Sliff Quori
Sith-Jünger
[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Trainingsraum] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo, Chiffith
Sliff Quorierahnte aus dem Verhalten der beiden Kontrahenten sofort, wer hier der Überlegene war. Plaguis Mountice, der ›Sklavenlord‹, griff ohne zu zögern nach dem Schwert und sofort schien es mit seinem Körper zu verwachsen. Obwohl es nicht seine eigene Waffe war, hatte er offenbar nicht das geringste Problem, sich auf sie einzustellen. Mit einer unübersehbaren Selbstsicherheit vollführte er einige Manöver, die deutlich zeigten, dass er sich auf die Schwertkunst verstand und sich dessen auch bewusst war. Dementsprechend optimistisch wartete er auch auf Ares' Angriff. Dieser machte einen weniger selbstbewussten Eindruck. In seiner Hand sah das Übungsschwert wie ein Fremdkörper aus. Womöglich hatte er noch nie mit einer solchen Waffe gekämpft (und warum auch, schließlich lebten sie im Zeitalter der Blasterwaffen und nicht jeder erhielt die Gelegenheit, mit antiquierten Stahlklingen zu trainieren). Sliff konnte nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, dass Ares Segomo sich eventuell nur gekonnt verstellte, aber eine solche schauspielerische Leistung hielt er für unwahrscheinlich. Er mochte jünger sein und die schnelleren Reflexe haben, aber ob das genügte, um die Technik und Erfahrung von Mountice zu kompensieren, war fraglich. Hätte er die Möglichkeit gehabt, auf den Ausgang des Übungskampfes zu wetten, dann hätte der Kobok einen stattlichen Betrag auf den ›Sklavenlord‹ gesetzt.
Doch es war niemand da, mit dem er wetten konnte. Zwar öffnete sich die Tür und eine weitere Person (Chiffith) kam herein, doch wagte Sliff es nicht, dieser ein Spielchen vorzuschlagen. Es war die wurmartige Gestalt des außergewöhnlichen Wesens, das er in der Vergangenheit schon mit Darth Draconis und zuletzt mit Graf Janus Sturn gesehen hatte. Der Kobok empfand schon das Äußere der fünf Meter langen Kreatur als ziemlich furchteinflößend, doch noch wichtiger war, dass diese im Rang über ihm stand. Er wusste nicht genau, welche Position innerhalb der Ordensstruktur der Wurm mittlerweile bekleidete. Aber der sperrige schwarze Gegenstand, den er mit sich herumschleppte und der auf den ersten Blick wie ein metallener Kampfstab oder so etwas aussah, war bei genauerem Hinsehen offensichtlich eine ungewöhnliche Variante einer Lichtwaffe. Wenn das Wesen mit einem Licht-Speer (oder wie man es auch nennen sollte) herumkroch, dann musste es mindestens ein Apprentice in einem fortgeschrittenen Stadium seiner Ausbildung sein. Sliff nahm sich vor, sich zu informieren, denn es schadete nie zu wissen, wo man ein Ordensmitglied einzuordnen hatte. Für den Moment genügte es ihm aber zu wissen, dass dieser Nichthumanoide der Herr, er selbst der Diener war. Somit nahm er schnell die Hand vom Pistolenholster, um keinen falschen Eindruck zu erwecken, und verneigte sich vor dem Neuankömmling. Dieser musterte ihn kurz mit einem augenlosen Gesicht, das nur aus einem Maul und dolchartigen Fängen zu bestehen schien, wandte sich nach weniger als drei Sekunden aber ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden Menschen. Auch Sliff wandte sich wieder dem Geschehen in der Mitte des Raumes zu.
Nach einem kurzen Wortwechsel begann der Kampf und der erste Eindruck bestätigte sich: Plaguis dominierte diesen ab der ersten Sekunde. Er überließ Ares freiwillig die Initiative und wehrte dessen Angriff mühelos ab. Mit einer echten Klinge hätte er den jüngeren Mann wahrscheinlich augenblicklich töten können und der Kampf wäre nach wenigen Augenblicken endgültig vorbei gewesen, so aber beschränkte er sich auf einen Schlag mit dem Schwertknauf. Vielleicht hätte er das auch in einem echten Kampf getan, denn Mountice machte nicht den Eindruck eines Kämpfers, der so schnell und effizient wie möglich töten wollte. Stattdessen spielte er wohl lieber mit seinem unterlegenen Gegner, bevor er ihm den Rest gab. Auch jetzt verhöhnte er Ares Segomo lieber, anstatt sofort nachzusetzen und ihn mit weiteren Schlägen zu malträtieren. Er wollte es offenbar in die Länge ziehen.
