Chalacta

Chalacta-System - Chalacta - Jordir - chalactanisches Atmosphäreshuttle - Ulo Sammandi,Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Niiro dan Sate dan Brahnaputera (NPC) und Sarid

Noch bevor Voron antworten konnte meldete sich schon wieder Sarids Komm. Mit angespannter Miene griff sie sofort danach. Vielleicht gab es ja Neuigkeiten von Thearterra, welche sie unbedingt sofort sehen wollte. Schließlich war Kestrel ja eine frühere Padawan von ihr und eine gute Freundin, um die sie sich selbstverständlich sorgte.

"Entschuldige die Unterbrechung, Voron. Gib mir einen Moment..."

vertröstete sie den Kel'Dor. Tatsächlich war die Holonachricht aber von Brianna, welche wiederum Kestrels frühere Padawan war. Alles in allem klang die Echani sehr besorgt und bat effektiv um Rat, was diese in der Situation noch tun konnte. Es kam jedenfalls deutlich herüber wie schwierig dies für die junge Jedi-Ritterin war. Also antwortete Sarid ihr prompt (-> Nachricht). Wirklich viel weiterhelfen konnte sie Brianna natürlich nicht, da Sarid auch nicht vor Ort war. Aber vielleicht half der jungen Echani ja bereits das Wissen, dass der Jedi-Rat auf Lianna die Situation im Auge behielt und bereits Konsequenzen gezogen hatte. Deswegen bekam Sarid während des Fluges auch die trotz des Regens recht beeindruckende Aussicht auf Jordir nicht mit. Sie war froh, dass sie noch rechtzeitig mit dem Antworten fertig war, ehe der Sicherheitsbeauftragte, den sie dankenswerterweise kurz mit Niiro ansprechen durften, die gesamte republikanische Delegation darüber informierte, dass sie nun aussteigen konnten. Einen Moment lang glaubte die Jedi-Rätin einen leichten Blumenduft wahrzunehmen als der dunkelhäutige Mann an ihr vorbei ging, um ihnen den Weg zu weisen. War das möglich, fragte sich die dunkelblonde Jedi? Aber andere Planeten, andere Sitten. Insofern würden bestimmt noch einige Überraschungen in der Hinsicht auf sie warten.

"Bitte kommen Sie. Sie werden bereits erwartet",

drängte er sie freundlich, aber bestimmt. Daher warf Sarid Voron einen entschuldigenden Blick zu. Nun war in der Tat keine Zeit mehr für das Gespräch. Es würde also bis nach der Besprechung mit dem lokalen Ermittlungsbehörden warten müssen. Steven schien es ähnlich zu gehen, da der Jedi-Ritter gerade die etwas schweigsame Hapanerin Fiona angesprochen hatte. Aber spätestens nach der Besprechung in der prächtigen Stupa fanden sich sicherlich ein paar Minuten ehe sie entsprechend der Einladung der Tempeltänzerinnen zu jenem Tempel der Göttin Daja reisen würden, deren Fest heute auf Chalacta gefeiert wurde. Ihr Komm wieder an den Gürtel hängend, folgte Sarid dem Chalactaner nach draußen auf die Landeplattform. Erst dort wurde der Corellianerin mit einem Schlage bewusst wie opulent und prächtig dieses Jordir war. Leider verhüllte der stärker werdende Regen zunehmend die wunderschön anzusehende Architektur mit ihren weichen Formen, vergoldeten Dächern und reich geschmückten Gebäuden. Deswegen war die Jedi-Rätin auch überaus froh über die zwei Chalactaner, die mit großen Regenschirmen auf sie warteten. Während Nei den Regen nach dem langen Flug zu genießen schien brauchte Sarid allerdings keine Extradosis Wasser. Mon Calamari war zuletzt nass genug für sie gewesen und dort hatte es nicht geschüttet wie aus Eimern wie in Jordir.

Mit einer ausholenden Geste geleitete sie die bunt gekleidete Sicherheitsbeauftragte in die zentrale Jordir-Stupa. Dort war man offenbar an solche heftigen Regengüsse gewöhnt, denn die republikanische Delegation wurde erst durch ein leichtes Gebläse geführt, ehe sie tatsächlich in das Gebäude gelangten. Kurz ihren Jedimantel überprüfend war Sarid mit dessen Nässegrad zufrieden. Sie würde jedenfalls keine tropfenen Pfützen hinterlassen, wobei sie annahm, dass die Chalactaner ohnehin an so etwas viel eher gewöhnt waren als die Republikaner. Das Innere des Gebäudes war ähnlich prächtig und reich gestaltet wie das Äußere. Ausladende Pflanzen mit bunten Blüten und Skulpturen säumten die Eingangshalle, in der sich bereits eine Gruppe Chalactaner eingefunden hatte, die ganz offensichtlich auf sie wartete. Darunter befanden sich zu annähernd gleicher Zahl Männer und Frauen.


"Es ist mir eine große Freude Ihnen die republikanische Delegation vorstellen zu dürften",

wandte sich Niiro an die wartenden Chalactaner und zeigte damit deutlich, dass sie es mit hochgestellten Persönlichkeiten zu tun haben mussten. Anschließend stellte er alle Senatoren und Jedi persönlich vor, so dass Sarid kurz beeindruckt den Kopf neigte. Dieser Chalactaner musste ein gutes Gedächtnis haben.

"Sehr verehrte Gäste aus der Neuen Republik, Sie haben die große Ehre mit Vertretern unserer Nallanda und den örtlichen Leitern der Ermittlungen im Fall des Verschwindens Ihres Botschafters Lod Zin zusammenzutreffen. Es wurde bereits ein großer Konferenzraum hergerichtet, in denen alle aktuellen Spuren und Entwicklungen in diesem Fall zusammengetragen wurden."

Danach verneigte sich Niiro und gebot ihnen der sich in Bewegung setzenden Gruppe chalactanischer Persönlichkeiten zu folgen. Sarid nahm an, dass in dem dortigen Raum eine namentliche Vorstellung vorgenommen wurde, damit sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten.

Chalacta-System - Chalacta - Jordir - Stupa der örtlichen Regierung, Nallanda - Eingangshalle - Ulo Sammandi,Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Niiro dan Sate dan Brahnaputera (NPC) und Sarid
 
[Chalacta | Jordir | Luftraum | Chalactanisches Atmosphärenshuttle] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Niiro dan Sate dan Brahnaputera

Während die Jedi sich untereinander beschäftigten, hielt Ulo Sammandi während des Fluges einen simplen Smalltalk mit dem chalactanischen Sicherheitsbeamten ab. Der Mann, der seinen Namen angenehmerweise auf Niiro verkürzt hatte, war ein durchaus interessanter Zeitgenosse. Er machte auf den Ishi Tib den Eindruck eines überaus wachen, interessierten Geistes. Zudem gönnte der Senator sich den einen oder anderen Blick aus dem Fenster. Die fremdartige Architektur der Stadt faszinierte ihn. Insbesondere die großen Kuppelbauten und einige üppige Dachgärten mit exotischen grünen Gewächsen erweckten sein Gefallen. So verging die Zeit buchstäblich im Fluge und es dauerte nicht lange, bis ein Gebäude in Sicht kam, das wohl die besagte Jordir-Stupa sein musste. Es handelte sich um einen prunkvollen Turm, der hoch in den Himmel ragte. Eindrucksvoll, zweifellos, für Ulos Geschmack aber doch ein wenig zu protzig. Das Luftfahrzeug senkte sich auf eine Landeplattform über einem belebten Platz, dessen Betriebsamkeit sich auch vom stärker werdenden Regen nicht beeinträchtigen ließ.

Zwar hatte der Niederschlag noch nicht das höchste Niveau erreicht, vor dem die Unterlagen über diese Klimazone Chalactas ausdrücklich gewarnt hatten, aber es war doch eine recht große Menge Wasser, die mittlerweile vom Himmel fiel. Ulo Sammandi machte das nichts aus. Während die Humanoiden sich größtenteils unter Schirme flüchteten oder sich unter ihre Kapuzen duckten, schritt er aufrecht durch den Regen und freute sich sogar über das Wasser auf seiner Haut. Seiner Kleidung machte Nässe ebenfalls nichts aus: Sie war auch darauf ausgelegt, sie im Ozean zu tragen. Zu seiner Überraschung bemerkte der Senator von Tibrin aber, dass es unter den Jedi eine gab, die den Regen mindestens ebenso zu mögen schien wie er: Padawan Nei Sunrider genoss ihn offensichtlich sehr und nahm sich die Zeit, sich darin zu erfrischen, bevor sie sich wieder zur Gruppe gesellte.


»Sie scheinen weniger wasserscheu zu sein als Ihre Ordensgeschwister«, stellte er fest. »Laut Vorhersagen soll es aber noch deutlich regnerischer und auch stürmischer werden.«

Nach dem kleinen Plausch übers Wetter hatte sich Niiro an die Spitze gesetzt und führte die Gäste in das Innere des Gebäudes hinein. Das Warmluftgebläse zum Trocknen der Haare und Kleider war für die Humanoiden bestimmt eine praktische Sache, doch Ulo empfand es eher als unangenehm. Hinter dem Eingang wurden sie von einer stattlichen Gruppe Einheimischer beiderlei Geschlechts erwartet und ihr ›Fremdenführer‹ verblüffte mit einer fehlerfreien Aufzählung und korrekten Zuordnung all ihrer relevanten Namen und Titel. Sammandi gewann dadurch den Eindruck, dass diesem Volk den Namen eine große Bedeutung beimaß und nahm sich vor, verstärkt darauf zu achten, dass er niemanden fehlerhaft ansprach.

Man nahm den Gästen außerdem die Regenjacken ab, bevor sie in Begleitung der Chalactaner zu einem Konferenzraum weitergingen. Ulo Sammandi entdeckte in den Fluren keine Wachen, doch war er sicher, dass Vorkehrungen getroffen worden waren. Ihm entging auch nicht der interessierte, leicht angespannte Blick, mit dem sein Leibwächter die Umgebung musterte. Der Ishi Tib bemerkte jedoch eher die ästhetischen Aspekte als die strategischen. Ihm fiel auf, dass das Innere des Turms für ein Amtsgebäude (um das es sich doch wohl handelte, oder hatte er etwas falsch verstanden?) überaus kunstvoll eingerichtet war. Allerdings handelte es sich nicht um die Art von überbordendem Prunk, mit dem die Behörden totalitärer Systeme ihre Überlegenheit zu demonstrieren pflegten, sondern um eine geschmackvolle Auswahl an Pflanzen, Bildern und Skulpturen, die die Korridore schmückten. Obwohl sie sich bald im Inneren des Gebäudes befanden, wo das ohnehin von Wolken beeinträchtigte Tageslicht nicht zu ihnen drang, waren die Räumlichkeiten ziemlich hell und das Licht wirkte sehr natürlich. Auch wenn der Stil ein völlig anderer war, schien die Komposition ähnlichen Gesetzen zu folgen wie die der Mon Calamari.

Nur leider war dies keine Erholungsreise und Besichtigungstouren waren im Zeitplan nicht vorgesehen. Der Grund für ihr Hiersein war wesentlich sachlicher und unangenehmer. Immerhin war auf dieser Welt ein Mitglied des diplomatischen Korps verschwunden wie vom Erdboden verschluckt. Daher interessierte sich Ulo für den neuesten Stand der Ermittlungen viel mehr als für die Schönheit der Stadt.

Niiro führte sie schließlich in den besagten Konferenzraum. Eine ausreichende Zahl von Stühlen war um einen großen ovalen Tisch herum angeordnet. Er forderte sie auf, Platz zu nehmen, wobei es keine festgelegte Sitzordnung zu geben schien: Einheimische und Gäste durchmischten sich. Sobald sie alle saßen, kamen junge Frauen und Männer in weiter, bunter Kleidung, um ihnen aus geschliffenen Glaskaraffen farbenfrohe Getränke in die Becher zu füllen. Offenbar nicht nur eine Erfrischung, sondern ein Willkommenstrunk, denn Niiro, der mit seinem kleinen Hofstaat ebenfalls zufällige Plätze gewählt hatte, erhob sein Glas und sagte:


»Auf unsere Gäste! Mögen Ihnen auf Chalacta nur gute Tage beschert sein!«

Ohne Zögern erwiderte Sammandi:

»Und auf unsere Gastgeber: Wenn unsere Tage gut sind, so ist es Ihr Verdienst!«

Seine Worte wurden wohlwollend aufgenommen. Vorsichtig trank er einen Schluck der pinkfarbenen Flüssigkeit. Was er zunächst für einen Fruchtsaft gehalten hatte, schmeckte weniger süß als erwartet, hatte dafür aber eine zartbittere Note und prickelte leicht auf der Zunge. Er war sich nicht sicher, ob womöglich Alkohol darin war.

Nun folgte die Vorstellung der anwesenden Personen. Nicht alle Namen waren so sperrig wie der von Niiro, doch scheiterte der Ishi Tib schnell in seinem Bemühen, sie sich zu merken. Da Sigma hinter seinem Stuhl stand, konnte er sich aber auf eine fleißige und einigermaßen diskrete Souffleuse verlassen. Es handelte sich bei den Männern und Frauen um Mitarbeiter der Polizei von Jordir, des Innenministeriums sowie mindestens eines Geheimdienstes: Sie alle waren an den Ermittlungen beteiligt und schienen ihren Rangbezeichnungen zufolge auch noch weiteres Personal unter sich zu haben. Der Senator von Tibrin schloss daraus, dass man die Angelegenheit ernst nahm und auf der Suche nach Lod Zin keine Mühen scheute. Das nahm ihm seine größte Sorge.

Die Vorstellung vermittelte außerdem den Eindruck, dass Niiro dan Sate dan Brahnaputera bei weitem nicht nur der Leiter eines Begrüßungskomitees für die republikanischen Besucher war. Ulo gewann den Eindruck, dass er eine hohe Position im Innenministerium innehaben musste, wohl direkt unter dem Minister selbst.


