[OP: Das war so mit Ghost abgesprochen, zum Teil

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[Orbit um Bothawui - Savior - Mannschaftsquartiere]Lyshaa, Ghost, Wonto, Aeonian, Tacker und Cado mit Pfebbto und Kebe Marston
Interessant. Der Kiffar (
Ghost) war also bei den Special Forces gewesen und deswegen war sein Name auch nicht auf der ID-Karte abspeichert sondern nur ein Hologramm von ihm. Das Hologramm war zwar nicht so brillant und detailreich wie sie es von Hologrammen auf ihrem Heimatplaneten gewohnt war, aber es reichte wohl um ihn zu identifizieren. Irgendwie reizte sie das geheimnisvolle an ihrem neuen Kameraden, aber sie wusste auch, dass der zeltronische Lebensstil und die damit einhergehende Ansicht von Liebesbeziehungen bei fast allen anderen Spezies zu Komplikationen führte und sie wollte erst einmal abschätzen können, wie sich die Kameraden hier verhielten, bevor sie eventuelle Liebesspiele begann.
Während ihr Vorgesetzter ihre Akte las, sah sie sich ihre anderen Kameraden genauer an. Darunter war ein blaues, knuddeliges Wesen mit einem Rüssel und wohl einem verletzten Ohr (
Wonto). Sie fand es irgendwie süß, so wie ein kleines Mädchen einen Teddybär süß fand, diese Spezies hatte sie noch nie gesehen und musste sich unbedingt darüber informieren. Ihr Vorgesetzter war eine Echse, ein Trandoshaner. Sie hatte bis jetzt nur schlechtes über diese Spezies gehört, dass sie blutrünstige Jäger und Sklavenhändler sind. Nun, sie würden sehen, ob es auf ihren Sarge auch zutraf, allerdings war sie froh, solch eine „Kreatur“ auf ihrer Seite zu wissen. Der Rest waren drei menschliche Männer (
Tacker, Cado, Kebe) sowie ein männlicher Mon Calamari (
Pfebbto). Für einen Mon Cal fand sie die Luft hier eigentlich zu trocken. Er würde sich wohl häufig feucht halten müssen. Besonders gefiel ihr, dass es hier drei männliche Menschen und einen männlichen Kiffar gab. Alle vier waren gut gebaut und sahen auch - mehr oder weniger attraktiv aus- wie jeder Zeltron mochte sie es, dass andere Geschlecht zu verführen und mit ihnen zu spielen und Kiffar, sowie Menschen konnten Zeltronern durchaus gefallen, immerhin waren es nah verwandte Arten. Lyshaa spürte, dass die anderen sie irgendwie mochten und sympathisch fanden. Sie hatte wohl ihre Pheromone subtil genug eingesetzt ... Doch, nein. Sie spürte Verärgerung bei einem der Anwesenden und als sie aus den Augenwinkeln sah, wie der Sarge sie streng ansah, wusste sie was los war. Er hatte den Abschnitt ihrer Akte mit den Pheromonen gelesen und anscheinend mochte er diese Art von Beeinflussung überhaupt nicht. Hätte sie es gekonnt, sie wäre vor Verlegenheit rot angelaufen.
Lyshaa war schon relativ lange - für einen Zeltron - unter Nichtzeltronern. Aber dennoch kam sie noch nicht ganz mit den Angewohnheiten der Anderen klar. Auf Zeltros gehörte es zum guten Ton, dass wenn man andere Wesen begrüßte, sie mit einer beruhigenden Woge von Pheromonen günstig stimmte. Das merkwürdigste an Nichtzeltronern war auch noch, dass diese erst verstimmt waren, nachdem sie erfahren hatten, dass sie manipuliert worden waren. Und sie hatte oft versucht zu argumentieren, dass diese Pheromonbegrüßung normal in ihrer Kultur sei, aber das hatte nicht zu einer Verbesserung der Situation beigetragen. Vielleicht sollte sie ab sofort die Dosis an Pheromonen herunterschrauben, die sie absonderte. Es lag zum Teil auch an dem Raum. Sie hatte nicht ganz bedacht, dass dieser Raum so klein war und geschlossen. Hier konnte man kein Fenster zum Lüften öffnen. Wahrscheinlich haben sich die Pheromone hier im Raum angesammelt und wohl deswegen so eine starke Wirkung entfacht, aber der grinsende Trandoshaner sah einfach zur zu göttlich aus. Sie hätte ihn gerne fotografiert.