Dass eine seiner abfälligen Bemerkungen aber auch in die Richtung des Wurmwesens (Chiffith) zielte, ließ Sliff Quori zusammenzucken. Es war schwer zu sagen, ob der Sith-Apprentice das als Beleidigung auslegen würde. In diesem Fall musste der Kobok damit rechnen, dass das Fehlverhalten des Neuen vielleicht auch auf ihn zurückfallen würde. Er kämpfte den Drang nieder, sich sofort in Plaguis' Namen zu entschuldigen, doch er vermutete, dass das den selbstgefälligen ›Sklavenlord‹ nur zu weiteren Bemerkungen angestachelt und alles nur schlimmer gemacht hätte. Ihm blieb also nur zu hoffen, dass der Schaden sich in Grenzen hielt oder ihn nicht mit betraf.
Der Wurm reagierte aber kaum auf die Anspielung. Seine Körperhaltung änderte sich nicht und man merkte ihm nicht an, ob er verärgert war. Kein Schnappen der Fänge, Zucken des Schwanzes oder sonst ein Anzeichen von Aggression. Aber bei einem so fremdartigen Wesen waren Gestik und Mimik auch nur sehr schwer zu lesen. Der Apprentice (Chiffith) antwortete Plaguis Mounticenur mit einem einzigen Wort:
»Vielleicht.«
Ob die zischende Aussprache als Drohung zu verstehen oder normal für dieses Lebewesen war, konnte der Kobok nicht entscheiden. Er beschloss, die angespannte Situation zu beenden, indem er auf den Fortgang des Kampfes drängte.
»War das schon alles?« fragte er die beiden neuen Jünger provokant. »Ich dachte, ihr hättet mehr überschüssige Energie abzubauen. Ares, du kannst gerne eine Waffe wählen, die dir mehr liegt.«
Auswahl war ja genug vorhanden. Wenn der junge Mensch überhaupt in irgendeiner Art des bewaffneten Nahkampfs Erfahrung hatte, dann fand er in diesem Raum mit Sicherheit ein einigermaßen geeignetes Instrument dafür. Vielleicht wurde der Kampf ja ausgeglichener, wenn er zu einer Keule, einem Spieß oder einem Beil griff.
[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Trainingsraum] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo, Chiffith
Sliff Quorierahnte aus dem Verhalten der beiden Kontrahenten sofort, wer hier der Überlegene war. Plaguis Mountice, der ›Sklavenlord‹, griff ohne zu zögern nach dem Schwert und sofort schien es mit seinem Körper zu verwachsen. Obwohl es nicht seine eigene Waffe war, hatte er offenbar nicht das geringste Problem, sich auf sie einzustellen. Mit einer unübersehbaren Selbstsicherheit vollführte er einige Manöver, die deutlich zeigten, dass er sich auf die Schwertkunst verstand und sich dessen auch bewusst war. Dementsprechend optimistisch wartete er auch auf Ares' Angriff. Dieser machte einen weniger selbstbewussten Eindruck. In seiner Hand sah das Übungsschwert wie ein Fremdkörper aus. Womöglich hatte er noch nie mit einer solchen Waffe gekämpft (und warum auch, schließlich lebten sie im Zeitalter der Blasterwaffen und nicht jeder erhielt die Gelegenheit, mit antiquierten Stahlklingen zu trainieren). Sliff konnte nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, dass Ares Segomo sich eventuell nur gekonnt verstellte, aber eine solche schauspielerische Leistung hielt er für unwahrscheinlich. Er mochte jünger sein und die schnelleren Reflexe haben, aber ob das genügte, um die Technik und Erfahrung von Mountice zu kompensieren, war fraglich. Hätte er die Möglichkeit gehabt, auf den Ausgang des Übungskampfes zu wetten, dann hätte der Kobok einen stattlichen Betrag auf den ›Sklavenlord‹ gesetzt.
