Alynn Kratas
Iceheart
[Weltraum vor Bilbringi, ISD II Accuser, Gang]- Alynn
Der stark ramponierte X-Flügler wirkte in der penible sauber gehaltenen Umgebung des Hangars der Accuser noch mehr wie ein Fremdkörper als nur durch seine Form, die zu den in ihren Aufhängungen schlummernden TIE-Jägern so wenig passen wollte wie ein abgewrackter Corellianer in die Oberschicht des Planeten Kuat.
Alynn unterdrückte ein zufriedenes Schmunzeln, als die versammelten Sturmtruppler bei ihrem Anblick unverzüglich Haltung annahmen, wie es ihn von Beginn ihrer Ausbildung an eingeprägt worden war. Zwei Soldaten waren damit beschäftigt, den leblosen Piloten ? nein, die leblose Pilotin ? aus dem Rebellenjäger zu bergen. Man musste nicht vertraut mit den Prinzipien des Imperiums sein, um zu erkennen, dass die Schonung der Gefangenen auf ihrer Prioritätenliste hierbei recht weit unten rangierte.
Kurz griff Alynn hinaus und sondierte die Pilotin. Sie schien geschwächt, was angesichts der Tatsache, dass sie fast abgeschossen worden wäre und danach von einem imperialen Schlachtschiff aufgegriffen worden war, mehr als verständlich erschien.
Die Kommandantin der Accuser gönnte dem Anführer der Sturmtruppler ein kurzes Nicken.
?Setzen Sie die Techniker auf diese Maschine an? es schadet nicht, über etwaige Verbesserungen gegenüber anderen Modelle Bescheid zu wissen.?
Zumal es sich bei diesem Jäger dem Anschein nach um eine Maschine der Forces of Hope handelte ? deren Fuhrpark ähnelte zwar dem der Republik (und im Bereich kapitaler Schiffe bedauerlicherweise auch dem des Imperiums), doch letztendlich war nicht jeder X-Flügler ein X-Flügler, wenngleich dem TIE-Defender in jeder Variante hoffnungslos unterlegen.
?Was ist mit der Gefangenen, Ma?am??
Alynn betrachtete die nur langsam zu Kräften kommende Frau emotionslos, deren Körper mittlerweile von zwei kräftigen Soldaten gestützt wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in nächster Zeit Widerstand leisten könnte, war äußerst gering.
?Verhörraum Eins. Warten Sie dort auf mich.?
Der Soldat nickte leicht ? eine Bewegung, der sein Helm nahezu jede Erkennbarkeit nahm ? und winkte den beiden Männern zu, die die Gefangene daraufhin, begleitet von zwei weiteren absichernden Soldaten, aus dem Hangar brachten. Alynn warf einen letzten Blick auf den stark beschädigten Jäger und wollte sich dann selbst zum Gehen wenden, als das bestimmte Zirpen ihres Comlinks sie ablenkte. Frustriert seufzend nahm sie den wahrscheinlich von der Brücke kommenden Ruf entgegen.
?Kratas??
?Commander, die Intimidator hat uns kontaktiert. Sie sollen sich unverzüglich bei Vizeadmiral Bolitho melden.?
Alynn unterdrückte mühsam eine Verwünschung. Damit war zu rechnen gewesen, doch der Vizeadmiral hatte sich für diese Betonung seiner Autorität einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht.
?Ich habe dafür keine Zeit, Lieutenant? informieren Sie das Flaggschiff, dass ich mich zu gegebener Zeit dort einfinden werde.?
?Aber der Admiral hat eindeutig befohlen??
?Ich habe schon verstanden. Und jetzt tun Sie, was ich sage. Kratas, Ende.?
