Bastion

Weltraum vor Bastion – SSD „Intimidator“, Brücke – Lidia, Nereus, Bolitho u.v.m.

Bolitho entgegnete nichts mehr. Vielleicht hatte er eingesehen, dass er sie nicht loswerden würde. Oder hatte ihr in ihrer Argumentation recht geben müssen. Ob dies mehr oder weniger widerwillig geschehen war, ließ er sich nicht anmerken. Dazu war er zu professionell oder ihre Anwesenheit war zu geringfügig, als dass man sich darüber aufregen müsste.
Wenige Augenblicke später galt die ganze Aufmerksamkeit aller anwesenden Offiziere schon wieder der Schlacht, die im Orbit über Bastion mit aller Heftigkeit tobte.

Nur einer von ihnen schien mit seinen Gedanken nicht ganz bei der Sache...suchte ihren Blick, während sie den seinen suchte - und ihn fand. Worin etwas geschrieben stand, das sie nicht auf Anhieb verstand. War es Unsicherheit? Oder Bedauern über das, was um sie herum gerade stattfand? Oder war er als Entschuldigung für das Sterben so unzählig vieler imperialer Soldaten gemeint?
Lidia tat dieser Blick fast körperlich weh. Wusste sie doch, dass Nereus das tat, was er glaubte tun zu müssen. Und sie wusste sehr wohl, dass er diesen Kampf vermeiden würde, wenn er könnte und wenn er wüsste, dass nicht höhere Ziele dahinter stünden, die es lohnend machten, diesen auch zu beenden. Lidia wäre wirklich die Letzte, die ihm Vorwürfe deswegen machen würde, auch weil sie nur zu gut wusste, dass er sein „Material an Lebewesen“ niemals ohne einen guten Grund einsetzen würde.
Eine scheinbar beiläufig getätigte Äußerung Bolithos jedoch unterbrach sowohl sie, als auch ihn in ihren Gedanken und sie wurde einmal mehr Zeuge davon, dass auch Nereus' menschliches, wie auch moralisches Empfinden stärker ausgeprägt war, als es für einen Offizier hohen Ranges vielleicht gut war. Andererseits, wenn es dem Großadmiral des Imperiums nicht gelungen wäre, sich ein wenig von menschlicher Wärme und Mitgefühl zu bewahren – zu was für einem Reich hätte sich das Imperium sonst entwickelt? Lidia schauderte: gewiss zu keinem, in dem sie jemals hätte leben wollen. Auch wenn sie früher, noch vor gar nicht allzu langer Zeit, eine andere gewesen war....

Doch eine weitere, diesmal heftige Erschütterung der „Intimidator“ nahm Bolitho die Möglichkeit, seine an Nereus gerichtete Antwort zu unterbreiten. Von jetzt auf gleich war der Krieg zu ihnen auf die Brücke getragen worden. Niriz hatte sich scheinbar dazu entschlossen, dass Herz der „Intimidator“ zu zerstören – zusammen mit allem Inhalt, den er darin vermutete oder gar wusste.
Der hoch über dem Sternenzerstörer aufragende Turm erbebte und ließ Lidia dieses Mal erneut fast den Halt verlieren. Und nur um Haaresbreite bewahrte sie sich davor zu stürzen.
Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Mangels geeigneter Ausbildung gänzlich unvorbereitet auf eine Schlacht diesen Ausmaßes - gänzlich unvorbereitet auf einen Einsatz im Krieg überhaupt - verfiel sie für einen kurzen Moment in Panik, verlor vorübergehend sogar die Orientierung und kam erst nach der heftigen Explosion, die ihre Ohren klingeln ließ, wieder zu sich. Nereus blutüberströmte Uniform, die ihren Blick gleich nach der ersten Benommenheit fesselte, ließ ihren in langen Jahren der Erfahrung gereiften ärztlichen Instinkt übernehmen und ihren brennenden Arm und ihre schmerzende Wange auf der Stelle vergessen. Schmerzempfinden und Mitleid, die sie in diesem Moment vielleicht in tiefe Verzweiflung gestürzt hätten, hatten jetzt keine Chance in ihr Bewusstsein zu dringen.

Thanas
' Aufforderung an sie, ihm zu helfen, wäre nicht nötig gewesen. Sie war mit wenigen Schritten bei den beiden Männern und half Nereus durch das nächste Schott von der Brücke zu ziehen - gerade noch rechtzeitig, bevor sich die Luke krachend hinter ihnen schloss. Sie mochte gar nicht wissen, wer von den anwesenden Männer und Frauen es vielleicht nicht rechtzeitig in Sicherheit geschafft hatte.


„Halt, legen Sie ihn einfach hier ab.“

Lidia ließ es nicht zu, dass Thanas ihren Geliebten weiter fort mit sich zerrte. Für den Augenblick wähnte sie sich in einer relativen Sicherheit und noch dazu in unmittelbarer Nähe einer standartmäßig auf jedem Flur installierten Erste-Hilfe-Station. Wenn diese ordnungsgemäß gewartet worden war, sollte sie hier die notwendigen Dinge finden, um Nereus erst einmal soweit zu stabilisieren, dass ihn gefahrlos weiter auf die Krankenstation transportieren könnten...falls diese überhaupt noch zu gebrauchen war.
Während sie Nereus Kopf vorsichtig auf den Boden bettete und routinemäßig Atmung und Puls kontrollierte, ließ das Klingeln in ihren Ohren allmählich nach und ließ das dringliche Heulen der Alarmsirenen des Sternenzerstörers wieder in ihr Bewusstsein vordringen. Erinnerte sie daran, wie relativ die Sicherheit war, in der sie sich gerade wähnte.
Einerlei, die Rettung von Nereus ging vor. Jeder weitere Schritt, mit dem sie ihn weiter mit sich zogen, konnte die durch den Metallsplitter verursachten inneren Verletzungen verschlimmern.

Rasch und mit geübten Griffen hatte sie sich die notwendigen Dinge aus der Station zusammen gesucht und war wieder zu Thanas und Nereus zurückgekehrt. Fühlte langsam, wie der Schmerz über den drohenden Verlust ihres Geliebten versuchte überhand zu gewinnen. Schluckte einmal heftig und diesen damit hinunter.

Er atmete noch. Heftig und schnell hob und senkte sich sein Brustkorb, während sie eine Infusion mit stabilisierenden Medikamenten legte und Thanas bat, diese zu halten. Um dann Nereus' Oberkörper mit wenigen Schnitten eines Skalpells von seiner Uniform zu befreien. Blut, überall Blut, welches um den Splitter herum aus der Mitte seines Körpers heraus quoll und sie verbrauchte einiges an sauberen Wundreinigungstüchern, um die ungefähre Lage des Metallstücks zu lokalisieren.
Sobald die Blutung einigermaßen gestillt worden war, wurde ihr klar, dass hier ohne eine schnelle Operation …..sie schluckte erneut.


„Wir müssen ihn irgendwie auf die Krankenstation schaffen.“


Ihr Blick war auf Thanas gerichtet, dessen Miene ebenso ernst war, wie die ihre.

„Oder in einen ruhigen Raum, wenn wir es nicht bis dahin schaffen. Ohne eine Operation kann ich den Splitter nicht entfernen. Und wenn das nicht möglichst rasch geschieht ...dann.....“

Sie schwieg. Thanas wusste die Antwort auch ohne weitere Worte …....

Weltraum vor Bastion – SSD „Intimidator“, hinter der Brücke – Nereus, Thanas, Lidia
 
Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Arica, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem

Die Diskussion zwischen Schüler und Meister war noch nicht beendet, dies wurde dadurch deutlich, dass Arica sich erneut an ihren Schüler wandte welcher nicht still sein konnte, sondern noch bohren musste. Die Warrior hatte den Zabrak von Anfang an nicht gemocht. Seine ganze Art und insbesondere seine Arroganz waren ihr zuwider gewesen. Er gehörte zu jener Sorte, die man getrost zertreten konnte ohne sich Sorgen zu machen. Das Arica sich seiner überhaupt angenommen hatte war verwunderlich, dass sie nun so mit ihm sprach keinesfalls, denn sie hatte allen Grund dazu. Nexx hatte seine Meisterin verraten, indem er sich dem Noghri angeschlossen, für ihn gearbeitet und damit seine Meisterin hintergangen hatte. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn er dies mit ihr abgesprochen hätte. Ehrgefühl existierte nur noch selten. Sie waren Sith und Verrat war etwas Normales und trotz allem sollte es gewisse Unterschiede geben. Doch diese waren verschwunden. Schüler maßten sich an ihre Lehrer zu verraten, diese nicht einmal für voll zu nehmen und dem Glauben nachzufeiern dass sie selbst alles wüssten und könnten.

Aricas Worte welche an Alaine gewandt gewesen waren ließen die Rothaarige grinsen. Sie hatte nicht unrecht was ihre Schüler anbelangte. Im Grunde hatte sie ein gutes Los gezogen, wenn auch Dennkin ein kleines Problem war. Nicht nur dass er von schwieriger Natur war, nein er übertrieb es auch noch und schaffte es damit sich große Feinde zu machen. Er war ein großer Narr und würde ein solcher bleiben. Selbst wenn er Veränderungen durchmachen würde, würde dies nicht bedeuten, dass sie so gewaltig waren, dass aus ihm wahrlich einmal etwas werden konnte. Durchaus er besaß Potential, aber er war nicht annähernd interessant genug um bei Alaine dafür zu sorgen in eine höhere Stellung zu gelangen. Dies schaffte nicht jeder und noch weniger solche wie Dennkin. Sie glaubte nicht daran, dass er zu etwas werden würde, was sie sich vorstellte, aber mit Gewissheit würde dies niemand sagen können.

Eigentlich hätte Alaine gern etwas dazu gesagt, allerdings kam sie nicht dazu, denn eine Erschütterung ergriff sie alle, brachte die Erde zum Beben. Die Kämpfe hatten ein Ausmaß erreicht, welches langsam bedenklich wurde Sie hörte das Fluchen der Exekutorin, sagte dazu allerdings nichts, da auch sie mit ihrem Gleichgewicht zu kämpfen hatte. Ihre kleine Gruppe war vom Glück gesegnet wenn man es so betrachten wollte. Alec, der sich von der Gruppe entfernt hatte um eine weitere Zigarette zu rauchen war durch ein Loch im Boden gefallen und verschwunden. Der Geruch der dabei aufstieg genügte um deutlich zu machen wo er gelandet war. Die Warrior griff in die Macht hinaus, darauf bedacht nach ihrem Schüler zu sehen, der allerdings weitgehnst unverletzt war, was bedeutete, dass er keine Hilfe benötigen würde. Zudem waren Dennkin und Nyantho hier oben und auf diese beide würde sie nun eher achten müssen als auf einen Schüler, der verlassen durch die Katakomben zog, wo sich niemand aufhielt. Alaine streifte mit Hilfe der Macht Alecs Geist, um diesem deutlich zu machen dass sie wusste was geschehen und wohin er entschwunden war. Dies würde genügen fürs erste.

Der Blick der Warrior glitt unterdessen erneut zu dem Schauspiel welches sich vor ihnen ereignete, diesmal allerdings heftete sich ihr Blick auf die Lichtbarriere. Ein wenig zog sie die Augen zusammen. Es genügte. Man hatte sie lange genug ausgesperrt, zum Narren gehalten und verlacht. Es war an der Zeit endlich einzugreifen. Ihr Kopf wandte sich Arica zu, welche etwas vermerkte.


„Möglich. Trotz allem sollten wir dieser Show ein ende bereiten und diese Barriere beseitigen. Wir haben lange genug zugesehen oder etwa nicht!? Es wird Zeit das wir selbst aktiv werden.“

Die Strenge in der Stimme der Rothaarigen Warrior ging unter die Haut, gemeinsam mit der Kälte die daraus resultierte. Man hatte sie lange genug zum Narren gehalten und sie empfand nur wenig Lust weiterhin mitzuspielen. Wenn diese beiden tatsächlich glaubten, dass sie ihr Spiel allein spielen konnten, dann irrten sie, denn eine Lichtschranke würde sie nicht aufhalten. Zumindest nicht so einfach.

Die Smaragdgrünen Augen der jungen Sith verengten sich zu schlitzen. Das glitzern darin wurde unheimlich und ihre Körperhaltung zeugte von Kampfbereitschaft. Dieser Krieg musste einen Sieger erlangen und ein Ende. Sie hatten lange genug gewartete und sie war mit Sicherheit nicht die einzige, die dies so sah und würde es wohl auch nicht bleiben. Im Orbit um Bastion herrschte ebenso krieg, die Auswirkungen bekamen sie zu spüren und sie waren alle beteiligt.


„Ich habe nicht die Lust dazu hier weiterhin zuzusehen und damit meine Zeit zu verschwenden nur damit andere ihren Spaß haben und hinterher noch Behauptungen aller Art aufstellen. Mein Schwert lächtzte nach Blut.“

Alaine warf Arica einen kurzen Blick zu, der alles sagte und der ebenso deutlich machte, dass sie nicht noch länger warten würde.

Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Arica, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem
 
[Bastion | Weltraum | Cockpit ihres Interceptors | Samin - in der Nähe Wolves]

Die Stimme von Zwölf, einem weiteren Wolves-Piloten, ertönte im Kom. Bevor Samin auf seine Bemerkung etwas halbwegs Freches wie der bessere gewinnt antworten konnte, mahnte Wolve Neun im Rottenkanal zur Ruhe. Samin wollte sich nicht gleich wieder Vorurteile wie Unprofessionalität, Respektlosigkeit, Unkonzentriertheit und Arroganz schaffen, deshalb kontrollierte sie ihr Mundwerk vorerst zur passiven Teilnahme am Funkverkehr und lauschte weiter den Befehlen des Rottenführers. Sie würden sich nun in Zweierteams aufteilen, wobei Samin als seine Flügelfrau dienen würde.
Bevor sich die Chiss-Pilotin darüber Gedanken machte wie sie ihren im Vergleich zu einem Defender eher langsamen Interceptor auf die entsprechende Geschwindigkeit brachte, verlangsamte Wolve Neun seine Geschwindigkeit und Samin schloss auf gleiche Höhe auf.

Zur gleichen Zeit hatten die drei übrigen Chiss ihre Klauenjäger gewendet und jagten nun auf die drei Defender und Samin zu. Sofort eröffneten sie das Feuer woraufhin sie ihren Interceptor in minimal möglichem Abstand hinter den Defender ihres neuen Flügelmannes brachte und darauf hoffte, dass jener wie ein Gentlemen handelte und ihr hinter seinen Schilden vorerst ausreichende Deckung gab. Anders blieben ihr nur Ausweichmanöver übrig, die sie aber wahrscheinlich von Wolve Neun getrennt und so zum Abschuss freigegeben hätten. Wie immer war den genialen Köpfen imperialer Ingenieure nicht in den Sinn gekommen, dass es sich bei den Piloten eines Interceptors als etwas anderes als ersetzbares Gut handelte. Jene waren schließlich in Massen vorhanden und so etwas Unnötiges wie Schilde waren dabei doch nur Material- und Creditverschwendung. Die hatten leicht Reden! Niemanden von denen würde es in den Sinn kommen aus ihrer sicheren und von unzähligen Schiffen bewachten Werft herauszukommen und in einer richtigen Schlacht ihre eigenen Kreationen von Raumjägern zu benutzen.

Samins Kom riss sie aus ihren kurzweiligen Gedankengängen. Es war die Stimme von Neun, dem Rottenführer. Ob sie noch da war? War diese frage rhetorisch gemeint? Sie hoffte schon, denn andernfalls hätte die blauhäutige Chiss stark an den Fähigkeiten ihres menschlichen Vorgesetzten zweifeln müssen. Davon ausgehend, dass der Verstand ihres Flügelmannes noch in Schuss war und er genau wusste, dass sie noch da war, führte sie mit ausgezeichneter Präzision, wie sie für sich selbst feststellte, seine Befehle aus. Sie ließ ihren Jäger beschleunigen und setzte sich über den Defender hinweg.


„Das ist der Ausgleich für meine nichtvorhandenen Schilde. Du Verräterpack!“

Im wahrsten Sinne des Wortes blitzschnell schossen ihre grünen Salven aus reiner Energie auf den Chiss-Jäger zu und bearbeiteten seine Schilde. Noch bevor der Klauenjäger zu großen Ausweichmanövern ansetzen konnte, hatte sich Neun, begünstigt durch Samins kleinen Beitrag in Form dieser Ablenkung, schon in Position gebracht und spuckte ebenfalls grünen Laser auf den Feind. Um schnellen und schmerzlosen Prozess zu machen, schoss Samins Flügelmann nun einen seiner Torpedos ab und verwandelte den eben noch ausweichenden Chiss in Atom große Stücke. Auch die anderen beiden Rottenmitglieder hatten ihre imperiale Pflicht erfüllt und die Chiss-Jäger pulverisiert.

