Serenety
kleine Raubkatze
.:| Carida .: Imperial Akademie .: Festhalle .:| am Rand Serenety .: der Rest quer verteilt .:|
Noch immer am Rand stehend, die anderen Anwesenden betrachtend, kamen neue hinzu. Die Halle füllte sich langsam, würde früher oder später niemanden mehr aufnehmen können, wenn der Strom nicht bald versiegt. Aber es gab durchaus interessanteres als zu sehen wie viele diese Halle greifen konnte und wie viele nicht. Die junge Frau bemerkte eine weitere Person oder besser gesagt fühlte etwas, was eine Ähnlichkeit mit dem hatte, was sie zuvor bei Nergal aufgenommen hatte. Ein Schatten, eine Aura, die nicht die eines normalen war sondern dem glich, was einen Sith umschrieb. Ihre Augen wanderten von links nach rechts, auf der suche nach der Manifestation dessen, was sie empfand. Es zu finden war nicht ganz so schwer, da die Person auch eben erst den Raum betreten haben musste und als ihr Blick auf einen Mann viel (Slayer), kahl geschoren und die Insignien eines Captains tragend wusste sie, dass jene einzigartige Aura von ihm ausging. Begegnet war sie ihm bisher noch nicht und ebenso wenig war ihr der Name dieses Mannes bekannt und obwohl er ein Offizier des Imperiums war glaubte sie nicht etwas über ihn zu wissen. Serenety verharrte, blieb wo sie war und sah den Mann noch einen Moment an. Was sie bei ihm fühlen konnte entsprach nicht dem was sie zuvor bei Nergal gespürt hatte. Es unterschied sich sogar sehr. Dieser fremde Captain (Slayer) schien in Begleitung des Todes zu sein. Eine Umschreibung, die nur notdürftig war, aber durchaus doch irgendwo zutraf. So merkwürdig es auch klingen würde, sollte man sie danach fragen, so gewiss war es doch, dass sie so etwas zuvor noch nicht gespürt hatte. Die Intensität dessen, war verblüffend. Viele Sith hatte sie bisher nicht kennen gelernt, wenn man von Nergal einmal absah. Sie wusste durchaus, dass einige Sith auch als Offiziere dienten und dieser Mann gehörte scheinbar dazu.
Das Imperium wies die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf, besonders jene, die Offiziere wurden um zu dienen. Serenety hatte sich mit den Sith befasst, wusste, was im Allgemeinen bekannt war und woran man kommen konnte. Nicht alles war öffentlich und vieles wurde unter Verschluss gehalten um Traditionen zu wahren, aber es war noch immer genug um zu wissen, dass nur wenige, die sich den Sith angeschlossen hatten, auch dem Militär dienten. Die Sith als solches waren etwas für sich. Blieben meist lieber unter sich anstatt mit anderen zu teilen. Sie waren in den Augen von vielen ein Mysterium. Von vielen anderen wurden sie entweder verachtete und gehasst oder aber geliebt. Die Meinungen des Volkes gingen häufig auseinander und konnten unterschiedlicher nicht sein, doch eines war völlig sicher. Gleich wo ein Sith auftauchen musste, hinterließ er Angst und Schrecken unter jenen, die sie zu Gesicht bekamen. Nergal war Serenetys erste wirkliche Begegnung mit einem Sith, eine Begegnung die allerdings nicht unangenehm gewesen war. Zum einen wohl, weil er sich hier auf Carida befand und unter Bewachung stand zum anderen aber wohl, weil sie keine Angst vor ihm empfunden hatte, wie so viele es empfanden. Dieser Punkt war eigen, denn von dem was Seren gehört hatte, gab es nur sehr wenige, die keine Angst aufwiesen und wenn dann verrückt sein mussten. Möglich, dass sie in diesem Punkt verrückt war, aber wenn sie nun daran zurück dachte stellte sie fest, dass sie wahrlich keine Angst gehabt hatte. Nicht einmal mit der Wimper hatte sie gezuckt. Es war so als ob in diesem Moment solcherlei Reaktionsgefühle ausgeblieben waren. Lag es nun an ihrer Schulung als Psychologien oder an ihrer Ausbildung, welche sie durch ihren Vater erlangt hatte.