Als der Sarge ihnen die ID-Karte zurückwarf fing, sie ihre geschickt mit einer Hand auf und steckte sie an die eben entdeckte Vorrichtung an ihrem Gürtel, die ungefähr auf Höhe der linken Hüfte war.
„Private Duare, sie werden also als Sanitäterin in unserer Einheit dienen. Haben sie sich mit den verschiedenen Anatomien der bei uns vorkommenden Spezies schon vertraut gemacht? Wenn nicht, würde ich sie darum bitten, das zu tun, denn wir werden in wenigen Stunden aufbrechen.“
„Sir, ich kenne mich mit der Anatomie von Menschen aus, die der Kiffar und der Zeltron eingeschlossen. Bevor ich mich allerdings vorbereiten kann, müsste ich noch wissen, welcher Spezies er angehört.“
Sie zeigte auf Wonto und erfuhr dann auch direkt, dass er der Spezies der Ortolaner angehörte. Sie hatte noch nie davon gehört und hoffte, die Ausgabestelle hier, hatte auch Medikamente für diese Spezies. Bei sich selbst war sie sich nicht so sicher, aber das war nicht von belang. Ihr Metabolismus glich dem des Menschen und außerdem hatte sie zwei Lebern um eventuelle Vergiftungen schnell abzubauen. Sie freute sich schon auf das Trinkgelage nach der Schlacht. Sie würde jeden unter den Tisch trinken, vielleicht konnte sie da auch ein paar Wetten abschließen. Sie selbst war gespannt auf die Anatomie der anderen Spezies, wie Trandoshaner, Ortolaner und Mon Calamari. Da waren sogar schon einmal zwei Spezies, die keine Säugetiere waren, sie hoffte nur, es gab keine zu unterschiedlichen Organe.
Der Sergeant fuhr fort:
„Für sie beide gilt, dass sie sich bitte an der Ausgabestelle mit den für ihre Tätigkeit nötigen Dinge ausstatten. Ghost, sie können sich als Scharfschütze ausrüsten lassen - bereiten sie sich aber geistig auch auf einen Nahkampf vor.“
Lyshaa salutierte vor ihrem Sergeant und nickte den Anderen kurz zu. Ihre Tasche stellte sie an einen Platz, wo sie niemanden störte und verließ dann zusammen mit ihrem Kameraden (
Ghost) den Raum. Die kurze Belüftung nahm auch einen Schwall Pheromone mit sich und sie merkte wie sich die Stimmung der Kameraden in der Kammer änderte und sie weniger unter dem Einfluss der Pheromone standen.
Auf dem Weg zur Ausgabestelle, rief sich Lyshaa alle wichtigen Daten über Ortolaner, Mon Calamari und Trandoshaner auf ihr Datapad. Sie würde sie sich später durchlesen. Während sie so ging hatte ihre Hüfte einen leichten Schwung und ihr leicht gelocktes schulterlanges Haar wogte hin und her. Auf Zeltros hatte sie diesen Gange lange geübt und es lohnte sich, sie zog viele Blicke der Crewman auf sich, die sie allerdings nicht erwiderte, das sie in ihr Datapad vertieft war. Als sie fertig war, steckte sie ihr Datapad auch an ihren Gürtel. Dann sah sie zu Ghost und schenkte ihm ihr herzlichstes Lächeln, unterstützt mit ein wenig Pheromonen.
„Ich habe gehört, ihr Kiffar habt besondere geistige Fähigkeiten, so ähnlich wie wir Zeltroner. Wir können die Gefühle anderer lesen, und ihr?“
Ghost lächelte kurz und antwortete kurz und knapp, wie man es von einem Special Force Soldaten nicht anders erwartet hätte:
„Psychometrie.“
Als Lyshaa den Kopf fragend schief legte und ihn leicht verwirrt ansah, seufzte er leicht auf und fuhr fort:
„Wir Kiffar können, indem wir Gegenstände berühren, die Vergangenheit sehen.“ Er wurde leiser,
„zusätzlich kann ich noch die Zukunft sehen.“
Lyshaa verstand. Das war doch irgendetwas, dass mit der Macht zu tun hatte. Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, was genau seine Begabung war, Zukunft sehen, Vergangenheit sehen nur über Berührung von etwas? War Ghost etwa ein Jedi? Und wurde undercover hier hin geschickt? Es war schon erstaunlich, dass er mehr Fähigkeiten hatte, als ein normaler Kiffar. Ihr selbst reichten ihre Fähigkeiten, damit konnte man genug Spaß haben. Und was bitte war wichtiger als Spaß und Abenteuer? Sie selbst hatte bis jetzt eine Menge Spaß gehabt, es gefiel ihr, was sie bis jetzt hier erlebt hatte, das unterschied sie von ihrer eigenen Art: Sie wollte die Galaxis erkunden und nicht eine dauerhafte Party.