Doch es war niemand da, mit dem er wetten konnte. Zwar öffnete sich die Tür und eine weitere Person (Chiffith) kam herein, doch wagte Sliff es nicht, dieser ein Spielchen vorzuschlagen. Es war die wurmartige Gestalt des außergewöhnlichen Wesens, das er in der Vergangenheit schon mit Darth Draconis und zuletzt mit Graf Janus Sturn gesehen hatte. Der Kobok empfand schon das Äußere der fünf Meter langen Kreatur als ziemlich furchteinflößend, doch noch wichtiger war, dass diese im Rang über ihm stand. Er wusste nicht genau, welche Position innerhalb der Ordensstruktur der Wurm mittlerweile bekleidete. Aber der sperrige schwarze Gegenstand, den er mit sich herumschleppte und der auf den ersten Blick wie ein metallener Kampfstab oder so etwas aussah, war bei genauerem Hinsehen offensichtlich eine ungewöhnliche Variante einer Lichtwaffe. Wenn das Wesen mit einem Licht-Speer (oder wie man es auch nennen sollte) herumkroch, dann musste es mindestens ein Apprentice in einem fortgeschrittenen Stadium seiner Ausbildung sein. Sliff nahm sich vor, sich zu informieren, denn es schadete nie zu wissen, wo man ein Ordensmitglied einzuordnen hatte. Für den Moment genügte es ihm aber zu wissen, dass dieser Nichthumanoide der Herr, er selbst der Diener war. Somit nahm er schnell die Hand vom Pistolenholster, um keinen falschen Eindruck zu erwecken, und verneigte sich vor dem Neuankömmling. Dieser musterte ihn kurz mit einem augenlosen Gesicht, das nur aus einem Maul und dolchartigen Fängen zu bestehen schien, wandte sich nach weniger als drei Sekunden aber ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden Menschen. Auch Sliff wandte sich wieder dem Geschehen in der Mitte des Raumes zu.
Nach einem kurzen Wortwechsel begann der Kampf und der erste Eindruck bestätigte sich: Plaguis dominierte diesen ab der ersten Sekunde. Er überließ Ares freiwillig die Initiative und wehrte dessen Angriff mühelos ab. Mit einer echten Klinge hätte er den jüngeren Mann wahrscheinlich augenblicklich töten können und der Kampf wäre nach wenigen Augenblicken endgültig vorbei gewesen, so aber beschränkte er sich auf einen Schlag mit dem Schwertknauf. Vielleicht hätte er das auch in einem echten Kampf getan, denn Mountice machte nicht den Eindruck eines Kämpfers, der so schnell und effizient wie möglich töten wollte. Stattdessen spielte er wohl lieber mit seinem unterlegenen Gegner, bevor er ihm den Rest gab. Auch jetzt verhöhnte er Ares Segomo lieber, anstatt sofort nachzusetzen und ihn mit weiteren Schlägen zu malträtieren. Er wollte es offenbar in die Länge ziehen.
Dass eine seiner abfälligen Bemerkungen aber auch in die Richtung des Wurmwesens (Chiffith) zielte, ließ Sliff Quori zusammenzucken. Es war schwer zu sagen, ob der Sith-Apprentice das als Beleidigung auslegen würde. In diesem Fall musste der Kobok damit rechnen, dass das Fehlverhalten des Neuen vielleicht auch auf ihn zurückfallen würde. Er kämpfte den Drang nieder, sich sofort in Plaguis' Namen zu entschuldigen, doch er vermutete, dass das den selbstgefälligen ›Sklavenlord‹ nur zu weiteren Bemerkungen angestachelt und alles nur schlimmer gemacht hätte. Ihm blieb also nur zu hoffen, dass der Schaden sich in Grenzen hielt oder ihn nicht mit betraf.
Der Wurm reagierte aber kaum auf die Anspielung. Seine Körperhaltung änderte sich nicht und man merkte ihm nicht an, ob er verärgert war. Kein Schnappen der Fänge, Zucken des Schwanzes oder sonst ein Anzeichen von Aggression. Aber bei einem so fremdartigen Wesen waren Gestik und Mimik auch nur sehr schwer zu lesen. Der Apprentice (Chiffith) antwortete Plaguis Mounticenur mit einem einzigen Wort:
»Vielleicht.«
Ob die zischende Aussprache als Drohung zu verstehen oder normal für dieses Lebewesen war, konnte der Kobok nicht entscheiden. Er beschloss, die angespannte Situation zu beenden, indem er auf den Fortgang des Kampfes drängte.
»War das schon alles?« fragte er die beiden neuen Jünger provokant. »Ich dachte, ihr hättet mehr überschüssige Energie abzubauen. Ares, du kannst gerne eine Waffe wählen, die dir mehr liegt.«
Auswahl war ja genug vorhanden. Wenn der junge Mensch überhaupt in irgendeiner Art des bewaffneten Nahkampfs Erfahrung hatte, dann fand er in diesem Raum mit Sicherheit ein einigermaßen geeignetes Instrument dafür. Vielleicht wurde der Kampf ja ausgeglichener, wenn er zu einer Keule, einem Spieß oder einem Beil griff.
[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Trainingsraum] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo, Chiffith