Ohne Hayes die Chance einer protestierenden Antwort zu gönnen unterbrach Alynn die Verbindung und verließ den Hangar. Natürlich hatte ihr provisorischer erster Offizier es schwer ? noch vor wenigen Stunden hatte er seinen normalen Routinedienst versehen und nun musste er ohne Eingewöhnung bereits zwischen einem Admiral und seiner Kommandantin vermitteln, ein Umstand, der seine Karriere mit Sicherheit nicht begünstigte. Doch Alynn waren die Befindlichkeiten des Mannes im Grunde gleichgültig ? wie alle Soldaten dann Bord ihres Schiffes musste er funktionieren, wenn er sich nicht im Handumdrehen demselben Schicksal ausgeliefert sehen wollte wie Lieutenant Tane.
Im kleinen Arrestblock des Sternzerstörers befand sich ein kleiner, auf erste Verhöre eingerichteter Raum. Natürlich war er nicht zu vergleichen mit den Einrichtungen, die der IGD auf Planeten wie Bastion und Coruscant unterhielt, doch für Alynns Bedürfnisse musste er reichen. Besonders, da sie nicht erpicht darauf war, die Dienste des Geheimdienstes in Anspruch nehmen zu müssen.
Wie befohlen hatten die Sturtmruppler die Gefangene bereits vorbereitet ? sie war an einen ungemütlichen Metallstuhl gefesselt und so auch der letzten Illusion einer möglichen Flucht beraubt. Zu Alynns Zufriedenheit schien der Offizier der Sturmtruppen nicht zu der Sorte zu gehören, die ihre aufgestauten Aggressionen vor Beginn eines Verhöres an einem Gefangenen entluden, um diesen entsprechend einzustimmen. Nichts käme ihr weniger gelegen als ein stümperhafter Amateur, der sich einmischte.
?Danke, Sergeant?, wandte sie sich gemessenen Tonfalls an den Sturmtrupper. Beiläufig trat sie an einen kleinen Schrank, auf dem allerlei Werkzeuge bereit lagen, und griff nach einer harmlos aussehenden Injektionseinheit.
?Sie können dann gehen.?
Wortlos entfernten die Soldaten sich. Hinter dem letzten fiel die Tür des Raumes krachend ins Schloss.
Ein düsteres Lächeln auf den Lippen zog Alynn sich ihrerseits einen ? sehr viel bequemeren ? Hocker heran und musterte die immer noch schwer atmende Gefangen nachdenklich. Rein äußerlich schien die Frau nichts Besonderes ? sie hätte eben so gut eine Pilotin des WolveSquads, der Devastations oder gar der Stinger-Staffel sein können. Offenbar gehörte sie zu einer der Staffeln, die nach Ankunft der republikanischen Verstärkung sich unter anderem dadurch einen Namen gemacht hatten, dass sie einen flüchtenden Kreuzer der Strike-Klasse vernichtet hatten. Hinzu kamen die beträchtlichen Verluste des imperialen Jägerkorps, wenngleich die Kaperung des Führungsschiffes der Forces of Hope diese Makel mehr als wettmachte.
Seufzend beugte Alynn sich vor und drückte der Pilotin unsanft die Injektionseinheit an den Hals, die daraufhin sofort ein leichtes Aufputschmittel in deren Blutkreislauf übertrug, das den geschwächten Körper der Pilotin möglichst verhörfähig halten sollte. Zufrieden lehnte die junge Sith sich wieder zurück.
?Willkommen an Bord der Accuser, Pilotin??, begann sie schließlich lesie.
?Ich fürchte, Ihre Kameraden haben das System bereits verlassen. Sobald wir die Daten Ihrer Astromecheinheit rekonstruiert haben, werden wir auch wissen, wohin.?
Natürlich besaßen die meisten Astromechs ? soweit Alynn wusste ? Mechanismen, die solch fatale Preisgabe sensibler Daten im Falle einer Gefangennahme verhinderten. Außerdem war sie sich nicht einmal sicher, ob der Jäger dieser Pilotin wie die üblichen Modelle dessen Typs überhaupt einen Astromechdroiden an Bord gehabt hatte.
?Warum also verraten Sie mir nicht einfach, wer Sie sind, zu welcher Einheit Sie gehören und woher Sie kommen??
