Chett Nectu
Senatsbesucher
[Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum] Chett Nectu, Hess'amin'nuroudo
Für eine Weile funktionierte das Vorgehen der beiden imperialen Piloten gut. Solange die Uglies sich von den Defenders in ihrem Heck nur mäßig beeindrucken ließen, stellten sie leichte Ziele dar. Als Chett Nectu abermals eine Feindmaschine so stark beschädigte, dass sie aus ihrem ungeordneten Pulk ausscheren musste, begann er die Kaltschnäuzigkeit der Gegner unrealistisch zu finden. Niemand, der am Leben hing, bot sich so bereitwillig als Ziel an. Eigentlich hätte er erwartet, dass zumindest ein Teil der Piraten versuchte, sie zu beschäftigen, um damit den anderen ihren Angriff zu ermöglichen. Doch zunächst war es nur ein einziger Bastardjäger, der eine solche Entscheidung traf. Allerdings in einer Weise, die Chett, wenn es ein echtes Gefecht und keine Computersimulation gewesen wäre, ein gewisses Maß an Respekt für den gegnerischen Piloten abgenötigt hätte. Mit einer geschickten Kombination aus Schub und Gegenschub gelang es dem Flieger des Y-Wing-Bastards, diesen hinter die beiden Defenders zu bringen, von wo aus nun Laserkanonen auf sie feuerten. Es war schwer genug, ein solches Manöver durchzuführen, wenn man im schnelleren und wendigeren Jäger saß, aber mit so einer Schrottmühle war es ein Meisterwerk (oder eben entgegen aller Wahrscheinlichkeit vom Programm so vorgesehen). Allerdings war es überhaupt nur deshalb möglich, weil die TIE/Ds weit unterhalb ihrer Möglichkeit flogen.
Es war die Aufgabe der Nummer Zwei, ihren Anführer zu schützen, und die vermeintliche Mitbewerberin (Hess'amin'nuruodo) forderte den dunkelhäutigen Yaga-Minoer nun dazu auf, dieser Pflicht nachzukommen. Sie erwartete, dass er ihr ›ein paar Sekunden‹ verschaffte, sagte aber nicht, wozu sie die brauchte. Er fragte nicht, sondern klickte nur zur Bestätigung ins Mikrophon und kam der Anweisung nach. Zunächst lenkte er ein Stück nach Steuerbord und entfernte sich so von seiner Anführerin. Die Chancen standen 50:50, dass der Y-******* ihm folgen würde, doch das tat er nicht: Er blieb an Eins dran. Da dieser Versuch gescheitert war, blieb Chett nur eine vernünftige Wahl. Er beschleunigte aus den Haupttriebwerken und mehreren Schubdüsen gleichzeitig, wie er es in der Asteroidenfeld-Simulation bis zum Erbrechen geübt hatte, und flog so eine extrem enge Wende, die mit einem weniger wendigen Jägertyp nicht möglich gewesen wäre. Binnen einer oder anderthalb Sekunden befand er sich hinter und unter dem Ugly, wo er so viel Tempo zurücknahm, dass er diesen nicht überholte. Nun befand sich also die Missgeburt zwischen Eins und ihm und bot ihm das ungeschützte Heck. Die Laser- und Ionenkanonen konnte er nicht einsetzen, ohne seine Anführerin zu gefährden, also schaltete er stattdessen auf die Raketenwerfer um. Er hatte sein Ziel noch nicht sauber erfasst, als dieses den Braten roch und mit einigen trägen Ausweichbewegungen aus dem Fadenkreuz zu entkommen versuchte.