Gerade wollte sich Samin nun im Kom bemerkbar darüber auslassen, dass mindestens der halbe Abschuss jawohl ihr gehörte, da wurde sie schon wieder davon abgehalten. Neun verkündete im Staffelkanal, den Samin nun wohl aufgrund einiger doch gar nicht so dummen Köpfe der Kommunikationsoffiziere mithören konnte, die Chiss verschoben ihre Front und setzten wieder neue Klauenjäger in den Kampf. Samins Finger glitten über ihren Schirm und sie benutze verschiedene Vergrößerungs- und Verkleinerungsoptionen um eine bessere Übersicht über die in der Nähe befindenen strategischen Formationen zu erlangen. Gerade hatte sie sich die Worte ihres neuen Flügelmannes selbst bestätigt, da meldeten Neun und Elf mit den Worten, ihr Kontakt zur Intimidator, dem Flagschiff des Imperiums und Trägerschiff der Wolves, sei abgebrochen.
Samin checkte schnell ihre Kommunikationssysteme und stellte fest, dass der Kontakt zu ihrem Trägerschiff noch vorhanden war. Es lag also eindeutig an der Intimidator. Sie stellte sich vor was für eine Feuerkraft nötig war um dieses Schiff stark genug zu lädieren. Der Gedanke daran wie Schlagkräftig die Flotte des Feindes war, ließ sie kurz schaudern und dann jedoch wieder völlige Konzentration und Kontrolle über sich selbst erlangen. Die Schlacht war noch lange nicht geschlagen.


„Ihre Befehle Wolve Neun?“

[Bastion | Weltraum | Cockpit ihres Interceptors | Samin - in der Nähe Wolves]
 
[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta - halb zerstörtes Wohnhaus - irgendwo im Haus] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden),Scoutsergeant LC-314 (Lennard Crimson), als auch zweites Platoon der 768.ten Luftlandetruppe unter Captain Bernard Sumner

Kusters „Jeronimooooooooo!“ bevor er sich mit Anlauf an das gespannte Seil hing und den guten alten, stabilen E-11 nutzte, um das Seil hinabzurutschen und ein Stockwerk tiefer und im gegenüberliegenden Haus durchs Fenster zu krachen, entlockte Taz nur ein mildes Lächeln. Er hatte ja wirklich angenommen, dass sein langjähriger Waffenbruder zumindest das Fenster vorher zerschießen würde, anstatt auf volles Risiko hin, hindurch zu brechen – hätte ja auch Panzerglas sein können, Kuster wäre dagegen geprallt, vom Schmerz betäubt und dann die restlichen 8 Meter im freien Fall zur Oberfläche zurück gelegt. Und wieder einmal bewies sich, dass es besser war Glück zu haben, als etwas besonders gut zu können, mit diesem abschließenden Gedanken nutzte er sein Gewehr ebenfalls, um das Seil hinab zu gleiten, um dann durch das nunmehr offene Fenster in die Wohnung zu gelangen.

„Soweit so gut.“, murmelte er als er sich wieder aufrappelte und umsah, TK-798 machte sich bereits mit dem Gewehrkolben daran, das Fenster zu zerschlagen – welches sie schließlich über die Straße zu den beiden anderen Platoons bringen sollte - und die Splitter grob zu entfernen. „Alles noch dran?“ Taz nickte und kommentierte es mit einem „Noch. Der wahre Spaß beginnt jetzt erst. Dort unten sind immerhin ein paar Blechbüchsen, die uns sehen und was noch unangenehmer ist, auch eine Schusslinie zu uns haben werden.Kuster nahm nunmehr seine Widerhakenpistole und platzierte den Schuss knapp über dem zweiten Stock des arg mitgenommenen Hauses. „Du machst dir doch nicht ernsthaft irgendwelche Gedanken?“ *******, natürlich machte er sich das, wenn auf einen geschossen wurde bekam man entweder dank des Adrenalin nichts mit, oder Herzschläge zogen sich zur Ewigkeit, in der man über jeden Mist sinnieren konnte, so zumindest fand er es. „Ach was, ich bin zu schön zum Sterben, aber bei dir bin ich mir nicht so sicher.“ So war das mit dem Krieg, man brauchte schon einen gewaltigen Vorrat an Humor und Sarkasmus, den man mit seinen Kameraden teilen konnte. Jeder hatte seine eigene Art mit dem Schrecken des Krieges umzugehen, das war nunmal seine.

„Fein, denn ich habe gute Nachrichten für dich, dieses Mal gehst du zuerst. Ich schaue mal, wie viel Feuer du auf dich ziehst und entscheide dann ob ich nachkomme.“ Taz hob protestierend die Arme: „Was, neee das war nicht ausgemacht. Wir werfen nen Cred…“ „Nichts da, das hier ist dasselbe wie ein Scharfschützenköder, das war ich zuletzt, also bist du diesmal an der Reihe.“ Verdammt, er könnte zwar noch diskutieren – in etwa anführen, dass es hier keine Deckung gab und im Zickzack konnte er sich an dem Seil auch nicht bewegen - und zetern aber im Endeffekt hatte Kuster Recht. „Is ja gut.“ Er wechselte kurz die Frequenz. „Hier TZ-557, zwei Befreundete kommen rüber, bitte durchsiebt uns nicht, nur weil ihr nervöse Finger am Abzug habt. Wenn ihr die Droiden niederhalten könntet, wären wir euch sehr verbunden. Danke. TZ-557 Ende.“
Zwei Minuten später waren beide Aufklärer unversehrt, in dem nicht mehr ganz so unversehrtem Gebäude und standen vor einer weiteren Weißgepanzerten Gestalt – die Sturmtruppenrüstung wurde jedoch hervorgehoben durch ein rotes Schulterabzeichen, was ihn als Platoonanführer identifizierte. „Ja Sir, genug Sprengstoff um ein zwölfstöckiges Gebäude in die Knie zu bringen.“, wiederholte Taz seine Anfrage. Sturmtruppen waren in seinen Augen nicht unbedingt die schärfsten Messer im Schrank, aber an ihrer Effektivität konnte man definitiv nichts aussetzen. „Befehl von Captain Sumner, Sir.“, unterstützte ihn Kuster. Manchmal tendierten ihre weißgepanzerten Freunde mit der großen Durchschlagskraft dazu, Aufklärer nicht vollkommen ernst zu nehmen, da diese ja selbst keine ‚Kampftruppe’ war. Das wäre wirklich schön, und wenn das die hohen Herren Offiziere auch noch aus dem Mund von Sturmtruppen erfahren würden, hätte er das gerne aufgezeichnet, das wäre etwas, das man sich immer wieder ansehen könnte.

„Toll, jetzt haben wir mehrere Kilo Plastiksprengstoff und genügend Zünder für ein schönes Feuerwerk.“, bemerkte Kuster, nachdem er die Hälfte der ‚Neuerwerbungen’ in seinem Tornister verstaut hatte. „Jetzt müssen wir nur noch an das Nova-Tec Gebäude kommen, die entsprechenden Stützpfeiler finden, ein wenig Knetmasse befestigen, richtig verdrahten und dann aus sicherer Entfernung hochjagen.“ ‚Und danach gehen wir auf einen Kaffee zum Oberkommando und plauschen, ob sie uns das nächste Mal nicht was forderndes überantworten könnten…’ brummelte Taz den Gedankengang stumm in sich hinein.
Man seilte sich an der Rückseite des Gebäudes ab und schlich vorsichtig zur Hauptstraße, ein Blick nach Rechts offenbarte zwei Droiden in Sichtweise, da sie sich jedoch auf das andere Gebäude konzentrierten waren sie kurz darauf ausgeschaltet und die Scounts rannten immer wieder Deckung suchend die Straße entlang.


„Zeta, hier Alpha One Juliet, ihr sucht euch besser Deckung, massive Droidenjägerverbände dringen in die Atmosphäre ein…“
Ja, das konnte Taz bestätigen, und das löste auch das Rätsel, was sich im Luftraum so schnell näherte. „Deckung!“ und er zog Kuster mit in den Hauseingang, während der Asphalt wo man sich vor kurzem noch befand, mittlerweile aufgrund des Laserbeschusses Blasen warf, oder zerplatzte und Splitter in alle Richtungen schleuderte. „Großartig, hört dass denn niemals auf?“ Er hörte durchaus Bedauern aus der Stimme der Kommunikationsoffizierin heraus „Ich fürchte für den Moment nicht, wir haben alle Hände voll zu tun, haltet die Köpfe unten und keine Heldentaten.“ Dafür war es nun wirklich ein bisschen zu spät, ein schneller Blick nach draußen, offenbarte, dass es im Moment sicher schien die Straße zu überqueren und so hetzte man schließlich in das Zielgebäude und begann die Sprengladungen anzubringen.

[Bastion – Center – Aufklärungszone Zeta – Nova-Tec Bürogebäude - Kellerstockwerke] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden)
 
- Bastion - Center - Morgans Haus - Morgan, (Dieb) -

Sein Haus stand noch wie der größte Teil in seiner Siedlung zwar lagen hier wie fast überall einige Leichen auf den Straßen aber es war nicht im Ansatz so apokalyptisch wie in der Mitte Centers aus der er in unzähligen Stunden die er nicht gezählt hatte her zu Fuß hergekommen war, zum Glück hatten Isadora und er sich bei ihrem Umzug nach Bastion entschieden in eine der etwas spärlicher besiedelten Gegenden des riesigen Molochs Center zu ziehen. Natürlich hatte ein reguläres Haus mit ein wenig Grund drum herum Unsummen gekostet – aber nicht nur der Fakt das sein Haus noch stand hatte diesen Kauf legitimisiert. Obwohl sie hier nur kurze Zeit zusammen verbracht hatten war dieses Heim doch zu einem Ort des Glückes für seine Familie und ihn geworden. Durch seine Arbeit im Militärkrankenhaus hatte er bessere Arbeitszeiten als noch auf Corellia gehabt, dadurch viel Zeit mit seiner geliebten Frau und den kleinen Töchtern verbringen können. Allein der erst wenige Wochen zuvor passierte magische Moment in dem seine Zwillinge kurz nacheinander das laufen vor seinen Augen erlernt hatten.....er hatte beide schon als süße Teenager gesehen die aufgeregt auf ihren ersten Schulball warteten um dort ausgiebig tanzen zu können. Nie hätte er erwartet nur kurz danach ihren Tod beweinen zu müssen....

Ein Kratzen lies den Arzt von seinen finsteren Gedanken ablassen, sein lose gefasster Plan sich einfach nur in sein Bett zu legen und einfach ohne einen Gedanken ab Morgen zu schlafen war dahin. Dahin wie die Ilussion das dem Refugium seiner Familie trotz des Chaos, dieses kleinen Krieges der stattfand nichts passieren konnte. Ein Mann hockte vor seiner Haustür und nestelte mit einem Werkzeug an der altmodischen Klinke herum.

Das Herz des Arztes begann augenblicklich schwer zu pochen, seine Muskel spannten sich an und bevor er sich kontrollieren konnte rannte er fliegenden Fußes die Treppen seiner Veranda hoch. SEINE Veranda und dieser Kerl versuchte gerade SEIN Haus und das andenken an seine Familie zu schänden in dem er es wagte einen Einbruchsversuch zu starten. Mit ausgestrecktem Knie traf er den Kopf seines Kontrahenten. Jener Mensch schien diesen Schlag jedoch viel zu gut weg zu stecken, auch die wütendenden Faustschläge die der leidgebeutelte Mediziner ihm in seiner Wut gegen den Kopf hämmerte schienen ihn nicht zu sehr aus der Fassung zu bringen. Denn der Einbrecher, dieser verfluchte Mistkerl sprang augenblicklich auf und packte Morgan bei seinen Händen. Er war eben so groß wie Morgan aber sehr viel jünger und von wuchtiger Statur.


WAS WILLST DU HM?


Brüllte ihm der Bursche entgegen und rammte ihn seine Stirn gegen die Nase. Vom Schmerz übermannt registrierte Morgan das brechen seiner Nase, fast hilflos zog er seine Hände und Arme vors Gesicht um nicht noch mehr Schläge gegen seinen ohnehin malträtierten Kopf zu kassieren. Der kleine der winzig kleine rationale Teil in ihm der selbst seine Suizid Versuche überlebt hatte riet ihm weg zu laufen um seine Haut zu retten. Doch die Wut dieses irrationale alles überdekende Gefühl lies ihn vorwärts rennen. Der elende Dieb taumelte nach hinten als der Corellianer mit schwung gegen ihn rannte. Hart auf den Boden aufgeschlagen schlug er sofort wieder aus , traf den älteren Mann am Kopf und riss ihn letztendlich auf den Rücken. Und plötzlich fühlte sich der ausgewachsene Mann hilflos wie der kleine Junge der von seinem Vater geschlagen wurde. Groß und übermächtig saß der fremde Mann auf ihm, hatte seine Pranken rasend schnell um seinen Hals geschlungen und drückte zu. So fest das der hochgewachsene Corellianer meinte das ihm alle Adern in seinen Augen augenblicklich platzen mussten. Seine Luftröhre wurde unter dem Druck zweier erbarmungslos fest zudrükender Hände gequetscht, das Grundbedürfnis Sauerstoff in die eigenen Lungen zu ziehen fast unmöglich.......

- Bastion - Center - Morgans Haus - Morgan, Dieb -
 
- Nahe Bastion - Accuser of Light/Hangar "Dominus Astra 1" Cecilia allein -​

Captain Glenn?

Ja?

Cecilia erwachte aus einem merkwürdigen Traum aber das war nicht Dak der da mit ihr sprach. Die Stimme klang weiblich.


Wir holen Sie jetzt da raus Ma´am.

Was?

Woraus wollte man sie raus holen? Die Farmerstochter öffnete schwer die Augen um direkt fürchterlich zu erschrecken, ein weiblicher Med Offizier blickte durch ein verzogenes Loch in das innere ihres Interceptors.


Sie mussten notlanden Captain. Ihr Vehikel wurde in der Schlacht schwer beschädigt.


Schwer beschädigt war gar kein Ausdruck, Blitzartig kehrten die Ereignisse die sie hier her geführt hatten in ihren Geist zurück. Mitten in der Schlacht kurz nach dem Triumph das Schiff gerettet zu haben war einer ihrer Piloten abgeschossen worden. Nur Sekunden hatte sie gefürchtet Dak verloren zu haben, Sekunden die sie nicht damit verbracht hatte auf ihren Schirm zu sehen.. Ein Wrackteil war gegen ihren Interceptor gedonnert und hatte fast ein Loch in die Hülle gerissen. Schwer beschädigt hatte sie den waghalsigen Weg zurück zur Accuser of Light gewagt und war nach einer fürchterlichen Bruchlandung scheinbar erfolgreich angekommen. Zu viel Glück auf einmal, eigentlich handelte man in einem Interceptor nicht mehr wenn man mit irgendwas oder irgendwem zusammen sties – reines wahnsinniges Glück. Die wichtigste Frage aber war – war Dak abgeschossen und somit aller Warscheinlichkeit nach getötet worden? Ein Gedanke der Panik in ihr auslößte.

Ihr Körper den sie bis vor ein paar Sekunden nicht im Ansatz in negativer Weise wargenommen hatte brachte sie fast vor Schmerzen um den Verstand als zwei Sanitäter sie nur durch jenes Loch in der stählernen Hülle berührten. Die Zähne der Captain knirschten gefährlich als sie sich anstatt zu schreien die Kiefer fest zusammenpresste und das Gesicht zu einer von Schmerz gekenzeichneten Mine verzog.

Okay so geht das nicht, wir geben ihr erst was gegen die Schmerzen.

Noch eine fremde Stimme die sich einmischte, hätte sie nicht registriert das ihr langsam aber sicher die Kräfte schwanden, sie hätte sich sofort Name Rang und Dienstnummer jener Person eingefordert. Es war inakzeptabel über irgendwelche Behandlungen über ihren Kopf hinweg zu entscheiden. Ein kleiner feiner stechender Schmerz lies sie ihre Aufmerksamkeit auf ihren rechten Handrücken blicken.

Was machen Sie da?

Eine einfache Frage die ihr nicht beantwortet wurde stattdessen wurde ihr rasch eine milichige Flüssigkeit durch den kleinen Zugang der ihr in Windeseile gelegt worden war in den Blutkreislauf injiziert. „Jetzt krieg ich wirklich deine Daten du Mistkerl!“ schimpfte sie mental als sie die schwärze so rasch und schnell übermannte wie ein Eimer kochendes Wasser Schnee....




Captain Glenn?


JA BITTE!