Einige ihres Volkes, die unter den alten Traditionen ausgebildet worden waren und damit zu Kämpfern, besaßen so etwas wie Angst nicht mehr wirklich. Serenety, die unter ihrem Vater eine Ausbildung genossen hatte, welche eigentlich nur einem Männlichen Erbe zugestanden hätte, hatte sie unempfindlich für mancherlei Gefühlsregungen gemacht, die man eigentlich in gewaltigem Maß besitzen sollte. Ihr Volk besaß Krieger, sehr gut ausgebildete Krieger, die dazu dienten ihr Leben nur einem einzigen Ziel zu widmen. Nämlich ihren jeweiligen Clans und deren Schutz. Von Kindesbeinen an wurde ihnen beigebracht, dass es nichts sonst im Leben gab als jene Werte zu erhalten und zu beherrschen. Diese Männer waren ähnlich wie die Sith wenn man davon absah, dass sie nicht die Fähigkeit besaßen die Macht zu gebrauchen. Wäre Serenety ein Mann gewesen, wäre es durchaus möglich, dass sie eben solche ein Krieger geworden wäre, dessen Emotionen gut geschult und unter Verschluss lagen. Aber sie war nun einmal eine Frau, wenn auch die alten Legenden von weiblichen Kämpferinnen berichteten, die den Männern ebenbürtig waren. Seltsam zu welchen Schlüssen man kommen konnte, wenn man Vergleiche anstellte.
Die Gedanken der jungen Frau fanden einen Schluss hierbei und sie widmete sich erneut dem Saal und dessen Gäste. Ihre Randstellung brachte ihr einige Möglichkeiten ein. Besonders da man von hier aus alles Überblicken konnte ohne jemanden im Rücken zu wissen und genau dies war der Vorteil bei alle dem. Ungern stand sie im Mittelpunkt einer Menge oder hob sich von dieser ab. Lieber war sie eine Randperson, die weniger beachtet wurde und wenn dann nicht all zu lange. Serenety sonnte sich nicht gern unter den Blicken anderer, so wie es einige gern taten noch spielte sie sich in den Mittelpunkt. Dazu war sie nicht veranlagt noch stand ihr der Sinn nach solcherlei Heuchelei. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, die im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stand durch ihre Arbeit als Schauspielerin, war Serenety das genaue Gegenteil. Eher darauf bedacht unauffällig zu sein und zurückgezogen, vertrat sie die Ansicht, dass man gute Arbeit oder sehr gute Arbeit auch so leisten konnte ohne ständig dafür belobigt zu werden. Eine Auffassung, die sie nur mit wenigen teilte aber diesbezüglich doch weniger Probleme hatte als andere. Ihr Vater stand als Commodore schon genug mit Mittelpunkt, besonders bei seiner Crew und auch ihre Mutter tat dies, wenn ach in viel größerem Maß. Als Kind war sie oft auf ihre Mutter angesprochen worden und es hatte Zeiten gegeben in denen sie am liebsten untergetaucht wäre. Doch auch daran hatte sie sich gewöhnt und vielleicht war genau dies mit ein Grund gewesen, warum sie ihrer Mutter nicht hatte folgen wollen. Prestige und gnadenloser Erfolg sowie Popularität waren keine Welt für sie gewesen noch erstrebenswert. Sie hatte nie einen Sinn darin gesehen so zu werden wie ihre Mutter, obwohl genau dies deren Wunsch gewesen war. Lange genug hatte sie sich diesbezüglich etwas anhören müssen. Da ihre Mutter eher auf Neumodische Weiße erzogen worden war, hatte sie nicht völlig verstanden warum ihre Tochter nicht ebenso diesen Weg einschlug sondern den umgekehrten, langen, harten und schwierigeren.
