühlten sich an, als würden sie von innen zerrissen, und jede noch so kleine Bewegung ließ sie leise aufstöhnen. Sie konnte kaum atmen, die Rippen schmerzten, wahrscheinlich waren einige davon geprellt – vielleicht sogar gebrochen – von den wiederholten Schlägen gegen die Zellenwände. Ihr Kopf pochte heftig, ein dumpfer, unerträglicher Rhythmus, der sie schwindelig machte und ihr beinahe die Sinne raubte.
Der kalte Stoff ihrer durchnässten und mittlerweile trocknenden Kleidung klebte an ihrer Haut wie ein eisiger Panzer. Sie zitterte unkontrolliert, konnte nicht einmal ihre Zähne davon abhalten, klappernd den unerbittlichen Schmerz und die Kälte zu begleiten. Der Raum schien wie ein eisiger, feuchter Abgrund – ohne Wärme, ohne Hoffnung.
Kestrel hob den Kopf nur leicht und sah die Schüssel vor sich, von dem der schlechte Geruch ausging. Der Brei darin war ekelerregend, von einer pelzigen Schicht Schimmel überzogen, und der säuerliche Geruch des Verfalls stieg ihr in die Nase. Es war, als wollte der Abyssin selbst die Notwendigkeit, zu überleben, zu einer weiteren Qual machen. Doch schlimmer als der Anblick der Schüssel war das Bild, das ihr ins Auge fiel.
Die Ablichtung war wie ein Dolchstoß. Es zeigte sie – kurz vor ihrem Ende, gefangen in Panik, in der puren Angst vor dem Tod, so verletzlich, so bloßgestellt. Ihr Gesicht war verzerrt, die Augen weit aufgerissen, der Mund halb geöffnet in einem verzweifelten Versuch, nach Luft zu schnappen. Die Unbarmherzigkeit, mit der Lord Kirain sie so dargestellt hatte, ließ ihre Kehle zuschnüren. Sie wollte nicht hinsehen, doch das Bild schien ihr Innerstes zu durchbohren, wie eine stumme Erinnerung an die Tatsache, dass sie vollständig in seiner Gewalt war. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Immer wieder jagten die Sith sie, hielten sie gefangen, verhörten und folterten sie.Vielleicht sollte sie einfach zu ihnen überwechseln, dann endete vielleicht diese schier unendliche Spirale! Sie landete seit ihrer Padawanzeit immer wieder im Gefängnis dieser Ungeheuer. Erst durch den damaligen Imperator selbst aus Bastion, dann durch Ranik Dran auf Korriban, dann durch Janus Sturn und seine Sith Anhänger auf Ziost und nun saß sie dank ihm hier erneut ein auf Bastion und man quälte sie zu Tode. Sie konnte nicht mehr! Sie wollte keine Jedi mehr sein. Es brachte ihr immer nur Schmerz.
Kestrel biss die Zähne zusammen, kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück. Vielleicht war es das, was alle Sith von Anfang an gewollt hatten – sie brechen, Schritt für Schritt, bis sie sich selbst hasste, bis sie nichts mehr war als ein Werkzeug in ihren Händen.
Ein Teil von ihr schrie danach, alles zu sagen, Lord Kirain die Antworten zu geben, die er verlangte. Vielleicht würde er dann aufhören, flüsterte eine leise, verräterische Stimme in ihrem Inneren. Vielleicht endet der Schmerz. Die Vorstellung, noch einmal diesen Qualen ausgesetzt zu sein, die er so grausam und systematisch über sie brachte, ließ ihre Kehle eng werden.
Sie wusste, dass sie die Wahrheit nicht verraten durfte – egal, wie sehr sie sich danach sehnte, dass der Schmerz ein Ende nahm. Kestrel klammerte sich an diesen Gedanken, so schwach er auch schien, wie an den letzten Funken ihrer Würde. Doch es fühlte sich an wie ein endloser Kampf, einer, den sie nur verlieren konnte. Sie musste ihn anlügen. Das war der einzige Weg, den sie im Moment hatte und sich hier und jetzt schon passende Antworten zu überlegen mit minimalen Schaden, den sie mit der Lüge anrichten würde.
Keuchend versuchte sich die Jedi aufzusetzen und ihre Ketten rasselten auf dem Boden und sie schleifte sich erschöpft und zitternd zur Wand und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Ihre Hunger schmerzte enorm, doch dieses Brei konnte sie nicht essen und der Geruch verursachte nur Übelkeit bei ihr. Hoffentlich ließ der Sith sie lange genug in Ruhe, dass sie sich wenigstens ein bisschen erholen konnte und sich eine gute Lüge zu erspinnen. Immerhin hatte sie keinen Durst, nachdem sie unfreiwillig genug Wasser geschluckt hatte, was aber auch bedeutete, dass ihre Hosen nicht nur nass vom Wasser waren, während sie bewusstlos gewesen war. Kestrel ließ den Kopf zwischen ihre Knie sinken. Sie wollte keine Jedi mehr sein. Sie hätte schon damals auf ihre Familie hören sollen, die sie gewarnt hatten, jenen Weg einzuschlagen. Sie hatten so recht gehabt…. .
Bastion- Sith Orden- Zirkel der Inquisitoren- Zellenblock-Zelle: Kestrel, Q’Tahem, Lord Kirain, Lady Lanesra