Ein weiteres mal wachte sie auf, diesmal sofort und genau wissend was passiert war. Die Blondine bemühte sich zu sehr ihre Wut im Schach zu halten. Wut auf die Sanitäter die so unverschämt gehandelt hatten. Aber noch wütender war sie auf sich selbst. Wie hatte sie so fahrlässig handeln können, so ein Flugfehler so ein ungebührliches Verhalten gegenüber einem Untergebenen (Dak) war einer imperialen Captain nicht würdig, besonders keiner wie ihr die nach äußerster Effizienz srebte.


Wir haben sie für eine halbe Stunde schlafen lassen, nur so konnten wir Sie in aller ruhe und mit der bei ihrem Zustand gebotenen Vorsicht aus dem TIE bergen. Wir werden sie jetzt auf die Krankenstation bringen um genaueres fest zu stellen.

DAS HABE ICH AUCH BEMERKT DANKE FÜR DEN HINWEIS!

Ma´am haben sie Schmerzen?

NEIN!


Tatsächlich fühlte sie ihren Körper nicht wirklich, ihre gesammte physische Existenz fühlte sich wie in Watte verpackte Stoffballen an, weich und schwammig.


Das Licht in dem Flur durch den sie transportiert wurde blendete sie entsetzlich und auch sonnst war alles fürchterlich...

SO UND SIE WERDEN SICH JETZT MAL BERUHIGEN! SIE MÜSSEN IHREN KREISLAUF SCHONEN.

Versuchte jene Stimme die schon in diesem selbstverständlichen Unterton ihre Narkose angekündigt hatte autoritär auf sie ein zu wirken.

Hören Sie Sir, Sie können froh sein das ich ihren Namen nicht mitbekommen habe!

Ätzte sie verärgert gegen jenen Sanitäter welchem diese Ansage scheinbar herrlich egal war. Er ignorierte sie und gab einem Med Droiden Anweisungen welche mit blecherner Stimme bestätigt wurden. Es befurfte nur noch einen Flur und zwei Türen bis sie scheinbar am Ziel angekommen waren. In dem grell beleuchteten Untersuchungszimmer vernahm sie weitere Stimmen die aufgeregt durcheinander sprachen. Sehen konnte sie sie nicht da sie nicht nur das Licht blendete, nein ihr Körper war irgendwie versteift, an ihrem Hals spürte sie eine Art Gestell das ihr jegliche Bewegung ihres Kopfes verbot. Niemand redete mit ihr aber alle redeten über sie, alle arbeiteten an ihr. Ein Händepaar zog ihr eine Sauerstoff Maske auf, hier und da erfolgten irgendwelche Einstiche, etwas metallisch kaltes endledigte sie mit scharfer Klinge von ihrer Uniform. „Na immerhin“ dachte sie in einem winzigen Anflug von Erleichterung als sie nicht nur den Rücken der Klinge sondern auch die nach der Freilegung ihrer nackten Haut eintretende Kälte erspürte. Ihr Körper war also nicht ganz ausgefallen.....

Diverse komplizierte Knochenbrüche, darunter ein paar Rippen,Hüfte und Halswirbel. Keine inneren Verletzungen . Wir puzzeln die Lady zusammen und dann einige Stunden Bacta. Das dürfte genügen.

ICH HABE ABER KEINE ZEIT FÜR BACTA! Geben sie mir neue Klamotten, machen sie nen Gips dran und damit hat sich die Angelegenheit! WISSEN SIE WIE VIEL ICH NOCH ZU TUN HABE?

- Nahe Bastion - Accuser of Light/Krankenstation - Cecilia - Ärzte und Droiden -​
 
[Center - Nördliche Bereiche der Stadt - Sturmtruppentransporter – schneller Flug über die Skyline Centers] – Jade, Lieutenant Tavik & Sturmtruppen

Sie war kurz eingenickt, allerdings währte dieser Schlaf nicht sonderlich lange. Würde man sie fragen könnte die Captain nicht einmal sagen was sie geweckt hatte, lediglich das es ein unglaublicher Lärm war, der wenige Sekunden später die Rechtfertigung für ihr erwachen zu liefern schien. Nur war sie ja schon vorher hoch geschreckt... Grund für den Lärm war jedoch kein erfreulicher. Der Transporter war in Luftabwehrfeuer geraten. Und das mehr als er es vertrug. Das Ergebnis war kritisch, das spürten sowohl sie, als auch Tavik der ihr einen unmissverständlichen Blick zuwarf. Die Sturmtruppen blieben rein oberflächlich betrachtet ruhig, für den ein oder anderen war es vielleicht nicht einmal der erste Absturz, Jade dachte in einer der rasenden Sekunden sogar an die Akademieübungen zurück, ihr blieb jedoch nicht sonderlich viel Zeit übrig, denn mit noch größerem Lärm krachte der Transporter schlussendlich in ein bereits massiv beschädigtes Haus. Allerdings erwies sich das Mauerwerk als Lebensretter. Denn durch eben diesen Aufprall wurde die Geschwindigkeit des Transportes weitreichend genug abgebremst um nicht an dem dahinter liegenden, noch massiven Gebäude völlig zerquetscht zu werden. Allerdings relativierte das nicht die Schmerzen die in ihrem Körper pochten, als Jade die Augen wie aufschlug. Was sie sofort feststellte war die umständliche Körperhaltung, die nur eines bedeuten konnte. Jade hatte es nicht im Sitz gehalten und ebenso wie ihr war es einigen anderen Insassen ergangen. Schmerz ließ alle anderen Gedanken verblassen und die Kommandantin musste sie konzentrieren um überhaupt wieder darauf zu kommen, das sie sich langsam nach einem Ausgang aus diesem potenziellen Grab suchen konnte. Blut ran ihre Stirn hinab und Taubheit umfing ihren angeschossenen Arm.

Minuten vergingen in denen sie versuchte sich zu bewegen aber immer wieder aufgeben musste. Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Doch waren sie nicht geboren in Verzweiflung und Schmerz. Wut gebar die salzigen Tröpfchen und hinterließ feuchte Bahnen auf heißer Haut. Mit der Wut kehrte auch die Kraft zurück. Kraft sich zu bewegen, die Schmerzen verblassten gerade stark genug um sich halbwegs aufrichten zu können. Und selbst dann zitterte sie noch, als würde sie jeden Moment wieder einknicken. In ihr begannen unzählige Feuer zu brennen. Ihre Gedanken setzen völlig aus, einzig und allein der Drang zu überleben herrschte noch vor. Alles andere war nicht mehr wirklich sie, unterlag nicht mehr richtig ihrer Kontrolle. Es war ihr Wille der dem Körper sagte was er tun sollte, aber es fühlte sich an als wäre es nicht ihr Leib. Nicht ihr Fleisch und Blut. Die Finger des noch intakten Arms schlossen sich um den Sicherheitsgriff eines Sitzes und sie fürchtete schon gleich das Gestänge in der Hand zu halten. Eine nicht ganz zutreffende Prognose, denn anstelle den Griff zu lösen konnte sie sich unter Schmerzen aufstöhnend auf die Knie ringen. Mit dem Ärmel wischte sie dann, heftig atmend das Blut aus den Augen und halbwegs von der Stirn.

Doch der Strom schien noch nicht versiegt zu sein und wenig später erkämpften sich zwei Rinnsale ihren Weg abermals durch jenes Territorium. Jade indessen hatte die Orientierung verloren. Sie konnte nicht sagen ob sie jetzt vorn oder hinten war, musste sie nach unten, oder konnte sie an einer der Seiten das Wrack verlassen? Hustenkrämpfe schüttelten ihren Körper und krümmten den Rücken der Kommandantin, als sie zu schlucken versuchte. Denn der beißende Gestank von Rauch und durch geschmorter Elektronik drang mit jedem Atemzug tiefer in ihre Lungen. Reizte die Atemwege mehr und mehr. Würgend kündigte sich die nächste Attacke an und ihren verwirrten Gedanken zwängte sich eine Panik auf, die sie nur mühsam bekämpfen konnte. Noch mühsamer war es, sich überhaupt aus dem Transporter zu hieven. Ob und wie noch jemand überlebt hatte konnte sie nicht im Ansatz feststellen. War es ihr doch ein Mysterium – tief in ihrem Unterbewusstsein – das sie es überhaupt geschafft hatte. Minuten vergingen. Minuten voller Schmerz. Minuten in denen sie nur wenige Meter hinter sich brachte. Die Panik es nicht mehr zu schaffen, die Angst hier zu verenden wie ein Tier war noch immer da, nagte an ihren Gedanken, aber so wie die Wut und der Zorn zuvor, wandelten sich diese Gefühle, waren scheinbar genau das was sie brauchte um doch nicht in unkontrolliertes Verhalten zu entgleiten. Und dann bekam sie eine Kante in die Finger. Freiheit, erklang es Glocken hell in ihren Gedanken...

Diese gefundene Freiheit allerdings war trügerisch. Sie hatte sich endlich in Position gebracht, da klarte ihr Blick wieder ein wenig mehr auf. Wieder ein Stück weiter am Leben, wieder etwas stärker. Und den Abgrund gähnend tief vor sich. Wenn es auch nur annährend zwei Meter waren, wie sollte gerade sie das schaffen? Als sie sich dann aber in Bewegung setzte war es wieder jenes Gefühl nicht in ihrem Körper zu stecken, nicht vollends. Die Captain war scheinbar erneut zur Beobachterin degradiert. Glaubte sich gerettet, doch im entscheidenden Moment gaben ihre Beine nach... sie knickte ein und prallte auf den Boden. Unglaublicher Schmerz fraß sich durch ihren zuvor schon angeschossenen Arm, blitze hinter ihrer Stirn auf und nahm ihr erneut die Sicht. Jade schrie ihren Körper innerlich an weiter zu arbeiten. Sie kroch, robbte... es war ihr egal wie das aussah, was sie sich dabei antat, Hauptsache sie kam weg von diesem Wrack. Typisch für solche Situationen und das Heil der gerade noch mal mit dem Leben davon gekommenen Person gab es ein seltsames Zischen und Sekunden später stoben Flammen aus dem Inneren des einstmaligen Transporters empor. Es schien Stunden zu dauern bis sie sich so weit entfernt hatte das das entstandene Feuer nur noch heiß war und ihr nicht mehr alles zu versengen drohte. Stunden bis sie sich halbwegs aufgerichtet hatte, immer wieder hustend und das neuerliche entsetzen folgte. Das ihr verwundeter Arm so schmerzte war kein großes Wunder gewesen. Allerdings hatte sie es nicht mit einem lapidaren Knochenbruch zu tun. Schräg in ihrem Oberarm steckte ein verbogenes Metallstück. Das vielleicht angebrachte entsetzen darüber blieb allerdings aus. Sie würde Lachen wenn sie könnte... gerade mit dem Leben davon gekommen und noch immer so übel zugerichtet machte es keinen Unterschied was ihren Arm unbrauchbar gemacht hatte. Ob das ein Metallstück, ein Bruch oder noch ein zweiter Blasterschuss wäre gab sich jetzt auch nicht mehr viel.

Ihr ganzer Körper schmerzte. Risse im Stoff, Dreck und Blut verzierten die Kleidung Jades so sehr das man kaum noch ausmachen konnte, das sie eigentlich eine Uniform trug.Nur mäßig bei Bewusstsein hätte sie beinahe nicht bemerkt wie sich irgendetwas vor ihren langsam trübenden Augen tat. Erst als dieses seltsam weiße Dinge immer näher kam konnte sie mit Sicherheit sagen über die Geräusche der Schlacht und des nahen Feuers hinweg, das dort jemand sprach.


„Ma'am? Captain, sind... bei den schwarzen Knochen des Kanzlers. Holen sie eine Trage Soldat! Woher? Woher soll ich das wissen, machen sie hin, Mann!“

Sie hörte die Worte, erkannte aber keinen Sinn darin, meinte nur vage das der Sprechende ihr schon einmal begegnet sei... Aber wo? Wo nur? Egal. Was kümmerte sie das. Sie musste am Leben bleiben. Sie konnte nicht derart viel Energie darauf verschwenden, sich an irgendetwas zu erinnern. Sie musste am Leben bleiben. Atmen, immer weiter atmen...

[??? - ??? - ??? - ???] – Jade, Lieutenant Tavik & 4 Sturmtruppen
 
[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

Sämtliche Geschütze der Schlachtschifflinie waren auf den einzelnen Sieges Klasse Sternenzerstörer der Chissflotte ausgerichtet, welcher sich in wenigen Sekunden innerhalb der optimalen Turbolaserreichweite befinden würde. Aufmerksam beobachtete Elysa wie die Distanz zwischen den Schiffen schrumpfte, um die Stille die sich auf der Brücke gebildet hatte mit einem. „Alle Schlachtschiffe, Feuer eröffnen. Sobald die Primärziele in Nahkampfreichweite sind, den Beschuss darauf konzentrieren.“ Die O'Ris'Sa war für den Moment nut ein sekundäres Ziel, auch wenn sie von den feindlichen Schiffen, die sich ihrem Verband näherte, Einzeln betrachtet, die größte Bedrohung darstellte. Aber wenn der kommende Schlagabtausch mit den Streitkräften der Chiss nur auf der Anzahl und Status der Schlachtschiffe beruhen würde, wäre man bereits auf verlorenem Posten. Glücklicherweise setzte sich der Ausgang einer Schlacht aus so vielen Faktoren zusammen, und die Durchschlagskraft einer Streitmacht bestimmte sich nicht allein aus den schweren Geschützen.

Ihr Vorteil bestand in den Raumjägerverbänden, denn auch wenn nur knappe 60 Prozent der Jagdmaschinen über Schilde verfügten, so hatte man selbst doch einen ganz gewaltigen Vorteil gegenüber den Klauenjägern der Chiss – Marschflugkörper, welche die das Bedrohungspotential von Jagdmaschinen gegenüber Schlachtschiffen massiv erhöhte. Die meterdicken Panzerplatten eines Sternenzerstörers würden sich von den vier SFS L-s7.2 Lasergeschützen der Nssis-Klasse Sternenjäger nicht beeindrucken lassen. Somit musste selbst schnell die Raumjägerüberlegenheit etablieren, um dann gegebenenfalls Bomber neu aufzumunitionieren – diesmal dann mit Torpedos und schweren Torpedos anstatt den Abfangraketen zur Raumjägerbekämpfung, was notwendig war, um die Raumjägerüberlegenheit zu erlangen. Dennoch ließ es sich nicht verleugnen, dass es ein unangenehmer Schlagabtausch mit den feindlichen Sternenzerstörern werden würde, auch wenn Elysa die leichten vorausgegangenen Feindeinheiten nicht unterschätzte. Die wahre Bedrohung, jedoch waren die Nir’taj und die anderen Schlachtschiffe der Chiss.

Während die mächtigen Geschütze der Accuser of Light, als auch die Reliant, die Kad Ha’rangir, die Naast, ebenso die beiden mandalorianischen Dreadnaughts Kote und Morut einen wahren Feuersturm auf den einzelnen Sieges Klasse Sternenzerstörer entfesselten, rückten die leichteren Einheiten der Chissstreitkräfte ebenfalls vor, ganz so wie vermutet, sollte die O'Ris'Sa den Beschuss auf sich ziehen, damit die Kreuzer, Fregatten und Korvetten in Nahkampfreichweite vorrücken konnten. Genau das wollte auch Elysa, denn auf diese Reichweite würde man gegenseitig den größten Schaden aneinander anrichten und sie wollte sich schnell der zur Raumjägerabwegr konzipierten Schiffe entledigen, um die volle Stärke auszuspielen. Das die Schilde dadurch stärker beansprucht wurden, war ein akzeptables Risiko, denn immerhin war es in ihrem Interesse den feindlichen Kommandanten in Sicherheit zu wiegen.

Ein Blick auf das Taktikhologramm verriet ihr, dass die Bloodlust weiterhin sehr behäbig manövrierte, aber dies war bei einem Abfangkreuzer mit aktivem Abfangfeld ein gegebener Umstand. Die Abfangkegel waren weiterhin auf die Chissflotte ausgerichtet, um Sprünge in den Hyperraum auszuschließen, eine Flucht war somit unmöglich, auch wenn der ursprüngliche Grund, eine schnelle Annäherung der Chiss durch einen schnellen Sprung zu verwehren war.
Milde Überraschung zeichnete sich auf den ebenmäßigen Gesichtszügen, als sie bemerkte, dass die Coat of Arms das Bombardement des Ordensgebäude eingestellt und sich auf dem Weg zur Warden gemacht hatte, um diese im Kampf gegen die Streitkräfte am Boden, als auch die Droidenraumjäger zu unterstützen. Jemand hatte es schlussendlich geschafft, Captain Hill zur Ordnung zu rufen. Mit zwei Sieges Klasse Sternenzerstörer, welche einen Vormarsch auf die Landezone erschwerten, konnte man zumindest für den Moment ein Überrennen dieser verhindern. Die hunderte, vielleicht tausende Raumjäger der Neimodianer würden jedoch früher oder später eine Veränderung der Lage über Center erwirken. Es war ein Kampf auf Zeit, je länger das Gefecht über der Landezone dauerte, desto wahrscheinlicher war ein Ausfall einer Korvette oder eines Kanonenboots, was früher oder später auch im Ausfall der Warden oder der Coat of Arms enden würde. Und ohne Sternenzerstörer zum Schutz, war die Landezone geliefert.

