Cal-Seti

[Cal-Seti-System | Rand des Systems | Verband "Gewitterregen" | an der Seite der Halcyon | COR "Viator" Alarmstatus: Rot | Brücke] Akkari und Brückenpersonal

Danke für die Warnung, Commander! Wir halten uns bis jetzt gut, die Schilde werden nur leicht belastet, da sie mit der Viator das meiste Geschützfeuer der Fregatten auf sich lenken! Hoffentlich halten ihre Schilde noch ein wenig durch, wir machen uns gerade bereit für den direkten Anflug in die Atmosphäre Cal-Cetis. Wir werden vorher Splitterbomben hinter uns auslegen, um eine Verfolgung durch den Feind zu verhindern und damit wir unsere Schilde auf den Bug für möglichen orbitalen Beschuss konzentrieren können. Ich Danke ihnen schon jetzt für ihren Einsatz Commander Brandton, sollte das Feuer des Feindes überhandnehmen, springen sie zum Hauptkontingent des Verbandes und vereinen sich mit Captain Het’kar, wir kommen dann schon klar. Unser Paket wird auf jeden Fall abgeliefert, Commander!

Kam die Antwort des MonCal auf die Brücke. Die Viator wurde nun heftig von den beiden Kreuzern mit Trommelfeuer eingedeckt.


"Sobald Sie in die Atmosphäre eintreten drehen wir bei und versuchen Ihnen und den Stoßtrupps so viel Feuer wie möglich zu nehmen. Danach kämpfen wir uns den Weg zurück zum Hauptverband!"

Sir, Schilde bei 67%!
Kam die Meldung seines Schildoffiziers, eine junge Frau die ihre Wurzeln auf Alderaan hatte.

"Ziehen Sie 15% der Energie der Heckdeflektoren ab und leiten Sie diese unserer Front zu wir müssen nur noch ein wenig länger durchhalten.

Dann stießen die beiden Schiffe durch die Blockade der zwei Kreuzer hindurch und vor ihnen lag nur noch der Planet.
Die Halcyon tauchte zu erst in die Atmosphäre ein und setzte einen Minenleger ab der ihnen den Rücken sichern sollte.


"Steueroffizier drehen Sie bei und bereiten Sie uns darauf vor wieder die Atmosphäre zu verlassen! Schilde Ausgleichen, Statusupdate?"

Schilde nähern sich gelben Bereich, 48% Gesamtleistung!

Scheinbar hatten sich die beiden Fregatten zur Aufgabe gemacht die Viator nicht mehr aus der Atmosphäre zu lassen und warfen dem aufsteigenden Schiff alles entgegen was sie hatten.

"Manövrieren Sie uns Steuerboard an der Fregatte vorbei dann sollten wir ein nicht so leichtes Ziel für das zweite Schiff sein. Bereiten Sie eine weitere Torpedosalve vor und geben Sie unseren Steuerboardgeschützen so viel Energie wie möglich."

Ein Ächzen raunte durch das Schiff und Brandton und seine Brückencrew wurden schwer zur Seite geworfen.
Sir, 36% Schildleistung, Sublicht-Antrieb nur noch bei 60% Leistung wir haben eines der Triebwerke verloren.

Er musste sich schnell etwas einfallen lassen...

"Wie lange bis wir den Masseschatten verlassen und in den Hyperraum springen können?"

3 Minuten Sir!

"Starten Sie die Uhr, berechnen Sie einen Kurs der uns zurück zum Verband führt, die Staffeln sollen an unsere Seite und ihr Feuer auf die Turbolaser und Ionenkanonen konzentrieren"

Die Viator zog nun eine dichte schwarze Rauchwolke hinter sich her. Der Countdown zeigte noch 1 Minute an und abermals wurde die Viator schwer getroffen.

Direkter Treffer wir haben Hüllenbruch bei D-18 bis E-23!

"Betroffene Bereiche abriegeln, Schilde stabilisieren, bereitmachen für den Sprung!"

4...3....2......1......Sterne die zu Streifen wurden, endlich.

"Statusbericht!"

Schilde 34%, stabilisieren sich!
Decks gesichert, keine Hüllenbruch eingedämmt!
Mehrere Verwundete, alle so weit stabil benötigen jedoch ein Lazarettschiff in den nächsten 48 Stunden!
Frischwassertanks beschädigt, Verlust von 100.000L Wasser geschätzt!


Die Viator kam aus den Hyperraum und flog auf das MC80a Schlachtschiff zu
Alle Jäger haben es geschafft mit zu springen, sehr gut.

"Stellen Sie auf Notrationen für das Wasser um, alle unnötigen Elemente abstellen!"

Er drehte sich um.

"Kom-Offizier stellen Sie eine Verbindung zur Tethys her!"

Kurz darauf flackerte das Bild des Jawas auf, Kommandant Het´Kar, Leiter des Verbands "Gewitterregen"

Akkari Salutierte.

"Sir, ich melde Auftrag ausgeführt, Halcyon hat das Packet abgeliefert. Status der Viator ist angeschlagen, Schilde bei 34%, wir haben Frischwasser verloren und benötigen innerhalb der nächsten 48 Stunden ein Lazarettschiff. Jägerstaffeln haben keine Verluste und wir sind nach eine kurzen Verschnaufpause wieder Einsatzbereit. Wie lauten die Folgebefehle, Sir?"

Er senkte die Hand und ging ins Rührt euch, die ganze Brücke gespannt was der nächste Auftrag wird.

[Cal-Seti-System | Rand des Systems | Verband "Gewitterregen" | Rückkehr zum Verband | COR "Viator" Alarmstatus: Rot | Brücke] Akkari und Brückenpersonal

Schilde: 34%
Hülle: 96%
 
| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |


>>Eingehender Feindbeschuss ...<<, lautete die Warnung vom Sektionsoffizier für Sensorik- und Kommunikation, Lieutenant Taggert. Doch während alles an Deck offenbar damit rechnete, leichte Erschütterungen - wie bisher - zu verspüren, wurde der Vindicator-Klasse Kreuzer mit der Kraft eines titanischen Urhammers getroffen. Grelle Blitze, fast Blindheit erzeugend, zuckten außen an den gewaltigen Fenstern aus Transparistahl vorbei, tauchten die Brücke in ein Meer aus farblichen Kaskaden, nur um dann rasch wieder zu erlöschen. Die Erschütterung war derart intensiv, dass zwei junge Ensigns von ihren Terminalhockern geschleudert wurden. Das ganze Raumschiff, immerhin sechshundert Standardmeter lang, erschauderte unter dem Beschuss der feindlichen Geschütze. Alarmsirenen sprangen an, ein Segment der brückeneigenen Computerserver begann Funken sprühend den Dienst zu quittieren. Unter Stöhnen mischten sich zwei erstickte Schreie.

All das nahm Commander Muganza zur Kenntnis, derweil er mit seiner Balance rang. Doch der sportliche Schiffskommandant konnte die Schmach eines Sturzes in den Brückengraben abwenden. Die roten Warnleuchten ringsumher, die akustischen Sirenen, die Reaktionen vom Bordpersonal - all das verdeutlichte, dass der yevethanische Feind doch über Waffen mit immenser Durchschlagskraft verfügte. Möglicherweise war die jüngste Zerstörung eines Schubschiffes auf einige Glückstreffer des Imperialen Sternzerstörers an der Seite der 'Admiral Antur Pell' zurückzuführen. Es galt eine gewisse Vorsicht walten zu lassen.

>>Taggert, Bericht!<<, forderte der Commanding Officer. Jetzt, mitten im Einsatz, brauchte es keine langen, pathetischen Reden. Militärische Knappheit war gefordert. Kurze, präzise Befehle ohne überflüssigen Tand. Jede durch Geschnatter verlorene Sekunde konnte über Tod oder Leben entscheiden. Wichtig war nun der Zustand des Kreuzers, um die Einsatzbereitschaft zu klären.

>>Schildschutz auf Sieben-Fünf. Strukturelle Schäden Zero-Zero.<<, kam die ebenso knappe Antwort vom Lieutenant. Das bedeutete, dass der Schwere Kreuzer durch eine einzige Kanonade des feindlichen Zerstörers soeben ein Viertel seiner Gesamtschildleistung im Frontalbereich eingebüßt hatte. Ein erschreckender Bericht, wie Muganza befand. Viele solcher Hiebe konnte man sich dementsprechend nicht erlauben. Doch die 'Admiral Antur Pell' hielt sich bis dato. Noch konnte der alte Vindicator den Schildgeneratoren ausreichend Energie zuführen, um den Strahlenwaffen der Gegner Widerstand zu leisten, die schwere Durastahlhaut war noch nicht getroffen worden. Dennoch lag die Gefahr spürbar in der Luft.

>>XO, MedBay soll unverzüglich Personal auf die Brücke schicken.<<, befahl der Commander. Die beiden Ensigns mussten versorgt werden, hatte doch mindestens einer von ihnen eine Platzwunde beim Sturz erlitten. Die Zeit fehlender Rücksichtnahme hatte man gerade nicht.

>>Nächste Salve!<<, hieß es von Lieutenant Taggert. Diesmal bereitete sich die gesamte Brückencrew auf das schwere Feindfeuer vor ... doch die mächtigen, giftig-grünen Strahlen schossen nah an der Kommandobrücke, backbords, vorbei. Ein Raunen der Erleichterung machte die Runde. Es wurde brenzlig.

Sofort fuhr der Commander auf dem Absatz herum, eilte zum taktischen Schirm zurück. Seinem eidetischen Gedächtnis verdankte er die Einprägung der vorherigen Positionen. Der mächtige Treffer zuvor musste, so er den taktischen Gefechtsdaten von Lani Chidothi Glauben schenken durfte, der Primärwaffe des alten Zerstörers entstammen. Diese im Bug installierte Waffe hatte einen Treffer erzielt und beim zweiten Versuch backbords einen Fehlschuss produziert. Diese Informationen mit den letzten Positionskoordinaten von Freund und Feind verbindend, musste das Feindschiff zur Ausrichtung des Hauptgeschützes also schwenken. Vicus gestattete sich ein schmales Grinsen.

>>Rudergänger, Seitenschub, um 5 Grad anluven, steuerbords.<<, hieß es vom CO. Damit wollte Muganza dem Kurs eine neuen Drall verleihen, weg von der Feuerrichtung des Recusant-Klasse Zerstörers. Das Manöver brachte ihn zeitgleich zwar dichter an den gewaltigen Sternzerstörer 'Conqueror' heran, der von den Sekundärwaffen des Feindes beharkt wurde, erzeugte aber durch eine mögliche Schildüberlappung zusätzlichen Schutz.

>>Com, informieren Sie die 'Conqueror' über unser Vorhaben!<<, schob er kurz nach. Jetzt durfte er keine Fehler machen. An Bord seines Kommandos befanden sich tausende von treuen Imperialen die auf seine Fertigkeiten vertrauten. Ihm oblag nicht nur deren Sicherheit, sondern auch deren Glauben in die imperiale Unfehlbarkeit. Die menschliche Besatzung musste demnach über den nichtmenschlichen Feind obsiegen - ganz gleich zu welchem Preis.

>>Sir, medizinisches Personal ist auf dem Weg.<< Das kam von Lieutenant Commander Chidothi. Sein Befehl war damit umgesetzt worden.

>>Gut.
Sokun, alle Waffensysteme in effektiver Feuerreichweite auf den Bug des Zerstörers schwenken. Feuer nach Energiezuteilung.<<, wies der Commander als Nächstes an. Mit etwas Glück - und Präzision der durch Lieutenant Sen Sokun unterstützten Bordschützen - konnte die 'Admiral Antur Pell' möglicherweise einige empfindliche Treffer an der Bugkanone der Recusant-Klasse landen. Damit wäre die hauptsächliche Gefahr des Feindschiffes vorerst gebannt.

Gut hörbar wurden die brückennahen Geschütze neu justiert. Wenige Lidschläge später schleuderten sie ultrahocherhitzte Lichtbahnen in Richtung der weit entfernten Gegner. Die Schlacht über Cal-Seti nahm nun wesentlich konkretere Formen an. Neben den sich beschießenden Großkampfschiffen tobten die ersten erbitterlichen Kämpfe von Jagdmaschinen. Ihr tödlicher Tanz war weit spektakulärer, hektischer und aktiver, obschon der Ruhm meist den stählernen Riesen solcher Auseinandersetzungen galt. Dennoch taten sie alle, die rangniedrigen Besatzungsmitglieder, die Piloten der Raumjäger, die Soldaten der Entermannschaften und die Kommandanten der kapitalen Schiffe, ihren Dienst für das Imperium. Die Imperiale Marine verdeutlichte einmal mehr ihren Wert.

| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |

[Vindicator-Kreuzer] 'Admiral Antur Pell' [Schilde: 74% | Hülle: 100%]
[Ziel: Zerstörer der Recusant-Klasse]
2 Staffeln Scimitar-Jagdbomber [24/24] [nicht ausgeschickt]
 
[Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ | Auf dem weg zur Krankenstation] Natasi Daala

Mit steifen Schritten folgte Daala den Medizinern. Sie hatte keinerlei bedenken ihr Schiff für diesen Moment ihrem neuen XO zu überlassen. Ihre Crew war eine sehr fähige und Disziplinierte Besatzung. Er würde schon dafür sorgen das ihre Befehle ausgeführt wurden. Die Gänge waren von dem roten Licht des stillen Alarms erleuchtet und flackerten hier und da. Immer wieder liefen sie Soldaten über den Weg die entweder durch die Gänge patrouillierten oder an ihnen zugewiesenen Stellen Wache standen. Einmal lief ihnen sogar eine Abteilung Sturmtruppler entgegen. Diese Elitesoldaten waren in recht kleiner Zahl auf ihrem Schiff stationiert, aber sie war Froh sie dabei zu haben. Diszipliniertere Soldaten gab es im Imperialen Militär nicht. Sie nickte de Sergeant zu der den Trupp führte und eilte weiter. Nur wenige Meter weiter erreichten sie die Medizinische Station des Schiffes und einer der Ärzte eilte auf den Trupp zu.


„Wir haben hier schwere Verbrennungen und ein Trauma der Wirbelsäule.“


Der Sanitäter klang ruhig und gab die Informationen präzise und knapp weiter. Sofort wurde die Verletzte gescannt und in den Sterilen OP Bereich verbracht. Kaum einer Beachtete die Kommandantin und alle gingen ihren Aufgaben nach. Etwas das sie zu schätzen wusste. Sie hasste es wenn jeder das was er tat unterbrach wenn sie einen Raum betrat, nur um ihr Ehre zu erweisen. Sie trat an die Scheibe des OP heran und verschränkte stumm die Arme hinter dem Rücken. Dem Gebaren im inneren nach zu urteilen, waren die Verletzungen zwar schwer aber nicht tödlich. Sie beobachtete die Arbeit der Mediziner eine Weile und zog sich dann zurück. Als sie die Krankenstation verließ gab sie einem der Sanitäter noch Anweisung sie nach der Operation über den Zustand der Patienten zu informieren und eilte dann wieder durch die Gänge des Schiffes. Dabei piepste ihr Comlink.


„Daala hier. Sprechen sie!“


Maschinenraum hier. Wir haben den Hyperantrieb schneller als erwartet wieder zum laufen bekommen Ma'am. Wir können jetzt jederzeit wieder Springen.“

„Sehr gut! Informieren sie die Brücke darüber und führen sie einen Check der Antriebsaggregate durch sobald wir unsere Position erreicht haben. Ich will das dieses Schiff jederzeit auf Volllast gehen kann! Daala Ende.“


Ein klicken verriet ihr das die Übertragung beendet worden war. Der Antrieb war wieder in Funktion. Vielleicht würde es ja doch kein so schlechter Tag werden. Mit schnellen Schritten eilte sie weiter und stieg in einen der Lifte. Sie würde so schnell wie möglich auf ihre Brücke zurückkehren. Doch dann meldete dich wieder ihr Comlink zu Wort.


„Commander es werden mehrere Enterschiffe angezeigt, die Kurs auf uns nehmen. Die Jäger versuchen sie abzufangen sind allerdings zu weit entfernt um alle zu erwischen.“


Sie runzelte die Stirn und trat auf den Gang vor dem Lift. Statt zur Brücke zu gehen bog sie in einen anderen Gang ein, der sie zu ihrem Quartier führte.

„Habe verstanden. Alle Geschütze auf diese Schiffe feuern. Informieren sie meinen XO das er Protokoll 23.4.56 Ausrufen soll. Alle Einheiten sollen sich auf die Feindabwehr vorbereiten. Sekundärbrücke abriegeln und Hangartore schließen.“

Die Tür ihres Quartiers schwang vor ihr auf und sie trat hinein. Sie öffnete den Safe in dem sie ihre Waffen verwahrte und legte das Halfter für ihre Pistole sowie die Schwertscheide an. Das Vibrokatana war weitaus nützlicher im Nahkampf als jede Pistole. Wer ihr zu nahe kam würde es bitter bereuen. Sie schob die Waffe in die Scheide und verlies ihr Quartier um auf die Brücke zurück zu kehren.


[Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ | Auf dem Weg zur Brücke] Natasi Daala
 
[Cal-Seti-System | Orbit von Cal Ceti| Verband Gewitterregen | MC30 Halcyon | Brücke | CDR Aldor Garnik, Brückenbesatzung (NPC); CDR Akkari Brandton (per Hologramm)]


Der Moment der Wahrheit rückte immer näher und die Anspannung stieg bei allen Anwesenden auf der Brücke. Commander Brandton machte mit der Viator einen unglaublich guten Job, das Feuer auf sich zu lenken und so ging es immer näher an den Zulu-Punkt, der das absetzen der K-Wings und der Shuttles zur Folge haben würde.