Ihren Vater hatte dies natürlich sehr Stolz gemacht. Besonders, da es zu Anfang sein größter Wunsch gewesen war, einen Sohn zu erhalten. Doch da dieser Wunsch unerfüllt geblieben war und letztlich Serenety das Licht der Welt erblickt hatte, war es nicht weiter wichtig gewesen. Besonders nicht, nachdem seine Tochter den Sohn ersetzte. Nun stand sie hier, in dieser Festhalle auf Carida, war dreiundzwanzig, Lt. Commander sowie Counselor und Verlobt. Alles in ihrem bisherigen Leben hatte sie stolz gemacht nur eines nicht, nämlich verlobt zu sein und dies ausgerechnet mit ihrem Vorgesetzten und damit einem Mann, der so gar nicht in ihr Leben passte. Schon gar nicht in die verbundenen Traditionen und Wünsche. Serenety hatte nicht vorgehabt zu Heiraten obwohl ihr Vater darauf bestanden hatte und selbst wenn dies geschehen sollte, war es ihr Plan gewesen sich selbst einen Partner auszusuchen. Viel mehr noch, sie wollte dann aus liebe heiraten und nicht aus einer Bestimmung heraus. So sehr ihr dies auch missfallen mochte so sehr wusste sie auch, dass sie aus dieser Verbindung würde nicht entrinnen können außer Toji sollte es erneut wagen, ihre Ehre derart zu beschmutzen. Der einzige Grund ihre Verbindung zu lösen wäre ein Fehltritt seiner seits. Einer, auf den sie nicht hoffen konnte und sie wurde zudem das Gefühl nicht los, dass er nicht die Absicht haben würde, noch einmal den Versuch zu begehen seiner Familie Schande zu bringen, gleich wie Oberflächlich seine Einweisung in die Traditionen ihrs Volkes waren. Aber wollte nicht Gefahr laufen, den guten Namen der Muratas zu beflecken. Damit wäre sie gefangen ohne die Möglichkeit auf eine eigene Entscheidung, die man ihr schon vor ihrer Geburt genommen hatte. Dies bewies, dass sie doch eben nur eine Frau war und es keine Rolle spielte, dass sie trotz ihrer Ausbildung weit aus mehr war als die meisten Frauen ihres Volkes.
Die Sitten einer jeden Kultur waren anders. Sie alle bekamen etwas auferlegt was einem vielleicht nicht gefallen mochte und ihr Los war wohl noch besser als das so manch anderer. Vielleicht sollte ihr dies Beweis genug sein, aber dem war nicht so. Sie hätte sich damit zufrieden geben müssen, dass ihr Vater für eine solche Verbindung gesorgt hatte, besonders, da der Name Murata zu den höchsten ihres Volkes gehörte ausgenommen der ihrige. Damit war eine Verbindung entstanden, die vortrefflicher nicht sein konnte und doch stellte es sie nicht zufrieden. Woran dies lag war eindeutig. Für eine Frau ihres Volkes war sie recht Stolz, was aber mit die Schuld an der Erziehung ihres Erzeugers war, dessen bestreben es gewesen war sie so aufzuziehen. Durch ihre Charakterlichen Züge fehlte ihr eine bestimmte Weiblichkeit. Die Feinheit und Lieblichkeit jener Frauen, die bei ihrem Volk bekannt waren und genau dies musste der Grund sein, warum Toji nicht mit ihr zu Recht kam. Wie sollte man es sonst erklären!? Selbst Daichi war aufgefallen, dass sie sich sehr von anderen weiblichen Wesen unterschied, wenn auch er der Meinung war, dass es genau dieser Punkt war, der seinem Cousin helfen würde und den er brauchen würde. Was auch immer die Murata Familie und die ihrige im Sinn gehabt hatte, eines war sicher, es war nicht Grundlos geschehen wobei Serenety gern hinter das Gebilde gesehen hätte um zu verstehen, es wirklich zu verstehen. Nicht einmal ihre Psychologische Ausbildung half ihr hierbei. Sollte die Zeit dies zu Tage fördern hoffte Serenety, dass sie allerdings bald geschah. So wie sie hoffte, dass die Feierlichkeiten bald beginnen würden und ebenso auch ein Ende finden würden. Denn irgendetwas lag in der Luft was ihr sagte, dass dieser Abend noch merkwürdige verlaufen würde. Inwieweit wusste sie nicht, also würde sie sich überraschen lassen müssen, obwohl sie solcherlei nicht sonderlich mochte. Doch bis dahin würde sie nichts tun können.