»Senator Sammandi sagte vorhin, dass Sie möglichst bald auf den neuesten Stand gebracht werden möchten«, sprach der Chalactaner weiter. »Dem komme ich gerne nach. Und ich freue mich, die Berichte, die Ihnen bisher vorlagen, um einige Fakten erweitern zu können.

Wir haben mittlerweile den Tagesablauf von Botschafter Lod Zin am Tag seines Verschwindens rekonstruieren können. Er hat an jenem Tag keinen Besuch empfangen, aber fünf Ferngespräche geführt. Drei davon über unser planetares Kommunikationsnetz: Mit einem Fischrestaurant, in dem er für den Abend einen Tisch für zwei bestellt hat; wir ermitteln noch, um wen es sich bei der zweiten Person handeln könnte. Dann mit dem Limousinenservice QuintaSol - darauf komme ich noch einmal zu sprechen. Und schließlich hat er im Büro des Ratsmannes Senjerifi dan Obran angerufen, um einen Termin zu bestätigen und sein baldiges Kommen anzukündigen. Das war um 14:33 Ortszeit. Etwa um 14:40 wurde er zuletzt gesehen, als er in die - beziehungsweise in eine - Limousine einstieg.

Die Firma QuintaSol hat die ausgesandte Limousine kurz darauf vermisst gemeldet. Ein Positionssender, der standardmäßig in alle solchen Fahrzeuge eingebaut ist, war deaktiviert worden. Man hielt es zunächst für eine Fehlfunktion, doch da das Fahrzeug nicht zurück kam, schaltete das Unternehmen die Behörden ein. Wir haben unsere Untersuchungen unter anderem auf die Suche nach dieser Limousine konzentriert. Und gestern wurden wir fündig.«


Für einige Sekunden herrschte Schweigen. Niiro dan Sate dan Brahnaputera schien sich sammeln zu wollen, bevor er fortfuhr. Es war aber auch möglich, dass er duch diese Kunstpause die Spannung und Konzentration seiner Zuhörer steigern wollte. Oder dass er auf einen Kommentar beziehungsweise eine Zwischenfrage wartete, die aber nicht kam. Dann drückte er auf einen Knopf und über dem Tisch erschien ein grünstichiges, etwas unscharfes Hologramm, das eine Reihe von Maschinen- oder Fahrzeugteilen abbildete. Ulo Sammandi war technisch nicht bewandert genug, um sie zuzuordnen.

»Teile eines gepanzerten Gleiters besagten Typs wurden auf einem Schrottplatz am Westende von Jordir gefunden. Zunächst war nicht eindeutig, ob es sich das gesuchte Fahrzeug handelte, doch nach und nach wurden weitere Bauteile entdeckt: Auf einer Müllkippe, in einem Recyclingunternehmen für Altmetall und sogar verbaut in eine Slumhütte vor der Stadt. Wir besitzen nun etwa 30 Prozent des Fahrzeugs, das als die vermisste Limousine von QuintaSol identifiziert wurde. Offenbar hat man sie fachmännisch zerlegt und absichtlich über große Fläche verteilt. Jemand hat sich viel Mühe gegeben, zu verhindern, dass alle Teile - und damit alle möglichen Spuren - in den Besitz der Behörden gelangen. Damit dürfte eines klar sein: Das Verschwinden von Botschafter Lod Zin ist weder die Folge eines Unfalls noch ein spontantes oder zufälliges Ereignis. Jemand hat das offenbar von langer Hand geplant.«

[Chalacta | Jordir | Jordir-Stupa | Konferenzraum] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Niiro dan Sate dan Brahnaputera, chalaktanische Ermittler
 
Zentrum von Jordir ~ Landeplattform der Jordir-Stupa ~ mit Steven, Sarid, Rilanja, Voron, Fiona, Thal, Ulo und Niiro (NPCs)

Lächelnd war Nei zu den anderen zurückgekehrt und folgte nun Niiro, dicht neben Sarid und Senator Sammandi. Ihre Meisterin hatte sie etwas skeptisch betrachtet, nachdem sich die Ruusanerin vom Regen hatte küssen lassen. Scheinbar war sie als Corellianerin weniger begeistert, als Nei. Der Blick von Steven hatte aber scheinbar nichts mit Verwunderung zu tun, sondern wirkte schon fast verächtlich. Man sah ihm in diesem Moment deutlich an, dass er als Baron wohl den größten Teil seines bisherigen Lebens damit verbracht zu haben schien, auf andere hinab zu blicken. Sie ignorierte ihn und wandte sich dafür lieber mit ihrem noch immer anhaltenden Lächeln dem Ishi Tib-Senator zu, der selbst auch einen Moment den Regen genossen zu haben schien.

"Zu Hause auf Ruusan regnet es nur sehr, sehr selten.",

antwortete sie auf die wohlgesinnte Bemerkung von Sammandi und beobachtete sein regungsloses Gesicht. Sie fragte sich wieviele Missverständnisse wohl schon zustande gekommen waren, bloß weil man seine Gefühlsregungen nicht anhand von Mimik deuten konnte und andererseits, wie oft er diesen Umstand schon als Vorteil ausgespielt hatte. Unter seiner für die meisten so schwer deutbaren Schale, spürte Nei jedoch eine nicht zu unterschätzende Wärme. Den Bith-Senator Koré, konnte Nei zu ihrem eigenen Bedauern nicht so gut einschätzen. Er hatte sich bisher ziemlich zurückhaltend verhalten.

Während Nei sich ihre Gedanken machte, waren sie bereits weiter in das Innere der Stupa vorgedrungen. Dabei fiel der Sinn für Ästhetik der Chalactaner ins Auge. Dieses Regierungsgebäude, was es zweifellos war, schaffte es zeitgleich ein Ort der Ruhe zu sein, ähnlich einem Tempel. Scheinbar war das Empfinden für derartige Dinge auf Chalacta fließender, weniger strikt und organischer. Die Ruusanerin kam nicht umhin, diese Einstellung der Menschen hier zu begrüßen ohne dabei genau zu wissen, ob ihre Vermutung überhaupt korrekt war.

Einen Augenblick später hatten sich die Abgesandten der Republik zusammen mit einheimischen Beamten an einen ovalen Tisch gesetzt, wo nun die gesammelten Informationen zusammengetragen wurden. Spätestens nachdem die Namen der Anwesenden durch Niiro vorgestellt wurden, war Nei wieder zurück im Hier und Jetzt und hörte sich die Zusammenfassung des Sicherheitsbeamten aufmerksam an. Ab und zu nickte sie verstehend.


"Gibt es auf Chalacta Organisationen, die in der Lage sind eine logistisch so gut geplante Entführung durchzuführen... mit entsprechenden Motiven?",

frgate Nei in die Runde, nachdem Niiro seine Ausführungen soweit beendet zu haben schien. Er schüttelte den Kopf. Ein anderer schwarzhaariger Mann, mit einem weniger langen Zopf und weniger opulenter Kleidung, aber einer ähnlichen stolzen Haltung antwortete:


"Nein, zumindest keine Einheimische. In Jordir gibt es lediglich kleinere Banden und es handelt sich in der Regel nur um einfache Diebstähle. Die ländliche Bevölkerung wird immer wieder mal von ambitionierteren Diebesgruppen heimgesucht, aber uns ist auf Chalacta keine Organisation bekannt, welche die Mittel, geschweige denn das Interesse hat, einen republikanischen Botschafter zu entführen."

"Es muss sich um Individuen handeln, die nicht von Chalacta stammen und womöglich ein Interesse an einem Botschafter haben."

"...oder an nicht zustande kommenden Verhandlungen bezüglich eines Beitritts zur Republik von Chalacta."


Zwei weitere Chalactaner hatten sich eingeschaltet. Nei glaubte schon jetzt nicht an eine einfachen Entführung und überlegte, inwiefern das Verschwinden von Lod Zin selbst inszeniert worden sein könnte.

"Können wir mit Senjerifi dan Obran sprechen?"

"Ich habe ihn bereits in die Jordir-Stupa beordert und für morgen früh einen Termin vereinbart.",

antwortete wieder Niiro. Nei nickte ihm zu und wunderte sich, dass die Sicherheitsbeamten hier ein politisch wahrscheinlich höhergestellten Ratsherrn so einfach herbei beordern konnten. Aber vielleicht waren die Hierarchien hier einfach etwas anders, als man es allgemein von republikanischen Welten kannte, schlussfolgerte Nei. Vielleicht war es auch einfach eine ungünstig gewählte Vokabel, schließlich war Basic nicht die Muttersprache der meisten Chalactaner. Es war ja nichtmal die Muttersprache von Nei.


Zentrum von Jordir ~ Konferenzraum in der Jordir-Stupa ~ mit Steven, Sarid, Rilanja, Voron, Fiona, Thal, Ulo und Niiro mit NPCs
 
Chalakta - Raumhafen - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal und Rilanja

Rilanja hatte viel erwartet, aber der Tanz, der ihnen bei ihrer Ankunft dargeboten wurde, überraschte sie dann doch. Nicht etwa, weil er aus der Welt war - sie kannte Dokus und Reportagen, in denen… So betrachtet kannte sie Dokus und Reportagen zu beinahe jedem Thema, und sie konnte meistens nicht mal mehr sagen wie viel davon ihrer Fantasie entsprungen war, aber… Jedenfalls überraschte sie der farbenfrohe Reigen inmitten des doch eher dezent, wenn nicht sogar schlicht gehaltenen Raumhafens.
Andererseits waren die tristen Farben, die man in den meisten Gebäuden öffentlicher Raumfahrt antreffen konnte, wohl ein Zugeständnis an die Praktikabilität der Reinigung, und das, was die Frauen da zum Ausdruck brachten zeugte von etwas völlig anderem denn Pragmatismus.
Im ersten Moment erschien ihr der Tanz eher einfach, doch dann realisierte sie, dass die wehenden Gewänder - zumindest schienen sie zu wehen, auch wenn es genauso gut sein konnte, dass sich die Frauen einfach schneller bewegten als es den Anschein hatte - den Eindruck von Gemächlichkeit erweckten, so wie ein Feuer flackerte ohne sich zu bewegen.
Der Vergleich hinkte, aber scheinbar hatte die Falleen zumindest die Farbsymbolik richtig gedeutet, auch wenn sie die Kombination von Licht und Feuer interessant fand - wenn auch pragmatisch.
Überhaupt fand sie das Konzept von Göttern und Religionen sehr interessant. Ihre Eltern hatten ihr davon erzählt, wie ihre Großeltern immer davon gesprochen hatten wie es früher auch Religionen dieser Art auf Falleen gegeben hatte, und bei ihren eigenen, zugegebenermaßen kurzlebigen Nachforschungen hatte sie herausgefunden, dass viele alte Leute solche Geschichten erzählten, auch wenn es faktisch auf den meisten Welten mehrere Jahrtausende her war, dass sich gewachsene Glaubensstrukturen zugunsten von… etwas anderem aufgelöst hatten.
Die meisten gaben der Wissenschaft die Schuld oder der Tatsache, dass man die ganze Galaxis absuchen konnte ohne einen Gott zu finden, aber gleichzeitig hatten sich einige Kulte entwickelt, die die Macht verehrten - von einem gewissen Standpunkt aus auch die Jedi - und andere Gesellschaftsstrukturen ersetzten den einen Fokus einfach durch einen anderen. Manche behaupteten die Verpinnen hätten eine Schöpferkreatur durch den Glauben an Technologie ersetzt, aber auch da war Rilanja skeptisch.
Und ganz abgesehen davon, dass man sich damit auf ein Gebiet begab auf dem es philosophisch in alle Richtungen, nur nicht vorwärts gehen konnte, gehörten solche Überlegungen wie so vieles in Rilanjas grünem Kopf nicht unbedingt hier hier - und schon gar nicht wenn man bedachte, dass sie damit wahrscheinlich ihre Gastgeber vor den Kopf stoßen würde.
Sie folgte den anderen ins Shuttle und genoss den Ausblick, oder vielmehr die verregnete Aussicht auf einen weiteren, ihr fremden Planeten. Immer wieder fiel ihr auf, dass sich die Farbenfreude wohl nicht auf Tänzerinnen am Raumhafen beschränkte. Das Gebäude, zu dem sie gebracht wurden, sah aus als wäre es mehrmals neu gefärbt worden bis das Maximum an verschiedenen Farben erreicht war, und dennoch ergab sich ein Gesamtkunstwerk, dass für das Auge angenehm war, jedenfalls für ihr Empfinden.
Durch den Regen und ein angenehmes Gebläse - vor allem deshalb, weil die Luft viel wärmer war als der Regen - erreichten sie schließlich eine Art Bankett, bei dem sie sich selbst mit ihrer grünen Haut eher trist fühlte im Vergleich zu den Gewändern der übrigen Anwesenden. Zugleich traf sie eine Wolke aus Gerüchen, die wahrscheinlich zu gleichen Teilen den Einheimischen, dem Essen und dem Eigengeruch von Chalakta zuzuschreiben war. Naturfasern waren beispielsweise eine Seltenheit auf den meisten Welten, aber sie war sich sicher, dass einige der Kunstgegenstände, Wandteppiche oder kleiner Statuen, aus einer lokalen Pflanzenart oder aus einheimischem Holz gefertigt worden waren und ihren eigenen subtilen, wenn auch wahrnehmbaren Duft verströmten.
Als Nei schließlich anfing Fragen zu stellen wurde die Geschuppte hellhörig. Immerhin hatte sie einen gewissen Drang sich zu beweisen, wenn auch mehr sich selbst gegenüber. Ihre Meisterin war ja bereits nach der Schlacht von Corellia überzeugt davon gewesen, dass Rilanja bereit war zur Jedigkeit befördert zu werden. Jetzt kam es nur darauf an, dass sie es auch sich selbst beweisen konnte.


Gibt es denn fremde Organisationen, die Interessen auf Chalakta haben? Vielleicht die Hutten, die Mangalorianer oder die Schwarze Sonne? Ich meine keine offensichtlichen Aktivitäten sondern eher… Einfluss.

Sie war sich ziemlich sicher diese Frage zu plump formuliert zu haben, doch einer der Einheimischen antwortete dennoch freundlich und ohne Anzeichen eine Beleidigung gehört zu haben.

