Bothawui (Bothan-System)

[Both-System / Bothawui / Orbit / rep. Flotte / MC-90 "Prometheus" / Brücke]

Die Brücke der "Prometheus" war ein beeindruckender Anblick. Die Konsolen waren hier um einiges Leistungsfähiger und moderner als auf der "Sunrise", und statt eines einzelnen Offiziers für die verschiedenen Ressorts gab es hier Gruppen, die sich mit den Aufgaben befassten. Dadurch war der Raum, in dem die taktischen Entscheidungen getroffen wurden, auch um einiges größer. All das unterstrich die enorme Größe des Mon Calamari Kreuzers, der von nun an für die fünfte Flotte streiten würde. In den ersten Minuten hatte Torill durchaus Probleme, mit den gigantischen Proportionen zu Recht zu kommen, die dieses Schiff hatte. Ein stählerner Koloss.

Doch mit der Zeit verblassten diese Bedenken, und bald hatte sich der Epicanthix zumindest im Kommandozentrum einigermaßen eingefunden. Er wanderte ein wenig zwischen den Offizieren umher, die noch keine allzu große Notiz von ihm nahmen. Er war der Mannschaft noch nicht vorgestellt, und so wunderten sich nur ab und zu einige Anwesende still, was dieser Fremde eigentlich auf der Brücke machte. Überhaupt wirkte die Brückenbesatzung hier um einiges beschäftigter als auf der "Sunrise over Coruscant". Das gewaltige Schiff erforderte auch in Ruheposition einiges an komplizierten Prozessen, die von der Brücke aus in Gang gehalten werden mussten.

Es dauerte nicht lange, bis schließlich auch der neue Kommandant auf der Brücke eintraf. Der Twi'lek wurde mit einem formellen Warnruf angekündigt, worauf sofort stille auf der Brücke einkehrte, und sich die Augen auf das Eingangsschott richteten. Doch als Captain Ven einfach nur eintrat, ohne spezielle Befehle zu verkünden oder auch nur hastig zu wirken, fuhren die routinierten Offiziere sogleich mit ihrer Arbeit fort. Der Lieutenant Commander jedoch eilte zügig auf seinen Vorgesetzten zu, um ihn zu begrüßen und dessen neue Instruktionen entgegenzunehmen. Dieser begann zu sprechen.


Haben Sie sich schon mit der Brücke und deren Eigenheiten vertraut machen können? Eine kolossale Größe hat dieses Schiff auf alle Fälle. Nur leider fehlt uns im Moment die Zeit, um jede Kleinigkeit schon im Vorfeld kennenzulernen. Ihre Meinung interessiert mich also...

Nun, ich kann nach wenigen Minuten ebenfalls nicht viel sagen, aber die Brückenbesatzung scheint mir erfahren und routiniert zu sein. Die wenigen Aufgaben, die ich bereits beobachten konnte, haben sie gut gelöst. Ich denke, wir werden keine weiteren Probleme haben. Zumindest nicht in diesem Bereich...

Der Nichtmensch hatte ihm aufmerksam zugehört, und währenddessen nach irgendetwas in seiner Tasche gesucht. Als der Epicanthix geendet hatte, zog er schließlich eine kleine Datenkarte hervor und überreichte sie ihm. der Datenträger war silbern und sehr klein, konnte aber eine unvorstellbare Menge an Informationen speichern, die einfach mit einem Datapad abrufbar waren. Der Captain sprach einige erklärende Wort dazu. Es handelte sich anscheinend um eine Aufstellung mit allen konkret wichtigen Informationen zum Schiff und den Crewmitgliedern. Torill sollte sich damit befassen. Ebenfalls kündigte er ein Treffen mit den wichtigsten Offizieren an, und der Epicanthix nahm sich vor, anwesend zu sein.

Als sein Vorgesetzter seine Aufmerksamkeit wieder dem Rest der Brücke widmete und einen Schritt an Torill vorbei tat, erkannte dieser, dass er nun entlassen war, und bewegte sich zielstrebig auf seine eigene Konsole zu. Währenddessen schob er bereits die silberne Datenkarte in sein Datapad und begann zu lesen. Das Schiff unterschied sich kaum von den typischen Fahrzeugen seiner Klasse, und auch die Crewmitglieder hatten keinerlei Auffälligkeiten vorzuweisen - zumindest nicht auf den ersten Blick. Doch für eine genaue Inspektion fehlte jetzt erst einmal die Zeit.

Die Konsole des ersten Offiziers war im Gegensatz zum Kommandosessel nicht exponiert, sondern befand sich zwischen den normalen Konsolen auf der linken Seite der Brücke. Der Lieutenant Commander ließ sich dort nieder und fuhr den Computer hoch, um ihn erst einmal in Augenschein zu nehmen. Die Wartezeit war äußerst gering, schon nach wenigen Sekunden wurde Einsatzbereitschaft gemeldet, und Torill erkannte, dass er nun, da er einen höheren Rang bekleidete, auch Zugang zu größeren Datenmengen hatte, die ihm auf der Sunrise noch verschlossen geblieben waren. Doch vorerst wandte er sich wieder den Basisinformationen auf seinem Datapad zu.


[Both-System / Bothawui / Orbit / rep. Flotte / MC-90 "Prometheus" / Brücke]
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

Doch die anderen Cortanas kamen nicht mehr dazu, eine Antwort zu geben, denn in diesem Moment machte das Schiff einen ruck und begann sich dann spürbar zu drehen. Aeonian sah sich instinktiv hektisch um, doch natürlich war kein Feind zu sehen. Das Schiff führte nur ein Manöver aus. Allem Anschein nach versuchte es einen richtigen Vektor zu finden... für einen Hyperraumsprung?!? Doch in diesem Moment hallte auch schon eine Lautsprecherverstärkte Stimme durch das Quartier.

Die gesamte Mannschaft auf ihre Stationen, die Passagiere in die Kabinen! Bereithalten zum Hyperraumsprung in T minus sechzig Sekunden!

Die Cortanas sahen sich an. Der Einsatzbefehl war offenbar verfrüht rausgegangen. Es ging los - zu dem bisher noch unbekannten Ziel, über das nur Mutmaßungen angestellt werden konnten. Das Kriegsschiff drehte sich weiter, und dem Trandoshaner war klar, dass in diesem Moment über eine Weiterführung des Gesprächs nicht nachzudenken war. Das Schlachtfieber hatte ihn bereits erfasst - und er war sich beinahe sicher, dass es den anderen genauso ging. Er warf einen Blick in die runde, und bemerkte, dass die anderen unruhig waren, über ihre Waffen strichen oder versuchten, mit Blicken die Wände zu durchdringen.

Gut, lassen wir das für heute. Jetzt haben wir erst einmal eine Schlacht zu gewinnen. Nutzt die Zeit im Hyperraum, und überprüft eure Waffen. Steckt ruhig ein paar Zusatzmagazine ein.

Aeonian stand auf und ging zu seinem Spind, um dort sein ACP zu begutachten, die Waffe, die ihm bisher so gute Dienste geleistet hatte. Er würde sie auch weiterhin benötigen. Er bemerkte ein Blinken auf seinem Datapad - das mussten die Einsatzbefehle sein. Es hatte begonnen.

Dann durchbrach das Schiff die Lichtmauer.


[Hyperraum / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas
 
[Both-System | Orbit um Bothawui | BAK 'Weißes Feuer' | Bereitschaftsraum des Kommandanten] alleine

Sei‘lar ging mit Fregattenkapitän Righim die Daten über seine Kampfgruppe durch, es gab viele Information die schnell verarbeitet werden mussten. Er konnte sich glücklich schätzen das er die meisten Schiffe und Kommandanten schon während der letzten Übung kennengelernt hatte. Righim organisierte schnell einen Sammelpunkt für die Kampfgruppe und während die 'Weißes Feuer' sich bereits in Position begab wurden die Schiffe seiner Kampfgruppe informiert sich bei den entsprechenden Koordinaten um die 'Weißes Feuer' zu formieren. Während die Kommandanten über die Kommunikationseinschränkungen und einen bevorstehenden Einsatz informiert wurden. Auch wenn ihnen Sei‘lar nicht wirklich Information geben konnte denn selbst ihm war das Ziel des Einsatzes vorenthalten worden.

Der Status seiner Schiffe war gut und so war es Sei‘lar möglich bereits zwei Stunden nach seiner Kommandoübernahme über die 10. Kampfgruppe, Admiral Stazi darüber zu informieren das die Kampfgruppe einsatzbereit war. Die fünf Schiffe seiner Kampfgruppe, der leichte Kreuzer 'Black Veil' , der Träger 'Varlaam' und die Kanonenboote 'Basher' , 'Worden' und 'Whyalla' hatten sich um den Bothanischen Angriffskreuzer formiert. Während man Sei‘lar meldete das außergewöhnlich viele Schiffe bereits das System verließen, hieß es für die 'Weißes Feuer' und ihre Begleiter noch zu warten.

Es dauerte weitere vierundneunzig Minuten bis die Befehle von der 'Picon' eintrafen Sprungformation einzunehmen. Neben den Kampfgruppen der 'Picon' und der 'Weißes Feuer' bestand die Formation aus einer weiteren Kampfgruppe. Mit den neun Kampfgruppen welche in den letzten Stunden bereits das System verlassen hatten zählt Sei‘lar ganze zwölf Kampfgruppen. Sei‘lar wusste zwar nicht ob die anderen Kampfgruppen das selbe Ziel hatten wie sie, aber der Einsatz so vieler Schiffe machte die wohl zu der größten Operation der Neuen Republik in letzter Zeit, selbst für Bothawui hatte die Neue Republik nicht so viele Schiffe eingesetzt. Sei‘lar hatte sich inzwischen auf die Brücke begeben und überwachte seine Schiffe zu seiner Zufriedenheit waren alle seine Schiffe genau dort wo sie sein sollten und meldeten Bereitschaft. Und dann war es soweit, die 'Picon' übermittelte die Sprungkoordinaten und den Countdown für den Sprung. Es war so weit sechzig Sekunden bis zum Sprung.

Sechzig Sekunden zeit irdenen der Navigationsoffizier den Sprung überprüfte und Sei‘lar das Ergebnis mitteilte, während sich Fregattenkapitän Righim, darum kümmerte das sowohl die 'Weißes Feuer' als auch ihre Begleiter den Sprung ordnungsgemäß durchführten. Das Ziel des Hyperraumsprunges waren Tiefenraumkoordinaten, tief in imperialem Raum. Der Sprung mied die meisten Hauptrouten und dauerte damit relativ lange, der Rücksprung war erst in sechsundzwanzig Stunden. Das Kommando hatte sich also entschlossen etwas zu riskieren. Der Countdown erreichte Null und die Flottille sprang in den Hyperraum. Die Sterne im Sichtfenster vor Sei‘lar wandelte sich Linien und wurden dann zum blauen Tunnel des Hyperraums.