.:| Carida .: Imperial Akademie .: Festhalle .:| am Rand Serenety .: der Rest quer verteilt .:|
Noch immer am Rand stehend, die anderen Anwesenden betrachtend, kamen neue hinzu. Die Halle füllte sich langsam, würde früher oder später niemanden mehr aufnehmen können, wenn der Strom nicht bald versiegt. Aber es gab durchaus interessanteres als zu sehen wie viele diese Halle greifen konnte und wie viele nicht. Die junge Frau bemerkte eine weitere Person oder besser gesagt fühlte etwas, was eine Ähnlichkeit mit dem hatte, was sie zuvor bei Nergal aufgenommen hatte. Ein Schatten, eine Aura, die nicht die eines normalen war sondern dem glich, was einen Sith umschrieb. Ihre Augen wanderten von links nach rechts, auf der suche nach der Manifestation dessen, was sie empfand. Es zu finden war nicht ganz so schwer, da die Person auch eben erst den Raum betreten haben musste und als ihr Blick auf einen Mann viel (Slayer), kahl geschoren und die Insignien eines Captains tragend wusste sie, dass jene einzigartige Aura von ihm ausging. Begegnet war sie ihm bisher noch nicht und ebenso wenig war ihr der Name dieses Mannes bekannt und obwohl er ein Offizier des Imperiums war glaubte sie nicht etwas über ihn zu wissen. Serenety verharrte, blieb wo sie war und sah den Mann noch einen Moment an. Was sie bei ihm fühlen konnte entsprach nicht dem was sie zuvor bei Nergal gespürt hatte. Es unterschied sich sogar sehr. Dieser fremde Captain (Slayer) schien in Begleitung des Todes zu sein. Eine Umschreibung, die nur notdürftig war, aber durchaus doch irgendwo zutraf. So merkwürdig es auch klingen würde, sollte man sie danach fragen, so gewiss war es doch, dass sie so etwas zuvor noch nicht gespürt hatte. Die Intensität dessen, war verblüffend. Viele Sith hatte sie bisher nicht kennen gelernt, wenn man von Nergal einmal absah. Sie wusste durchaus, dass einige Sith auch als Offiziere dienten und dieser Mann gehörte scheinbar dazu.
Das Imperium wies die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf, besonders jene, die Offiziere wurden um zu dienen. Serenety hatte sich mit den Sith befasst, wusste, was im Allgemeinen bekannt war und woran man kommen konnte. Nicht alles war öffentlich und vieles wurde unter Verschluss gehalten um Traditionen zu wahren, aber es war noch immer genug um zu wissen, dass nur wenige, die sich den Sith angeschlossen hatten, auch dem Militär dienten. Die Sith als solches waren etwas für sich. Blieben meist lieber unter sich anstatt mit anderen zu teilen. Sie waren in den Augen von vielen ein Mysterium. Von vielen anderen wurden sie entweder verachtete und gehasst oder aber geliebt. Die Meinungen des Volkes gingen häufig auseinander und konnten unterschiedlicher nicht sein, doch eines war völlig sicher. Gleich wo ein Sith auftauchen musste, hinterließ er Angst und Schrecken unter jenen, die sie zu Gesicht bekamen. Nergal war Serenetys erste wirkliche Begegnung mit einem Sith, eine Begegnung die allerdings nicht unangenehm gewesen war. Zum einen wohl, weil er sich hier auf Carida befand und unter Bewachung stand zum anderen aber wohl, weil sie keine Angst vor ihm empfunden hatte, wie so viele es empfanden. Dieser Punkt war eigen, denn von dem was Seren gehört hatte, gab es nur sehr wenige, die keine Angst aufwiesen und wenn dann verrückt sein mussten. Möglich, dass sie in diesem Punkt verrückt war, aber wenn sie nun daran zurück dachte stellte sie fest, dass sie wahrlich keine Angst gehabt hatte. Nicht einmal mit der Wimper hatte sie gezuckt. Es war so als ob in diesem Moment solcherlei Reaktionsgefühle ausgeblieben waren. Lag es nun an ihrer Schulung als Psychologien oder an ihrer Ausbildung, welche sie durch ihren Vater erlangt hatte.
