Bogden-System - Kohlma - im Frachter, in der Nähe des Tempels - Keeda, Tara und Wes
Eigentlich hatte Wes erwartet, mindestens eine seiner Togruta würde gegen die Idee protestieren, eine blecherne Simulation einer empfindsamen Lebensform einen vorschnellen und vermutlich äußerst gewaltsamen »Tod« (wobei dieses Wort im Zusammenhang mit Droiden ohnehin nicht angebracht war) sterben zu lassen, doch eine solche Reaktion blieb aus. Vermutlich hatten die beiden Padawane selbst genug von der geflügelten Pest und keine bessere Idee, diese abzulenken, und sobald der Taanaber den Blechkumpan durch die Tür stieß, hatten sie ohnehin keine Zeit mehr. Sie rannten durch die Tür hinaus und folgten dem Gang, bis sie wieder den Ausgang erreichten, und die Biester waren zum Glück noch damit beschäftigt, den Droiden auseinanderzunehmen, die unangenehmen Geräusche von Krallen und spitzen Schnäbeln waren unverkennbar. Die letzten Worte, die sie aus seinem Vocoder kommen hörten, waren:
»Zu Hilfe! Das Schiff wird angegriffen!«
Und im Grunde müsste der Jedi den Blechkasten für seine Tapferkeit bewundern, wäre sie nicht allein aus der Dummheit geboren. Um die kleinen Bestien nicht von ihrem auserkorenen Opfer abzulenken, benutzten die drei Jedi kein Licht, obwohl Wes seinen eigenen Leuchtstab in den Werkzeugkasten, den er mitgenommen hatte, um die Tarnung zu vervollständigen, geräumt hatte. Das Laufen im Dunkeln, welches auf dem glatten Schiffsboden noch kein Problem dargestellt hatte, wurde draußen in der Ödnis von Kohlma schnell zu einem Problem, doch das Ergebnis war vermutlich die Mühe wert: weder folgten ihnen kleine geflügelte Monstren aus dem Frachter, noch lockten sie weitere aus den Lüften an.
Während sie noch unterwegs waren, warf Tara zurecht ein, ob sie und Wes nicht ihre Auren verbergen sollten, um nicht aufzufallen.
»Du hast recht! Den erfahreneren Schülern würde sowas bestimmt auffallen, von Jarimoch ganz zu schweigen,«
Bestätigte der Advisor atemlos und begann damit, sich auf seine Aura zu konzentrieren und sie mit der Umgebung zu verschmelzen, was im vollen Lauf gar nicht so einfach war, doch er hatte keine Lust, noch länger hier draußen zu verweilen als unbedingt nötig. Bevor sie den Eingang erreichten, hielten sie allerdings doch inne, als die ältere der Togruta sie auf die mutmaßlichen Wachdroiden und die Überwachungskamera über dem Eingang aufmerksam machte. Tara befürchtete, dass der Sith auf diese Weise vorzeitig Verdacht schöpfen würde und fragte, ob es Sinn machte, einen anderen Eingang zu suchen. Keeda hielt dem entgegen, dass sie zumindest ein Verwirrspiel betreiben konnten und an allen Eingängen Überwachungsgerät zu erwarten waren.
Wes musste selbst überlegen. Grundsätzlich hatte das Motto »Frechheit siegt« eine Menge für sich, doch diese Taktik am Schlupfwinkel einen Sith auf die Probe zu stellen, war zumindest gefährlich. Hier würde er Heimlichkeit, recht besehen in der Tat vorziehen. Andererseits würden sie tatsächlich wohl kaum ohne Konfrontation auskommen, wenn sie sämtliche Kinder von hier retten wollen. Allenfalls Nevis alleine hätten sie vielleicht im Verborgenen befreien können, doch die anderen hierzulassen? Der Jedi musterte den Eingangsbereich und die Droiden sowohl visuell als auch in der Macht. Weitere Verteidigungsmaßnahmen wie verbaute Geschütze schien es nicht zu geben und vermutlich gab es außer dem Sith niemanden in der Anlage, der ihn stoppen konnte. Die Kampfdroiden mochten zwar Tara einschüchtern, doch nicht Wes, der diese mit dem Eifer eines Droidenhassers studiert hatte und dem die Serie infolgedessen geläufig war. Jetzt hatten sie sich schon verkleidet, und falls jemand diese durchschauen würde, dann bestimmt nicht diese Blechheinis.
»Die Droiden müssten welche aus der OOM-Reihe sein, nicht gerade eines der hochentwickeltsten Modelle. Passable Feuerkraft, geringe Intelligenz,«
Erklärte der Taanaber fachmännisch.