Eine grelle Explosion, welche Elysa durch das Brückenfenster wahrnehmen konnte, kündete davon, dass eines der zugeteilten Primärziele, die Lanzerfregatte Hunter gerade in einem Feuerball verging. Das erste zerstörte Feindschiff ging an die Reliant, doch kurz darauf folgte die Accuser of Light mit einer weiteren zerstörten Lanzerfregatte, die Runner. Beide waren mit bereits arg mitgenommenen Schilden in dieses Gefecht gestartet und sobald sie nahe genug heran waren, hatten die schweren Geschütze der Sternenzerstörer sie in konzentriertem Feuer zerpflückt.
Mittlerweile hatte sich auch die eigene Kreuzerlinie vorgeschoben und eröffnete das Feuer auf die feindlichen Eskortfregatten, wobei die schwer angeschlagene Fortitude ihre etwas zurückblieb und ihre unbeschädigte Seite dem Feind zuwandte. Die Vice Admiral hatte Commander Donoghue bereits mitgeteilt, dass er jederzeit, nach eigenem Ermessen das Schiff aufgeben konnte. Es war zwar in ihrem Sinne, dass der schwere Kreuzer so lange wie möglich am Geschehen beteiligt war und die eigenen Bemühungen durch dessen Geschütze unterstützte, aber das hier war keine Selbstmordmission. Niemand würde unter ihrem Kommando sein Leben einfach wegwerfen.

Die eigenen Fregatten und die Bomber hielten sich hinter den Schlachtschiffen zurück, wobei die Bomberverbände immer wieder Zielpeilungen für ihre Raketen erhielten und dadurch die Klauenjäger ausdünnten, während die schweren Schiffe ihrer Linie die feindliche Jägerabwehr äußerst effektiv dezimierte. Vereinzelt unterstützten den Korvetten abgewandte Geschütze bereits die verbündeten Kreuzer im Kampf gegen die Fregatten. Die Schilde der eigenen Schlachtschiffe wurde von den sechs feindlichen Kreuzern und dem Sieges Klasse Sternenzerstörer auf die Probe gestellt, aber es war noch nichts, dass ein kritisches Maß erreicht hatte. Das ging eine ganze Zeit lang so weiter, mehr und mehr der feindlichen Korvetten wurden ausgeschaltet, deaktiviert oder waren so schwer beschädigt, dass sie den Kampf nicht fortführen konnten und die schweren Geschütze fixierten sich nun auf die Fregatten, vereinten die Feuerkraft mit den eigenen Kreuzern, welche die Schilde der Eskortschiffe bereits angeschlagen hatten. Die imperialen Kanoniere konzentrierten ihren Beschuss auf diese kurze Distanz auf den empfindlichen Hals der Fregatten, was auch nach Kurzem eine erste Wirkung erzielte. Die dem mandalorianischem Flaggschiff nächste Eskortfregatte brach am Halsstück, kurz vor der Antriebssektion.

Inmitten dieses Chaos trat Lieutenant Slayke zur Geschwaderkommandantin und unterrichtete Elysa in leisem Ton.
„Ma’am, ich fürchte die Brücke der Intimidator wurde schwer getroffen.“
Mit einem sachten Nicken, nahm sie diese Neuigkeit entgegen, dankbar für die subtile Verfahrensweise der Kommunikationsoffizierin. Das Gefecht hier war für den Moment soweit unter Kontrolle, auch wenn sich die feindlichen Sternenzerstörer und die Droidenkontrollschiffe bereits näherten, der Kommandant der Chissstreitkräfte musste seine Chance wittern ihren Verband auszuradieren. Noch hielt sie ihre Fregatten in Reserve, aber sobald sie diese in eine aktive Position brachte, und somit nicht schnell auf ein Manöver des Feindes reagieren konnte, weil alle Einheiten aktiv ins Gefecht verwickelt waren, würde er zuschlagen.
Für einen Moment erlaubte sie es sich einen Überblick um das Gefecht zwischen den imperialen Einheiten zu verschaffen und insgesamt stand die Situation besser als erwartet. Elysa wusste nicht wann genau die Intimidator getroffen worden war, aber Niriz hatte mit dem Beschuss der Brücke offenbar nur das Gegenteil der erhofften Auswirkung auf die Moral erwirkt. Anstatt zu zögern, handelten die imperialen Kommandanten und respektive ihre Schiffe entschlossener denn, Einheiten die sich aus dem Gefecht zurückgezogen hatten, warfen sich erneut in die Schlacht. Man würde sich nicht beugen, imperialer Mut und die Entschlossenheit Großadmiral Kratas Vision der Zukunft des Imperiums, wahr werden zu lassen, würden dieses Gefecht gewinnen. Selbst wenn der Brückentreffer, den Visionär genommen hätte. Aber ihrem Instinkt, vielleicht auch der Macht, entnahm sie, dass dem nicht so wahr.


[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa


ISD II Accuser of Light [Schilde: 55Prozent]
ISD Reliant [Schilde: 48 Prozent]
DREAD Fortitude [mittelschwere Rumpfschäden]
ESCORT Majesty [Schilde: 100 Prozent]
STRIKE Resolute [Schilde: 68 Prozent]
INT Bloodlust [Schilde: 74 Prozent]
LANCER Insurrection [Schilde: 69 Prozent]
NEB Redeemer [leichte Rumpfschäden, minimale Schilde]
NEB Banisher [Schilde: 52Prozent]
NEB Halo [Schilde: 82 Prozent]
NEB Guard [Schilde: 95 Prozent]


MAS Kad Ha’rangir [Schilde: 43 Prozent]
KEL Naast [Schilde: 40 Prozent]
MAD Kote [Schilde: 38 Prozent]
MAD Morut [Schilde: 20 Prozent]
 
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[Orbit über Bastion – An Bord der Nir'taj – Korridore] – Nergal & Ario & Ik'hril

Es knackte noch einmal kurz, dann hielt der Schädel nicht mehr stand... zwar machte es den Sith nicht langsamer, doch er gönnte sich trotzdem eine Pause um Blut und fleischiges, zerquetschtes Gewebe aus seinem Gesicht zu wischen. Die unmittelbar präsente Gefahr brachte Bewegung in ihn. Ließ die Macht anschwellen, in seinen Körper strömen und seinen Geist ebenso beleben wie seine Muskeln. Auf dem linken Fuß um die eigene Achse wirbelnd hatte sich Nergal in Bewegung gesetzt, die Lichtschwertklinge aktiviert und beinahe vollkommen senkrecht nach oben zeigend erweckte einen gespenstischen Eindruck der Allgegenwertigkeit. Der Sith schien bei dem Schritt den er nach vorn machte umzufallen, blieb jedoch sicher stehen. Weit in die tiefe gegangen bewegte sich sein Arm erst nach Beinen und Oberkörper. Die rote Klinge sauste durch die Luft, beschrieb in einem so exakt abgestimmten Punkte eine winzige Bewegung und der auf sie abgefeuerte Blasterschuss jagte mit derselben Geschwindigkeit zurück. Was für Nergal wie Minuten erschien passierte innerhalb von Sekunden. Wäre es ein Film, hätte man jene Sequenz in Zeitlupe abgespielt um dann wieder zur normalen Geschwindigkeit zurückzukehren als – so wie jetzt – ein wahrer Hagel aus Blasterschüssen auf ihn zu schwirrte. Die Silhouette des Kriegers verschwamm. Arme, Beine, Oberkörper – alle drei waren kaum noch zu erfassen als er sich so rasend schnell bewegte wie es nur eine schwindend geringe Personenzahl in dieser Galaxis konnte.

Für einen Großteil der zivilen Bürger dieser Galaxis waren die Kräfte von Jedi und Sith noch immer Humbug. Lagerfeuergeschichten die man kleinen Kindern erzählen konnte, oder einfach Übertreibungen. Gewiss nicht jeder wusste was es mit der Macht und ihren mannigfaltigen Fähigkeiten auf sich hatte. Selbst mancher Bürger des Imperiums ahnte nicht wieso die Bruderschaft der Dunkelheit tatsächlich gefürchtet wurde. Wieso sie eine solche Gefahr für das Imperium darstellte, was im Moment der Fall war. Wie viel diese Chiss wohl wussten? Ob sie dank ihres überragenden – Nergal konnte sich selbst in Gedanken diese kleine sarkastische Bemerkung verkneifen – Overlords der Fall war, dass sie im Bilde waren? Wenn nicht hatte es ihn aber auch nicht mehr zu kümmern...entweder würden sie bald tot sein, oder waren schlicht und ergreifend zu unbedeutend als das er sich mit ihnen befassen würde. Ganz zu schweigen davon das er ja wahrhaftig besseres zu tun hatte. Das Abwehren der Blasterschüsse verzierte die Korridorwände mit unzähligen schwarzen Brandpunkten, die allzu deutliches Zeugnis der Querschläger waren und zusätzlich fand man einige, sich hin und wieder vermehrende 'Narben' mit glühenden Wundrändern vor. Schnitte an denen die Klinge des Lichtschwertes durch die Wände gedrungen war. Mit jedem Schritt war er ein Stück näher an die Chiss heran. Jeder Schritt untermauerte seine Unaufhaltsamkeit in ihren Augen. Er konnte ihre Angst auf seiner Zunge schmecken, schwer und süß, Panik mischte sich darunter wie der eiserne einzigartige Geschmack frischen Bluts.

Sein Innerstes verlangte danach ihre Leiber in Fetzen zu zerreißen. Ihr Innerstes nach außen zu kehren und die Korridorwände rot zu streichen, seine Hände darin zu baden auf das sie niemals mehr eine andere Farbe annehmen würden. Seine Kräfte labten sich an jenen Vorstellungen beinahe so sehr, wie sie sich die Angst seiner Gegner vereinnahmten. Dutzende Stimmen hallten in Nergals Kopf wieder, rieten ihm dieses, oder jenes zu tun, verlangten von ihm sich aufzugeben und das Ruder einfach loslassen. Und so chaotisch dieser diffuse Zustand seiner Gedanken auch war, er war die Ruhe selbst. Gewalt und Tod in seinem Kopf lockten ihn, aber er wusste was seine Vorstellung war und was die eingepflanzten Verführungen der Dunklen Seite waren. Er widerstand. Siegte. Immer wieder. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute auf ein neues. Und wenn er diesen Verlockungen standhalten konnte, dann waren diese Chiss nicht sein Ende. Dann erst recht nicht.

Ein gutturaler Laut drang aus seiner Kehle empor als sich die Spitze seines Lichtschwerts in der Brust eines Opponenten versenkte. Es schien als würde er noch bevor die Klinge den Chiss überhaupt getötet hatte bereits den nächsten angehen, doch noch in dem Moment da sich dieser Eindruck bestätigte sackte auch schon der dritte Körper leblos zu Boden... Und diese sollten nicht die letzten bleiben. Immer weiter, immer tiefer drangen sie in das Schiff vor. Überwanden mehr und mehr der Entfernung zur Brücke bis sie schlussendlich nicht mehr weit sein konnten. Seine Erinnerungen betrogen den Sith Meister nicht, denn die vorausgeschickten Sonden seiner Sinne erwiesen ihren Weg als richtig gewählt. Es galt noch einen letzten Raum zu überwinden und dann wäre es getan... aber jetzt war es endgültig vorbei mit der Zurückhaltung. Nergal hatte das Ziel erreicht und alles was er jetzt noch tun musste, war es für sich zu beanspruchen. Verriegelte Türen hielten ihn nicht auf. Schon seit Jahren nicht mehr. Seien sie nun mechanischer, oder elektronischer Natur. Seine Sinne fokussierten sich und es war als läge sich eine andere Sicht über seine Augen. Sie zu beschreiben wäre sinnlos – die Macht wählte für einen jeden die Form, die er am besten auffassen konnte und allem voran die, die es ihr am leichtesten Gestattete Zugang zu bekommen um ihrer trickreichen Ader nachzugehen einen weiteren willenlosen Sklaven zu erhalten... Nur wenig später gehorchte die Tür seinem Willen. Und auch wenn sie verriegelt war, öffnete sich auf seinen Ruf hin das Hindernis wie von 'Geisterhand'.

Sich selbst bespaßend dachte er darüber nach den dahinter wartenden die Chance zu geben zu kapitulieren, aber der Sith hielt sich nicht mit solch unvorsichtigen und Jedi-Methodiken auf. Wer wusste auf welche Gedanken sie in seinem Rücken kommen würden. Und dann war es vollbracht. Das Lichtschwert aktiviert trat der beinahe riesenhaft wirkende Sith auf die Brücke. Ein Grinsen das aus dem Urchaos selbst geboren schien zierte die kantigen Züge des Kriegers als er noch einige Schritte weiter vor trat. Die unbezwingbaren Augen Nergals fanden den Kommandanten schnell. Schneller als diesem lieb war? Während seine Augen den Befehlshabenden weiterhin fixierten überprüfte er mit seinen Sinnen in welche Richtung er sich wenden würde, sollten seine... Geiseln sich als unkooperativ herausstellen. Nergal ging nämlich mit absoluter Sicherheit nicht unvorbereitet in diese Situation...


„Gen'Dan Alk'Han'Yar. Ich biete ihnen an lebend aus dieser Schlacht zu gehen, solange sie sich mir fügen.“ Auch wenn keine Regung über sein Gesicht glitt war unmissverständlich zu erkennen das es eine ausgesprochen schlechte Idee wäre, sich nicht zu fügen. „Und sie sollten wissen das ich mich nur ungern wiederhole, geschweige denn ein ausschlagen dieses Angebots tolerieren würde.“

[Orbit über Bastion – An Bord der Nir'taj – Brücke] – Nergal & Ario & Ik'hril & Jano
 
[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

Die Fortitude war in den letzten Minuten aufgegeben worden, schlussendlich hatte sich einer der Kommandanten eines Strike-Kreuzers dazu entschlossen den schwer beschädigten Schlachtkreuzer aus der Gleichung zu nehmen, die sich mit den Verlusten welche die Fregatten des feindlichen Verbands erlitten jedoch weiterhin zu Gunsten des Retribution-Geschwaders verschob. Da die Raumüberlegenheit sich mittlerweile etablierte und der Feind nur noch zwei angeschlagene Eskortfregatten, als auch fünf Kreuzer, zwei Dreadnaughts, zwei mittlere Kreuzer der Strike Klasse und einen Carrack Kreuzer aufbot, ging Elysa ganz bewusst zu Akt zwei über und ließ die Fregatten aufschließen.
Auf gleicher Höhe wie die Kreuzer und Schlachtschiffe, fokussierten diese Nebulon-B Eskortfregatten die Schiffstypen der gleichen Bauart und es würde auch nicht mehr lange dauern, bis deren Schilde zusammenbrachen und danach das unausweichliche Ende der Begleitschiffe bevorstand.

Wie vorhergesehen, manövrierte der Kommandant der Chissstreitkräfte nunmehr seine schweren Schlachtschiffe in Angiffsposition, jeder ihrer kapitalen Schiffe, würde ein Sternenzerstörer – wenn auch unterschiedlicher Klasse – gegenüberstehen, die Nir’taj würde sich unweigerlich ihrem Flaggschiff widmen. Allerdings hatte Menari’s Kommandoschiff den Vorteil von frischen Schilden auf seiner Seite, generell ließ sich sagen, dass die Sternenzerstörer der Chiss allesamt relativ unbeanspruchte Schilde aufweisen konnten. Ebenso ließ sich aussagen, dass der Feind mehr Geschütze ins Feld führte und im direkten Schlagabtausch überlegen sein würde. Flankiert wurden die gegnerische Schlachtschifflinie von je zwei der neimodianischen Schiffe.
Die zwei Staffeln Scimitarbomber kehrten zu der hinter den Kampflinien verweilenden Majesty zurück, um dort mit schweren Torpedos beladen zu werden, um einen gewissen Ausgleich schaffen zu können, während die verbliebenen TIE-Bomber dank der Abfangraketen und den eingereichten Zielerfassungsdaten sich weiterhin am Kampf gegen die Nssis-Jäger beteiligten.