Einige ihres Volkes, die unter den alten Traditionen ausgebildet worden waren und damit zu Kämpfern, besaßen so etwas wie Angst nicht mehr wirklich. Serenety, die unter ihrem Vater eine Ausbildung genossen hatte, welche eigentlich nur einem Männlichen Erbe zugestanden hätte, hatte sie unempfindlich für mancherlei Gefühlsregungen gemacht, die man eigentlich in gewaltigem Maß besitzen sollte. Ihr Volk besaß Krieger, sehr gut ausgebildete Krieger, die dazu dienten ihr Leben nur einem einzigen Ziel zu widmen. Nämlich ihren jeweiligen Clans und deren Schutz. Von Kindesbeinen an wurde ihnen beigebracht, dass es nichts sonst im Leben gab als jene Werte zu erhalten und zu beherrschen. Diese Männer waren ähnlich wie die Sith wenn man davon absah, dass sie nicht die Fähigkeit besaßen die Macht zu gebrauchen. Wäre Serenety ein Mann gewesen, wäre es durchaus möglich, dass sie eben solche ein Krieger geworden wäre, dessen Emotionen gut geschult und unter Verschluss lagen. Aber sie war nun einmal eine Frau, wenn auch die alten Legenden von weiblichen Kämpferinnen berichteten, die den Männern ebenbürtig waren. Seltsam zu welchen Schlüssen man kommen konnte, wenn man Vergleiche anstellte.
Die Gedanken der jungen Frau fanden einen Schluss hierbei und sie widmete sich erneut dem Saal und dessen Gäste. Ihre Randstellung brachte ihr einige Möglichkeiten ein. Besonders da man von hier aus alles Überblicken konnte ohne jemanden im Rücken zu wissen und genau dies war der Vorteil bei alle dem. Ungern stand sie im Mittelpunkt einer Menge oder hob sich von dieser ab. Lieber war sie eine Randperson, die weniger beachtet wurde und wenn dann nicht all zu lange. Serenety sonnte sich nicht gern unter den Blicken anderer, so wie es einige gern taten noch spielte sie sich in den Mittelpunkt. Dazu war sie nicht veranlagt noch stand ihr der Sinn nach solcherlei Heuchelei. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, die im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stand durch ihre Arbeit als Schauspielerin, war Serenety das genaue Gegenteil. Eher darauf bedacht unauffällig zu sein und zurückgezogen, vertrat sie die Ansicht, dass man gute Arbeit oder sehr gute Arbeit auch so leisten konnte ohne ständig dafür belobigt zu werden. Eine Auffassung, die sie nur mit wenigen teilte aber diesbezüglich doch weniger Probleme hatte als andere. Ihr Vater stand als Commodore schon genug mit Mittelpunkt, besonders bei seiner Crew und auch ihre Mutter tat dies, wenn ach in viel größerem Maß. Als Kind war sie oft auf ihre Mutter angesprochen worden und es hatte Zeiten gegeben in denen sie am liebsten untergetaucht wäre. Doch auch daran hatte sie sich gewöhnt und vielleicht war genau dies mit ein Grund gewesen, warum sie ihrer Mutter nicht hatte folgen wollen. Prestige und gnadenloser Erfolg sowie Popularität waren keine Welt für sie gewesen noch erstrebenswert. Sie hatte nie einen Sinn darin gesehen so zu werden wie ihre Mutter, obwohl genau dies deren Wunsch gewesen war. Lange genug hatte sie sich diesbezüglich etwas anhören müssen. Da ihre Mutter eher auf Neumodische Weiße erzogen worden war, hatte sie nicht völlig verstanden warum ihre Tochter nicht ebenso diesen Weg einschlug sondern den umgekehrten, langen, harten und schwierigeren.