Wir wissen, dass diese Kartelle im Geheimen argieren und nicht gefunden werden wenn sie es nicht wollen, zumindest nach den Maßstäben der örtlichen Behörden.

Rilanja hatte den Eindruck, dass sich einige der Anwesenden Blicke zuwarfen - vielleicht gab es Rivalitäten zwischen dem Geheimdienst und der Polizei? Es wäre sicherlich kein Wunder wenn die einen auf die anderen herab sahen. Aber tatsächlich hatte Rilanja eher den Eindruck, dass die Blicke eher versöhlicher oder positiver Natur waren. vielleicht kannten beide ihre Grenzen und verließen sich aufeinander? Das wäre eine angenehme Abwechslung, aber verlassen wollte sie sich auf ihre oberflächliche Schlussfolgerung auch nicht.
Bevor sie nachfragen konnte antwortete eine Frau mit großen Augen und langen schwarzen Haaren. Eigentlich nichts besonderes, da scheinbar jeder Einheimische schwarze Haare hatte.


Mohar dan Chella dan Chautzutra, Verbindungsoffizier des Geheimdienstes. Wir haben dennoch versucht Spuren von Kartellaktivitäten zu finden. Leider war es uns nicht möglich konkret eine Verwicklung nachzuweisen.

Die Falleen nickte.

Haben diese gruppen in der Vergangenheit, ich meine vor der Entführung, bereits Interesse an Chalakte gezeigt? Also haben sie mal versucht hier Fuß zu fassen, ich meine mit Scheinfirmen oder so?

In Rilanja regte sich der Wunsch bei Senator Sammandi bezüglich ihrer Eloquenz ein paar Ratschläge abzuholen, aber sie war sich nicht sicher ob das eine gute Idee war. Sarid kannte den Sprechdurchfall ihrer Schülerin wenigstens, aber den Senator würde sie damit wahrscheinlich unvorbereitet treffen…

Tatsächlich haben die Hutten vor einigen Jahren versucht eine große Abfallentsorgungsanlage zu errichten. Sie - eine ihrer bekannten Firmen - hat ein Angebot abgegeben, das zu gut erschien um es ablehnen zu können. Die Nallanda hat es nach einer Sitzung im Tempel der Erleuchtung abgelehnt mit der Begründung es sei zu gut um es anzunehmen.

Ein Lächeln schien ihre Lippen zu umspielen, und die Padawan war sich sicher, dass sich viele Chalaktaner darüber freuten, dass die Hutten ihren durchaus nicht förderlichen Einfluss nicht so konkret auf ihrem Planeten verbreiten konnten.

Aber nein, wir konnten abgesehen davon bisher keine Aktivitäten dieser oder ähnlicher Gruppen in der Vergangenheit feststellen. Was und glauben lässt, dass sie bisher keinen Grund gesehen haben um unsere Welt für sie nutzen zu wollen. Allerdings ist es denkbar, dass wir dabei etwas übersehen haben, oder sie besonders vorsichtig waren.

Rilanja nickte wieder und dachte über das Gesagte nach. Es war keine wirklich belastbare Aussage, außer, dass die Kartelle weder unvorsichtig noch absichtlich aufgefallen waren. Vielleicht hatten sie die Entführung von langer Hand geplant und waren dabei sehr vorsichtig, vielleicht hatten sie auch gar nichts damit zu tun. Vielleicht würde der geladene Ratsherr etwas Licht ins Dunkel bringen können.


Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal, Gastgeber und Rilanja
 
[Chalacta – Raumhafen] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider und Skyan Darkus

Missmutig stürzte sich der Anwärter aus dem trockenen Shuttle in die grauen Fluten. Er fragte sich, ob die anderen Jedi darüber unterrichtet wurden weshalb er an dieser Mission teilnehmen musste. Überheblichkeit – pah! Er war nun einmal kein normaler Anwärter, er durfte sich Prince of Serenno nennen. Der stattfindende Tanz hätte ihn unter anderen Umständen fasziniert, doch seine gute Laune ertrank gerade in extremen Regen. Diesem spirituellen Kram konnte er nicht viel abgewinnen, es war doch nur eine Möglichkeit für arme Menschen sich von ihrem Frust abzulenken.

Er versuchte seine Mimik nicht von seinen Gedanken beeinflussen zu lassen, schließlich wäre mehr als kontraproduktiv für die Zusammenarbeit, wenn die Jedi überheblich und abwertend wirkten. Stumm folgte er der Truppe, beobachtete jedoch genau deren Verhalten um die Gebräuche der Chalactaner nachahmen zu können. Besonders der Senator schien sich besonders über den Umgang auf Chalacta informiert zu haben.

Die Gruppe rettete sich schließlich in ein weiteres Shuttle. Während der Großteil der Gruppe sich mit belanglosem Smalltalk beschäftigte beobachtete Skyan das Treiben der Einheimischen durch das Fenster. Der Regen und die Distanz ließen die Menschen, denen das Wasser anscheinend nichts ausmachte zu einem bunten Farbklecks verschwimmen. Bei dem Gedanken schmunzelte der Prinz kurz innerlich über seinen unbeabsichtigten Wortwitz. Das Getümmel im Regen schien dem Zweck zu dienen etwas vorzubereiten, es wurden Laternen entzündet und farbenfrohe Girlanden aufgehängt. Die Lichter durchdrangen die einbrechende Dunkelheit und langsam lenkte Skyan seinen Blick mehr auf die Architektur, die ziemlich das genaue Gegenteil der Jedi-Basis war. Dieses geschwungene, edle und wohlplazierte Design erinnerte ihn an seinen Heimatplaneten. Von diesem Stil konnten sich die Jedi eine Scheibe abschneiden.

Schließlich landeten sie auf einer Plattform, die scheinbar eigens für den Zweck hergestellt war um Shuttles von Gästen dort parken zu lassen. Das Gebäude in das sie traten strahlte eine gewisse Wärme aus, was nicht nur an dem wohltuenden Gebläse lag. Der junge Anwärter ertappte sich bei dem Gedanken die Idee zu kopieren und später für starke Regenfälle in der Residenz seines Vaters einzubauen. Ähnlich stilsicher wie die Einrichtung stellte Niiro die 'republikanische Delegation' vor. Skyan war beeindruckt von der Höflichkeit der Gastgeber. Er setzte sich zwischen zwei Einheimische, dessen Kleidungsstil auf Skyan doch etwas befremdlich wirkte. Der Adelige war etwas überrascht angesichts der Bemühungen, die man traf um einen Botschafter zu finden. Skyan lenkte seine Gedanken nun fort von Stil und Mode und konzentrierte sich auf das, was Niiro wiedergab.

Eine kurzhaarige Jedi stellte schließlich einige Fragen um die Hintergründe und Machtverhältnisse auf Chalacta besser zu verstehen. Eine Weitere knüpfte daran an und bohrte noch etwas nach, was von einigen Personen sicherlich als unhöflich aufgefasst werden konnte, doch keiner der Anwesenden machte einen missbilligenden Eindruck. Die Aussagen brachten nicht wirklich Licht ins Dunkel und das Verschwinden des Epicanthix konnte unvorstellbar viele Gründe haben.

„Verzeihung“,

meldete er sich zu Wort,

„ist es möglich, dass der Botschafter aufgrund politischer Interessen einiger Individuen verschwunden ist? Ich meine, gibt es bestimmte Personen, die einer Annäherung Chalactas an die Neue Republik missbilligen? Dabei könnten auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen.“

Er hoffte, dass er sein Anliegen angemessen vorgetragen hatte. Die allgemeinen Umgangsformen waren ihm bekannt, doch diese konnten von Planet zu Planet auch stark variieren. Die Miene der Anwesenden blieb jedoch die gewohnte Mischung aus einladend und konzentriert. Diesmal erhob sich der Vertreter des Sicherheitsdienstes und antwortete:


„Es gibt durchaus politische Zusammenschlüsse, die einem Beitritt zur Neuen Republik kritisch gegenüberstehen. Wir würden dennoch keiner Partei zutrauen und unterstellen derart drastische Maßnahmen zu ergreifen. Konzerne, die sich auf diesem Planeten niedergelassen haben, sind meistens intergalaktisch tätig, weswegen ein Übergriff auf einen Botschafter nicht sinnvoll erscheint.“

[Chalacta – Jordir – Jordir-Stupa – Konferenzraum] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider, Skyan Darkus und NPC

OP: Verzeihung für die Formatierung, ich musste über mein Smartphone posten.
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Jordir-Stupa ~ Konferenzraum ~ Ulo Sammandi, Voron, Rilanja, Fiona, Nei, Skyan, Sarid, NPC-Delegation und Steven ~


Neben zwei augenscheinlichen Sicherheitsbeamten der chalactanischen Regierung platz nehmend, genoss der Ritter den Geschmack, des grünlichen, Begrüßungsgetränks, sowie die Innenarchitektur der, prunkvoll gestalteten, Stupa.
Sowohl das Getränk als auch die Dekoration des gewaltigen Gebäudes entsprachen dem Standard von Cirrus, hier konnte man es gut aushalten, vor allem hatte dieser Raum den großen Vorteil, dass kein Tropfen des strömenden Regens in das Innere drang.

Sowohl Nei als auch Rilanja ergriffen das Wort, nachdem Niiro seine Ausführung zum Verschwinden des Botschafters beendet hatte. Kurz danach ließ auch, der seit Abflug so ruhige, Skyan Darkus seine Stimme durch den großen Raum hallen. Skyan war wie Fiona und Voron Padawananwärter, doch war er weniger der Vorzeigeschüler, Steven hatte in kurzen Wortfetzen erfahren, das er aufgrund von Überheblichkeiten auf die Mission gesandt wurde. Doch worauf sollte dieser seine Arroganz stützen? Bis jetzt hatte der Ritter noch kein arrogantes Wort gehört oder einen überheblichen Blick geerntet, das sollte auch besser so bleiben, denn Darkus war nichts weiter als ein Neuadliger, angeblich Prince of Serenno, Prinz eines Planeten der Galaxieweit für seine interfamiliären Hochzeiten bekannt war. Durfte man sich darauf was einbilden? Steven entschied jedenfalls für sich ein Auge auf den Anwärter zu werfen, immerhin hatte er als Uradel die Pflicht seinen Stand zu verteidigen.

Doch nun drehten sich seine Gedanken wieder um das Verschwinden des Botschafters. Nach den Fragen der Jedi, hielt Steven seine vorerst zurück und ordnete seine Gedanken.
3 Anrufe am Vormittag, Fischrestaurant, Limousinenservice und Termin beim Rat. Letzterer um 14:33, das letzte Zeichen des Botschafters, bevor er mit der Limousine um 14:40 verschwand.

Das Fahrzeug wurde mittlerweile in Einzelteile zerlegt gefunden, doch weder Hutten, Black Sun, oder Mandalorianer würden so offensichtlich agieren und auch eine Chalactanische Organisation oder Konzern waren dafür nicht in der Lage oder hatten kein Interesse daran.

Wie der Vertreter des Sicherheitsdienstes mitteilte gab es auf Chalacta auch Gruppierungen die gegen einen Beitritt zur Neuen Republik waren, in Steven Augen, ein sowieso längst fälliger Schritt.
Doch wenn es die Chalactaner nicht alleine auf die Beine stellen konnten, musste der Täter von außerhalb zumindest Verbindungen zu ihnen haben.

"Wenn der Täter von außerhalb stammt, muss er Kontakte zu einigen Chalactanern haben, oder zumindest mit dem Schrottplatz, auf dem die Limousine gefunden worden ist."

meldete sich der Baron zu Wort und machte eine Kunstpause während er sich nach vorne lehnte und seinen Vorschlag der Runder kundtat.

"Wurde das Fahrzeug auf diesem Schrottplatz ebenfalls zerlegt? Vielleicht sollten wir dort anfangen und die Verbindungen der Mitarbeiter überprüfen."


~ Chalacta ~ Jordir ~ Jordir-Stupa ~ Konferenzraum ~ Ulo Sammandi, Voron, Rilanja, Fiona, Nei, Skyan, Sarid, NPC-Delegation und Steven ~
 
Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo Sammandi, Thal Kore, Rilanja, Skyan, Sarid und Gastgeber (NPCs)

Aufmerksam und interessiert verfolgte Sarid die Besprechung, in der sich die republikanische Delegation bunt gemischt zwischen die anwesenden Chalactaner gesetzt hatte, von denen Angehörige der örtlichen Polizei, des Innenministeriums und des Geheimdienstes vertreten waren. Niiro erläuterte in seiner folgenden Rede die neueste Entwicklung im Falle des Verschwindens des republikanischen Botschafters Lod Zin. Von der Limousine, in der dieser unterwegs gewesen war, waren Einzelzeile gefunden worden, mittlerweile ca. 30 % des Fahrzeugs. Diesbezüglich äußerte Steven wenig später den Vorschlag, dass sie ja dort anfangen und dessen Mitarbeiter überprüfen konnten. Zustimmend nickte die Jedi-Rätin und gab dem Jedi-Ritter recht.

"Das halte ich angesichts der derzeitigen Erkenntnisse für einen guten Anfang, Steven. Daher erbitte ich unsere werten Gastgeber uns dies zu ermöglichen in Zusammenarbeit mit denjenigen, welche diese Spur gefunden haben."

Diesbezüglich erntete Sarid soweit sie den Raum mit allen Anwesenden überblicken konnte einige zustimmend nickende Köpfe. Die Verbindungsoffizierin zum Geheimdienst, welche sich vorher als Mohar dan Chella dan Chautzutra vorgestellt hatte und lange, schwarze Haare hatte, meldete sich zu Wort.

"Selbstverständlich. Agent Molinus da Nigeta dan Jorda wird Sie nach der Besprechung gerne dorthin bringen.",

versicherte die dunkelhäutige Frau. Alle weiteren Fragen der Jedi hingegen brachten ihnen eher vage Antworten ein, sprich unter dem Strich war noch nichts Konkretes bekannt bzw. es konnten nur Vermutungen angestellt werden, ob die Bedrohung von außen kam oder doch von Chalacta selbst.