Es stand ein verlustreicher Schlagabtausch bevor und doch erlaubte die Corellianerin sich ein feines Schmunzeln, als die schweren Geschützbatterien der Nir’taj zeitgleich die erste Salve abfeuerte und die Schilde der Accuser of Light aufglühten um die zerstörerischen Energien zu absorbieren und man spürte die Erschütterung, welche das Schiff durchlief. Ihr Feind, hatte sie dort, wo er sie haben wollte, das zumindest glaubte er mit großer Wahrscheinlichkeit, lange würde jenes Überlegenheitsgefühl jedoch nicht anhalten.
„Lieutenant Slayke, geben sie Nova und Fury das Signal.“
Elysa hat ihren Gegner dort, wo sie ihn haben wollte, im Nahkampf, seine gesamte Wahrnehmung auf den Feind vor sich gerichtet, sicher triumphieren zu können. An der, dem Planeten abgewendeten, Flanke der Feindformation, unmittelbar dort, wo einer der Abfangkegel der Bloodlust das Schwerkraftfeld projizierte, fielen zwei Staffeln Raketenboote aus dem Hyperraum. Jede Staffel nahm sich eines der Droidenkontrollschiffe vor, auch wenn das Abwehrfeuer, das zu erwarten war, einen Teil des Beschuss abwehren würde, so waren die 48 Turbolaser nicht in der Lage, die mehr als dreihundert im Anflug befindlichen Tropedos (pro Kontrollschiff) soweit zu reduzieren, dass man die Gefahr bannen konnte, zumal die Klauenjäger in Gefechte verwickelt waren. Ebenfalls hatten die Kontrollschiffe einen beachtlichen Nachteil – diese Schiffe benötigten durch die gigantischen Zentralcomputer, der die ganzen Prozesse, welche für eine Droidenarmee notwendig waren, mehr Energie. Dies erreichte man durch mehr Reaktoren, was die Gefahr einer sekundären Explosion, oder gar einem direkten Treffer eines Reaktors steigerte – gerade Letzteres würde in einer Kettenreaktion enden.

Das Abwehrfeuer erwachte zu spät, zu viele der Marschflugkörper konnten ihrem zerstörerischen Werk nachkommen, Schilde gaben nach, Panzerplatten wurden zerfetzt und zwei mahnend helle Explosionen verkündeten vom Untergang dieser beiden Kontrollschiffe. Die Auswirkungen, waren hier inmitten dieser Schlacht nicht so dramatisch, am Boden jedoch, sah dies vollkommen anders aus, alle Droideneinheiten, sei es nun Kampfdroid, Jagdmaschine oder durch das Kontrollschiff gesteuertes Boden- oder Luftfahrzeug deaktivierte sich inmitten der momentanen Handlung. Droiden verharrten einfach, Raumjäger fielen vom Himmel, und in diesem Moment, musste auch der Gen’Dan realisiert haben, worauf Elysa gelauert hatte. Selbst wenn sie die Schlacht im All verlor, würde sie Bastion sichern, da die Raketenboote über genügend Torpedos für eine zweite solche Runde verfügten. Ihre Nachbrenner brachten sie in einem schnellen, hohen Bogen – weit außerhalb der Reichweite von Geschützen, über die Hitze des Gefechts hinweg. Und brachten sich im Rücken der feindlichen Formation in Stellung, für einen zweiten solchen Angriff.

Der Effekt dieses Angriffs, war ebenso verheerend wie der Erste und beide verbliebenen Kontrollschiffe vergingen in einem Flammensturm, denn die Raketenboote hatten ihre gesamten, restlichen Torpedos auf den Weg geschickt, um dem Abwehrfeuer zum Trotz, genügend direkte Treffer zu landen. Ebenso hatte der Kommandant der Chiss, nicht einfach seine Formation aufbrechen können, denn sonst hätte ihr dies einen Vorstoß ermöglicht, was wohl über kurz oder lang zum gleichen Ergebnis geführt hätte. Menari’s Truppen am Boden beliefen sich somit nur noch auf die gelandeten Chisstruppen und diese allein konnten die Landezone nicht gefährden, zumal sie vermutlich den Ansturm auf das Ordensgebäude angeführt hatten.


„Neue Befehle für alle Raumjäger, Korvetten und Schlachtschiffe in der Atmosphäre, sie sollen zu uns aufschließen., auch wenn zahlreiche Einheiten Rumpfschäden aufwiesen, so könnte es doch hier den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. In jedem Falle würde es ihr neue taktische Möglichkeiten geben, zumal die Raketenboote fürs Erste ausgedient hatten – für den Raumjägerkampf waren sie denkbar schlecht geeignet und ihre Raketen/Torpedowerfer waren leer. Sie schlugen einen weiten Bogen ein, entweder um dann Rottenweise gen Majesty zu streben, oder eine planetare Raumjägerbasis anzufliegen. Momentan konnten sie aber nicht ins Gefecht eingreifen, Nssis Jägern würden sie ausweichen, oder schlicht davor fliehen und somit feindliche Jagdmaschinen aus der Schlacht mit sich ziehen. Sollten die beiden Staffeln jedoch noch einmal ins Gefecht eingreifen können, so stand ein Triumph des Retribution Geschwaders mit nichts mehr entgegen. Dafür starteten gerade die Scimitiar Jagdbomber von dem Trägerschiff, ausgerüstet mit schweren Torpedos nahmen sie Kurs auf die schwer in Bedrängnis geratene Morut ,um sie gegen die beiden angeschlagenen Kreuzer und den Sieges Klasse Sternenzerstörer Ra'Jas'Ta zu unterstützen, vielleicht war es möglich die rechte Flanke zu durchbrechen.

[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

ISD II Accuser of Light [Schilde: 41 Prozent]
ISD Reliant [Schilde: 38 Prozent]
DREAD Fortitude [Schiff aufgegeben]
ESCORT Majesty [Schilde: 100 Prozent]
STRIKE Resolute [Schilde: 38 Prozent]
INT Bloodlust [Schilde: 59 Prozent]
LANCER Insurrection [Schilde: 29 Prozent]
NEB Redeemer [schwere Rumpfschäden, Schilde ausgefallen, Evakuierung läuft]
NEB Banisher [Schilde: 42 Prozent]
NEB Halo [Schilde: 61 Prozent]
NEB Guard [Schilde: 60 Prozent]


MAS Kad Ha’rangir [Schilde: 27 Prozent]
KEL Naast [Schilde: 33 Prozent]
MAD Kote [Schilde: 30 Prozent]
MAD Morut [Rumpf: 97Prozent]
 
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Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Alaine, Alec, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem

Warum?

War Aricas erste und knappe Reaktion auf Alaine's Worte, sie sollten endlich etwas gegen jene Beleidigung tun, die Allegious ihnen, ob der sie aussperrenden Barriere, antat.
Sicher war es verwunderlich das gerade Arica jetzt genau so reagierte. Aber andererseits, nun wo ihre anfängliche Wut langsam verrauchte, war es dann doch wieder nicht so überraschend. Zu mindest schien es Arica nur mehr als logisch! Schon seit einer geraumen Weile war der Strom ihrer glühenden Wut zwar immer noch vorhanden, jedoch durchaus in Bahnen gelenkt die ihre Vernunft und Selbstbeherrschung aufrecht erhielten. Absichtlich wandte Arica sich von dem Epochalen Geschehen innerhalb des Thronsaales ab und grinste Alaine breit an.


Meine Klinge lechzt nicht weniger nach Blut. Aber Alaine, wir sind wer wir sind, und wo wir sind, weil wir gelernt haben uns zu zügeln, zu warten und unsere Vorteile zu sehen.
Wieso sich diese Arbeit machen und eine Barriere durchbrechen zu wollen , wenn es nicht notwendig ist? Warum unsere Energie verschwenden?
Lass den beiden Hitzköpfen dort drinnen doch ihre Show. Warum sich einmischen, Allegious damit einen Vorteil verschaffen und nur Unmut dafür erfahren.


Eindringlich war Arica's Blick als sie die Worte leise, sehr leise zu Alaine sprach und danach lauter und auch für die Anderen verständlich weiter sprach.

Es ist nicht an uns ein zu greifen. Nicht jetzt. Wir sind nur die Zeitzeugen des Beginnes einer neuen Ära. Der Geburt eines neuen Imperators und der Beendigung dieses unseligen Bruderkrieges.
Einer der Beiden wird unterliegen!
Ist es wieder erwarten Allegious, wird er Menari zuvor womöglich genug geschadet haben, das es mir ein Leichtes sein wird unseren designierten Imperator zu rächen und sein Werk fort zu setzen.


Mit dem leichte Anheben ihrer Augenbraue sagte Arica Alaine deutlich das diese Entwicklung Aricas favorisierte, leider aber wohl kaum die Wahrscheinlichste war. Die Wahrscheinlichkeit, das der Tag damit endete, das Arica sich zur ersten, galaktischen Imperatorin erhob, ging gegen Null.
Nahe liegender war wohl doch eher das Szenario, das ihre nächsten Worte widerspiegelten.


Obsiegt Allegious werden wir die ersten sein, die vor ihm auf die Kniee sinken. Nur aus diesem Grund sind wir hier. Nur aus diesem Grund hat er es so geplant.
Und ich werde nichts tun, das seine heutigen Planungen entgegen läuft.


Unbedarfte Zuhören mussten nun wohl wirklich denken, das Arica Allegious Vorherrschaft vollends akzeptiert hatte und das sollten sie auch. Allein Alaine verstand wohl die leisen Zwischentöne in Aricas Worten und sah die feinen zynischen Fältchen, die ihr Lächeln begleiteten.

Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Alaine, Alec, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem
 
[ :: Orbit über Bastion :: Nir`Taj ::größere Raum/ Zion | ein dutzend Sith unterschiedlicher Ränge | ca ein dutzend feindliche Sith | Chiss Soldaten :: ]


Über zwei dutzend Lichtschwerter schlugen aufeinander, die grellen Blitze, die deren zusammentreffen signalisierten, konnte einen das Augenlicht rauben, aber keiner der Krieger interessierte es. Durch den Überraschungseffekt hatten die Anhänger Menaris einen Vorteil, einen Vorteil der von den meisten genutzt worden war und ihren neuen Gegner in arge Bedrängnis gebracht haben oder sogar gleich töten konnten.
Den Chiss war anzuerkennen, das sie überrascht waren, über die Ankömmlinge, aber ihnen war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, für einen kurzen Moment wenigstens. Die Chiss sammelten sich wieder und brachten ihre Verwundeten aus dem Schlachtgetümmel, da die Menari Anhänger die feindlichen Sith ablenkten und beschäftigten.

Der erste Sith, gegen den Zion kämpfen durfte, hatte viel einzustecken. Er kassierte mehrere starke Hiebe mit dem silbernen Lichtschwert und kicks mit den Beinen. Ein Gegner der Zion nicht das Wasser reichen konnte geschweige ihn besiegen. Zwei weitere Hiebe mit der Waffe des Apprentice und der junge Sith verlor sein Schlagarm und jauchzte vor Schmerz. Angewidert schaute Zion seinen gedemütigten Kontrahenten an, er liegt jetzt auf dem Boden und bettelte beinahe um Gnade. Ein letztes mal erhob Zion vor diesem Sith sein silbernes Schwert und dessen Hals zierte eine klaffende, blutende Wunde. In weniger als einen Augenblick schwand das Leben aus dieser Kreatur, die es wagte sich gegen Menari zu stellen.

Zion schaute sich um und erblickte eine der beiden Sith-Duelle, die schon vor dem Eingreifen von seinen Leuten ausgefochten wurde. Die beiden Sith haben sich von der Gruppe entfernt und kämpften Richtung Korridor, durch das eingreifen eines weiteren Sith, einer der mit Zion in diese Schlacht gestoßen ist, wurde einer der Krieger unachtsam. Der andere Sith, wahrscheinlich ein Warrior so wie sie sich bewegte, war eine Twi'lek. Sie nutze die Chance der Verwirrung und tötete ihren Kontrahenten, in dem sie seinen Kopf von seinen Schultern trennte und keinen Augenblick später war auch der Sith, welcher in den Kampf eingegriffen hat, tot.
Sie Blicke in die kämpfende Masse und mit einmal trafen sich die Blicke der Warrior und des Apprentice. Sie lächelte ihn mit einem hinterhältigen Grinsen an und verschwand in dem angrenzenden Korridor.

Der junge Apprentice schaute sich noch einmal um, es hat sich bereits eine akzeptable Anzahl von toten Sith angehäuft und dennoch war seine Gruppe im Vorteil und hatte noch die meisten Krieger. Als ein lauter Schrei plötzlich verstummte, richtete er seinen Blick in diese Richtung und sah wie Darth Stelon seinen Gegner, mit vollster Hingabe exekutierte. Zion huschte ein Lächeln über das Gesicht, genau so wie bei dem Twi'lek Warrior. Als er den Gedanken hatte, machte er sich auch schon auf die Verfolgung des Siths, sie war angeschlagen und von dem Kampf wahrscheinlich erschöpft, er hingegen konnte von seinen ganzen Kräften nutzen ziehen. Zion rannte, mit aktivierten Lichtschwert, in den Korridor, wo die Twi'lek geflohen war.

Als er in den Korridor ein bog und einige Meter gelaufen ist, fühlte er einen Widerstand und blieb stehen. In dem gleichen Bruchteil der Sekunde, in der stehen geblieben ist, wurde er auch mit einer Gegenkraft rückwärts geschleudert. Ein stechender Schmerz in Rücken, signalisierte den Aufprall gegen die metallische Wand des Korridors.



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Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Arica, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem

Die Frage des warums von Seiten der Exekutorin halte durch Alaines Kopf. Es war eine knappe Äußerung, völlig banal und doch wunderte sie Alaine ein stück weit. Wenn man bedachte welchen Hass Arica auf Allegious hatte, so war es erstaunlich, dass sie nun so einfach und schlicht reagierte. Zum anderen allerdings war es auch wieder nicht verwunderlich. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachtete. Aricas Wut war noch immer vorhanden, allerdings hatte sie jene in andere Bahnen gelenkt und somit stand sie über ihren Gefühlen, was definitiv besser war. Das Grinsen von Seiten ihrer Freundin sagte Alaine einiges und so gesehen hatte sie durchaus Recht, wenn man bedachte, dass man damit die beiden ach so wichtigen Personen mit ihrem Dreck allen lassen konnte. Einzig was Alaine nicht gefallen würde wäre die Anmaßung, die daraus erfolgen würde. Das sich brüsten und genau dies würde es sein, was dafür sorgen würde, das weitere Wut aufkommen und somit sich Magensaft sammeln würde. Vielleicht sollte sie es in dieser Hinsicht ein wenig lockerer sehen. Andererseits konnte sie dies nicht, denn die Fakten waren klar und diese würde niemand verändern können. Gleich welcher von beiden an die Macht kam es würde kein Zuckerschlecken werden. Wobei Alaines Hass gegenüber dem Chiss größer war als gegen den Noghri. Auch wenn sie was jenen Anging nicht mehr darauf erpicht war ihn zum Thronnachfolger zu machen.

Aricas Schwert lechzte ebenso nach Blut wie Alaines eigenes. Ihre Äußerung dass sie waren wer sie waren uns sich befanden wo sie sich befanden, weil sie gelernt hatten sich zu zügeln um daraus die Vorteile zu nutzen mochte stimmen und dennoch hätte Alaine diese Worte in wenig anders geäußert. Andere würden durchaus auf die Idee kommen diesen Satz aus einem völlig anderen Winkel zu betrachten. Einen, der sehr viel weniger Bedeutungskraft besaß. Durchaus, es war nicht wirklich notwenig diese Barriere zu durchbrechen allerdings was sie Kraft anbelangte so würde Alaine dies nichts kosten. Ihnen ihre Show lassen!? Vielleicht sollten sie dies wirklich, auch wenn jene Konsequenzen daraus der Rothaarigen ebenso wenig gefallen würde. Allegious einen Vorteil zu verschaffen war natürlich inakzeptabel. Was den Unmut anging, so stimmte dies wohl. Es gab Situationen aus denen man sich am besten heraushielt und diese gehörte mitunter dazu, auch wenn es bedeutete Geduld zu üben. Alaine war ein geduldiger Mensch, aber für diesen Moment hatte sie einfach das Gefühl gehabt endlich etwas tun zu müssen anstatt herum zu stehen und den beiden zuzusehen. Sie hasste es bloßer Zuschauer zu sein. Am liebsten würde sie beide töten um endlich für Ruhe zu Sorgen.