Ihren Vater hatte dies natürlich sehr Stolz gemacht. Besonders, da es zu Anfang sein größter Wunsch gewesen war, einen Sohn zu erhalten. Doch da dieser Wunsch unerfüllt geblieben war und letztlich Serenety das Licht der Welt erblickt hatte, war es nicht weiter wichtig gewesen. Besonders nicht, nachdem seine Tochter den Sohn ersetzte. Nun stand sie hier, in dieser Festhalle auf Carida, war dreiundzwanzig, Lt. Commander sowie Counselor und Verlobt. Alles in ihrem bisherigen Leben hatte sie stolz gemacht nur eines nicht, nämlich verlobt zu sein und dies ausgerechnet mit ihrem Vorgesetzten und damit einem Mann, der so gar nicht in ihr Leben passte. Schon gar nicht in die verbundenen Traditionen und Wünsche. Serenety hatte nicht vorgehabt zu Heiraten obwohl ihr Vater darauf bestanden hatte und selbst wenn dies geschehen sollte, war es ihr Plan gewesen sich selbst einen Partner auszusuchen. Viel mehr noch, sie wollte dann aus liebe heiraten und nicht aus einer Bestimmung heraus. So sehr ihr dies auch missfallen mochte so sehr wusste sie auch, dass sie aus dieser Verbindung würde nicht entrinnen können außer Toji sollte es erneut wagen, ihre Ehre derart zu beschmutzen. Der einzige Grund ihre Verbindung zu lösen wäre ein Fehltritt seiner seits. Einer, auf den sie nicht hoffen konnte und sie wurde zudem das Gefühl nicht los, dass er nicht die Absicht haben würde, noch einmal den Versuch zu begehen seiner Familie Schande zu bringen, gleich wie Oberflächlich seine Einweisung in die Traditionen ihrs Volkes waren. Aber wollte nicht Gefahr laufen, den guten Namen der Muratas zu beflecken. Damit wäre sie gefangen ohne die Möglichkeit auf eine eigene Entscheidung, die man ihr schon vor ihrer Geburt genommen hatte. Dies bewies, dass sie doch eben nur eine Frau war und es keine Rolle spielte, dass sie trotz ihrer Ausbildung weit aus mehr war als die meisten Frauen ihres Volkes.
Die Sitten einer jeden Kultur waren anders. Sie alle bekamen etwas auferlegt was einem vielleicht nicht gefallen mochte und ihr Los war wohl noch besser als das so manch anderer. Vielleicht sollte ihr dies Beweis genug sein, aber dem war nicht so. Sie hätte sich damit zufrieden geben müssen, dass ihr Vater für eine solche Verbindung gesorgt hatte, besonders, da der Name Murata zu den höchsten ihres Volkes gehörte ausgenommen der ihrige. Damit war eine Verbindung entstanden, die vortrefflicher nicht sein konnte und doch stellte es sie nicht zufrieden. Woran dies lag war eindeutig. Für eine Frau ihres Volkes war sie recht Stolz, was aber mit die Schuld an der Erziehung ihres Erzeugers war, dessen bestreben es gewesen war sie so aufzuziehen. Durch ihre Charakterlichen Züge fehlte ihr eine bestimmte Weiblichkeit. Die Feinheit und Lieblichkeit jener Frauen, die bei ihrem Volk bekannt waren und genau dies musste der Grund sein, warum Toji nicht mit ihr zu Recht kam. Wie sollte man es sonst erklären!? Selbst Daichi war aufgefallen, dass sie sich sehr von anderen weiblichen Wesen unterschied, wenn auch er der Meinung war, dass es genau dieser Punkt war, der seinem Cousin helfen würde und den er brauchen würde. Was auch immer die Murata Familie und die ihrige im Sinn gehabt hatte, eines war sicher, es war nicht Grundlos geschehen wobei Serenety gern hinter das Gebilde gesehen hätte um zu verstehen, es wirklich zu verstehen. Nicht einmal ihre Psychologische Ausbildung half ihr hierbei. Sollte die Zeit dies zu Tage fördern hoffte Serenety, dass sie allerdings bald geschah. So wie sie hoffte, dass die Feierlichkeiten bald beginnen würden und ebenso auch ein Ende finden würden. Denn irgendetwas lag in der Luft was ihr sagte, dass dieser Abend noch merkwürdige verlaufen würde. Inwieweit wusste sie nicht, also würde sie sich überraschen lassen müssen, obwohl sie solcherlei nicht sonderlich mochte. Doch bis dahin würde sie nichts tun können.
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