Gestern kamen wir dann dazu, das auf Kickstarter mit über 3 Millionen Euro unterstützten Brettspiel
CONAN von Monolith auszuprobieren. Da sich
@lain und
@Conquistador die Klinke in die Hand gaben, leider nie zu 5... aber das erste Szenario haben wir so zweimal durchspielen können und nur
@Dyesce hat zweimal den Magier Hadrathus gespielt,
@Spaceball war einmal Shevatas und das zweitemal Bêlit... ich war zweimal hintereinander der Overlord und habe versucht, alles zu tun, damit die doofen Helden ins Straucheln kommen.
Beim ersten mal habe ich es gaaaanz knapp nicht geschafft und während Lain als Conan und Dyesce als Hadrathus den Weg sauber hackten und blitzten, konnte Space als Shevatas die Governeurstochter und den abgetrennten Kopf von Zogar Sag in Sicherheit schleppen. Auch wenn wir hier noch ein paar Fehlerchen mit den Skills machten, wars ne richtig geile Erfahrung, da die Leute von Monolith es trotz etwas "rudimentären" Regelwerk geschafft haben, eine dermaßen wunderbare Mechanik für die durcheinander gespielten Aktionen der Heldencharaktere und die Aktivierung der Monster zu finden, dass ich die Mechanik garnicht genug bewundern kann. Der Energiehaushalt, das Abwehren von Angriffen als Reaktion, das Verwenden von Waffen und das sooo verdammt genial einfache aber dennoch intensive Ressourcen Management sind der Grund, warum ich dieses Spiel als besten Dungeon Crawler aller Zeiten sehe. HeroQuest? StarQuest? Descent? Imperial Assault? Pfffft... stinkt alles ab, wenn man das hier spielt.
Das zweite Spiel, indem Conqui Lain als Conan ablöste und Spaceball die Gewandheit von Shevatas gegen seinen hochgelobten Oberweitenbonus* eintauschte, war dann etwas fieser, weil ich raus hatte, wie ich meine Minions zu führen hatte. Wir vergaßen die Block-Fähigkeit der Schlange und der Pikten Krieger nicht, ich konnte Conan binden und komplett überrennen und sie hatten keinen Chance, die entführte Tochter zu retten oder den Schamanen zu erschlagen. Dafür töteten sie fast alle anderen Figuren und machten ne Menge Kinder zu Waisen.
Und wieder hat das Spiel gezeigt, wie einfach zu erlernen es ist: Conqui hat sich kaum hingesetzt und war in der Mitte des Dorfes in einen Kampf verwickelt, als er genau erkannt hatte, wie er die Figur optimal spielen konnte, wie er seine Energie verwalten und Kopf nach Kopf ernten konnte. Dyesce Magier habe ich dann aber dennoch erwischt
Als Rache für die erschlagene Schlange...
Die Artwork des Spiels ist grandios, die Einfachheit und zugleich Komplexität genial... die Figuren sind wunderschön und (wenn man so doof ist wie ich) sehr sehr viele, sehr groß und ich freue mich schon auf alle möglichen Szenarien, die mal einzusetzen.
Hier mal ein paar Eindrücke:
Angriff auf das Piktendorf... alle Hyänen sind schon tot und nun eilen die Pikten herbei, um die Schlange zu unterstützen.
Zweites Spiel... Conan wird von der Schlange und dem einem Piktenkrieger blockiert, während die anderen Pikten ihn mit Schlägen bedecken. In der Hütte wird Hadrathus von einem anderen Pikten konfrontiert, die zwei Jäger draußen werden sich ihrem Piktengefährten noch anschließen und in die Hütte zurück eilen, nur damit sich Hadrathus hinaus teleportiert (die feige Nuss).
Der Arbeitsplatz des Overlords: der Fluss zeigt, welche Aktivierung wieviel Energie frißt und wann ich wen wieder ins Spiel holen kann. Sehr flüssig und elegant gelöst.
Und dann wollte ich euch einfach mal ein paar Miniaturen zeigen, damit ihr mitbekommt, was da überhaupt geliefert wurde. Ich habe jetzt ein paar hundert Miniaturen zuhause, von Pikten über Wölfe, bis hin zu Armbtustschützen und Untote. Aber einige Figuren stechen da wirklich hervor:
Vorne links ist die normale Figur von Conan zu sehen. Normale Größe, im Basisspiel enthalten. Links dahinter ist Yogah von Yag aka Yag-Kosha (ein Außerirdischer), der eine spielbare (!) Heldenfigur ist.
Rechts danaben ist Thog, ein Dämon... daneben ein Drache und ganz rechts der Dämon Thaug mit seinen Tentakeln (kann man auch prima für Mittelerde verwenden
). Außer Conan und Thog sind alle Add-ons, die unter Asmodee (der Vertrieb des Spiels) vermutlich ein Schweinegeld kosten werden.
Jetzt bräuchte ich nur noch jemanden, der mir das alles anmalt...........
Und dann hab ich mit Dyesce noch schnell ein anderes Spiel gezockt, das ich mir geschossen habe:
Raptor, ein Game für 2 Spieler. Hier müssen Wissenschaftler eine Raptormutter (eher Deinonychus, wenn ihr mich fragt ._.) mit Betäubungsschüssen schlafen legen oder drei ihrer Küken einfangen bzw muss das Deinonychusweibchen (so!) alle Wissenschaftler töten oder drei ihrer Küken in Sicherheit bringen.
Cooles, kleines Spiel mit einer genialen Kartenmechanik: jeder wählt eine Karte, die aus einer Zahl und einem Ereignis (wie etwa mit dem Flammenwerfer den Dschungel in Brand setzen oder als Deinonychus "unsichtbar" werden und dann irgendwo auf dem Spielbrett wieder auftauchen) bestehen. Der Spieler mit der niedrigsten Zahl darf das Ereignis ausspielen, der andere darf aber soviele Aktionspunkte für sich verwenden, wie die Differenz der beiden Zahlen ist. Und damit kann man sich dann bewegen, schießen, angreifen, Figuren wieder aufwecken (die schlafen oder verängstigt sind) etc... was spielt der Gegner für eine Karte? Will ich ein Ereignis oder doch lieber Aktionspunkte? Sehr schön, manchmal echt stressig und mit einem wirklich schönen Artwork
*Space nannte das anderes, aber egal ^^°
PS: ich will jetzt möglichst bald auch als Held Conan spielen und dann mal Valeria ausprobieren. Ist schon geil, dass es keine direkten Vorgaben für die Figuren gibt, das muss man alles mit einer gewissen Priese Intuition handhaben ^^°