»Es wäre ein leichtes, sie in der Macht auszuschalten, doch das würde unsere Tarnung gefährden. Allerdings denke ich nicht, dass unser Sith die Überwachungskameras persönlich im Auge behält. Deshalb bin ich dafür, es einfach auf die dreiste Art zu versuchen. Wenn wir den Blechdeppen die Story vom Taurücken erzählen und diese uns passieren lassen, behelligt man uns vielleicht gar nicht weiter. Um diese Anlage herumzuschleichen und nach unbewachten Eingängen zu suchen macht uns dagegen erst recht verdächtig, falls man uns doch bemerkt. Überlasst sie mir,«
Beschloss er.
»Keeda, zieh' dir die Kapuze möglichst weit ins Gesicht! Diese Typen sind zur Gesichtserkennung fähig, allerdings denke ich nicht, dass sie intelligent genug sind, von dir zu verlangen, deine Kopfbedeckung abzunehmen. Schlichte Kampfdroidenprogrammierungen halt…«
Und mit diesen Worten näherte er sich nach außen hin frohen Mutes den Droiden, die ihre Blastergewehre bei einem offenbar programmierten Abstand von vermutlich zehn Metern auf ihn in Stellung brachten. Darüber hatte der erfahrene Jedi spekuliert und vermutet, dass ein Einsatz der Energieabsorption zwar fatal für ihre Tarnung war, doch allemal besser wäre, als das Lichtschwert zu ziehen. Auch die Machtsicht hatte er bereits aufgegeben, die aufgrund der Helligkeit allerdings nicht mehr nötig war. Eigentlich hoffte er aber, dass mit derart schlichten Prozessoren ausgestattete Wachdroiden programmiert waren, nur in absolut offensichtlichen Fällen zu schießen, und er behielt recht – bisher.
»Halt – Eindringlinge!«
Bellte einer der beiden blechernen Wachen, woraufhin Wes sofort stehen blieb, den Werkzeugkasten absetzte, die Hände hob und dabei versuchte, nichts zu tun, was ihm als hektische Bewegung ausgelegt werden konnte.
»Nicht schießen! Mein Name ist Edward Blake, Ingenieur bei Watch'em Gebäudesanierungen und meine reizende Begleiterin hier ist Sally Ju Pita, Baustatikerin. Wir sind hier, um einen Kostenvoranschlag zu erstellen wegen Ihres… kleinen Einsturzes. Bitte lassen Sie uns so schnell wie möglich hinein, auf dem Weg hierher wurden wir von schrecklichen Biestern attackiert…«
Sally war natürlich Tara. Der Jedi-Advisor glaubte in der entstehenden Pause so etwas wie kleine Zahnrädchen rattern zu hören, die Droiden schließlich wieder reagierten, und die Reaktion bestand darin, dass die beiden ihre Blaster auf Keeda richteten.
»Schülern ist das Verlassen des Gebäudes nicht gestattet!«
Krächzte es aus demselben Vocoder wie zuvor. Wes spielte mit dem Gedanken, die beiden Droiden notfalls einfach mit der Macht zu deaktivieren.
»Sie sagte uns, dass sie geschickt wurde, um uns im Auge zu behalten. Ihr könnt sie natürlich erschießen, falls das euer übliches Vorgehen bei streunenden Schülern ist, ich habe nichts dagegen, denn sie gab sich ziemlich zickig bisher, aber ich denke nicht, dass ihr es schafft, nach allem, was ich so über Sith gehört habe, außerdem denke ich, dass das eurem Boss nicht allzu sehr gefallen würde, wie war noch gleich sein Name, Jarimoch.«
Der verkleidete Jedi baute darauf, dass der Rilanjaartige Bandwurmsatz die Sprachsubsysteme der kleinen Droidengehirne überfordern würde und vielleicht tat er das sogar. Der Name ihres Meisters schien wie eine Art Losungswort zu funktionieren – die blecherne Wache wich zur Seite und ließ sie passieren. Noch ein Hinweis darauf, dass sie hier richtig waren.
»Nevis, wir kommen. Wir kommen, um dich zu holen…«
Murmelte er, sobald sie außer Hörweite waren, was sie allerdings bald zur nächsten Frage führte. Sollten sie alibimäßig die Mitte des Gebäudes aufsuchen, wo sie von der Desaster aus die eingestürzte Kuppel gesehen hatten, oder schnurstracks damit beginnen, die Quartiere und somit Taras Tochter zu suchen? Noch wagte er es nicht, seine Machtfühler auszustrecken. Bedauerlicherweise wurde ihnen die Entscheidung, was sie als nächstes tun sollten, allerdings ganz schnell abgenommen. Noch bevor sie die erste Länge des Ganges nach dem Eingang durchquert hatten, kam eine dunkelberobte Gestalt von etwa Keedas Größe auf sie zu.