„Sir, Minenteppich ausgelegt, keine Probleme, aber die Viator hat schwere Energieverluste an ihren Schilden einstecken müssen!“

Aldor konnte die Stimme im ersten Moment nicht ganz zuordnen, glaubte aber, dass sie aus der Richtung der Sensorikstation kam. Stattdessen nahm der Holotisch vor ihm gerade nahezu seine gesamte Aufmerksamkeit in Beschlag. Er fieberte wie sonst noch nie zuvor dem Moment entgegen, wo die Aufgabe erledigt war und die Halcyon wieder zum Hauptverband zurückgekehrt war. Dann endlich war der Punkt gekommen. Die Schilde der Halcyon sahen gut aus, soweit dazu, doch die Viator konnte gerade noch lange genug durchhalten, um die ausgeschleusten Landungsshuttles ein wenig abzuschirmen, dann drehte sie ab.


„Sir, K-Wings und Landungsschiffe erfolgreich ausgeschleust Commander, keine Aktivität des Planeten, aber die Viator dreht ab!“, meldete sich Lieutenant Niedo endlich mit der guten Nachricht.


Aldor seufzte erleichtert, dass größte war überstanden. Auch wenn die beiden feindlichen Corona-Fregatten ihnen gut zugesetzt hatten, hatte sie beide republikanische Schiffe doch nicht aufhalten können.

„Commander Brandton, gute Arbeit, möge die Macht mit ihnen sein, wir sehen uns auf der anderen Seite am Sammelpunkt!“, schickte Aldor noch eine Nachricht an seinen Kameraden, bevor der blaue Punkt auf dem Hologramm verschwand. Es blieben nur zwei rote Flecken, die sich nun wieder der Halcyon zuwenden.


„Dann wollen wir mal unsere kleinen Kaulquappen abschirmen, bis sie sicher im Meer sind“, meinte Aldor, einem Mon Calamarischen Vergleich folgend, den Schutz der K-Wings und Landungsschiffe, die wie ein Teppich von der Halcyon aus in die tiefere Atmosphäre Cal-Cetis flogen.


„Sir, die Corona-Fregatten beginnen mit der aktiven Räumung der Minen!“

Eine Nachricht, die er erwartet hatte. Dumm waren die Yevethaner auch nicht, es kostete sie aber Zeit, wertvolle Zeit, die die Schiffe brauchten, um zur Atmosphäre vorzudringen. Und das Minenfeld würde noch eine Überraschung für den Feind bereithalten.

„Die feindlichen Jäger fliegen nun in das Minenfeld ein, alles bereit für Sprengung“, meinte die Feuerleitung nun.


Aldor nickte zufrieden. Das Minenfeld war mit Splitterbomben gespickt, die gesprengt verheerend gegen kleine Schiffe waren.

„Jetzt sprengen!“, der Commander hatte den letzten Befehl. Die Sprengung wurde ausgeführt, man sah es deutlich auf dem Holotisch vor ihm.


Zwar war der Angriff nicht so erfolgreich wie angedacht, aber es richtete dennoch verheerenden Schaden an.

„Sir es verbleiben noch sechzehn feindliche Maschinen, die sich auf Abfangkurs zu den Landungsschiffen befinden!“, Lieutenant Amon brachten sowohl gutes als auch schlechtes.


„Dann werden wir die Jäger abfangen, sie sind die einzigen, die die Landungsschiffe noch rechtzeitig abfangen können!“


Aldor war sich über das Risiko bewusst, länger als nötig in der Atmosphäre zu bleiben und ein so großes Ziel abzugeben, aber es blieb nichts anderes übrig. Doch genau dies war ihre Aufgabe. Die Halcyon setzte sich also behände in Richtung eines Abfangkurses für die verbleibenden feindlichen Jäger.

„Die Tethys hat uns gerade Sensordaten übermittelt, dass womöglich eines der Schubschiffe auf dem Weg zu uns ist, Commander“, die Nachricht der jungen Kommunikationsoffizierin traf den Mon Calamari wie ein Schock.


Das war mehr als schlecht. Ein Schubschiff und die zwei Corona-Fregatten konnten mehr als unangenehm werden, um es allein mit ihnen aufzunehmen. Doch die Nachricht, über die Ankunft der Landungsschiffe blieb noch immer aus.

„Melden sie Het’Kar, wir halten die Stellung bis die Landungsschiffe sicher gelandet sind. Und Taran, laden sie alle Torpedowerfer und drehen sie unseren Bug zu den beiden Coronas. Wollen doch mal sehen, wie viel Schildstärke die Viator ihnen noch gelassen hat!“

Es war noch nicht erledigt. Und Aldor war nicht der Mann, der ging, bevor es nicht erledigt war. Natürlich war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Landungsschiffe auch ohne die Rückendeckung der Halcyon sicher ankamen, aber wenn nicht stand die gesamte Operation auf der Kippe. Und die Mission hatte immer die oberste Priorität! Er würde sich dennoch wohler fühlen, noch die A-WIngs in der Hinterhand zu haben, so würden die Schiffsgeschütze alles allein richten müssen.

„Sobald die Fregatten in Reichweite sind, Feuern sie nach eigenen Ermessen, Mister Kolmer! Ich will die beiden Schiffe nicht in der Nähe unsere Landungsschiffe sehen! Torpedos sollten wir fürs erste noch genug haben!“

Die 48 Torpedos reichten normalerweise für die meisten Gefechte aus, aber wenn man einen heißblütigen Bothaner mit den Torpedos alleine ließ, konnten sie auch ganz schnell aufgebraucht sein.

„Aber bitte, schießen sie nicht alle hinaus ins All, ich würde stattdessen Treffer begrüßen“, dieser kurze, aufheiternde Moment war selbst Aldor selbst unangenehm, aber es hatte sich so im Eifer des Gefechts, wie man so sagte, angebahnt.


Ein Rundblick zeigte ihm viele irritierte Gesichter, aber auch ein paar Mundwinkel zuckten. Dann kam schnell wieder Routine auf. Es konnten doch nur noch wenige Minuten sein, bis die ersten Bombardements und die Landungen ausgeführt worden waren?

„Lieutenant Niedo, stellen sie Kontakt mit den Landungsschiffen oder mit den Ks her. Mit irgendwem, wir müssen wissen, wie ihr Status ist. Wir können dieses Position nicht ewig halten!“, eine gewisse Nervosität schwang in Aldors Worten mit. Sie saßen hier schon auf dem Präsentierteller, dass machte es nicht besser.


Kurz darauf durchzog ein Ruck das Schiff und aus dem Rumpf schälten sich vier blitzende Punkte, die auf die nähere der beiden Coronafregatten zurasten. Die Erste Salve war abgefeuert!



[Cal-Seti-System | Orbit von Cal Ceti| Verband Gewitterregen | MC30 Halcyon | Brücke | CDR Aldor Garnik, Brückenbesatzung (NPC)]



[Schilde: 67% | Hülle: 100%]
[Ziel: Abfangen der Corona-Fregatten]

Staffeln:

200. Langstreckenbomberstaffel "Elenore" [K-Wings] [12/12] - Von Tethys transferiert [Ziel: Orbit von Cal Ceti]
 
[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew


Nicht das Jade es selbst ähnlich sah, doch mit ihrem Kommando ging in der laufenden Schlacht eine gewisse... Gelassenheit einher. Der Feind konnte der Conqueror nur unter größeren Anstrengungen gefährlich werden. Doch solche Gedanken waren nur die trügerische Falle des Müßigganges und der Überheblichkeit. Dinge die sie zutiefst verachtete und weder an sich noch bei anderen registrieren wollte. So ungefährlich die Schlacht also auch aus ihrer Perspektive sein mochte, hatten sich mehrere Schiffe zu ihrem Sternenzerstörer gestellt um die linke Flanke des feindlichen Verbandes zu bezwingen. Darunter Schiffe, die vom Feind alles andere als sicher waren. Die Fregatten und Korvetten stellten einfachere, weniger starke Ziele dar und würden sich des Feindes ernsthaft und sollten sie fokussiert werden, vehementer vom Leib halten müssen.

Mit zielstrebigen und knappen Bewegungen, rief sich die Kommandantin der Conqueror die Daten zum restlichen Verlauf des Gefechts auf einen eigenen kleinen Bildschirm, dem sie für den Augenblick ihre Aufmerksamkeit schenkte. Dem Anschein nach hatten Schiffe der rechten Flanke, die unter dem Befehl von Commodore Toral standen, es auf sich genommen die Distanz zum Feind zu verringern um aus kürzerer Distanz die feindlichen Schiffe unter Feuer zu nehmen. Die zugrunde liegenden Befehle waren nicht bis zur obersten Offiziersriege der Conqueror durchgedrungen. Wenig verwunderlich, hatten Jade und ihre Crew doch für den Moment wenig mit deren Manövern zu tun.


Im Hintergrund jagte eine Halbstaffel TIE-Interceptor Einheiten nur wenige Kilometer vor der Brücke der Conqueror dahin und nahmen, kaum das sie in das Sichtfeld der Brücke gerieten, mehrere feindliche Einheiten unter Beschuss. Die Geschütze des massiven Sternenzerstörers erwachten immer wieder und vereinzelt zum Leben. Was nur bedeuten konnte, das die letzten Rest der Rettungskapseln nach und nach aufgespürt wurden. Durch das zerstören des zweigeteilten Schiffs der Aramadia Klassifizierung, hatte sich das All im Nahbereich des Sternenzerstörers mit zahlreichen kleineren Wrackteilen angereichert, allerdings konnte davon keines mehr benutzt werden um einen Hinterhalt für imperiale Jagdstaffeln zu legen, oder die Wrackteile selbst als Waffe zu missbrauchen.


„Commander, wissen wir, was die Einheiten der... Republik im Moment unternehmen?“

Es dauerte nicht lange und die auf einem nahen Holo angezeigten Daten wandelten sich von einem ausgewählten Punkt des Schlachtfeldes in unmittelbarer Umgebung, zur Darstellung einiger Auflistungen, die wiederum umsprangen und den einige Hunderttausend Kilometer entfernten Planeten und seinen höheren Orbit anzeigten. Nur mit einer temporären 'Freund' Kennung versehen, sprangen die Schiffe des eigentlichen Feindes des Imperiums nach und nach auf der verkleinerten Darstellung ins Leben.

„Der... Verband der Republik hat offenbar Minen ausgelegt und befindet sich aktuell dabei seine Truppen zu landen. Vereinzelt herrscht geringer Widerstand.“

„Danke, Commander.“ Nickte Jade die Informationen ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen im direkten Umfeld des Sternenzerstörers.

Gerade rechtzeitig um mitzubekommen, wie der Recusant Zerstörer des Feindes die Admiral Antur Pell mit seinem schwersten Geschütz unter Feuer nahm, während die sekundäre Bewaffnung des veralteten Schiffs sich anschickte und an den Schilden des Sternenzerstörers zu nagen begann. Die Conqueror hatte indessen schon den einen oder anderen Prozentpunkt an Schildenergie eingebüßt, würde sich bei der aktuellen Geschwindigkeit aber nicht in naher Zukunft in Gefahr sehen. Allerdings hatte die Antur Pell weitaus mehr mit dem ihr entgegen gesetzten Feuer zu kämpfen. Doch deren Schilde waren, für jetzt, ebenfalls noch intakt.


„Die Admiral Antur Pell meldet Kurskorrektur. Daten werden übermittelt.“

„Waffen. Synchronisierter Beschuss durch unsere Achter-Batterien. Sagen sie unseren Crews dort ich will das sie die Brücke des Recusant ein wenig zum beben bringen.“

„Ma'am.“

Mit einem zackigen Salut wand sich ihre XO wieder von ihr ab und überbrachte die Befehle. Es dauerte nicht lange und das Feuer der schweren Geschütze die zu beiden Seiten des Turmaufbaus der Conqueror montiert waren, stellte sich für einen kurzen Moment ein. Nur um wenige Sekunden später umso fulminanter in einer koordinierten Salve zu furiosem Leben zu erwachen. Ein paar der zerstörerischen Energiestrahlen verfehlten das Ziel, die Mehrheit jedoch fand ihr Ziel und schlug direkt in die Brücke oder deren nähere Umgebung ein. Allerdings hielten die Schilde des alternden Schiffes stand. Auch nach dieser konzentrierten Salve noch, obschon sie einen Gutteil eingebüßt hatten. Mit einem zufriedenen Schmunzeln auf ihren Lippen, nickte Jade in sich hinein und wartete eine weitere koordinierte Salve der Geschütze ab, ehe sie erneut das Wort an ihre Mannschaft richtete.

„Feuer wieder nach eigenem ermessen der Mannschaften zulassen, Lieutenant Vost.“


[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew

[ISD II] „Conqueror“ [Schilde: 92% | Hülle: 100%]
[Ziel: Aramadia Klasse Kreuzer der Yevethaner | Schäden: - | Zusätzliches: Jagdstaffeln schützen ebenfalls [VIN]„Admiral Antur Pell“ ]
Staffeln:
2x TIE MK. II Staffeeln [181te, 212te Staffeln] [
24/24]
3x TIE Interceptor Staffeln [21te, 91te, 617te Staffel] [
36/36]
1x TIE Bomber Staffel [416te Staffel] [
12/12]
 
Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul

Es gab keine Warnmeldung von den Proctoren der Sensorikstation des altgedienten Zerstörers. Keine Sirenen schrillten auf, keine Möglichkeit zur Vorbereitung. Einzig ein furchtbar schlechtes Gefühl machte sich im Bauchraum von Kez Duul breit. Dann wurde der Frontalbereich seines über eintausendeinhundert Meter langen Schiffes mit der Kraft mystischer Riesen getroffen. Die Schilde funkelten, glitzerten und strahlten in den verschiedensten Farben auf. Kaskaden gleißenden Lichtes entstanden, nur um Augenblicke später wieder verbannt zu werden. Das alte Kriegsschiff erzitterte unter dem feindlichen Beschuss, leistete Widerstand so gut es ihm ging. Doch die Urgewalt der gegnerischen Geschütze kam keiner Behandlung gleich, die die "Spear of Blood" bisher je hatte durchleben müssen. Jetzt endlich gab es Warnsirenen. Doch sie verkündeten keinen bevorstehenden Angriff, sondern bereits den Kollaps aktiver Systeme. Die Schildgeneratoren erreichten ihre Leistungsgrenzen und drohten unter der Zusatzlast zu überladen. Einzelne Leitungen an der Brücke platzen, Metallschrapnelle spritzten umher, gasförmige Dämpfe drangen ein. Rote Notlichter sprangen an. Gekreisch folgte auf weitere Notfallakkustik. Auf der Brücke der alten Recusant-Klasse herrschte ein ungewolltes, ja ungeplantes Chaos, alles initiiert durch die Schiffe des Galaktischen Imperiums.

"BERICHT!", knurrte der als Primate bezeichnete Schiffskommandant lauthals. Dieses eine Wort sorgte in seiner unmittelbaren Nähe für Hektik. Die komplett andere Wertevorstellung der Yevethaner sah keinerlei Problematik in der Ermordung Untergebener. Der Befehlshabende des Recusant-Zerstörers hatte in der Vergangenheit schon für mangelhafte Umsetzung seiner Befehle gemordet und er war bereit es wieder zu tun. Seine Untergebenen rannten umher, sammelten Informationen zusammen und versuchten andernorts auszuhelfen.

"Fronalschilde überlastet, Primate.", lautete die erste Analyse vom Proctor der Sensorikstation. Doch das allein konnte es noch nicht gewesen sein. Dafür gab es zu viele Alarme, so viele Notsirenen.

"Notenergie zuleiten.", war die logische Antwort des Primate. Allerdings war ihm noch nicht klar, welche Schäden das Schiff noch genommen hatte.

"Primärwaffe ist ebenfalls beschädigt. Techniker sind unterwegs. Wir haben auch einen Hüllenbruch in Brückennähe. Zahlreiche interne Systeme drohen zu versagen!", war die Fortführung des Proctor. Ernüchternde Aussagen. Das alte Kriegsschiff war schwer getroffen worden, aber noch hielt man sich - im Rahmen der Möglichkeiten. Durch das Erscheinen eines gewaltigen Klasse-II Sternzerstörers waren die yevethanischen Verteidiger arg ins Hintertreffen geraten. Möglicherweise musste er zu einer Verzweiflungstat greifen.

"Ist das Hauptgeschütz noch in der Lage zu feuern?", wollte er wissen.

"Laut dem zugehörigen Feuerleitcomputer: Ja. Aber weitere Verwendung könnte die Waffe ..."

"Backbordschwenk, drei Strich. 'Cresh-2' mit der Primärwaffe beschießen. Alle verfügbaren Waffe mit effektiver Reichweite erneut auf 'Cresh-1' ausrichten. Diesen Kreuzer nehmen wir mit.", unterbrach Kez Duul den Untergebenen. Seine Körpersprache verdeutlichte höchste Anspannung.

Die grundlegende Taktik änderte sich damit nicht. Durch die Neupositionierung des imperialen Kreuzers der Vindicator-Klasse ["Admiral Antur Pell"], als 'Cresh-1' bezeichnet, musste der Zerstörer seinen Bug neu ausrichten. Da das Feindschiff nun dichter am Imperial II-Sternzerstörer agierte, konnte ein möglicher Fehlschuss das größere Raumgefährt dahinter treffen. Kez Duul kam das Ausweichmanöver des Gegners so zugegen.

"Wir haben Annäherung eines weiteren Kreuzers. Backbords.", erklärte die Sensorik.