"Aber so oder so..."

ergriff die dunkelblonde Corellianerin noch einmal das Wort.

"Egal aus welcher Richtung bzw. mit welcher Motivation die Entführung bzw. das Verschwinden unseres Botschafters geplant worden war, irgendeine Verbindung muss sich auf Chalacta befinden oder befunden haben. Von selbst zerlegt sich keine Limousine. Die Tat fand auch vor Beginn der Regenzeit statt. Gibt es Überwachungskameras in der Nähe der Fundorte der Limousinenteile und sind Ihnen einheimische Etablissements bekannt, in denen man angesichts der derzeitigen Entwicklungen nachfragen könnte?"

wandte sie sich primär an die Geheimdienstlerin, ließ ihren Blick aber auch zu den anderen Chalactanern abschweifen, um anzuzeigen, dass Sarid selbstverständlich auch Antworten von anderen Anwesenden willkommen waren. Außerdem war es grundsätzlich nicht undenkbar, dass sich die republikanische Delegation aufteilte, um verschiedenen Spuren nachzugehen bis heute Abend jenes Fest stattfand, zu dem sie eingeladen waren. Für den morgigen Tag war ja bereits ein Treffen mit dem geplanten Gesprächspartners von Lod Zin anberaumt, einem gewissen Ratsmann Senjerifi dan Obran. Es war jedenfalls abzusehen, dass sie sich kaum langweilen würden auf Chalacta unter der Obhut des umsichtigen Sicherheitsbeauftragten Niiro.

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Zentrum von Jordir ~ Landeplattform der Jordir-Stupa ~ mit Steven, Sarid, Rilanja, Voron, Fiona, Thal, Ulo und Niiro (NPCs)

Nei folgte den folgenden Fragen und Antworten, die zum Großteil leider nicht in der Lage waren Klarheit zu schaffen, aber immerhin einen Beginn ihrer eigenen Ermittlungen ermöglichten.

"Eine Auffälligkeit ist uns noch bekannt.",

erklärte Niiro auf die Frage von Sarid hin, nachdem eine gefühlte Ewigkeit Schweigen den Besprechungsraum erfüllt hatte. Die übrigen Anwesenden der chalactanischen Behörden wechselten mehr oder weniger vielsagende Blicke. Nei spürte, dass über das, was der Sicherheitsbeauftragte gleich sagen würde, keine einheitliche Meinung zu herrschen schien.


"Zin hat sich während seines Aufenthalts in Jordir unauffällig verhalten, ich würde sagen sogar zurückgezogen gelebt. Hier und da ein Meeting, aber die meiste Zeit von seiner Residenz aus."

Niiro blickte in die Runde und gebot den Anwesenden Chalactanern allein durch seine Präsenz Ruhe und unterband somit Widerworte ebenso wie Getuschel bereits im Voraus.

"Am Abend vor seiner Entführung... seinem Verschwinden, besuchte Lod Zin den Daja-Tempel."

Nei horchte auf. Das war der Tempel in dem heute Abend das Fest stattfinden sollte.

"Wir wissen nicht mit wem er sich dort getroffen hat, aber dass er kein religiöser Mann ist, das wissen wir. Neben dem ehrenwerten Ratsmann Senjerifi dan Obran und den Überresten des Gleiters eine Spur, die es nochmals zu prüfen lohnt."

"Und der Residenz des Botschafters.",

fügte Nei hinzu. Vielleicht konnte man auch dort noch den ein oder anderen Hinweis finden, den die chalactanischen Sicherheitsleute vielleicht übersehen hatten. Niiro bestätigte mit einem Nicken den Gedankengang der Ruusanerin.


"Sollen wir wirklich Außenweltler Ermittlungen in unserem Allerheiligsten durchführen lassen?",

rief eine Frauenstimme schließlich doch noch dazwischen. Es war Mohar dan Chella dan Chautzutra, die ihrer Empörung Luft machte. Nei konnte die Bedenken nachvollziehen, aber fand sie etwas übertrieben. Glücklicherweise hatte Niiro für die Widerworte der Agentin eine passende Antwort parat.


"Ja!",

erwiderte er trocken. Sein sonst so freundliches und ausgeglichen wirkendes Gesicht verfinsterte sich deutlich, als er der Chalactanerin signalisierte, dass sein Wort einer Erlaubnis gleich kam, gegen die sie rein gar nichts zu tun im Stande war. Es würde schwer werden auf diesem Planeten einen Ort zu finden, an dem man einen Schritt tun konnte, ohne auf etwas Heiliges zu treten, überlegte Nei.


"Wir werden uns respektvoll verhalten, Mohar dan Chella dan Chautzutra.",

sagte Nei ruhig und nickte der Frau über den Tisch hinweg einmal zu, ihrem Versprechen mit dieser Geste und ihrem ernsten Gesichtsausdruck hoffentlich mehr Gewicht verleihend. Die Agentin schwieg, signalisierte aber kein erkennbares Einverständnis.

Die Padawan wandte ihren Blick von ihr ab und hinzu Sarid.


"Wenn alle damit einverstanden sind, würde ich mich gerne zum Tempel begeben und schauen, ob ich herausfinden kann, mit wem Zin gesprochen hat."

Sie wartete einen Moment auf die Bestätigung ihrer Meisterin, schaute zwischenzeitlich zu Niiro, der nichts dagegen zu haben schien, und dann wieder zu Sarid.

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Chalacta-Tempel und Tempelgelände der vier Elemente: Ribanna und viele Andere im Tempel

Ribanna huschte wie alle anderen Tänzerinnen erst mal ins Haus und zog sich um. Schließlich sollte das rote Kleid nicht schmutzig werden. Sie zog ein hellblaues zweiteiliges Kleid, bestehend aus einem langen hellblauen Wickelrock und einem kurzen bauchfreien Top, an, was hier absolut üblich und modern war. Die Farbe stand ihr außergewöhnlich gut. Einen Schleier trug sie nicht. Jener gehörte nur zum Tanzkostüm. Dann eilte Ribanna in den Tempel der vier Elemente. Suraya war schon dort und kniete vor ihrer Göttin des Wassers, namens Wala, der sie zugeteilt war und betete. Ribanna störte ihre Freundin nicht dabei, sondern ging ganz leise zu ihrer Göttin Daja, kniete nieder und bat um Kraft für heute Abend beim Ritual, dass alles gelingen möge. Dann meditierte sie eine Stunde wie üblich, nur kürzer als sonst. Als das junge Mädchen die Meditation beendete und aufstand, war Suraya nicht mehr da. Ribannas Blick fiel auf die Uhr. Das Fest begann in 3 Stunden. In spätestens 2 Stunden würden die ersten Gäste auf das Tempelgelände strömen und alles bevölkern.

Ribanna öffnete im Tempel die kleine Tür nach hinten raus. Sie blieb in der Tür stehen. Es regnete heftig. Der kleine Bach hinterm Tempel war angeschwollen und wirkte wie ein reißender Fluss. Hier hinten schützte kein Regensegel vor den heftigen Niederschlägen. Überall hatten sich im Garten kleine Rinnsäle gebildet. Es schüttete wie aus Eimern. Der Himmel war grau und dunkel. Dadurch wirkte die Welt dämmrig und bei weitem nicht so farbenfroh wie sonst. Ribanna sah in der Ferne den großen Berg Nu, der dunkelgrün wirkte und auf dem Tee angebaut wurde. Da lag er in seinem satten Grün und auf Pfaden reihten sich hintereinander viele bunte Punkte wie eine aufgereihte Perlenschnur. Dies waren die zahlreichen Teepflückerinnen in ihren bunten Gewändern, die sich auf den Weg zum Fest gemacht hatten und noch mindestens zwei Stunden bis zum Tempel runter brauchen würden. Ribanna lächelte. Dies wirkte schön.

Nun musste Ribanna aber zügig ihre Arbeit hier noch erledigen. Ein wenig hatte sie die Zeit vertrödelt. Schließlich musste auch hier im Tempel dekoriert werden. Sie begann hunderte Kerzen auf zu stellen und an zu zünden. Dann waren noch etliche bunte Bänder zu befestigen, Lampions auf zu hängen, Blüten zu verteilen, die Statue zu entstauben und und und… .

Im Chalacta-Tempel der vier Elemente: Ribanna
 
[Chalacta | Jordir | Jordir-Stupa | Konferenzraum] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Niiro dan Sate dan Brahnaputera, chalaktanische Ermittler

Die Fragen der Jedi waren weise gewählt und Niiros Antworten führten allesamt dazu, das Bild, das Ulo Sammandi von den Vorgängen hatte, zu verfeinern. Ebenso wie die Chalactaner wollte er nichts ausschließen, aber es zeichnete sich die Tendenz ab, dass die Entführer womöglich von außerhalb dieser Welt kamen. Der Ishi Tib hoffte inständig, dass die Hutten nicht die Finger im Spiel hatten, denn diplomatische Kontakte zu ihnen gestalteten sich schon immer schwierig und niemand in der Republik legte Wert darauf, dass die Beziehungen sich verschlechterten. Das war nicht die Art von Verwicklungen, in die er gerne hineingezogen werden wollte. Aber es gab ja noch andere Optionen - zum Beispiel im oppositionellen politischen Lager, das einer Vertiefung der Kontakte zur Neuen Republik skeptisch gegenüber stand. Und Sammandi hielt es trotz allem für möglich, dass eine Entführung von Lod Zin rein finanzielle Gründe haben könnte und demnächst eine Lösegeldforderung irgendwo auftauchen würde. Doch irgendwie glaubte er nicht so recht daran, dass es hier nur ums Geld und nicht etwa um dunklere Machenschaften und-oder die große Politik ging.

Auf die Frage von Rätin Horn, ob es ›Etablissements‹ gäbe, in denen sich die Suche lohnen würde, antwortete ein grauhaariger, dicker Mann, der sich biher nicht zu Wort gemeldet hatte (und dessen Namen Ulo wieder vergessen hatte):


»In fußläufiger Nähe des besagten Schrottplatzes befinden sich zwei Orte, an denen regelmäßig illegale Aktivitäten stattfinden: Das ehemalige Spielkasino und jetztige Hotel ›Moon and Sun‹ sowie die Kneipe ›Outer Rim‹. Beide wurden bereits abgeklopft, aber vielleicht können Sie dort doch etwas finden, das uns entgangen ist.«

Der letzte Satz wurde von einem optimistischen Lächeln begleitet, das Ulo als Hinweis dafür nahm, dass er große Stücke auf die Jedi setzte. Einer seiner Sitznachbarn warf ihm aber einen etwas unfreundlichen Blick zu. Vielleicht war es derjenige, der mit den Untersuchungen dort betraut gewesen war und schätzte es nicht, dass man ihm unterstellte, er hätte etwas übersehen können.

Anschließend kam das Gespräch auf den Tempel und es zeigte sich, dass dies ein schwieriges Thema für die Chalactaner war. Zumindest einige der Anwesenden waren nicht erpicht darauf, dass Fremde auf ihrem heiligen Boden Nachforschungen anstellten. Doch Niiro schmetterte den Einwand der Agentin ab und Nei Sunrider versprach, dass sie sich respektvoll verhalten würden. Hierzu sagte auch der Senator:

»Ich kann Ihnen allen versichern, dass jedes Mitglied dieser Gesandtschaft Ihre Kultur ehrt und an die Untersuchungen mit dem nötigen Feingefühl herangehen wird. Insbesondere dann, wenn es um Ihren Glauben geht.«

Weitere Widerworte blieben aus und es kündigte sich an, dass die Gruppe sich teilen würde. Jediritter Crant schien sich vor allem für den Schrottplatz und dessen Umfeld zu interessieren, während Nei Sunrider einen Besuch im Tempel ankündigte. Sammandi war unentschlossen, bis Niiro noch nachträglich auf einen Einwurf der Ruusanerin zu sprechen kam:

»Ob von den Arbeits- und Privaträumen des Botschafters eventuell Spuren ausgehen könnten, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Denn bisher hat die Botschaft mit Verweis auf die diplomatische Immunität Lod Zins und die Vertraulichkeit der dort gelagerten Daten keiner Untersuchung unsererseits zugestimmt.«

Das zu hören, erstaunte Ulo Sammandi nicht nur, es entsetzte ihn regelrecht. Die chalactanischen Behörden gaben sich offenbar alle Mühe, ihre Untersuchung so transparent wie möglich zu gestalten, und die Mitarbeiter des Botschafters verweigerten ihnen den Zugang zu möglicherweise entscheidenden Informationen? Das passte auf keinen Fall zusammen. Zwar wollte er den republikanischen Beamten keine Unfähigkeit unterstellen und schon gar nicht, dass sie ein Interesse daran hatten, die Ermittlungen zu stören. Aber offenbar fand hier unter Berufung auf ›das Prinzip‹ ein Kompetenzgerangel statt, das den Umständen nicht angemessen war. Der Vertreter von Tibrin verstand den fragenden und auffordernden Blick Niiros, der auf ihm und Thal Kore lag, und sagte:

»Man erwartet wohl sowieso, dass wir der Botschaft einen Besuch abstatten. Ich werde das übernehmen und dabei mein Möglichstes tun, um die Kooperationsbereitschaft zu verbessern. Falls jemand von Ihnen mich begleiten möchte, nur zu.«

[Chalacta | Jordir | Jordir-Stupa | Konferenzraum] Ulo Sammandi, Sarid Horn, Thal Kore, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel, Skyan Darkus, Niiro dan Sate dan Brahnaputera, chalaktanische Ermittler
 
[Chalacta – Jordir – Jordir-Stupa – Konferenzraum] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider, Skylla Darius und NPC

„Wenn der Täter von außerhalb stammt, muss er Kontakte zu einigen Chalactanern haben, oder zumindest mit dem Schrottplatz, auf dem die Limousine gefunden ist.“

äußerte ein Mitglied der Gruppe, das sich gegenüber Skyan am Anfang der Mission als Steven Crant vorgestellt hatte. Er musterte den Ritter kurz. Äußerlich war nicht besonderes an ihm zu bemerken, er wirkte trainiert und seine nahezu schwarzen Haare stachen auch nicht besonders hervor. Dennoch erinnerte dessen Art ihn etwas an einen guten Freund in Serenno, den Sohn des Herzogs. Der Jedi hatte etwas an sich, dass ihn edel wirken ließ und auch die Art wie er sprach erinnerte ihn an einen Adeligen. Ob dem wohl so war?