Alaine nahm den Eindringlichen Blick von Arica auf, die sehr leise sprach und schließlich lauter würde, wodurch sie für die anderen verständlich wurde. Die Zeitzeugen einen neuen Ära. Als ob diese Ära von Vorteil wäre, als ob sie sie brauch, ja gar wollen würden. Verdammt sollte dieser Moment sein und verdammt sollte sein was später daraus erfolgen würde. Die Geburt eines neuen Imperators konnte gleichzeitig auch sein Tod sein. Das einer der beiden unterliegen würde war mit Sicherheit so. Die Hoffnung an die Arica sich klammerte zumindest ein wenig, nämlich jene das Allegious unterliegen würde, teilte Alaine keinesfalls. Sie kannte den Noghri gut genug um zu wissen, dass er seine Ziele erreichen würde. Dies würde bedeuten das Menari unterliegen würde und die Herrschaft besiegelt war.

Es war interessant auch hier zu sehen wie sich Verwandlungen vollzogen. Welche Erkenntnisse man erlangte und wie man durchschaute. Es hatte eine Zeit gegeben, in der Alaine vieles getan hätte um dafür zu sorgen dass eine Gewisse Person an die Macht kam auch wenn dies bedeutet hätte den halben Orden zu vernichten. Zu dieser Zeit allerdings war sie jung und nichts ahnend gewesen, heute sah dies anders aus und sie konnte von Glück sagen, dass sie auf jenem Standpunkt war. Denn hätte sie weiterverfolgt was sie angestrebt hatte, wäre sie mit Sicherheit zu einem Spielzeug geworden. Diese Chance war vertan und zwar endgültig. Oh ja sie würde ein Spiel spielen aber zu ihren Gunsten.

Der Wunsch der Exekutorin den Titel einer Imperatorin zu erhalten war durchaus verständlich aber sie war noch nicht soweit. Arica hatte versagt, sie hatte sie verblenden lassen und sich zu etwas gemacht was sie nicht war. Es war ihre Schuld und dies wusste sie. Wenn sie es schaffen wollte die Herrscherin der Sith zu werden musste sie noch viel lernen und sie musste endlich durchgreifen, denn ansonsten würden andere dies tun. Es war nicht so, dass man es ihr nicht irgendwann zutrauen würde, aber nicht in all zu naher Zeit. Aricas Einstellung glich zum Teil jener Alaines und obwohl diese ein Stück weit älter war wie die Warrior so kannte sie sich noch nicht sonderlich gut mit Politik aus. Doch auch dies konnte Alaine ihr nicht vorwerfen. Wer sich auf einen Imperator einließ, der nichts taugte, der ein gefallener Jedi war konnte nur verlieren. Er war ein Narr gewesen aber geschickt darin dafür zu sorgen dass andere nicht die Macht erhielten, die sie brauchten.

Oh ja, sie würden die ersten sein, die vor ihm in die knien gehen würden und nicht die letzten. Er würde viel von ihnen fordern und sie würden es erfüllen müssen, bis zu einem bestimmten Punkt jedenfalls und er würde dafür sorgen, dass er sich zumindest ein Stück weit über ihre Loyalität im klaren und sicher sein konnte. Ein Gefährliches Spiel welches gespielte werden würde und trotz allem würde er treue Anhänger haben, die die Wahrheit nicht sehen würden. Es würde nicht einfach werden einen Tyrannen zu stürzen.


„Also üben wir uns in Geduld, betrachten das Schauspiel und tun so als ob es uns nicht weiter interessiert. Der Sieger wird genug verlangen von seinen Untergebenen.“

Das Wort Untergebenen unterstrich Alaine mit Absicht sarkastisch. Arica wusste was sie mit jenem Satz sagen wollte. Ebenso war es ihr Plan aufrecht zu erhalten, dass man sich mit der Vorherrschaft des Noghri zufrieden gab, diese sogar vollends akzeptierte.

Ein leichtes kribbeln glitt durch Alaines Fingerspitzen, die gern zu ihrem Schwert gegriffen hätte um Blut fließen zu lassen. Aber auch sie musste sie zügeln und würde warten müssen. Wenn sie überhaupt noch eine Gelegenheit bekamen um etwas zu tun. Die Augen der Warrior hafteten noch einen Moment an Arica, ehe sie ihr Gesicht wieder dem Szenario zuwandte und die Lippen leicht verächtlich verzog. Bloßes zu sehen war in der Tat langweilig. Sie war kein Mensch der einfach herumstehen und nichts tun konnte. Sie brauchte Beschäftigung. Dummerweise nur gab es nicht wirklich etwas zu tun. Geduld war eine Tugend und darin würde sie sich wahren. Warum also nicht einfach ein Gespräch eröffnen.


„Sobald dies vorbei ist habe ich vor nach Korriban zu gehen. Vielleicht möchtest du mit. Ich habe dort noch einiges zu tun. Die Möglichkeit wäre gegeben dass du so mehr über jenen Planeten erfährst, denn ich weiß nicht ob ich Gelegenheit haben werde dir in nächster Zeit davon zu erzählen.“

Die Worte galten Arica, deren Blick auf dem Geschehenen ruhte. Alaine ihrerseits ließ ihren Blick über die Runde schweifen, blieb einen Moment an Dennkin und Nyantho hängen, die bisher geschwiegen hatten wohl nicht wissend was sie sagen sollten. Da sie eh nicht wussten um was es sich zuvor im Gespräch der beiden Frauen gehandelt hatte, war es klar, dass sie sich herausgehalten hatten. Nichts desto trotz war Alaine klar, dass beide versucht hatten alles mitzubekommen auch wenn ihnen dies nicht gelungen war. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Lüsoka, der eigentliche Meister Dennkins war noch immer nicht aufgetaucht und es lag nahe, dass Alaine jene Ausbildung wohl erst einmal völlig übernehmen musste. Nun gut, die Zeit würde es zeigen, warum also sich jetzt schon Gedanken darüber machen, wenn noch andere Dinge bevorstanden.


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Zufrieden nickte die Rottenführerin als Cassandra die ihr gestellte Aufgabe erledigte. Es hatte einen Moment gedauert, aber sie hatte förmlich spüren können wie die Pilotin immer zielsicherer geworden war. Für die kommende Zeit würde sie Cassandra als ihren kleinen Zögling handeln. Zwar hatte sie durchaus gute Leistungen erbracht, die Akademie vortrefflich abgeschlossen, was schon für sie sprach. Andrerseits war Kyra auch mit Pauken und Trompeten, Kronen und sonst noch allem als beste Pilotin ihres Jahrgangs und ihrer Akademie in den aktiven Dienst getreten. (Was der Grund für ihre Nominierung bei den Wolves gewesen war.) Aber das unkonventionelle kam nicht durch das Training der Akademie. Das entwickelte sich. Kyra könnte es ihr mit Sicherheit nicht antrainieren, aber wenn sie ihr Aufgaben stellte die so bisher nicht im Kader gewesen waren, würde Cassandraschon merken worauf ihre Vorgesetzte da hinaus wollte. Und Kyra, die praktisch am Steuerknüppel groß geworden war und bisher noch jedes Fluggerät binnen Minuten auf die Repulsoren und in den Orbit gebracht hatte, würde das schon schaffen. Sie war da recht zuversichtlich. Kaum verwunderlich also das sie sich jetzt auch weniger darauf konzentrierte in den Kampf aktiv einzugreifen, sondern viel mehr auf Cassandra achtete und ihr immer mal wieder einen Befehl erteilte, der deutlich abwich von dem, was normalerweise als Aufgabe gestellt wurde...

Fosters Befehle bestätigte sie – seltsamerweise – nur mit einem Klicken per Komkanal. Weiterleiten musste sie die ja nicht, er hatte ja den Staffelkanal benutzt. Klauenjäger also. Diese hässlichen verbogenen Dinger sollten sie jetzt ausschalten. Was in ihren Augen auch ganz gut so war. Raumschiffe hatten nicht so hässlich rund und gebogen zu sein. Kanten und Ecken. Effizienz und Stärke. Die letzten beiden Eigenschaften wiederholend beschleunigte die Pilotin und schaltete auf den Rottenkanal.


„Ihr habt den Alpha Wolf gehört. Wir formieren uns und beschleunigen auf 115%. Zeigen wir denen mal was ein Rudel Wolves mit einem Sturmangriff alles anrichten kann. Freie Wahl der Waffen.“

„Mantis, Mantis. Da hat aber jemand das Bedürfnis sich zu beweisen.“ Meldete sich Lazy auf selbem Kanal zurück.

Kyra schmunzelte und blickte auf den Sensorschirm. Ihre Rotte – bei Kyra türkis hervorgehoben – kehrte zu ihrem Jäger. Sie und Cassandra bildeten die Spitze, Jake und Lazy formierten sich leicht versetzt Back- und Steuerbord hinter ihnen. Und dann beschleunigten sie zeitgleich. Die Szenerie hatte etwas von typischem imperialem Propagandafilm. Entschlossene Soldaten die dem Feind ohne Zögern und ohne Zweifel mit voller Stärke entgegen traten. Unpassend nur das ihre Rotte die war, die wohl so ziemlich aus dem Raster fiel. Der nächste Kommentar von Lazy war nur allzu klarer Beweis dessen....


„He, wartet mal, ich muss noch mal schnell auf's Klo.“

Kyra musste schmunzeln, hielt es aber dennoch für angebracht, ihren Piloten zu maßregeln. Wie ernst gemeint das war konnte sich der Angesprochene allerdings genauso gut denken wie sie selbst.

„Halten sie verdammt noch mal die Klappe Acht.“

„Jawohl. Ma... ntis.“Lazys fettes Grinsen musste sie sich nicht mal vorstellen.

Kyra suchte sich derweil einen der Nssis Jäger als Ziel und schaltete auf die Torpedos ihres Defenders um. Die etlichen Tausend Meter schrumpften mit einer Geschwindigkeit zusammen, das man es auf dem Bildschirm kaum mitverfolgen konnte. Da die restlichen Wolves sich schon vorher ins Zentrum bewegt hatten und sie erst später gefolgt waren, trafen sie auch dieses Mal ein wenig verzögert ein. Was Kyra allerdings nichts ausmachte. War ja nicht ihr Befehl gewesen der besagt hatte sie sollten sich um die restlichen Defender kümmern. Von daher konnte man sie nicht wegen sowas wie... Unpünktlichkeit belangen. Würde man im weiten Nichts des Weltalls irgendetwas hören können, das Lechzen und aufheulen eines Rudels Wölfe hätte tatsächlich zu den heran jagenden Defendern gepasst. Schneller als jeder andere Jäger in diesem Schlachtgetümmel schon von Haus aus, hatte ihre Rotte noch einen drauf gelegt. Es war fast schon Selbstmord in einem Gefecht mit dieser Geschwindigkeit zu fliegen, Kyra aber sollte verdammt sein wenn man ihren Elitestatus nicht auch am fliegerischen Können sehen würde und nicht nur an den Abschüssen und der Ausrüstung.


„Nach dem ersten Angriff ziehen wir weiter und starten einen zweiten Angriff.“

Ihre Piloten bestätigten. Die Distanz schrumpfte nun zusehends der Zielpeilung entgegen. Die vier Wolves allerdings wurden nicht langsamer. Kyra hatte nun das Fadenkreuz schon mehrfach um ihr eingegebenes Ziel bewegt, gleich würde sie zum finalen Dolchstoß anlegen. Binnen weniger Sekunden wechselte das Fadenkreuz dann, ein kurzer Signalton bestätigte die positive Zielerfassung und ihr Daumen sauste auf den Abzug. Sie konnte mit einem Blick auf den Sensorschirm gerade noch sehen das sich auch Jake und Lazy für Torpedos entschieden hatten. Sie fanden ihr Ziel fulminant explodierten die feindlichen Jäger und Rotte Zwei des Wolve Squad schoss auch schon wieder aus der Gefechtszone der Nssis Jäger hinaus. In dem weiten Bogen den sie flogen schaltete Kyra zurück auf die Laser und koppelte sie zu Vierlingssalven.

„Alles klar, jeder noch einen Abschuss und dann nehmen wir uns diese blauhäutigen Anarchisten einzeln vor. Gute Jagd.“

Der Unterton ihrer letzten Worte war unmissverständlich. Kyra sah diese Jägerkämpfe vielleicht als Spiel an und nahm die Herausforderung gerade nicht allzu ernst, aber das darum herum: Wieso hier gekämpft wurde, wer hier gegen wen kämpfte. Das hatte sie nicht vergessen... Erneut jagten die Defender mit halsbrecherischer Geschwindigkeit heran, fanden erneut Opfer unter den Klauenjägern ehe sie sich in beispielloser Geschwindigkeit aufteilten und im Getümmel verschwanden. Cassandra und sie waren somit wieder 'allein' unterwegs. Zeit das die Akademieabgängerin ihre nächste Aufgabe erhielt. Die würde vielleicht etwas fies, aber Krieg war niemals nett, oder fair. Wer so hart und verbissen kämpfte wie es nur ging, der gewann auch und nichts anderes würde sie tolerieren.

„Rookie-One, hier Rookie-Mother. Such dir ein Ziel raus und mach es fertig, aber es zählen nur Angriffe von oben, oder unten. Alle Treffer die nicht mindestens aus einem 90 Grad Winkel ihr Ziel finden werden als Minuspunkt verbucht und bedeuten einen Drink mehr den du mir nach der Schlacht spendierst.“

Fies grinsend schwenkte sie hinter die Pilotin und stellte ihren Sensorschirm neu ein. Die normal üblichen Einstellungen waren dafür nicht voll ausreichend, ein wenig musste sie da schon umstellen. Kyra wurde jedoch von etwas abgelenkt das ihr die Sicht beinahe rot färbte, ihre Adern an den Schläfen beinahe hervortreten ließ. Die Intimidator hatte es erwischt, nicht vollends, aber die Brücke. Es war eine automatisierte Durchsage des Flaggschiffs selbst – das immerhin ihre Heimatbasis war – die ihnen mitteilte das in wenigen Sekunden die zweite Brücke tief im Inneren des Supersternenzerstörers online gehen würde. Es kostete sie alle Anstrengung die sie aufbringen konnte ihren Jäger nicht herum zu reißen und Niriz alle Torpedos die sie hatte vor die Brücke zu knallen. Dieser verkriffte Schweinehund!

„Dieses Arschl*ch!!!“ Platzte es aus ihr heraus...


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[x] Weltraum über Bastion [X] An Bord der Intimidator [X] Brückensektion [x]

Viel Licht hatte sie nicht. Nur die karge Beleuchtung eines Datenblocks und die länger als eine Stunde anzustarren sorgte für brennende Augen. Jammern und beschweren half jedoch nichts. Wenn es noch ein paar Stunden dauern würde, würde es eben noch ein paar Stunden dauern. Daran würde Telisha auch nichts mehr ändern können. Sie würde sich hüten so eine Dummheit zu begehen. Nicht mit all den anderen Personen hier bei ihr, denen die sie 'draußen' gefährden würde und dem was auf dem Spiel stand. Einen Moment starrte sie in die Dunkelheit, gönnte ihren Augen eine Pause und sah dann wieder auf das Display. Noch zwei Minuten bis zur nächsten Statusmeldung...

Stunden zuvor. Lange bevor diese Schlacht ausgebrochen war und lange bevor die Intimidator im Bastion System angekommen war hatte das Schiff noch letzte Vorräte aufgenommen. Ganz gleich welcher Natur, logischerweise aber eben gerüstet für eine Schlacht. Allerdings war nicht mit allen diesen Päckchen alles in Ordnung gewesen. Telisha – die einzige weibliche Angehörige des Einsatzteams – war zusammen mit einigen Kommandosoldaten in einem dieser Container gewesen. Abgeschirmt sodass kein Sensor erkennen würde was sich tatsächlich darin befand, hatten sie ihre geräuschvolle Reise in Stille hinter sich gebracht. Sie konnte noch die gröbsten Richtungswechsel nachvollziehen, von wo, nach wo sie allerdings nun gelangt waren hätte sie nicht sagen können, wüsste sie es nicht selbst am Besten. Ihr Container war als medizinische Fracht gekennzeichnet worden. Wichtige medizinische Vorräte die für die hochrangigen Vertreter der Besatzung des Flaggschiffs der imperialen Flotte gedacht waren. Das war noch eine der harmlosen Methoden um derart große Frachtpakete so nah an die Brücke heran zu bringen. Denn besagte hochrangige Vertreter hatten einen speziellen Bereich den sie aufsuchen konnten. Einer der überaus gut gesichert war.