Bogden-System - Kohlma - im Tempel, Eingangsbereich - Sith-Jüngling (NPC), Keeda, Tara und Wes
Eigentlich hatte Wes erwartet, mindestens eine seiner Togruta würde gegen die Idee protestieren, eine blecherne Simulation einer empfindsamen Lebensform einen vorschnellen und vermutlich äußerst gewaltsamen »Tod« (wobei dieses Wort im Zusammenhang mit Droiden ohnehin nicht angebracht war) sterben zu lassen, doch eine solche Reaktion blieb aus. Vermutlich hatten die beiden Padawane selbst genug von der geflügelten Pest und keine bessere Idee, diese abzulenken, und sobald der Taanaber den Blechkumpan durch die Tür stieß, hatten sie ohnehin keine Zeit mehr. Sie rannten durch die Tür hinaus und folgten dem Gang, bis sie wieder den Ausgang erreichten, und die Biester waren zum Glück noch damit beschäftigt, den Droiden auseinanderzunehmen, die unangenehmen Geräusche von Krallen und spitzen Schnäbeln waren unverkennbar. Die letzten Worte, die sie aus seinem Vocoder kommen hörten, waren:
»Zu Hilfe! Das Schiff wird angegriffen!«
Und im Grunde müsste der Jedi den Blechkasten für seine Tapferkeit bewundern, wäre sie nicht allein aus der Dummheit geboren. Um die kleinen Bestien nicht von ihrem auserkorenen Opfer abzulenken, benutzten die drei Jedi kein Licht, obwohl Wes seinen eigenen Leuchtstab in den Werkzeugkasten, den er mitgenommen hatte, um die Tarnung zu vervollständigen, geräumt hatte. Das Laufen im Dunkeln, welches auf dem glatten Schiffsboden noch kein Problem dargestellt hatte, wurde draußen in der Ödnis von Kohlma schnell zu einem Problem, doch das Ergebnis war vermutlich die Mühe wert: weder folgten ihnen kleine geflügelte Monstren aus dem Frachter, noch lockten sie weitere aus den Lüften an.
Während sie noch unterwegs waren, warf Tara zurecht ein, ob sie und Wes nicht ihre Auren verbergen sollten, um nicht aufzufallen.
»Du hast recht! Den erfahreneren Schülern würde sowas bestimmt auffallen, von Jarimoch ganz zu schweigen,«
Bestätigte der Advisor atemlos und begann damit, sich auf seine Aura zu konzentrieren und sie mit der Umgebung zu verschmelzen, was im vollen Lauf gar nicht so einfach war, doch er hatte keine Lust, noch länger hier draußen zu verweilen als unbedingt nötig. Bevor sie den Eingang erreichten, hielten sie allerdings doch inne, als die ältere der Togruta sie auf die mutmaßlichen Wachdroiden und die Überwachungskamera über dem Eingang aufmerksam machte. Tara befürchtete, dass der Sith auf diese Weise vorzeitig Verdacht schöpfen würde und fragte, ob es Sinn machte, einen anderen Eingang zu suchen. Keeda hielt dem entgegen, dass sie zumindest ein Verwirrspiel betreiben konnten und an allen Eingängen Überwachungsgerät zu erwarten waren.
Wes musste selbst überlegen. Grundsätzlich hatte das Motto »Frechheit siegt« eine Menge für sich, doch diese Taktik am Schlupfwinkel einen Sith auf die Probe zu stellen, war zumindest gefährlich. Hier würde er Heimlichkeit, recht besehen in der Tat vorziehen. Andererseits würden sie tatsächlich wohl kaum ohne Konfrontation auskommen, wenn sie sämtliche Kinder von hier retten wollen. Allenfalls Nevis alleine hätten sie vielleicht im Verborgenen befreien können, doch die anderen hierzulassen? Der Jedi musterte den Eingangsbereich und die Droiden sowohl visuell als auch in der Macht. Weitere Verteidigungsmaßnahmen wie verbaute Geschütze schien es nicht zu geben und vermutlich gab es außer dem Sith niemanden in der Anlage, der ihn stoppen konnte. Die Kampfdroiden mochten zwar Tara einschüchtern, doch nicht Wes, der diese mit dem Eifer eines Droidenhassers studiert hatte und dem die Serie infolgedessen geläufig war. Jetzt hatten sie sich schon verkleidet, und falls jemand diese durchschauen würde, dann bestimmt nicht diese Blechheinis.
»Die Droiden müssten welche aus der OOM-Reihe sein, nicht gerade eines der hochentwickeltsten Modelle. Passable Feuerkraft, geringe Intelligenz,«
Erklärte der Taanaber fachmännisch.