[Hyperraum | auf dem Weg zum Sammelpunkt "Beor" | BAK 'Weißes Feuer' | Brücke] mit Mannschaft

 
Bothawui - Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal

Das Gespräch zwischen den beiden Freunden vertiefte sich mehr je mehr, je weiter sie sich von der Brücke entfernten. Ein wenig munterte Pascal auch Tyr mit seinen Antworten auf, dies war allerdings auch ein Fall, der äußerst selten vorkam. Der Kiffar war nicht gerade bekannt dafür ein besonders witziges und freundliches Lebewesen zu sein. Genauer gesagt war er launisch und neigte dazu, sehr oft eine ziemlich miese Laune zu haben. Aber anscheinend verstand es Pascal doch, ihn ein wenig zu beruhigen - dies hatte der Kiffar schon öfters bemerkt. Vielleicht war die Gegenwart seines Freundes sogar gut für ihn, obwohl Tyr dieser Gedanke nicht wirklich gefiel. Pascal begann zu scherzen, dass er sich denken konnte, wie die Mechaniker nach dem kleinen Gespräch mit Tyr wieder ihre Arbeit verrichteten.

Sie waren wie Ameisen...

antwortete Tyr böse grinsend und dachte kurz an den Vorfall im Maschinenraum zurück. Er nickte eher schweigend als sein Freund das mit der Übung erwähnte und sagte, dass er für das Schiff verantwortlich sei. Der junge Kiffar war froh darüber, endlich auf einem Kriegsschiff dienen zu können und seinen alten Kumpel als Vorgesetzten zu haben. Natürlich hatte er Verantwortung für hunderte Seelen, aber man wuchs an seinen Aufgaben. Pascal war es mit der Versetzung hierher sicherlich nicht anders ergangen als ihm auch. Auch war sich der junge Kiffar war sich durchaus bewußt dass er für das Schiff verantwortlich war und vorallem für das Funktionieren der Abteilungen. Pascals Entscheidung, ihn die Crew beobachten zu lassen, war also mehr als zutreffend. Immerhin war er als Kiffar schon von klein an für das Entdecken von Schwächen geschult worden - auch wenn sich dieser Teil der Ausbildung immer auf einen Kampf bezogen hatte. Manchmal liesen sich ursprünglich kriegerische Talente doch mit anderen Dingen kombinieren und ergaben somit auch neue Möglichkeiten zur Lösung von Problemen.

Dennoch hatte Tyr eine Sitzung anberaumt und Pascal reagierte eher ein wenig mit Ironie darauf, aber der Kiffar glaubte zu bemerken, dass dies nicht alles war. Aber auf der anderen Seite konnte er die Ironie noch nie verstehen.

Mhmm Muttersöhnchen? Einer muss dich doch auf Trab halten oder? Oder war das wieder...mhm wie sagt ihr...ironisch gemeint?

fragte er als Gegenantwort mit einem eher etwas ruhigeren Blick. So ganz klar wurde ihm der Unterschied zwischen einem normalen Satz und einem ironischen Satz nicht. Im Grunde kannte er diese Art von Sprache auch nicht von seiner Rasse her. Es war interessant wie sich hier immer und immer wieder die Ansichten der verschiedenen Rassen unterschieden. Pascal hatte dennoch weitaus mehr Erfahrung in diesen Dingen, gerade weil er auch Politik studiert hatte und Tyr hatte sich immer gefragt, ob bei diesem Studium auch Rhetorik geleert wurde. In schriftlichen Dingen war der Kiffar schlichtweg ein Genie, dafür sprach auch sein sehr sehr großer Erfolg als Romanautor. Sprechen jedoch war nie seine Stärke gewesen und dies mochte wohl auch auf die meisten anderen Kiffar zu treffen. Während der Zweite Offizier weiter darüber nachdachte, sprach sein Freund jedoch schon die Besprechung für morgen an und meinte wohl das 0630 viel zu früh wäre.


Ich kann dich gerne aus dem Schlaf schaukeln oder möchtest du dann doch lieber selbst aufstehen, Pascal? Aber ich glaube ersteres würde unangenehm werden, aber lange schlafen ist das auch.


meinte Tyr dann recht frech und grinste seinen Freund an. Natürlich meinte der Kiffar diese Antwort nicht wirklich ernst, denn ein wenig Spass verstand auch er. Dies war eher eine Ausnahme, denn in seinem Wesen lag dies nicht. Der Commander erwähnte nun die Umgruppierung und das was er nun als nächstes machen musste, wobei er nur ein tiefes, bestätigendes Brummen von Tyr als Antwort bekam. Also ging es nun endlich los in die Schlacht? Dem Kiffar wurde es selbst bei dem Gedanken daran nun wesentlich wohler ums Herz. Zu lange hatte er nicht mehr gekämpft, zu lange hatte er kein Blut mehr geleckt und war auch nicht in eine Art Blutrausch verfallen - welcher ihn insbesondere im Nahkampf gerne überkam. Natürlich war Krieg schlimm, aber Tyr war von Grund auf für den Kampf erzogen worden. Er lebte dafür...

Na wird auch Zeit...ich komme mir schon so nutzlos vor manchmal. Hoffentlich legst du mir dieses Mal keine Fesseln und eine Binde an, wenn ich loslegen will.

antwortete Tyr etwas traurig und erinnerte sich an einen lang zurück liegenden Vorfall zurück, in welchem er im Blutrausch etliche Gegner getötet hatte. Man hatte ihn später nur durch sehr starke Fesseln, Augenbinde und Beruhigungsmittel wieder zurück zur Besinnung bringen können. Dieser Rausch war zwar gefährlich, aber er kanalisierte das enorme Temperament des Kiffar und lies ihn dies in Angriffen entfesseln - im Grunde war dies für ihn sogar weitaus effektiver als irgendwelche Waffen.

Aber ich darf sie nicht beißen oder? Hole sie dann gleich, Pascal..


antwortete der Kiffar dann auf die letzte Anweißung seines Freundes, die Mechaniker zu holen und blieb danach kurz stehen, um auf eine Antwort zu warten. Fragend sah er seinen Freund dann an und schaute ihm direkt in die Augen.


Wolltest du sonst noch etwas? Wenn nicht schleife ich mal die Techniker her.

fügte er dann noch nachdenklich hinzu.

Bothawui - Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal
 
Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal

Pascal lächelte, als Tyr die Crew mit Ameisen verglich. Nun das sollte im Gefechtsfall auch so sein.

"Es wäre auch schlecht, wenn sie wie die Schnecken durch die Gegend kriechen würden."

antwortete er aber nachdenklicher als es die Worte den Anschein machten. Es war nicht einfach von einem ersten Offizier zum eigenständigen Kommandanten. Das hatte er bereits im Vorfeld gewußt, aber er war schließlich für solche Fälle ausgebildet worden.

"Wenn du mich auf Trab halten willst, dann bitte. Aber du hast recht, ich meinte das ironisch."

Manchmal vergaß er, daß Tyr für den Kampf ausgebildet worden war, und daß ihm manchmal die verbalen Spitzfindigkeiten fremd waren.

"Es wäre auch ironisch, wenn du von dir behaupten würdest, daß du ein Schmusekätzchen wärst. Und dein Angebot, mein Aufstehen zu beschleunigen, muß ich dankend ablehnen."

erwiderte er grinsend. Er hatte mit den unregelmäßigen Schlafenszeiten kein Problem.

"Ich werde dir sicherlich keine Fesseln anlegen. Aber du solltest nicht vergessen, daß die "Black Veil" auf Raumüberlegenheit ausgelegt ist und wir keine Bodentruppen stellen werden."

Er erinnerte sich an die Folgen des Blutrausches, die er nicht aus erster Hand miterlebt hatte. Aber Tyr hatte ihm das erzählt. In diesem Fall waren die Freunde absolut gegensätzlich, was auch durch ihre Rasse, aber auch durch ihre sehr unterschiedliche Erziehung.

"Nein, ich wollte nichts mehr. Hol du die Techniker und ich unterhalte mich derweil mit Torian und bewältige den administrativen Teil dieses Befehls."

gab Pascal noch zur Antwort und bog dann in dem Gang zu seinem Büro ab. Die Tür öffnete sich nach Eingabe seines Zuganges automatisch und Pascal trat in das Büro, das standardmäßig eingerichtet war. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und rief das Logbuch auf, nachdem er den Erhalt des Befehls ordnungsgemäß bestätigt hatte, und trug den Befehl ein.
Ein Klopfen ließ ihn aufschauen und er forderte seinen Besucher, bei dem es sich nur um Lieutenant-Commander Torian handeln konnte, auf einzutreten.


"Lieutenant-Commander Torian, wir haben den Befehl erhalten, uns der 10. Kampfgruppe der 4. Flottille der 5. Flotte anzuschließen. Wir gehören dem Verband um Kommodore Gilad Sei'lar an und sollen uns um die BAK "Weißes Feuer" versammeln. Leiten Sie sofort alle notwendigen Schritte ein, um diesen Befehl umgehend umzusetzen. Wir haben uns einsatzbereit zu halten. Sorgen Sie dafür, daß die Ablösungen planmäßig vonstatten gehen."

erteilte er ruhig seine Anweisungen. Er rechnete damit, daß der Kampfverband auch bald mit einem direkten Einsatz konfrontiert werden würde, denn es war niemanden entgangen, daß sich um Bothawui eine Streitmacht formierte und die Gerüchteküche kochte bereits.
Nach dem Gespräch blieb Pascal zurück und erwartete die Techniker und Tyr.
Die "Black Veil" dagegen begann an Fahrt aufzunehmen, um den zugewiesenen Platz im Verband einzunehmen. Aufgrund der vorangegangenen Übung war die "Black Veil" in unmittelbarer Nähe gewesen, so daß nur wenige Korrekturen notwendig gewesen waren.
Doch bald darauf erhielt er weitere Befehle. Die Kampfgruppe wurde über einen bevorstehenden Einsatz informiert, dessen Ziel jedoch nicht bekannt war und zugleich wurde die Kommunikationsregeln verschärft. Währenddessen erhielt Pascal die Nachricht, daß zahlreiche Schiffe das System bereits verlassen hatten.



Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Pascals Büro
 
~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Alyssa mit Peppi

Was musste sie da hören. Die Entscheidung des KSNR war bloß eine Finte, um die Öffentlichkeit und vor allem das Imperium zu blenden. Welch cleverer Schachzug. Aber es war klar, dass D'Orcast, dieser goldhäutige Schönling seine Finger mit ihm Spiel hatte. Obwohl dieser Baron, sehr in Sachen Rhommamool geholfen hatte und eines der einflussreichsten Mitglieder im Verteidigungsausschuss war, war er Alyssa dennoch unsympathisch. Er war ein Lügenbaron und sägte am Stuhl von Verteidigungsminister Nunb. Zumindest machten solche Gerüchte unter den Politikern die Runde. D'Orcast als Verteidungsminister. Unvorstellbar. Da war ihr der dickliche Sullustaner, der damals beim Dinner, wo sie Peppi kennengelernt hatte, nicht ein Wort gesagt hatte, aber bei der Sitzung unter Beweis gestellt hatte, dass er doch sehr wohl im Stande war große Reden zu schwingen, eindeutig sympathischer.

Und jetzt musste die Sache noch geheim gehalten werden, auch vor der Crew ihres Schiffes, der sie hundertprozentiges Vertrauen entgegenbrachte, aber es war wichtig. Vor allem, wo die Senatorin von Bandomeer so ein ungutes Gefühl wegen ihres Com-Links hatte. Sie würde gleich zum Captain gehen und ihm die Koordinaten für ihr nächstes Ziel Bothawui eingeben lassen. Die gunganische Senatorin bat die kleine Menschenfrau darum, bis zum nächsten Morgen mit dem Abflug zu warten und sie bat um Platz für vier ihrer Mitarbeiter. Dies sollte möglich sein. Hier gab es noch genügend freie Kabinen. Sie selbst hatte noch keinen eigenen festen Stab, sodass die Kabinen, die für ihren Stab gedacht waren nicht besetzt waren und selbst wenn, dann hätte man die anderen auch noch untergebracht bekommen. Alyssa bejahte Peppi ihre Frage und freute sich bereits auf den nächsten Morgen und hoffte, dass sie Coralie mitbringen würde.