Der Primate blickte auf seinen Holo-Tank, sah nicht nur den zweiten Kreuzer ["Gorgodon"], sondern auch noch einen älteren Sternzerstörer der Victory-Klasse ["Euminis"]. Beide näherten sich der linken Flanke des alten Zerstörers, außerhalb der Feuerbereich der schwereren Turbolaser-Geschütze. Doch sie kamen in den Wirkungsbereich der leichteren Laserkanonen. Diese Türme dienten zwar in erster Linie der Raumjägerabwehr, konnten ob ihrer schieren Anzahl aber ebenfalls für eine gewisse Verheerung sorgen.

"Erhöhung der Reaktorleistung! Backbord-Laserwaffen auf die neuen Ziele ausrichten und bestreichen.", orderte der Schiffskommandant. Damit ging er ein zusätzliches Risiko ein, denn das pulsierende, Energie erzeugende Herz des Schiffes arbeitete bereits bei maximaler Auslastung. Eine weitere Erhöhung musste mittelfristig zu einer Überlastung führen. Dieses riskante Spiel war der Primate allerdings bereit einzugehen. Auf seinem Holo-Tank wurden der Victory-Klasse Sternzerstörer mit 'Besh-1' und der Kreuzer mit 'Besh-2' benannt. Beide erhielten nun eine zusätzliche farbliche Markierung, gerieten sie doch in die Berechnung der Feuerleitsysteme der "Spear of Blood". Und derweil der Kommandant ein diabolische Grinsen präsentierte, während er sich über die holographische Darstellung der Schlacht beugte, arbeiteten die ersten Reparatur-Teams in seinem Rücken auf Hochtouren. Noch war diese Auseinandersetzung nicht vorbei.


Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul


[Recusant-Zerstörer] "Spear of Blood" [Schilde: 31% | Hülle: 82%]
[Ziel Primärwaffe: 'Admiral Antur Pell']
[Ziel Sekundärwaffen: 'Conqueror']
[Ziel Tertiärwaffen: 'Euminis' & 'Gorgodon']
 
| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |


Trotz seiner beachtlichen Größe von sechshundert Metern Länge, dreihundertfünfzig Metern Breite und einhundertfünfundneunzig Metern Höhe - die damit verbundene Gesamttonnage nicht beachtend - wurde der stattliche Kreuzer der Vindicator-Klasse durch den anhaltenden Beschuss des feindlichen Leichten Zerstörers durchgerüttelt. Die standardisierte Alarmsirene ertönte in Dauerschleife, während unweit des Commanders das Med-Team die verletzten Besatzungsmitglieder der Brücke versorgten. Trotz mittlerweile drückender Überlegenheit der Streitkräfte der Imperialen Marine wehrten sich die yevethanischen Aliens mit verbissener Härte. Der Kommandant des feindlichen Kampfgruppen-Flaggschiffs schien zudem über leidliches Geschick zu verfügen. Die dauerhafte Auseinandersetzung zwischen dem Zerstörer auf der einen und dem Zweigespann aus Schwerem Kreuzer und Imperialen Sternzerstörer auf der anderen Seite konnte allerdings nur ein realistisches Ende haben - dafür musste man nicht durch imperiale Leitsätze geprägt worden sein.

>>Commander, die Sensoren erfassen massive Probleme beim feindlichen Zerstörer<<, verkündete Lieutenant Taggert. Das war nicht weiter verwunderlich, hatte doch die 'Conqueror' unter Befehl von Captain Dalmascae gerade mit den mächtigen Achtfach-Barbetten für wahre Verwüstung gesorgt. Für diese Erkenntnis hätte es nicht einmal die hochsensible Sensorik des Kreuzers oder die taktische Holoanzeige gebraucht. Das bloße Auge konnte, da man so nah am mächtigen Schlachtschiff fuhr, die Energieauskopplung der Primärwaffen des Imperial II erkennen.

>>Fahrt in relativer Nähe zum Schlachtschiff fortsetzen. Alle verfügbaren Geschütze mit effektiver Maximalreichweite auf den Bugbereich des Feindschiffes konzentrieren.<<, orderte Commander Muganza an. Zwar verfügten seine Waffensysteme nicht über die vernichtende Durchschlagskraft wie das hochmoderne Schlachtschiff, doch möglicherweise konnte er zusätzliche strukturelle Schäden anrichten, sollten die Schildkapazitäten des überalteten Zerstörers der Recusant-Klasse kollabieren. Die Wahrscheinlichkeit war nicht klein, bedachte man die immense Energien, denen sich das yevethanische Schiff derzeit ausgesetzt sah.

>>Eingehen...<<, lautete die Warnung vom Sektionsoffizier für Sensorik- und Kommunikation, doch zu mehr war er nicht mehr in der Lage. Wieder schlug der dampfhammerartige Beschuss des Alienraumers mit titanischen Urkräften ein. Die Lautstärke der Warnsirenen nahm neue Höchstwerte an, rote Alarmleuchten blinkten allenthalben auf. Die Situation wurde kritisch. Die 'Admiral Antur Pell' war nicht für einen Schlagabtausch mit einer derartigen Bewaffnung ausgelegt. Entweder musste man dem Feindschiff auf einem anderen Kurs beikommen oder man musste auf die Waffentürme des Sternzerstörers auf der Steuerbordseite vertrauen. Ein gewagtes Spiel, eindeutig zu riskant für Vicus Muganza.

>>Status?<<, wollte der Schiffskommandant wissen.

>>Schildschutz Sechs-Vier, Sir. Außenhaut beschädigt, zwei leichte Durchbrüche. Schotte Bereiche mit Partikelfeldern ab.<<, erklärte Taggert. Auf den Mann war Verlass. Er war ein furchtbarer Pedant und Möchtegern-Agent, aber er reagierte schnell und traf sinnvolle Entscheidungen. Der Commander nickte ihm kurz zu, ehe er sich umsah. Überall auf der Brücke seines Schweren Kreuzers wurde eifrig, ja fieberhaft gearbeitet. Die Männer und Frauen seiner Brückenbesatzung arbeiteten auf Hochtouren, versahen ihren Dienst hochkonzentriert und brauchten im Grunde keine gesonderten Befehle. Alles lief mittlerweile routiniert, ja beinahe automatisiert. Das gab dem Befehlshabenden die Zeit auf dem Taktik-Holo nach möglichen Ansätzen für eine neue Strategie zu suchen.

Zwei Standardsekunden verstrichen, dann wurde dem Offizier klar, dass es keine andere Möglichkeit gab. Man musste auf den Feind zusteuern, konnte ihn dann womöglich aber von beiden Seiten beharken, sowie man den Feuerbereich der mächtigen Bugwaffe verlassen hatte. Dennoch wollte er ein gewisses Risiko eingehen.

>>XO, lassen Sie die 'Conqueror' darüber in Kenntnis setzen, dass wir uns
trennen.<<
, befahl er seiner Stellvertreterin knapp. Sein Entschluss war wie in Durastahl gebrannt.

>>Rudergänger, volle Kraft voraus - ein Strich backbords.<<, hieß der nächste Befehl. Damit sollte der Schwere Kreuzer in einem exakten Winkel vom Sternzerstörer abdriften, um so schneller aus dem Feuerbereich der Primärwaffe des feindlichen Zerstörers zu gelangen. Da die Recusant-Klasse stets ihren Bug neu ausrichten musste, würde sie nur einem der beiden imperialen Schiffe folgen können. Das andere wäre logischerweise in der Lage den Beschuss ungestört fortzusetzen. Das dabei entstehende Risiko, selbst das vorrangige Ziel des Yevethaners zu bleiben, musste hier billigend in Kauf genommen werden. Im besten Fall würden die imperialen Schiffe den Gegner von beiden Seiten in die Mangel nehmen können, denn sie beide besaßen gegenüber dem betagten Schiff einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil.

Die Befehle des Schiffskommandanten wurden binnen weniger Augenblicke umgesetzt. Und seine Pläne waren damit noch nicht vollendet. Jetzt kam der eigentlich dramatische Part der in seinem Kopf entstandenen Unternehmung.

>>Chidothi?<<

>>Commander?<<

>>Major Tinker soll seine Männer im Alarmbereitschaft setzen. Und zwar alle, auch die Maschinenführer.<<

>>Sir?<<

>>Wir schießen diesen alten Zerstörer bewegungsunfähig und dann kann Major Tinker den Kahn entern.<<

Das anschließende sardonische Lächeln galt in erster Linie seinem kühnen Plan. Der feindliche Schiffskommandant hatte sich als fähiger Befehlsgeber erwiesen, dürfte also eine durchaus wertvolle Geisel darstellen. Nicht jedes Alien war automatisch untauglich, vielleicht konnte man diesem einige wichtige Informationen entlocken.

Sein solchermaßen geplanter Einsatz konnte vor allem deshalb von Erfolg gekrönt sein, weil die 'Admiral Antur Pell' auf den Transport von riesigen Kampfläufern verzichtete. Sie hatte eine größere Anzahl kleinerer Läufer an Bord, die größtenteils in der Lage waren, auch an Bord von feindlichen Schiffen operieren zu können. Damit konnte man eine eventuelle numerische Unterlegenheit der eigenen Kampftruppen mehr als wett machen. Ein mehr als einen Kilometer langen Zerstörer zu entern war ein lohnendes Ziel. Und Muganza war bereit dafür sich eine Anerkennung seiner Vorgesetzten zu erarbeiten.

| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |

[Vindicator-Kreuzer] 'Admiral Antur Pell' [Schilde: 64% | Hülle: 97%]
[Ziel: Zerstörer der Recusant-Klasse]
2 Staffeln Scimitar-Jagdbomber [24/24] [nicht ausgeschickt]
 
[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew

Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt. Eine gängige Floskel und oftmals auch in Besprechungen gebraucht, verkannten doch viele ihre eigentliche Bedeutung. Denn obschon sie einen gewissen Wahrheitskern besaß, lautete die Aussage nicht, das ein generelles planen der Vorgehensweise überflüssig war und im Gefecht über den Haufen geworfen wurde. Ganz im Gegenteil sollte mit diesen Worten eigentlich dazu gemahnt werden, dass obschon man sich die besten und genau durch dachtesten Pläne zurechtlegen kann, eine aktuelle Gefechtssituation aber immer neue und nicht bedachte Wendungen mit sich bringen konnte. Nicht alles ließ sich vorhersehen. Nicht alles ließ sich planen. Man musste für den Fall der Fälle bereit sein unkonventionell zu reagieren, oder das unkonventionelle Abwehren. Denn eine Vorbereitung auf ALLE Eventualitäten war schlichtweg nicht möglich. Anderen Falles würde das Imperium jede Schlacht von einer ganzen Sektor-Angriffsflotte führen lassen. Schlussendlich hätte man so ja alle möglichen Felder abgedeckt, oder?

Genau aus diesen Gründen lehrten die Akademien die Offiziere auch eigenständiges analysieren eines sich fortwährend ändernden Schlachtfeldes. Genaue Kenntnisse über Feindschiffe waren wünschenswert, sodass man die Möglichkeiten die das eigene Schiff hatte genauer abschätzen konnte, aber nicht so essentiell wie über das Können und Leistungsvermögen der eigenen Crew und des eigenen Kommandos informiert zu sein. Zu was der Feind in der Lage war, konnte man noch immer den Datenbanken entnehmen und an seinen Aktionen ablesen. Genau dieses Wissen hatte dafür gesorgt das Jade sich im Verlauf der Schlacht um Bastion verdient gemacht hatte und weit, weit über ihr stehenden Kommandeuren aufgefallen war. Ein Weg hatte sie aufgetan, der sie hier und heute, in einem vergleichsweise recht jungen Alter schon auf die Brücke eines Imperial-II-Sternzerstörers befördert hatte. Eine Schiffsklasse, über die sie seit geraumer Zeit das Kommando ausübte und daher sehr wohl wusste, wie ungemein stark überlegen, sie allein dem aktuell fokussierten Schiff unter yevethanischer Kontrolle, waren.

Mit einem entschlossenen Blick, der aus den Brückenfenstern hinaus in die dunklen Weiten des Vakuums stach, durchbrochen nur von der fernen Kugel die Cal-Seti darstellte und knapp im unteren Sichtfeld von dessen Mond dominiert, war Jade kurz davor den endgültigen Befehl zu geben um sich des Recusant Zerstörers zu entledigen, als eine Stimme aus Richtung der Kommunikationscrews und deren Konsolen, die ihre Aufmerksamkeit binden wollten.


„Captain?“

Sich von der Szenerie 'dort draußen' abkehrend und hin zu ihren Offzieren drehend, wölbte sich nur fragend eine Augenbraue, der Kommandantin der Conqueror.

„Die Antur Pell löst sich und startet ein potenzielles Zangen-Manöver, Ma'am.“

Kaum waren die Worte ausgesprochen aktualisierte sich die holografische Darstellung der Schlacht und der Vindicator Kreuzer begann sich zu bewegen. Muganza offenbarte Schneid. Zwar befand sich sein Schiff in einer durchaus zur Vorsicht gemahnenden Situation, mit dem anstehenden Manöver würde er allerdings der größten Gefahr entgehen können. Ob die Kapazitäten der Yevethaner eine Enteraktion zulassen würden? Man konnte nur raten welche Truppen sie an Bord hatten, oder ob es sich um eine Standardmäßige Besatzungsanzahl handelte. Jade würde den Commander allerdings nicht alleine durch den Kessel-Run schicken.

„Kopieren sie das Manöver der Antur Pell, wir nehmen dieses yevethanische Pack auf der anderen Seite in die Mangel.“

Und kaum Minuten später setzte sich der blasse keilförmige Rumpf der Conqueror in Bewegung. Die Waffen auf der dem Recusant Zerstörer abgewandten Seite verstummten nach und nach, gaben nur noch vereinzelt einen Schuss ab, bis schlussendlich keine mehr feuerte. Die dem Feind zugewandte backbord gelegene Bewaffnung allerdings konnte den Beschuss aufrecht erhalten. Obschon es Jade mittlerweile so vorkam, als würden selbst die Geschützmannschaften ahnen, das sie mit dem Feind spielen konnten.

Auch nachdem sie schon so manche Mission an Bord eines Imperial-II-Sternzerstörer absolviert hatte, war es immer wieder eine Freude diesem Schiff bei der Kriegsführung zuzusehen. Der feindliche, leichte Zerstörer feuerte sein Hauptgeschütz noch einmal ab, dieses Mal allerdings konnte er nur die Conqueror unter Feuer nehmen, sodass der schwere Beschuss an den verhältnismäßig deutlich mächtigeren Schilden zwar definitiv Energie entzog, allerdings nicht auf eine ähnlich spektakuläre und umfassende Weise wie bei der Admiral Antur Pell.


„Die Antur Pell lässt verlauten sie bereitet Entermannschaften vor, Ma'am!“

Entermannschaften? In einem Lapsus mangelnder Selbstkontrolle verzog Jade kurz das Gesicht. Sie war kein großer Freund der unterschiedlichsten Alienrassen der Galaxis. Vor allem dann nicht, wenn sie sich wie die Yevethaner gegen die Herrschaft des Imperiums erhoben und wäre es nach ihr gegangen, hätten sie den Recusant Zerstörer einfach zu Klump und Weltraumstaub geschossen. Kalte Schlacke und verkohlte tiefgefrorene Alienleichen waren ihr weitaus lieber als die Zellen ihres Schiffs mit diesem aufrührerischen Pack zu füllen. Aber sie hatte dem Commander die Wahl des Ziels überlassen, sie würde ihm zugestehen mit ihm zu spielen.

„Erfragen sie ob er Unterstützung durch Entermannschaften unsererseits wünscht. Wenn ja, stellen sie entsprechende Truppen bereit. Jägerleitkontrolle, teilen sie der 416ten, 91ten und 617ten Staffel mit, das sie einen Angriff auf die Triebwerke des Zerstörers fliegen sollen, sobald die Schilde überwunden sind.“

„Ma'am.“

Und dann hatten die beiden Schiffe die Flanken des Recusant Zerstörers erreicht. Der Punkt an dem die Bewaffnung der Antur Pell und der Conqueror zu fulminantem Leben erwachen würden rückte näher. Sekundenbruchteile entfernt. Und dann explosionsartig. Plötzlich und mit einer koordinierten Wucht, die den alternden Zerstörer bald überwunden hatte, donnerten die Geschütze der beiden imperialen Schiffe los. Jade schmunzelte zufrieden in sich hinein, während sanfte und gerade noch wahrnehmbare Vibrationen durch das Deck glitten, jedes Mal wenn eine weitere Phalanx an Turbolasergeschützen und -batterien auf den yevethanischen Feind feuerte. Sieg durch überlegene Feuerkraft. Fast schon eines Mottos würdig, ging es düster und alles andere als die imperiale Flotte abwertend durch ihre Gedanken.

[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew

[ISD II] „Conqueror“ [Schilde: 83% | Hülle: 100%]
[Ziel: Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse der Yevethaner | Schäden: - | Zusätzliches: Jagdstaffeln schützen ebenfalls [VIN]„Admiral Antur Pell“ ]
Staffeln:
2x TIE MK. II Staffeeln [181te, 212te Staffeln] [
24/24]
3x TIE Interceptor Staffeln [21te, 91te, 617te Staffel] [
36/36]
1x TIE Bomber Staffel [416te Staffel] [
12/12]
 
Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul

Auf seinem Holo-Tank betrachtete Primate Kez Duul mit Schrecken, wie die beiden imperialen Schiffe - seine direkten Gegner - auseinander drifteten. Der kleinere Kreuzer der Vindicator-Klasse, 'Cresh-2', steuerte die Steuerbordseite an, derweil das mächtige Schlachtschiff der Imperial II-Klasse, 'Cresh-1', die Backbordseite anstrebte. Die feigen imperialen Hunde wollten ihn in die Zange nehmen! Das Blatt der Schlacht wendete sich unschön. Der yevethanische Schiffskommandant ging seine Möglichkeiten durch. Er musste, wollte er seine schweren Frontalgeschütze einsetzen, einem der beiden Raumer mit seinem Bug folgen. Doch das würde sein fast ungeschütztes Heck exponieren. Eine andere Option war höchstens noch ein direkter Durchstoß der feindlichen Linien, doch das Manöver der gegnerischen Einheiten nahm ihm die Initiative. Zudem dräute zusätzliches Übel in Form der sich nähernden 'Besh-1', einem Victory II-Klasse Sternzerstörer und 'Besh-2', einem weiteren Schweren Kreuzer der Vindicator-Klasse. Er war numerisch in der Unterzahl, wie er auch technologisch unterlegen war. Jetzt konnte nur noch pure Verbissenheit helfen.