Bevor sie allerdings den Kiffar weiter ausfragen konnte, kamen sie an der Ausgabestelle an und traten gemeinsam ein.
Die Ausgabestelle lag relativ zentral im Schiff, um von überall gleich gut erreichbar zu sein. Hier gab es alles, was Bodentruppen benötigten: Waffen, Überlebensausrüstungen, Sanitätsausrüstung und noch einiges mehr.
Hinter der Theke der Ausgabestelle stand ein junger menschlicher Soldat, der ungefähr um die 20 war und sich tierisch gelangweilt hatte. Zumindest las das Lyshaa mit ihrer Empathie. Er hatte kurz geschorene blonde Haare und eine helle weiße Hautfarbe. Für Lyshaa war das immer noch etwas besonderes, da sie nur eine rote Hautfarbe gewohnt war. Es gab zwar auch helle Hauttöne auf Zeltros, aber nicht so helle.
„Ui, ein junges Ding zum spielen“, dachte sie und lächelte ihn unwiderstehlich an. Sie spürte wie er sich freute, hier nicht mehr allein zu sein und, dass das Lächeln ihn zum Teil auch etwas erregte. Seine Wangen färbten sich leicht rot und das reizte Lyshaa noch mehr: Auch solche körperliche Reaktionen kannte sie nicht. Sie wusste, dass es Verlegenheit ausdrückte, aber Zeltroner kommunizierten solche Gefühle aufgrund ihrer Empathie einfach anders. Mit einem leichten Hüftschwung ging sie auf ihn zu und lächelte ihn dabei immer noch an. Sie kam nicht umhin ihm ein kleines verführerisches Augenzwinkern zu schenken. An der Theke stützte sie sich mit einem Arm auf dem Tresen ab und hielt mit dessen Hand ihren Kopf, während sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand in ihrem metallisch blauen Haar herumspielte. Ihren Körper hatte sie dabei leicht nach vorne gebeugt und in ihrer Freizeitkleidung hätte er genau in ihren Ausschnitt schauen können. So wie er eine gewisse Zeit darauf starrte, malte er sich wohl aus, was darunter verborgen war.
Bevor er sprach schluckte er ein paar Mal - Lyshaa sah genau die Bewegungen des Kehlkopfes und sie konnte genau spüren, was in ihm vorging und er sah ihr dann in die Augen. Sie lächelte ermutigend.
„Kann... kann ich... Ihnen helfen, Ma’am?“ Stieß er hervor, wobei die letzten drei Worte ziemlich schnell hervor kamen.
„Du kannst mich Lyshaa nennen, Süßer, wir haben doch beide den gleichen Dienstgrad.“ Sagte sie leicht verführerisch und zwinkerte ihm wieder zu. Er lief noch mehr rot an und dabei sah er nervös zu dem Kiffar rüber, der teilnahmslos weiter hinten stand.
Er brachte kein weiteres Wort hervor und starrte sie an. Lyshaa lächelte zurück und richtete sich langsam wieder auf.
„Nun ich bin neu hier auf dem Schiff und beim Cortana-Squad die Sanitäterin. Meine Kabine ist direkt neben dem Mannschaftsquartier, falls du mal verarztet werden musst.“ Den letzten Satz flüsterte sie ihm zu so, dass nur er es hören konnte. Und sie sah wie er noch mehr rot anlief. So langsam hatte die Schamesröte ihre eigene Hautfarbe übertroffen und sie musste innerlich grinsen. Ein kurzer Blick in Richtung seiner Lendengegend bewies, was sie empathisch schon gefühlt hatte. Der junge Mann hatte dort eindeutig eine Beule, einen Kommentar hierzu verkniff sie sich und sah ihn wieder an.