[Weltraum vor Bilbringi, ISD II Accuser, Verhörraum]- Alynn, Amy
Der stark ramponierte X-Flügler wirkte in der penible sauber gehaltenen Umgebung des Hangars der Accuser noch mehr wie ein Fremdkörper als nur durch seine Form, die zu den in ihren Aufhängungen schlummernden TIE-Jägern so wenig passen wollte wie ein abgewrackter Corellianer in die Oberschicht des Planeten Kuat.
Alynn unterdrückte ein zufriedenes Schmunzeln, als die versammelten Sturmtruppler bei ihrem Anblick unverzüglich Haltung annahmen, wie es ihn von Beginn ihrer Ausbildung an eingeprägt worden war. Zwei Soldaten waren damit beschäftigt, den leblosen Piloten ? nein, die leblose Pilotin ? aus dem Rebellenjäger zu bergen. Man musste nicht vertraut mit den Prinzipien des Imperiums sein, um zu erkennen, dass die Schonung der Gefangenen auf ihrer Prioritätenliste hierbei recht weit unten rangierte.
Kurz griff Alynn hinaus und sondierte die Pilotin. Sie schien geschwächt, was angesichts der Tatsache, dass sie fast abgeschossen worden wäre und danach von einem imperialen Schlachtschiff aufgegriffen worden war, mehr als verständlich erschien.
Die Kommandantin der Accuser gönnte dem Anführer der Sturmtruppler ein kurzes Nicken.
?Setzen Sie die Techniker auf diese Maschine an? es schadet nicht, über etwaige Verbesserungen gegenüber anderen Modelle Bescheid zu wissen.?
Zumal es sich bei diesem Jäger dem Anschein nach um eine Maschine der Forces of Hope handelte ? deren Fuhrpark ähnelte zwar dem der Republik (und im Bereich kapitaler Schiffe bedauerlicherweise auch dem des Imperiums), doch letztendlich war nicht jeder X-Flügler ein X-Flügler, wenngleich dem TIE-Defender in jeder Variante hoffnungslos unterlegen.
?Was ist mit der Gefangenen, Ma?am??
Alynn betrachtete die nur langsam zu Kräften kommende Frau emotionslos, deren Körper mittlerweile von zwei kräftigen Soldaten gestützt wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in nächster Zeit Widerstand leisten könnte, war äußerst gering.
?Verhörraum Eins. Warten Sie dort auf mich.?
Der Soldat nickte leicht ? eine Bewegung, der sein Helm nahezu jede Erkennbarkeit nahm ? und winkte den beiden Männern zu, die die Gefangene daraufhin, begleitet von zwei weiteren absichernden Soldaten, aus dem Hangar brachten. Alynn warf einen letzten Blick auf den stark beschädigten Jäger und wollte sich dann selbst zum Gehen wenden, als das bestimmte Zirpen ihres Comlinks sie ablenkte. Frustriert seufzend nahm sie den wahrscheinlich von der Brücke kommenden Ruf entgegen.
?Kratas??
?Commander, die Intimidator hat uns kontaktiert. Sie sollen sich unverzüglich bei Vizeadmiral Bolitho melden.?
Alynn unterdrückte mühsam eine Verwünschung. Damit war zu rechnen gewesen, doch der Vizeadmiral hatte sich für diese Betonung seiner Autorität einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht.
?Ich habe dafür keine Zeit, Lieutenant? informieren Sie das Flaggschiff, dass ich mich zu gegebener Zeit dort einfinden werde.?
?Aber der Admiral hat eindeutig befohlen??
?Ich habe schon verstanden. Und jetzt tun Sie, was ich sage. Kratas, Ende.?