"Primärwaffe auf 'Cresh-1' feuern. Die übrigen Turbolaser im idealen Feuerbereich auf 'Cresh-1' und 'Cresh-2' verteilen.", wies Primate Duul an. Es gab nicht viele Möglichkeiten, hier durch taktische Finesse zum Erfolg zu kommen. Sein Leichter Zerstörer verfügte über keinerlei Raumjäger, besaß aber eine beeindruckende Defensivbewaffnung gegen eben jene. Mit über einhundert Laserwaffen zur direkten Abwehr von kleineren Raumfliegern konnte das 1,187 Meter lange Schiff aufwarten. Damit war es in der Lage sich seiner Haut zu erwehren, zudem auch im direkten Schlagabtausch auf kurze Entfernung gefährlich. Sollten die imperialen Schiffe also einen Breitseitenaustausch wagen wollen, so war es dem todesverachtenden Yevethaner nur Recht. Wenn er hier im Kampf gegen die Invasoren schon untergehen musste, dann stehend und mit tapferem Herzen.

"Schilde kurz vorm Kollaps, Primate!", hieß es von der Sensorik-Abteilung. Das war nicht verwunderlich, richteten die imperialen Schiffe doch nun das Gros ihrer Waffen neu aus und bestrichen den altehrwürdigen Zerstörer mit vernichtendem Feuer. Sein Kommando wurde schwer durchgeschüttelt, blaue Lichtblitze zuckten über die Außenhaut, Warnsirenen schrillten auf, es gab Überspannungen auf der Brücke. Bordpersonal schrie, Leitungen überlasteten. Kurz darauf explodierte eine Arbeitsstation direkt vor den Transparistahlfenstern. Die dort tätigen Brückenoffiziere wurden von der gewaltigen Druckwelle nach hinten geschleudert und schwer verletzt. Blutgeruch mengte sich zu dem Gestank nach Verbranntem. Die "Spear of Blood" focht ihr letztes Gefecht.

Noch einmal entlud sich das bugmontierte Primärgeschütz, schleuderte die hochenergetischen Strahlen aufs feindliche Ziel - diesmal das Schlachtschiff der Imperial II-Klasse. Die Schilde des Sternzerstörers jedoch schluckten den Angriff fast mühelos. Der unsichtbare Energiepanzer loderte kurz kaskadengleich auf, nur um anschließend wieder aus dem sichtbaren Spektrum zu verschwinden. Abermals ballte der Schiffskommandant wutentbrannt die rechte Hand zu Faust. Es war verhext. Zudem schalt er sich einen Narren, darauf gehofft zu haben, einen zufälligen kritischen Treffer landen zu können. Wäre er besser beim Kreuzer als Hauptziel geblieben.

Auch die übrigen Turbolaserkanonen des Leichten Zerstörers spien ihre tödliche Ladungen im regelmäßigen Takt auf die Feindschiffe, waren durch ihre turmmontierte Bauweise dazu auch noch in der Lage, mit der Bewegung des Gegners mitzuschwenken. Doch ihr Schadenspotenzial war aufgrund geringerer Energiebündelung nicht ansatzweise so hoch wie bei der Bugkanone.

Im Gegenzug sah sich die "Spear of Blood" hochkonzentriertem Feuer ausgesetzt. Da sich die imperialen Schiffe mit voller Fahrt näherten, verließen sie bald schon den Extremreichweiten-Bereich ihrer Hauptwaffen, weshalb sich eine erklägliche Anzahl zusätzlicher Geschütze in den Feuerverbund einreihte. Wenig später nahmen auch die Ionenwaffensysteme den Beschuss auf, was für zusätzliche Schwierigkeiten bei der Recusant-Klasse sorgte. Die Vielzahl feindlicher Waffentürme und der daraus resultierenden enormen Menge an Energieausstoß brachten immer mehr System des alten Kriegsschiffes an den Rand der Leistungsfähigkeit. Die Warnmeldungen an Bord nahmen zu. Vermehrt kam es zu Durchschüssen, bei denen die gebündelten Strahlen von keinem Schutzschild mehr aufgehalten wurden und mit gewaltiger Kraft in den Rumpf des Zerstörers einschlugen. Die ersten internen Brände entstanden. Die strukturelle Integrität des Raumers wurde angegriffen.

"Fahrt machen! Zwischen die Feindschiffe bringen und alle verfügbaren Waffensysteme auf 'Cresh-1' und 'Cresh-2'! Wir werden unseren Tod teuer verkaufen! Wenn diese imperialen Aggressoren hier fertig sind, werden sie tausende von Toten zu betrauern haben.", fauchte der Primate verhasst. Sein Untergang war beschlossen, genauso wie das Schicksal seiner Besatzung und das seines Schiffes.

Erneut kam es auf der Außenhaut des Schiffes zu kleineren Explosionen, als die "Spear of Blood" wieder vom Sternzerstörer der Imperial II-Klasse mit Feuersalven eingedeckt wurde. 'Cresh-1' war ein unüberwindbarer Opponent. Zu mächtig, um zu Fall gebracht zu werden. Sein Erscheinen markierte den Wendepunkt der kriegerischen Auseinandersetzung über Cal-Seti. Ohne dieses hochtechnologische Schlachtschiff hätte er, Kez Duul, ein anderes Ergebnis erwirken können.

Warnmeldungen kamen über die schiffsweiten Lautsprecher, monoton, robotisch, kalt, distanziert. Funken sprühten aus einem Terminal unweit vom Holo-Tank, an dem sich der Schiffskommandant befand. Ein verletzter, stark blutender Yevethaner in zerrissener Uniform betrat die Brücke, wollte offenbar Meldung machen, nur um dann vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Die Moral ließ mit einem Mal stark zu wünschen übrig.

"Reaktorleistung erhöhen und mehr Energie auf die Waffensysteme verteilen!", befahl Duul. Es war nicht von Belang ob der Schiffsreaktor dieses Intermezzo überleben oder zuvor in seine Bestandteile pulverisiert wurde. Aber jedes zusätzliche Prozentpünktchen an Feuerkraft konnte dem imperialen Eindringling zusätzliches Leiden bereiten. Seine Befehle wurden umgesetzt, er scherte sich jedoch nicht mehr um verbale Bestätigung. Tief im Kern seines Schiffes begann das schwere Herz zusätzliche Energien freizusetzen. Sein Wummern war auf der Brücke zu spüren, genauso wie man bisweilen einzelne Explosionen oder das Bersten der äußeren Panzerungsschichten vernahm. Die "Spear of Blood" lag im Sterben und die imperialen Feindschiffe näherten sich bedrohlich an. Es war klar, worauf sie hinaus waren.

"Stellvertreter, sorgen Sie für die Bewaffnung aller verfügbaren Kräfte an Bord des Schiffes. Es sieht aus, als würde der Feind auf Enterkurs gehen!", lautete die Order. Immerhin konnte man nun den Tod eines Kriegers sterben und die verderbten Invasoren Angesicht zu Angesicht mit sich reißen.

Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul


[Recusant-Zerstörer] "Spear of Blood" [Schilde: 7 % | Hülle: 71 %]
[Ziel Primärwaffe: kein Ziel im Feuerbereich]
[Ziel Sekundärwaffen: 'Conqueror' & 'Admiral Antur Pell']
[Ziel Tertiärwaffen: 'Conqueror' & 'Admiral Antur Pell']
 
[Weltraum vor dem Mond von Cal-Seti | VSD II Euminis | Brückenturm | Brücke] Commodore Toral, Offiziere der Brückencrew

Mit großer Genugtuung betrachtete Mile wie der nächste Aramadia unter dem Einschlag des Alpha-Schlages zerplatzte und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich zum wiederholten Male vom Sichtfenster abwandte und wieder über den Brückensteg mit kräftigen und selbstsicheren Schritte marschierte. Er ging zum Taktikhologram und stellte fest, dass die feindlichen Schiffe immer näher anrückten und nun die Zeit gekommen war, die Schiffe in einen Nahkampf zu verwickeln.

„Steuermann, Kursvektor eins, null, minus zwo. lassen sie uns unter den Aramadia durchschlüpfen. Dorsale Steuerborddüsen aktivieren, ich will, dass unsere Backbordgeschütze eine volle Breitseite abgeben können. Reaktor auf Überlast. Zusätzliche Energie auf die Waffen!“

Die Befehle wurden bestätigt und Mile konnte die nächsten Befehle geben:

„Geben sie Waffen an die Besatzung aus, ich möchte nicht noch einmal Mal geentert werden.“

Auch diese Befehle wurden bestätigt und Mile blickte aus dem Sichtfenster und folgten den Bewegungen außerhalb seines Mikrokosmoses, dass nun mal die Brücke eines Sternenschiffes war. Er sah, wie sich der Mond und die anderen Schiffe drehten und er immer näher auf die feindliche Kugel zuflog. Unentwegt zuckten Lichtblitze zwischen all den Schiffen umher und hier und da ruckte und zuckte sein Schiff, als die Schilde nicht jeden Treffer korrekt kompensierten. In der Zwischenzeit hatte sich der Recusant-Kreuzer der weiteren imperialen Verstärkung zugewandt und wurde von diesen Schiffen in die Zange genommen. Die zwei Enforcer-Kreuzer folgten ihm in dieses aussichtslose Gefecht, während die Munificient sich den Schiffen Miles ursprünglicher Kampfgruppe entgegenstellte.

„Befehl an alle imperialen Schiffe: Schießen sie die Munificient und die Enforcer-Kreuzer kampfunfähig. Entern wenn möglich.“

Kurze Zeit später hatte es die Euminis unterhalt des Aramadia-Kreuzers geschafft und beharkte dieses Schiff mit seinen Salven. Im Hintergrund des Aramadias waberte eine große diffuse Masse von Trümmerteilen, in den sich die TIE-Bomber aus Miles Kampfverband versteckt hielten.

„Sir! Sensoren zeigen an, dass der Aramadia seine Schilde umleitet.“

Mile nickte zufrieden, als er den nächsten Befehl gab:

„Befehl an die Bomber: Schießt den Aramadia in Stücke!“

[Weltraum vor dem Mond von Cal-Seti | VSD II Euminis | Brückenturm | Brücke] Commodore Toral, Offiziere der Brückencrew

VSD II "Euminis" [85 | 100] - Kommodore Mile Toral, Captain Kyle Tade
1 Staffel TIE/IN Interceptor,
1 Staffel A-9 Vigilance​
418 "Vigilia" [100 | 100]
2 Staffeln TIE/IN Interceptor​
GSD "Scutum" [100 | 100]
1 Staffel TIE/IN Interceptor,
2 Staffeln TIE/LN Fighter,
1 Staffel Scimitar Jagdbomber​
GSD "Gladius" [100 | 100]
1 Staffel TIE/IN Interceptor,
2 Staffeln TIE/LN Fighter,
1 Staffel TIE/IT Interdictor​
RK "Vigil" [80 | 100]
RK "Pilum" [86 | 100]
RK "Ango" [0 | 0]
Überlebende in Rettungskapseln

GSD "Shark" [70 | 96] (Daala)

1 Staffel TIE/IN Interceptor
2 Staffeln TIE/LN Fighter
1 Staffel TIE/SA Bomber​
VIN "Gorgodon" [90 | 100] (Belisar)
1 Staffel TIE/IN Interceptor
1 Staffel TIE/SA Bomber​

ACC "Victory" [100 | 100] (Versio)
ACC "Ashikaga [100 | 100] (DiNozzo // Leander Salomon, ISB)

Corona-Fregatte (COR) „Arrow“ [100 | 86] - Kommodore Kelwood
9 TIE/LN
19 TIE/IN
8 A-9 Vigilance
Marauder-Korvette (MAR) „Dust“ [100 | 77]
DP20 Corellianisches Kanonenboote (CRK) „6487. Kanonenboot »Green Horizon« [100 | 32]

Antrieb beschädigt, Reaktorleck, Ausfall einiger Waffensysteme; nicht gesprungen
DP20 Corellianisches Kanonenboote (CRK) „864. Kanonenboot »Knight«“ [100 | 83]
Tartan-Klasse Patrouillenkreuzer (TPC) „95.748. Patrouillenkreuzer »Lex«“ [100 | 96]

I. Kampfgruppe

MUN „Sword of Galantos“ [100 | 100] Ziel: Euminis
ESD „Priests of Blood“ [100 | 100] Ziel: Conqueror
ESD „-“ [100 | 100] Ziel: Admiral Anthur Pell

II. Kampfgruppe

REC „Spear of Blood“ [7 | 71]
ARAM „-“ [0 | 0] Zerstört durch konzertierten Alphaschlag
ARAM „-“ [0 | 0]
ARAM „-“ [0 | 0]
ARAM „-“ [50 | 87] Ziel: Euminis
 
Zuletzt bearbeitet:
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>>Commander Muganza, wir erhalten schweren Beschuss vom feindlichen Zerstörer. Sensorik meldet, dass die Schilde noch halten, aber sowie wir in die Reichweite der Nahverteidigungswaffensysteme kommen, kann es zu Schwierigkeiten führen.<<, vermeldete Lani Chidothi, stellvertretende Kommandantin des Schweren Kreuzers. Just in diesem Moment wirkte sie allerdings als Bindeglied zwischen den einzelnen Brückensektionen und dem Commander. Muganza konzentrierte sich zur Gänze auf die taktische Holodarstellung der Schlacht. Die 'Admiral Antur Pell' hatte idealen Kurs genommen, um den feindlichen Zerstörer der Recusant-Klasse auf die Steuerbordseite zu bekommen. Gleichzeitig hatte Captain Dalmascae geistesgegenwärtig einen parallelen Weg mit ihrem gewaltigen Sternzerstörer der Imperial II-Klasse eingeschlagen - um das Feindschiff auf der Backbordflanke in Beschuss nehmen zu können. Der Überschuss an Geschwindigkeit der moderneren Raumer hatte sie davor bewahrt, dass ihr altehrwürdiger Gegner seine gewaltige Bugwaffe in Position bringen konnte. Nun allerdings näherte man sich einer stattlichen Anzahl an Punktverteidigungslasern, die primär zur Abwehr von Raumjägern konzipiert waren - auf kurze Entfernung jedoch konnten sie auch gegen kapitale Schiffe eingesetzt werden.

>>Sokun soll unsere schweren Geschütze auf die feindlichen Abwehrbatterien ausrichten, damit unsere Landungsschiffe unbeschadet Zugang erhalten. Die Ionenkanonen sollten in der Lage sein einen Korridor zu schaffen, in dem wir operieren können.<<

Der Plan war damit gemacht. Im Bauch des Vindicator-Klasse Kreuzers machten sich die hier stationierten Boden- und Entertruppen bereit. Fast vierhundert Männer und Frauen rüsteten sich für eine navale Übergreif-Aktion zur Eroberung eines feindlichen Schiffes. Die bordeigenen Armor Platoons brachten dabei zusätzlich auch ihre für diesen Einsatz tauglichen Kampfläufer in Bereitschaft. Gegen diese schwergepanzerten Maschinen konnte auch eine mögliche feindliche Übermacht an Bord des Leichten Zerstörers kaum etwas ausrichten.

Mehrere Augenblicke verstrichen, derweil der Kreuzer der Imperialen Flottenstreitkräfte sich weiterem Beschuss des Feindschiffes ausgesetzt sah. Doch nun, da man sich beinahe auf Schlagdistanz befand, konnte man die gesamte Feuerkraft des im Terrordesign gehaltenen Raumers einsetzen. Und die gebündelten Entladungen der Vindicator-Klasse waren eine ernstzunehmende Bedrohung. Auf der Gegenseite machte die 'Conqueror' unter Captain Dalmascae schlichtweg kurzen Prozess mit den Defensivsystemen des Leichten Zerstörers. Der entfesselten Wut eines Imperial II-Klasse Sternzerstörers konnte im Grunde nichts widerstehen.

>>Sir, Kommunikation meldet, Kommodore Toral weist neue Ziele zu. Zwei feindliche Schiffe der Enforcer-Klasse, sowie ein altes Kommunikationsschiff des Banken-Clans.<<, gab der Lieutenant Commander weiter. Sofort blickte der Schiffskommandant auf.

>>Enforcer-Klasse? Die Aufklärungskreuzer?<<

Seine Stellvertreterin nickte. Das war ein interessanter Punkt. Bisher hatte sein taktisches Holo die Feindschiffe nicht als imperiale Modelle identifiziert. Lag hier ein Programmfehler vor? Das musste geprüft werden. Aber erst zur rechten Zeit.

>>Meinetwegen. Lassen Sie Sokun geeignete Beschusswinkel bestimmen. Alle Waffensysteme, die nicht auf den Zerstörer ausgerichtet sind, können selbsttätig auf Feindschiffe innerhalb der Reichweite feuern - bei entsprechend kalkulierten Trefferwahrscheinlichkeiten.<<

Lieutenant Sen Sokun war der Herr über die Waffenkontrollsektion auf der Brücke des Schweren Kreuzers. Der eigensinnige Offizier von Balmorra galt als hektisch und übermäßig nervös, dafür aber auch als hochtalentiert. Inselbegabung wurde meist als Terminus gewählt, um seine Fähigkeiten zu beschreiben.