»Es wäre ein leichtes, sie in der Macht auszuschalten, doch das würde unsere Tarnung gefährden. Allerdings denke ich nicht, dass unser Sith die Überwachungskameras persönlich im Auge behält. Deshalb bin ich dafür, es einfach auf die dreiste Art zu versuchen. Wenn wir den Blechdeppen die Story vom Taurücken erzählen und diese uns passieren lassen, behelligt man uns vielleicht gar nicht weiter. Um diese Anlage herumzuschleichen und nach unbewachten Eingängen zu suchen macht uns dagegen erst recht verdächtig, falls man uns doch bemerkt. Überlasst sie mir,«
Beschloss er.
»Keeda, zieh' dir die Kapuze möglichst weit ins Gesicht! Diese Typen sind zur Gesichtserkennung fähig, allerdings denke ich nicht, dass sie intelligent genug sind, von dir zu verlangen, deine Kopfbedeckung abzunehmen. Schlichte Kampfdroidenprogrammierungen halt…«
Und mit diesen Worten näherte er sich nach außen hin frohen Mutes den Droiden, die ihre Blastergewehre bei einem offenbar programmierten Abstand von vermutlich zehn Metern auf ihn in Stellung brachten. Darüber hatte der erfahrene Jedi spekuliert und vermutet, dass ein Einsatz der Energieabsorption zwar fatal für ihre Tarnung war, doch allemal besser wäre, als das Lichtschwert zu ziehen. Auch die Machtsicht hatte er bereits aufgegeben, die aufgrund der Helligkeit allerdings nicht mehr nötig war. Eigentlich hoffte er aber, dass mit derart schlichten Prozessoren ausgestattete Wachdroiden programmiert waren, nur in absolut offensichtlichen Fällen zu schießen, und er behielt recht – bisher.
»Halt – Eindringlinge!«
Bellte einer der beiden blechernen Wachen, woraufhin Wes sofort stehen blieb, den Werkzeugkasten absetzte, die Hände hob und dabei versuchte, nichts zu tun, was ihm als hektische Bewegung ausgelegt werden konnte.
»Nicht schießen! Mein Name ist Edward Blake, Ingenieur bei Watch'em Gebäudesanierungen und meine reizende Begleiterin hier ist Sally Ju Pita, Baustatikerin. Wir sind hier, um einen Kostenvoranschlag zu erstellen wegen Ihres… kleinen Einsturzes. Bitte lassen Sie uns so schnell wie möglich hinein, auf dem Weg hierher wurden wir von schrecklichen Biestern attackiert…«
Sally war natürlich Tara. Der Jedi-Advisor glaubte in der entstehenden Pause so etwas wie kleine Zahnrädchen rattern zu hören, die Droiden schließlich wieder reagierten, und die Reaktion bestand darin, dass die beiden ihre Blaster auf Keeda richteten.
»Schülern ist das Verlassen des Gebäudes nicht gestattet!«
Krächzte es aus demselben Vocoder wie zuvor. Wes spielte mit dem Gedanken, die beiden Droiden notfalls einfach mit der Macht zu deaktivieren.
»Sie sagte uns, dass sie geschickt wurde, um uns im Auge zu behalten. Ihr könnt sie natürlich erschießen, falls das euer übliches Vorgehen bei streunenden Schülern ist, ich habe nichts dagegen, denn sie gab sich ziemlich zickig bisher, aber ich denke nicht, dass ihr es schafft, nach allem, was ich so über Sith gehört habe, außerdem denke ich, dass das eurem Boss nicht allzu sehr gefallen würde, wie war noch gleich sein Name, Jarimoch.«
Der verkleidete Jedi baute darauf, dass der Rilanjaartige Bandwurmsatz die Sprachsubsysteme der kleinen Droidengehirne überfordern würde und vielleicht tat er das sogar. Der Name ihres Meisters schien wie eine Art Losungswort zu funktionieren – die blecherne Wache wich zur Seite und ließ sie passieren. Noch ein Hinweis darauf, dass sie hier richtig waren.
»Nevis, wir kommen. Wir kommen, um dich zu holen…«
Murmelte er, sobald sie außer Hörweite waren, was sie allerdings bald zur nächsten Frage führte. Sollten sie alibimäßig die Mitte des Gebäudes aufsuchen, wo sie von der Desaster aus die eingestürzte Kuppel gesehen hatten, oder schnurstracks damit beginnen, die Quartiere und somit Taras Tochter zu suchen? Noch wagte er es nicht, seine Machtfühler auszustrecken. Bedauerlicherweise wurde ihnen die Entscheidung, was sie als nächstes tun sollten, allerdings ganz schnell abgenommen. Noch bevor sie die erste Länge des Ganges nach dem Eingang durchquert hatten, kam eine dunkelberobte Gestalt von etwa Keedas Größe auf sie zu.
Bogden-System - Kohlma - im Tempel, Eingangsbereich - Sith-Jüngling (NPC), Keeda, Tara und Wes
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