Aber damit war ihr Team noch nicht komplett. Zusammen mit den Kommandosoldaten und ihr befanden sich noch mehrere Mitglieder dieser Einsatztruppe außerhalb der Frachtbehälter. Verkleidet als Sturmtruppen patrouillierten sie auf den Gängen des Schiffs und sorgten dafür das die Einheit um Telisha stetig mit den neusten Meldungen versorgt wurde, als auch bei potenzieller Entdeckung sofort Rückendeckung bekommen konnte. Sie hatte davon abgeraten alle Mitglieder der Eingreiftruppe per manipuliertem Schichtplan zur Brücke zu bekommen. Zwar war diese Methode mit Sicherheit effektiv, aber zu viele neue Namen erregten schneller Aufmerksamkeit als beispielsweise eine handvoll. Vor allem in diesen Zeiten konnte das schnell zum Verhängnis werden. Kaum hörbar war das Piepen in ihrem Ohr. Dort befand sich, beinahe zu tief in ihrer Ohrmuschel versteckt, ein winzig kleines Wiedergabe- und Empfangsgerät. Schnell überflog sie die eingetroffenen Nachrichten. Und was sie las rief ein Nicken der imperialen Agentin hervor. Die mittlerweile verklungenen Explosionen hatten sich nicht ohne Grund so nah angehört. Jetzt wusste sie das es sich um mehrere Treffer am Brückenturm handelte und selbige überdies ebenfalls getroffen worden war. Damit könnte ihr Einsatz beginnen... dachte sie noch, wurde aber in ihrem Willen ein wenig gedämpft. Offenbar hatte der Großadmiral Verletzungen erlitten. Das würde die Sache schwerer machen. Aber sie waren auch auf diese Eventualität vorbereitet.


„Es geht los. Muster Beta-4, in wenigen Minuten trifft das Zielobjekt ein.“

Leben kehrte in den Container als sich mit einem Mal mehrere Körper regten und nach Benachrichtigung einer Einheit draußen die Türen geöffnet wurden, lief alles beinahe automatisch ab. Die eben noch im Container gesessenen warfen sich die Kleidung von Hilfsangestellten der Krankenstation über und waren danach kaum noch zu erkennen. Lediglich die Augen blitzen unter ihren Hauben und dem Atemschutz hervor. Die Patrouillierenden hatten nun ihre Missionsaktualisierung bekommen und waren auf das weitere vorgehen somit eingestellt. Telisha machte sich am Container zu schaffen, sorgte dafür das er wieder genauso unberührt aussah wie noch vor einer Viertelstunde. Eine Sekunde betrachtete sie ihr Werk und wand sich dann ab, schickte sich an das Lager zu verlassen. Ein weiteres kleines Piepen in ihrem Ohr informierte sie das der Rest der Kommandos bereit war. Der darauf folgende kleine Rhythmus bedeute das ihr Zielobjekt immer näher kam. Binnen knapp bemessener Minuten würden sie hier eintreffen. Das ließ ihnen nicht mehr viel Zeit. Flink wanderte ihre Hand zum Kommunikator und sandte mit zielsicherer Bewegung drei Mal denselben Ton aus. Das Zeichen sich zu sammeln... Ohne einen Fehler zu machen mischte sich nun das eingeschleuste Personal unter jene medizinischen Fachkräfte, die auf den bald eintreffenden Großadmiral warteten. Das dort bereits tätig gewordene Personal bemerkte selbstverständlich das mit einem Mal mehr als doppelt so viele Personen wie üblich in dem Operationssaal anwesend waren. Der leitende Mediziner wand sich dann auch, wenig erbaut darüber, an einen der Kommandosoldaten. Dessen Blick wanderte zu Telisha...

„Was starren sie da rüber? Ich habe sie gefragt auf wessen Anforderung sie hier sind, wir werden hier gleich verdammt wichtige Arbeit leisten müssen, wenn sie mit ihrem Gefolge noch hier herumstehen, wird uns das nicht helfen. Im Gegenteil.“

Sie nickte. Kaum merklich, beinahe so wenig zu sehen wie das Nicken eines Sturmtrupplers, deren Helme jene Kopfbewegung nahezu komplett verschluckten. Kaum hatte sie das getan wurde der erste Blasterschuss auch schon abgegeben und innerhalb weniger Sekunden war nur noch das Eingreifteam am Leben. Den Saal konnte man allerdings so nicht belassen, denn wenn der Großadmiral hier her gebracht würde, war logischerweise sofort klar was sich dessen Gefolge zusammen reimen würde. Und so wurden die Leichen durch die Tür in einen angrenzenden Raum geschliffen. Wenig später sah es exakt so aus wie vorher. Im letzten Augenblick überschrieb sie den Türcode, sodass nicht zufällig die Leichen entdeckt wurden. Sie konnte sie gerade noch ein paar Utensilien zuwenden, da öffnete sich auch schon die Tür. Kratas, zwei der allzu bekannten AFC Wachen folgten ganz zum Schluss, Thanas – der Kommandant der Anti-Force Commandos und eine weitere Person kamen herein. Die weibliche, ihr unbekannte Person(Lidia), war jüngeren Alters und die neue Ärztin des medizinischen Korpus der Anti-Force Commandos. Doch sie waren darauf vorbereitet. Während Telisha den getarnten Sturmtruppen ein Zeichen gab, damit diese sich zum Operationssaal begeben würden, spielte man weiter die angenommene Rolle, positionierte sich geschickt für die Übernahme des Zielobjekts. Das der Großadmiral das Zielobjekt war, kümmerte Telisha nicht weiter. Jemand hatte die Befehle erteilt und sie folgte ihnen. Möglicherweise war es ja genau das richtige diesem Befehl zu folgen. Wie auch immer die ethnische Ansicht zu diesem Thema lauten sollte war ihr gleichgültig, wichtiger war die Tatsache das der Körper des Großadmirals tatsächlich schwer verletzt war und sie nicht umhin kommen würden die Frau(Lidia) zu verschonen...

Die nächsten Ereignisse überschlugen sich nahezu. Mit einem Mal sackten die beiden AFC Wachen zusammen, getroffen von zwei Blasterschüssen aus den Waffen zweier Kommandos, die sich in direkter Nähe befunden hatten. Sie hatten gerade noch ihre Waffe ausrichten können, was ein Zeichen für die Reaktionsschnelligkeit dieser Soldaten war. Thanas hatte dadurch mehr Zeit und konnte seinerseits einen Treffer landen, bevor er einen zweiten Schuss abgeben konnte, oder irgendetwas in sein Komlink brüllte war die brentaalanische Agentin nah genug um ihm den Kolben ihrer Waffe gegen die Schläfe zu schmettern. Noch am Leben aber vorerst außer Gefecht sackte der Körper des Mannes weg. Ließ nur noch den bereits auf dem Tisch befindlichen Großadmiral zurück und die Ärztin des AFCs...


„Fangen sie mit der Operation an Doktor. Wie sie vielleicht wissen, läuft uns die Zeit davon.“

Man sah zwar nur ihre Augen und auch wenn das alles war, konnte man das abschätzige Grinsen das ihre Mundwinkel umspielte, darin lesen... Man arrangierte sich schlussendlich und zwei der Kommandos assistierten der Ärztin so gut sie konnten. Und während man in der Mitte des Saales dafür sorgte das der Großadmiral nicht an seinen Verletzungen sterben würde, traten zwei der Sturmtruppler herein. Sie erhielten den Befehl drei Leichen aus dem Raum zu holen und sowohl Kratas, Thanas und diKastro alle Gegenstände abzunehmen, die sie identifizieren konnten. Anschließend wurden diese auf die am Boden liegenden Leichen verteilt. Und während sich dann – nachdem die Operation abgeschlossen war – die vier Sturmtruppen, der Großadmiral, dessen Ärztin und Telisha auf den Weg machten, blieben die Kommandosoldaten zurück und versahen diesen Teil des medizinischen Traktes mit Sprengladungen. Selbstverständlicher Weise an eben genau diesen Stellen, die dafür sorgen würden das anschließend nicht zu rekonstruieren war, das es sich dabei um mutwillig ausgelöste Explosionen gehandelt hatte. Auf einer repulsorgetragenen Liege befand sich der Großadmiral, die andere wurde von Thanas beansprucht. Der Ärztin hatte man angeraten die Finger von sowohl der einen, als auch der anderen zu lassen, wenn ihr das eigene, sowie das Leben der beiden Männer lieb war. Jene beiden waren auch der Passierschein der sie an jeder Kontrolle durchkommen ließ. Niemand wollte dafür verantwortlich gemacht werden, den Tross der den Großadmiral außer Lebensgefahr bringen wollte aufgehalten zu haben...

Das bereit gestellte Schiff erreichte man also mit wenigen Problemen. Dort angekommen riss sich die Agentin die übergeworfene Kleidung des medizinischen Personals vom Leib. Darunter trug sie einen schwarzen Overall. Keinerlei Rangmerkmale, oder Identifizierungsmöglichkeiten mit Imperium oder Republik waren auszumachen. Man musste dem Zielobjekt ja nicht irgendwelche Informationen zu spielen. Schnell verließ man den Hangar des Exekutor Klasse Sternenzerstörers und begann mit der Kursberechnung. Telisha kümmerte sich darum das der Kommandant des AFC mehrfach gesichert wurde und zu allem Überfluss noch Neuralfesseln angelegt bekam. Sicher war sicher. Die Ärztin kettete sie außer Reichweite beider Männer und jeglichen Gegenstands an einen Sitz, stellte Sicherheitshalber noch einen der nun auch von den Sturmtruppenrüstungen befreiten Männer ab, der sie notfalls losmachen sollte, wenn sie Kratas versorgen musste. Zeitgleich ging über die Kommunikationseinrichtungen des Schiffs eine Nachricht raus. Es war eine stark verschlüsselte Nachricht, die nach ihrer Decodierung einen scheinbar wahnwitzigen Text enthielt. Der Empfänger dieser Nachricht allerdings wüsste nach welchen Worten er Ausschau halten müsste, sodass er sich nun sicher sein konnte das die Operation geglückt war. Der Großadmiral war entführt und eine Untersuchung würde – wenn die Intimidator nicht zerstört würde – ergeben das er gestorben war...


[x] Weltraum über Bastion [X] An Bord eines Shuttles [X] auf Außenkurs [x]
 
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Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Janem und draußen der Rest der Meute

Dem Sieg zum Greifen nah. Allegious spürte den Selbstzweifel den Janem mittlerweile in sich hegte. Er spürte wie alles sich um ihn herum windete, ächzte und stöhnte. Alles gab nach. Früher oder später. Alles betrat die Szenerie zum exakt vorherbestimmten Zeitpunkt. Die Krieger vor den Barrieren, die Schlacht im Orbit, das Finale an sich. Geschaffen durch die Hände eines Mannes von dem einst niemand geglaubt hatte, dass er jemals im Stande gewesen wäre, sich aus dem Schatten seiner Meister zu erheben, sie zu hintergehen und sich selbst an die Spitze eines ewigen Gerichtes zu erheben. Und doch war es soweit gekommen. Niemand besaß ein so tiefes Verständnis für die dunkle Seite der Macht wie Allegious, niemand vermochte ansatzweise die Deutungsweise, die Allegious gewonnen hatte, nachzuvolölziehen- aus dem einfachen Grunde, dass sie zu schwach waren. Selbst Janem war dies in solcherlei Hinsicht, als dass er immer noch gedanklichen und prähistorischen Vorstellungen über die dunkle Seite nachhing, die ihn nur lähmten anstatt weiterentwickelten. Das und vieles mehr waren Gründe weshalb Allegious sich hier zum Herrscher ausrufen würde.

In den letzten Jahren hatte Allegious viel gesehen. Delastine, Korriban, Freysa, Corellia, Yag'Dhul, Bastion. Allegious war durch die halbe Galaxis gereist. Ruhelos, ziellos, bis er selbst Erleuchtung fand, in immerwährender Dunkelheit. Als er noch ein Krieger war, schien alles einfacher. Krieger dachten nicht, nicht einmal solche die sich Sith nannten. Sie suchten nach Kampf, nach Krieg nach immer währendem Konflikt und hofften daher raus zu Stärke und Macht zu gelangen. Welch trübsinniger Gedanke. Macht wuchs von innen. Macht wuchs von der dunklen Seite- und ihrer Beherrschung. Macht war, das, zu was man sich selbst erschaffen hatte, wenn man den Weg konsequenten Handelns zu Ende ging. Wenn nicht. Mizuno, Hadious, Phollow, Arthious, Exodus. Das alles waren Namen die für wahr genug solcher Beispiele darstellten um sich der Konseuquenz einer derartigen Verfehlung bewußt zu werden. Entweder wurde man selbst zu dem was man begehrte oder man ging unter. Er hatte nicht vor unterzugehen. Sein Blick fiel auf Janem, der nun auf dem umgeworfenen Thron stand. Es war ein abstrus wirkendes Bild, Janem auf dem Thron, jedoch nur als Umkehrung dessen, was Janem sich erhofft hatte. So gesehen stand er nicht auf, sondern unter dem Thron. Köstlich. Allegious amüsierte diese Art von symbolischem Humor, den die Galaxis für diesen Moment bereit gehalten hatte. Das Beben verebbte. Kein weiteres Zittern erschauderte mehr diese alt-anmutende Fassade, welches letzten Endes doch nur eine Herberge seiner Macht, mehr aber auch nicht, war.

Sein Blick wechselte von links nach rechts. Zu den Seiten des Chiss ragten zwei große Statuen empor. Solche, die dem Beschuss noch standgehalten hatten. Die von Arthious und die von Ferit. Beide waren an die 5 Meter hoch. Ein leichter griff in der Macht und Allegious wußte um die Möglichkeit mit den alten Meistern, einen aufstrebenden, neuen Herren zu vernichten. Allerdings würde er es dem Chiss besonders schmerzvoll bereiten. In einem spitzen Winkel zu Füßen den Chiss wollte er die Schattengestalten zu Fall bringen, umso vor Aufprall mit gebündelter Macht dem Overlord zuzuschleudern, welcher dann auf dramatische Art und Weise, ein zerquetschtes Ende nahm. Dann war es endgültig. Allegious würde hiernach den Thron umdrehen, auf seinem Thron Platz nehmen, die Krieger hereinkommen lassen und sich selbst zum Imperator ausrufen.

Die ganze Arbeit zahlte sich nun aus. Es war im Endeffekt doch wesentlich leichter gewesen, als er anfänglich befürchten mußte. Ein Anflug in der Macht, ein Gefühl, dass ihm zu flüstern schien, dass die Krieger draußen vor den Toren allmählich genug davon hatten, nur zuzusehen und dem Unausweichlichen beizuwohnen, ließ Allegious Gedanken verfliegen. Sein Blick bedachte die Augen die auf den Kampf starrten. Die Spannung welche noch vor einem Moment wahrzunehmen war, ebbte ab, sie wußten, dass er es nicht dulden würde, wenn sie jetzt intervenieren würden. Sein Blick fiel auf Arica, seine erste Untergebene. Sie verstand jetzt besser denn je und wußte wie sie ein Teil des Ganzen werden würde. Durch Dienen und Gehorchen. Nur so würde sie an seiner Seite stehen können. Wie alle anderen auch.

Er spähte zu dem Chiss der immer noch auf dem umgedrehten Thron stand und auf Allegious wartete. Er bemerkte wie der Chiss schwer atmete. Der Kampf hatte ihn Kraft gekostet. Gleichsam fiel ihm auf, dass im im Takt mitatmete. Auch ihn hatte der Kampf mitgenommen. Noch immer brannte sein Arm wie Feuer. Aber das war ein kleiner Preis für den Triumph und die Macht die sich ihm offenbaren würde. Allegious genoss den Schmerz- der letzte, bis er endgültig erhoben wurde. Dann erreichte ihn die Nachricht. Nereus würde fortan kein Hindernis mehr darstellen. Wenn Allegious seine herrschaft verkündet hatte, mußte er sofort handeln. Alle Getreuen um Kratas herum, Bolitho, Thanas und wie sie alle hießen würden unter arrest gestellt werden. Schutzhaft würde man offiziell behaupten, da sie in der Verteidigung Bastions als nächste Ranghöchste versagt hätten. Derweil würden per Schnellverfahren Vollstreckungsurteile für mehrere Hunderte von Offizieren ausgesprochen werden. Tod durch Erschießung. Als nächstes würde er getreue Offiziere in die Ränge erheben, die sie benötigten um ihm zufriedenstellende Dienste zu leisten, und dann...

Doch noch war Zeitpunkt nicht gekommen. Allegious konzentrierte sich wieder auf die Macht. Forderte sie unnachlässig und formte seine Gedanken zu Taten. Als er gerade die Säulen auf Janem schleudern wollte, geschah etwas, das er weder hatte vorrausahnen noch hätte sehen können. Es war etwas, das ihn das Leben ohne die Säulen gekostet hätte. Etwas das seinen Verstand ausgeschaltet, und ihn der Blöße seiner Sterblichkeit überlassen hätte, wenn er nicht mit den Säulen das Ende des Chiss impliziert hätte. So ermöglichte ihm dieses Unterfangen, den Beginn eines jahrelang andauernden Terros. Seines Terrors...