Dass der Commander auch darauf bestand, nur bei erhöhter Trefferwahrscheinlichkeit das Feuer zu eröffnen lag auf der Hand. Die Bordschützen der großen Waffentürme liebten es wahllos ins Weltall zu ballern, vergeudeten damit im Einsatz aber wertvolle Energie. Energie, die man in der Schlacht andernorts benötigte, produzierte der Reaktor des Schiffes doch nicht unendliche Mengen als nutzbarer, energetischer Ressource.

>>Wird erledigt, Sir.<<, lautete die Antwort des XO.

Dann vergingen wieder wertvolle Augenblicke, derweil das sechshundert Meter lange Schiff sich weiter auf den Feind zubewegte. Dessen zur Jägerabwehr konzipierten Laserkanonentürme schwenkten herum und eröffneten nun das Feuer. Ihr Energieausstoß lag weit unter dem Niveau der Turbolasergeschütze, weshalb die Schilde dem wilden Ansturm mehr als gewachsen waren. Aber diese Waffentürme bedeuteten eine Gefahr für die Landefähren.

Dann jedoch hatte der Waffenoffizier Sokun seine Berechnungen abgeschlossen: Turbolaserbatterien und Turbolaserkanonen, dorsal wie ventral, der 'Admiral Antur Pell' begannen gezielt Abwehrsysteme des Feindschiffes ins Kreuzfeuer zu nehmen. Die ohnehin schon schwer angeschlagenen Deflektorschilde des alten Zerstörers konnten dem Gewitter aus roten und grünen Entladungen nichts mehr entgegen setzen. Kurz darauf explodierten schon zwei Laserkanonentürme in unmittelbarer Nähe der schmalen Hangarbuchten, denen man sich näherte. Strahlbahn um Strahlbahn fraß sich gierig seinen Weg in die stählerne Außenhaut des anderen Raumgefährts. Die Ionenkanonen des Schweren Kreuzers der Imperial Navy sorgten überdies dafür, dass rasch weitere Geschütze des Gegners außer Gefecht gesetzt wurden. Der Recusant-Klasse Zerstörer wurde sturmreif geschossen.

>>Major Tinker meldet Bereitschaft der ersten zwei Kompanien, Sir.<<

>>Dann ab in die TIE-Lander. Startfreigabe erteilen.<<

Jetzt wurde es kritisch. Einzig Manko seines Schweren Kreuzers war der eklatante Mangel an eigenen Jagdmaschinen. Die im Hangar wartenden Raumer waren allesamt Sturzkampfbomber zur Unterstützung der Bodentruppen und damit als Geleitschiffe im Grunde untauglich. Man musste auf die Befähigung der Piloten der Landefähren hoffen ... nein, vertrauen. Imperiale Offiziere hofften nicht.

| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |

[Vindicator-Kreuzer] 'Admiral Antur Pell' [Schilde: 56% | Hülle: 97%]
[Ziel: Zerstörer der Recusant-Klasse; bereit für Entermanöver]
2 Staffeln Scimitar-Jagdbomber [24/24] [nicht ausgeschickt]
 
Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul

Das Aufschließen der imperialen Aggressoren brachte auch deren gewaltige Feuerkraft in unmittelbare Nähe des alternden Recusant-Klasse Zerstörers. Unaufhörlich hagelten die hochenergetischen Strahlen der beiden im Terror-Design gehaltenen Raumschiffe auf die Reste der Energieschilde, fegten deren letzten Widerstand hinweg und zerfetzten den schützenden, nicht sichtbaren Kokon. Wenig später wurde die Panzerung der "Spear of Blood" auf ihre Festigkeit getestet. Doch zur Überraschung von Primate Kez Duul schwiegen kurz darauf die schweren Kaliber des Feindes. Hier und da wurde die Außenhülle zwar vom Beschuss durchbrochen, doch es folgten keine schweren Explosionen oder ganze Sektionsbrüche. Die verfluchten Imperialen wollten also tatsächlich entern.

Sein zuvor erteilter Befehl zur weiteren Steigerung der Reaktorleistung hatte Bestand, genauso wie die Beschießung der Imperialen mit den Nahverteidigungswaffen. Zwar erhielt der Kommandant des Schiffes in geradezu beängstigender Regelmäßigkeit Berichte über die Zerstörung einzelner Waffentürme, doch noch konnte man sich teilweise erwehren. Wenn die Invasoren ihren Plan umsetzen wollten, hier Truppen an Bord des Leichten Zerstörers zu landen, dann konnte das nur über die jeweils back- und steuerbords zugänglichen Hangaröffnungen erfolgen. Sein Kommandoschiff besaß keine übermäßig große Besatzung, auch Verteidigungsstreitkräfte waren nicht endlos vorhanden, weswegen es auch kein zahlenmäßig großes Kontingent an Landeschiffen gab.

Damit konnte man die wahrscheinlichen Anlandepunkte entsprechend sichern. Das war allerdings nur dann eine gute Idee, wenn der Feind nicht über Enterfähren mit außenhüllenbrechender Eigenschaft besaß. Sollte sich das Galaktische Imperium auf Transporter wie die Droch-Klasse verlassen, stand der Primate vor einem handfesten Problem. Hielten sie sich allerdings an konventionelles Gerät, mussten sie über den Hangar einsteigen. In der Kriegsführung galt es, auch risikoreiche Pfade zu beschreiten. Genau deshalb setzte Kez Duul nun alles auf eine Karte.

"Verbarrikardierung des Hangars veranlassen. Die Hälfte aller verfügbaren Krieger soll sich dort einfinden und den Feind abwehren. Alle weiteren Bewaffneten erschweren den Weg zum Reaktor, wie auch zur Brücke.", wies der Commanding Officer an. Damit sollten alle Vorbereitungen abgeschlossen sein. Wenn seine Krieger den Feind schon im Hangar abwehren konnten - umso besser. Ansonsten würden die Imperialen einen hohen Blutzoll auf dem Weg der beiden verlockendsten Ziele zahlen müssen. Er selbst, Kez Duul, wollte auf der Brücke warten, sollte sich jemand bis hier vorwagen. Zur allergrößten Not konnte er den Hauptreaktor seines Schiffes auch von hier überlasten, um mit einem finalen Selbstopfer möglichst viele Feinde mit in den Tod zu reißen. Das, so bedauerte er bereits im Vorfeld, war jedoch eine sehr unpersönliche Art abzutreten. Lieber wäre es ihm, stünde er umringt von Feinden, um ehrenhaft im direkten Nahkampf ein Ende zu finden. Sollte die Sprengung der "Spear of Blood" jedoch möglicherweise gar ein oder beide Feindschiffe mit sich in den Abgrund ziehen, so wäre sein Name sicher für die nächsten Generationen mit Ruhm und Ehre verbunden.

"Kanal öffnen, Proctor.", lautete der nächste Befehl. "Schiffsweit."

Seiner Order wurde umgehend nachgekommen. Immer noch tobten außerhalb der Transparistahlfenster Blitzlichtgewitter sich abwechselnden Laserbeschusses. Immer wieder vernahm man auch akkustisch Entladungen, gar kleinere Detonationen. Warntöne schrillten grell über die Lautsprecher des alten Zerstörers. Die Alarmsirene war zu einem dauerhaften Ton verkommen, immer im Hintergrund jaulend, doch von den eigenen Gehörorganen teilweise verdrängt oder ignoriert. Teile der Brückenbesatzung liefen eiligst umher, versuchten zusätzliche Energien aus dem Reaktor zu erhalten, damit notwendige Systeme nicht ausfielen. Immer wieder flackerte die Beleuchtung auf der Brücke, drohte gänzlich auszufallen. Und inmitten dieser chaotischen, ja fast schon apokalyptischen Zustände, bereitete sich der Kommandant des Schiffes auf eine finale Rede an seine Crew vor.

"Tapfere Krieger, hier spricht Primate Duul! Unsere Feinde erheben sich zahlreich und drohen den Krieg auf unser Schiff zu tragen! Für dieses Vergehen kann unsere Antwort nur 'TOD' lauten! Waffenbrüder, wir werden die 'Spear of Blood' mit Blaster und Klaue, mit Zahn und Sporn, mit Faust und Sprengsatz verteidigen. Jeden Meter, den der Feind vorrückt, soll er knöcheltief mit Blut bezahlen!", startete der Kommandant archaisch, fuhr dann direkt fort. "Noch in hundert Jahren sollen sich die imperialen Eindringlinge vor der Entschlossenheit und dem Kampfgeist yevethanischer Krieger fürchten, sollen ungehorsamen Kindern androhen, dass die wahren Kämpfer kommen, um sie zu holen, wenn sie nicht gehorchen. Dieses Aufeinandertreffen, diese kommende Schlacht, wird die Ehrlosen von den Ehrbaren trennen, die Feigen von den Kühnen. Und wenn wir auch untergehen sollten, so werden wir es erhobenen Hauptes tun ... unsere Sporne tief versenkt in das Fleisch der Feinde, unsere Fänge geschlagen in die weichen Hälse der Angreifer. Sie sollen uns fürchten, sie sollen bangen und sie sollen vor der Rache unserer Brüder und Schwestern zittern, auf dass ihre Tapferkeit versiegt, ihre Moral zerbricht und ihre Zuversicht schwindet. Zu den Waffen, Krieger ... und werdet zum leibhaftigen Tod für unsere Widersacher!"

Das sollte es tun. Auf ein herrisches Zeichen von Kez Duul hin wurde die offene Kommunikation beendet. Er selbst versank in ein tiefes Grübeln, dann schnallte er seinen Gürtel samt Dienstblaster ab, nur um beides geradezu angewidert von sich zu schleudern. Er wollte, wenn der Feind kam, ohne technische Spielerei sterben, dafür aber von Angesicht zu Angesicht. Langsam fuhren seine Sporne aus den Händen, woraufhin er sich ein diabolisches Lächeln gestattete. Der letzte Kampf war endlich gekommen, die Ahnen riefen fast hörbar.

Cal-Seti-System - II. Kampfgruppe - Leichter Zerstörer der Recusant-Klasse "Spear of Blood" - Brücke - Primate Kez Duul


[Recusant-Zerstörer] "Spear of Blood" [Schilde: 0 % | Hülle: 60 %]
[Ziel Primärwaffe: kein Ziel im Feuerbereich]
[Ziel Sekundärwaffen: 'Conqueror' & 'Admiral Antur Pell']
[Ziel Tertiärwaffen: 'Conqueror' & 'Admiral Antur Pell']
 
[Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ | unterwegs zum Hangar] John Taylor, Soldaten (NSCs)

John und die anderen Soldaten liefen im Eiltempo in Richtung des Hangars, um im Falle einer Entfernung der Shark den Feind so lange auf Trab zu halten bis sie Unterstützung bekommen. Einige Meter vor dem Hangar Schott blieben sie stehen, die Soldaten stellten sich in zweier Reihen auf und richteten sich in Richtung von Taylor aus, welcher vor dem Hangar Schott auf und ab ging.

„Marines! Unsere Befehle sind klar! Den Yevs in den Arsch treten und sie unter keinen Umständen vorrücken lassen! Habt ihr verstanden Ladys!?“

„Sir, Jawohl Sir!“

„Klar zum ausrücke!“

John machte eine kurze Pause, in welcher er das Schott zu Hangar öffnete.

„Los, los, los!“

Alle Soldaten rannten nach einander in den Hangar und bauten an verschiedenen Punkten Verteidigungslinien auf. Mehrere schwere geschützte werden aufgebaut und in Stellung gebracht. John und die anderen Offizier bauten auf einer Erhöhung einen Kommando stand auf um alles im Auge zu behalten und ihre Befehle dadurch effektiver zu gestalten. Nach einer kurzen Zeit kamen die ersten Berichte von den einzelnen Verteidigungspunkten, welche bestätigen das sie gefechtsbereit sind. Nachdem alle einsatzbereit sind, stellte Taylor Verbindung zur Brücke her.

„Hier 2nd Lieutenant Taylor, melde alle Einheiten auf Position und Gefechtsbereit. Erwarten weitere Instruktionen.“

[Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ |Hangar] John Taylor, Offiziere (NSCs)
 
| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |


Selbst optisch war die Detonation am Heck des Leichten Zerstörers der Recusant-Klasse auszumachen, als es offenbar Jagdmaschinen und Bombern der 'Conqueror' gelang die Antriebe des feindlichen Kriegsschiffes zu zerstören. Zahlreiche kleinere Explosionen folgten, sorgten für Schrapnell- und Splitterschauer und beförderten so weiteren Weltraumschrott in den umkämpften Raum über Cal-Seti. Die Raumjäger des Imperial II-Klasse Sternzerstörers suchten sich gezielte Schwachstellen des über einen Kilometer langen Raumers aus, um dem yevethanischen Schiff empfindliche Schäden zuzufügen. Gleichzeitig sorgten die kleinere Geschütze des Mutterschiffes, wie auch die dem Feind zugewandten Bordwaffen des Vindicator-Klasse Kreuzers für anhaltenden Beschuss des Zerstörers. Diese nicht enden wollenden Strahlbahnen dienten auch der Ablenkung, waren die Lander und Shuttles zur Enterung des Gegners doch für eine gewisse Zeit dessen Abwehrwaffen schutzlos ausgeliefert. Jeder zerstörte Kanonenturm auf der anderen Seite reduzierte das Risiko eigenen Verlustes. Und hohe Verluste wollte Commander Muganza nicht riskieren. Nicht so kurz vor einem kritischen Schlag gegen den Feind.

>>Commander, die feindlichen Geleitkreuzer halten weiter Kurs auf uns und sollten in Kürze in einer effektiven Reichweite sein.<<, vermeldete Lieutenant Commander Lani Chidothi mit einer Intensität, dass der kommandierende Offizier aus seinen Enterüberlegungen gerissen wurde. Im Verbund konnten die an Immobilizer-Anfangschiffe gemahnenden Kreuzer imperialer Bauart durchaus gefährlich werden. Zwar war die Bewaffnung insgesamt schwächer als die eines Schweren Kreuzers wie der 'Admiral Antur Pell', doch hatte die Annäherung an den Recusant-Zerstörer seine Spuren hinterlassen. Der Commander musste sich, einmal mehr, auf die überlegene Feuerkraft des nahen Sternzerstörers stützen, ja verlassen.

Der farbige Offizier nickte seiner Stellvertreterin kurz zu, widmete seine Aufmerksamkeit dann direkt wieder der taktischen Karte vor sich. Die zeichnete ein recht deutliches Bild: Die hiesigen Streitkräfte der Yevethaner standen kurz vor einem Kollaps. Eine letzte Hürde waren die Geleitkreuzer der Enforcer-Klasse, wie auch das - altersschwache - Kommunikationsschiff des Banken-Clans, als Munificent-Klasse bezeichnet. Danach war die Luft- und Raumhoheit der imperiale Marine reinste Formsache.

>>Nachricht an Captain Dalmascae: Benötigen höchstwahrscheinlich Feuerunterstützung wider die ankommenden Geleitkreuzer. Die Nachfrage zur Beisendung weiterer Entertruppen bestätigen.<<

Die Zeit wurde knapper, weshalb auch die Befehle weniger lang ausformuliert worden. Vicus Muganza nahm sich sonst - entgegen typischer Vorgehensweise in einer Gefechtssituation - gern die Freiheit heraus, seine Anweisungen klar und lang zu vokalisieren. Doch der militärische Usus war eben deutlich knapper, kürzer, schneller. Im Eifer des Gefechts kam es im Zweifelsfall auf wertvolle Sekunden, ja bisweilen sogar Lidschläge an.

>>Chidothi, beordern Sie noch weitere Medi-Teams in den Hangar. Sie sollen dort eine medizinische Feldstation einrichten, um Major Tinkers Männer bestmöglich versorgen zu können. Ziehen Sie bei Bedarf Personal von der Schiffsmannschaft ab - das Überleben unserer Soldaten hat oberste Priorität!<<

Damit war die Vorgehensweise in Permabeton gemeißelt: Der Beschuss feindlicher Geschütze hielt ohnehin an, wie auch die Waffentürme außerhalb des Feuerbereichs schon auf die annahenden restlichen Schiffe der Yevethaner warteten. Alle anderen Sektionen mühten sich nach bestem Wissen und Gewissen um die Unterstützung der Bodenstreitkräfte, die nun zur Enterung des Zerstörers ansetzten. Auf seiner taktischen Karte verfolgte der Commander den kurzen Flug der beiden TIE-Lander, die jeweils eine Kompanie von kampfbereiten Soldaten transportierten. Zusätzlich brachten die beiden Y-45 AT-Hauler der 'Admiral Antur Pell' einige besondere Überraschungen in den Hangar des Feindschiffes. Die nichtmenschlichen Yevethaner mochten höchst gefährliche Gegner im Nahkampf sein, doch das Galaktische Imperium verfügte neben der glorreichen Imperialen Flotte auch über das modernste Kriegsgerät der Galaxie. Und diese Metall gewordenen Höllenwesen kamen in Kürze bei der Enterung der Recusant-Klasse zum Einsatz.