Als Peppi das Schiff verlassen hatte, ging die brünette Senatorin gemächlich in Richtung Cockpit, wo sie Captain Pax suchte. Er stand vorne zusammen mit Lieutenant VeerQuat, einer Meerianerin. Die Senatorin näherte sich den beiden und der hochgewachsene Steuermann der "Ocean of Silence" richtete sofort das Wort an Alyssa.


"Kann ich etwas für Sie tun Ma'am?"

"Nein, nicht wirklich, aber danke der Nachfrage. Ich wollte Ihnen, Rhycen, nur bescheid geben, dass wir morgen, sobald Miss Moss und ihre vier Mitarbeiter an Bord sind, sofort aufbrechen werden. Unser Ziel heißt Bothawui, wir beide, Senatorin Moss und ich, treffen dort den Kanzler, beziehungsweise, wollen Beschwerde bei Kanzler Quún einreichen, wegen der Entscheidung des Kommandostabes der Neuen Repuiblik. Nur damit Sie und die Crew bescheid weiß. Ich werde mich nun zurückziehen.", instruierte sie sowohl Rhycen Pax, als auch VeerQuat und verließ dann mit einem freundlichen Nicken die Brücke und zog sich zurück in ihr Büro, um vor dem Schlafengehen noch ein wenig Papierkram zu erledigen. Nach einem Haufen Arbeit fiel die junge Senatorin erschöpft in das Bett ihres Quartieres.

Am nächsten Morgen erschien die Senatorin von Naboo pünktlich zusammen mit ihrem Gefolge. Alyssa war schon auf den Beinen, um sie zu begrüßen. Peppi hatte Coralie und Otar Kap'anga im Schlepptau. Die anderen zwei, waren ihr unbekannt. Die vier bekamen ihre Quartiere zugewiesen und dann wurden auch schon die Triebwerke gestartet und es ging nach Bothawui, der Planet und dessen Sektor erst kürzlich nach langen Kämpfen wieder in die Republik integriert wurden. Nach etwa einer halben Stunde hatten sie den Orbit um Mon Calamari erreicht. Der wunderschöne blaue Planet lag nun hinter ihnen. Und auf der Brücke wurden die Koordinaten zum Sprung durch die Lichtmauer vorbereitet und eingegeben. Mit einem sanften Ruck ging es über in der Hyperraum Richtung Bothawui. Nach vier Tagen einer turbulenzlosen Reise, verließ die Corellianische Korvette den Hyperraum und befand sich in Sichtweite. Vom Cockpit des Schiffes aus betrachtet, wirkte der blaugrüne Planet auch sehr schön mit seinen abwechslungsreichen Landschaften.

Das diplomatische Konsularschiff drang in den Orbit von Bothawui ein und in der Crew war die gewohnte Hektik ausgebrochen, die vor jedem Landeanflug ausbrach. Alles musste bis aufs präziseste vorbereitet werden. Als sie in Funknähe waren, wurde ein Landeerlaubnisgesuch, an den Raumhafen in Drev'starn übermittelt und zudem die republikanische Kennung des Schiffes versandt. Nach kurzer zeit war die Landeerlaubnis erteilt und zwanzig Minuten später hatte die Crew und die Passagiere, festen Boden unter den Füßen.

Peppi, Coralie und Alyssa saßen in deren Büro und plauderten etwas. Otar Kap'anga stand vor der Tür des Büros und sorgte für die Sicherheit der drei Grazien, als eine Mitteilung über die erfolgreiche Landung sie erreichte.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Coralie
 
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Bothawui - Drev'starn - Gleiter in Richtung Raumhafen | Aram Acheron, Rava Teb'lya (NPC) , K-3PO (NPC)

Draußen zog die Skyline des Planeten an ihm vorbei. Ein geschäftiges Treiben erfüllte Drev'starn, die Hauptstadt pulsierte. Seit dem Sieg der Neuen Republik war vergleichsweise wenig Zeit vergangen, doch die Bothaner hatten sich nicht über die Verluste beklagt, sie hatten etwas getan. Nun waren sie wieder oben auf, lebendig, voller Hoffnung. Eine Hoffnung die der Chagrianer gerne auch wieder auf seinem Heimatplaneten sehen würde. Champalla ächzte noch immer unter dem Joch der imperialen Tyrannerei. Noch immer herrschten die Barbaren auf seinem Planeten und zerstörten die dortige Kultur mit ihrer Indoktrination. Für ihn ein Unding. Sein Blick blieb weiter auf den Ausblick außerhalb des Gleiters geheftet. Es reizte ihn nicht das Innere des Gleiters zu sehen. Vor allem nicht sie. Die Bothanerin ihm gegenüber. Er hatte nichts schlechtes oder verwerfliches getan, und doch fühlte er sich nicht gut. Aram Acheron wusste dass er niemanden verriet oder damit schadete, doch die Geheimhaltung die er geschworen hatte, widersprach seinem eigentlichen Credo der Transparenz in der Politik. Sollte er genauso werden wie all jene, die er kritisierte? Im Krieg musste man über seinen eigenen Schatten springen, Dinge tun die in Friedenszeiten undenkbar wären, des Überlebens Willen. Er tat es nicht für sich, er tat es für Champala. Das war es, was er sich immer wieder einredete. Er tat es um die nötigen Ressourcen zu erhalten um dem Widerstand auf seinem Heimatplaneten zu helfen. Doch um welchen Preis? Das würde sich zeigen.

Genau genommen war sie es schuld. Sein Blick glitt nun doch zu der Bothanerin die ihm gegenüber saß. Sie beachtete ihn gar nicht, studierte Notizen auf einem Filmsiplast während sie beiläufig ein bereits gelesenes Dokument nach hinten ordnete. Sie war es, die ihn zu dieser Sache „verführt“ hatte. Es war auf der kleinen Party des Senators Alexis Kaartha. Dort war sie nach einem Gespräch mit dem Senator auf ihn zugekommen.
Sie wollte mit ihm sprechen. Er hatte abgelehnt, Dac rief zur Versammlung aller Senatoren bezüglich der Abstimmung um den Konflikt im Osarian System. „Ihre Anwesenheit wird nicht nötig sein, die Abstimmung wird nichts bewirken.“ Diese für seine Ohren so fremden Worte hatte ihn verwirrt. Wie konnte es sein, dass eine senatorische Abstimmung keine Auswirkungen haben würde? War ein Scheitern bereits vorprogrammiert oder versuchte man ihn hier zu erpressen?
Sie blieb mysteriös, sagte nichts weiter dazu. Stattdessen stellte sie ihm nur eine Frage: „Was benötigen sie für den Widerstand auf ihrem Planeten?“ Er erinnerte sich ganz genau. Sie hatte ein gewisses Funkeln in diesen doch gefährlichen, honigbraunen Augen. Ihr Fell hatte sich aufgerichtet, sie war gespannt gewesen. „Eine republikanische Flotte und eine Menge Feuerkraft“. Es war ein Scherz gewesen, ein bitterer noch dazu. Beide hatten diplomatisch gelacht, doch schrieb stattdessen nur eine Summe auf und reichte diese dem Senator. Er war aufgestanden und gegangen. Er galt als unbestechlich, er wollte es auch bleiben. Als ihm dann Triebwerksschäden an der „Pride of Champala“, seinem diplomatischen Schiff, gemeldet wurden, wusste er, dass sie es ernst meinte. Er hatte keine andere Wahl. Er musste fernbleiben. Er hatte protestiert. Er hatte gewütet. Er hatte gebrüllt. Er hatte damit nichts erreicht. Dann hatte er die Nachrichten im HoloNet empfangen. Er hatte von dem Sündenfall der KSNR gehört. Es hatte ihn beunruhigt. Als weitere Berichte erschienen, die sogar von einem Staatsstreich sprachen, war er entsetzt. Welche Mächte waren da am Werk und versuchten ihn für ihre Sache einzuspannen? Am selben Tag meldete sich die Bothanerin erneut bei ihm. Sie eröffnete ihm, dass der Geheimdienst der Neuen Republik bereit sei ihm zu helfen, wenn er seinerseits dem Geheimdienst helfen würde. Es würde nichts sein, was gegen seinen senatorischen Eid gehen würde. Das war seine Bedingung. Und doch … seine Zweifel blieben. Er nahm sich zwei Tage Bedenkzeit. K-3PO hatte ihm oft nahegelegt er solle sich zur Ruhe legen, doch er wollte nicht hören. Er rang mit sich selbst, bis er fand, dass die Not auf Champala diese Tat rechtfertigen würde. Er brauchte sich nicht bei der Bothanerin zu melden. Sie tat es von alleine. Sie war vom Geheimdienst, diese Wesen wussten immer eine Möglichkeit einen zu erreichen. Er nahm an und hoffte, dass er mit dieser Entscheidung nicht einen Fehler begangen hatte.
Ein Räuspern riss ihn wieder aus seinem Gedankengang. Die Bothanerin, ihr Name war Rava Teb'lya, hatte ihn nun ins Auge gefasst.


“Senator, ich hoffe ihnen ist die Bedeutung ihrer Mission klar. Sie sind der Vertreter des Ausschusses diplomatischer Angelegenheiten der Neuen Republik. Sie sollen dort vor Ort sein. Sie sollen meine Tarnung sein, damit ich ungestört operieren kann.“

Der Senator sagte zunächst nichts, blickte die Bothanerin nicht an. Er konnte es nicht. Er fühlte sich dreckig. Schmutz belegte ihn. Kein handfester, aus Dreck und Staub bestehender Schmutz, es war der metaphysische, geistige Dreck der ihn belastete.

“Diese Angelegenheit ist höchst dubios. Die Meldungen die ich gehört habe, sind wirklich besorgniserregend. Es ist die Rede von einem Putsch!“

“Es wird keinen Putsch geben Senator.“

“Wieso wundert es mich nicht, dass sie genau das sagen?“

Die Bothanerin seufzte. Sie rang mit sich. Irgendetwas hatte sie ihm noch nicht gesagt. Sie schien ruhig, ihr Fell hatte sich wieder gelegt, die Ohren waren nicht mehr gespitzt. Sie faltete die Hände in den Schoss und fixierte den Chagrianer mit ihren fesselnden Augen.

“Ich möchte ihnen reinen Yuma Saft einschenken Senator, ich war nicht immer ganz ehrlich zu ihnen.“

Der Senator schnaubte laut auf, seine rechte Augenbraue schnellte in die Höhe.

“Was wollen sie mir nun sagen? Das Imperium hat heimlich die Senatoren unterwandert und um die Republik zu retten müssen wir diesen Umgehen? Mit solchen Maßnahmen prüfen sie unsere Loyalität die ein neues Regime mit Notstandsvollmachten tragen sollen?“

Selbst für einen Agenten des Geheimdienstes schienen diese Überlegungen gewagt, Aram Acheron erntete nicht nur einen ungläubigen Blick sondern auch ein kleines, halb unterdrücktes Lachen. Dann beugte sich Teb'lya zu ihm vor, als wolle sie ihm ein Geheimnis verraten.

