Äh...kurz zuvor hattest du aber noch darauf hingewiesen, dass eine Diskussion in deinen Augen nur dann Sinne mache, wenn man Caranos Worten Glauben schenkt...
Siehe hier:
Also gilt das alles jetzt auf einmal doch nicht mehr?
Ok, gut, dann haben wir tatsächlich einen Konsens gefunden!
Es wurde von Anfang an ausdrücklich gesagt, dass Caranos Worte mit Vorsicht zu genießen sind bzw. dass man ihr das Unschuldslamm nicht abkaufe. Zumindest von meiner Seite. Mein Entsetzen über die von ihr geschilderten Dinge basieren aber
natürlich auf der Annahme, dass das, was sie sagt, auch stimmt. Das bedeutet
nicht, dass ich ihr alles zu 100% glaube oder alle anderen Umstände und Möglichkeiten ausblende, sondern ist einfach als eine "Wenn es so war, dann... "-Kondition zu verstehen. Ihr habt da also gegen ein reines Phantom argumentiert, anscheinend. Und nein, dass ich gesagt hätte, eine Diskussion mache nur dann Sinn, ist Blödsinn. Ich habe nur darauf hingewiesen, auf welcher Annahme die Empörung basiert. Wenn Caranos Geschichte frei erfunden sein sollte, dann hat das ausgedrückte Entsetzen ja auch in keiner Weise mehr Bestand? Warum sollte man das also dann zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen, dass die Empörung über [nichtexistente Begebenheit] ungerechtfertigt ist, weil [Begebenheit] entgegen der ursprünglichen Annahme nicht existiert? Das macht doch überhaupt keinen Sinn
Wo ich mich vielleicht unklar ausgedrückt habe, ist, dass die
gegenwärtige Diskussion - welche unter der Annahme "Was, wenn ihre Schilderung stimmt?" entstand - natürlich
nur unter dieser Prämisse Sinn macht. Ich wollte nicht aussagen, dass man die Diskussion "Was, wenn sie lügt?" nicht führen könne. Aber das ist halt eine gänzlich andere Diskussion und die bis dahin geäußerten Beiträge haben mit ihr nichts zu tun, daher ist es einigermaßen merkwürdig, sie in diese Betrachtungsmöglichkeiten als eine Art entlarvte Widersprüchlichkeit hineinziehen zu wollen.