Der von Demophon stammende Offizier zog die Stirn kraus, als seine Landungsschiffe - dargestellt durch kleine blaue Keile - auf dem taktischen Holo in winzigen Sprüngen auf die rot dargestellten Symbole der gegnerischen Raumgefährte zusteuerten. Jede graphische Annäherung dehnte sein Zeitempfinden ins Unendliche, sein Herz schlug laut und drohte seine Brust zu sprengen. Muganza sah sich in der Verantwortung für jeden einzelnen Mann, für jede einzelne Frau an Bord dieser Truppentransporter. Er konnte, er wollte keine vorzeitigen Verluste erdulden müssen. Die Entscheidung zur Enterung war eine schwere gewesen und er wusste, dass er am Ende des Tages jeden Toten zu rechtfertigen hatte. Das Manöver zur Übernahme des Feindschiffes war zum Erfolg verdammt, würde er sich nicht den Rest seines Lebens Vorwürfe ob der Vergeudung imperialen Lebens machen wollen.

>>Alle vier Landungsschiffe erfolgreich im gegnerischen Hangar gelandet. AT-Hauler Besh meldet leichte Beschädigung. Setzen zwei Kompanien und vier leichte Läufer ab, Sir.<<, hieß es vom Sektionsoffizier für Sensorik- und Kommunikation, Lieutenant Taggert. Was für eine Erleichterung! Schäden am Material ließen sich beheben, menschliche Verluste aber nur ungleich schwerer kompensieren. Mit der genannten Mannschaftsstärke an Bord des Zerstörers war man in einer guten Position. Damit sollte die Enterung einen erfolgreichen Auftakt nehmen.

>>Meldung, Commander: Hangar ist schwer gesichert!<<, ergänzte der Lieutenant fast panisch. Nach dem kurzen Hochgefühl ob der erfolgreichen Landung im Hangar erfolgte nun sofortige Ernüchterung. Das war ein ernsthaftes Problem, das nach einer Lösung suchte. Der Commander presste die Zahnreihen aufeinander, seine Kaumuskulatur trat dabei hervor.

>>Das Angriffs-Shuttle bereit machen und nachsenden. Nutzen wir dessen Schildschutz, um daraus einen Rammbock zu machen.<<, befahl der Commanding Officer. Musste diese Enterung eben zu einer antiken Belagerung werden. Die 'Admiral Antur Pell' war für solche Situationen vorbereitet, der Feind sicher nicht.

| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Admiral Antur Pell' || Primärbrücke || Commander Vicus Muganza |

[Vindicator-Kreuzer] 'Admiral Antur Pell' [Schilde: 54% | Hülle: 97%]
[Ziel: Zerstörer der Recusant-Klasse; bereit für Entermanöver]
2 Staffeln Scimitar-Jagdbomber [24/24] [nicht ausgeschickt]
 
-- Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ | Brücke] Tyr Raknar, Brückenbesatzung (NPC) --


Die Schlacht verlief überraschend gut, zugunsten leichter Vorteile für die imperialen Verbände. Grüne und rote Lasersalven zuckten durch die tiefschwarze Nacht des Weltalls, prasselten wie Hagelkörner auf die Schilde der Schiffe ein und brachten diese zu einem blauen Aufblitzen. Auch die Shark teilte für ihre Verhältnisse recht gut aus, unterstützte zeitweiße neben den Zielzuweißungen der Euminis die Jägerverbände der verbündeten Schiffe. Tyr lies seinen Blick zu dem Holotank schweifen – und auch die taktische Position der Shark in Formation mit der Euminis war gut gewählt. Der Status der Shark, er hätte schlimmer sein können. Das Schiff befand sich, obwohl man sich zu Beginn des Kampfes zu weit vorgewagt hatte, in einem sehr guten Zustand. Alle primären Systeme arbeiteten und die sekundären Systeme stellten wie geplant ihre Unterstützung bereit. Das schwere, ständig schlagende Herz schien nun schiffsweit zu wummern. Kaum bemerkbar, aber dennoch spürbar. Wie ein Herzschlag, rythmisch, stabil und den Kreislauf antreibend. Der schwarzhaarige Kiffar seufzte und sah hinaus in die Schwärze des Alls, lies jedoch dann den Blick immer wieder über die beiden Steuerungsbuchten schweifen, welche neben dem Mittelgang der Brücke eingelassen waren.



Sir....Tyr sah dem jungen Menschen mit der zaghaften Stimme direkt in die Augen. Sein Gesicht zeigte dabei jedoch wenig Regung, sondern behielt die ernsthaften, konzentrierten Züge bei. Der Hangar meldet wieder volle Einsatzbereitschaft des Hyperantriebs. Tyr nickte langsam, sah dem jungen Offizier dabei jedoch weiter in die Augen. Sie sollen sich jederzeit bereit halten. Aye, Sir! Noch für einige Sekunden verweilte der Blick des Kiffars auf dem vor kurzen zum Brückenoffizier beförderten Menschen, welcher es selber allerdings nicht bemerkte. Er beobachtete seine Bewegungen, studierte ihn. Er war akkurat, präzise und auch erstaunlich sicher, was die Bedienung seiner Station betraf. Und die zweite Komstation war nun umso wichtiger, da sie eine verloren hatten. Zumindest schien es sich hier um einen fähigeren Offizier zu handeln, welcher die derzeitige Lage der Shark vielleicht im Ansatz verstand.


Die Stimme der Kommandantin hallte über die Lautsprecher der Brücke, der Blick des Kiffar suchte den Schuldigen zunächst einmal nicht. Dies war ein Fall für später, denn eine solche Information hätte auf der Brücke eine höhere Priorität gehabt, da alle Informationen bezüglich der Sachlage hier zusammen liefen. Er sog hörbar Luft ein. Das Protokoll, welches er ausrufen sollte, gehörte zu Daalas Eigenkreationen. Der Einsatz von Giftgas in abgeschotteten Bereichen und das absichtliche Beschädigen der Hülle, um die ankommenden Entermannschaften des Feindes auf eine falsche Einstiegsmöglichkeit zu locken und sie ohne den Verlust eigener Kräfte besiegen zu können. Effektiv, wenn das Ganze funktionierte. Sinnlos, wenn der Feind diese Lunte roch. Tyr richtete seinen Blick erneut auf den Holotank, beobachtete die Positionen der Schiffe. Nein, sicherlich würden die Yevethianer versuchen, noch einige imperiale Schiffe mitzunehmen oder ihnen sehr großen Schaden zu fügen zu können. Die Gunst des Kampfes hatte sich gegen sie gewendet. Sie würden wütend sein, kampflustig und unvorsichtig. Sie würden Fehler machen...während die imperialen Schiffe nur auf diesen Moment warteten, um sie zu vernichten. Dann nickte er langsam.




Ensign Zavosh, öffnen sie einen schiffsweiten Kanal.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Tyr die Bestätigung zum Sprechen erhielt.


Achtung, dies ist die Brücke. Aufgrund einer Enterung durch die Yevethianer wird augenblicklich das Protokoll 23.4.56 ausgeführt, welches den Einsatz von Giftgas im Hangarbereich authorisiert. Sie alle wurden auf den Akademien der Flotte auf eine solche Situation vorbereitet, nun ist es an der Zeit zu beweißen, dass man auf Sie zählen kann. Brücke Ende! Der Blick des Kiffars glitt wieder hinüber zum Ensign, welcher den internen Kommunikationskanal schloss. Sir, auf Befehl Commander Daalas wurden alle Geschütze auf die Enterschiffe ausgerichtet und die Hangartore geschlossen. Tyr nickte langsam. Gut, die Geschützmannschaften sollen sie ins All blasen! Was ist.... Wieder wurde der XO der Shark unterbrochen, dieses Mal von einem Funkspruch der Schiffssicherheit. Offenbar waren bereits erste Einheiten vor Ort und zum Kampf bereit. Erstaunlich! Tyr hob zumindest einmal eine Augenbraue an, so etwas konnte man durchaus effizient nennen. Er hatte keinen Zweifel daran, dass die Jungs dort unten ihre Arbeit nach besten Möglichkeiten erledigen würden.


Verstanden Second Lieutenant Taylor. Commander Daala hat den Einsatz des Protokolls 23.4.56 angeordnet, bereiten sie Ihre Männer auf den Einsatz von Giftgas vor und sichern sie die geschlossenen Hangars. Sorgen Sie dafür, dass kein Yevethianer Fuß auf diesem Schiff fasst! Ensign Zavosh wird sie über die Feindbewegungen im Hangar informieren. Der Kiffar warf einen prüfenden Blick in Richtung des jungen Ensigns, der angespannt wirkte. Brücke Ende! Er schien nervös zu sein, zumindest glaubte Tyr ein sanftes Zittern an seinen Händen erkennen zu können. Unsere Leute da unten verlassen sich auf sie, Ensign. Bekommen Sie das hin? Die Stimme des Kiffar war sanft, aber bestimmt. Er sah den jungen Ensign an der Komstation mit einem ruhigen Blick an und langsam...nickte Zavosh. Ja, Sir! Gut, ich verlasse mich sie, Ensign. Fügte Tyr mit einer ruhigen Stimme an. Der Kiffar ahnte bereits, dass er sich genauer mit den Namen der Wachmannschaften vertraut machen müsste. Noch ein letztes Mal warf er den Blick hinüber zu den jüngeren Offizieren, welche eifrig daran arbeiteten, dass die Shark ihr Gefecht mit einem positiven Ergebnis überstand.


Sir, wir erhalten neue Zielzuweißungen der Euminis. Die Munificient und die Enforcer-Kreuzer sollen kampfunfähig gemacht werden.
Tyr nickte und sah kurz zum Holotank, die Euminis hatte gerade mit einem Aramadia-Kreuzer kurzen Prozess gemacht. Für wenige Sekunden blieb der Blick des Schwarzhaarigen an der taktischen Anzeige des Schiffes hängen. Er betrachtete die Positionen, die verlinkten Echtzeitdaten der imperialen Verbündeten. Die Antur Pell war ein wenig geschwächt, nicht sehr, aber zumindest würde ihr Hilfe gut tun. Viel ausrichten konnte die Shark vielleicht nicht, aber den Feind abschwächen, das wäre im Bereich des Möglichen. Die Enterschiffe? Sie wurden in unserem Feuerbereich vernichtet, Sir! Gute Arbeit! Richten sie die Geschütze neu aus, wir greifen die Enforcerklasse bei der Admiral Antur Pell an. Navigation, bringen sie uns unter die Conquerer!

Die Bestätigungen der Befehle kamen direkt und kurz angebunden. Zackig eben! Und mit einem donnernden Brüllen setzte sich das Schiff langsam in Bewegung. Ensign Zavosh, setzen sie die Conquerer unmissverständlich über den Plan in Kenntniss, dass wir unter sie tauchen und die Enforcerklasse bei der Antur Pell mit unter Beschuss nehmen. Wieder kam prompt eine Bestätigung und Zavosh arbeitete eifrig daran, den neuen Befehlen nach zu kommen. Und er beobachtete den jungen Ensign für eine Weile. Diese Eifrigkeit, dieser Einsatzwille in bereits so jungen Jahren. Ja, diesen Mann würde er genauer unter die Lupe nehmen müssen. Die Schritte des Kiffar führten ihn nun zum Holotank, denn es würde einige Sekunden dauern, bis sie ihre Position erreicht hatten.


Das Zischen der aufgehenden Schotts und die Schritte waren für ihn unverkennbar.
Ma'am, Protokoll 23.4.56 wurde ausgeführt. Die Enterschiffe wurden vernichtet. Commodore Toral hat sämtliche imperialen Schiffe angewießen, die Enforcer- und Munificientklasse kampfunfähig zu schießen. Da die Admiral Antur Pell die größten Beschädigungen aufweißt, gab ich die Anweißung, die Shark unter der Conquerer zu positionieren um den einkommenden Schaden zu verringern. Wir befinden uns in Waffenreichweite zu dem Kreuzer der Enforceklasse, welche die Antur Pell ebenfalls attackiert. Die Kommandantin der Conquerer wurde bereits über diesen Plan benachrichtigt. Die Verteidigung des Hangars ist bereits angelaufen. Bisher keine Verluste! Die primären und sekundären Systeme befinden sich im grünen Bereich!

Meldete der XO kurz und bündig seiner Vorgesetzten, sobald sie die Brücke betreten hatte.



-- Cal-Seti System | Nähe des Mondes | GSD „Shark“ | Brücke] Tyr Raknar, Brückenbesatzung (NPC) , die Brücke betretend: Natasi Daala--
 
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[Weltraum vor dem Mond von Cal–Seti | ACC Victory | Brücke] Garrick Versio, Brücken Offiziere/Unteroffiziere

Garrick schaute angespannt aus den Sichtfenstern seiner Brücke. Der Befehl das die geschützte kein Feind Schiff durchlassen ist zwar eine schwierige Aufgabe, die Garrick seiner Mannschaft aber klar zutraut. Dass bei einer so hohen Feind Konzentration viele kleine Schiffe durch den Beschuss kommen war klar, dennoch schossen die geschützte einen Jäger nach dem anderen ab, auch die großen Feind Schiffe wurden unter Beschuss genommen um maximalen Schaden zu erreichen. Der dritte Offizier Lucas kam eilig auf Garrick von der Seite zu um ihm anscheinend neue Befehle durch zu geben.

„Sir, der Kommodore hat Befehl an alle Schiffe gegeben die ESDs außer Gefecht zu setzen und wenn möglich zu entern.“

„Danke, Kommunikation stellen sie mich mit dem Kommodore in Kontakt.“

„Jawohl Sir.“

Sein Befehl mit dem Kommodore zu sprechen wurde schnell befolg und er wurde auch zu dem Kommodore durchgestellt.

„Kommodore Toral Sir, Commander Versio hier, ich würde den Enforcer der am nächsten an meinem Kreuzer ist unter Feuer nehmen.“

Nach dem die Verbindung abgebrochen wurde drehte sich Versio wieder in um, und ging wieder zu den Sichtfenstern.

„Navigation, Kurs sechs zwo zwo eins. Bringen sie uns so dicht wie möglich an diesen ESD heran. Waffen Kontrolle, richten sie die geschützte wie folgt aus. Front schießen auf die Waffensysteme des ESD, Back- und Steuerbord geschützte halten uns die Jäger und Bomber vom Hals. Ausführen!“

Die einzelnen Befehle hallten nur so über die Brücke und wurden auch zügig bestätigt und ausgeführt. Man konnte spüren wie die mächtigen Antriebe mit duzenden Explosionen das tonnenschwere Schiff in Bewegung setzten. Alls der ACC aus der Formation ausbrach und sich langsam und sich immer schneller dem ESD näherte bekamen sie auch immer mehr Beschuss ab, da man den Beschuss hauptsächlich auf sie richtete, da sie in den offensiven Zweikampf gingen.

„Stellen sie mich zu Sloane durch.“

„Was gibt es Commander?“

„Brechen sie aus der Formation aus, und leisten sie Feuer Unterstützung.“

„Sir, der Politoffizier würde widersprechen.“

„Sie stehen unter meinem Kommando. Ich werde alles mit dem Kommodore klären.“

„Jawohl Sir.“

Versio beendete die Verbindung, und gab Befehl den Kommodore zu kontaktieren.

„Kommodore, erbitte hiermit um Feuer Hilfe durch den Acclamantor „Asikaga“.“

Die Verbindung wurde erneut beendet und die gewünschte Feuer Hilfe wurde auch entsendet. Der Beschuss der beiden Blockadebrecher hagelte nur auf die beiden ESDs ein, und jagte ihnen immer mehr Energie weg. Einige Zeit danach begannen die Schilde der ESDs zusammen zu brechen und Schluss endlich gaben sie ganz den Geist auf.

„Befehl an die Truppen, Bereit machen zum entern.“

„Jawohl Sir.“

Hallte es aus einem Lautsprecher, der Kommunikation. Die Schwierigkeiten begannen aber erst, da sie die beiden Schiffe durch Luftschleusen verbinden mussten und dabei beide Schiffe stabil halten und gleichzeitig feind Schiffe fern halten so wie das entern von dem Schiff koordinieren. Allerdings musste der Enforcer erst ein Mal außer Gefecht gesetzt werden, was unter Demo starken Beschuss von zwei Acclamatoren ein Kinder Spiel werden sollten. Versio schaute erneut zu dem Taktischen Holo um die gesamt Lage besser einschätzten zu können. Dadurch dass die auf die beiden Acclamatoren das Hauptfeuer gelegt wurde, um diese abzuhalten die Schiffe aus der Struktur zu bringen konnten die anderen Schlachtschiffe ein leichteres Spiel mit den Yevetanern haben um einen schnellen Sieg zu erzielen. Die Schilder der „Victory“ Halten sich bei lockeren 50 % mit einer hüllen Stärke von 96 %, mit voll einsatzbereiter Mannschaft und Waffensystemen.

[Weltraum vor dem Mond von Cal–Seti | ACC Victory | Brücke] Garrick Versio, Brücken Offiziere/Unteroffiziere

Schilde | 50 %; Hülle | 96%
 
[Cal-Seti-System - Rand des Systems - Verband "Gewitterregen" - NST „Champion“ - Hangar] Odo, Techniker, Offiziere (NPC's), Mosquitos in der Schlacht

Der Elomin ging nervös die Strecke dieselbe Strecke vor seinem Jäger auf und ab. Über die Comms verfolgte er das Schlachtgeschehen aus der Perspektive seiner Staffel. Mit Antworten allerdings hielt er sich zurück. Er war nicht Teil des Geschehens jenseits der Hangarschilde.

Er war es gewesen. Für ganze dreißig Minuten, bevor ein immer noch unbekannter technischer Schaden ihn außer Gefecht gesetzt hatte. Jetzt konnte er nur noch lauschen.

Es machte ihn wahnsinnig. Die Schlacht nur verfolgen zu können, war schlimmer als mitten im Getümmel zu sein. Odo fragte sich ob sich die Deckoffiziere häufiger so fühlten. Aus dem Augenwinkel behielt er die Techniker in ihren grauen Overalls, die wie ein Schwarm geschäftiger Insekten um seine Maschine schwirrten. Er hatte ihnen ja helfen wollen, aber der diensthabende Chief hatte ihn förmlich davon gejagt. Odo warf dem Quarren einen finsteren Blick zu.