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Janem und draußen der Rest der Meute
 
[Weltraum vor Bastion - SSZ Intimidator - Hangar - ] Korr, Jake, Syntal

Jake war kurz hinter Korr Laiver die Rampe hinuntergestiegen und glaubte, er müsse eine spiezielle Körperhaltung einnehmen um überzeugend zu wirken. Er versuchte möglichst autoritär und einschüchternd zu wirken wie er es von den Sturmtruppen gewohnt war. Ob ihm dies gelang war ihm nicht wirklich klar da er sich nicht selbst betrachten konnte.
Er fühlte sich eher lächerlich dabei wie er versuchte stramm zu stehen und die Brust nach vorne reckte. Möglicherweise lag das einschüchterne Auftreten nicht an ihrer Körpersprache, es waren wohl eher die Sturmtruppen Rüstungen und allein die präsenz der Imperialen die diese einschüchterung bei Jake oftmals bewirkte. Auch jetzt wieder fühlte er sich so, was seiner überzeugen nach aber eher an ihrer Situation lag.

Schon kurz nach ihrer ankunft war ein gewaltiger Ruck durchs Flagschiff gegangen, im Hangar waren sämtliche Alarm und Lichtsignale losgegangen und hüllten den Hangar in ein orange-rotes flackerndes Licht.

~ich hab doch gesagt die zerlegen das schiff bevor wir zum Zug kommen~

dachte Jake bei sich. Unter normalen umständen hätte er seine Gedanken wohl nicht für sich behalten, doch was normalerweise höchstens für eine gewohnt abfällige bemerkung gesorgt hätte würde im moment die gesamte Tarnung auffliegen lassen und damit wären sie sogut wie Tod.

Jake hielt mit etwas abstand hinter Laiver an, als sich ihnen eine kleine Imperiale Gruppe entgegenstellte und mit feuerbereiten Blastern auf sie zielte.
Jakes befürchtung es wär hier schon vorbei mit ihrer Mission bewahrheitete sich nur zum Teil.

Der gute Teil dabei war... ihre Tarnung schien zu funktionieren,
der weniger gute Teil hingegen... ihre kleine Gruppe sollte bis zum ende der Schlacht unter beobachtung stehen.

Nachdem der "echte" Imperiale Offizier seinen ungünstigen satz zu ende gebracht hatte, legte sich ein leicht bedrückende stimmung über sie.
Jake drehte den Kopf zur seite als sie richtung ausgang geführt wurden um die Reaktionen der anderen Kameraden zu beobachten.

Jake wusste das es ihm in dieser Uniform wohl nicht zustand irgendwas dazu zu sagen also hoffte er einfach dass sich in den Köpfen von Laiver oder Gage langsam eine Idee breitmachen würde die sie aus dieser Lage raus holen könnte.
Doch nichts geschah, kein möglicher Wiederspruch, keine Ausrede wofür man sie hätte gehen lassen können.
Jake sondierte ihre Lage nochmal genau, und es vielen ihm einige recht nützliche Vorteile auf.
Auf der Intimidator ging es ganz schön rund. Alarmsirenen, Notfalldurchsagen Piloten die richtung Hanger marschierten. Teilweise wurden verletzte durch die Gänge getragen. Hinzukam das ihr Empfangskommitee vorneweg ging. Sie hatten keine bewaffneten Wachposten die hinter Jake und dem Rest hinterhermarschierten. Entweder wurde ihnen Vertraut oder das Chaos auf dem Schiff lies die ein oder andere Formalität auch mal vergessen.
Jake ärgerte sich, das wäre eine ideale Gelegenheit sich von ihren Bewacher zu lösen. Sie brauchten ihnen nur in den Rücken schießen und türmen. Das wär zumindest Jakes Lösung, er musste es nur Laiver oder Syntal irgendwie mitteilen. Vielleicht merkten sie es aber auch selber oder hatten einen anderen Plan.

Es musste etwas passieren... möglichst schnell, denn wie Jake die Lage des Schiffes einschätzte musste es ganz schön was abbekommen haben. Und es lag nicht gerade in Jakes interesse zusammen mit der Intimidator in stücke geschossen zu werden.


[Weltraum vor Bastion - SSZ Intimidator - Korridor- ] Korr, Jake, Syntal
 
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Bastion - Center - Sith Orden - Thronsaal


Allegios schien seinem Gegner eine kleine Pause gönnen zu wollen und diese Pause war alles was Janem jetzt noch brauchte. Die letzten Sekunden hatte er damit zugebracht die Macht in sich strömen zu lassen wie in ein leeres Gefäß. Er war nun angefüllt mit Energie und der Executer glich einem Kessel der kurz vor der Explosion stand. Janem konnte es förmlich in seinem inneren brodeln füllen. Eine Hitze wie geschmolzener Durastahl der durch jede seiner Adern zu stömen schien und sich einen Weg nach aussen bahnen wollte.

Der Executer wusste dass er das Kräfte die in seinem inneren nun wüteten nicht mehr lange unter Kontrolle würde halten können. Die Energien in seinem inneren drohten ihn zu verzehren. Kein Lebewesen konnte solche Kräfte der dunklen Seite lange kontrollieren.

Janem zwang sich zu einem lächeln das seinem schweißüberströmten Gesicht einen seltsamen Ausdruck von Ruhe verlieh. Er spürte wie Allegios mit der Macht nach den gigantischen Statuen griff die links und rechts neben dem jungen Chiss standen, aber es war zu spät. Es war für alle zu spät. Hier und jetzt würde es ein Ende haben. Janem liess los.

Als wäre die Stahltür zu einer Reaktorkammer aufgestossen worden, brandete das verheerende Feuer der dunklen Seite aus Janems fragilem Körper heraus. Janem warf den Kopf in den Nacken und stiess einen unmenschlichen Schrei aus, der von den reich verzierten Wänden des Thronsaals wiederhallte. Ein Sturm erhob sich als alles von dem Körper des Executer weggetrieben wurde. Steine, Luft, Rauch. Alles bewegte sich erst langsam dann immer schneller. Janem riss die Arme hoch und als sein Schrei verstummte explodierte die dunkle Seite aus ihm heraus in einem gigantischen supernovaartigen Energieentladung.

Der glänzedne Fußboden des Thronsaals wurde aufgerissen und Trümmer und Steine, wurden wegegeschleudert, als handle es sich um Gewichtslosen Staub. Die Statuen welche soeben auf den Executer hinabstürtzen, wurden von der Wucht der Machtnova erfasst, zerbrachen und verteilten sich im Raum. Die Wand die durch den Turbolasertreffer bereits schwer beschädigt worden war stürzte nun endgültig ein und wurde nach draussen gedrückt.

Dann war das Inferno vorbei. In seinem Zentrum blieb inmitten des völlig zerstörten Thronsaals Janem zurück. Zusammengesunken auf alle viere, keuchend atmend, mit schweißverklebten Haaren. Seine gesamte Energie hatte den jungen Mann verlassen und er war kaum in der Lage zu atmen. Es schien wie ein Wunder, dass die dunklen Kräfte die er entfesselt hatte ihn nicht aufgezehrt hatten. Es kostete ihn unmenschliche Anstrenungen seinen Kopf zu heben und schien eine Ewigkeit zu dauern. Dann sah er es. Dort inimmten der Verheerungen die sein Machtsturm entfesselt hatte, stand sein Gegner. Allegious schien von der Wucht der Sturmes in Mitleidenschaft gezogen, aber er stand noch. Die riesigen, steinernen Statuen hatten einen Großteil der kinetischen Energien die den künftigen Imperator getroffen hätten absorbiert, und es ihm so ermöglicht sich zu schützen.

Janem liss den Kopf sinken und wartete ab. Das war nun das Ende. Er hatte keine Kraft mehr sich zu wehren. Allegious hatte den Kampf gewonnen und würde ihn nun töten und dann den Throns des Imperators endgültig für sich beanspruchen.

Janem konnte hören wie die Schritte des Noghri auf dem Trümmerübersäten Boden knirschten als er näher kam.



Bastion - Center - Sith Orden - Thronsaal
 
[Weltraum vor Bastion - SSZ Intimidator - Korridor] Korr, Jake, Syntal

Man musste kein militärisches Genie sein, um zu erkennen, dass die Intimidator schwer einstecken musste. In einem Moment erbebte das Schiff so stark, dass sie ins Wanken gerieten und einige notdürftigen Halt an den Wänden suchten mussten. Korr konnte sich ein Knurren nicht verkneifen. Was nützten ihnen nun Kodes, die jeder Prüfung standhielten, wenn um sie herum jeder damit beschäftigt war das Schiff zusammenzuhalten?!
Der Offizier, unter dessen Aufsicht sie sich befanden, schien plötzlich sehr erregt und sie begaben sich eilig in einen angrenzenden Kontrollraum. Korr folgte ihm unaufgefordert. Schließlich war er nicht minder am Zustand des Sternenzerstörers interessiert.


"Was geht hier vor?" fragte der Offizier einen der diensthabenden Soldaten.
"Unsere Schilde sind ausgefallen. Mehrere Hüllenbrüche und wir haben die Kommandobrücke verloren."
Für einen Augenblick herrschte angespannte Stille.
"Konnte man rechtzeitig evakuieren?"
"Der Großadmiral lebt und die Schlacht geht weiter, Sir."

Für einen Moment hat Korr geglaubt, dass ihre Mission zu einem Ende gekommen war, bevor sie ihre Beute erreicht hatten. Doch Kratas war noch am Leben und in Freiheit und solange dies anhielt, waren sie hier noch nicht fertig.

"Dann ist es an der Zeit zu handeln."

Auch wenn sein Einsatz für einen späteren Moment gedacht war, er hatte das vereinbarte Zeichen gesprochen. Piraten und Mitglieder des Geheimdienstes zu gleich hoben ihre Waffen und eröffneten das Feuer auf die entsetzten Imperialen. Sie erwischten ihre Aufseher in einem günstigen Moment. Alle hatten sie den Ausführungen des Soldaten gelauscht, welcher die Kontrolleinheiten für den Hangar bediente.
Trotzdem reagierten zwei Soldaten schnell genug, um das Feuer zu erwidern.
Einen seiner Männer erwischte es mit einem Streifschuss auf der Schulter und einen anderen traf es tödlich in den Hals. Korr hatte bei alle Beteuerungen von Gage damit gerechnet, dass sie dieses Unterfangen nicht ohne Verluste überstehen würden. Trotzdem schmerzte jeder weitere Name auf der Liste von Kameraden, die er an das Imperium verloren hatte. Korr tötete den letzten Schützen schließlich mit zwei direkten Treffern in den Bauch. Er würde später trauern.


"Feuer einstellen", rief der Shistavaner. Das beugte er sich über den letzten Überlebenden. Der Soldat, welcher die Kontrollen bedient hatte, war von dem tot zusammenbrechenden Offizier begraben worden, als versucht hatte sich von seinem Stuhl zu erheben. Die Krallen des Wolfsmanns gruben sich in seine Uniform und hoben ihn hoch.

"Wo. Ist. Kratas?"

Einige Minuten später befanden sie sich in einem der Turbolifte. Letztendlich waren es Gages beeindruckende Kenntnisse im Umgang mit imperialen Computersystemen, als die Schmerzen, welche Korr dem feindlichen Soldaten zugefügt hatte, die sie erneut auf die Spur ihrer Beute gebracht hatten.
Ihre Tarnung funktionierte noch immer. Die Besatzungsmitglieder hatten im Moment besseres zu tun, als einen hochrangigen Offizier aufzuhalten. Die Hektik des Gefechts nahm ihre Aufmerksamkeit voll in Anspruch und so hatte sich die Eindringlinge frei durch die Gänge bewegen können. Dennoch war zur Eile geboten. Korr wusste, dass früher oder später jemand die Leichen entdecken und die richtigen Schlüsse daraus ziehen würde.


[Weltraum vor Bastion - SSZ Intimidator - Turbolift] Korr, Jake, Syntal
 
- Weltraum - nahe Bastion - TIE-Defender - Cockpit - Cassie allein -​

Fassungslos starrte sie die Intimidator an während ein kleiner Teil ihres Gehirns damit beschäftigt war Warscheinlichkeiten auszurechnen. Wie groß war die Chance das der Großadmiral überlebt hatte? Die Antwort verbat sich die junge Corellianerin schnell, es war nicht akzeptabel das das Imperium seine einzige Hoffnung verloren hatte. Nein das durfte jetzt nicht passiert sein. Die Befehle Kyras drängten sich in ihren Geist zurück genau wie die Schlacht die hier und jetzt tobte. Unter 90 Grad Schusswinkel zählte nichts ? Okay!

Ich hoffe das Gehalt eines Flight Lieutenants ist besser als das eines Pilot Officers! Denn Sie werden mir einen ganzen Kasten Ale ausgeben müssen Ma´am! Und was diesen verfluchten Treffer von Niriz´Arschlochgefährten angeht. Der Großadmiral ist aus Durastahl !

Zumindest war er das in ihrer Phantasie. Nocheinmal befahl sie der grauen Realität das ein Tod dieses großen Mannes nicht zu zu lassen sei. Ein Tie Pilot der sich geographisch gesehen (im leider dreidimensional angelegten Weltall) in einiger Entfernung unter ihrem (mitlerweile leicht schmerzenden) und dem noch sehr viel größeren Hinterteil ihres Defenders vorbeischoß weckte ihre Aufmerksamkeit... es bedurfte nur einiger (in der Kampfsituation doch kniffliger) Einstellungen der Sensoren, weniger Handgriffe und Kurskorrekturen und schon befand sich die junge Corellianerin in perfekter Schusslinie (im von der Übermama gewünschten Winkel) über dem Technisch weit unterlegenen Vehikel.

Die ersten giftgrünen Salven gingen am Ziel vorbei, ja....das war wirklich in keinsterweise wie im Simulator. Natürlich konnte man nicht behaupten das die KI der Sim Feinde als niedrig ein zu stufen war (zumindest nicht in den Sims die Captain Glenn bevorzugt hatte) dennoch hatte man dort auf Carida immer die doch sehr beruhigende Tatsache im Hinterkopf gehabt nicht zu sterben wenn man abgeschossen wurde. Hier und jetzt so einfach der Abschuss im Endefekt aus logischen Gesichtspunkten war, es war in dieser Situation für sie fast unmöglich. Ihre Hände zitterten, ihr Kopf schmerzte ob all der Eindrücke die ihr Gehirn verarbeiten musste, und ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Vermutlich war jetzt der Moment angebrochen bei dem sich (was die Rookies anging) die Spreu vom Weizen trennte. Und just in diesem Moment erwachte jenes Gefühl in ihr das sie durch die ganze Akademiezeit getragen hatte – Kampfgeist.

Nein sie war nicht wie andere Rookies, sie hatte ALLE in ihrem Jahrgang übetrumpft, war durch Glenns harte harte Schule gegangen die sehr viele Top Piloten hervor gebracht hatte. Nein sie war nicht im Ansatz als Spreu zu bezeichnen....

BOING!


Platzte es ihr im Kanal zu Kyra heraus als sich ihr Ziel von schwarzem Durastahl zu einem goldigen Feuerball transformierte. Schief grinsend öffnete sie im Übermut einen Kanal zu Aiden, nur ein paar kurze Worte, er sollte blos nicht abgelenkt werden. Der attraktive Mann schätzte sie vermutlich nicht so ein aber das Protokoll und die Regeln lagen ihr mehr als nur am Herzen.

Lieutenant Thiuro hier spricht Pilot Officer Bennett. Ich fürchte Sie müssen Ihre mir gegenüber überlegene Dienstposition bald als vergangen beweinen. Ich hab den zweiten fürchterlich guten Treffer gelandet. Zwei Ties gehen auf meine Rechnung.

Sie spürte ihre glühenden Wangen als sie sich an die „Fersen“ eines weiteren TIE´s heftete und auch diesen (leider nicht wie von Kyra gewünscht, sondern einfach „von hinten“) abschoss.

Gott ich bin ein Monster! Ach ich liebe dich übrigens! Bis später!

Und schon war jener kleine Monolog dem der Pilot für Sekunden ausgeliefert war beendet. Merkwürdiger Humor und dummes Geschwafel, ihre ganz eigenen Methoden um ihre Angst und Anspannung zu kompensieren. Sie wusste absolut nicht ob es ein „später“ geben würde. Die Warscheinlichkeit das SIE sterben würde war doch im Gegensatz zu dem erfahrenen Aiden sehr viel höher......

- Weltraum - nahe Bastion - TIE-Defender - Cockpit - Cassie allein -​
 
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