Ohne Hayes die Chance einer protestierenden Antwort zu gönnen unterbrach Alynn die Verbindung und verließ den Hangar. Natürlich hatte ihr provisorischer erster Offizier es schwer ? noch vor wenigen Stunden hatte er seinen normalen Routinedienst versehen und nun musste er ohne Eingewöhnung bereits zwischen einem Admiral und seiner Kommandantin vermitteln, ein Umstand, der seine Karriere mit Sicherheit nicht begünstigte. Doch Alynn waren die Befindlichkeiten des Mannes im Grunde gleichgültig ? wie alle Soldaten dann Bord ihres Schiffes musste er funktionieren, wenn er sich nicht im Handumdrehen demselben Schicksal ausgeliefert sehen wollte wie Lieutenant Tane.
Im kleinen Arrestblock des Sternzerstörers befand sich ein kleiner, auf erste Verhöre eingerichteter Raum. Natürlich war er nicht zu vergleichen mit den Einrichtungen, die der IGD auf Planeten wie Bastion und Coruscant unterhielt, doch für Alynns Bedürfnisse musste er reichen. Besonders, da sie nicht erpicht darauf war, die Dienste des Geheimdienstes in Anspruch nehmen zu müssen.
Wie befohlen hatten die Sturtmruppler die Gefangene bereits vorbereitet ? sie war an einen ungemütlichen Metallstuhl gefesselt und so auch der letzten Illusion einer möglichen Flucht beraubt. Zu Alynns Zufriedenheit schien der Offizier der Sturmtruppen nicht zu der Sorte zu gehören, die ihre aufgestauten Aggressionen vor Beginn eines Verhöres an einem Gefangenen entluden, um diesen entsprechend einzustimmen. Nichts käme ihr weniger gelegen als ein stümperhafter Amateur, der sich einmischte.
?Danke, Sergeant?, wandte sie sich gemessenen Tonfalls an den Sturmtrupper. Beiläufig trat sie an einen kleinen Schrank, auf dem allerlei Werkzeuge bereit lagen, und griff nach einer harmlos aussehenden Injektionseinheit.
?Sie können dann gehen.?
Wortlos entfernten die Soldaten sich. Hinter dem letzten fiel die Tür des Raumes krachend ins Schloss.
Ein düsteres Lächeln auf den Lippen zog Alynn sich ihrerseits einen ? sehr viel bequemeren ? Hocker heran und musterte die immer noch schwer atmende Gefangen nachdenklich. Rein äußerlich schien die Frau nichts Besonderes ? sie hätte eben so gut eine Pilotin des WolveSquads, der Devastations oder gar der Stinger-Staffel sein können. Offenbar gehörte sie zu einer der Staffeln, die nach Ankunft der republikanischen Verstärkung sich unter anderem dadurch einen Namen gemacht hatten, dass sie einen flüchtenden Kreuzer der Strike-Klasse vernichtet hatten. Hinzu kamen die beträchtlichen Verluste des imperialen Jägerkorps, wenngleich die Kaperung des Führungsschiffes der Forces of Hope diese Makel mehr als wettmachte.
Seufzend beugte Alynn sich vor und drückte der Pilotin unsanft die Injektionseinheit an den Hals, die daraufhin sofort ein leichtes Aufputschmittel in deren Blutkreislauf übertrug, das den geschwächten Körper der Pilotin möglichst verhörfähig halten sollte. Zufrieden lehnte die junge Sith sich wieder zurück.
?Willkommen an Bord der Accuser, Pilotin??, begann sie schließlich lesie.
?Ich fürchte, Ihre Kameraden haben das System bereits verlassen. Sobald wir die Daten Ihrer Astromecheinheit rekonstruiert haben, werden wir auch wissen, wohin.?
Natürlich besaßen die meisten Astromechs ? soweit Alynn wusste ? Mechanismen, die solch fatale Preisgabe sensibler Daten im Falle einer Gefangennahme verhinderten. Außerdem war sie sich nicht einmal sicher, ob der Jäger dieser Pilotin wie die üblichen Modelle dessen Typs überhaupt einen Astromechdroiden an Bord gehabt hatte.
?Warum also verraten Sie mir nicht einfach, wer Sie sind, zu welcher Einheit Sie gehören und woher Sie kommen??
[Weltraum vor Bilbringi, ISD II Accuser, Verhörraum]- Alynn, Amy