Natürlich war es nicht die Schuld des Mechanikers, aber über irgendjemandem musste er sich ja aufregen. Wenn er wenigstens eine Ersatzmaschine hätte.


Die Machtlosigkeit, die er verspürte während er seine Kameraden kämpfen und sterben hörte, versetzte ihn in eine andere Zeit zurück. Fast hatte er das Gefühl das Plasma und Blut riechen zu können, als wären da wieder die Schreie tief in den Tunneln. Er sah die grauen Schemen in seinen Augenwinkel die wahllos Elom und Elomin niederschossen. Odo konnte nichts tun, außer an dem Frachter zu warten und zu hoffen. Wieder sah er das Muster im abblätternden Lack wieder. Wie lange hatte er es angestarrt.

Der Pilot schüttelte den Kopf. Ihm war kalt.
Das war alles lange her. Das Hier und Jetzt war wichtiger.


Die Schlacht allerdings schien sich dem Ende zu zuneigen. Die Yevethanischen Verbände hatten herbe Verluste hinnehmen müssen und die Allianz schien zumindest die Raumhoheit gewonnen zu haben.
Der Chief des Technikerteams trat auf ihn zu.


Lieutenant, ihr Jäger ist einsatzbereit.“

Odo nickte und murmelte, bereits im gehen, einen Dank. Rocket war bereits in den X-Flügler gesteckt wurden und so schwang sich auch Odo in die Maschine. Was auch immer ihn dort draußen erwartete, es war besser als hier im Hangar in Sorgen und Erinnerungen zu ertrinken.

Eine kurze Überprüfung der Anzeigen lies vermuten das das Problem tatsächlich behoben war. Nach einem kurzen Check-In mit dem Flugdeck, welches ihm grünes Licht gab, startete der Jäger dann auch.

Allerdings lagen einige Bruchteile einer AE leerer Raum und Feinde zwischen ihm und den übrigen Mosquitos. Nichts was man in einem einzelnen Jäger überqueren sollte. Deshalb war Odo vorübergehend der „Hawk-bat“-Staffel zugeteilt wurden, welche im Begriff war zur Halycon aufzuschließen.
Kaum das er den Hangar verlassen hatte brach die Hölle über ihm herein. Er hatte gerade Zeit sich in ein unhandliches Dreiergespann mit den Piloten der dritten Rotte einzuordnen, als die ersten yevethanischen Jäger und deren Feuer sie erreichten. Auch wenn sie dabei waren zu verlieren, sahen die Yev's nicht so aus als wollten sie aufgeben.

Odo zwang seinen Jäger zur Seite um den ersten Salven zu entgehen, bevor er auf gleiche Weise antwortete. Der Stress den er im Hangar verspürt hatte wich angespannter Konzentration.

Die Hawk-bats verwendeten I-7, welche einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber seinem Jäger hatten, also musste er nicht nur auf die Feinde achten, sondern auch darauf nicht den Anschluss an seine Flügelleute zu verlieren. Erfreulicherweise benötigte sie für die Strecke zur Halycon aber nicht lang. Bald tauchten die abgerundeten Formen des mon-calamarischen Schiffes vor ihnen auf. Odo meldete sich pflichtgemäß beim Leader der Hawkbats ab und wechselte den Kanal zu seiner eigenen Staffel.

„Mosquito sieben, anwesend und bereit. Technische Probleme haben meinen Start verzögert, Sir.“, meldete er seinem Vorgesetzten.
„Entschuldige.“, diese Nachricht hingegen erreichte nur seine Flügelfrau.

Zur Kenntnis genommen. Zurück zur Standart-Ordnung., erreichte Martinez Stimme ihn, leicht verzerrt, zurück.
Odo eröffnete das Feuer auf die herannahenden Jäger, während er sich wieder nahe Naz einordnete.



[Cal-Seti-System - Rand des Systems - Verband "Gewitterregen" - Anflug auf die Halcyon - T-65XJ5 X-Wing (Mosquito 7)]Odo, in der Nähe Naz'lise, übrige Staffelmitglieder, andere Jäger-staffeln
 
| Torranix-Sektor || nahe des Mondes von Cal-Seti-System || 109th Augmented Infantry Company, 1st & 3rd Platoon || Hangar des feindlichen Schiffes || Private Vinon Dystra |


Mit einem hörbaren Seufzen der hydraulischen Dämpfer setzte der Truppentransporter der TIE-Lander-Klasse auf. Ein Ruck ging durch den Rumpf des Schiffes, derweil im röhrenförmig gestalteten Transportkorpus des Landers fast eine halbe Kompanie an bewaffneten Soldaten der imperialen Streitkräfte sich auf die Enterung eines gegnerischen Schiffes vorbereitete. Private Vinon Dystra war einen von ihnen. Der 19-Jährige war ein regelrechter Frischling und erst jüngst zur Truppe versetzt worden. Bisher hatte er nur Gefechtssimulationen und Einsatzbeschreibungen erleben dürfen, alle weitere Ausbildung basierte primär auf Theorie und einigen Übungen an der Waffe. Schwer wog sein schützender Helm auf dem Kopf, drohte sich förmlich auf die Schulter zu pressen, derweil er mehrfach den nicht passgenauen Sitz seines Körperpanzers verfluchte. Als Private Dystra das Zischen der Lukverriegelung vernahm, schluckte er schwer, derweil sein Herz ihm bis an den Mundraum zu schlagen schien. Er entsicherte seinen standardisierten Blaster der E-11-Reihe und wartete ab. Dann senkte sich das Schott zu einer Rampe ab .. der Weg in den feindlichen Hangar war frei. Um ihn herum sah er nur harte, hochentschlossene Gesichter von Männern und Frauen mit wesentlich mehr Kampferfahrung. Sie alle waren bereit ihren Dienst zu tun, ihren Beitrag zu leisten und letztlich zum Fortbestand des Galaktischen Imperiums beizutragen.

Noch einmal suchte er, wie schon auf dem kurzen Flug von der 'Admiral Antur Pell' zum Alienschiff, den Blickkontakt mit seinem Squadleader, Sergeant Iax Tane. Der Sarge war das komplette Gegenteil von ihm selbst: Breitgebaut, vernarbt, bereit dem Feind nötigenfalls den Kopf von den Schultern zu beißen. Tane war geboren, um den Dienst an der Waffe abzuleisten - darin waren sich alle einig. Doch sein Sergeant hatte jetzt keine Zeit für ihn. Es hatte keine großen, pathetischen Reden gegeben, als der Befehl zum Sammeln erklang. Die Vorstellung von Krieg war wesentlich romantischer, ja verklärter, als die Realität. Es ging Schlag auf Schlag, keine Zeit für heldenhaftes Aufgeschmücke. Jeder war rasch in die partielle Rüstung geschlüpft, hatte sich bewaffnet und wurde kurz darauf in die Landeshuttles verfrachtet.

Ein deutlich wahrnehmbares stählernes Knallen ertönte, als die Rampe ihre finale Position einnahm. Und sofort wurde es laut im Transporter. Befehle wurden gebellt, als Offiziere ihre Soldaten antrieben. Jetzt war es soweit, jetzt war er Teil der imperialen Kriegsmaschinerie. Fast eine Hundertschaft drängte nach vorn, wollte in den Hangar stoßen, sich bewähren und die Feinde des Imperiums niederwerfen. Doch anstatt den Heldenmut beweisen zu können, mussten sich die tapferen Streiter des Imperators ihren Albträumen stellen: Die Enterung verkam - für den Private - zu einem Höllenritt. Kaum dass die Rampe sich gesenkt und der erste Trupp vorrückte, ergoss sich über die Enterer ein wahrer Hagel an Blaster- und Projektilgeschossen - die feindlichen Aliens waren offenbar vorbereitet.

Geistesgegenwärtig, um den gegnerischen Kräften die Sicht zu rauben, warfen sofort einige Männer und Frauen Rauchgranaten. Deren rasche Zündungen tauchten den überraschend kleinen Hangar in Windeseile in ein unübersichtliches Schlachtfeld. Dennoch konnte Private Dystra, im dritten Trupp befindlich, bei seinem Vormarsch entdecken, dass die grässlichen Außerirdischen einige befestigte Positionen besetzt hatten. Offenkundig hatten sie improvisiert und Stellungen geschaffen, aus denen sie die anstürmenden Imperialen nun ins Feuer nahmen. Der aufkommende Rauch, dickem Nebel gleich, schützte zumindest ein klein wenig vor gezielten Schüssen. Dennoch prasselte der Beschuss auf sie ein und die ersten vier, fünf Soldaten sanken tot zu Boden.

Während ihn sein Sarge nicht gerade zurückhaltend nach vorn peitschte, vernahm er hinter sich einen Funker, der die schwierige Lage sofort weitergab - wahrscheinlich an Major Tinker, den Oberkommandierenden der Bodentruppen des Vindicator-Klasse Kreuzers. Das beruhigte den jungen Private, denn er bemerkte bereits, wie eine nie dagewesene Panik sich seiner zu bemächtigten drohte. All das hier war schon fast zuviel um verarbeitet werden zu können. Sterbende Kameraden - Vinon hatte noch nie einen echten Toten gesehen - dazu die Geräusche feindlichen Feuers, der Rauch, die Schreie, die Befehle. Es war die Hölle. Und er sah im Grunde gar nichts. Immer wieder musste er husten, da ihm der Rauch im Rachen brannte und er konnte nur schwerlich irgendwelche Feinde ausmachen. Diese furchtbaren Ungeheuer mussten feige hinter ihren Deckungen hocken. Als sein Sarge ihm auf die rechte Schulter schlug, um ihm eine Richtung vorzugeben, brachte der junge Private seinen E-11 in Anschlag und zielte dorthin, wo er die Gegner vermutete. Doch er sah nichts. Er hörte dafür umso mehr. Über die eigenen Befehle, über die Schmerzensschreie der Verwundeten, vernahm er die unnatürlichen Laute der Außerirdischen. Und dann brach erneut ein Höllenfeuer los. Diese Kreaturen hatten schwere Waffen dabei!

In einer Kadenz, die er nie zuvor erlebt hatte, bestrichen die verhassten Feinde ihn, seine Einheit und das Landungsschiff mit Beschuss. Doch wo der TIE-Lander ausreichend Panzerung besaß, da reichte der schwache Schutz der Infanteristen nicht aus. Gleich zwei Männer aus seinem Trupp, erfahreren Kämpfer, wurden von kinderfaustgroßen Blasterbolzen regelrecht zerrissen. Vinon Dystra schrie panisch auf, warf sich zu Boden und flehte darum, hier jetzt nicht sein Ende finden zu müssen. Tränen rannen ihm über die Wangen, doch er wusste nicht zu sagen, ob sie ihren Ursprung im Rauch der Granaten oder in der eigenen Angst hatten. Mühsam robbte er sich vor, schämte sich gar dafür, hinter dem leblosen Körper eines gefallenen Kameraden Deckung zu suchen, doch die Furcht vor dem eigenen Tod ließ ihn solcherlei Hürden rasch überwinden. Neben ihm ging der Sergeant in die Hocke, bedachte ihn mit einem vielsagenden Blick.

"Der Feind ist da draußen, Junge. Stirb mir nicht weg und halte sie davon ab, das nächste Shuttle auch so zu beharken.", sagte der Sarge, dann warf er sich nach vorn und verschwand im Nebel. Kurz darauf nahm der Private rauchgeschwängerte Blitzlichter wahr, doch konnte er nicht einmal mehr Schemen erkennen.
Hinter sich hörte er nur Lidschläge später aufjaulende Triebwerke, als der TIE-Lander zum eigenen Schutz wieder abhob und aus dem Hangar flog. Noch einmal schossen ihm die Feinde nach, doch konnten sie ihn nicht ernsthaft genug beschädigen. Nun saßen sie hier fest, wie auf dem Präsentierteller. Nirgends gab es Deckung, sah man von den Gefallenen einmal ab. Und die Außerirdischen schienen sich an die schlechte Sicht wesentlich besser gewöhnen zu können. Immer wieder zischten Energiestrahlen über Dystras Kopf hinweg. Immer wieder hörte man die Todeslaute der Sterbenden.

Panisch und viel zu schnell atmend, blickte sich der junge Mann neuerlich um, völlig unklar darüber, was er als nächstes tun sollte. Sein Blick striff über die Silhouetten von reglosen Leibern, von abgeknieten Soldaten, die ihre Waffen in Anschlag brachten und auf nicht ersichtliche Ziele feuerten. Von Männern und Frauen, namenlosen Helden des Imperiums, die Betäubungsgranaten warfen, um so Raum für ihre Kameraden und Kameradinnen zu machen. Und immer wieder Schreie. Die grässlichen, grellen Laute, die Private Dystra niemals wieder vergessen sollte. Sie brannten sich förmlich in seine Seele, sorgten für eine Verteufelung des Feindes und beflügelten auch seine Bereitschaft sich auf den Gegner zu werfen. Er musste etwas tun. Das hatte der Sarge gesagt, ja befohlen.

Mühsam legte er seinen Blaster auf dem Unterleib des Toten ab, zielte in die Richtung, in der er die verstärkte Position der Außerirdischen vermutete und hoffte inständig, dass niemand seiner eigenen Leute im Wege war. Dann zog er den Abzug seiner Waffe - erstmals in einer tödlichen Absicht. Ein rubinroter Strahl löste sich aus dem Lauf seiner Waffe, blitzte kurz auf und verschwand dann in der Rauchwand vor ihm. Das Donnern und Tösen des hier stattfindenden Kampfes überlagerte alle möglichen Resultate.

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2 Züge Infanterie [62/76 Mann] [unter schwerem Beschuss]
 
◄ Cal-Seti-System ■ Rand des Systems ■ VIN Gorgodon ■ Brücke ■ Commander Valerian Belisar, Brückenbesatzung ►

In einem klassischen Hammer und Amboss Manöver schafften es die Euminis und die Gorgodon das letzte Schubschiff der Aramdia Klasse zwischen sich einzukeilen und mit ihren Lichtlanzen zu beharken. Besonders die Bewaffnung des Victory Sternzerstörers war eine Last, die bei einem Dauerbeschuss die Systeme des yevethanischen Feindschiffes nicht tragen konnten. Doch Belisar wollte diesen Treffer, die Zerstörung auf seinem Konto wissen. Er wollte sich vor den versammelten befehlshabenden Offizieren hier beweisen.

"Beschuss beibehalten. Ich will, dass dieser Abschuss in unserem Protokoll vermerkt wird."

Die yevethanische Aramadia Klasse wiedersetzte sich seinem nahenden Tod durch Ausweichmanöver, die das eigene Leiden nur verlängern, aber nicht aufhalten würden. Das Schiff war ein wirklich hässliches Exemplar. Dem Kommandanten der Gorgodon bescherte es nicht einen einzigen Moment der Reue, dieses Machwerk der Yevethaner zu vernichten und vom Antlitz Cal-Setis zu tilgen. Valerian Belisar wollte keine halben Sachen machen, er wollte eine ansehnliche Abschussliste präsentieren können, wenn diese Schlacht vorbei sein würde. Er wollte den Beweis geben, dass er und seine Crew fähig sein würden, dem Imperium am besten gedient zu haben.
Die Salven des Zerstörers der Recusant Klasse trafen die Gordogon wie die Faust einer unsichtbaren Entität und schüttelten das gesamte Kriegsschiff der imperialen Marine. Ein Lichtdom aus konzentriertem Tibanna- Gas ergoss sich in der luftleeren Distanz zwischen den Kriegsschiffen, doch war die Magnitude der Einschläge aus den Mündungen des feindlichen Zerstörers deutlich stärker, als die Waffen des als Westentaschenkreuzers bekannten Vindicators.

„Statusbericht!“

„Waffen arbeiten zu 100 Prozent, Schilde bei 72 Prozent!“ antwortete Lieutenant Endel.
„Antriebssysteme arbeiten zu 100 Prozent!“ ertönte es aus der Richtung von Lieutnant Kelen.
„Sensorsysteme arbeiten zu 100 Prozent!“ rief die dunkle Stimme des Ensign Dabrini.

„Alle Systeme arbeiten zu 100 Prozent.“ Die letzte Bemerkung stammt von seinem XO, Lieutnan-Commander Mindar. Am liebsten hätte der Commander seine Augen Verdreht, doch konnte er sich gerade noch an seinen Taktsinn erinnern und unterließ es. Solche offensichtlichen Bemerkungen, konnte sich dieser Karriereterentatek sparen. Statt sich weiter um den manchmal überraschend unbeholfenen XO zu kümmern, wandte sich der Kommandant wieder der taktischen Holotafel zu, die ein genaues Abbild des Systems, soweit die ersten Scans, zeigten.

„Sir, oberflächliche Hüllenbrüche auf der vorderen Außenhaut in Sektor Cresh-3-0.“

„Dem Fuhrpark?“ fragte der Tapani nach, nachdem er kurz in seinem Gedächtnis die einzelnen Sektionen durchgegangen war.

„Ja Sir! Verluste erlitten, soll ich die MedBay kontaktieren?“

„Unverzüglich!“ entgegnete ihm Belisar, bevor er nachsetzte „Evakuieren sie sämtliches Personal aus dem Bereich und schließen sie anschließend die Schotten.“

Der Bereich für landbasierte Operationsvehikel befand sich oberhalb des Hangars. Wenn die Struktur dieses Bereichs weiterhin beschädigt wurde, konnten sich die Schäden durchfressen und auch den Hangarbereich beeinträchtigen. Das wäre für Schiffe imperialer Bauweise fatal, da die TIE Schiffe über keine eigenen Lebenserhaltungssysteme verfügen und auch keine eigenen Hyperraumantriebe aufweisen. Es könnte, sofern der Platz nicht gegeben wäre, zum Todesurteil für die Piloten werden, sollte es soweit kommen. Ein Szenario, dass sich der imperiale Kommandant der Gorgodon nicht ausmalen wollte.


