Disc 2
Ohne Buffy lebt sich's länger
(
Never Kill a Boy on the First Date)
Inhalt: Giles hat eine neue Prophezeiung gefunden, welche die Ankunft eines neuen Feindes ankündigt. Aber Buffy nimmt das nicht besonders ernst, da sie versucht, ein Sozialleben neben ihren Slayer-Aufgaben zu haben. Und dann findet sie Owen, einen ruhigen, aber tiefgründigen Jungen, der auch an ihr interessiert ist. Aber kann sie wirklich ein Sozialleben haben, ohne Leute (die ihr nahestehen) zu gefährden?
Meine Meinung: "Clark Kent has a job!" Diese Folge handelte von dem grundlegendem Dilemma, in dem sich jeder Superheld befindet: Wie viel Zeit darf man haben, in der man nicht andere Leute beschützt. Und Buffy hat dieselbe Entscheidung getroffen, die auch schon Clark Kent in
Smallville mehr als einmal und Peter Parker in
Spider-Man getroffen hat ("I will never forget these words: 'With great power comes great responsibility.' This is my gift. My curse. Who am I? I am Spider-Man!"). Und trotzdem ist
Buffy anders. Sie hat Freunde, die ihr Geheimnis kennen. Freunde, die an ihrer Seite stehen und mit ihr kämpfen. Sie sind ihre Stütze, ansonsten wäre sie nur ein weiterer Slayer und ihre Lebensspanne wäre wahrscheinlich viel kürzer.
Aber ich schweife ab. Der "Anointed One" (oder "Annoying One", wie es Spike ausdrücken wird) hat mich nie so interessiert, da er praktisch nichts macht während er in der Serie ist - außer ein Klugscheißer zu sein. Deshalb mochte ich die Folge mehr aufgrund ihres unterliegenden Themas als ihres Hauptthemas.
Das Lied der Hyänen
(
The Pack)
Inhalt: Während eines Besuchs im Stadtzoo passiert etwas mit einer Highschoolgang - und Xander. Sie werden von dem Geist einer Hyäne besessen und verhalten sich fortan auch wie ein Rudel Hyänen. Sie sind grausam, gehässig und gehen auf die Schwachen los. Und sie essen das Schulmaskottchen. Aber es kommt noch schlimmer und Buffy, Willow und Giles versuchen, ihren alten Xander zurückzubekommen.
Meine Meinung: Dies ist eine der seltenen Folgen, in denen der Fokus auf Xander liegt. Und er darf einer der "Bad Guys" sein. Ich fand, dass sie das Rudel sehr gut gespielt haben. Aber selbst wenn Buffy den Zootypen nicht direkt getötet hat, so hat sie ihn doch in den Käfig geworfen. Zugegeben, es passierte während eines Kampfes, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie später den Unterschied zwischen dem Töten von Menschen und Monstern zu einem schmalen Grat machen.
Ich mochte es auch, dass sie die "Vergessens"-Karte gespielt haben, nur um zu zeigen, dass es ein Bluff war. Dieser Joker wurde bei
Smallville viel zu oft gespielt.
Angel - Blutige Küsse
(
Angel)
Inhalt: Buffy und Angel (ein mysteriöser Mann, der immer mal wieder auftaucht, um sie vor einer bevorstehenden Katastrophe zu warnen, nur um dann wieder zu verschwinden) werden von einer Gruppe Vampir-Krieger angegriffen und Angel wird verwundet. Buffy lädt ihn zu sich nach Hause ein und kümmert sich um seine wunden. Doch dann passiert das Unfassbare: Als sie sich küssen, verwandelt sich Angel in einen Vampir! Er flieht, kehrt aber zurück und hat augenscheinlich Buffys Mom angegriffen. Nun will Buffy Blut sehen.
Meine Meinung: Eine meiner Lieblingsfolgen der Staffel. Ich mochte Darlas praktischen Ansatz, einfach Feuerwaffen gegen Menschen einzusetzen. Zum Glück ist ihr Tod nicht das Ende ihrer Geschichte - wie es im Buffyverse selten ist. Und während Xander bisher nur neidisch auf Angel gewesen ist, lautet seine neue Philosophie nun: Nur ein toter Angel ist ein guter Angel. Das ist im Prinzip die dunkle Seite von Xanders Charakter und eines Tages wird seine Philosophie auch Spike einschließen.
Was mich an der ersten Staffel etwas gestört hat, war, dass es zu viele "spezielle Vampire" im Vergleich zu späteren Staffeln gab. Erst diese "Aurelius"-Typen von vor zwei Folgen und nun diese Krieger. Sie sind berühmt genug, um in irgendwelchen antiken Büchern aufzutauchen, sind aber dennoch nicht gut genug, wenigstens eine Folge zu überleben und dabei ist es noch nicht mal Buffys "Schuld".
Computerdämon
(
I Robot, You Jane)
Inhalt: Ms. Calendar unterrichtet den Computerkurs an der Sunnydale High und sie hat ein Projekt begonnen, alle Bibliotheksbücher einzuscannen. Bedauerlicherweise scannen sie auch Giles' eher "exotischere" Bücher und lassen damit einen Dämon aufs Internet los, der in einem der Bücher magisch gefangen war. Bevor Buffy dies klar wird, hat der Dämon Moloch bereits mehrere Studenten in seinem Bann - insbesondere Willow. Sie glaubt, dass Malcom ein netter Typ und Buffy neidisch auf sie ist. Glücklicherweise müssen Giles, Xander und Buffy nicht allein kämpfen: Ms. Calendar ist nicht nur eine Lehrerin, sondern auch ein Techno-Pagan.
Meine Meinung: Die Geschichte ist ein wenig lächerlich, aber trotzdem lustig anzusehen. Die ganze Idee eines uralten Dämons, der das Internet benutzt, um sich einen neuen Körper zu bauen.
Ich liebte die Excorzismus-Szene, in der Ms. Calendar den Gegenfluch in den Computer tippt und Giles sie Korrektur liest.
Und die Folge endete sehr whedonig, als die Drei vor ihrer Schule saßen, auf ihr vergangenes Liebesleben zurückblickten und daraus schlossen, dass sie verdammt seien.
Und auch wenn ich Giles' Meinung so nicht ganz teile, so mochte ich doch seine Aussage über Bücher:
Ms. Calendar:
Honestly, what is it about [computers] that bothers you so much?
Giles:
The smell.
Ms. Calendar:
Computers don’t smell, Rupert.
Giles:
I know. Smell is the most powerful trigger to the memory there is. A certain flower or a whiff of smoke can bring up experiences long forgotten. Books smell. Musty and, and, and, and rich. The knowledge gained from a computer, is, it … it has no texture, no context. It’s there and then it’s gone. If it’s to last, then the getting of knowledge should be tangible, it should be, um… smelly.