“Alles war eine Finte. Der Grund wieso sie nicht wussten wohin wir sie genau schicken ist, dass es bis zuletzt geheim bleiben sollte. Der KSNR schickt, im geheimen, eine Delegation in das Osarian System. Das Imperium sollte die Finte schlucken und keine Verstärkung schicken. Das ist der Grund, wieso das alles inszeniert wurde. Wir benötigen jedoch einen Vertreter des Geheimdienstes, mein Teil, der unbehelligt im Schatten eines anderen, ihr Teil, agieren kann.“

Stille. Eine lange, unglaublich lang anfühlende Stille erfüllte den Gleiter. Dann klopfte mit der Senator mit seinem Stab den er stets bei sich trug auf den Boden. Er tat es so laut, dass selbst die Bothanerin zusammenzuckte.

“Ich wusste es! Verdammt noch mal, ich wusste es! Mein Glaube an die Demokratie konnte doch nicht so erschüttert werden.“

Der Senator frohlockte. Er zeigte eine Freude, die selbst K-3PO dazu veranlasste seinen Herren, soweit ein Droide dazu in der Lage war, fragend anzusehen. Ein solcher Ausbruch war für den Chagrianer nicht alltäglich.

“Seien sie sich sicher, Agent Teb'lya, oder sollte ich besser sagen Beraterin, ich werde meine Rolle gut spielen. Sorgen sie nur dafür, dass sie ihre gut spielen und diesen Konflikt schnell beenden.“

Freudig rieb sich Aram die Hände. Das war also der Grund, wieso Gerüchte im Umlauf waren, dass selbst der Kanzler noch auf Bothawui weilte. Sein Gewissen war beruhigt. Vorerst. Er würde es erst glauben, wenn er im Osarian System war, und die KSNR nicht die Macht übernommen hatte. Sein Instinkt meldete sich. „Und was wenn das alles gelogen ist?“
Ein Zweifel konnte immer bleiben, doch er entschied sich der Bothanerin zu glauben.
Der Gleiter setzte zum Landeanflug an und brachte sie, dank der nötigen Legitimation, direkt in den Bereich des Raumhafens in dem die „Silence of Ocean“ stand. Eine CR90, ein gutes Schiff. Zwar verfügt sie nicht über dieselbe Eleganz wie seine Nubian Typ J, doch war sie dafür größer und hatte Feuerkraft. Vielleicht etwas, was er auch in Zukunft benötigen würde.


“K3, wird die „Pride of Champala“ auch mittransportier?“

„Nein Master Acheron, mit einer Spannweite von 91 Standard Metern ist die „Pride of Champala“ zu breit für den Hangar dieses Schiffes.“

“Verflucht!“ Lange ließ sich der Senator jedoch nicht davon trüben, dass sein Schiff ihn nicht begleiten würde. Stattdessen schickte er K-3PO los, um den Senator dem Kommandanten des Schiffes sowie den Senatoren an Bord anzukündigen. Es war notwendig, denn zuerst musste der Chagrianer die langwierigen Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen...

Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - Sicherheitskontrolle vor der "Silence of Ocean" | Aram Acheron, Rava Teb'lya (NPC), Sicherheitsbeamte​
 
[Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - an Bord der "Ocean of Silence" , Büro] Peppi, Alyssa, Coralie (NPC)

Die Reise nach Bothawui verlief zu Peppis Freude völlig ereignislos, und sogar Kap machte weniger Scherereien wegen den Sicherheitsvorkehrungen als befürchtet – zumindest hatte er darauf verzichtet, die 'Ocean of Silence' auf der Suche nach Wanzen und ähnlichen Sicherheitsrisiken auseinander zu nehmen.

Das einzige, was sie leicht beunruhigte, waren Meldungen über Rückschläge bei Angriffen der Neuen Republik in verschiedenen Systemen, über die keine genauen Details bekannt gemacht worden waren und auch das Verteidigungsministerium schwieg sich beharrlich aus. Seit der vermeintlichen Intervention des KSNR bei Osarian-Mission traute Peppi solchen Meldungen allerdings nicht weiter als ein Tooke lang war. Auf ihrer Com-Mailbox stapelten sich die Anfragen von verschiedener Holonachrichtensender zu einer Stellungnahme, da sie schließlich ein prominentes ‚Opfer’ der Machenschaften des republikanischen Militärs war. Der KSNR und das Verteidigungsministerium sowie die Flotte waren zu einem beliebten Ziel öffentlichen Militärbashings geworden, zu dem plötzlich jeder etwas beizutragen hatte.

Peppi ließ Coralie alle Anfragen damit beantworten, dass sie sich dazu äußern würde, sobald sie nach Mon Calamari zurückkehrte – wann das sein würde, ließ sie offen. Nach der Landung auf dem Raumhafen von Drev’starn unterhielt sie sich mit Alyssa und Coralie über diesen Stand der Dinge, als Captain Pax über die Com-Anlage, die Ankunft eines Protokolldroiden bekannt gab, welcher die Ankunft von Aram Acheron, Senator von Champala und Beauftragter des Ausschusses diplomatischer Angelegenheiten, ankündigte.

Der Name war Peppi nur vage geläufig, so dass Coralie ihr schnell die nötigen Informationen über den Chagrianer, der auch Staatsoberhaupt seines Volkes im Exil war, bereitstellte. Champala hatte schwer unter der imperialen Besatzung zu leiden, und Senator Acheron setzte sich mit Herzblut für die Belange seiner Heimatwelt ein. Er war tatsächlich seit kurzem für diesen Ausschuss tätig, aber seit sie die Bekanntschaft ihres undurchsichtigen Bündnispartners D’Orcast gemacht hatte, waren ihr Angehörige von Ausschüssen, die nichts mit gemeinnütziger Arbeit zu tun hatten, generell suspekt.

„Ob er wohl von unserer Mission weiß?“,

fragte sie Alyssa zweifelnd. Seit die gunganische Politikerin Naboo verlassen hatte, war die Welt plötzlich um so vieles größer und vor allem komplizierter geworden. Man konnte bis auf wenige Ausnahmen kaum jemandem trauen, und das alles zum Wohle der Republik. Die Ankunft des Chagrianers kam denkbar ungelegen, da Peppi an diesem Nachmittag einen Termin bei Kanzler Quún hatte, bevor dieser Bothawui verließ, um nach Mon Calamari zurückzukehren.

Dennoch war es wichtig zu erfahren, was Senator Acheron wollte, und vor allem, was er wusste. Nach einer kurzen Besprechung entschieden die beiden Senatorinnen, dass er und seine Beraterin an Bord der ‚Ocean of Silence’ kommen durften.

Dank Kaps Sicherheitsparanoia zog sich der Security-Check an den Besuchern rechtlange hin, und besonders der Protokoll-Droide wurde gründlich nach Wanzen und anderen Risiken untersucht, bis der Senator und seine Begleiter Fuß auf das meerianische Konsularschiff setzen konnten, um von Peppi und Alyssa empfangen zu werden.

[Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - an Bord der "Ocean of Silence"] Peppi, Alyssa, Coralie (NPC), Aram und Begleitung
 
~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Coralie (NPC)

Ein Rauschen. Dann ertönte die Stimme von Rhycen Pax. Er sagte, ein Protokolldroide stünde vor dem Schiff und kündige den Senator von Champala Aram Acheron an. Alyssa hatte diesen Namen schonmal gehört, konnte ihn aber nicht mehr zuordnen. Sie überlgte kurz, ob sie einen Vertreter Champalas bei ihrer ersten Senatssitzung gesehen hatte. Wahrscheinlich war er untergegangen im Trubel um das Misstrauensvotum gegen die ehemalige Kanzlerin Raistlin. Peppis Frage riss sie aus den Gedanken.

"Ich bin mir nicht sicher, ob er davon weiß. Kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen. Diese Mission ist so geheim, dass selbst du erst kurz vorher von BaronD'Orcast davon erfahren hast. Je mehr Senatoren davon wissen, umso gefährlicher wird es.", meinte die kleine brünette Senatorin.

Die Gungan und sie, Coralie im Schlepptau, verließen das Büro und schlenderten zur Luke, wo der Protokolldroide und der Senator Champalas das Schiff betreten sollten. Alyssa bemerkte, dass Peppi abgelenkt war, mit ihren Gedanken woanders. Von dieser Mission hing so viel ab, es war klar, dass man sich Gedanken machte. Die Senatorin Bandomeer wünschte sich, dass schon alles vorbei wäre. Rhommamool und Osrian befreit vom Joch des Imperiums. Das war aber bloß ein Wunschdenken. Sie hatte ein ungutes Gefühl, irgendwo unten in der Magengegend.

"Soll ich dich nachher zu Kanzler Quún begleiten, Süße?", fragte sie die leicht abwesende Senatorin Naboos, während sie von innen die Sicherheitskontrolle beobachteten, die Kap durchführte. Peppi konnte sich glücklich schätzen, so einen Sicherheitsbeamten zu haben. Er war großartig.
Als die Kontrolle beendet war, kam der Senator mit seinem Droiden und einer Mitarbeiterin an Bord.

"Ich begrüße Sie recht herzlich an Bord meines Konsularschiffes, der "Ocean of Silence", Senator Acheron.", sagte Alyssa freundlich und sich verbeugend.
"Dennoch hat uns Ihr Besuch sehr überrascht. Was verschafft uns die Ehre?", wollte die kleine zierliche Senatorin nun wissen, denn sie wusste selbst nicht, inwieweit man diesem Senator trauen konnte. Die Mission, auf der sie sich befanden war streng geheim und es waren schon zu viele eingeweiht. Und dann war da auch noch der Termin mit dem Kanzler, wo sie Peppi eigentlich ungern allein hingehen lassen wollte.

"Kommen Sie doch bitte, ich denke in meinem Büro, lässt es sich besser reden.", lud sie den Chagrianer ein und machte eine einladende Geste mit der Hand. Auf dem Weg beauftragte sie einen Protokolldroiden des Schiffes, doch bitte frische Getränkte in ihr Büro bringen zu lassen.

"Setzen Sie sich doch bitte.", bedeutete sie ihre Gäste, während die Gungan und Sie auf dem einen Doppelsofa Platz nahmen. Zwischen ihnen und dem blauhäutigen Senator und seiner bothanischen Beraterin Miss Teb'lya, stand nur ein kleiner Glastisch und auf dem Sofa gegenüber saßen die beiden Gäste. Der Protokolldroide von Aram Acheron platzierte sich hinter dem Sofa, wo sein Herr mit seiner Beraterin saß.