Die Rätin Sarid Horn stimmte Crant zu und die Geheimdienstlerin Mohar dan Chella dan Chautzutra bestätigte die Idee. Skyan gab es langsam auf aus Höflichkeit zu versuchen die komplizierten Namen zu behalten. Er fragte sich, ob die Anhängsel lediglich für die Namen der Eltern standen. Das 'dan' könnte mit von übersetzt werden. Ebenso gut konnte die Bildung aber auch einen völlig anderen Ursprung haben, eventuell auch irgendein spirituell Kram, der den Stand anzeigt oder etwas in der Art.

Bei den nächsten Aussagen lehnte sich der Anwärter interessiert vor und spitzte die Ohren. Aha, irgendwie hing die ganze Entführung auch mit dem gesamten religiösen Komplex zusammen. Er wurde etwas misstrauisch, in seinen Augen war es gefährlich, wenn Menschen die Massen einfach durch Religion manipulieren konnte. Besonders auf diesem Planeten schienen alle sich besonders an die Regeln zu halten, die ein 'Gott' vorgab. Oder auch mehrere. Im Endeffekt jedoch lag die Macht in den Händen derer, die das Sprachrohr waren. Einige Worte konnten einen ganzen Planeten erzürnen und gegen etwas aufbringen, oder einen wütenden Mob beruhigen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ein Unwissender unbeabsichtigt ein Sakrileg begann und das gesamte Volk auf ihn Jagd machte.

Eine Chalactanerin wollte dies anscheinend gerne verhindern und machte ihren Misstrauen kund. Niiro widersprach dem sehr scharf, woraufhin die Geheimdienstlerin verstummte. Er konnte sich gut vorstellen, dass die Frau nur aus persönlichen Gründen so schlecht auf die Jedi zu sprechen war. Schließlich haben die Jedi den Fall nun mehr oder weniger aus ihren Händen übernommen.

Das Versprechen des Senators lenkte seine Gedanken wieder auf die Problematik der Religion. Der Prinz konnte nur hoffen, dass er den Chalactan nicht all zu oft auf den sprichwörtlichen Schlips trat. Das gesamte religiöse Gebilde schien auf den Anwärter sehr komplex und er würde wohl noch mehr als sonst auf sein Benehmen und seine Wortwahl achten müssen. Er hatte zwar nicht für diesen Glauben übrig, aber er wollte ungern die Ermittlungen verkomplizieren. Der Prince of Serenno betrachtete Sammandi interessiert und versuchte gleichzeitig nicht auf dessen schnabelartigen Mund zu starren. Es war immer wieder aufs Neue faszinierend wie viele unterschiedliche Spezies diese Galaxie bereithielt. Wie viele erstaunliche Dinge es wohl noch gab, auf die Skyan noch nie ein Auge geworfen hatte. Denn auch einen Vertreter der Ishi Tib sah er bisher zum ersten Mal. Dessen Anblick erinnerte ihn an den Kloner Tzun Suz und den edlen Gun Laosi, zwei Anwärter denen er vor einiger Zeit auf Lianna begegnet war und die ebenfalls keine Menschen waren. Was wohl aus ihnen geworden ist?

Sammandi bot sich an die Komplikationen mit der Botschaft zu bereinigen und würde diese wahrscheinlich besuchen. Die Jedi Sunrider hatte ihr Interesse an dem Tempel bereits kund getan und es schien so als würde der Ritter dem Schrottplatz und damit auch den anderen beiden Gebäuden einen Besuch abstatten. Es deutete sich immer mehr an, dass die Delegation sich aufteilen würde. Die Auswahl wirkte jedoch nicht sonderlich spannend auf den Anwärter. Tempel, Schrottplatz oder Botschaft. Im Grunde hatte er weder noch etwas für einen Besuch im Tempel, bürokratische Auseinandersetzungen oder eine Befragung von armen, stinkenden Arbeitern übrig.


„Ich würde mich gerne Ritter Crant anschließen und die Mitarbeiter und die in der Nähe gelegen Etablissements überprüfen, sofern niemand etwas dagegen hat“

wählte er das kleinere Übel und blickte fragend Crant und danach Rätin Horn an.


[Chalacta – Jordir – Jordir-Stupa – Konferenzraum] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider, Skyan Darkus und NPC

OOC: Weiterer Smartphone-Post
 
Chalacta - Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo Sammandi, Thal Kore, Rilanja, Skyan, Sarid und Gastgeber (NPCs)

Auf Sarids Frage hin wurden ihr von dem Sicherheitsbeauftragten Niiro noch zwei Lokalitäten in der Nähe des Schrottplatzes genannt, welchen sie in absehbarer Zeit noch einen Besuch würden abstatten können. Sich gedanklich eine Notiz machend horchte die Jedi-Rätin auf als Niiro noch eine Kleinigkeit ansprach. Ihr Botschafter hatte am Vorabend seiner Entführung exakt jenen Tempel besucht, welchen sie später zwecks des angekündigten Festes ohnehin würden besuchen müssten bzw. durften. Zwar schmeckte es der Geheimdienstlerin Mohar überhaupt nicht, dass den Mitgliedern der republikanischen Delegation auch der Zugang zu sehr heiligen Stätten gewährt wurde. Allerdings rechnete Sarid dies Niiro hoch an, dass er den Einwand der langhaarigen und dunkelhäutigen Frau so deutlich abschmetterte. Es war der örtlichen Regierung wie es aussah wirklich ernsthaft daran gelegen, dass diese Angelegenheit umfassend und zur Zufriedenheit aller gelöst wurde. Das galt ganz offensichtlich aber nicht für alle Chalactaner wie sie am Beispiel Mohars sehen konnten, aber es war ein gutes Zeichen. Dennoch galt es natürlich auch die Gefühle jener Chalactaner zu respektieren. An die Geheimdienstoffizierin gewandt fügte Sarid daher noch einige Worte hinzu.

"Wir verstehen Ihre Empfindungen und werden selbstverständlich nichts unternehmen, was die religiösen Gefühle der Bevölkerung verletzen könnte",

beschwichtigte sie die Frau und warf anschließend Sicherheitsbeauftragten Niiro einen dankbaren Blick zu. Zuletzt wandte Sarid sich dann noch an Nei.

"Nei, ich denke ich werde dich dorthin begleiten."

Schließlich wollte sich die Corellianerin davon überzeugen, dass ihre Padawan reif war eine Jedi-Ritterin zu werden. Außerdem befand Sarid die Initiative der jungen Ruusanerin als überaus positiv, so dass sie keinerlei Grund hatte ihr zu widersprechen, wie es nach Niiros Klarstellung nun ebenso bei allen anderen Anwesenden der Fall zu sein schien.

Senator Sammandi bot an in den Arbeits- und Privaträumen von Botschafter Zin nach Spuren zu suchen, nachdem sich die Mitarbeiter des republikanischen Botschafters laut Auskunft der Chalactaner bisher offenbar als unkooperativ erwiesen hatten. Dies war angesichts der bisherigen Freundlichkeit und Kooperationsbereitschaft derselben kein haltbarer Zustand. Ihrer anderen Padawan Rilanja einen auffordernden Blick zuwerfend nickte sie in Richtung des Ishi Tib.


"Ich würde es begrüßen, wenn du Senator Sammandi begleiten würdest."

Zwar waren die Chalactaner überaus bemüht, aber es war nach Sarids Empfinden angenehmer zu wissen, dass eine kämpferisch begabte Jedi ihren Senator begleitete. Man konnte ja nie wissen und Vorsicht war besser als Nachsicht. Padawananwärter Skyan Darkus bot an Steven zu begleiten, was Sarid auch gut passte.

"In Ordnung. Nur zu",

antwortete sie Skyan nickend. Senator Kore schließlich wollte in der Regierung vor Ort bleiben und dort noch einige Dinge durchzusehen und zu überprüfen, so dass Sarid sich um den Bith, der ohnehin seine Leibwächter dabei hatte keine Sorgen zu machen brauchte. Die Padawananwärter jedenfalls sollten ebenfalls besser jemanden belgeiten, entschied Sarid. Von bloßen Herumstehen lernten sie jedenfalls nichts und bisher hatten sich Fiona und Voron gut repräsentiert.

"Wenn Sie alle einverstanden sind, würden wir dann diesen Spuren nachgehen in der Hoffnung, dass wir dazu beitragen können zügig das Verschwinden von Botschafter Zin zu klären",

wandte sich die Jedi-Rätin dann an Niiro und die anderen Chalactaner. Ein paar von ihnen hatten leise Gespräche geführt, welche sie unterbrachen als die Jedi-Rätin sie ansprach. Widerspruch kam jedoch keiner. Daher gab Sarid Nei und einem der noch "übrigen" Padawananwärter ein Zeichen.

"Lasst uns aufbrechen."

Chalacta - Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo Sammandi, Thal Kore, Rilanja, Skyan, Sarid und Gastgeber (NPCs)
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Jordir-Stupa ~ Konferenzraum ~ Ulo Sammandi, Voron, Rilanja, Fiona, Nei, Skyan, Sarid, NPC-Delegation und Steven ~


Nickend gab Rätin Horn ihre Zustimmung, gegenüber der Aussage des Barons, preis.
Mohar dan Chella dan ... - Steven musste sich eingestehen, dass er den Rest ihres Namens vergessen hatte - ihres Zeichens Verbindungsoffizierin des Geheimdienstes von Chalacta, bestätigte dem Jedi-Ritter, dass Agent Molinus da Nigeta dan Jorda ihn und jedem, der ihm später folgen, zum Schrottplatz führen würde.

Einige mehr oder weniger informative Wortfetzen später, erläuterte Niiro, dass der vermisste Botschafter sich einige Stunden vor seinem Verschwinden mit einer unbekannten, definitiv nicht religiösen, Person im Daja-Tempel traf. AUch wenn der Baron von Cirrus nie zuvor den Namen "Daja-Tempel" gehört hatte, konnte er sich denken, das einige der tief-spirituellen Chalactaner aufschreien würden, wenn jemand aus der Delegation Nachforschungen in diesem Heiligtum anstellen würde.

Wie seinen Gedanken folgend, ergriff auch gleich eine weibliche Chalactanerin das Wort und fragte empört ob man es zulassen durfte, dass Außenweltler in das Allerheiligste eindrangen um Ermittlungen durchzuführen.
Niiro jedoch antwortete mit einem schlichten "Ja", woraufhin weder von der direkt angesprochenen Chalactanerin, noch von jemand anderem im Raum ein Widerwort kam. Steven nickte diesem Chalactaner ehrenvoll zu. Entweder er hatte sich auf diesem Planeten schon einen Ruf gemacht, sodass seine finstere Miene ausreichte andere einzuschüchtern, oder aber - was wahrscheinlicher war - er besaß einen höheren Rang als die Anderen hier im Saal.

Die Padawan Nei Sunrider bestätigte indes, dass sie respektvoll und den Umständen entsprechend im Tempel handeln würde, ein Fakt den der Baron von sich aus voraussetzte. Denn egal welcher Stand, egal ob Jedi oder nicht, es war selbst egal, ob der PLanet fortschrittlich war oder ob er irgendwelche fiktiven Gestalten in Tempeln anbetete, sie waren nun mal Gäste auf diesem Planeten und die Diplomatie verlangte, dass sie die Gewohnheiten und Sitten ihrer Gastgeber achteten.
Steven verfolgte die Gespräche weiterhin aufmerksam, ohne sich jedoch einzumischen. Dadurch erfuhr er das sich Senator Sammandi freiwillig meldete um die - anscheinend ins stocken geratenen - Untersuchungen in der Botschaft fortzuführen.
Zufälligerweise bot sich der Anwärter Skyan Darkus, welcher von dem cirresischem Baron schon seit Beginn der Mission besonders ins Auge gefasst wurde, freiwillig an den Ritter auf den Schrottplatz zu begleiten.
Nachdem Rätin Horn keine Einwände gegen Skyans Vorschlag hatte, meldete sich der Ritter nun wieder zu Wort.

"Ich hoffe du machst dich auch nützlich.."

erklärte der Ritter dem Padawananwärter, der ihn freiwillig begleiten wollte, seufzend.

"Vielleicht möchten sich Voron oder Fiona, uns noch anschließen?"

stellte der Ritter fragend in die Richtung der beiden Anwärter, sowie der Rätin fest.
Im nächsten Moment hoffte der Baron, er hätte diese freundlichen Worte nie ausgesprochen, er wollte immerhin nicht zum Babysitter der Mission mutieren und ein Anwärter war schon mehr als genug, jedenfalls wenn es sich dabei um Skyan Darkus handelte, welcher nur aus Zwang auf dieser Mission war.

Nachdem Sarid den Beginn der Aufteilung, der Delegation, einleitete, kam ein großgewachsener, dennoch freundlich lächelnder Mann auf den Baron von Cirrus zu.

"Ich begrüße Euch, in meinem Namen, auch noch einmal herzlich auf Chalacta, werte Jedi."

nachdem von beiden Seiten ehrfürchtige Verbeugungen ausgetauscht worden waren, sprach der noch Unbekannte weiter.

"Wenn ich mich vorstellen darf, Agent Molinus da Nigeta dan Jorda. Ich habe die Ermittlungen auf dem Schrottplatz, auf welchem Teile der Limousine von Botschafter Zin gefunden worden, geleitet. Wenn sie mir bitte folgen würden, es wartet ein Gleiter auf uns."

einladend deutete Agent da Nigeta dan Jorda auf einen der Ausgänge des Saals, die mittlerweile stehenden Jedi, folgten dieser Einladung aufgeschlossen und setzten sich in einen vor der Stupa wartenden Gleiter.
Steven wunderte sich, das die Technik und vor allem die Kommunikation auf Chalacta, trotz der vorherrschenden Religion, welcher möglicherweise Fortschritt zurückhielt, gut funktionierte. Der Baron musste sich eingestehen, das man selbst auf Coruscant länger auf ein Gleitertaxi warten musste.