"Wie lautet der Status der Banshee Staffel?"

"Erwartet ihre Befehle, Sir!" meldete Lieutenant Koroban.

"Befehlen sie der Banshee Staffel ein Force Multiple Orbit Manöver einzuleiten. Ihr Ziel ist die Gorgodon, sie sollen den Jägerschirm damit so lange aufrechterhalten, bis neue Befehle eintreffen."

Sie waren noch immer zu weit weg vom Feind. Er wollte sich endlich messen und zeigen, dass er ein richtiger imperialer Offizier vom alten Schlag war. Seine Methoden waren denen dieser nichtmenschlichen Welpen überlegen, schließlich hatte er auf Carida gelernt, der Schmiede der rebellischen Niederlagen. Es waren die dortigen Taktiker welche die Schlachten von Coruscant, Ord Biniir und anderen Welten für das Imperium gewannen und zu Legenden wurden.


"Wann erreichen wir die Fernkampfzone?"

„In wenigen Augenblicken, Sir!“

Dabei handelt es sich um die weiteste Distanz für die stärksten Waffen der Einheit. Auf diese Entfernung sollte das Schiff sein Feuer auf die schwächeren Geleitschiffe konzentrieren, in der Hoffnung, dadurch die feindlichen Kampfunterstützungsfahrzeuge auszuschalten. Aber auch die Größe des Zielobjektes ist dabei von entschiedener Bedeutung. Zu kleine Geleitschiff stellen ein schwer zu treffendem Ziel dar. Daher sind die Kommandanten angehalten, situationsbedingt abzuwägen, ob ein Wirkungsfeuer auf ein leichter zu treffendes Großkampschiff, auch wenn dieses über weitaus stärkere Schilde und Hüllenstruktur verfügt, mehr Erfolg verspricht.

"Waffenstation, entrichten sie ein Sperrfeuer bis wir die Feuerzone erreicht haben, synchronisieren sie sich mit der Navigations -und der Sensorikstation."

Gebannt starrte der Kommandant auf die holographische Darstellung und fieberte jedem Zentimeter entgegen, welchen der schwere Kreuzer auf der kleinen Karte zurücklegte. Jeder Zentimeter brachte sie näher zum Siege oder zum Untergang.

"Navigation! Nehmen sie die Verfolgung von Beta-Aurek auf, passen sie aber auf, nicht das Feuer der Recusant auf uns zu ziehen. Senken sie danach den Bug um 30° Grad."

Der Tapani sprach hierbei von den Schiffen der Enforcer Klasse, die per Befehl von Kommodore Toral zu verfolgen und zu beharken waren. Auf diese Art und Weise würden sie den Feuerradius ihrer Schiffsbewaffnung maximieren. Natürlich gaben sie damit aber auch, dank der vergrößerten Silhouette, ein besseres Ziel für die feindlichen Schiffe ab. Man lockte den Feind zu sich um ihn dann die imperiale Feuerkraft entgegenzuschleudern. Sein Plan würde nur aufgehen, wenn entsprechend die Kommandanten des Sternzerstörers und des anderen Vindicator Kreuzers als Ablenkung für den Recusant Zerstörer herhalten würden.


"Sir, ich gebe zu bedenken, dass wir die Feuerzone der feindlichen Angriffsfregatte erreicht haben." wandte Ensign Dabrini ein, die Sensorikoffizierin überwachte den Feuerradius der einzelnen Schiffe die ihnen gefährlich werden könnten und diejenigen, welche die Gorgodon theoretisch mit eigenem Beschuss beharken könnte.

"Was ist los Ensign, fürchten sie den Kampf gegen den Nichtmenschen? Wir haben ihn aus der Ferne beharkt und aus der Nähe werden die Geschütze noch mehr Schaden anrichten."

Dabrini, die nicht auf den Kopf gefallen war, änderte ihre Meinung zugunsten ihres Postens und führte den Befehl des Kommandanten wie befohlen aus. Trotz eigener Bedenken. Valerian Belisar wollte nicht wie ein ängstliches Tauntaun dastehen, sondern den Rebell an seinen haarigen, nichtmenschlichen Testikeln packen und quetschen. Für sie würde Cal-Seti ein Mahnmal ihres eigenen Unvermögens sein und sein Name zum Nichtmenschenschreck avancieren.

"Waffenstation! Visieren sie mit den Turbolaserbatterien den Kreuzer der Enforcer Klasse Besh mit der Markierung Gamma 3 an. Die Turbolaserkanonen mit der Markierung Gamma 5 sollen die antriebe beharken. Lassen sie die Vierlingslasergeschütze weiterhin den entstellten Enforcer mit der Markierung Beta-Aurek beschießen. Die restlichen Geschütze sollen sich um die Jägerabwehr kümmern."

"Aye Sir!" schrie förmlich Lieutnant Endel aus. Der Mann war ein glänzendes Beispiel imperialer Tugend und Rechtschaffenheit. Er wollte den Yevethanern jeden Schuss, den er bisher abgegeben hatte zurückzahlen, doppelt wenn es sogar möglich wäre.

Die mächtige Bewaffnung schweren Kreuzers der Vindicator Klasse begann ihr zerstörerisches Werk. Die Geschütze richteten sich neu aus. Aus fünfzehn Turbolaserbatterien und fünfzehn Quadturbolaserkanonen schossen die grünen Lichtlanzen hervor und überwandten die Entfernung in rasender Schnelle bevor sie sich an den Partikelschilden der feindlichen Schiffen zerstreuten. Die Turbolasertechnologie gehörte zu dem modernsten Mordwerkzeugen im Arsenal eines Kriegsschiffes. Doch die Enforcer Klasse waren Schiffe, die seinesgleichen suchten. Statt Gravitationswellenprojektoren besaßen diese Kriegsschiffe weitere Generatoren, die sich auf die Waffen- und Schildleistung ausprägten. Während die Gorgodon von den leichten Geschützen der Recusant beharkt wurde, versuchte die Gorgodon sich aus dem Wirkungsfeuerbereich dieser Geschütze zu entfernen. Auf der Taktikkarte erblickte der Kommandant, wie zwei Acclamatoren, gefühlt aus dem Nichts auftauchten und an den Kampfkandlungen teilnehmen wollten.


„Ensign Rimora, öffnen sie einen Kanal zur Victory.“

Als der Kanal etabliert war, begann der Kommandant seine Worte an den befehlshabenden Offizier des Schiffes zu richten, wenn er den Namen vom Holotank richtig in Erinnerung hatte, musste es sich um einen Commander Versio handeln.

„Hier spricht der Kommandant der Gorgodon, Valerian Belisar. Victory, fallen sie und das andere Schiff zurück und synchronisieren sie ihr Feuer sowie ihre Position mit der Gorgodon um maximalen Feindbeschuss zu ermöglichen. Sollten sie dies nicht tun, werden sie den Geschützen der Enforcer Klasse zum Opfer fallen, ein Verlust der unnötig wäre.“

Die drei Schiffe verbanden sich zu einer ungewöhnlichen Kampfkraft, doch begannen sie die Enforcer mit ihren Lichtlanzen zu beharken, während dem Kommandanten bei der Einsicht der Taktikschirme auffiel, das Landeoperationen zur Enterung diverser Schiffe bereits begonnen hatte. „Was für eine Schlacht“ ging es Belisar durch den Kopf, während er seine Nervosität versuchte zu unterdrücken und die Entwicklungen auf der Karte genau studierte.

◄ Cal-Seti-System ■ Nähe des Mondes von Cal-Seti ■ Kampfgruppe Toral ■ VIN Gorgodon ■ Brücke ■ Commander Valerian Belisar, Brückenbesatzung ►


[VIN] „Gorgodon“ [Schilde: 59% | Hülle: 81%]

[Ziel: Enforcer-Klasse Aufklärungskreuzer | Schäden: - | Zusätzliches: Traktorstrahlenprojektoren suchen nach Zielen für das geplante Manöver ]

Staffeln:

1x TIE Interceptor Staffel [„Banshee“ Staffel] [
12/12]
1x TIE Bomber Staffel [„Draigon“ Staffel] [
12/12]
 
[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew


„Sie haben die Nachricht gehört. Informieren sie den Colonel. Er soll zwei Speerspitzen vorbereiten. Eine zur Unterstützung von Commander Muganzas Vorstoß und einen zweiten, separaten.“

„Zu Befehl, Ma'am.“

Entern. Eigentlich war Jade nicht davon begeistert, auch das der befehlshabende Commodore, wenn man bei seinem wörtlichen Befehl blieb, die yevethanischen Schiffe kampfunfähig geschossen haben wollte, implizierte, das das optionale Entern eher gewünscht war.

Andererseits könnte man argumentieren das man so die aufständischen einem entsprechend harten Schicksal zuführen könnte. Aber auch daran hatte Jade nur wenig Interesse. Fast schon in Gedanken versunken, wanderte ihr Blick zu den Aurebesh Buchstaben, die über dem Eingang zur Brücke in eine kleine Tafel gestanzt waren. Das Motto der Conqueror. Unweigerlich musste sie bei den harten, düsteren, aber klar auf den Feind einschwörenden Worten schmunzeln. Dicht gefolgt von dem Gedanken an denjenigen, der im Augenblick auf dem imperialen Thron saß. Und so schnell ihre Mundwinkel sich gehoben hatten, stand ein säuerlicher Ausdruck auf ihrem Gesicht. Bevor der aber irgendjemandem auffallen konnte, hatte Jade sich wieder unter Kontrolle. Griff in ihr Inneres. Beruhigte die Wogen der Dunklen Seite, die in Raumschlachten, selbst wenn sie auf vergleichsweise kleiner Ebene wie dieser hier, ausgetragen wurden, immer wieder aufbegehrte. Immerhin wurde dort draußen im kalten, unverzeihlichen Vakuum des Alls Tod in dutzend oder hundertfacher Größenordnung gesät. Und das nur auf ihre Worte hin.


Kurz den Sitz der schwarzen Handschuhe überprüfend und kurz ihre Uniform zurecht rückend, wand sich Jade von den Brückenfenstern ab und ging mit zielstrebigen, aber nicht hektischen Schritten, zum Holoprojektor im hinteren Brückenbereich.

In schimmerndem und gelegentlich flackerndem blau war die gesamte Sphäre der tobenden Schlacht dargestellt. Die feindlichen Enforcer waren auf dem Weg zur linken Flanke, die nominell noch immer vom Vorstoß der Andmiral Antur Pell und der Conqueror dominiert wurde. Und dabei waren sie nicht einmal die einzigen imperialen Kriegsschiffe in diesem Bereich der Kampfhandlungen.


Doch die feindlichen Schiffe waren nicht die einzigen, die in Bewegung gerieten. Ein Gladiator, die Shark, sah sich keiner unmittelbaren Bedrohung durch die Streitkräfte der Yevethaner ausgesetzt und daher entschied sich deren Kommandant augenscheinlich der Antur Pell zur Seite zu stehen. Löblich. Erwähnenswert, dachte Jade. Zusammenhalt und das fokussieren auf den Feind, ohne Streit, Verrat und Zank in den eigenen Reihen würde das Imperium erneut siegreich sein lassen. Nicht nur hier bei Cal-Seti, sondern überall in der Galaxis.


Wenn Menari und sein Aufstand das Imperium etwas gelehrt haben sollte, dann das. Aber hier und jetzt war nicht der beste Zeitpunkt sich um diese Dinge Gedanken zu machen. Ihre XO, Dya Visenya informierte Jade, leise, um die anderen umstehenden Offiziere nicht zu unterbrechen, das der Gladiator sein Vorhaben übermittelt hatte und welchen Kurs er nehmen würde. Mit einem Nicken entließ Jade die weibliche Commander wieder. Nur um kurz darauf erneut von ihr angesprochen zu werden.


„Unsere Bodentruppen haben so eben den Hangar verlassen.“

„Heben sie unsere Transporter hervor. Und halten sie eine dedizierte Leitung zu den Kommandanten unserer Einheiten offen.“

„Ma'am.“

Kaum hatte Visenya gesprochen, legten sich zwei dicke weiße Umrandungen um die so eben unter der Conqueror auftauchenden Transporter. Zwei der Gamma-Assault Transporter steuerten die andere Seite des alternden und mittlerweile bewegungsunfähig gemachten Kriegsschiffes an. Die zu jenem Zweck georderten Jagdtstaffeln widmeten sich indessen wieder dem Schutz der Admiral Antur Pell und der Conqueror.

„Welche Truppen hat Colonel Carrion genau entsandt?“

Während ihre XO die zusammen gezogenen Truppen auflistete. Hauptsächlich Einheiten der Sturmtruppen und darunter einige Trupps mit schweren Waffen um entsprechend abgesichert vorrücken zu können, aber auch um potenzielle Brückenköpfe innerhalb des feindlichen Schiffs zu etablieren, von denen man sie nicht so einfach vertreiben würde.

Indessen richtete sich Jades Aufmerksamkeit wieder auf den Gesamtverlauf der Kampfhandlungen. Maßgeblich die wenigen verbliebenen feindlichen Schiffe, denen sich von den imperialen Einheiten der rechten Flanke, ein weiterer Kreuzer der Vindicator Klassifizierung entgegenstellte. Die Kennung wies das Schiff als die Gorgodon aus. Ein starker und passender Name für ein imperiales Kriegsschiff, wie Jade mit einem Nicken urteilte. In der unmittelbaren Nähe des Vindicators kreuzten mit einem Mal zwei Schiffe der Acclamator Klasse aus den hinteren Reihen und wollten sich, offensichtlich am Ruhm der Schlacht beteiligen. Deren Vorstoß kam jedoch zu einem Halt, bevor daraus in den letzten Wehen der Schlacht noch ein Schandfleck auf der ansonsten so makellosen Erfolgssträhne der imperialen Einheiten werden konnte. Jade gestattete sich ein leichtes, nur angedeutetes Kopfschütteln. Wenigstens hatte es dahingehend den Vorteil, das diese Gruppe imperialer Schiffe nun die Aufmerksamkeit des Enforcers, der ursprünglich ihr Schiff angegriffen hatte, auf sich zog.


„Also gut. Diese Farce hat lange genug gedauert. Richten sie uns neu aus, das wir in Reichweite aller verbliebenen Feindschiffe sind und leiten alle überschüssige Energie auf die Waffen um. Ich will diese yevethanischen... Schiffe dunkel im All treiben sehen.“

„Jawohl, Ma'am!“

Weit musste sich die Conqueror nicht bewegen, doch sie glitt dennoch etwas weiter nach vorne, ohne den Recusant Zerstörer aber ganz hinter sich zu lassen. Gemächlich hatte das massive Kriegsschiff seine Position geändert und dann, als das letzte Restmoment seiner Bewegung negiert wurde, wurde ersichtlich, dass mit einem Mal mehr Energie in die Waffensysteme geleitet wurde. Auf der Brücke überwachte Jade, ebenso wie zahlreiche Offiziere die Leistung des gigantischen Reaktorherzens der Conqueror. Sie war sogar soweit gegangen und hatte zusätzliche Energie von den Schilden des Imperialen Sternzerstörers umleiten lassen. Jedes noch so unwichtige System darüber hinaus war kurz beurteilt worden und in Folge dessen arbeiteten die schweren Geschütze der Conqueror jetzt mit einer Leistung, die beinahe an den 115% kratzte. Zufrieden wand sie sich dem nächsten Brückenfenster zu und folgte den ersten grünen Salven der Zerstörung, die in Richtung der törichten Enrforcer schleudert wurden. Unnachgiebig und ohne Gnade hämmerte der Beschuss auf die feindlichen Schilde ein.

„Sollten die Schilde irgendeines feindlichen Schiffes zusammenbrechen, halten sie mit dem Beschuss nur inne, wenn verbündete Einheiten eine Enteraktion in Gang setzen.“

Sie hatte Muganza die Führung überlassen und daher keinen unnötigen Zwist hervorgerufen seine Enteraktion zu unterbinden, noch eine weitere aber würde das Ende der ohnehin entschiedenen Schlacht nur noch weiter hinauszögern.

„Unsere Speerspitze meldet erster Brückenkopf erfolgreich gesichert. Die Einheiten stoßen in Richtung Brücke vor, Captain.“

Nickend verschränkte sie die Arme hinter dem Rücken. Diese versprengten und angeschlagenen Reste würden sie noch beseitigen und dann konnte man sich endlich dem eigentlichen Ziel zuwenden. Cal-Seti. Dachte Jade, während ihr Blick kurz von der Schlacht abwanderte und den 'nahen' Planeten ins Auge fasste. Hunderttausende Kilometer entfernt und doch so nah...

[Cal-Seti-System - Nahe des Mondes von Cal-Seti - Linke Flanke des Toral Verbands - Conqueror(ISD II) - Superstruktur - Kommandobrücke] - Jade & Crew

[ISD II] „Conqueror“ [Schilde: 59% | Hülle: 100%]
[Ziel: verbliebene ESDs | Schäden: - | Zusätzliches: Jagdstaffeln schützen ebenfalls [VIN]„Admiral Antur Pell“ ]
Staffeln:
2x TIE MK. II Staffeeln [181te, 212te Staffeln] [
24/24]
3x TIE Interceptor Staffeln [21te, 91te, 617te Staffel] [
36/36]
1x TIE Bomber Staffel [416te Staffel] [
12/12]
 
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