Alyssa war gespannt, was er vorzutragen hatte. Warum tauchte er zu einem solch ungünstigen Zeitpunkt auf.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi, Aram Acheron, Coralie, Rava Teb'lya und K-3PO (NPCs)
 
Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - Sicherheitskontrolle vor der "Silence of Ocean" | Aram Acheron, Rava Teb'lya (NPC), Sicherheitsbeamte


Die persönliche Kontrolle zeugte von einem gewissen Maß an Paranoia. Der hochgewachsene Chagrianer ließ sie mit einer stoischen Ruhe über sich ergehen, die der bothanischen Begleitung nicht angeboren zu sein schien. Ihr Fell sträubte sich, ihr Missfallen war ihr deutlich anzusehen.
Auch K-3PO musste einiges über sich ergehen lassen, bevor sie ihm den Zugang gewährt hatten. Natürlich artikulierte sich der mechanische Diener des Senators in seiner üblichen, höflich freundlichen, aber künstlichen Art.
Als die Sicherheitskontrolle erledigt war, konnten sie endlich das Konsularschiff betreten. Dabei traf der Senator auf eine Angehörigen der Gungan, Acheronvermuetet eine Frau, und eine Menschenfrau die ihn empfingen. Die Gunganerin erkannte der Senator aus dem HoloNet Beitrag. Sie war die Senatorin, deren Antrag abgelehnt wurde. Zu seiner Verärgerung fiel ihm ihr Name nicht ein. Er verbeugte sich vor beiden, wartete darauf, dass sie sich vorstellten. Diese Chance ihre Namen zu erfahren blieb ihm verwehrt.
Sie hatte immerhin die Güte ihn in ihr Büro zu geleiten. Dort sorgte sich ein Protokolldroide um das persönliche Wohlergehen der Gäste und stellte sowohl dem Chagrianer als auch seiner bothanischen Begleitung ein Glas Wasser auf einen kleinen Beistelltisch. Bevor Aram antwortete, nahm er einen Schluck Wasser, der wie für alle Chagrianer, vollkommen frei von Geschmack war.


“Bevor ich ihre Verwirrung über meine Anwesenheit lindere, würde ich gern wissen mit wem ich die Ehre habe.“

Seinen eigenen Namen nicht zu kennen schien derzeit eine weit verbreitete Modeerscheinung in der Galaxie zu sein, Aram wurde nicht zum ersten Mal Opfer einer solchen Begegnung, doch hatte er aus seiner Letzten mit dem Senator von Bothawui gelernt. Nachdem sich die zierliche Menschenfrau als Senatorin Valan von Bandomeer zu erkennen gab, verbeugte sich der hünenhafte Chagrianer ein weiteres Mal vor der Frau, dann vor der Gunganerin die sich als Senatorin Moss vorgestellt hatte.

“Als Mitglied des Ausschusses für diplomatische Angelegenheiten, wurde ich zum Vertreter eben jenes Ausschusses ernannt um an dieser höchst sensiblen Mission teilzunehmen.“

Er hielt inne, schien eine Reaktion der beiden Gesprächspartner abzuwarten, doch wollten sie sich noch zu keinem Urteil hinreißen lassen. Auch seine bothanische Begleitung, Agentin Teb'lya schien dem ganzen Nichts mehr hinzufügen zu wollen. So fand der Senator noch Platz für einige beschwichtigende Worte. Er blickte sich verschwörerisch um.

“Natürlich bin ich mir über die Geheimhaltungsstufe dieses Unternehmens bewusst. Sie können sich versichern, dass ich als Mitglied des diplomatischen Ausschusses bestens für solche Situationen geschult worden bin.“

Laut sprach er den Inhalt der Mission nicht aus. Der Inhalt der Mission war für ihn bekannt, in Grundzügen zumindest. Er wusste das grobe Gerüst, für den Rest war seine behaarte Begleitung zuständig. Nun umklammerte der Senator seinen Gehstock mit beiden Händen und stützte sich drauf. Er versuchte sie einzuschätzen, doch fiel es ihm nicht gerade leicht. Beide Senatorinnen schienen sich besser zu kennen, schienen sich sogar abgesprochen zu haben. Wie würde es bei einem „nein“ weitergehen? War eine solche Antwort überhaupt möglich oder real? Der Geheimdienst wollte ihn auf dieser Mission dabei haben, koste es was es wolle, wie weit waren sie im Begriff dafür zu gehen?


Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - "Silence of Ocean" | Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Rava Teb'lya (NPC), K-3PO (NPC)
 
[Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - an Bord der "Ocean of Silence"] Peppi, Alyssa, Coralie (NPC), Aram und Begleitung

Auch Alyssa konnte es sich schwer vorstellen, dass der chagrianische Senator von der streng geheimen Mission wusste, und ihren Argumente, dass mehr Mitwisser auch eine größere Gefahr darstellten, konnte Peppi nur zustimmen.

„Das wäre sehr lieb von dir, Alyssa, wenn du mich begleitest – du weißt, dass du das wegen mir nicht zu machen brauchst, aber ich würde mir weniger ausgeliefert vorkommen“,

erwiderte sie auf das Angebot ihrer Freundin, sie zum Kanzler zu begleiten. Ob es dem Staatsoberhaupt nun passte, dass sie die Senatorin von Bandomeer mitbrachte, war ihr egal – so weit sie sehen konnte, war die zierliche Meerianerin in der Senatorenriege ihre einzige treue Verbündete, der sie ohne Zweifel vertrauen konnte.

Nachdem die strengen und gründlichen Kontrollen an Senator Acheron, seiner Beraterin Rava Trebl’ya und seinem Droiden durchgeführt worden waren, empfing Alyssa freundlich die unerwarteten Gäste.

„Senator Acheron, ich bin Peppi Moss, Senatorin von Naboo. Ich freue mich, Sie und Ihre Begleiter kennen zu lernen“,

begrüßte sie die kleine Delegation mit einer Verbeugung, obwohl jedem Politiker, der nicht von Holo-Net abgeschnitten war, ihr Name und ihr Aussehen bekannt sein musste. Sogar eine Fashion-Sendung hatte sich im Vorfeld der Abstimmung mit Gungan- vs. Naboo-Chic und den modischen Aspekten ihrer Freizeit- und Senatskleidung auseinander gesetzt, wovon Peppi nicht so genau wusste, ob sie das schmeichelhaft finden oder verärgert sein sollte.

Als ‚Hausherrin’ auf der ‚Ocean of Silence’ geleitete Alyssa Senator Acheron in das kleine Büro, und sie ließen sich auf Doppelsofas gegenüber nieder. Der Chagrianer war nur geringfügig kleiner als sie, aber wieder einmal überragte Peppi selbst im Sitzen alle Anwesenden, wenigstens gab es ihr körperlich das Gefühl, den Überblick über die Situation zu behalten.

Was der Senator von Champala allerdings verkündete, zog ihr jedoch wieder den Boden unter den Füßen weg. Sie fühlte sich so ähnlich, als Baron D’Orcast ihr zum ersten Mal seine Pläne dargelegt hätte - sie wäre gerne wieder aufgesprungen, um dem blauhäutigen Humanoiden gehörig die Meinung über diesen Ausschuss zu sagen, und ihm die Tür nach draußen zu zeigen. Sie wechselte beunruhigte Blicke mit Alyssa, und hätte sich gerne kurz mit ihr unter vier Augen besprochen, aber sie musste sofort reagieren:

„Wieso erfahre ich erst jetzt davon? Dieser diplomatische Ausschuss hätte zunächst mich informieren müssen, und wieso ist dieser Ausschuss überhaupt in diese streng geheime Mission involviert? Mir wurde versichert, dass außer dem Kanzler, dem KSNR und einigen ausgewählten Personen niemand von der Durchführung der Osarian-Mission weiß. Ehrlich gesagt, Senator Acheron, bin ich sehr verärgert – ich habe heute noch einen Termin bei Kanzler Quún, und Sie können sicher sein, dass ich auch das Vorgehen dieses Ausschusses ansprechen werde.
Ihre Mitreise werde ich von der Entscheidung des Kanzlers abhängig machen, ansonsten kann ich Ihnen keine Zusage geben!“


Damit lehnte sie sich sehr weit aus dem Fenster, aber wenn es jemanden gab, der die Situation im Blick hatte, musste es einfach das Staatsoberhaupt der Neuen Republik sein. Es konnte doch nicht angehen, dass diverse Ausschüsse und politische Gruppierungen ihre eigenen Entscheidungen trafen. Und dann musste Quún ein Machtwort sprechen, um solchen Entwicklungen einen Riegel vorzuschieben.

Der Chagrianer musste ein paar sehr gute Antworten liefern, ansonsten sah Peppi sich versucht, diesen Kerl wirklich vom Schiff schmeißen zu lassen, diplomatische Immunität hin oder her.

[Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - an Bord der "Ocean of Silence" - Büro] Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Coralie, Rava Teb'lya und K-3PO (NPCs)
 
Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - "Silence of Ocean" | Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Rava Teb'lya (NPC), K-3PO (NPC)

Es verlief nicht nach Plan. Acheron warf seiner Beraterin einen kurzen, vernichtenden Seitenblick zu. Anscheinend verlief der Plan der Bothanerin nicht so glatt, wie sie gedacht hatte. Sie blieb ruhig, schien das vorausgesehen zu haben. War er vielleicht derjenige, der sich die Illusion gemacht hatte, dass die Senatorinnen sein Auftauchen einfach perplex zur Kenntnis nehmen würden? Er musste umdisponieren. Vielleicht hatte der Geheimdienst auch einfach auf seine rhetorischen Fähigkeiten gesetzt und gedacht, dass genau auf diesem Wege die behaarte Nichtchagrianerin auf das Schiff und damit in das Osarian System gelangen würde.

Moss' Worte verstimmten ihn, denn eine Drohung hörte Acheron ungern. Die menschliche Senatorin schwieg, überließ es der populären Wortführerin mit dem Senator zu sprechen. Ein kurzen Moment ließ der Chagrianer verstreichen, bevor er zu einer Antwort ansetzte.


“Die Antwort liegt in ihrer Frage, Senatorin.“

Geduldig nahm der Senator sein Glas Wasser in die Hand und nahm einen weiteren Schluck. Er sorgte gerne für Spannung, es sorgte für den gewissen, rhetorischen Kitzel.Er liebte es sich in diesem Bereich auszutoben. Vielleicht war er genau deshalb damals in die Politik gegangen: Hier war alles möglich, solange man die richtigen Worte traf. Mit den richtigen Worten, konnte man ganze Welten retten, oder zum Tode verurteilen. Worte, waren doch stärker als das Lichtschwert. Acheron musste zugeben, dass die Senatorin ihm aber auch eine perfekte Vorlage in ihren eigenen Worten lieferte. Basic konnte doch so viele Möglichkeiten geben sich unklar auszudrücken, viel mehr als andere Sprachen wie zum Beispiel Bocce, typisch für eine Handelssprache.

“Einige Leute. Das ist die treffende, schwammige Formulierung. Sie wollen zu einer diplomatischen Mission in das Osarian System aufbrechen, streng geheim oder nicht, und haben wirklich gedacht, dass der Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten nichts davon wissen würde, geschweige denn involviert sein würde?“

Ein kurzes, humorloses und gekünsteltes Lachen des Senators. Es gehörte zu seinem Schauspuiel. In Wahrheit war er nervös. In was hatte ihn da der republikanische Geheimdienst hineingeritten? Bei allen sieben Quellen Champalas, das Ganze hier wurde ihm mittlerweile ziemlich brenzlig.

“Ich muss jedoch selbst verärgert zur Kenntnis nehmen, dass man iim diplomatischen Auschuss besser arbeiten könnte. Ich entschuldige mich für die Tatsache, dass man versäumt hatte ihnen Bescheid zu sagen. Ich werde dafür Sorge tragen, dass die entsprechenden Papiere nachgereicht werden.“

Ein kurzer Blick zu seiner bothanischen Begleitung. Teb'lya hätte das längst erledigen müssen. Wieso schickte ihn der Geheimdienst, wenn noch nicht einmal seine Tarnung für diese Mission perfekt war. Nach diesem Treffen würde er mit ihr sprechen müssen, ein weiteres Mal würde sich der Chagrianer nicht so bloßstellen lassen. Unwohl hatte er sich von Anfang an gefühlt, doch nun musste er wirklich darum kämpfen die Fassung zu wahren.