Auf der Rückbank neben Molinus da Nigeta dan Jorda und gegenüber von den beiden Padawananwärtern platz nehmend, ging der Ritter den Tathergang im Kopf durch. Sie mussten irgendwas finden auf diesem Schrottplatz, möglicherweise konnte ihm sein Talent für Gedankentricks sogar die ein oder andere Info mehr beschaffen. Doch bis sie beim Schrottplatz ankamen, hatten sie noch einige Augenblicke zeit und somit wandte er sich seinen Begleitern zu.

"Erzähl' doch mal Skyan, welchem Meister warst du zu Arrogant, das du hierher geschickt wurdest? Oder lass mich raten: dem alten Meister Nackl, in der Bibliothek?"

neugierig fragte der Ritter nach, welche Grund es genau hatte, das Darkus' nach Chalacta gesandt wurde. Interessant war es auch, das der Grund "Arroganz" war, welche er verlernen sollte. Demut vor der Religion der Chalactaner? Möglicherweise, der Rat hatte oft die ungewöhnlichsten Einfälle und Steven war der Letzte, der jedes mal mit dem Rat einer Meinung war.

Während der Fahrt konnte er hören, wie der Regen auf die Frontscheibe prasselte. Chalacta war wirklich nicht wegen seines guten, noch wegen seines stabilen Wetters bekannt. Ganz im Gegenteil, der Ritter hatte das Gefühl, das die Monsunzeit tatsächlich angebrochen war, denn der Regen wurde von Stunde zu Stunde stärker.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Jordir-Stupa ~ Gleiter auf dem Weg zum Schrottplatz ~ Skyan, Voron oder Fiona, Steven, Chalactaner (NPCs) ~
 
[Chalacta – Jordir – Jordir-Stupa – Konferenzraum] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider, Skyan Darkus und NPC

Welch eine Ironie, dass er, der es verlernen sollte arrogant zu sein ausgerechnet an den wahrscheinlich überheblichsten Ritter des gesamten Ordens gelangt war. Für wen hielt sich Crant, der zwar in der Hierarchie der Jedi über ihm stand, aber es immerhin mit einem Prinzen zu tun hatte? Er musste sich zusammenreißen nichts zu erwidern als dieser seufzend hoffte, dass er sich nützlich machte. Innerlich schnaubend wandelte er hinter der personifizierten Überheblichkeit her, bis ein weiterer Agent sich vorstellte. Beeindruckend wie der Ritter imstande war zwischen kompletter Arroganz zu aufgeschlossener Freundlichkeit zu wechseln. Wenn der Anwärter eins hasste, dann war es es von oben herab behandelt zu werden. Auf dem Weg zu dem Gleiter beruhigte er sich dann wieder etwas, bis dort Crant schamlos noch Salz in die Wunde streute und nach dem Grund seines Aufenthalts fragte.

„Nicht ganz, ich habe es mir erlaubt einem gewissen Meister Danson einige Ratschläge zu geben, wie man das Gebäude architektonisch den Jedi etwas anpassen könnte. Ich meine ein Prince of Serenno sollte sich in diesem Bereich doch etwas besser auskennen als ein alter Jedi, der den Großteil seiner Zeit nur damit verbringt in alten Wälzern spirituellen Meistern nachzueifern.“

Er betonte dabei bewusst seine adelige Herkunft.

„Wenn man nach Lianna kommt und versucht einen Tempel der Jedi zu finden rechnet man doch mit einem opulenten Bau und nicht diesem unförmigen Kasten.“

Dass er auch noch den Fraß in der Kantine verschmäht hatte und anstelle des ungemütlichen Zimmers ein gemütliches Hotel bezog verschwieg er bewusst. Er war ja aber auch schließlich kein Mitglied des gemeinen Volkes.

„Damit bin ich aber unglücklicherweise an die falsche Person geraten. Meister Danson war ein besonders fanatischer Anhänger der abstrusen Idee, dass nur durch das Entbehren von Luxus der Geist wachsen kann.“

Skyan schnaubte verächtlich. Besonders der Sinn von Luxus und Schönheit war doch das, was den Menschen von Tieren oder minderbemittelten anderen Spezies abhob.

„Inwiefern das zu dieser Mission passt will mir nicht ganz klar werden. Vielleicht soll mich der permanente Regen Geduld lehren. Zuzutrauen wäre dem Meister der Gedankengang schon.“

Sein Blick richtete sich an seinem Gesprächspartner vorbei in den zunehmend dunkler werdenden Himmel aus dem der Regen noch immer unaufhörlich stürzte.

Skyan und Steven führten das Gespräch noch etwas weiter, bis sich der bis dahin höflich schweigende Agent zu Wort meldete:


„Bitte verzeiht die Unterbrechung, ehrenwerte Jedi. Ich wurde jedoch angewiesen euch noch einige detailliertere Informationen über den Gleiter und den Schrottplatz zu präsentieren.“

Molinus da Nigeta dan Jorda aktivierte den Holoprojektor und ein Bild eines Gleiters erschien.

„Dies ist besagter Gleiter. Es ist ein dementsprechend modifiziertes Luxus-Modell des Therom-H25-Gleiters. Um 1443 ist die Verbindung zwischen dem Peilsender und der Empfangsstation der Firma QuintaSol abgebrochen. Der Sender wurde bisher noch nicht unter den Trümmern entdeckt. Wir haben bisher rund ein Drittel der Limousine auffinden können.“

Der Agent betätigte einen Knopf und bestimmte Bereiche des Gleiters wurden farbig markiert.

„Jene roten Teile wurden bisher noch nicht gefunden oder konnten noch nicht zugeordnet werden. Die grüne Markierung symbolisiert die bereits gefundenen und identifizierten Teile.“

Skyan musterte das Hologramm, es schien so als ob im hinteren Teil die grüne Markierung dominierte, aber dennoch war kein eindeutiges Muster zu erkennen. Der Chalactaner pausierte eine kurze Zeit um den Jedi Zeit zu lassen das Modell zu studieren, bis er fortfuhr:

„Der Sender ist ein modifizierter Klasse-1 Peilsender. Dieses Modell ist mehr auf Reichweite, als auf Sicherheit spezialisiert. Für einen fachkundigen Spezialisten ist es ein Leichtes das Singnal zu unterbrechen.“

[Chalacta – Jordir – Jordir-Stupa – Konferenzraum] Sarid Horn, Fiona, Voron, Steven, Ulo Sammani, Rilanja, Nei Sunrider, Skyan Darkus und NPC
 
Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal, Gastgeber und Rilanja

Rilanjas Kopf wurde mit jedem gesprochenen Wort zu einer immer dichteren Fülle an Szenarien, die sich dermaßen schnell die Klinke in die Hand gaben, dass man darauf wahrscheinlich eine halbe Krepak hätte braten können. Genausowenig wie dieser Vergleich machte das wirklich Sinn was sie sich vorstellte, aber immerhin schaffte sie es durch den von schlechten Dramaturgen und B-Holos geprägten Mechanismus vorbei und sich halbwegs zu beruhigen während sie den durchaus wichtigen Aussagen der übrigen Anwesenden zuhörte.
Für sie selbst gab es noch ein paar Punkte, aber sie entschied sich ihre beiden Hauptgedanken nicht anzusprechen.
Zum einen war es ohnehin unwahrscheinlich, dass es Terroristen wären - die hätten, eine republikfeindliche Geisteshaltung vorausgesetzt, die Tat sicherlich schon öffentlich gemacht und die Verantwortung übernommen.
Dass das Verbrechen andererseits vielleicht nichts mit dem Botschafter selbst zu tun hatte, er also ein unschuldiges Opfer oder eben zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war, würde hier sicherlich auch niemand mit letzter Sicherheit bestätigen können.
Als sich die Gruppe aufzulösen drohte und ihre Meisterin ihr vorschlug den Senator zu begleiten konnte sie sich einenkurzen Blick zu Senator Sammandi nicht verkneifen. Dieser Blick, der ihrer Meinung nach eine Mischung aus Ehrfurcht vor einem Meister seines Faches und gleichzeitig etwas Unglauben, Angst und Unsicherheit enthielt, dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, zumindest hoffte die Falleen das. So wie sie sich selbst kannte gab es bei ihr durchaus Sekundenbruchteile bei denen der Zähler größer war als der Nenner.
So oder so, die Aussicht den Nicht-Caamasi zu begleiten war ihr irgendwie nicht geheuer, auch wenn sie sich mittlerweile so weit im Griff hatte ihrer Chance auf Jedigkeit ihrem Fluchtreflex den Vorzug zu geben.


Es wäre mir eine Ehre.

antwortete sie, und war überrascht, dass ihre Stimme dabei halbwegs so klang wie sie sollte und nicht so wie sie sich dabei fühlte. Andererseits war es wirklich widersinnig vor einer solchen Aufgabe Angst zu haben nachdem sie auf Corellia Häuserschlachten bestanden hatte. Der Ishi Tib würde sie schon nicht beißen. Auch wenn er aussah als würde kein Auge trocken bleiben wenn er es tat.
Nachdem alles im Aufbruch begriffen war und sich ihre Gastgeber in möglichst ebenfalls hilfreichster Weise aufteilten ging die Falleen zu dem Senator herüber.


Meister Sammandi, darf ich sie etwas fragen?

fragte sie, bereits zu dem Zeitpunkt ohne Intention mit ihrer Frage zu warten. Ein wichtiger Grund dafür war wohl auch, dass sie sich bei der korrekten Ansprache für einen Senator nicht sicher war und ein mögliches peinliches Schweigen möglichst kurz gestallten wollte.

Ist es eigentlich allgemein üblich, dass sich republikanische Botschafter auf anderen Planeten so verhalten? Ich meine grade hier, also so religiös wie diese hiesige Gesellschaft geprägt ist, wäre es da nicht sinnvoller wenn der Botschafter also mehr Interesse gezeigt hätte, Feste besucht und sich Dinge hätte erklären lassen? Ich meine es ist doch die Idee, dass der Botschafter der Republik auf Chalacta irgendwann durch einen Botschafter von Chalacta bei der Republik ersetzt wird, also von dem dann erwartet wird, dass er mit den Eigenheiten aller anderen Mitgliedswelten zurecht kommen muss.
Also wenn unser Botschafter sich so zurückzieht macht das doch kein gutes Bild, ich meine keinen guten Eindruck des Interesses der Republik, wenn sie ihrerseits kein Interesse an den Besonderheiten der jeweiligen Bevölkerung zeigt.
Ich meine ich weiß vielleicht nicht aus eigener Erfahrung aber dennoch irgendwie allgemein wie schwierig es sein kann bei solchen diplomatischen Missionen das Gleichgewicht zu wahren, also keine Fraktion zu übervorteilen oder zu vernachlässigen, auch wenn ich nicht weiß wie die religlös-politische Landschaft hier auf Chalacta beschaffen ist, aber ich würde davon ausgehen, dass man durchaus auch durch einen vollen Zeitplan wohlwollende Neutralität zum Ausdruck bringen kann, also indem man mehrere Feste besucht oder an Ereignissen des öffentlichen Lebens teilnimmt und sich zumindest sehen lässt.
Also gibt es einen Grund wieso das der verschwundene Botschafter nicht getan hat, oder ist das quasi, ich meine, qualifiziert das somit als ungewöhnliches Verhalten für das es vielleicht einen Grund gibt, also eine Ursache privater Natur oder eine geschäftliche Angelegenheit, vielleicht auch ein geheimer Geheimdienstauftrag in dem der Botschafter unterwegs war, irgendetwas das bei Scheitern oder Fehlschlag zu ungewollten und unerwünschten Rückwirkungen führen könnte? Ich sage ja nicht, dass Lod Zin eine Affäre hatte, ich meine ich bin mir nicht mal sicher ob er Familie hat die daran Anstoß nehmen könnte oder wie man es in seinem und dem hiesigen Kulturkreis mit dererlei sozialer Vorkommnisse hält, also wenn es so gewesen wäre besteht durchaus die Möglichkeit einer Affekthandlung, vielleicht durch einen der Betroffenen, oder eine Art durch Notwehr verursachten Unfall, und das ganze hätte nichts mit der Republik zu tun und wäre von der Seite gesehen eine gute Nachricht für uns, wenn auch natürlich nicht für Botschafter Zin, auch wenn es nahe legen würde, dass er vielleicht glücklich gestorben ist, ich meine wenn er denn tot ist, was natürlich alles andere als sicher ist, aber wahrscheinlich können wir in seinen Quartieren einen Hinweis auf seine tatsächlichen Aktivitäten finden, auch wenn das natürlich nicht ausschließt, dass jemand aus der Botschaft damit zu tun hatte und bereits die Gelegenheit genutzt hat etwas dagegen zu tun, also Beweise zu löschen oder zu vernichten, um Spuren zu verwischen und ähnliches, auch wenn wir dbaei natürlich sowieso darauf angewiesen sind, dass niemand der Beteiligten am vorausgesetzten Verbrechen auch an dessen geplanter Auflösung teil haben und so die Möglichkeit besteht, dass sie EInfluss auf den vorzusehenden Ausgang der Ermittlungen haben könnten.


Normalerweise hätten an dieser Stelle längst Rilanjas Alarmglocken schrillen müssen bezüglich der fehlenden Atemluft, aber scheinbar war das mittlerweile kein Problem mehr, denn ihre Haut war noch angenehm grün und nicht hellgrün wie es akute Atemnot nahe legen würde. Während sie sich selbst zuhörte wurde ihr bewusst, dass sie vermehrt in sinnvollen Sprechpausen, also kurzen, für das Verständnis des Gesagten wichtigeren Pausen hineinatmete und auf diese Weise ihre Sprechfähigkeit um ein vielfacher erhöhen oder zumindest die peinliche Ohnmacht danach vermeiden könnte.
Allerdings brachte das ganze immer noch gewisse Nachteile mit sich, denn sie saßen in einem Speeder, der grade vor einem großen Gebäude eindeutig nicht rein-chalactanischer Architektur anhielt.


