Na gut da ich hier eh schon einen Stempel als "Fett-Hassender-Vogel" trage (und zu recht und mit stolz) sollte ich doch kurz ein wenig meine Einstellung, die Gründe für diese und allgemeine Ausführungen meinerseits darlegen.
Eigentlich mochte ich Kopfgeldjäger (Boba Fett nicht speziell, hab immer noch nicht verstanden warum ihn in den FIlmen so viele vergöttern.) ganz genre. Ich habe mit "Kopfgeld auf Han Solo" ein sehr gutes Buch gelesen (auch wenn die IG-Geschichte trashig und die Fett-Geschichte komisch ist). Ich mag Zuckuss (und Gands allgemein), seine ruhige Art, seine Interaktion mit 4-Lom, etc.
Doch dann hab ich die unsagbar schlechte, langweilige, aufgebauschte, dämliche, obertrashige Buchreihe über Kopfgeldjäger gelesen.
"Devil" Jeter und seine "Supermann-Trilogie"
Hier (und ich gebe Jeter einen Großteuil der Schuld, dass er Fett in meinen Augen von einem uninteressanten Nebencharakter zu eine totalen Feindbild verarbeitet hat) wird Fett eigentlich nicht als der "berechnende" Kopfgeldjäger beschrieben, sondern alle anderen sind nicht intelligenter als ein Algensouffle mit Blaster.
Fett weiß alles, sieht alles voraus, kann alles, durchschaut alles, und geht mir langsam aber sicher total auf die Nerven!
Die Story ist aufgebauscht (wo war denn die RIESIGE Verschwörung, der KOPFGELDJÄGERKRIEG, etc.)
Deswegen hat sich meine Meinung über Kopfgeldjäger in der GFFA gedreht.
Zuerst hab ich mir nur die Fakten (also Aktionen im FIlm) von Boba angeschaut (ohne diese ganzen Interpretationen von den Fett-Fans):
Er erkennt, dass Solo sich am SD versteckt.Ok ganz clever, aber bestimmt ist er nicht der einzigste der diesen Trick durchschauen könnte.
In der Wolkenstadt informiert er einfach die Imps (ähnlich Garadan in Mos Eisley) und wartet auf Verstärckung. Ich denke, dass jeder passable Pilot mit derselben Ausrüstung das zuwege gebracht hätte.
Bei der Einfrierung von Han hat er Angst um sein Kopfgeld Wo ist denn hier der gefühlskalte Mann, hätte er nicht einfach warten können und dann (sollte es schief) laufen, cool von Vader eine Ersatzprämie fordern. Nicht zu vergessen, dass er das Problem Chewie gleich mit einem Blaster erledigen wollte.
Im Palast von Jabba arbeitet er als Wächter (den nichts anderes ist ein Bodyguard). Und er macht sich an eine Tänzerin ran (flirtet mit ihr). Wieder kein Zeichen für den gefühlskalten Mann, der nur für seine Aufträge lebt.
Beim Kampf am Sarlacc lässt er sich von einem Halbblinden und nem Wookiee in den Sarlacc schupsen. Kein würdiger Abgang für den "Meister unter den bezahlten "Leute Wiederbeschaffern"
Allein von den DIngen in den FIlmen kann man also nicht direkt auf einen überdurchschnittlichen Kopfgeldjäger schließen. (Man kann sagen, "Na hier hat Boba einfach Pech gehabt!", dann sag ich aber: "Vielleicht hat er bei der Verfolgung des Falkens einfach Glück gehabt!" oder "Sollte so ein toller Kopfgeldjäger wie Fett, denn überhaupt Glück brauchen ??")
Da die FIlme die letzte Instanz sind, ergibt sich aus dieser Situation nur ein möglicher Schluss.
Fett war eine der erfolgreichsten Nebencharakter. Also sollte man den Mann den viele Fans sehr mögen nicht einfach als "normalen" Kopfgeldjäger mit guter Ausrüstung stehen lassen, sondern machen in zur "Elite / Besten Jäger der Galaxies / Übermann (diese Entwicklung hat in der grottigen Jeter-Trilogie ihren traurigen Höhepunkt.)
Jetzt zu meiner Einstellung zu den Kopfgeldjägern allgemein.
Ihr Job ist es meist "bösen" Menschen (Verbrecherlords, Imperialen, etc.) andere Menschen auszuliefern. Diese "Beute" wird danach meist ohne gerichtliches Urteil (und andere Dinge die ich zu einem fairen Prozess (auch in der GFFA) dazuzähle) ihrer "Strafe (Folter, etc.)" zugeführt.
Also haben die meisten Kopfgeldjäger kaum moralische Skrupel (sonst würden ihnen ja die besten Aufträge entgehen).
Ich zweifel auch nciht an, dass ein normaler Kopfgeldjäger ein "leichtes" (im SInne von Problemfreies und faules) Leben hat. Aber die meisten sind halt nichts anderes als Revolverhelden im Wilden Westen. Sie tun was sie wollen, müssen niemandem Rechenschaft vorlegen und können die meisten Probleme durch den schnellen Weg der Gewalt lösen.
Deswegen bezeichne ich sie als "Aasgeier, Hyänen,Schakale, der GFFA.
Und wenn man halt der beste Kopfgeldjäger ist, ist amn dennoch ein Schakal.
Bestes Beispiel ist doch die Geschichte von Greedo in "Sturm über Tatooine".
Er wächst in einer unruhigen Umgebung auf. Kommt dann in den Kontakt mit 2 zwielichtigen Revolvermännern, sie nehmen im mit. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er richtige Macht (nämlich die Möglichkeit mit seinem Blaster alle zu töten, die er will. Ob das Klug oder nicht ist, sei mal dahingestellt.)
Und was macht er? Er denkt er wäre die Krönung der Schöpfung und wird in der hintersten Ecke einer schäbbigen Bar weggepustet.
Das ist wohl das durchschnittliche Leben eines Kopfgeldjägers.
Und nur weil einige durch allerhand zwielichtegen Geschäfte, ein wenig Besitz zusammenbekommen haben, werden sie dennoch nicht zu moralisch besseren Menschen
Noch kurz zum Aufbau der "tollen" Kopfgeldjägergilde. So toll und stark kann sie kaum gewesen sein, wenn es in ihren Hallen nur um Verrat, Mord, Intrigen ging. Und Boba sie zerstören konnte, nur indem er beitritt und an einige Leute Andeutungen macht.
Ein Hauffen wild um sich beissender Köterwird halt nicht besser, wenn du ihnen eine satinbeschlagene Hütte mit 4 Schlfzimmern und einem Whirlpool kaufst. Denn auch darin werden sie sich wie "ein Hauffen wild umsich beisender Köter" verhalten
PS: Da KK-XX255 nach unserer Meinung gefragt hat, habe ich keine Probleme meinen wenn auch unpopulären Standpunkt zu vertreten.
PPS: Hoffe doch, dass man meinen Text (obwohl es einige kleinere TIppfehler gibt, versteht. Bin um 2.16 Uhr zu faul ihn nochmal zu überabeiten.