Bothawui - Drev'starn - Raumhafen - "Silence of Ocean" | Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Rava Teb'lya (NPC), K-3PO (NPC)
 
~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence"~ Büro ~ Alyssa mit Peppi, Aram Acheron, Coralie, Rava Teb'lya und K-3PO (NPCs)

Die Gungan begrüßte es, wenn Alyssa sie zum Kanzler begleiten würde. Sie wollte sich nicht allzu ausgeliefert fühlen. Das würde die zierliche Frau nicht zulassen. Und so ging sie davon aus, dass Peppi sie mitschleifen würde, egal ob sie nun mit eingeladen war oder nicht. Musste sich Kanzler Quún halt mit abfinden. Die beiden Senatorinnen gabs nur im Doppelpack.

Nachdem die kleine Vorstellungsrunde beendet war, kam Senator Acheron auch direkt zur Sache. Der blauhäutige Hüne, der trotz seiner beachtlichen Größe, dennoch kleiner war als die Senatorin Naboos erklärte, dass er vom Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten beauftragt wurde, diese Mission zu begleiten. Bitte? Diese Mission konnte ja auch durchaus gefährlich werden, warum schicken sie nun noch einen Senator? Alyssa konnte das nicht verstehen, aber viel weniger konnte sie verstehen, warum man sie im Unwissen ließ.

Der Senator Champalas versicherte, dass ihm die Geheimhaltungsstufe dieser Mission bewusst sei und auch bestens darauf vorbereitet wäre. Na toll es werden ja immer mehr, die von der Mission wissen. Wissen es mehrere Senatoren, weiß auch deren Stab bescheid. Als der Senator zuende gesprochen hatte, blickte ihre Kollegin sie an. Alyssa wusste den Blick ganz genau zu deuten, doch leider blieb zu wenig Zeit, weswegen die Gungan nach einer kurzen Pause das Wort ergriff, um erstmal Dampf abzulassen. Sie war froh, dass sie nicht mit ihrer Freundin debattierte. Der Chagrianer konterte mit einer überflüssigen Bemerkung und führte dann weiter aus, dass 'einige Leute' doch eine sehr schwammige Formulierung seien und fragte, ob die beiden Senatorinnen wirklich gedacht hätten, dass der Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten nicht in diese Mission eingeweiht und involviert war. Immer diese Geheimniskrämerei innerhalb der Republik und innerhalb der Politik. Allerdings entschuldigte sich Senator Acheron für den schlechten Informationsfluss über seine Teilnahme und warf seiner Beraterin einen kritischen Blick zu.

Nun meldete sich auch die zierliche Senatorin Bandomeers zu Wort, um ihre Freundin und Kollegin zu unterstützen, wo es nur geht.

"Der diplomatische Ausschuss mag einen der wichtigsten Ausschüsse unseres politischen Systems darstellen, aber warum posaunen wir es nicht gleich noch lauter heraus und machen es im Holonet öffentlich? Wieviele Leute sitzen in diesem Ausschuss? Und wievielen davon können wir trauen? Ich sag es Ihnen. Keinem! Außerdem handelt es sich weniger noch um eine diplomatische Mission, da wir leider nicht auf einen Militäreinsatz verzichten konnten. Sicher steht auch diplomatische Arbeit an, aber da hätte sich der Ausschuss auch erst nach erfolgreicher Befreiung Rhommamools einmischen können.", Alyssa war etwas rot angelaufen, machte nun eine kurze Pause, um einen Schluck zu trinken, dann sprach sie weiter.
"Als Hausherrin obliegt es mir zu entscheiden, ob Sie das Schiff verlassen oder nicht. Sie können vorerst bleiben, sollte der Kanzler Ihre Mitreise nicht erlauben, werden Sie mein Schiff verlassen. Bis dahin stehen Ihnen natürlich Quartiere zur Verfügung für Sie, Senator, und auch Ihren Stab. Ich werde Miss Moss nachher zu Kanzler Quún begleiten und nach unserer Rückkehr und dem Dinner sehen wir weiter.", beendete die brünette Senatorin ihre Ansprache.

Jetzt fühlte sie sich besser, wo sie auch ein bisschen Dampf abgelassen hatten. Also wirklich das Unheil trohnte über dieser Mission wie ein Damokles-Schwert. Alyssa hatte ein ungutes Gefühl, ließ sich jedoch nichts anmerken. Die Senatorin Bandomeers ließ den Protokolldroiden von eben rufen und instruierte ihn, ihre Gäste zu ihren Quartieren zu bringen.

Als Senator Acheron und sein Stab das Büro der Senatorin Bandomeers an Bord ihres Konsularschiffes verlassen hatten, um die Quartiere zu beziehen, wandte sich Alyssa Peppi zu.

"So, Süße, wir gehen jetzt zum Kanzler.", verkündete sie.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Coralie (NPC)

OP: Aram das Schiff heißt Ocean of Silence ;D
 
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Die Worte des Chagrianers wirkten wohlgewählt, doch Peppi hatte keine Lust, sich von ihm auf irgendeine Weise einschüchtern oder einwickeln zu lassen und sie hatte nicht umsonst während ihres Politikwissenschafts-Studiums den besten Abschluss im Fach Rhetorik gehabt. Als Gungan hatte sie sich doppelt und dreifach bemühen müssen, um sich gegen die menschlichen Kommilitonen durchzusetzen zu können und die Professoren zu beeindrucken.

Wenn der Ausschuss für diplomatische Angelegenheit von vorne herein ein Interesse an der Osarian-Mission gehabt hätte, hätte es D’Orcast gewusst, aus welchen seiner dubiosen Quellen auch immer. In diesem Moment bedauerte sie es sogar, dass sie ihn nicht sofort kontaktieren konnte, um die Behauptungen von Senator Acheron zu verifizieren. Irgendetwas war an dieser Sache noch fauler als die verrottete schwarze Seele des Barons von Chandaar, und das wollte was heißen. Vermutlich war es zu nahe liegend, als dass sie in diesem Moment, wo sie zu aufgewühlt war, darauf kommen würde. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben.

Unterdessen sprach Alyssa ein Machtwort, dass Peppi der sonst so sanft wirkenden Freundin gar nicht zugetraut hätte – aber sie war mächtig stolz auf sie, dass sie ihr eine so wertvolle Hilfe war. Dafür war ihr die junge Gungan eine Menge schuldig, und hoffte, dass sie in der Zukunft genauso helfen konnte.

„Senatorin Valan hat völlig Recht! Dieser Ausschuss mischt sich zu einem Zeitpunkt ein, der meiner Meinung überhaupt keinen Sinn macht. Mein Antrag war übrigens seit der Eingabe eine heiß diskutierte Angelegenheit gewesen, in den sich alle möglichen Gruppierungen und Organe eingemischt hatte, egal ob es sie betraf oder nicht. Von Ihrem Ausschuss, dessen Bezeichnung ebenfalls recht schwammig wirkt, habe ich keinen Mucks gehört…“

An dieser Stelle riss sich Peppi am Riemen, weil sie merkte, dass sie sich in Rage redete. Vor dem erfahrenen Politiker machte das keinen guten Eindruck. Sie war froh, dass Alyssa die Initiative ergriff, als es um den Verbleib des Senators ging. So konnte ihr Sicherheitschef ein Auge auf den Chagrianer und seinen Stab werfen, solange sie und Alyssa im Gespräch bei Kanzler Quún waren. Sie hatten ihn de facto auf der ‚Ocean of Silence’ festgenagelt, falls er seine ohnehin etwas zweifelhafte Integrität bewahren und seine Aussichten auf eine Mitreise sichern wollte.

„Senator Acheron, Ms. Trebl’ya – entschuldigen Sie uns bitte…wir haben einen Termin und lassen den Kanzler ungern warten…Auf Wiedersehen!“,

verabschiedete Peppi sich höflich, aber ihre Empörung konnte sie nur mühsam verbergen. Coralie hatte bereits während des Gesprächs eine Nachricht an das Büro des Kanzlers veranlasst, dass Alyssa Peppi begleiten würde, so dass sie ohne Schwierigkeiten in die Suite im Gebäude des bothanischen Regierungschefs vorgelassen wurden.

„Herr Kanzler, ich hoffe, dass es Ihnen nicht ungelegen kommt, dass Senatorin Valan mich begleitet…“,

setzte Peppi an, als sie sich einem weitläufigen Büro mit dem älteren Mon Calamari trafen. Sie waren die einzigen Anwesenden, weder ein Protokolldroide noch irgendwelche Assistenten oder Mitarbeiter begleiteten den Kanzler der Neuen Republik. Einzig das Aufgebot an unauffälligen Sicherheitskräften deutete von der delikaten Natur des Treffens.

Quún neigte den fischartigen Kopf und drehte ihn hin und her, um die beiden Senatorinnen eingehend zu mustern. Peppi fühlte sich unbehaglich, da sie die fremdartige Mimik kaum deuten konnte.

„Senatorin Moss, da Sie Ihre Kollegin, die ohne Zweifel über jeden Spionageverdacht erhaben ist, sowieso als Mitwisserin eingeweiht haben, kann sie genauso gut an diesem Treffen teilnehmen, um gegen die Entscheidung des KSNR zu protestieren. Senatorin Valan, ich freue mich über Ihr Erscheinen, es war nur nicht ganz erwartet!“

In der tiefen, leicht rauen Stimme schwang die Andeutung eines Vorwurfs mit, aber auch irgendwie Erheiterung.

„Apropos Mitwisser – vor nicht einmal anderthalb Stunden ist der Senator von Champala auf Miss Valans Schiff erschienen und behauptet, vom Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten geschickt worden zu sein, um diese Mission zu begleiten. Es war, gelinde gesagt, eine große Überraschung für uns, und wir sind uns von diesem neuen Begleiter nicht sicher, ob er wirklich dabei sein sollte, nicht wahr, Alyssa?",

formulierte sie ihre Gedanken über diese Wendung der Geschehnisse diplomatischer als ihr zumute war.


[Bothawui - Drev'starn, bothanischer Regierungssitz- Büro] Peppi, Alyssa, Kanzler Quún (NPC)
 
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~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Coralie (NPC)

Ein erstes Machtwort in Sachen diplomatischer Ausschuss war gesprochen und damit wurde Senator Aram Acheron, seine Beraterin Rava Teb'lya, sowie sein Droide auf der Corellianischen Korvette zurückgelassen. Alyssa und Peppi waren unterwegs zum Oberhaupt der Republik.

Kanzler Quún befand sich seit der Eroberung des Both-Sektors auf Bothawui und war Gast des bothanischen Regierungschefs, weshalb das Treffen mit dem älteren Mon Calamari auch in der Suite des Bothaners stattfand. Im Raum selbst trafen die zwei jungen Senatorinnen lediglich auf den Kanzler und ein paar unauffällige Sicherheitskräfte, die sich im Hintergrund aufhielten.

"Herr Kanzler, ich hoffe, dass es Ihnen nicht ungelegen kommt, dass Senatorin Valan mich begleitet...", begrüßte Peppi den fischähnlichen Politiker recht direkt. Die Senatorin Bandomeers schaute direkt zum Regierungsoberhaupt und verneigte sich kurz. Die beiden Frauen wurden von seinen Augen gemustert.