Habe ich während der Fahrt irgendetwas verpasst?

fragte sie und hoffte nicht gelb um die Nasenspitze zu werden weil es ihr dann doch peinlich war einen altgedienten Senator derart gründlich zugetextet zu haben. Dummerweise hatte sie praktisch nur eine Möglichkeit um dieses Gefühl zu überspielen.

Ich hoffe ich habe nicht zu viel in diese Situation hineininterpretiert, Meister Senator, das ist quasi meine erste diplomatische Mission, also zumindest die erste in der sich die Diplomatie nicht darauf begrenzt den Piraten erst die Aufgabe zu ermöglichen bevor man sie zum Schutz der Zivilbevölkerung auf die eine oder andere Weise entfernt,

fuhr sie etwas hektischer fort, doch sowohl ihre leise Stimme im Hinterkopf als auch die Erinnerung an die Toten Augen ihres ersten Opfers bremsten sie zügig ein und ermöglichten ihr einen flachen Auslauf der Sprechmuskulatur.

In jedem Fall bin ich dankbar sie begleiten zu können und von ihrer reichhaltigen Erfahrung und ihrem Wissensschatz lernen zu können, ich meine auch wenn ich gleichzeitig hoffe durch meine Jedigkeit einen kleinen Zeil zum Erfolg dieser Mission beitragen zu können.


Zentrum von Jordir - Republikanische Botschaft - Speeder - Ulo, möglwei. Gastgeber und Rilanja

[OP]Ja, der Post besteht zu mehr als 50% aus gesprochenem Wort :kaw:[/OP]
 
Jordir-Stupa ~ Besprechungsraum ~ mit Steven, Sarid, Rilanja, Voron, Fiona, Thal, Ulo und Niiro (NPCs)

Es stand also fest. Zusammen mit Sarid würde sich Nei auf den Weg zum Tempel machen. Und einer der Padawananwärter würde sie begleiten. So richtig gefiel es der Ruusanerin nicht, die Voron und Fiona von einander zu trennen, aber andererseits, würden sie sich so am besten nützlich machen können und gleichzeitig auch mehr lernen. Trotzdem musste es ein merkwürdiges Gefühl sein, gerade erst bei den Jedi aufgenommen worden zu sein und schon auf einer so wichtigen Mission mitgenommen worden zu sein.

Nei gab Voron ihm zu nickend das Signal, dass er sie und Sarid begleiten sollte und wandte sich dann nochmal an Niiro.


"Viel Erfolg. Wenn Sie Hilfe benötigen, erreichen Sie mich rund um die Uhr über Com. Hier mein Kontakt."

Der Chalactaner lächelte warm in die Richtung der Jedi-Delegation. Nei holte ihr Com heraus und synchronisierte den Kontakt von Niiro zu den Bestehenden hinzu.

"Wenn uns Neuigkeiten bekannt werden, hören Sie von mir. Unsere besten Wünsche und Segen mögen Ihre Ermittlungen mit einem Erfolg belohnen.",

verabschiedete sich der hochgewachsene Chalactaner, während er sich von seinem Platz erhob und eine grazile Verbeugung vollführte. Nei verabschiedete sich freundlich und folgte dann ihrer Meisterin hinaus durch die Gänge und zurück zur Landeplattform.


"Ich frage mich, was Zin in dem Tempel zu suchen hatte? Er schien ja kein besonders religiöser Kerl zu sein... schon gar nicht was den Glauben der Chalactaner angeht.",

überlegte Nei laut, während sie mit Sarid und Voron den Gang entlang lief.


"Meint ihr, er hat dort jemanden getroffen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich die Sehenswürdigkeit anschauen wollte."

Nei legte die Hände hinter ihrem Rück in einander und schaute nachdenklich zur Decke des Ganges. Sie war mit goldenen, roten und blauen Ornamenten verziert die sich schlangenartig zu bewegen schienen, solange man sich selbst bewegte.

Nur wenige Augenblicke später erreichten sie die Landeplattform, wo sie von zwei Chalactanern mit Regenschirmen zu einem kleineren Shuttle eskortiert wurden. Es bot mehr als genug Platz für die drei Jedi, für die ganze Gruppe hätte es jedoch nicht gereicht. Der Regen war unverändert, doch ein roter Schleier vom Licht der untergehenden Sonne war dabei sich über ganz Jordir zu legen und ließ außerdem die Stupa wie einen Speer aus purem Licht inmitten des Herzens der Stadt hervorstechen. Insbesondere vom sich langsam entfernenden Shuttle, war das ein beeindruckendens Ereignis.


"Wir werden nicht mehr als zehn Minuten benötigen, Meister Jedi.",

gab der Pilot des kleinen Shuttles, sie alle ansprechend, zu verstehen. Nei lehnte sich zurück und schaute seitlich hinaus, ihre Augen über die für sie immernoch so überwältigend wirkende Stadt schweifen. Das Viertel, über das sie gerade flogen, wirkte irgendwie ärmlich. Zumindest deutete Nei die dichten, engen Gassen und die vielen Menschen als ein Indiz für Armut. Der Gedanke, dass die Chalactaner untereinender eine gesellige Kultur pflegten und sich hier nichts anderes als ein sich weit erstreckender, den Rand des Tempelkomplexes umgebender Basar befand, kam der Ruusanerin gar nicht erst. Lediglich, dass die Chalactaner allgemein nur flache Gebäude favorisierten, konnte sie sich inzwischen denken. Lediglich wichtige Gebäude, wie Tempel oder die Jordir-Stupa, wo sich ja scheinbar ein wichtiger Teil der planetaren Verwaltung befand, waren hoch gebaut, aber dafür auch sehr kunstvoll verziert.

Wie angekündigt erreichten sie den zentralen Tempelkomplex schnell. Auf dem Vorplatz ließ sie der Pilot aussteigen. Sie standen am Tor der Daja, wo Tage zuvor auch Lod Zin eingetreten sein musste.


Jordir-Tempelkomplex ~ Tor der Dala ~ mit Sarid & Voron
 
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Chalacta - Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo Sammandi, Thal Kore, Rilanja, Skyan, Sarid und Gastgeber (NPCs)

Die corellianische Jedi-Rätin speicherte sich die Kontaktdaten Niiros ebenso wie ihre Padawan. Schließlich machte der Sicherheitsbeauftragte den kooperativsten Eindruck aller anwesenden Chalactaner bzw. von denen, welche das Wort in der Besprechung ergriffen hatten.

"Vielen Dank, Sicherheitsbeauftragter. Aber wir sehen uns dann ohnehin wieder heute Abend."

Nickend verabschiedete sich Sarid von ihren Gastgebern und verließ zusammen mit Nei und Voron den Besprechungsraum. Insgesamt gesehen hatten sich die Chalactaner als überaus kooperativ und hilfsbereit erwiesen. Auch die Fortschritte, die sie bisher hatten verbuchen können waren ordentlich. Dennoch blieben natürlich viele Fragen offen. In die Ruhe während sie den Gang zur Landeplattform entlang gingen stellte die Ruusanerin schließlich einige Vermutungen an, welche denen Sarids in etwa entsprachen.

"Das frage ich mich auch gerade, Nei. Es klang jedenfalls nicht so als ob sich Zin dort nicht aus religiösem Interesse aufgehalten hatte. Dann kommt entweder in Betracht, dass seine Kontaktperson, Informant oder was auch immer dort oder in der Nähe aktiv ist oder den wie ich mir denke belebten Tempel einfach als Tarnung benutzt hat",

überlegte die Jedi-Rätin laut.

"Dass er sich nur den Tempel angesehen hat kann ich mir auch nicht vorstellen",

ging sie auf Neis andere Bemerkung ein, während der Kel'Dor ihnen nur schweigen zuhörte. Schade, fand die Corellianerin. Sie hätte sich einen etwas aktiveren Beitrag von Voron erhofft, aber vielleicht taute er ja noch auf.

"Am besten suchen wir das Gespräch mit Chalactanern, welche dort bereits länger arbeiten oder um die Zeit in diesem Daja-Tempel waren",

schlug Sarid vor. Draußen auf der Landeplattform angekommen registrierte die Corellianerin zu ihrem Leidwesen, dass es noch immer schüttete wie aus Eimern. Dennoch war das Licht der tiefer sinkenden Sonne mit seinem intensiven Rot ein überaus reizvoller Anblick. Das verlieh der Hauptstadt der Chalactaner mit seinen fremdartigen Gebäuden ein sehr exotisches Flair ins Sarids Augen. Überaus hübsch, selbst bei diesem Wetter. Angenehmerweise eskortierten sie zwei dunkelhaarige Männer mit Schirmen zu dem wartenden, kleinen Shuttle, so dass sie zumindest nicht so schlimm nass wurden.

Der Flug brachte sie diesmal über eine andere Gegend als beim Herflug. Nun schienen sie eher ein niedriges Geschäfts- oder Wohnviertel zu passieren, in dessen engen Straßen und Gassen das Leben pulsierte, wenn es auch wohl nicht zu den besten Adressen in Jordir gehörte. Der angrenzende Tempelkomplex, auf den sie zuflogen machte gleich einen ganz anderen Eindruck. Große, prächtig dekorierte und ausgestaltete Gebäude mit vielen bunten Kuppeln und Bögen reihten sich dort aneinander. Einer davon war ihr Ziel, wo auch heute Abend besagtes Fest stattfinden würde. Nachdem Sarid ausgestiegen war, war es recht schnell ersichtlich, denn nur einer der Tempel war über und über geschmückt und es wimmelte dort nur so von arbeitenden dunkelhäutigen Chalactanern. Allerdings stand noch ein Tor zwischen ihnen und dem Tempel, welches anscheinend im Moment noch verschlossen war, damit noch keine Gläubigen oder Schaulustigen eintreten und die Vorbereitungen behindern konnten.

Achselzuckend betätigte die Jedi-Rätin die Klingel, ein eher altes und antik wirkendes Konstrukt. Kurz darauf wollte sie ein mönchartig gekleideter Mann bereits abweisen. Nachdem Sarid ihm aber in kurzen Worten erklärt hatte warum sie hier waren ließ er sie noch einigem Zögern doch ein.


"Aber bitte stören Sie die Vorbereitungen so wenig wie möglich",

gab er ihnen noch mit auf dem Weg ehe sich der ältere Chalactaner wieder an seine Arbeit machte.

"Selbstverständlich",

erwiderte Sarid mit einem freundlichen und verstehendem Nicken. Dann sah sie zu Nei und Voron.

"Na, irgendwelche Wünsche oder Vorschlage?"

Chalacta - Jordir - Tempelkomplex - Daja-Tempel - Nei, Voron und Sarid
 
Chalacta, Jordir, Tempelkomplex vor Tor zum Daja-Tempel: Nei, Sarid, Voron und im Tempel: Ribanna


Ribanna arbeitete zügig und kam im Tempel der vier Elemente gut voran. Es war eine Menge zu tun, da die anderen drei Tempeldienerinnen, der anderen drei Elemente, mit Vorbereitungen draußen beschäftigt waren. So war Ribanna mit dem Dekorieren aller vier Tempelabschnitte beschäftigt. Um noch etwas frische Luft rein zu lassen, öffnete sie die Tür ihres Abschnitts, auch Daja-Tempel genannt. Erstaunt erblickte sie eine Gruppe Besucher. Waren das nicht einige der Reisegruppe, die sie heute Vormittag mit der Tanzgruppe begrüßt hatte? Ribanna bemerkte sofort darunter die junge hübsche Frau (Nei) von heute früh, der sie die Kerze überreicht hatte. Na sowas, sie waren ihrer Einladung zum Fest nachgekommen, wenn auch viel zu zeitig. Sie hatte leicht daran gezweifelt gehabt. Freudig überrascht ging Ribanna auf die Drei zu und blieb kurz vor ihnen stehen, um sich zur Begrüßung leicht zu verneigen. Mit ihren beiden Händen vor ihrer Brust formte sie dabei eine Flamme und sprach auf Basic:

„Willkommen im Tempel der Daja, Göttin des Feuers, Göttin der Wärme, des Lichts, der Liebe und der Zerstörung. Ich, Ribanna, ihre Tempeldienerin, freue mich über euer Kommen und bitte euch einzutreten.“

Sie machte eine Geste zum Eintreten und folgte dann ihren Gästen. Freudig überrascht, über ihr Kommen, überlegte Ribanna, was sie den Besuchern als Geschenk überreichen könnte. Da die Kerze scheinbar nicht so guten Anklang gefunden hatte, ergiff die neunzehnjährige Tempeldienerin drei Räucherstäbchen, zündete diese an und ging auf die Drei zu. Zuerst überreichte sie eins, mit einem freundlichen Lächeln verbunden, der scheinbar Ältesten der Drei, einer hübschen dunkelblonden menschlichen Frau (Sarid), die im ungefähr selben Alter wie ihre Ziehmutter Aaja, zu sein schien. Dann übergab sie dem männlichen Besucher(Voron), einer ihr völlig unbekannten und noch nie vorher gesehenden Spezies,das Räucherstäbchen und blickte dabei schamhaft zu Boden, denn es schickte sich nicht, fremden Männern direkt in die Augen zu schauen. Bei der jungen Frau (Nei) oder war sie noch ein Mädchen, irgendwo zwischen 20 und 30 Jahren alt, huschte wieder ein Lächeln über ihr Gesicht, als sie ihr Geschenk übergab. Nochmals stellte sich Ribanna vor:

„Ich bin Ribanna Noida, Tempeldienerin von Daja und Tochter der Hohepriesterin Aaja, des gesamten Tempels der vier Elemente. Darf ich erfahren, wer ihr seid und woher ihr kommt?“

Neugierig und erwartungsvoll blickte sie die Drei an und war gespannt, woher sie nun stammten, denn das war ja das Rätsel des Tages gewesen.

Dann fuhr Ribanna fort, dass noch ein wenig Zeit sei, bis das Fest beginnen würde. Sie führte die Gruppe rum. Zuerst lief sie natürlich auf direktem Weg zu Daja, der Statue, da sie auch am nächsten stand.