„Daran wirst du noch lange denken, Süßer - und ich auch“, dachte Lyshaa, die einen riesigen Spaß dabei hatte. Seit der Sanitätsausbildung hatte sie schon keine Gelegenheit mehr dazu gehabt und es war ihr egal, ob er zu ihr in die Kabine kam oder nicht, sie bezweifelte es, drei Stunden vor dem Einsatz war für ein Techtelmechtel keine Zeit, auch wenn es für sie die Krönung gewesen wäre. Aber sie war froh zu wissen, dass sie noch Männer verführen konnte. Die Kunst zu verführen war für Zeltroner genau so wichtig, wie für Menschen lesen und schreiben zu können. Es gehörte einfach zu ihrer Kultur und genau deswegen, verstand Lyshaa einfach nicht, was andere daran eventuell auszusetzen hatten.
„Nun ich brauche eine volle Sanitätsausrüstung, mit Medikamenten und Arzneien für drei, nein fünf Menschen, einen Mon Calamari, einen Trandoshaner, sowie einen Ortolaner. Dazu noch meine Kampfausrüstung: Also Tarnkleidung, ein A-280 Blastergewehr, eine DH-23 Blasterpistole“, sie sah kurz auf ihre Haut und sah dann grinsend zu Ghost,
„Tarnschminke, ein Kampfmesser und was ich sonst noch für den nächsten Einsatz brauche, du hast bestimmt eine Liste hier parat, auf der genau steht, was ich brauche.“
Sie lehnte sich an den Tresen mit beiden Ellenbogen an so, dass sie mit dem Rücken zur Theke stand und Ghost grinsend ansehen konnte. Den Jungen eben zu verunsichern, hatte ihr unheimlich Spaß gemacht und vielleicht würde er später seinen Kameraden erzählen, dass ein blauhaariger und rothäutiger Engel von einem fremden Stern mit ihm geflirtet hat und wahrscheinlich würde ihn jeder auslachen, da so gut wie keiner wusste, dass es Zeltroner gab. Vielleicht musste er sogar zu einem Drogentest. Sie hoffte dabei nur, dass sie nicht dauerhaft auf diesem Schiff stationiert sein würde, wobei, wenn sie es Recht bedachte, könnte das auch sehr spaßig sein. Nach fünfzehn Minuten kam er mit der Ausrüstung zurück. Einen enormen Rucksack musste sie da transportieren. Es war ihre Überlebensausrüstung und ihre Sanitätsausrüstung dabei. Der Glück für sie war, dass alles aus ultraleichten Materialen zusammengebaut war. Sie hatte 2 Tragen dabei, mehr Tragen waren nicht nötigt, denn wenn mehr Cortanas ausfielen, konnten nicht mehr alle mit Tragen transportiert werden, da es zu wenig Träger gab. Die Stangen der Tragen waren zusammenschiebar, aber stabil und so konnte Platz gespart werden. Ihr Helm war am Rucksack selbst befestigt und die wichtigen Gegenstände alle leicht zugänglich. Sie überprüfte die restliche Ausrüstung und stellte fest, dass alles dabei war und die Waffen alle gesichert. Ihr Pistole befestigte sie mit Halfter an ihrem Gürtel und das Gewehr hängte sie sich um. Die Medikamente und Arzneien für die verschiedenen Spezies waren alle beschriftet und hatten auch kurze Anweisungen für nicht Sanitäter, wann und bei wem sie eingesetzt werden sollten, falls Lyshaa ausfiel.
Lyshaa dankte ihrem Spielobjekt mit einem Augenzwinkern und einem
„Danke.“
Dann sah sie lässig zu
Ghost, zwinkerte ihm zu und meinte freundschaftlich:
„Und was brauchst du alles, schöner Mann?“ Sie hoffte nur, er hörte heraus, dass sie es freundschaftlich meinte und das sie mit ihm auch nicht flirtete wie mit dem jungen Blonden eben. Für heute hatte sie wohl genug geflirtet, dachte sie. Sie wusste aber auch, dass der generelle offene und freundschaftliche Umgang von Zeltronern mit alles und jedem leicht zu Missverständnissen führen kann.
[Orbit um Bothawui - Savior - Ausgabestelle]Lyshaa, Ghost, Soldat (NPC)
[OP: Danke fürs lesen, hoffe es hat gefallen

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