"Senatorin Moss, da Sie Ihre Kollegin, die ohne Zweifel über jeden Spionageverdacht erhaben ist, sowieso als Mitwisserin eingeweiht haben, kann sie genauso gut an diesem Treffen teilnehmen, um gegen die Entscheidung des KSNR zu protestieren. Senatorin Valan, ich freue mich über Ihr Erscheinen, es war nur nicht ganz erwartet!", erwiderte der Mon Calamari prompt.

Die Worte des Kanzlers nutzte die Gungan geschickt für eine Überleitung zur Angelegenheit, die den diplomatischen Ausschuss betraf, der sich in ihre Mission einmischte, die eigentlich unter strengster Geheimhaltung stand.

"Apropos Mitwisser – vor nicht einmal anderthalb Stunden ist der Senator von Champala auf Miss Valans Schiff erschienen und behauptet, vom Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten geschickt worden zu sein, um diese Mission zu begleiten. Es war, gelinde gesagt, eine große Überraschung für uns, und wir sind uns von diesem neuen Begleiter nicht sicher, ob er wirklich dabei sein sollte, nicht wahr, Alyssa?", übergab sie das Wort an ihre Kollegin.

"In der Tat, Kanzler Quún. Überhaupt erscheint uns der Zeitpunkt, zu dem sich der Ausschuss in die Mission einmischt als unpassend. Die diplomatische Arbeit muss bei dieser Mission erst im Nachhinein geleistet werden bzw. es reicht sich nach erfolgreicher Befreiung Rhommamools darum zu kümmern und diesen Ausschuss einzuschalten. Außerdem gefährdet es die Geheimhaltung der Mission. Mittlerweile wissen eindeutig zu viele von der Mission. Und von Seiten des Ausschusses wurde uns wie bereits gesagt Senator Acheron zugestellt. Meinen Sie es sei so gut direkt drei Senatoren auf einen, vom Imperium besetzten, Planeten rumlaufen zu lassen? Drei Senatoren auf einem Fleck sind ein gefundenes Fressen für einen Anschlag. Entschuldigen Sie bitte meine Audrucksweise, aber reichen nicht zwei Senatorinnen, die ihr Leben riskieren?, fragte sie den obersten Kanzler. Natürlich würden ihnen Sicherheitskräfte zur Verfügung stehen, aber sicherer wäre es, wenn der Chagrianer nicht an dieser Mission teilnehmen würde.

Alyssa tauschte einige fragende Blicke mit ihrer Kollegin und Freundin und wartete geduldig auf die Antwort des Kanzlers. Wie würde er sich zum Eingreifen des diplomatischen Ausschusses äußern? Wusste er überhaupt schon davon? Wenn sie dem Kanzler was verschwiegen, dann ging es nicht mit rechten Dingen zu.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ bothanischer Regierungssitz ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Kanzler Quún (NPC)

OP: Ihr müsst die nächsten zwei Wochen ohne mich auskommen, muss auf 30 Kiddies aufpassen, Peppi weiß bescheid ;D Viel Spaß euch.
 
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[Bothawui - Drev'starn, bothanischer Regierungssitz- Büro] Peppi, Alyssa, Kanzler Quún (NPC)

Vielleicht waren sie und Alyssa doch ein wenig zu forsch und undiplomatisch vorgegangen, denn Kanzler Quún sagte erst einmal nichts und wiegte nur bedächtig den massigen Kopf. Dann legte er die flossigenartigen Hände zusammen und musterte die beiden jungen Senatorinnen genau.

„Ich kann Sie beide gut verstehen, Senatorin Moss und Senatorin Valan, dass Sie Bedenken hegen. Besonders nach der so genannten Intervention des KSNR – damit war ich auch nicht sehr glücklich, aber in diesen unsicheren Zeiten müssen oft ungewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden.

Trotz unserer Erfolge in der jüngsten Zeit muss die Neue Republik mit ihren Kräften haushalten, wenn wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen wollen – manche Stimmen haben Ihre Mission als unnötige Ablenkung von dem Vormarsch nach Corellia bezeichnet, aber ich denke wie Sie, dass Osarian eine Signalwirkung haben könnte. Jener Ausschuss, den Senator Acheron vertritt, hat bereits vor der Abstimmung Interesse an dieser Mission gezeigt. Es muss überprüft werden, ob die Bewohner des Systems verlässliche Verbündete sind und wie man mit ihnen umgeht – Ihr politisches Talent in Ehren, aber es erschien sinnvoll, dass ein erfahrener Beobachter diese Mission begleitet…“

Der ältere MonCalamari ließ die Worte im Raum stehen, und schenkte seinen Gästen Eistee in die bereit gestellten Gläser. Peppi lagen tausend Fragen auf der Zunge, aber die Geste gebot subtil aber wirksam ihrer Neugier Einhalt, so dass sie der Höflichkeit halber einen Schluck trank.

„Vielen Dank, Herr Kanzler. Verzeihen Sie bitte, dass ich und Miss Valan so ungestüm reagiert haben – aber wir waren sehr überrascht – und angesichts der Überraschungen in den letzten Tagen, bin ich auch ziemlich angespannt“,

sagte sie schließlich etwas ruhiger, rutschte aber immer noch recht aufgewühlt auf ihrem Sitz herum. Die Erklärung gefiel ihr überhaupt nicht, aber das konnte sie schlecht sagen – immerhin hatte der Kanzler zugelassen, dass Alyssa mit zu dem Gespräch kommen konnte, ihnen beiden zugehört und hatte auch Verständnis gezeigt. Sie konnte froh sein, dass diese Mission überhaupt stattfinden würde, wenn auch unter Bedingungen, die ihr nicht passten.

„Was geschieht, wenn wir nach Osarian aufbrechen? Und vor allem wann? Baron D’Orcast informierte mich nur, dass wir hier auf die Transportfrachter und die Jedi treffen werden. Und natürlich unseren…Geleitschutz.“

Auf den Namen des umtriebigen Barons von Chandaar reagierte der Kanzler mit einem fast unmerklichen Kopfwackeln, aber Peppi wusste die Geste nicht zu deuten.

„Ihre Begleiter vom Jedi-Orden sind bereits auf dem Weg, wie auch die zivilen Transporter. Zum Stand Ihres militärischen Geleits kann ich momentan nur sagen, dass Sie noch einige Tage, vielleicht sogar eine Woche warten müssten – Ihnen dürfte nicht entgangen sein, dass eine weitere Großoffensive gestartet ist, welche absoluten Vorrang hat – ohne die Wichtigkeit der Osarian-Mission schmälern zu wollen..“

In letzter Sekunde unterdrückte Peppi ein empörtes Schnauben – absoluter Vorrang! Zwar hatte der Kanzler die Zweitrangigkeit der Osarian-Mission in nette Worte verpackt, aber natürlich war klar, dass der militärische Vormarsch wichtiger war.

„Ich verstehe, Herr Kanzler…“,

erwiderte sie beherrscht und wechselte einen weiteren Blick mit Alyssa, ob diese nicht auch noch etwas zu sagen hatte. Die Gungan schämte sich geradezu, dass sie bei dieser widerlichen Scharade mitmachen musste, um an ihre Ziele zu kommen. Doch sie konnte das bestehende System, das sich seit Jahrtausenden so etabliert hatte, nicht einfach von heute auf morgen ändern, indem sie sämtliche Spielregeln der intergalaktischen Politik brach.

[Bothawui - Drev'starn, bothanischer Regierungssitz- Büro] Peppi, Alyssa, Kanzler Quún (NPC)
 
~ Bothawui ~ Drev'starn ~ bothanischer Regierungssitz ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Kanzler Quún (NPC)

Nachdem die beiden jungen Senatorinnen ihre Beschwerden dargelegt hatten, herrschte stille. Alyssa beobachtete nur wie Kanzler Quún seinen Kopf langsam hin und her wiegte. War das ein schlechtes Zeichen, dass er nichts sagte? Oder legte er sich seine Gegenrede im Kopf zurecht? Die zwei jungen Hüpfer waren die Angelegenheit relativ forsch angegangen. Nun ja, es war wenig verwunderlich, dass beide, aber besonder Peppi in Rage waren. Das Auftauchen Senator Acherons war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Schließlich antwortete der ältere und erfahrenere Senator doch.

"Ich kann Sie beide gut verstehen, Senatorin Moss und Senatorin Valan, dass Sie Bedenken hegen. Besonders nach der so genannten Intervention des KSNR – damit war ich auch nicht sehr glücklich, aber in diesen unsicheren Zeiten müssen oft ungewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden.

Trotz unserer Erfolge in der jüngsten Zeit muss die Neue Republik mit ihren Kräften haushalten, wenn wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen wollen – manche Stimmen haben Ihre Mission als unnötige Ablenkung von dem Vormarsch nach Corellia bezeichnet, aber ich denke wie Sie, dass Osarian eine Signalwirkung haben könnte. Jener Ausschuss, den Senator Acheron vertritt, hat bereits vor der Abstimmung Interesse an dieser Mission gezeigt. Es muss überprüft werden, ob die Bewohner des Systems verlässliche Verbündete sind und wie man mit ihnen umgeht – Ihr politisches Talent in Ehren, aber es erschien sinnvoll, dass ein erfahrener Beobachter diese Mission begleitet…"


Nachdem der Mon Calamari zuende gesprochen hatte, schenkte er allen Eistee ein. Seine Worte schienen die innere Wut der beiden Senatorinnen etwas zu mildern. Nach einem Schluck Eistee, setzte ihre gunganische Kollegin sogar zu einer Entschuldigung an. Die brünette Senatorin von Bandomeer würde sich wohl auch noch entschuldigen müssen, obwohl Peppi sie in ihrer Entschuldigung bereits mit einbezog.

"Ich bitte Sie ebenfalls darum mein Verhalten und meine Wortwahl zu entschuldigen. Dass man uns im Unklaren gelassen hatte, hat uns verärgert, Oberster Kanzler.", entschuldigte sich Alyssa.

Weitere ungeklärte Fragen von Peppis Seite wurden gestellt. Es ging vor allem um das "wann", die Frage stellten sich die zwei Senatorinnen schon lange, wann würden endlich Taten folgen, wann würden sie aufbrechen nach Rhommamool? Und die hochgewachsene Gungan sprach von Geleitschutzt, sowie einer Jedi-Begleitung. Kanzler Quúns Antwort enthielt dabei die wichtigsten Informationen.

"Ihre Begleiter vom Jedi-Orden sind bereits auf dem Weg, wie auch die zivilen Transporter. Zum Stand Ihres militärischen Geleits kann ich momentan nur sagen, dass Sie noch einige Tage, vielleicht sogar eine Woche warten müssten – Ihnen dürfte nicht entgangen sein, dass eine weitere Großoffensive gestartet ist, welche absoluten Vorrang hat – ohne die Wichtigkeit der Osarian-Mission schmälern zu wollen..", rettete sich der Mon Calamari in letzter Sekunde und verhinderte einen erneuten Wutausbruch der rosahäutigen Gungan, die ihr Verständnis bekundete und ihrer Freundin und Kollegin einen Blick zuwarf. Doch Alyssa hatte nichts mehr hinzuzufügen.

