Darth Draconis
Ego sum Omega
[Bastion - Sith Orden - Quartier - Darth Draconis]
Ein neues Tier musste her, das stand schon mal fest, doch woher sollte er dieses neue Tier erhalten? Es musste größer als eine Ratte sein, doch niemand sollte es vermissen wenn er es getötet haben würde. Zudem durfte es nicht zu stark sein, er befand sich noch in der Übungsphase sodass dies auch nach hinten losgehen konnte. Er nahm sich Draht und Seil mit, da er ja irgendwie die Tiere fesseln musste.
In den Vorstufen der Katakomben würden sich sicherlich Mynocks aufhalten, dort sollte er vielleicht nachsehen. Er setzte seinen Helm wieder auf und schritt aus dem Quartier, ging schnellen Schrittes zu den Katakomben, auch wenn der Weg zunächst etwas verwirrend war.
Zeitgleich spürte er, dass je näher er an den Katakomben herankam, er immer mehr und mehr von der räuberischen Natur der dunklen Seite bedrängt wurde.
Er musste den Lockungen dieser Natur Wiederstand leisten, sodass er seine Gedanken mittels der Macht abschirmte um wenigstens einen notdürftigen Schutz zu haben.
Damals auf Korriban hatte ihm derselbe Schutz auch oft gute Dienste geleistet, sodass er auf seine Fähigkeiten vertraute.
Als er in der Unterhalle ankam, die sich direkt nach der Vorhalle befand, entdeckte er an der Decke zwischen einigen Stalaktiten die von der Katakombenwand hingen ein paar Mynocks. Er war froh sie bereits hier gefunden zu haben, denn je tiefer man in diese unheilvollen Gewölbe hineinstößt, desto sicherer ist es dass es kein entkommen geben wird.
Er musste zunächst die Mynocks provozieren, dies tat er indem er sein Lichtschwert mittels der Macht grob inmitten der Gruppe hineinwarf und so schon einmal eines der Tiere tödlich verwundete. Als diese mit einem lautstarken Geräusch aufprallte, scheuchte er gleichzeitig die anderen Wesen ebenfalls auf.
Die Macht brachte das Schwert zurück in seine Hand, sodass er sich nun in Verteidigungsstellung begab. Er musste mindestens eines dieser Viecher lebend fangen, am besten jedoch er würde zwei fangen, dann konnte er seine Übungen verbessern.
Sie stürzten zu viert auf ihn herab, sodass er zunächst mehrmals ausweichen musste. Er nutzte sein Machtgewirr um mehrere Machtstöße in die Richtung der Mynocks zu senden.
Zwar traf er keinen einzigen davon, doch konnte er somit sie ein wenig zerstreuen. Sein Schwert warf er erneut, diesmal nach einem Stalaktiten der eines der Mynocks streifte, sodass dieses zu Boden ging und das Bewusstsein verlor.
Das andere würgte er mittels der Macht bis es die Besinnung verlor. Doch hatte er den letzten vergessen, der ihn von hinten traf. Er lies den zweiten, bewusstlosen Mynock zu Boden gehen und warf sein Lichtschwert erneut nach der Kreatur, traf diese jedoch nur am Flügel und zerschnitt damit den Hautlappen der den Flügel bildete. Verletzt ging der Mynock zu Boden. Mit einem Knirschen gab der Kopf des Wesens unter seinen schweren Kampfstiefeln nach.
Nun fesselte er die beiden Mynocks welche ihr Bewusstsein verloren hatten und nahm sie unter seine Arme, im festen Griff und ging los.
Wo sollte er mit seinen beiden Trainingseinheiten üben? In seinem Quartier würde es ihm nicht gefallen, sie würden nur für Unordnung sorgen, zudem war das Quartier für zwei Mynocks zu klein. Er würde wohl einen der Trainingsräume nehmen, jedoch einen der abgelegenen, sodass ihn dort niemand stören würde.
Gesagt, getan, als er dort ankam, schloss er die Tür, in der Hoffnung man würde diesen etwas abgelegenen Raum nicht aufsuchen. Mehr konnte er nicht tun, da er ihn nicht verschließen konnte, doch würde er den Eindringlingen beweisen dass es nicht ratsam war mitten in seine Übung hinein zu platzen.
Die Macht trug mit Draconis Hilfe den ersten Körper weit ans Ende des Raumes. Da das Maul des Vieches gestopft war, würde es seine Übung nicht stören. Dem anderen Wesen brach er sofort die Flügel während es noch Bewusstlos war, sodass es nicht fliehen konnte.
Mit leichten Schlägen die er durch die Macht aussandte, weckte er das Tier, welches vor Schmerz schreiend erwachte. Die gebrochenen Flügel wurden hilflos geschlagen, wohl in der Hoffnung sie trotzdem nutzen zu können. Auf den Beinen sich wacklig halten könnend, versuchte das Wesen nun anzugreifen, erhob sich in die Luft, doch diesmal war Draconis dafür verantwortlich.
Als der Mynock in der Luft war, öffnete er sich der Macht sorgte dafür, dass die ersten Knochen des Mynocks splitterten. Die dunkle Seite erfüllte ihn, tobte um ihn herum, machte ihn stärker.
Doch hatte er einen Fehler begannen, der Mynock würde zu schwach sein um eine wirkliche Gefahr zu sein. Er hatte das Wesen zu sehr geschwächt, es zu sehr gebrochen. Natürlich war es immer noch besser als die Ratte, doch mit dem nächsten Mynock würde er etwas anderes vorhaben. Doch jetzt nutzte er die Chance, und würde sich um den Mynock kümmern. Er würde erforschen inwieweit man die Knochen und inneren Organe schädigen konnte.
Er tastete sich mittels der Macht an den Mynock heran, der wild um sich schnappend noch immer sich in der Luft befand. Ein wirklich armseliges Bild, zumindest in Draconis? Augen.
Die Gestalt nahm all seine negativen Gefühle, sammelte sie und fügte sie dem Materiestrom hinzu, welcher nun wie ein reißender Fluss in seinem Körper pulsierte. Die Gestalt schien eine Korona aus flammenähnlicher, nicht fest materialisierter schwarzer Aura zu haben. Es schien, als nährte sie sich an der Luft um das Wesen darum herum ,es schien als sauge sie die Luft um die Gestalt förmlich auf. Er war bis zum zerreißen gespannt, er spürte, dass er die Beherrschung verlor wenn er zulange sich diesen Energien aussetzen würde.
Er musste die Kontrolle behalten, musste es schaffen seine Konzentration nicht zu verlieren, dafür sie jedoch gezielt einzusetzen. Er musste es schaffen. Es kitzelte ihn bereits in den Fingerkuppen, die Macht wollte entfesselt werden, sie wollte sich ihren Weg aus seinen Körper bahnen, egal wie, egal um welchen Preis. Der Moment der Entfesselung war gekommen. Mit einem Krachen lies er zwei Rippen brechen welche sich in die Lunge bohrten. Langsam aber sicher füllten sich diese mit Blut, während eine dritte gebrochene Rippe ein neues Loch in diese schlug.
Er mahlte die Knochen regelrecht indem er sie immer weiter brach, bis der Mynock in einem erstickten Gurgeln das Ableben bekannt gab.
Für den Anfang nicht schlecht, doch er musste sich steigern.
[Bastion - Sith Orden - einsamer Trainingsraum - Darth Draconis]