Damit bewirkte der Gegner zweierlei. Erstens verhinderte er, dass Nectu die Rakete gezielt zum Einsatz bringen konnte. Zweitens entfernte er sich aber auch weit genug von Samins Flugbahn, um ihm nun doch das Abfeuern der Geschütze zu ermöglichen. Der imperiale Pilot wechselte auf die Ionenkanonen und schoss. Die erste Ladung ging fehl, doch die zweite traf das feindliche Flugobjekt und hatte eine beeindruckende Wirkung, die von einem weiteren Treffer noch verstärkt wurde. Fast alles schien auszufallen und der Jäger glitt nur noch steuerlos durchs All. Wenn er überhaupt wieder in Gang gebracht werden konnte, dann jedenfalls nicht schnell. Dieses Schiff war kein Gegner mehr. Doch das genügte Chett Nectu noch nicht. Nur wer tot war, konnte den Krieg sicher nicht zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Anstatt sofort an den rechten Flügel seiner Anführerin zurückzukehren, verfolgte er das trudelnde Wrack. Da davon keine Gefahr mehr ausging, nahm er sich ausreichend Zeit für einen sauberen Schuss. Eine grüne Lasersalve pulverisierte aus nächster Nähe das Cockpit, wodurch vom Piloten nicht mehr als Asche übrig blieb. Der Yaga-Minoer empfand das als sehr befriedigend. Er bedauerte, dass das nur eine Mission war und er kein echtes Leben ausgelöscht hatte.
»Der Gegner ist ausgeschaltet«, berichtete er. »Ich komme zu Ihnen zurück, Eins!«
Sekunden später hielt er Wort und die beiden Defenders flogen wieder als Paar. Und nun schien die Disziplin der Piratenbande endgültig zu bröckeln. Sie scherten nacheinander aus der Gruppe aus und suchten ihr Heil in der Flucht. Letztlich blieben nur wenige, die tatsächlich versuchten, den Angriff fortzusetzen: Die unvernünftigen, die nicht einsehen wollten, dass es unmöglich war Frachter zu kapern, solange deren Defender-Eskorte Jagd auf die unterlegenen Angreifer machte. Chett zweifelte nicht daran, dass auch sie sich bald endgültig auflösen würden. Das Gefecht näherte sich dem Ende. Und wenn nichts Überraschendes mehr geschah, lief es auf einen vollen Erfolg für die Imperialen hinaus.
[Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum] Chett Nectu, Hess'amin'nuroudo
Für eine Weile funktionierte das Vorgehen der beiden imperialen Piloten gut. Solange die Uglies sich von den Defenders in ihrem Heck nur mäßig beeindrucken ließen, stellten sie leichte Ziele dar. Als Chett Nectu abermals eine Feindmaschine so stark beschädigte, dass sie aus ihrem ungeordneten Pulk ausscheren musste, begann er die Kaltschnäuzigkeit der Gegner unrealistisch zu finden. Niemand, der am Leben hing, bot sich so bereitwillig als Ziel an. Eigentlich hätte er erwartet, dass zumindest ein Teil der Piraten versuchte, sie zu beschäftigen, um damit den anderen ihren Angriff zu ermöglichen. Doch zunächst war es nur ein einziger Bastardjäger, der eine solche Entscheidung traf. Allerdings in einer Weise, die Chett, wenn es ein echtes Gefecht und keine Computersimulation gewesen wäre, ein gewisses Maß an Respekt für den gegnerischen Piloten abgenötigt hätte. Mit einer geschickten Kombination aus Schub und Gegenschub gelang es dem Flieger des Y-Wing-Bastards, diesen hinter die beiden Defenders zu bringen, von wo aus nun Laserkanonen auf sie feuerten. Es war schwer genug, ein solches Manöver durchzuführen, wenn man im schnelleren und wendigeren Jäger saß, aber mit so einer Schrottmühle war es ein Meisterwerk (oder eben entgegen aller Wahrscheinlichkeit vom Programm so vorgesehen). Allerdings war es überhaupt nur deshalb möglich, weil die TIE/Ds weit unterhalb ihrer Möglichkeit flogen.