Ihr Com-Link vibrierte. Ein Glück, hatte sie es vor dem Gespräch mit dem Kanzler auf lautlos gestellt. Mitten in der Unterhaltung wäre das extrem peinlich für sie geworden. Sie verabschiedeten sich kurzerhand mit der üblichen Verneigung und verließen das Gebäude des bothanischen Regierungssitzes. Alyssa kramte ihr Com-Link heraus. Was gab es denn nun so wichtiges zwei Nachrichten in kürzester Zeit. Eine Nachricht von der bandomeerischen Regierung und eine von ihren Eltern. Seltsam.

Sie öffnete zunächst die offizielle Nachricht der Regierung Bandomeers. Kaum hatte sie die erste Zeile gelesen, wurde ihr Gesicht kreidebleich. Wie war das möglich? Ein Tsunami auf Bandomeer... 50.000 Tote... warum? wie? Das war ja schrecklich... grausam... entsetzlich...

Alyssa stieg ohne ein Wort zu sagen in das bestellte Taxi, dass sie zurück zur "Ocean of Silence" brachte. Ihre natürliche Gesichtsfarbe und auch ihre Stimme wollten nicht wiederkehren. Was sollte sie nun tun? Sie war hier auf einer wichtigen Mission. Warum gerade jetzt? Dieser Tusnami hätte sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können. Die zierliche Senatorin betrat wortlos ihr Konsularsschiff und ging in ihr Büro, wo sie weinend über ihrem Schreibtisch zusammenbrach.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhaufen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi
 
[Bothawui - Drev'starn, bothanischer Regierungssitz- Büro] Peppi, Alyssa, Kanzler Quún (NPC)

Da Alyssa Peppis Worten nichts mehr hinzuzufügen hatte, nahm die Senatorin von Naboo wieder das Wort auf.

„Was ich noch fragen möchte, Herr Kanzler, wie werden Sie und der KSNR verfahren, wenn wir entgegen dieser Intervention doch nach Osarian aufbrechen? Würde das nicht die Glaubwürdigkeit von uns allen erschüttern?“

Die Mimik eines Mon Calamari wirkte auf die junge Gungan immer recht starr im Vergleich zu der expressiven Mimik ihrer eigenen Spezies, doch sie konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Kanzler leicht erheitert war.

„Verehrte Senatorin Moss, Wahrheiten sind immer relativ, besonders in der intergalaktischen Politik. Machen Sie sich um ihre Integrität keine Sorgen – die Öffentlichkeit wird Ihnen verzeihen und wenn Sie ihre Mission erfolgreich beendet haben, wird niemand mehr diesem Ablenkungsmanöver hinterher krähen, sondern Sie und Ihre Kollegin als Heldinnen feiern. Danach werden Sie es leichter haben, Ihre Ziele zu verwirklichen und ich hoffe von ganzem Herzen, dass es Ihnen gelingt, so lange Sie sich Ihre Ideale bewahren.

Meine Mitarbeiter werden Sie auf dem Laufenden halten und für die Dauer Ihres Aufenthaltes wird Ihnen die bothanische Regierung ihre volle Gastfreundschaft gewähren.“


Mit diesen Worten beendete der Kanzler die Audienz, obwohl Peppi noch wirklich gerne über die Ansichten des Kanzlers über Integrität und Ideale diskutiert hätte.

„Vielen Dank, Kanzler Quún, dass Sie uns empfangen haben. Ich hoffe auch, dass wir die Mission erfolgreich durchführen werden – es hängt ja nur das Ansehen der Neuen Republik und zweier Senatorinnen davon ab…“

Peppi verneigte sich, und von außen öffneten sich die Türen des Büros. Kanzler Quún erwiderte auf die kleine Spitze nichts, aber er machte auch nicht den Eindruck, dass er verärgert war. Fast eher nachsichtig wie ein alter Ankura-Großvater, der sich darüber amüsiert, dass die Jugend alles besser weiß.

„Auf Wiedersehen, meine Damen. Ich wünsche Ihnen eine sichere und erfolgreiche Reise!“


Auf der Rückfahrt zum Ocean of Silence kreisten in Peppis Kopf immer noch die ganzen Argumente, die sie noch zur Sprache hatte bringen wollen, und sie ärgerte sich, dass der Kanzler viel zu erfahren war, um sich auf eine Diskussion mit einer ambitionierten Jung-Senatorin einzulassen.

Alyssa war merkwürdig still, nachdem sie etwas auf ihrem Com gelesen hatte, und Peppi bemerkte, dass sich die Gesichtsfarbe ihrer menschlichen Freundin verändert hatte. Menschen hatte eine etwas lebendigere Mimik als Mon Calamari, aber es war manchmal immer noch nicht einfach, genau zu sagen, was ein Mensch ausdrücken wollte und momentan fiel es der Gungan auch schwer, sich darauf zu konzentrieren.

Oft war es einfach am besten, erst einmal abzuwarten, bevor man irgendeinen Fauxpas beging, zumal Alyssa keine Naboo war, mit denen sich Peppi noch am besten auskannte. Ziemlich bleich ging die Bandomeerianerin in ihr Büro, ohne ihr etwas zu sagen, also nahm sie an, dass die zierliche Frau ihre Ruhe haben wollte. Trotzdem war sie beunruhigt und wandte sich an Coralie, um ihr die Lage zu schildern.

„Frage sie bitte, ob etwas passiert ist oder ob ich sie vor den Kopf gestoßen habe“,

bat sie ihre Assistentin, welche zur verschlossenen Tür des Büros ging und den Melder betätigte.

„Senatorin Valan, ich bin es, Coralie, geht es Ihnen gut? Peppi macht sich Sorgen und möchte wissen, ob Sie ihr irgendetwas übel nehmen. Sie ist sehr verunsichert…“,

teilte sie durch die Sprechanlage mit.

[Bothawui - Drev'starn Raumhafen – Ocean of Silence] Peppi, Alyssa, Coralie (NPC)
 
~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Alyssa mit Peppi und Coralie (NPC)

Alyssa lag schluchzend auf ihrem Schreibtisch. Was sollte sie nur tun? Sie war verzweifelt. Wieso musste es ausgerechnet jetzt passieren, wo sie sich auf so einer wichtigen Mission befand. Die zierliche Senatorin konnte Peppi jetzt doch nicht im Stich lassen. Sie hatten es zusammen begonnen und würden es auch zusammen zu einem Ende bringen. Aber auf der anderen Seite müsste sie jetzt bei ihrem Volk sein. Warum war das Leben so unfair?

Ein Rauschen ertönte und wenig später hörte sie Coralies Stimme. Sie erkundigte sich nach der brünetten Senatorin und erwähnte, dass die Gungan etwas verunsichert wäre, ob Alyssa ihr in irgendeiner Weise etwas übel nahm.

Die Senatorin Bandomeers erhob sich von ihrem Schreibtisch, wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und ging zu Tür und öffnete sie. Sie wusste, dass sie grausam aussah. Der Kummer war ihr ins Gesicht geschrieben.

"Kommt doch bitte herein. Nein, da ist wirklich nichts, was ich dir übel nehmen könnte Peppi. Aber den Rest würde ich euch doch lieber in meinem Büro erklären.", sagte die junge Senatorin und machte ein einladende Handbewegung.

Sie ließen sich wieder in der kleinen Sitzecke des Büros nieder, wo sie eben bereits mit dem Senator von Champala gesessen hatten. Alyssa saß der rosahäutigen Senatorin und ihrer Assistentin gegenüber und brachte zunächst kein Wort heraus. Wie sollte sie es ihnen am besten erklären. Wahrscheinlich gerade heraus. Das wäre wohl das beste.

"Es fällt mir wirklich schwer euch dies zu erzählen. Ich habe eben zwei Nachrichten bekommen. Eine von meinen Eltern und eine von der bandomeerischen Regierung. Ich konnte es selbst nicht glauben. Auf...", Alyssa schluchzte und musste einen kurzen Moment warten, bis sie ihre Stimme wiederfand. "Auf Bandomeer gab es ein Seebeben und infolgedessen einen Tsunami, der Großteile von Bandomeer verwüstet hat. Man rechnet derzeit mit über 50.000 Toten. Was soll ich nur tun? Ich konnte mir bis jetzt noch keine Gedanken machen...", sagte die zierliche Senatorin mit einer Verzweiflung in ihrer Stimme.
"Warum gerade jetzt? Das ist nicht fair und warum gerade Bandomeer, meine geliebte Heimat?"

Alyssa hoffte, dass Peppi und auch Coralie einen Rat für sie parat hatten. Sie konnte jetzt nicht aufbrechen und Chaos auf Bandomeer beseitigen. Sie musste das doch irgendwie von hier steuern und organisieren können. Sie würde eine Presseerklärung abgeben müssen. Auch das noch, das würde das ganze Prozedere um Osarian noch mehr verlangsamen. Es musste eine Lösung geben.

Warte, das war es. Derek. Ihr Vater und ehemaliger Senator von Bandomeer könnte es vor Ort managen. Die brünette Frau würde ihn bevollmächtigen und dann würde sie sobald Osrian befreit war nach Bandomeer zurückkehren.

"Mein Vater ist die Lösung. Er wird mich auf Bandomeer vertreten. Ich muss nur eine Presseerklärung abgeben und es erklären. Natürlich werde ich kein Wort über Osarian verlieren.", versicherte sie ihrer Freundin und Kollegin.


~ Bothawui ~ Drev'starn ~ Raumhafen ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi und Coralie (NPC)
 
Both- System - Bothawui – Drev'starn Raumhafen - Personentransportschiff "Tragodia" – Matthew und Vail


Die „Tragodia“ hatte ihre Landung rasch hinter sich gebracht. Matthew und Vail hatten sich an die vorderen Ausgangsluken begeben und verließen als die Ersten das Schiff. Bei beiden hielt sich der Trennungsschmerz in Grenzen.
Gemeinsam suchten sie sich eine ruhige Ecke, von wo Vail die Anzeige studieren konnte.
Laut ihren Anweisungen sollten sie Senatorin Moss im Raumhafen treffen, wo sie an Bord eines Schiffes mit Namen „Ocean of Silence“ Aufenthalt genommen hatte.

Vail stöhnte leise, als er sich ausmalte, welche Arbeit es sein würde, das Schiff ausfindig zu machen, wenn man nicht ordentlich Schmiergeld verteilen konnte.
Und so verhielt es sich auch und so brauchten die Jedi geschlagene zwei Stunden, um die Landebucht des Schiffes ausfindig zu machen.
Und damit fingen die Probleme erst an, denn der Zutritt wurde ihm von bothanischen Sicherheitspersonal verweigert.


“Ich habe verstanden, daß wir nicht in diese Landebucht dürfen.“

erklärte Vail zum dritten Mal auf die Erläuterungen des Bothaners.

“Wären Sie also so freundlich, einen Mitarbeiter dorthin zu beordern, um Senatorin Moss mitzuteilen, daß ihre Reisebegleitung von Lianna gerade eingetroffen ist.“

Vails Stimme war ruhig, aber der Jedi war sichtlich genervt von dieser Zeitverschwendung. Die Sicherheitsvorschriften waren aufgrund des Kanzleraufenthaltes verschärft worden.
Aber die Macht schien ein Einsehen zu haben. Ein Mitarbeiter machte sich auf den Weg zur „Ocean of Silence“, um ihre Ankunft anzumelden.




Both- System - Bothawui – Drev'starn Raumhafen – Sicherheitsbereich vor der Landebucht der „Ocean of Silence“ – Matthew und Vail
 
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