„Das ist Daja, die Göttin des Feuers.“,

erklärte Ribanna stolz. Vor der Statue brannten ein Haufen dicker roter Kerzen. Sie ging vor in den nächsten Tempelbereich und winkte den Dreien, ihr zu folgen. Dort blieb sie vor einer Statue stehen, die eine Schüssel mit Wasser und etlichen schwimmenden Blüten vor sich stehen hatte.

„Das ist Wala, die Göttin des Wassers.“

Sie ging vor in den nächsten Tempelabschnitt, der auch, wie alle anderen, einen eigenen Eingang hatte.

„Das ist Oda, die Göttin der Luft.“

Dann ging es zum Letzten.

„Das ist Enda, die Göttin des chalactanischen Erdbodens.“

Dann schritt Ribanna zurück in ihren Tempelbereich und alle hatten eine Runde gedreht und befanden sich wieder im Daja-Tempel.

„Beim Fest werden sie noch sehr viel mehr über unseren Glauben erfahren.“,

sprach Ribanna voller Vorfreude im Herzen.

„Haben sie noch Fragen?“,

und sie blickte, ohne den Mann dabei anzusehen, in die kleine Runde. Dabei warf sie ihr dunkles langes Haar zurück und ihr Blick blieb erstaunt an den Hosen, der beiden Frauen nebst Waffen hängen. Das die Frauen Hosen und Waffen trugen, war sehr ungewöhnlich. Auf Chalacta durfte keine Frau in Männerkleidung herum laufen und erst recht keine Waffe in die Hand nehmen.


Chalacta, Daja-Tempel: Ribanna, Sarid, Nei und Voron
 
Jordir-Tempelkomplex ~ Tor der Daja ~ mit Sarid & Voron

Ein Wächter empfing die drei Jedi am Daja-Tor, ein etwas älterer, aber noch recht agil wirkender Mann. Nachdem Sarid ihm erklärt hatte weswegen sie gekommen waren, gestattete er der Macht sei Dank ohne größere Umschweife ihren Eintritt, bat jedoch darum, die noch laufenden Vorbereitungen nicht zu stören. Nei nickte zustimmend, als ihre Meisterin ihm bestätigte, dass sie respektvoll vorgehen würden und betrat dann als Zweite den gewaltigen Tempel der vier Elemente. Überall sammelten sich kleinere Gruppen von Chalactanern, die emsig dekorierten und zumindest hier im Daja-Tempel bereits dabei waren, den letzten Schliff anzulegen. Die meisten waren in roten Roben oder Saris gekleidet, häufig zwar in anderen Farbabstufungen, doch allesamt warm und einladend. Statuen säumten die Wegesränder und bunt bemalte, flammenartige Reliefs aus denen man bei genauerem Hinsehen unterschiedliche Szenen dargestellt fand - vermutlich welche aus einem Mythos oder verschiedenen Sagen, aber allesamt sehr kunstvoll. Immer wieder waren Aussparungen im Dach oder freiliegende Flächen, durch die der Regen prasselte, aber auch gleichzeitig für eine sehr angenehme Kühle sorgte. Außerdem befanden sich verinzelte kleinere Altäre an denen dezente Opfergaben drapiert waren, immer in Begleitung von einer Handvoll Räucherstäbchen, die dem Tempel eine wohlriechende Duftnote andichteten.

Nei war ein paar Schritte gegangen und ließ ihren Blick über all das schweifen, als Sarid sie und Voron nach "Wünschen und Vorschlägen" fragte. Neben den Räucherstäbchen und dem Duft, den einige verteilte Feuerschalen verbreiteten, glaubte Nei auch den Duft von kleineren Garküchen zu riechen, die sich scheinbar im Zentrum des Tempels befinden mussten. Wahrscheinlich in Vorbereitung auf die bald beginnenden Festlichkeiten, bereitete man schonmal einige Köstlichkeiten für die vielen, erwarteten Tempelbesucher vor. Prüfend hielt die Ruusanerin ihre Nase in die Luft. Sie hatte eine sehr konkrete Vorstellung davon, was sie sich wünschte, obgleich sie erst einmal ihre Arbeit zu verrichten hatten. Bevor sie jedoch dazu gekommen war, eine entsprechende Bemerkung dazu zu äußern, erschien vor ihr wie aus dem nichts die junge Tänzerin von vorhin und hieß sie willkommen.

Etwas überrascht von dem schnellen Wiedersehen und ihrer förmlichen Begrüßung, mit der Nei eigentlich hätte rechnen müssen, nahm sie das irgendwie improvisiert wirkende Geschenk an - ein Räucherstäbchen. Die Padawan verbeugte sich leicht, während sie das Stäbchen vorsichtig in beiden Händen hielt.


"Es... ist uns eine Ehre.",

erwiderte Nei mehr fragend alles andere. Sie wusste nicht so wirklich wie sie reagieren sollte und ging so ohne sich weiter in gespielt wirkenden Förmlichkeiten zu verlaufen zur Vorstellung über.


"Vielen Dank für den Empfang Ribanna Noida. Das hier sind Rätin Sarid Horn und Padawan Voron Kelen. Mein Name ist Nei Sunrider und wir sind Gesandte vom Orden der Jedi auf Lianna."

Nei hatte ihre Meisterin und den Kel'dor bei der Vorstellung angeschaut, da sie das Stäbchen noch immer mit beiden Händen hielt und sich so eines Ersatzes für entsprechende Gestiken bedient hatte.

Noch bevor sie oder jemand anderes erklären konnte, weshalb sie schon so früh zum Tempel gekommen waren, entschied Ribanna ihnen zu allererst eine Führung durch den Tempel der vier Elemente zu geben. Nei war überrascht, wieviel Strecke sie zurücklegten, obwohl doch alles so idyllisch und familiär wirkte, vor allem viel kleiner als er tatsächlich war. Dazu kam noch, dass dieser Tempel nur einer von vielen in diesem Viertel war und wenn auch zu dieser Jahreszeit das Zentrum eines ganzen Bezirks darstellte, von dessen gesamten Ausmaß sich die Ruusanerin selbst gedanklich kaum ein Bild machen konnte. Auf jeden Fall stand sie mitten drin, dachte Nei und lächelte, während die junge Tempeldienerin ihnen erklärte, welcher der vier Flügel zu welcher Göttin gehörte.

Nei entging nicht, dass architektonisch jeder der vier Flügel miteinander identisch war. Anstrich, Dekoration und die bereits im Daja-Tempel auffälligen Reliefs unterschieden sich jedoch thematisch deutlich anhand der jeweiligen Elemente. Reliefs die im Feuer-Tempel flammenartig erschienen, waren im Erd-Teil irgendwie fraktal oder im Wasser-Teil wellenförmig. Außerdem schien jeder Tempel unterschiedliche Formen von Lichtquellen zu haben. Im Daja zu Ehren, hatte man überall Feuerschalen verteilt, während für Wala Wasserschalen mit darin schwimmenden Kerzen aufgestellt worden, bei Oda im Luft-Tempel hingen überall sich im leichten Wind wiegende Laternen und im Enda-Tempel gab es Laternen, die massiv und ungleichförmig, wenn auch elegant wirkten und die fest im Boden verankert waren.

Am Ende der Führung erreichten sie wieder den Daja-Tempel und Ribanna kündigte freudig an, dass sie noch mehr erfahren würden, sobald die Festivitäten begannen und dass sie nun Fragen stellen konnten. Nei kam nicht umhin sich zu fragen, ob sich die junge Dienerin nicht gewundert hatte, warum man sie überhaupt erst in den Tempel gelassen hatte, wo sie doch Gäste waren... die einzigen Gäste. Allerdings spürte sie die Vorfreude dieser zart wirkenden Gestalt und schob den euphorischen Empfang deshalb auf die Aufregung. Immerhin hatte sie während der Führung, ohne das es jemanden aufgefallen war, ihr Räucherstäbchen im Sand von einem der Altäre versenkt. Amen.


"Eigentlich wurden wir hierher entsandt, um der Spur eines gewissen Lod Zin zu folgen.",

erklärte Nei dann, ihrer Meisterin vorgreifend, doch sie hatte sich weitesgehend im Hintergrund gehalten und überließ der Ruusanerin die Führung. Wie angekündigt schien Sarid sich dafür zu interessieren, wie eigenständig Nei diesen Teil der Ermittlungen führen konnte.


"Ein Epicanthix, also ein Mensch, aber definitiv kein Chalactaner. Er dürfte sicher aufgefallen sein. Angeblich soll er vor einigen Tagen diesen Teil des Tempels besucht haben, vielleicht mit jemanden gesprochen haben. Ist er dir vielleicht aufgefallen oder gibt es hier jemanden, den wir diesbezüglich sprechen könnten?"

Der Tonfall von Nei war bestimmt, aber trotzdem nicht unfreundlich. Den Rang und den Grund weshalb sie sich nach ihm erkundigte, hatte sie bewusst verschwiegen. So schön die Tour auch gewesen war, aber es blieb nicht mehr unendlich viel Zeit bis zum Tempelfest und dann dürfte es schwer werden, jemanden bezüglich des verschwunden Botschafters Fragen zu stellen.

Jordir ~ Tempel der Daja ~ mit Sarid, Ribanna & Voron
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Jordir-Stupa ~ Gleiter auf dem Weg zum Schrottplatz ~ Skyan, Fiona, Steven, Chalactaner (NPCs) ~


Vielleicht war es doch nicht ganz so verkehrt, das Skyan Darkus weit weg von Lianna auf Mission geschickt worden war, um seine Arroganz zu ver -und Bescheidenheit zu erlernen, denn das Gebäude der Jedi-Basis auf Lianna schien ihm nicht ganz zuzusagen.
Jedenfalls erläuterte sein Gegenüber das er als Prince of Serenno, was der Padawan auch besonders betonte, doch architektonisches Grundwissen besaß.

"Nun werter Prince of Serenno."

Steven deutete so weit es ihm sitzend möglich war, eine spöttische Verbeugung an.

"In einem Punkt stimme ich Euch zu königliche Hoheit, die Idee welche das Entbehren des Luxus beinhaltet, halte ich ebenfalls für komplett absurd."

Der Ritter musste darauf achten, das ihn sein schelmisches Grinsen nicht verriet, denn nicht umsonst betonte er den Titel seines Gegenübers nun besonders. Zwar war Skyan adelstechnisch gesehen weit über ihm, wenn es sich bei dem Padawan tatsächlich um einen königlichen Prinzen handelte, doch gab es auch Planeten, auf denen Erben von einfachen Grafen und Fürsten "Prinzen" genannt wurden. Nichtsdestotrotz, stand er in der Hierarchie der Jedi weit über dem Padawananwärter, das konnte man mit Gewissheit sagen.

"Doch nur ein naiver Tor würde meinen, einen gewaltigen Tempel auf Lianna zu finden. Immerhin war Lianna 'nur' eine Notfallbasis, der eigentliche Mittelpunkt unseres Ordens befindet sich nach wie vor auf Coruscant."

erklärte der Ritter dem Anwärter mit demütigem Unterton. Dem Baron war gänzlich unschlüssig, warum sich manche Jedi so darauf versteiften, dass Lianna eine dauerhafte Basis darstellte, Meister Danson war anscheinend ein Anhänger dieser Theorie. Für den Adligen war seit Anfang klar, das der Orden früher oder später in seine Heimat - Coruscant - zurückkehren würde.

Steven betrachtete das Hologram, welches dem Projekter entsprang, nachdem Molinus da Nigeta dan Jorda sie auf unterbrach.

Es wurden also noch nicht alle Teile gefunden, Steven bezweifelte auch, das sie das komplette Fahrzeug auf diesem einen Schrottplatz finden würden, jedenfalls nicht wenn Profis am Werk waren, um den Botschafter zu entführen.

Fiona, Skyan und auch Steven begutachteten das Hologram sorgsam, vielleicht würden sie irgendein Muster erkennen, doch nach einigen Minuten wurde Steven in dieser Hinsicht enttäuscht, die Teile schienen willkürlich verteilt worden zu sein.

"Fachkundiger Spezialist? Das sollte die Fahndung nicht wirklich einschränken."

fasste der Ritter seine Gedanken laut zusammen.

"Wir werden in wenigen Minuten auf dem Schrottplatz eintreffen, ich habe dort noch niemanden informiert, doch wir haben alle Befugnisse um uns umzusehen."

stellte der chalactansiche Begleiter fest und deutete auf ein größeres, von metallenen Hügeln durchzogenes, Areal hin. Dies schien der Schrottplatz zu sein, jedenfalls sah es nicht nach einem weiteren dieser unnützen Tempel aus.
Vor dem Aussteigen zog der Jedi-Ritter seine Kapuze wieder tief ins Gesicht, der Regen hatte noch nicht nachgelassen und es kam ihn so vor, als ob er mit diesem Aussehen immer mehr Informationen erhalten hatte.

Glücklicherweise hielt der Gleiter des chalactanischen Agenten direkt vor einem der einstöckigen Gebäude des Schrottplatzes, sie wurden am Eingangstor einfach durchgewunken, ob dies mit der Limousine oder dem Fahrzeug, welche deren Teile transportierte, auch so geschehen war?

Nach dreimaligem Klopfen an der stählernen Tür, auf welcher mit Basic "Büro" geschrieben stand, öffnete ein, Steven um einen Kopf größerer, Gran die Tür.
Diese auf Kinyen beheimatete Rasse kannte Steven mehr oder weniger gut, er hatte einst eine Gran Padawan unterrichtet, doch dies bedeutete nicht, dass jeder Gran ihm freundlich gesonnen war.
Dieser war es mehr oder weniger nicht, denn er grummelte die 3 Jedi und den Chalactaner in gebrochenen Basic an und erfragte den Grund ihres Besuchs.

"Wir untersuchen im Auftrag des Senats der Neuen Republik das Verschwinden eines ihrer Botschafter. Sie haben sicher nichts dagegen, wenn wir uns hier umsehen!?"

ergriff der Ritter freundlich das Wort um dem missmutigen Gran zu antworten.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Schrottplatz ~ ~ Skyan, Fiona, Steven, Chalactaner, Arbeiter (NPCs) ~
 
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