Es war die Aufgabe der Nummer Zwei, ihren Anführer zu schützen, und die vermeintliche Mitbewerberin (Hess'amin'nuruodo) forderte den dunkelhäutigen Yaga-Minoer nun dazu auf, dieser Pflicht nachzukommen. Sie erwartete, dass er ihr ›ein paar Sekunden‹ verschaffte, sagte aber nicht, wozu sie die brauchte. Er fragte nicht, sondern klickte nur zur Bestätigung ins Mikrophon und kam der Anweisung nach. Zunächst lenkte er ein Stück nach Steuerbord und entfernte sich so von seiner Anführerin. Die Chancen standen 50:50, dass der Y-******* ihm folgen würde, doch das tat er nicht: Er blieb an Eins dran. Da dieser Versuch gescheitert war, blieb Chett nur eine vernünftige Wahl. Er beschleunigte aus den Haupttriebwerken und mehreren Schubdüsen gleichzeitig, wie er es in der Asteroidenfeld-Simulation bis zum Erbrechen geübt hatte, und flog so eine extrem enge Wende, die mit einem weniger wendigen Jägertyp nicht möglich gewesen wäre. Binnen einer oder anderthalb Sekunden befand er sich hinter und unter dem Ugly, wo er so viel Tempo zurücknahm, dass er diesen nicht überholte. Nun befand sich also die Missgeburt zwischen Eins und ihm und bot ihm das ungeschützte Heck. Die Laser- und Ionenkanonen konnte er nicht einsetzen, ohne seine Anführerin zu gefährden, also schaltete er stattdessen auf die Raketenwerfer um. Er hatte sein Ziel noch nicht sauber erfasst, als dieses den Braten roch und mit einigen trägen Ausweichbewegungen aus dem Fadenkreuz zu entkommen versuchte.
Damit bewirkte der Gegner zweierlei. Erstens verhinderte er, dass Nectu die Rakete gezielt zum Einsatz bringen konnte. Zweitens entfernte er sich aber auch weit genug von Samins Flugbahn, um ihm nun doch das Abfeuern der Geschütze zu ermöglichen. Der imperiale Pilot wechselte auf die Ionenkanonen und schoss. Die erste Ladung ging fehl, doch die zweite traf das feindliche Flugobjekt und hatte eine beeindruckende Wirkung, die von einem weiteren Treffer noch verstärkt wurde. Fast alles schien auszufallen und der Jäger glitt nur noch steuerlos durchs All. Wenn er überhaupt wieder in Gang gebracht werden konnte, dann jedenfalls nicht schnell. Dieses Schiff war kein Gegner mehr. Doch das genügte Chett Nectu noch nicht. Nur wer tot war, konnte den Krieg sicher nicht zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Anstatt sofort an den rechten Flügel seiner Anführerin zurückzukehren, verfolgte er das trudelnde Wrack. Da davon keine Gefahr mehr ausging, nahm er sich ausreichend Zeit für einen sauberen Schuss. Eine grüne Lasersalve pulverisierte aus nächster Nähe das Cockpit, wodurch vom Piloten nicht mehr als Asche übrig blieb. Der Yaga-Minoer empfand das als sehr befriedigend. Er bedauerte, dass das nur eine Mission war und er kein echtes Leben ausgelöscht hatte.
»Der Gegner ist ausgeschaltet«, berichtete er. »Ich komme zu Ihnen zurück, Eins!«
Sekunden später hielt er Wort und die beiden Defenders flogen wieder als Paar. Und nun schien die Disziplin der Piratenbande endgültig zu bröckeln. Sie scherten nacheinander aus der Gruppe aus und suchten ihr Heil in der Flucht. Letztlich blieben nur wenige, die tatsächlich versuchten, den Angriff fortzusetzen: Die unvernünftigen, die nicht einsehen wollten, dass es unmöglich war Frachter zu kapern, solange deren Defender-Eskorte Jagd auf die unterlegenen Angreifer machte. Chett zweifelte nicht daran, dass auch sie sich bald endgültig auflösen würden. Das Gefecht näherte sich dem Ende. Und wenn nichts Überraschendes mehr geschah, lief es auf einen vollen Erfolg für die Imperialen hinaus.
[Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum] Chett Nectu, Hess'amin'nuroudo